DSV-Pokal 2015 43. Deutscher Wasserballpokal |
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Viertelfinale | ||||||
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Tag | Datum | Uhrzeit | Ort | Heim | Gast | Ergebnis |
Sa | 10.01.15 | 16:00 | ... | Waspo 98 Hannover | SC Neustadt | 22:4 |
Sa | 10.01.15 | 18:00 | ... | OSC Potsdam | SV Bayer Uerdingen | 8:7 |
Sa | 10.01.15 | 18:45 | ... | SV Krefeld 72 | SG Neukölln Berlin | 11:12 |
So | 11.01.15 | 15:00 | ... | Wasserfreunde Spandau | ASC Duisburg | 12:7 |
11.01.15
von Axel Hänchen
Esslingen – Mit einem Treffer in der letzten Sekunde sorgte Nationalspieler Hannes Glaser für sein Team für das Erreichen des Pokal-Halbfinales. Grundlage für den 12:11 (4:5, 2:0, 2:4, 4:2)-Erfolg in einem an Dramatik kaum zu überbietendem Auswärtsspiel bei SV Krefeld 72 war eine geschlossene Mannschaftsleistung und ein gutes Überzahlspiel.
Die letzte Spielminute spiegelte mit drei Toren die Dramatik des gesamten Spiels wider, indem es keiner Mannschaft je gelang, eine Zwei-Tore-Führung herauszuspielen. 41 Sekunden vor dem Abpfiff brachte Routinier Robert Roth den SSVE mit seinem dritten Treffer das erste Mal seit der Halbzeit wieder in Führung, was für großen Jubel auf der Esslinger Bank sorgte. Die Ernüchterung erfolgte 24 Sekunden später, als Krefeld durch Robert Glüder ausgleichen konnte. Innerlich richteten sich wohl schon viele auf das Fünf-Meter-Schießen ein, die Uhr tickte unerbittlich runter beim letzten Esslinger Angriff. Ein Anspiel auf Esslinges US-Amerikaner Joshua Stedman in der Centerposition sorgte 2,7 Sekunden vor der Schlusssirene für eine Hinausstellung auf Seite der Hausherren und das Anhalten der Uhr. Im Durcheinander dieser letzten Spielsituation befand sich der Ball plötzlich an der Seitenauslinie. Robert Roth schaltete am schnellsten und brachte das Sportgerät zurück ins Spiel, Joshua Stedman führte den Freiwurf aus und fand Hannes Glaser, der unbeachtet von seinen Gegenspielern drei Meter vor dem Tor noch die Ruhe besaß, den Torwart in die falsche Ecke zu schicken und den Ball eiskalt im Krefelder Torgehäuse zu versenken.
SSVE-Trainer Bernd Berger freute sich über den Einzug ins Halbfinale und über seine Mannschaft: „Wir haben die Ruhe bewahrt, diszipliniert gespielt und bis zum Schluss gekämpft. Der Einsatz war voll da und unser Überzahlspiel hat endlich funktioniert. Wir waren das bessere Team und haben letztlich verdient gewonnen.“ Auch Kapitän Heiko Nossek sah viele positive Aspekte: „Es war der erwartet harte Kampf gegen eine heimstarke Mannschaft. Es war ein verdienter Sieg mit einer tollen, geschlossenen Mannschaftsleistung. Wir haben aber noch viel viel Luft nach oben. Am Ende steht für uns der Einzug ins Final Four und ein positiver Start ins Wasserballjahr 2015.“
Gleich das erste Überzahlspiel konnte die SSVE-Sieben erfolgreich gestalten: Robert Roth traf nach etwas mehr als einer halben Minute zum 1:0. Doch es war ein nervöser Start auf beiden Seiten, was sich auch an den neun Toren im ersten Viertel ablesen lässt. Dem Ausgleich folgte das nächste Überzahltor, dieses Mal war Heiko Nossek erfolgreich, der mit vier Treffern erfolgreichster Schütze seines Teams werden sollte. Auch das 3:2 fiel in einer Mann-Mehr-Situation, erneut traf der Kapitän. Mike Troll traf zwar noch einmal zur 4:3-Führung, jedoch kassierten die Esslinger bis zur ersten Pause noch zwei Gegentore, sodass es mit einem 4:5-Rückstand in den zweiten Spielabschnitt ging. Heiko Nossek war erneut zwei Mal erfolgreich und da sich die Abwehr um Neuzugang Stephen White im Tor stabilisierte, ging es mit einer 6:5-Führung in die Halbzeit.
In der Folgezeit trafen die Gastgeber nicht nur zum Ausgleich, sondern gingen immer wieder in Führung. Auf Esslinger Seite trafen Hannes Glaser und Hannes Rothfuß jeweils zum Ausgleich, beide Tore fielen in Überzahl. Doch Krefeld hielt dagegen und ging dank eines Treffers von Ex-Nationalspieler Tobias Kreuzmann mit einer 9:8-Führung in das letzte Viertel. Robert Roth schoss in Überzahl den Ausgleich, doch Krefeld konnte durch einen weiteren Ex-Nationalspieler, nämlich Sven Roessing, ein letztes Mal in Führung gehen. Novak Zugic erzielte 134 Sekunden vor dem Ende das 10:10. Es folgte die bereits beschriebene letzte Spielminute, in der die Esslinger Wasserballer doch noch das bessere Ende für sich fanden.
Wer im Halbfinale des Pokalwettbewerbs Gegner der Esslinger sein wird, steht noch nicht fest. Ebenfalls für die Anfang März stattfindende Endrunde qualifizieren konnten sich bereits WASPO Hannover und der OSC Potsdam. Zwischen Spandau 04 und dem ASC Duisburg wird der letzte Teilnehmer ermittelt. Nach einer einwöchigen Spielpause wartet auf den SSV Esslingen ein Liga-Doppelspieltag in Berlin gegen die SG Neukölln und Spandau 04, bevor dann am letzten Januarwochenende das erste Heimspiel des neuen Jahres gegen Bayer Uerdingen ansteht.
Für den SSV Esslingen im Einsatz waren: Marco Watzlawik (Torwart), Lars Hechler, Hannes Rothfuß (1 Tor), Valentin Finkes, Joshua Stedman, Robert Roth (3), Heiko Nossek (4), Michael Müller, Christopher Meinhold, Novak Zugic (1), Mike Troll (1), Hannes Glaser (2) und Stephen White (Torwart)
11.01.15
von Luca Vulmahn
An diesem Wochenende wollten sich die Männer des Krefelder Bundesliga-Teams für das Final-Four Turnier im deutschen Pokal qualifizieren. Hier stießen sie vor heimischer Kulisse auf den SSV Esslingen aus der Umgebung Stuttgarts. In einer packenden Partie zweier Mannschaften auf Augenhöhe unterlagen sie letztlich sehr unglücklich mit einem Tor.
Dabei begann das erste Viertel noch vielversprechend. Zwar lag die SVK bereits nach 30 Sekunden mit 0:1 hinten, berappelte sich aber schnell und konterte mit sehenswerten Treffern. In einem stetigen Auf und Ab ging es dann mit einem 5:4 in die erste Pause. Der zweite Spielabschnitt war aus Sicht der Krefelder in einer sehr schnell geführten Partie der Knackpunkt der Partie. Nach vorne ging kaum etwas und Esslingen nutzte Konterchancen, so dass bloß zwei Treffer zu verbuchen waren – auf dem Konto der Württemberger.
Frisch aus der großen Halbzeitpause zurück, stürmte das Team von Thomas Huber wieder drauf los und konnte mehrfach eine Führung aufbauen. Doch blieben die Esslinger immer wieder dran, wodurch es Krefeld nicht gelang sich entscheidend mit zwei oder mehr Toren abzusetzen. Zum letzten Pausenpfiff stand es dann 9:8 für die SVK.
Im letzten Abschnitt schienen langsam aber sicher die Kräfte auf beiden Seiten in einer ohnehin sehr intensiv geführten Partie zu schwinden. Vieles funktionierte nicht mehr und es entwickelte sich ein beißender Kampf. Die Esslinger waren es dann, die am Ende den kühlen Kopf bewahrten und mit Glück in der letzten Sekunde den Siegtreffer zum 11:12 erzielten.
Trainer Thomas Huber war mit der Leistung seiner Mannschaft am Ende zufrieden: „Wir haben super gespielt, aber am Ende sehr unglücklich verloren. Meine Mannschaft hat eine klasse und geschlossene Leistung gezeigt. Das war sicherlich unser bis dato stärkstes Spiel in dieser Saison. Leider waren wir in den letzten entscheidenden Sekunden unaufmerksam. Das hat Esslingen eiskalt ausgenutzt und uns den Siegtreffer eingeschenkt.“
Allrounder Gergö Kovacs zum Spiel: „Es war ein ausgeglichenes Spiel. Am Ende haben wir jedoch leider verloren. Dabei hatten wir uns im Laufe der Partie mehrere Führungen erarbeitet. Hoffentlich werden wir diese Leistung mitnehmen und das nächste Bundesligaspiel gegen Neustadt für uns entscheiden.“
Weiter geht es dann tatsächlich schon nächsten Samstag in der Bundesliga. Gegner wird hier auswärts der SC Neustadt ab 18:00 Uhr sein.
SV Krefeld - SSV Esslingen: 11:12 (5:4, 0:2, 4:2, 2:4)
Torschützen SVK: Bastian Schmellenkamp, Robert Glüder, Sven Roeßing (je 2), Phillip Stachelhaus, Lukas Stöffges, Yannik Zilken, Tobias Kreuzmann, Gergö Kovacs (je 1)
08.01.15
von Axel Hänchen
Esslingen – Der SSV Esslingen startet mit dem Pokal-Viertelfinale in das Jahr 2015 und in einen für den weiteren Saisonverlauf wichtigen Monat Januar. Am kommenden Samstag tritt das A-Gruppen-Team beim B-Gruppen-Vertreter SV Krefeld 72 an. Spielbeginn im Badezentrum Bockum ist um 18.45 Uhr. Mit dabei sein werden dann auch erstmals die beiden Neuzugänge Christopher Meinhold und Stephen White aus den USA.
Die Esslinger Wasserballer sind aktuell auf Platz 6 der Tabelle der A-Gruppe der Deutschen Wasserball Liga und haben gerade in den letzten Wochen des alten Jahres einige Punkte liegen gelassen. Geschuldet war dies unter anderem großem Verletzungspech und erkrankten Spielern. Daher liegen die Hoffnungen nun auf einem guten Start in das Jahr 2015. Gleich in der ersten Partie des Jahres wartet mit dem Pokalviertelfinale in Krefeld ein Härtetest auf die Mannen von Trainer Bernd Berger: „Wir wollen ins Final Four. Erstmals werden wir in dieser Saison komplett sein. Ein Sieg wäre enorm wichtig für einen erfolgreichen Januar, in dem wir auch noch Neukölln und Uerdingen als Gegner haben, gegen die wir punkten wollen.“ Im Achtelfinale setzte sich der SSVE klar mit 21:9 gegen den SC Wedding durch. Doch auch Gegner Krefeld hatte beim Gastspiel bei Poseidon Hamburg beim 17:8-Sieg keine Probleme. In der Tabelle der B-Gruppe liegen die Westdeutschen, die sich vor der Saison mit den beiden Ex-Nationalspielern Tobias Kreuzmann und Sven Roessing vom ASC Duisburg prominent verstärken konnten, aktuell auf Platz Vier und haben als Saisonziel den Aufstieg in die A-Gruppe anvisiert. SSVE-Mannschaftskapitän Heiko Nossek sieht sein Team in der Favoritenrolle: „Für uns gibt es nur eines und zwar das Final Four zu erreichen. Wir wissen, dass es kein Selbstläufer wird, aber mit der kompletten Mannschaft samt unseren zwei Neuzugängen aus den USA gehen wir mit voller Konzentration und Zuversicht nach Krefeld.“
Kurz vor dem Jahreswechsel waren nun auch die beiden 22jährigen Neuzugänge Christopher Meinhold und Torhüter Stephen White zum SSVE gestoßen, die mit Joshua Stedman das USA-Trio der Esslinger komplettieren. Während Stedman bereits seit Beginn der Saison die Esslinger verstärkte, mussten die beiden Studenten erst noch ihren Studienverpflichtungen in Kalifornien nachkommen. Linkshänder Christopher Meinhold spielte bereits in der Jugend für den SSVE und besitzt die deutsche Staatsbürgerschaft: „Es ist schön, nach längerer Zeit wieder in Esslingen zu sein und alle Freunde wieder zu treffen. Am meisten freue ich mich aber auf die Mannschaft und die Wasserballsaison.“ Stephen White bringt mit einer Größe von über zwei Metern optimale Voraussetzungen für die Torwartposition mit.
Die letzten Aufeinandertreffen der beiden Kontrahenten fanden in der Saison 2012/13 in der B-Gruppe der DWL statt. Damals konnten sich die Esslinger Wasserballer beide Male klar durchsetzen, einem 12:6-Auswärtssieg folgte ein 16:8-Heimerfolg.
08.01.15
von Luca Vulmahn
Das frisch angelaufene Jahr 2015 hat für die wasserballbegeisterten Fans des Bundesliga-Teams der SVK 72 gleich ein besonderes Schmankerl im Gepäck. Im Viertelfinale des deutschen Pokals empfangen die Blau-Weißen den A-Gruppen Teilnehmer SSV Esslingen aus Stuttgart im Badezentrum Bockum. Der Gewinner der Partie zieht in das begehrte Final Four-Turnier im Kampf um den deutschen Pokal ein. Aktuell sind des Weiteren noch Waspo Hannover, der SC Neustadt, OSC Potsdam, sowie der SV Bayer Uerdingen, Spandau Berlin und ASC Duisburg im Wettbewerb vertreten. Besonders pikant: die Favoriten aus Spandau und Duisburg treffen im Viertelfinale bereits aufeinander.
Das Spiel wird für die Schützlinge von Trainer Thomas Huber eine große Herausforderung, der das Team sich gerne stellen wird. Esslingen kann im Kader mit Hannes Rothfuß, Hannes Glaser und Heiko Nossek auf drei Akteure mit Erfahrungen in der deutschen Nationalmannschaft bauen. Speziell letztgenannter Routinier Heiko Nossek gilt hier als Spezialwaffe. Ihm gelang es neben der Nationalmannschaft zudem auf Vereinsbasis im internationalen Profi-Wasserballsport (Griechenland, Italien) erfolgreich zu sein und viele Erfahrungen zu sammeln.
Am Wochenende gilt es nun diese drei Schlüsselspieler in den Griff zu bekommen und von Beginn an genügend Druck aufzubauen, um den Esslingern ein möglichst schwieriges Spiel zu bieten.
Sven Roeßing, der schon oft gegen den SSV Esslingen ins Wasser gestiegen ist und die Sportskameraden aus seiner aktiven Zeit in der Nationalmannschaft gut kennt, sieht für sein Team Chancen: „Persönlich hätte es uns mit Gegnern wie Spandau oder Amateur Duisburg im Los schlechter treffen können. Esslingen ist dennoch sehr gut besetzt und deshalb auch Favorit. Wenn wir 100% unserer Leistung abrufen, als Team von Anfang bis Ende kämpfen, sehe ich für uns mit ein bisschen Glück eine Chance, den Einzug ins Halbfinale zu schaffen.“
Coach Thomas Huber wird am Wochenende auf den gesamten Kader zurückgreifen können und hat das Team bereits ordentlich auf die Partie eingestimmt. Für ihn ist der SSV Esslingen ebenfalls keine Unbekannte, kommt Huber doch selbst aus Stuttgart, startete allerdings seine aktive Wasserball-Karriere beim Lokalrivalen SC Cannstatt, bevor er später nach Duisburg ging.
In letzten gemeinsamen Trainingsmaßnahmen mit dem rheinischen Nachbarn ASC Duisburg wurde zuletzt noch am Feinschliff gearbeitet. Nun liegt es an der Mannschaft, das Heft am Samstag in die Hand zu nehmen und vor heimischer Kulisse alles zu geben, um die nächste Runde zu erreichen!
Anpfiff wird ausnahmsweise erst um 18:45 Uhr im Badezentrum Bockum sein, da die vereinseigene U17 zuvor noch um 17:30 Uhr ein Bundesliga-Spiel gegen die SG Neukölln absolviert.
Achtelfinale | ||||||
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Tag | Datum | Uhrzeit | Ort | Heim | Gast | Ergebnis |
Sa | 29.11.14 | 16:30 | ... | SV Bayer Uerdingen | SV Cannstatt | 7:6 |
Sa | 29.11.14 | 19:00 | ... | SCW Fulda | SC Neustadt | 7:20 |
Sa | 29.11.14 | 16:00 | ... | ASC Duisburg | SG Neukölln Berlin | 25:8 |
Sa | 29.11.14 | 16:00 | ... | SSV Esslingen | SC Wedding Berlin | 21:9 |
Sa | 29.11.14 | 18:00 | ... | SV Duisburg 98 | Wasserfreunde Spandau | 2:14 |
Sa | 29.11.14 | 18:00 | ... | OSC Potsdam | White Sharks Hannover | 14:12 |
Sa | 29.11.14 | 16:00 | ... | Poseidon Hamburg | SV Krefeld 72 | 8:17 | So |
14.12.14 |
17:30 |
... | Waspo 98 Hannover | SVV Plauen | 16:11 |
30.11.14
von Luca Vulmahn
Am gestrigen Samstag stand für die 1. Herren der SVK 72 das Achtelfinale im DSV-Pokal gegen den Zweitligisten Nord Poseidon Hamburg auswärts auf dem Programm.
Nach leichten Anfangsschwierigkeiten lagen die Blau-Weißen recht schnell im ersten Spielabschnitt mit 1:3 vorne. Hamburg versuchte weiter dagegen zu halten, lag aber am Ende des Viertels bereits mit 2:5 hinten. Das zweite Viertel gestaltete sich ähnlich. Zunächst gelang den Hamburgern der Anschluss, bevor Krefeld dann aber erbarmungslos weiter voran zog. Ein heute fantastisch aufgelegter Yannik Zilken hatte beim Zwischenstand von 4:8 zur Halbzeitpause hier bereits drei von heute insgesamt fünf Treffern auf seinem Torjägerkonto.
Nach der großen Pause hatte Coach Thomas Huber dann auch mittlerweile die gesamte Reserve von der Bank einwechseln können. Bezeichnend für eine geschlossene Mannschaftsleitung war, dass bis auf den gerade erst ins Team zurückgekehrten Lukas Stöffges jeder Spieler einen Treffer verbuchen konnte. Am Ende des dritten Viertels stand es dann bereits 7:13.
Und so nahm auch im letzten Abschnitt das Schützenfest seinen Lauf. Youngster Leonhard Munz traf zum zwischenzeitlichen 7:15 und freute sich über den Sieg und den damit verbundenen Einzug ins Viertelfinale des DSV-Pokals: „Unser Team war heute von Anfang an konzentriert bei der Sache. Wir haben das Spiel überlegen runter gespielt und sind unserer Favoritenrolle gerecht geworden. Nun steht unser Gegner im Viertelfinale bereits fest: wir werden vor heimischer Kulisse gegen den A-Gruppen Teilnehmer SSV Esslingen ins Wasser steigen. Wir freuen uns schon tierisch und wollen mit einem Sieg wieder ins Final Four-Turnier einziehen. Dies wäre für mich ein weiterer historischer Meilenstein in meiner Wasserball-Laufbahn.“
Am Ende stand ein 8:17 auf der Anzeige und Krefeld konnte zufrieden Richtung Heimat fahren. Chef-Trainer Thomas Huber zog ebenfalls ein positives Fazit: „Das Spiel war letztlich nie für uns gefährdet. Dies machte es umso einfacher unserer gesamten Bank viel Spielzeit zu geben. Auch unser junger Ersatz-Torwart Sebastian Vollmer fand Spielzeit und konnte mit guten Paraden überzeugen. Letztlich machen wir aber nach wie vor viele einfache Fehler, die es abzustellen gilt, wenn wir gegen große Gegner in der Bundesliga bestehen wollen.“
SV Poseidon Hamburg - SV Krefeld 72: 8:17 (2:5, 2:3, 3:5, 1:4)
Torschützen SVK: Yannik Zilken (5), Sven Roeßing (3), Bastian Schmellenkamp, Phillip Stachelhaus (je 2), Dennis Vaegs, Robert Glüder, Gergö Kovacs, Paul Huber, Leonhard Munz (je 1)
Weiter geht es nun kommende Woche in der Bundesliga beim bisher ungeschlagenen OSC Potsdam, der sich ebenfalls gestern für das Viertelfinale des DSV-Pokals qualifizieren konnte.
30.11.14
von Uwe Umbach
Der SV Cannstatt ist im Viertelfinale des Deutschen Wasserball-Pokals ausgeschieden. Beim Liga-Konkurrenten SV Bayer Uerdingen unterlag der SVC mit 6:7 (1:1, 2:1, 1:3, 2:2). Der Siegtreffer für die Uerdinger fiel zwölf Sekunden vor dem Abpfiff.
Bis in das dritte Spielviertel sah es für die Cannstatter im Uerdinger Waldseebad gut aus. Die Schwaben waren die bessere Mannschaft, hatten Spiel und Gegner im Griff. Bis zum dritten Spielviertel führte der SVC mit 4:2 und hatte sogar die Chance zum 5:2 – das wäre wohl die Entscheidung gewesen. Doch die Cannstatter vertändelten den Ball im Angriff und die Bayerspieler konnten im Konter auf 4:3 aufschließen. Zwei weitere Treffer für die Westdeutschen und das Blatt hatte sich gewendet, der SVC lag mit 4:5 zurück.
Zwar blieben die Schwaben weiter dran und konnten 37 Sekunden vor dem Abpfiff den 6:6 Ausgleich erzielen, waren aber nicht in der Lage, das Unentschieden über die Zeit zu retten. Zwölf Sekunden vor dem Abpfiff setzte sich Bayer-Center Lazar Kilibarda gegen Cannstatts Jovan Radojevic durch, traf im ersten Anlauf nur die Querlatte, versenkte aber den Nachschuss zum Siegtreffer.
SVC-Trainer Jürgen Rüdt konnte nicht zufrieden sein. „Wir waren zu blöd, um das Spiel über die Zeit zu bringen und sind selber schuld, dass wir nicht ins Viertelfinale gekommen sind“, ärgerte er sich. „Wir haben gut angefangen und uns dann noch die Butter vom Brot nehmen lassen“, kritisierte er die Mannschaft.
Aus seiner Sicht hielten sich Licht und Schatten bei der Cannstatter Mannschaft die Waage. Rüdt: „Unser Unterzahlspiel war sehr gut, aber im Gegensatz dazu geht fast gar nichts, wenn wir ein Mann mehr im Wasser sind.“ Rüdt kritisierte auch die Einstellung einiger Spieler: „Wir dürfen nicht über die Schiedsrichter schimpfen. Deren Leistung war o.k. – sie können schließlich nichts dafür, dass wir Fehlpässe im Angriff spielen.“ Lob konnte sich SVC-Torhüter Florian Pirzer abholen. „Er war ganz stark“, erklärte Rüdt.
Bereits in der kommenden Woche müssen die Cannstatter an gleicher Stelle zum Punktspiel antreten. „Wenn wir unsere individuellen Fehler nicht abstellen, verlieren wir wieder“, ist Rüdt skeptisch. Dabei ist Bayer Uerdingen nach seiner Einschätzung nicht besser als der SVC. „Wir können sie schlagen“, ist er überzeugt.
Tore SVC: Timo van der Bosch, Miro Taden (je 2), Florian Naroska, Jovan Radojevic
29.11.14
von Axel Hänchen
Esslingen – Der SSV Esslingen hat trotz des Ausfalls von drei Stammspielern die nächste Runde im Pokalwettbewerb erreicht. Beim 21:9-Heimsieg über das DWL-B-Gruppen-Team vom SC Wedding wussten die Esslinger zu überzeugen und reisen nun Anfang Januar im Viertelfinale zum SV Krefeld 72.
Trotz der prominenten Ausfälle von Robert Roth, Mike Troll und Hannes Glaser war schon vor dem Spiel für die Esslinger Wasserballer klar: heute zählt nur ein Sieg. Nach anfänglichen Startschwierigkeiten vor allem in der Defensivarbeit gelang ein deutlicher und verdienter Sieg über die Mannschaft des SC Wedding Berlin. SSVE-Trainer Bernd Berger zeigte sich dann auch zufrieden: „Trotz der Schwierigkeiten zu Beginn war das ein sicherer Sieg, auch dank eines starken Hannes Rothfuß mit fünf Treffern. Bedenkt man, dass wieder drei Stammspieler nicht dabei waren, so geht das in Ordnung.“ Der angesprochene Hannes Rothfuß ergänzt: „Wir haben das Ding nach anfänglichen Konzentrationsproblemen souverän zu Ende gespielt. Mit zunehmender Spieldauer hat man gesehen, dass wir konditionell besser waren und das dann auch ausgenutzt haben. Trotz allem müssen wir auf die kommenden Aufgaben gesehen diese einfachen Tore und Fehler in der Verteidigung abstellen und konzentrierter sein.“
Zu Beginn der Partie rieben sich die Esslinger Fans verwundert die Augen, als die Gäste schnell mit 0:2 in Führung gingen. Kapitän Heiko Nossek erzielte in Überzahl den Anschluss und Michael Müller aus der Centerposition heraus den Ausgleich nach etwas mehr als zweieinhalb Minuten. Noch einmal gingen die Berliner in Überzahl in Führung – es sollte die letzte des Spiels sein. Mit zwei Rückraumkrachern von Hannes Rothfuß sowie einem Kontertor von Valentin Finkes schien die Wende geschafft. Doch noch ließen sich die Hauptstädter nicht abschütteln und trafen zum Anschluss. Hannes Rothfuß nahm sich erneut ein Herz und erzielte das 6:4. Nach dem fünften Berliner Tor war es Michael Müller, der für den 7:5-Pausenstand sorgte.
Der 30jährige Centerspieler eröffnete auch den Torreigen im zweiten Spielabschnitt mit einem weiteren Centertor. Das 8:6 sollte der einzige Gästetreffer für die nächsten 15 Minuten sein. In der Folgezeit marschierte nur der SSVE: Lars Hechler, Heiko Nossek, Novak Zugic, Hannes Rothfuß und Valentin Finkes sorgten mit ihren Treffern nicht nur für den 13:6-Halbzeitstand, sondern auch für eine frühe Vorentscheidung.
Der letzte Torschütze des vorherigen Viertels sollte erneut der erste des neuen Spielabschnittes sein: Valentin Finkes traf in Überzahl zum 14:6. Hannes Rothfuß erzielte seinen fünften Treffer und auch der US-Amerikaner Joshua Stedman trug sich in die Torschützenliste ein. Centerverteidiger Lars Hechler zeigte einmal mehr seine Torgefährlichkeit und markierte die nächsten beiden Treffer zum 18:6-Pausenstand vor dem letzten Viertel.
Im letzten Abschnitt nahmen die Esslinger etwas Tempo aus dem Spiel und Trainer Bernd Berger wechselte munter durch. Die Berliner konnten mit zwei Kontertoren das Ergebnis aus ihrer Sicht erträglicher gestalten, ehe Lars Hechler ebenfalls per Konter sowie Matthias Thoma per Strafwurf den alten Abstand wiederherstellten. Nach einem weiteren Gegentreffer in Unterzahl gab es dann noch eine Premiere: Neuzugang Filip Zugic erzielte mit einem weiteren verwandelten Strafwurf seinen ersten Treffer für die erste Mannschaft des SSV Esslingen was zugleich der 21:9-Endstand war.
Der Einzug in die nächste Runde war eine Pflichtaufgabe für die Wasserballer des SSVE, die diese souverän meisterten. Im Viertelfinale wird es schwerer: die noch am Samstagabend erfolgte Auslosung bescherte den Esslingern ein Auswärtsspiel: voraussichtlich am 10. Januar führt die Reise in den Westen zum SV Krefeld 72, die mit den beiden Ex-Nationalspielern Tobias Kreuzmann und Sven Roessing vom ASC Duisburg vor der Saison stark aufgerüstet und als Saisonziel den Aufstieg in die A-Gruppe formuliert haben.
Für den SSV Esslingen im Einsatz waren: Marco Watzlawik (Torwart), Lars Hechler (4 Tore), Hannes Rothfuß (5), Valentin Finkes (3), Joshua Stedman (1), Matthias Thoma (1), Heiko Nossek (2), Michael Müller (3), Konstantinos Sopiadis, Novak Zugic (1), Filip Zugic (1), Robin Finkes und Adrian Hausmann (Torwart)
26.11.14
von Luca Vulmahn
Nachdem die 1. Herren-Mannschaft der SVK 72 am vergangenen Wochenende eine Zwangspause durch einen technischen Defekt im Badezentrum Bockum in der Bundesliga einlegen musste, geht es am kommenden Samstag ab 16:00 Uhr gegen den Zweitligisten Poseidon Hamburg auswärts im Achtelfinale des deutschen Pokals ins Wasser. Den Hansestädtern war es bislang gelungen, durch einen „Sieg ohne Spiel“ in der 1. Pokal-Runde gegen die damals nicht angetretene SGW Rhenania Köln sowie einen 15:6-Heimsieg über die SGW Solingen/Wuppertal ins Achtelfinale einzuziehen.
Nun wird es für die Hamburger aber sicherlich nicht mehr so einfach werden, steigen die Krefelder doch als Favorit ins Becken. Das letzte Duell der beiden Clubs fand in der Saison 2010/2011 in der Bundesliga statt. Hier konnten die Krefelder damals in einer knappen Partie nur mit 10:11 gewinnen, wenngleich dies sicherlich kein Vergleichswert für das heutige Team sein darf.
Kapitän Lukas Stöffges wird wieder mit im Team sein und blickt positiv Richtung Wochenende: „Pokalspiele haben immer ihre eigenen Regeln. Jedoch bin ich mir recht sicher, dass wenn wir uns von Beginn an am Wochenende geschlossen formieren, ein Sieg mit nach Hause gebracht wird. Allerdings sind Außenseiter-Teams häufig nicht zu unterschätzen. Hamburg wird sicherlich vor heimischer Kulisse bis zum Ende kämpfen.“
Co-Trainer Robert Fuchs zur Partie: „Wir werden das Spiel nicht auf die leichte Schulter nehmen und konzentriert zur Sache gehen. Das Spiel und vor allem ein Sieg sind wichtig in der Vorbereitung auf unsere beiden letzten schwierigen Aufgaben in der Bundesliga in diesem Jahr gegen den OSC Potsdam und den SVV Plauen, welche beide bis dato verlustpunktfrei abgeschnitten haben. Gegen Hamburg am Wochenende zu stolpern wäre für die Moral des Teams recht unhandlich.“
Im Anschluss an das Pokal-Wochenende geht es dann am Samstag darauf nahtlos weiter in der Bundesliga auswärts gegen den OSC Potsdam, bevor am 13.12. zum letzten Heimspiel ins Badezentrum gegen den SVV Plauen geladen wird. Das Wasserball-Jahr 2014 hat also noch zwei Highlights für die SVK 72 im Gepäck.
2. Runde | ||||||
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Tag | Datum | Uhrzeit | Ort | Heim | Gast | Ergebnis |
Sa | 18.10.14 | ... | ... | DJK Poseidon Duisburg | SVV Plauen | 7:15 |
Sa | 18.10.14 | 16:00 | ... | SGW Brandenburg | SV Duisburg 98 | 10:12 |
Sa | 18.10.14 | 18:00 | ... | SV Zwickau | SC Neustadt | 7:21 |
Sa | 18.10.14 | 16:00 | ... | SpVg Laatzen | OSC Potsdam | 7:20 |
Sa | 18.10.14 | ... | ... | SV Weiden | SV Krefeld 72 | 10:15 |
Sa | 18.10.14 | 16:00 | ... | Poseidon Hamburg | SGW Solingen/WF Wuppertal | 15:6 | Sa |
18.10.14 |
18:00 |
... | SGW U Magdeburg | SCW Fulda | 5:12 |
Sa | 18.10.14 | ... | ... | Hellas Hildesheim | SC Wedding Berlin | 9:12 |
18.10.14
von Luca Vulmahn
Die Generalprobe vor dem Start in die Wasserball-Bundesligasaison 2014/2015 wurde am heutigen Samstag von der 1. Herren der SVK 72 im deutschen Pokal gemeistert. Nach mehr als acht Stunden Autobahnfahrt ging es gegen den SV Weiden in der Oberpfalz ins Wasser.
Im ersten Viertel merkte man dem Team um das Trainerteam Thomas Huber und Robert Fuchs die Fahrt noch an. Rasch lag man mit 0:1 hinten, konnte sich dann aber langsam ins Spiel finden und zur ersten Viertelpause noch auf 3:3 ausgleichen. Dann lief es immer besser für die Blau-Weißen. Im zweiten Viertel setzte man sich erstmals mit 6:8 leicht ab. Die Halle kochte und es war ein kampfbetontes Match auf beiden Seiten.
Weiden steckte nicht auf und kam im dritten Viertel dann angepeitscht durch die heimischen Fans nochmal auf ein Tor heran, so dass es weiter spannend blieb. Zur letzten Pause stand es dann in einer ohnehin sehr torreich geführten Partie 10:11 zu Gunsten der Krefelder Gäste. Im letzten Abschnitt stand Krefeld gerade in der Verteidigung sehr eng zusammen, so dass den Oberpfälzern vor dem Tor nichts mehr gelang, und die SVK auf der anderen Seite ihre Chancen effektiv nutzte und auf den Endstand von 10:15 davonzog.
Besonders gut aufgelegt war heute Youngster und Trainersohn Paul Huber, der mit gleich vier Treffern am Sieg beteiligt war. Auch Neuzugang Sven Rössing integrierte sich bestens und brachte sein Team mit zwei Toren nach vorne.
Der frisch gewählte Kapitän Lukas Stöffges zog ein positives Fazit aus dem Spiel: „Im ersten Viertel hatten wir heute leichte Startschwierigkeiten vor der gewohnt lauten Kulisse in der Weidener Thermenwelt. Wir haben uns aber nicht aus dem Konzept bringen lassen und das Spiel dann professionell Stück für Stück an uns gerissen. Unser neuer Mannschaftskamerad Sven Rössing hat sich bereits super integriert und bringt unser recht junges Team wirklich weiter. So kann es weitergehen.“
Auch Trainer Thomas Huber war mit der Leistung seiner Mannschaft zufrieden: „Durch die lange Anreise hatten wir anfangs etwas Schwierigkeiten vernünftig ins Spiel zu kommen, was gleichwohl nicht als Ausrede gelten darf. Meine Männer kamen dann aber auch zunehmend besser gegen die kämpferisch recht starken Weidener ins Spiel. In einem hart umkämpften Spiel konnten wir durch eine geschlossene Mannschaftsleistung durch die Bank hinweg und taktische Disziplin letztlich gewinnen. Unser Neuzugang Sven Rössing spielte hierbei eine große Rolle, ein toller Einstand für ihn."
SV Weiden - SV Krefeld 72: 10:15 (3:3, 3:5, 4:3, 0:4)
Torschützen SVK: Paul Huber (4), Bastian Schmellenkamp, Yannik Zilken, Sven Rössing, Gergö Kovács (je 2), Dennis Vaegs, Phillip Stachelhaus, Lukas Stöffges (je 1)
Am kommenden Samstag geht es dann in der Wasserball-Bundesliga wieder los. Hier spielen die Krefelder auswärts gegen den Aufsteiger aus Laatzen.
18.10.14
(prg) Die Generalprobe in Weiden misslang und die Überraschung in der Thermenwelt blieb aus. Die Wasserballer des Schwimmvereins Weiden verloren ihr erstes Heimspiel der Saison in der zweiten Runde des Deutschen Wasserball-Pokals mit 10:15 gegen SV Krefeld 72 nach einer hart umkämpften Partie. Bis zum Ende des dritten Viertels (10:11) war das Matsch absolut ausgeglichen, ehe die stark dezimierten Hausherren im letzten Abschnitt einbrachen.
Die zweite Runde des Pokals bedeutet zwar diesmal auch Endstation für die Oberpfälzer, doch sie gewannen viele, für die letzten drei Vorbereitungswochen hilfreiche Erkenntnisse. Das Wichtigste scheint die Kampfmoral der Truppe zu sein, denn die Wodarz-Schützlinge steckten in keiner Phase des Spiels auf und erwiesen sich als geschlossene und disziplinierte Truppe. Letztendlich war die mangelhafte Chancenausbeute sowie die massive Foulbelastung der Max-Reger-Städter für die am Ende doch gerechte Niederlage verantwortlich.
SV Weiden ging durch den Stefan Kick-Treffer schnell in Führung, doch die Gäste um die Trainer Thomas Huber und Robert Fuchs konterten rasch und gingen sogar mit 1:3 in Führung. Weiden sammelte sich, Sean Ryder traf zum 2:3 in Überzahl und Thomas Aigner glich mir einer sehenswerten Bogenlampe zum 3:3 Pausenstand aus.
Im zweiten Abschnitt lief es für die Blau-Weißen aus Krefeld immer besser und sie konnten sich mit dem 6:8 Halbzeitstand erstmalig ernsthaft absetzten. Doch die Weidener dachten gar nicht daran, das Spiel schon zur Halbzeit aufzugeben. Sie legten, angepeitscht durch die lautstarken Fans, eine Aufholjagd hin und kamen zum Ende des dritten Viertels auf 10:11 heran. Den Anschlusstreffer erzielte wieder Aigner mit einer Kopie des Treffers im ersten Viertel. Die Halle kochte und es war ein kampfbetontes Match auf beiden Seiten, das allerdings mehr Opfer auf der Heimseite kostete. Drei Stützen der Weidener Verteidigung beendeten das Spiel in voller Länge nicht. Stefan Kick, Andreas Jahn und später Thomas Kick wurden vorzeitig mit ihren drei persönlichen Fehlern des Wassers verwiesen und mussten zusehen, wie sehr sie in der SV-Abwehr vermisst wurden. Die angriffslustige Gäste konnten sich innerhalb wenig Minuten uneinholbar absetzten und gewannen die Begegnung am Ende verdient aber zu hoch mit 10:15 Toren.
„Das war ein munteres Spielchen, in dem uns ein bisschen Glück gefehlt hat. Wir haben aber ganz gut dagegen gehalten und mussten erst im letzten Viertel, mangels Verteidiger im Becken das Spiel aus der Hand geben. Mit einer besseren Chancenausbeute hätte es vielleicht nicht so weit kommen müssen. Kampfgeist und konditionelle Verfassung passen schon ganz gut, jetzt müssen wir weiterarbeiten, um besser in die Liga zu starten“, äußerte sich Trainer Gerhard Wodarz
Gästetrainer Thomas Huber war freilich mit der Leistung seiner Mannschaft zufrieden: „Durch die lange Anreise hatten wir anfangs etwas Schwierigkeiten vernünftig ins Spiel zu kommen, was gleichwohl nicht als Ausrede gelten darf. Meine Männer kamen dann aber auch zunehmend besser gegen die kämpferisch recht starken Weidener ins Spiel. In einem hart umkämpften Spiel konnten wir durch eine geschlossene Mannschaftsleistung durch die Bank hinweg und taktische Disziplin letztlich gewinnen. Unser Neuzugang Sven Rössing spielte hierbei eine große Rolle, ein toller Einstand für ihn.“
SV Krefeld 72 bleibt nach Einschätzung der Weidener ein Favorit in der DWL-Gruppe B und wird mit seinem zweiten Neuzugang Tobias Kreuzmann die besten Chancen bekommen, erstmalig in der Vereinsgeschichte die A-Gruppe zu erreichen. Die Saison wird es zeigen aber die Konkurrenz ist gewarnt.
Für die Weidener beginnt die DWL-Saison, aufgrund einer Spielverlegung erst am 8. November und dies gleich beim Krefelder SV72. Am 15. November geht es zum Mitfavoriten OSC Potsdam und endlich am 22. November bekommt der SV Weiden im ersten Heimspiel mit dem erstärkten Lokalrivalen SVV Plauen zu tun. Ein sehr schweres Programm gleich zum Beginn der achten Bundesligasaison für die Weidener.
SV Weiden – SV Krefeld 72: 10:15 (3:3, 3:5, 4:3, 0:4)
SV Weiden spielte mit Vladimir Srajer (1-29) und Florian Modl (30-32) im Tor, Thomas Aigner (2 Treffer), Stefan Kick (1), Michael Trottmann, Thomas Kick, Andras Langmar (1), Nikolaj Neumann (1), Vladislav Gorski, Jakob Ströll (2), Andreas Jahn (1), Sean Ryder (2) und Stephan Schirdewahn. Trainer Gerhard Wodarz.
1. Runde | ||||||
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Tag | Datum | Uhrzeit | Ort | Heim | Gast | Ergebnis |
Sa | 04.10.14 | 20:00 | ... | SGW Dresden | SGW Solingen/WF Wuppertal | 11:12 |
Sa | 04.10.14 | 16:00 | ... | DJK Poseidon Duisburg | ESFC Frankfurt | 9:6 |
Sa | 04.10.14 | 16:00 | ... | SGW Brandenburg | SGW Leimen/Mannheim | 14:7 |
Sa | 04.10.14 | 16:00 | ... | Poseidon Hamburg | SGW Rhen./Pos. Köln | 10:0 |
Sa | 04.10.14 | 19:00 | ... | SV Ludwigsburg | SGW Union Magdeburg | 13:14 |
Sa | 04.10.14 | 18:00 | ... | WSG Oberh./Sterkrader SV | Hellas Hildesheim | 6:23 | Sa |
04.10.14 |
16:15 |
... | HSG Warnemünde | SV Zwickau | 13:14 |
Sa | 04.10.14 | 16:30 | ... | SV Würzburg 05 | Spvg. Laatzen | 7:13 |
05.10.14
von Claus Bastian
Brandenburg. Zusammen mit den drei weiteren Qualifizierten aus der Landesgruppe Süd sind auch die Wasserballer von Bundesliga-Rückkehrer SGW Leimen/Mannheim schon in der ersten Hauptrunde der 43. Saison um den deutschen Pokal ausgeschieden. Mit einem nur zehnköpfigen Aufgebot von Trainer Thomas Gebhardt gab es als Gast der SGW Brandenburg eine 7:14 (1:4, 3:1, 3:6, 0:3)-Niederlage. Damit scheiterten die nordbadischen Kombinierten bei ihrer neunten Teilnahme im nationalen Wettbewern bereits zum fünften Mal gleich beim Einstand und genau wie vor drei Jhren (8:12) waren die Gastgeber an der Havel abermals der „Stoplerstein“.
Nach sechststündiger Anfahrt von 600 Kilometern waren die Aussichten beim Anpfiff im Sportbecken des geräumigen Marienbades nicht die Besten bei den Gästen. Torgarant Timo Sona, Routinier Stephan Kopani, Abwehrspieler Patrick Hoyer und das Brüderpaar Hanen aus dem SG-Kader waren zu Hause geblieben, Neuzugang Levante Szabo noch nicht aus Ungarn in neuer Umgebung eingetroffen. Prompt musste Stammtorwart Pierre Hilbich bei der ersten Unterzahl schon nach 66 Sekunden hinter sich greifen. Dennoch stemmten sich die Gästespieler tapfer gegen die wohl unvermeidliche Niederlage und kämpften sich bei acht Zeitstrafen gegenüber nur vier der Gegenseite zum 4:4 und 8:8 großartig heran. Ein Dreierpack innerhalb von zweieinhalb Spielminuten brachte zum 7:10 bei nachlassenden Kräften dann die Vorentscheidung.
Der von Zweitligist WV Darmstadt gewechselte Sven Geburtig führte sich mit zwei Toren gut ein und mit ihm trafen auch Kai Widmann und Patrick Schwabbaur zweimal. Dazu kam ein Gegentor von Nils Zimmer.
05.10.14
von Robert Bölke
In einer hart umkämpften Partie unterlagen die SVL-Wasserballer in der ersten Runde des DSV-Pokals am Samstagabend der WU Magdeburg. Nach einem 10:10-Remis am Ende der offiziellen Spielzeit, behielten die Gäste im anschließenden Fünf-Meter-Strafwurfwerfen die Nerven, die Ludwigsburger mussten sich mit einer 13:14-Niederlage (4:3, 2:3, 2:2, 2:2 / 3:4) abfinden.
In einer bis zum Schluss offenen Begegnung fingen die Gastgeber vielversprechend an und konnten sich zum Ende des ersten Viertels über eine 4:3-Führung freuen. Danach stellte der Dritte der 2. Liga Ost in der Defensive auf Press-Verteidigung um, wogegen die Schwaben zunächst kaum erfolgversprechende Mittel fanden. Die Abwehr des SVL stand ebenfalls gut, im Angriff fehlte es dem Team von Trainer Davorin Golubic aber auch in den folgenden Spielabschnitten an Durchschlagskraft, auch wenn die Heimmannschaft über weite Strecken das bessere Spiel machte.
Besonders schmerzhaft auch die schwache Ausbeute in Überzahl. Allein im finalen Viertel befand der Süddeutsche Pokalsieger der Saison 13/14 ganze sechs Mal in Mann-Mehr-Situationen, lediglich einmal konnten die Schwarz-Gelben daraus Profit schlagen. So verpasste man es, den Sack zu zumachen und rannte bis knapp zwei Minuten vor Schluss dem 10:9-Rückstand hinterher, als Dario Labavic den wichtigen Ausgleichstreffer zum 10:10 markierte. Im Fünf-Meter-Strafwurfwerfen traten für die Ludwigsburger Lars Blankenhorn, Jan Glaser, Dario Labavic, Antonio Tadic und Tom Barth an. Nach einem 3:3 nach der ersten Runde verpasste der SVL die erneute Führung, für die Gäste lochte Max Lehnert eiskalt ein und sicherte der WUM so den Sieg.
Allgemein fehlte es den Barockstädtern noch an Routine. „Es war gut zu sehen wo wir aktuell stehen, schade dass es am Ende nicht gereicht hat“, erklärte der stark aufspielende SVL-Center Petrit Salihu. „Die Mannschaft befindet sich noch in der Aufbau-Phase, mitten in der Vorbereitung. Wir haben erst knapp drei Wochen trainiert und noch fünf Wochen bis zum Saisonbeginn, da können wir noch viel arbeiten.“
Auch den anderen Süd-Vertretern erging es nicht viel besser. Leimen/Mannheim unterlag in Brandenburg mit 7:14, Würzburg dem Neu-Erstligisten aus Laatzen zuhause mit 7:13 und der Frankfurter SC erlitt eine 9:6-Auswärtsniederlage bei Poseidon Duisburg.
Für den SVL spielten: Kovacs; Blankenhorn (1); Vorpahl (1); Wörsinger (1); Bölke; C. Freiberger; P. Salihu; Rasch; Tadic (1); Buchholz; Glaser (2); Labavic (5); Barth (2)
02.10.14
von Robert Bölke
Seit Anfang September bereiten sich die ludwigsburger Wasserballer auf die am 8. November startende neue Saison in der 2. WBL Süd vor. Vor dem Beginn der Zweitliga-Saison bekommt es das Team von Coach Davorin Golubic im DSV-Pokal mit dem drittplatzierten der 2. WBL Ost zu tun. Gegen den ehemaligen Erstligisten der WU Magdeburg hat der SVL Heimrecht.
Nachdem die Schwarz-Gelben in der vergangenen Saison bereits in der ersten Pokalrunde auswärts mit 5:14 gegen die SGW Brandenburg verloren hatten, will das Team um Trainer Golubic dieses Mal in die zweite Runde einziehen. Dort besteht bereits die Chance auf einen Erstligisten zu treffen, wohingegen in der diesen Samstag gespielten ersten Runde nur Zweit- und Oberligisten der Spielzeit 2013/14 antreten.
Die Magdeburger gastieren nicht das erste Mal im Stadionbad, bereits 2009 waren die beiden Mannschaften sich im DSV-Pokal begegnet. Damals hatte der SVL in der ersten Runde den SV Bremen mit 16:5 nach Hause geschickt, in Runde zwei ging man gegen den damaligen Erstligisten Magdeburg mit 3:17 gehörig baden. In der vergangenen Spielzeit waren die Magdeburger in Runde zwei eingestiegen, zuhause unterlag der Ost-Vertreter dem SC Neustadt mit 18:14.
Neben dem SVL gehen aus der 2. Liga Süd der Erste Frankfurter SC, die frischgebackenen DWL Aufsteiger der SG Leimen/Mannheim sowie der SV Würzburg an den Start. Die badischen Kombinierten gastieren beim Silbermedaillengewinner der 2. Liga Ost der SGW Brandenburg, der Frankfurter SC reist zu Poseidon Duisburg, Oberligist aus NRW. Das vermeintlich schwierigste Los trifft den SV Würzburg, dieser empfängt die Spielvereinigung Laatzen, Meister der 2. Liga Nord und DWL-Neuling.
Was den SVL gegen Magdeburg erwartet ist schwer einzuschätzen. Die Mannschaft von Holger Dammbrück hat sich nach einigen Abgängen neu formiert. Am Neckar rechnet man mit einem schlagkräftigen Gegner, der versuchen wird dem SVL in jeder Hinsicht das Leben schwer zu machen. „Wir kennen den Gegner kaum und werden spontan reagieren müssen. Wir wollen soliden Wasserball spielen und dann muss man sehen was möglich ist“, erklärte der neu gewählte Abteilungsleiter Wasserball Jan Wörsinger. Verzichten müssen die Schwaben vermutlich auf Topscorer Adrijan Jakovcev, der mit muskulären Problemen im Oberschenkel ausfällt, sowie auf Thomas Hartmann, dessen Schulter noch nicht vollständig genesen ist.