19.01.15

Kein Traumlos für Nikarfrauen

von Claus Bastian

Die Frauen des Bundesligisten SV Nikar Heidelberg werden bei der Endrunde der letzten Vier in der 26. Saison um den deutschen Wasserballpokal an ersten Märzwochenende in Potsdam zum Abschluss genau wie in den letzten beiden Jahren wieder nur zum Spiel um Bronze antreten. Die Auslosung der Halbfinalspiele des ersten Tages brachte ihnen als Gegner keinen Geringeren als den Titelverteidiger und amtierenden deutschen Meister SV Bayer 08 Uerdingen. Der zweite Finalist wird zwischen Favorit und Rekordmeister Blau-Weiß Bochum und ETV Hamburg ermittelt. Die Lose wurden in Kassel unter Aufsicht von Rundenleiter Jens Witte (Buxtehude) gezogen.

11.01.15

Nikarfrauen springen wieder ins DSV-Pokal-Halbfinale

von Claus Bastian

Heidelberg. Die Frauen des Wasserball-Bundesligisten SV Nikar Heidelberg haben im deutschen Pokalwettbewerb zum dritten Mal in Serie den Sprung unter die letzten Vier geschafft und sind damit seit 2002 zum siebten Mal im Halbfinale vertreten. Die glänzend aufgelegte Auswahl von Trainer Dr. Kai van der Bosch erfreute ihren kleinen, aber treuen Anhang im Becken des Olympiastützpunktes Rhein/Neckar im Viertelfinale gegen den Ligakonkurrenten Hannoverscher SV von 1892 auf dem Weg zum Weiterkommen mit einem 18:13 (4:2, 3:4, 5:3, 6:4)-Sieg. Nun warten am ersten März-Wochenende wahrscheinlich in Portsdam beim Stelldichein der besten Vier aus der 26. Saison noch der derzeitige deutsche Meister SV Bayer 08 Uerdingen (20:7 gegen Waspo98 Hannover), Vorgänger SV Blau-Weiß Bochum (9:4 gegen SC Chemnitz) sowie ETV Hamburg durch ein 23:2 beim West-Oberligisten WSG Oberhausen.

Der gelungene Jahresauftakt der Nikarfrauen gewinnt noch an Wert, wenn man das erstmalige Fehlen von Nationalspielerin Jennifer Stiefel und der torgefährlichen Tschechin Karolina Hlavata in dieser Saison berücksichtigt. Die beiden haben ein US-Stipendium angenommen, spielen Wasserball und studieren an einer Universität in Kalifornien und stehen dem einzigen Erstligisten des Südens damit bis in den Mai nicht um Punkte und im Pokal zur Verfügung.

Trotz dieser Schwächung begannen die Einheimischen recht selbstbewusst, warfen schon nach 78 Sekunden das Führungstor und gestalteten das Geschehen über die volle Spielzeit durchweg leicht überlegen. So gab es nur einmal beim 5:5 den Gleichstand durch die bis auf Viktoria Bujka in Bestform aufgelaufenen Gäste. In ihrer besten Phase zogen die Nikarfrauen vom 12:9 auf 15:9 uneinholbar davon.

Während die Besten des Nordens ihre besten Werferinnen im Geschwisterpaar Ira und Gesa Deike mit je drei Treffern hatten, brachte es Sina van der Bosch im Kreis der 13 Siegerinnen auf ein gutes Dutzend. Die weiteren zwei Drittel besorgten Anne Reuter (4), Barbara Hlavata, Maren Hinz und Luise Zimmermann (je 2) sowie Nadja Kreis und die mit ihren Eltern aus den USA nach Heidelberg gekommene Samantha Satalino (16) mit ihrem ersten Nikartor.

"Ich bin insgesamt zufrieden, freue mich vor allem über die 18 Tore, aber 13 Gegentreffer waren zuviel, daran müssen wir noch arbeiten", bekannte der Nikartrainer, der wieder Frank Wolf an seiner Seite hatte.

Nach der Freude über das Weiterkommen ging das Feiern sechs Stunden später weiter. In einem Heidelberger Lokal stand Trainertochter Sina van der Bosch um Mitternacht anläßlich ihres 23. Geburtstages ganz im Blickpunkt von Familie, Freunden und der Mannschaft.

SV Nikar Heidelberg - Hannoverscher SV: 18:13 (4:2, 3:4, 5:3, 6:4)

04.01.15

Nikar-Frauen hoffen auf Heimvorteil im DSV-Pokal

von Claus Bastian

Parallel zum Jahresauftakt der Männer gibt es auch bei den Besten der Frauen im Wasserball das Viertelfinale der deutschen Pokalrunde in der 26. Saison, wobei neben den sieben Bundesligisten auch die WSG Oberhausen als qualifizierter "Kleiner" aus dem Westen und krasser Außenseiter beteiligt ist. Die Spielerinnen des SV Nikar Heidelberg waren bei der Auslosung mit der Glücksfee im Bunde und empfangen am Samstag (17.30 Uhr) in ihrem Trainingsbecken des Olympiastützpunktes den langjährigen Ligakonkurrenten Hannoverscher SV. Der Gast aus Niedersachsen konnte sich zu Rundenbeginn mit einer Handvoll Berlinerinnen von der aufgelösten SG Neukölln gut verstärken und ist mit 4:0 Auftaktpunkten in der Bundesliga optimal gestartet. Dennoch ist Nikartrainer Dr. Kai van der Bosch guten Mutes, vor heimischer Kulisse mit seinen Schützlingen dem Favoriten Paroli bieten zu können.