11.03.13
von Axel Hänchen
Esslingen – Schade! Der SSV Esslingen hat das FinalFour-Turnier im Deutschen Wasserball-Pokal denkbar knapp verpasst. Im Viertelfinale gab es eine 10:9 (2:2, 2:0, 2:2, 4:5)-Auswärtsniederlage bei Bayer Uerdingen. Einen Tag zuvor schlug der SSVE in der Liga die zweitplatzierte SG Neukölln überdeutlich mit 19:6 (6:3, 4:0, 5:1, 4:2).
Nach saisonübergreifend 18 Siegen ereilte die Esslinger Wasserballer nach etwa elf Monaten erstmals wieder eine Niederlage. Auch wenn das 9:10 beim A-Gruppen-Vierten Bayer Uerdingen zu verschmerzen ist und die Mannschaft nicht aus der Bahn werfen wird, eine Enttäuschung über das äußerst knapp verpasste Pokal-FinalFour-Turnier war dennoch deutlich zu spüren. SSVE-Trainer Davorin Golubic: „Ich muss meiner Mannschaft wirklich zu einer kämpferischen Mannschaftsleistung und einer Verbesserung zu den vorherigen Leistungen gratulieren. Es ist schade, dass wir das entscheidende Tor im letzten Angriff kassiert haben. Ich hatte kein fehlerfreies Spiel meiner Mannschaft erwartet und es waren Kleinigkeiten, die uns letztlich den Weg zur Pokalendrunde versperrt haben. Insgesamt war das Wochenende auch mit dem deutlichen Sieg gegen Neukölln ein großer Schritt Richtung Saisonziel, dem Aufstieg in die A-Gruppe.“ Routinier Robert Roth, der im Pokalkampf eine starke Leistung bot und gleich fünf Mal ins Schwarze traf, zeigte sich ebenfalls zufrieden: „Es war zu sehen, dass wir mit einer Mannschaft wie Uerdingen mithalten können bzw. sogar gleichwertig sind. Lediglich die schlechte Chancenverwertung hat dazu geführt, dass wir das Spiel verloren haben.“ Mannschaftskapitän Heiko Nossek sah die Sache zwiespältig: „Wenn man einen möglichen Sieg wie wir heute durch eigene Fehler verschenkt, bin ich nicht zufrieden. Andererseits hat man gesehen, dass wir mit der A-Gruppe mithalten können. Und es war endlich ein Spiel, das uns wirklich gefordert hat. Letzten Endes hat uns die Abgeklärtheit gefehlt.“
Nach kurzem Abtasten nahm die Partie in Krefeld nach drei Minuten richtig Fahrt auf, was bis zum spannenden Ende so bleiben sollte. Gleich die erste Überzahlsituation nutzte Uerdingens Ex-Nationalspieler und Kapitän Tim Wollthan zum 1:0. Eine Minute später folgte das 2:0 durch Lazar Kilibarda, den die Esslinger auch im weiteren Verlauf nicht in den Griff bekommen sollten. Doch auch der SSVE nutzte das erste Überzahlspiel durch einen Treffer von Robert Roth. In der siebten Spielminute traf Kapitän Heiko Nossek mit einem direkt verwandelten Freiwurf per Bogenball ins Gehäuse der Bayer-Sieben.
Mit dem ersten Angriff des zweiten Abschnittes traf Bayers englischer Nationalspieler Jake Vincent aus dem Rückraum zum 3:2, eine Minute später stellte Neuzugang Fabian Packenius den alten Zwei-Tore-Abstand wieder her. Der SSVE ließ in der Folgezeit zwei Überzahlspiele liegen, doch bis zur Halbzeit konnte auch das Heimteam trotz drei Überzahlmöglichkeiten den Vorsprung nicht weiter ausbauen.
In der 19. Spielminute schloss Heiko Nossek einen Konter erfolgreich zum 4:3-Anschluss ab. Lazar Kilibarda traf zum 5:3, doch die Schwaben blieben durch einen weiteren verwerteten Konter in Überzahl durch Robert Roth dran. Der sechsfache Torschütze Lazar Kilibarda war erneut mit seinem Einschwimmen auf der linken Seite als zweiter Center erfolgreich und hielt den SSVE mit 6:4 auf Distanz. Kurz vor Ende des dritten Viertels hatten die Gäste in Überzahl nach einer Auszeit noch einmal die Chance auf ein Tor zu verkürzen, sie scheiterten jedoch.
Der letzte Abschnitt war schließlich an Spannung kaum mehr zu überbieten, es kam zum offenen Schlagabtausch beider Teams in einem fairen Spiel. In den letzten acht Minuten sollten fast genauso viele Tore fallen wie in den drei Abschnitten zuvor zusammen. Lazar Kilibarda schien mit seinem Kontertor zum 7:4 die Gastgeber endgültig auf die Siegerstraße zu bringen, doch Robert Roth hielt mit einem Rückraumtor sein Team im Spiel. Tim Wollthan brachte Uerdingen in der 26. Minute wieder mit drei Toren in Führung. Doch es folgte eine bemerkenswerte Moral- und Energieleistung der Gäste, zunächst belohnt durch einen Treffer von Hannes Glaser in Überzahl. Als Tim Wollthan seine dritte Hinausstellung kassierte, nahm Davorin Golubic eine Auszeit. Das folgende Überzahlspiel nutzte Robert Roth von der Zwei-Meter-Linie nach einem schönen Anspiel aus dem Rückraum von Hannes Rothfuß zum 8:7 – der SSVE war wieder dran. Bayer zeigte jedoch, dass man zu den Spitzenteams der DWL gehört, blieb ruhig und verließ die taktischen Vorgaben nicht. Ein verwandelter Strafwurf bedeutete das 9:7. Dreieinhalb Minuten vor der Schlusssirene setzten die Esslinger erneut einen Konter und wieder war es Robert Roth, der die Chance nutzte. Der SSVE überstand eine Unterzahlsituation nach Auszeit schadlos und nutzte seinerseits eine Überzahl 70 Sekunden vor Schluss durch den auf Esslinger Seite vielumjubelten Ausgleichstreffer von Hannes Glaser. Doch auch der SSVE sah sich umgehend einer Unterzahlsituation ausgesetzt, die der überragende Lazar Kilibarda zum 10:9-Siegtreffer 29 Sekunden vor dem Abpfiff nutzte.
Am Tag zuvor fand im Untertürkheimer Inselbad das vermeintliche Spitzenspiel der B-Gruppe der DWL statt. Der ungeschlagene Tabellenführer SSV Esslingen empfing die zweitplatzierte SG Neukölln. Doch die Erwartungen an ein spannendes Topspiel wurden von Beginn an nicht erfüllt, was an der Dominanz des Heimteams von Beginn an lag. Im ersten Angriff bekam Michael Müller auf der Centerposition einen Strafwurf zugesprochen, den der „Spieler des Tages“ Heiko Nossek zum 1:0 verwandelte. Nach dem zwischenzeitlichen Ausgleich war es der Centerspieler selbst, der mit einem schönen Bogenball den Gästetorwart überwinden konnte. Das 3:1 fiel durch ein Kontertor von Robert Roth. Nach einem weiteren Gegentreffer besorgte Hannes Glaser mit einem Fernschuss das 4:2. Heiko Nossek per Strafwurf und mit einer Einzelaktion auf der linken Seite sorgte für eine beruhigende 6:3-Pausenführung.
Im zweiten Abschnitt gaben die Berliner die Gegenwehr mehr oder weniger auf. Ohne Gegentor kamen die Esslinger Wasserballer durch das Viertel und bauten die Führung ihrerseits durch Treffer von Hannes Rothfuß, Michael Müller, Hannes Glaser und Tim Hornuf auf 10:3 aus.
Auch in der zweiten Halbzeit hielt der SSVE die Konzentration und das Tempo hoch. Erneut mit einer Einzelaktion traf Heiko Nossek zum 11:3. Ein Kontertor von Tim Hornuf, ein Tor von Linkshänder Hannes Glaser, ein Rückraumtreffer in Überzahl von Robert Roth sowie ein Tor des zweiten Linkshänders Valentin Finkes ließen den Vorsprung auf 15:4 vor dem letzten Abschnitt anwachsen.
Je ein Doppelpack von Michael Müller und von Lars Hechler sorgten bei zwei Gästetoren für den 19:6-Endstand.
Kaum Zeit zum Luftholen gibt es für die Esslinger Wasserballer. Bereits am Mittwochabend steht das Nachholspiel beim SC Neustadt (20.45 Uhr) auf dem Programm, bevor am Samstag in Köln (16 Uhr) die Hauptrunde der DWL ihr Ende findet.
Für den SSV Esslingen im Einsatz waren: Marco Watzlawik (Torwart), Tim Hornuf (2 Tore am Samstag/ 0 Tore am Sonntag), Hannes Rothfuß (1/0), Valentin Finkes (1/0), Novak Zugic, Robert Roth (2/5), Heiko Nossek (4/2), Michael Müller (4/0), Lars Blankenhorn, Hannes Glaser (3/2), Robin Finkes, Lars Hechler (2/0), Jan Glaser und Adrian Hausmann (Torwart).
11.03.13
von Jörg Schiefer
Wer hätte das gedacht. Nur die kühnsten Optimisten hatten der SVK 72 den Sprung ins Halbfinale des Deutschen Wasserball-Pokals zugetraut. Durch einen verdienten 11:8 Sieg gegen den OSC Potsdam aus der A-Gruppe erfüllten sich die Jungs von Trainer Gabor Bujka einen lang ersehnten Traum. Am Ende eines denkwürdigen Spieles glich das Badezentrum Bockum in Krefeld am Sonntagabend nach Spielschluss einem Tollhaus. Die SVK-Jungs waren über sich hinausgewachsen und konnten in einem denkwürdigen Spiel den klaren Favoriten aus Potsdam in die Knie zwingen. Von Trainerfuchs Gabor Bujka taktisch glänzend eingestellt, zeigte die SVK an diesem Tage kaum Schwächen und ließ sich auch durch einen 1:3 Rückstand nach dem 1. Spielviertel nicht aus der Ruhe bringen. SVK-Torwart Sascha Vaegs war glänzend aufgelegt, entschärfte sogar Alleingänge der Potsdamer und hielt damit seine Mannschaft zu diesem Zeitpunkt im Spiel.
Ab dem zweiten Spielviertel legten die Krefelder los wie die Feuerwehr. Ausgerechnet die seit Wochen überragend spielenden U 17-Nationalspieler Bastian Schmellenkamp und Paul Huber sorgten für den Ausgleich. Auch die erneute Potsdamer Führung durch den dreifachen Torschützen Matteo Dufour steckten die Krefelder weg und kamen noch vor der Halbzeitpause durch Torjäger Sebastian Bruch zum verdienten, vielumjubelten Ausgleich.
Wer nun geglaubt hatte, die SVK müsse nach dem Pausentee dem hohen Niveau Tribut zollen, sah sich getäuscht. Erneut durch Sebastian Bruch und einem herrlich herausgespielten Treffer des Ungarn Gergö Kovacs ging Krefeld schnell im dritten Viertel mit zwei Toren in Führung und sollte diese bis zum Ende des Spieles nicht mehr abgeben. Nach dem jeweiligen Anschlusstreffer der Gäste wurde immer postwendend der Zwei-Tore-Abstand wiederhergestellt.
Als Bastian Schmellenkamp drei Minuten vor Spielschluss mit seinem zweiten Treffer an diesem Abend die SVK mit 10:7 in Führung brachte, gab es auf der Tribüne kein Halten mehr. Begleitet von „Standing Ovations“ der Krefelder Anhänger bis zum Abpfiff wurde der größte Erfolg in der SVK-Vereinsgeschichte perfekt gemacht. So sah man auf Krefelder Seite nur strahlende Gesichter.
Mannschaftskapitän Tobias Packenius: „Unsere phantastische Abwehrleistung, die wir über die komplette Spielzeit diszipliniert durchgehalten haben, war heute der Schlüssel zum Erfolg. Wir können mit Stolz sagen, wir haben nicht mit Glück, sondern verdient gewonnen.“ Auch Gästetrainer Alexander Tchigir sollte dem Gegner Respekt und zeigte sich als fairer Verlierer: "Die Jungs aus Krefeld haben den Einzug ins Halbfinale wirklich gewollt und verdient gewonnen.“
SVK-Trainer Gabor Bujka: "Meine Jungs haben heute wirklich alles gegeben und als Lohn den Einzug in die Pokalendrunde geschafft. Sascha war heute ein großer Rückhalt für uns, aber ich möchte keinen hervorheben. Es war eine tolle Mannschaftsleistung“.
Teammanager Jörg Schäfer ergänzte mit Blick auf den bisherigen Saisonverlauf in der Bundesliga: „Wir haben heute gesehen, welches Potential in dieser Mannschaft steckt. Was unsere jungen Spieler geleistet haben, war beeindruckend. Die Mannschaft hat mit den jungen und erfahrenen Spielern wie aus einem Guss gespielt. Die Chemie hat gestimmt. Zusammen mit unseren starken Stammspielern steckt hier noch viel Entwicklungspotential im Kader und daran wollen wir arbeiten. Ich gönne den Jungs von ganzen Herzen das Erlebnis, im „Final Four“ am Pfingstwochenende dabei zu sein und jede Sekunde zu genießen. Wir sollten aber bei aller Euphorie nicht vergessen, dass für uns am 20.4. der Abstiegskampf in der DWL beginnt. Der Klassenerhalt in der Bundesliga hat für uns oberste Priorität.“
4. Pokalrunde 2013 (Auslosung in Krefeld, 17.02.):
3. Runde (Viertelfinale) | ||||||
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Tag | Datum | Uhrzeit | Ort | Heim | Gast | Ergebnis |
Sa | 09.03.13 | 16:30 | ... | SG W98/Waspo Hannover | SCW Spandau 04 | 5:8 |
Sa | 09.03.13 | 16:30 | ... | ASC Duisburg | SV Cannstatt | 11:0 |
So | 10.03.13 | 13:00 | ... | SV Bayer Uerdingen | SSV Esslingen | 10:9 |
So | 10.03.13 | 18:00 | ... | SV Krefeld 72 | OSC Potsdam | 11:8 |
18.02.13
von Axel Hänchen
Esslingen – Der SSV Esslingen hat auch seinen direkten Verfolger klar im Griff gehabt: am Samstag gab es bei der SG Neukölln einen 6:9 (1:1, 1:4, 1:3, 3:1)-Ligasieg, einen Tag später an gleicher Stelle gar einen 2:12 (0:4, 1:3, 0:2, 1:3)-Pokalsieg. Im Pokalviertelfinale muss der SSVE nun erneut auswärts bei Bayer Uerdingen ran.
Berlin war für die Esslinger Wasserballer eine Reise wert. Mit zwei Siegen im Gepäck konnte die Rückreise von den beiden Partien bei der SG Neukölln angetreten werden. Damit ist dem SSVE der erste Platz in der B-Gruppe der DWL wohl nicht mehr zu nehmen und im Pokal trifft man im Viertelfinale auf Bayer Uerdingen. SSVE-Trainer Davorin Golubic: „Ich bin sehr zufrieden mit dem Wochenende. Nach der langen Fahrt war es am Samstag nicht ganz einfach und Neukölln hat Druck gemacht und war motiviert. Trotz ihrer starken körperlichen Spielweise haben wir unserem Gegner keine Chance gelassen und das Spiel kontrolliert. Am Ende führten dann ein paar Fehler zu drei unnötigen Gegentoren. Diese Fehler haben wir am Sonntag nicht mehr gemacht und noch cleverer gespielt.“ Co-Trainer Markus Hahn war ebenfalls zufrieden und gibt einen Ausblick: „Beide Siege waren ungefährdet, auch am Samstag lagen wir bereits 8:3 vorne. Vor allem die Defensivleistung war stark, im Torabschluss gibt es dagegen noch einiges zu verbessern. Im Hinblick auf die Qualifikations- und PlayOff-Spiele muss nun Konzentration aufgebaut werden, denn da werden die Spiele um einiges enger. Das Pokalspiel gegen Bayer Uerdingen wird dafür eine weitere Bewährungsprobe sein, auch mit der Chance, das FinalFour zu erreichen.“
Zu verhalten ging es am Samstag im Ligaspiel los. Esslingen ließ ein Überzahlspiel ungenutzt und kassierte nach viereinhalb Minuten das 0:1. Doch blieb dies die einzige Führung der Hausherren. Kapitän Heiko Nossek konnte aus der Centerposition den Ausgleichstreffer erzielen.
Im zweiten Viertel legte der SSVE dann einen Gang zu und die Routiniers trafen: Robert Roth erzielte aus dem Rückraum die erste Esslinger Führung, Heiko Nossek traf per Heber zum 3:1. Michael Müller bekam in der 12. Minute einen Strafwurf zugesprochen, den erneut der Mannschaftskapitän verwandelte. Michael Müller selbst erzielte schließlich den 5:2-Halbzeitstand.
Im dritten Abschnitt bauten die Esslinger ihre Führung weiter aus: Tim Hornuf erkannte, dass der Berliner Torwart auf ein Centeranspiel spekulierte und warf den Ball ins beinah leere Tor, Heiko Nossek verwandelte ein Überzahlspiel und Hannes Glaser vollendete einen Konter zum 8:3.
Im letzten Abschnitt passierten die von Davorin Golubic angesprochenen Fehler und der SSVE kassierte drei unnötige Gegentore, bei nur einem weiteren Treffer des fünffachen Torschützen und Spieler des Tages Heiko Nossek.
Ausgeruht und mit der Maßgabe, die Fehler vom Vortag abzustellen, gingen die Esslinger Wasserballer ins Pokalviertelfinalspiel gegen die SG Neukölln. Erneut war es Heiko Nossek, der den ersten Esslinger Treffer nach etwas mehr als einer Minute in Überzahl zum 1:0 erzielte. Der Mannschaftskapitän bediente Valentin Finkes und der Youngster traf zum 2:0. Ähnlich fiel das nächste Tor: Robert Roth gab einen schönen Querpass auf Hannes Rothfuß, der das 3:0 erzielte. Heiko Nossek verwandelte noch vor der ersten Pause einen von Novak Zugic herausgeholten Strafwurf zum 4:0.
Robert Roth vollendete einen Konter zum 5:0, bevor die SG Neukölln durch Reiko Zech zu ihrem ersten Treffer kam. Doch die Esslinger Angriffswelle rollte weiter: Robert Roth traf aus dem Rückraum und Hannes Glaser schloss eine „1-gegen-1-Situation“ zum 7:1-Halbzeitstand ab.
Mit seinem dritten Treffer eröffnete Heiko Nossek die zweite Hälfte. Linkshänder Hannes Glaser nutzte ein Überzahlspiel eiskalt aus und traf zum 9:1-Zwischenstand vor dem letzten Spielabschnitt.
Sein jüngerer Bruder Jan Glaser erzielte mit einem weiteren Kontertor den zehnten Esslinger Treffer. Mit einem schönen Rückraumtreffer konnte sich dann auch noch SSVE-Debütant Domagoj Cule in die Torschützenliste eintragen. Der 25jährige Kroate zeigte vor allem in der Abwehr eine starke Leistung. Schließlich war es Michael Müller, der mit einem abgeschlossenen Konter für den 12:2-Endstand sorgte.
Die Auslosung im Pokal brachte dem SSV Esslingen nach den Partien in Hamburg und jetzt in Berlin ein weiteres Auswärtsspiel. In der Runde der letzten Acht trifft der SSVE auf das starke Team von Bayer Uerdingen, dem letztjährigen DWL-Halbfinalist und auch in dieser Saison liegen die Westdeutschen wieder auf Liga-Halbfinalkurs. Doch bevor es für die Esslinger am 10. März im Pokal weitergeht, stehen drei weitere Ligaspiele an: am kommenden Samstag trifft der SSVE zunächst auswärts auf Aufsteiger SGW Hamm/Brambauer.
Für den SSV Esslingen im Einsatz waren: Marco Watzlawik (Torwart), Tim Hornuf (1 Tor am Samstag / 0 Tore am Sonntag), Hannes Rothfuß (0/1), Valentin Finkes (0/1), Novak Zugic, Robert Roth (1/2), Heiko Nossek (5/3), Michael Müller (1/1), Lars Hechler, Hannes Glaser (1/2), Domagoj Cule (0/1), Jan Glaser (0/1) und Adrian Hausmann (Torwart).
17.02.13
(prg) Spannung auf dem Siedepunkt in der Weidener Thermenwelt: Im Achtelfinale des 41. Deutschen Wasserball-Pokals 2013 unterlag der Schwimmverein Weiden am Samstag hauchdünn und knapp mit 9:10 nach Verlängerung gegen den OSC Potsdam. Nach einem 0:4 bis zur 14. Minute konnten die Luczak-Schützlinge wieder mit 6:4 (19.) in Führung gehen aber den Vorsprung dennoch nicht über die Zeit retten.
„Leider mussten wir wieder direkt am Anfang des Spiels einem Rückstand hinterher schwimmen“, haderte nach Abpfiff SV-Coach Sigi Luczak, der seinem Team dennoch auch zu Beginn der Partie keine schlechte Leistung attestierte. In der Abwehr lief es eigentlich gar nicht schlecht für den SVW, einzig in der Offensive hatte der Trainer etwas zu meckern: „Da kamen teilweise unvorbereitete und unkontrollierte Schüsse aufs Tor, so konnten wir nicht treffen.“ So kam es, dass die Gäste aus Potsdam nach dem ersten Spielabschnitt mit 2:0 in Front lagen und sich bis zur 14. Spielminute gar auf 4:0 absetzen konnten.
Erfreulich: Die Hausherren um Schlussmann Vladimir Srajer gaben sich nicht auf und starteten nun eine astreine Aufholjagd. „Endlich trafen wir wieder und konnten so aus unseren Spielanteilen mehr machen“, so der immer agile und fleißige Andreas „Leo“ Jahn. Tor um Tor verkürzten die Oberpfälzer mit Toren von Kapitän Thomas Aigner (14. Minute, Strafwurf), Stefan Kick (15.) und Jahn (16.), ehe Andras Langmar in der ersten Minute der zweiten Halbzeit endlich den Ausgleichstreffer markierte.
Der SVW, nun sichtlich besser in Fahrt und wesentlich torhungriger, konnte durch Sean Ryder (18.) und erneut Kapitän Aigner bis zu 19. Minute gar auf 6:4 erhöhen und somit sechs Tore in Folge verbuchen. In diesem dritten Abschnitt schien nun jedoch auch die Potsdamer Mannschaft um Trainer Alexander Tchigir wieder wach zu werden und ging ihrerseits wieder mit 7:6 in Führung (23.) ehe erneut Weidens britischer Nationalspieler und Olympiateilnehmer Sean Ryder auf 7:7 vor der letzten Pause der regulären Spielzeit ausglich.
Auch im vierten Spielviertel zeigte sich den Zuschauern ein äußerst ausgeglichenes und spannendes Spiel. Beide Mannschaften wollten diesen Sieg und den Einzug in Viertelfinale, dabei hatte zunächst Weiden (27., Jahn) und dann Potsdam (30., Langer) einen Torerfolg zu feiern, sodass es in die Verlängerung ging.
Auch wenn alle Weidener Spieler zum Einsatz kamen und ich im Spielverlauf viel gewechselt wurde, so wurde es am Ende dennoch etwas eng: Center Jakob Ströll (27., Ausschluss mit Ersatz) und Stefan Kick (28., dritter persönlicher Fehler) durften bereits nicht mehr ins Spielgeschehen eingreifen, Thomas Aigner war mit zwei Fouls bereits vorbelastet. „In diesem Momenten schmerzt dann die Abwesenheit unseres Verletzten Thomas Kick natürlich noch mehr, als sie es ohnehin schon tat“, stellte auch der Weidens Couch Luczak fest.
In der zwei Mal drei Minuten dauernden Verlängerung zeigte sich den Zuschauern und Fans weiter ein ähnliches Bild: Weiden ging zunächst durch Roßmann (33.) in Führung, Potsdam glich in der 38. Minute dann wieder aus. Auf Weidener Seite wurde nun auch Sebastian Roßmann zum Duschen geschickt (38., dritter persönlicher Fehler) und die Partie stand bereits kurz vor der Entscheidung im Fünf-Meter-Werfen. 31 Sekunden vor Schluss kassierte dann Weidens Center Serkan Dogdu seine zweite Zeitstrafe und Potsdam erhielt somit in Überzahl die Möglichkeit zum Siegtreffer. Durch eine Unachtsamkeit der Weidener Abwehrreihen markierte unglücklicherweise dann Marc Langer elf Sekunden vor Abpfiff das 10:9 für Potsdam, welches die Brandenburger Gäste über die Zeit retten konnten.
„Natürlich sind wir traurig über diese knappe Niederlage. Die Zuschauer haben heute jedoch ein tolles Wasserballspiel gesehen und ich hoffe, dass wir bald auch mit Thomas Kick wieder als Gewinner aus dem Wasser steigen und die nötigen Punkte in der Liga holen“, so Luczak nach Schlusspfiff.
Auch wenn der Pokalwettbewerb in dieser Saison für den SVW nun beendet ist, bereits kommenden Samstag empfängt das Team in der Liga den SV Cannstatt in der Thermenwelt (18 Uhr), ehe es dann im März gegen die direkten Kontrahenten um Platz Sechs (Wedding Berlin und erneut OSC Potsdam) geht.
SV Weiden – OSC Potsdam 9:10 n.V. (0:2, 3:2, 4:3, 1:1 – 1:0, 0:2)
Weiden: Srajer – Aigner T. (2 Tore), Kick S. (1), Trottmann, Hampl, Langmar (1), Schäfer, Roßmann (1), Dogdu, Jahn (2), Ryder (2), Ingel, Ströll – Trainer: Sigi Luczak
Potsdam: Fölsch – Burrows, Tchigir Ar. (1), Drachenberg Ju., Drachenberg Ja., Bolovic, Saggau (1), Lentz, Dufour (2), Grütte (2), Einhorn (2), Langer (2), Kaiser – Trainer: Alexander Tchigir
3. Pokalrunde 2013 (Auslosung in Plauen, 10.11.):
3. Runde (Achtelfinale) | ||||||
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Tag | Datum | Uhrzeit | Ort | Heim | Gast | Ergebnis |
Sa | 16.02.13 | 17:30 | ... | Düsseldorfer SC 1898 | ASC Duisburg | 3:24 |
Sa | 16.02.13 | 18:00 | ... | SGW Köln | SG W98/Waspo Hannover | 7:21 |
Sa | 16.02.13 | 18:00 | ... | White Sharks Hannover | SCW Spandau 04 | 6:16 |
Sa | 16.02.13 | 18:00 | ... | SV Weiden | OSC Potsdam | 9:10 v.V. |
So |
17.02.13 |
13:00 | ... | SG Neukölln | SSV Esslingen | 2:12 |
So | 17.02.13 | 18:00 | ... | SV Krefeld 72 | SV Duisburg 98 | 10:8 |
So | 03.03.13 | 16:00 | ... | SC Wedding | SV Cannstatt | 7:6* |
Sa | 16.02.13 | ... | ... | SV Bayer Uerdingen | WU Magdeburg | abgesagt |
* nach Verlängerung und 5-m-Werfen
15.02.13
(prg) Bereits am kommenden Samstag beginnen die Wochen der Wahrheit für die Wasserballer des Schwimmvereines Weiden. Im Achtelfinale des Deutschen Wasserballpokals empfangen die Oberpfälzer den Ligakonkurrenten und Dauerrivalen OSC Potsdam in der Weidener Thermenwelt, es soll ein Vorgeschmack auf die letzte Hauptrundenpartie der Deutschen Wasserball-Liga werden, die in vier Wochen stattfinden wird. Im Pokal im KO-System und in der Liga kommt es an drei darauffolgenden Samstagen jeweils zu einem Vier-Punkte Spiel für die immer noch personell gebeutelten Max-Reger-Städter.
Die Weidener, die sich langsam von personellen Problemen zu erholen schienen, mussten am vergangenen Samstag beim Spandau 04 Berlin einen herben Verlust erleiden. Thomas Kick erlitt einen zweifachen Bruch des Nasenbeines, wurde unter der Woche operiert und muss mindestens eine Woche pausieren. Der Ausfall kommt ganz hart für die SV-ler, zumal Thomas in den letzten Wochen immer mehr die Abwehrreihen seiner Mannschaft stabilisieren konnte. Die Verantwortlichen hoffen, dass Kick bereist in dem wichtigen Ligaspiel am 23. Februar gegen den SV Cannstatt wieder einsatzfähig ist und spätestens für die letzten beiden Hauptrundenspiele gegen Wedding und Potsdam im Vollbesitz seine Kräfte seien wird. Außer Thomas Kick kränkeln noch einige Akteure in den Weidener Reihen, ihr Einsatz scheint jedoch im Moment noch ungefährdet. Sean Ryder plagt eine Erkältung und Serkan Dogdu hat seit längerer Zeit mit Magenproblemen zu kämpfen.
Der Gegner aus der Brandenburgischer Hauptstadt liegt den Oberpfälzern nicht besonders, die Spiele der beiden Teams waren meistens hart umkämpft, mit zuletzt glücklicherem Ende für die Potsdamer. Doch die junge Mannschaft um den neuen Coach Alexander Tschigir scheint auch ihre Launen zu haben, spielt eine klasse Partie gegen den deutschen Rekordmeister, vergibt eine Siegeschance nach einer guten Vorstellung beim Bayer Uerdingen eine Woche später, und geht am nächsten Tag in Duisburg völlig unter. Die Mannschaft, die bis vor Kurzem noch durch den Erfolgstrainer André Laube geführt wurde, ist immer höchst motiviert, sehr beweglich und schwimmstark. Wenn die SV-ler ihre Chancen gegen die Truppe wahren wollen, müssen sie über die gesamte Spieldauer auf der Hut bleiben und den Gegner nicht in Spiellaune kommen lassen.
Trainer Sigi Luczak sieht in diesem Spiel eine Art Wendemöglichkeit im Saisonverlauf Richtung Hauptrundenfinish für seine Schützlinge: „Wir haben in den letzten Spielen gegen alle Topmannschaften der Liga phasenweise sehr gut ausgesehen, jetzt müssen wir endlich die Leistung über die gesamte Spieldauer bringen, dann sieht es ganz schnell auch in der Tabelle anders aus. Schade, dass wir ausgerechnet jetzt auf Thomas verzichten müssen. Die Mannschaft trainierte jedoch gut und ich hoffe, wir können die Lücke schließen“, äußert sich Luczak gwohnt optimistisch vor dem Pokal-Achtelfinale in Weiden.
Die Mannschaft für Samstag: Vladimir Srajer, Thomas Aigner, Stefan Kick, Michael Trottmann, Max Hampl, András Langmar, Alex Schäfer, Sebastian Roßmann, Serkan Dogdu, Andreas Jahn, Sean Ryder, Thomas Ingel und Jakob Ströll. Trainer Sigi Luczak
15.02.13
von Axel Hänchen
Esslingen – Der SSV Esslingen reist am Wochenende nach Berlin zu gleich zwei richtungsweisenden Partien. Beide Male wird die SG Neukölln Gegner in der Schöneberger Schwimmhalle sein. Samstags um 16 Uhr das Topspiel der B-Gruppe der DWL, sonntags um 13 Uhr dann das Pokal-Achtelfinale.
Nach dem bisherigen Durchmarsch in der Liga warten auf die Bundesligawasserballer des SSV Esslingen am kommenden Wochenende gleich zwei Bewährungsproben beim aktuellen Tabellenzweiten. Gegner SG Neukölln hat allerdings bereits fünf Minuspunkte auf dem Konto und kann so den SSVE aus eigener Kraft nicht mehr von Platz eins verdrängen. Die DWL-Partie am Samstag ist ein Nachholspiel aus dem Dezember, weshalb die beiden Topteams der B-Gruppe erstmals in dieser Saison aufeinandertreffen. Kapitän Heiko Nossek blickt optimistisch auf das anstehende Doppelspielwochenende: „Uns erwartet die bisher schwerste Aufgabe und es wird wichtig sein, dass wir genauso konzentriert wie in den letzten Spielen ans Werk gehen. Wir werden erstmals mit unserem kroatischen Neuzugang Domagoj Cule antreten und auch Robert Roth wird in Berlin dabei sein, sodass zwei Siege möglich sind.“ Der 25jährige Kroate unterschrieb vor der Saison beim SSVE, um für das Ziel Aufstieg in die A-Gruppe, gut gerüstet zu sein und eine weitere Option zu besitzen. Beim Berlin-Wochenende wird der ehemalige Spieler vom kroatischen Top-Club Medveščak Zagreb erstmals für die Esslinger zum Einsatz kommen. Auch Trainer Davorin Golubic erwartet mehr Gegenwehr als zuletzt und hofft auf ein gutes Spiel: „Neukölln ist eine gute Mannschaft mit erfahrenen Spielern, das haben sie auch schon gezeigt. Ich erwarte ein schweres Spiel und einen ersten richtigen Test für uns vor der Qualifikation. Die Niederlage letzte Woche gegen Hannover wird für Neukölln sicherlich eine Extra-Motivation sein und sie werden gegen uns vorsichtiger spielen. Ich bin aber optimistisch, dass unsere erfolgreiche Serie nicht beendet werden wird.“
Bis zum letzten Wochenende hatte die SG Neukölln vor eigenem Publikum eine makellose Bilanz. Doch das drittplatzierte Team der White Sharks Hannover entführte mit einem 6:8-Auswärtssieg überraschend beide Punkte aus Berlin, nachdem sie bereits das Hinspiel mit zwei Toren für sich entscheiden konnten. Einen weiteren Punkt ließen die Berliner beim 10:10-Unentschieden beim SC Neustadt liegen. In der vergangenen Saison hatten die Esslinger gegen die SG Neukölln eine negative Punketausbeute: in Berlin gab es nach langer Führung noch ein 9:9-Unentschieden, zuhause setzte es dann nach einer enttäuschenden Leistung eine klar 10:14-Niederlage. Im bisherigen Saisonverlauf zeigten sich die Esslinger Wasserballer jedoch wesentlich stabiler und verbessert. Die Berliner, die vor der Saison mit fünf Neuzugängen von Spandau 04, dem Torhüter Paul Constantin von Ligakonkurrent Duisburg 98 sowie dem ägyptischen Centerspieler Hatem El Ghannam eine stark veränderte Mannschaft ins Rennen schickten, müssen nun um den zweiten Platz in der B-Gruppe bangen.
15.02.13
von Susanne Becker
So trifft die zweite Auswahl des DSV98 am Samstag im NRW-Pokal auf den bisher unbekannten Oberligisten Stolberger SV und die DWL-Mannschaft unter Carsten Jocks am Sonntag im Derby auf den gutbekannten SV Krefeld 72, der auch eine Woche später der nächste Gegner in der Liga sein wird.
Nachdem in erster Runde der Zweitligist WSV Vorwärts Ludwigshafen in Süddeutschland deutlich bezwungen werden konnte, reisen die Männer unter Trainer Carsten Jocks nun lediglich auf die andere Rheinseite ins Badezentrum Bockum, um sich erneut mit dem SVK72 zu messen. „Seit den letzten beiden deutlichen Siegen gegen die SGW Rote Erde Hamm / SV Brambauer und die WU Magdeburg ist die Stimmung in der Mannschaft hervorragend,“ berichtet Daniel Grohs. „Wir freuen uns auf die beiden Derbys gegen SVK und wollen im Pokalspiel an die vergangenen Leistungen anknüpfen, um den DSV98 nach langer Zeit mal wieder in das Viertelfinale des Deutschen Wasserballpokals zu führen.“
So manche Rechnung haben die Jocks-Männer dabei noch aus den Begegnungen der letzten Jahre offen, in denen die Teams als gefühlte Dauerrivalen bei PlayOffs und Pokalspielen ständig aufeinander trafen und nach meist knappen Entscheidungen der SV Krefeld 72 oft eine Haaresbreite vorne lag. „Die Spiele gegen Krefeld bergen immer eine besondere Atmosphäre, sind kampfbetont und hektisch. Von dieser Hektik dürfen wir uns nicht anstecken lassen und müssen versuchen, unser Spiel souverän durchzuziehen. Entscheidend wird sein, die Konzentration auch auswärts über vier Viertel aufrecht zu erhalten. Gerade das sind die Spiele, die wir brauchen, in denen wir uns beweisen wollen“, so der Torjäger weiter.
Auch das Müser-Team muss ran ... Nachdem sich die Zweite Auswahl unter Trainer Oliver Müser in der ersten Runde des NRW-Pokals erfolgreich gegen den SV Olympia Borghorst durchsetzen konnte, treffen die Männer am Samstag (16.02., 18:00 Uhr) im Hallenbad Glashütter Weiher auf den Stolberger SV. Zu unterschätzen ist der Gegner, der sich in erster Runde gegen den SC Solingen behauptete, keinesfalls – und dennoch sieht Oliver Müser sein Team gut gerüstet:
„Ich gehe zuversichtlich in die Partie, da im Gegensatz zu den zurückliegenden Spielen die meisten Spieler des Kaders wieder einsetzbar sind. Wir müssen zwar auf Torjäger Daniel Grohs verzichten, der für das DSV-Pokal-Spiel am folgenden Sonntag geschont werden soll, aber es steckt immer noch genug Klasse in der Mannschaft, um gegen Stolberg den erhofften Sieg nach Hause zu bringen.“
Unterschätzen wird das Team rund um Kapitän Mirco Schott den Gegner sicherlich nicht, denn der Pokal ist ja bekanntlich immer für Überraschungen gut.
2. Pokalrunde 2013 (Auslosung in Buxtehude):
2. Runde | ||||||
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Tag | Datum | Uhrzeit | Ort | Heim | Gast | Ergebnis |
Sa | 03.11.12 | 16:00 | Aqualaatzium | SV Laatzen | SV Krefeld 72 | 7:12 |
Sa |
03.11.12 |
16:30 |
... | SC Hellas 1899 Hildesheim | Düsseldorfer SC 1898 | 9:13 |
So | 03.11.12 | 18:00 | Stadionbad NW | SC Neustadt/Weinstraße | White Sharks Hannover | 7:8 |
Sa | 03.11.12 | 18:30 | Maximare | SGW Hamm/Brambauer | SG Neukölln | 6:10 |
Sa | 03.11.12 | 18:30 | HB Süd LU | WSV Vorwärts Ludwigshafen | SV Duisburg 98 | 8:19 |
Sa | 03.11.12 | 19:00 | Schwimmoper | SC Wasserfreunde Wuppertal | SGW Köln | 8:9 |
So | 04.11.12 | 15:00 | LLZ Dulsberg | SV Poseidon Hamburg | SSV Esslingen | 4:13 |
Sa | 10.11.12 | 18:00 | Stadtbad PL | SV "Vogtland" Plauen | WU Magdeburg | 7:9 |
Auslosung 1. Pokalrunde 2013:
1. Runde | ||||||
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Tag | Datum | Uhrzeit | Ort | Heim | Gast | Ergebnis |
Sa | 13.10.12 | 16:00 | Neißebad | SV Görlitz | SC Neustadt/Weinstraße | 8:17 |
Sa | 13.10.12 | 18:30 | Südbad | WSV Vorwärts Ludwigshafen | SV 1904 Zwickau | 22:15 |
Sa | 13.10.12 | 19:00 | Schwimm-Oper | SC Wasserfreunde Wuppertal | SC 1892 Chemnitz | 14:5 |
Sa | 13.10.12 | 19:00 | Halle-Neustadt | SV Halle/Saale | Düsseldorfer SC 1898 | 4:19 |
Sa | 13.10.12 | 19:00 | Stadionbad | SV Ludwigsburg | SGW Hamm/Brambauer | 8:10 |
Sa | 13.10.12 | 19:15 | Lippe-Bad | SV Lünen 08 | SC Hellas 1899 Hildesheim | 8:11 | Sa |
13.10.12 |
20:00 |
HB Leimen | SGW Leimen/Mannheim | White Sharks Hannover | 12:21 |
So | 14.10.12 | 13:00 | LLZ Dulsberg | SV Poseidon Hamburg | SCW Fulda | 17:9 |
03.11.12
SC Neustadt - White Sharks Hannover: 7:8 (3.0, 2:3, 2:4, 0:1)
SC Neustadt: Michael Knelangen (TW) - Stefan Ehrenklau (1 Treffer), Lukas Schneider (1), Jan Hornuf (2), Thorsten Preuß, Tobias Rheude, Jakob Arndt, Lance Morton (1), Cem Michel Hasirci, Brian Chong (1), Robert Idel, Björn Pfaff, Matthias Held (1)
White Sharks Hannover: Kevin Götz (TW) - Igor Cagalinek (3 Treffer), Christian Schlanstedt (1), Lukas Diercks-Frank, Denis Körthöfer, Christos Diamantidis (1), Lukas Deike, Lenart Teske, Marius Frank, Attila Demir, Gilbert Schimanski (1), Jan Bakulo (2), Felix Struß
03.11.12
von Susanne Becker
Unter der Woche hatte das Team trotz Feiertag und weiterhin angespannter Bädersituation konzentriert und intensiv trainiert. Die 98er reisten also motiviert Richtung Süden und hofften, sich mit einem souveränen Pokalerfolg wieder etwas Selbstvertrauen zurückzuholen. Vor prächtig hergerichteter Kulisse sahen die mitgereisten Duisburger einen starken Auftritt der 98’er, die konzentriert zu Werke gingen.
Es waren erst 40 Sekunden gespielt, als Raul Diakon, der spätere Torschützenkönig des Tages, seinen ersten Treffer im gegnerischen Kasten platzieren konnte. Daniel Grohs fackelte nicht lang und legte eine Spielminute später nach. Die Pfälzer Hausherren legten nach und feierten ihren ersten Pokaltreffer zum 1:2 mit Trommeln, Rasseln, Tröten und Glocken. Zwar gestaltete sich der erste Spielabschnitt im Vergleich noch recht torarm, doch nach dem zweitem Treffer von Australien-Rückkehrer Daniel Grohs ging es mit einem 3:1 aus Duisburger Sicht in die erste Viertelpause.
Angefeuert durch eine klasse Heimspielkulisse ließen die Hausherren im zweiten Spielabschnitt nicht nach und konnten sogar den ersten Treffer des zweiten Viertels platzieren, bevor Andreas Jürgens, Mihael Petrov (mit seinem ersten Tor im Oberhaus), Felix Grade und Raul Diakon den Vorsprung der 98’er weiter ausbauten.
In der Halbzeitpause zeigte die Spielstandsanzeige im Ludwigshafener Hallenbad Süd, dass die sympathischen Pfälzer bereits mit 3:9 hinten lagen. Mit Spannung warteten die mitgereisten Duisburger Fans auf den dritten Spielabschnitt, der zuletzt nicht immer rund lief. Mehrfach waren die Schützlinge von Carsten Jocks schlecht aus der Halbzeitpause gekommen und hatten „das verflixte dritte Viertel“ an die Gegner abgeben müssen. Heute kam es anders.
Tor um Tor bauten die 98’er konzentriert ihre Führung aus. Lars Standke (3:10), Felix Grade (3:11) platzierten die ersten Tore des Spielabschnittes im Netz der Pfälzer. Für kurzzeitige Verwirrung auf Duisburger Seite, sorgte ein unerwarteter platzierter Distanzschuss der Hausherren, der den zwischenzeitlich eingewechselten Torhüter Gerrit Rosshoff auf Duisburger Seite dazu zwang hinter sich zu greifen. Davon unbeirrt, legte Mannschaftskapitän Jan Janzen nach und erhöhte auf 4:12, bevor Wojciech Leszek und Sven Wies die 10-Tore-Führung komplettierten. Mit 4:14 ging es in die letzte Viertelpause.
Im letzten Spielabschnitt konnten die Pfälzer Fans noch so machen erzielten Treffer feiern - und das taten die Fans auch, die lautstark ihr Team mit allen Mitteln der heimischen Kulisse anfeuerten. Aus Duisburger Sicht verwandelte Raul Diakon einen 5m-Strafwurf und bewies damit einmal mehr - nach der in Hamm/Brambauer zuletzt nicht geglückten Aktion -, dass der Routinier absolut in der Lage ist, jeden Torhüter aus der 5m-Distanz zu überwinden.
Trainer Carsten Jocks war mit dem Endergebnis dann auch zufrieden: „In so einer kleinen Halle, mit einem 25m-Becken und den Zuschauern dicht am Rand, gegen einen eigentlich unterklassigen Gegner, kann man auch schnell schlecht aussehen. Der WSV Ludwigshafen hat das gesamte Spiel sehr gut gegengehalten und sportlich fair agiert. Uns ist es allerdings diesmal gelungen, über den gesamten Spielverlauf konzentriert zu agieren. Das werden wir nun mitnehmen in die kommenden Spiele der DWL und alles daran setzen, nicht an Konzentration zu verlieren und über alle vier Spielabschnitte Konstanz zu präsentieren. Die Kulisse im Hallenbad Süd war absolut bundesligareif, es entstand dadurch eine wirklich tolle Stimmung.“
In Summe feierten beide Mannschaften am Ende einen tollen Pokalabend, den der WSV Vorwärts Ludwigshafen im Hallenbad Süd ausgerichtet hatte. Die Hausherren präsentierten sich überaus professionell und sportlich fair. Die Halle war klasse hergerichtet und die Gastgeber empfingen uns sehr offen und freundlich. Wir würden den sympathischen Pfälzern sehr gerne einmal im Oberhaus begegnen und wünschen dem WSV Vorwärts Ludwigshafen nach Ausscheiden im DSV Pokal nun viel Erfolg in der 2. Liga Süd. Wer weiß, vielleicht sieht man sich ja schon bald mal wieder in der DWL – uns würde es freuen, denn die Professionalität, mit der hier gearbeitet wird, wird in einigen Bundesligaspielstätten so nicht geboten.
WSV Ludwigshafen - Duisburger SV 98: 8:19 (1:3, 2:6, 1:5, 4:5)
WSV Ludwigshafen: Simon Sommer (TW) - Lukas Sommer, Christian Hartard, Johannes Schmitz (3 Treffer), Andrzey Sczcurkiewicz, Henri Nachtrieb, Alexander Teuber, Robin Buchheit, Benjamin Hettich, Oliver Görge (1), Martin Görge (3), Tom Sieger, Pavel Kumin (1)
Duisburger SV 98: Thomas Hertes und Gerrit Rosshoff (TW) - Sven Wies (2 Treffer), Wojciech Leszek (2), Jan Janzen (1), Andreas Jürgens (1), Raul Diakon (5), Felix Grade (2), Tom Graue, Michael Werner, Daniel Grohs (2), Lars Standtke (1), Michael Petrov (3). Trainer: Carsten Jocks; Betreuer: Peter Bilstein.
02.11.12
von Jan Janzen
Nach der bitteren Niederlage am vergangen Samstag war bei den 98ern in dieser Woche erst einmal Wunden lecken angesagt. Bis zum nächsten Punktspiel haben die Männer von Trainer Carsten Jocks zwar noch zwei Wochen Zeit die Partie aufzuarbeiten und sich auf die kommenden harten Aufgaben in der DWL vorzubereiten. Allerdings steht an diesem Wochenende zunächst die zweite Runde des Deutschen Wasserball-Pokals an. Hier treffen die Duisburger auf den Zweitligavertreter Vorwärts Ludwigshafen, der Heimrecht genießt. Auch wenn ein Pokalwettbewerb bekanntlich ganz eigene Geschichten schreibt, wäre alles andere als ein Sieg des DSV eine große Überraschung.
Gespielt wird im Hallenbad Süd, Erich-Reimann-Straße 5, 67061 Ludwigshafen.
02.11.12
von Axel Hänchen
Esslingen - Die Liga pausiert, doch der SSV Esslingen ist trotzdem im Einsatz: im Pokal reisen die Esslinger Wasserballer am Sonntag zu Zweitligist Poseidon Hamburg in den hohen Norden. Unter der Woche fand dort ein Weltligaspiel gegen Serbien statt (10:12). Mit von der Partie waren die beiden SSVE-Spieler Hannes Glaser und Heiko Nossek.
Nach drei Jahren feierte Heiko Nossek sein Comeback in der Nationalmannschaft. In der ausverkauften Alsterschwimmhalle traf der 30jährige zum 9:11 und ließ noch einmal Hoffnung gegen die favorisierten Serben aufkeimen. Doch er war nicht der einzige Esslinger im Aufgebot von Interimstrainer Nebojsa Novoselac: Hannes Glaser war mit 20 Jahren der jüngste Spieler der Deutschen. Und auch er konnte sich mit seinem Treffer zum 8:10 in die Torschützenliste eintragen.
Für die beiden SSVE-Spieler geht es am Sonntag erneut nach Hamburg. Das Pokal-Los hat dem SSV Esslingen eine weite Reise beschert und so findet das Spiel der zweiten Runde um den Deutschen Wasserballpokal um 15 Uhr im Dulsbergbad statt. SSVE-Trainer Davorin Golubic möchte einen Sieg mit an den Neckar bringen: „Wir sind Favorit in dem Spiel und ich hoffe, dass wir das von der ersten Sekunde an zeigen. Wir möchten unsere kleine Siegesserie weiter ausbauen.“ Die Chancen dafür stehen gut, schließlich ist der SSVE mit zwei klaren Siegen gut in die Saison gestartet. Die Hamburger spielen derzeit in der 2. Liga Nord. Zuletzt gehörten sie in der Saison 2010/2011 der DWL an. Die beiden Kontrahenten trafen damals im PlayDown-Viertelfinale aufeinander und der SSVE konnte beide Spiele relativ souverän mit 10:6 auswärts und 12:7 zuhause für sich entscheiden.
14.10.12
SV Poseidon Hamburg - SCW Fulda: 17:9 (5:2, 3:3, 5:0, 4:4)
SV Poseidon Hamburg: Dejan Soldat (TW) - Jakob Haas (5 Treffer), Rasmus Thönnessen (1), Timo Wachtel (1), Philipp Barenberg (1), Matthias Goritzka, Patrick Weik (4), Dennis Bormann (2), Rando Meister (3), Leif Ahme, Dennis Weiss, Malte Günther
SCW Fulda: Nikolas Hohmann (TW) - Balazs Borbely (1 Treffer), Johannes Gebhardt (1), Leopold Schollmeier, Dominic de Beisac, Tarek Bary (2), Alexander Hörl, Tomas Krajovic (2), Philipp von Keitz, Marvin Hohmann (3), Philipp Müller
13.10.12
WSV Ludwigshafen - SV Zwickau: 22:15 (5:2, 3:5, 6:5, 8:3)
WSV Ludwigshafen: Christoph Schroeder (TW) - Lukas Sommer (1 Treffer), Christian Hartard, Johannes Schmitz (5), Andzej Szczurkiewicz (2), Henri Nachtrieb, Moritz Kühner, Robin Buchheit (1), Benjamin Hettich (4), Oliver Görge (3), Martin Görge (5), Tom Sieger, Pavel Kumin (1)
SV Zwickau: Robby Schädlich (TW) - Daniel Oelschlägel (1 Treffer), Franz Czerner (3), Michael Berkner (1), Max Wüstner, Jacobus Bolman (3), Florian Hähnel, Stefan Prägler (5), Sascha Elsner (2), Matthias Schädlich
11.10.12
von Thomas Croy
Ludwigshafen - Zu einer 440 Kilometer langen Tour brechen die Wasserballer des SV Zwickau von 1904 morgen auf. In der ersten Runde des Turbo-Cups, des deutschen Wasserballpokals, sind die Muldestädter beim Wassersportverein Vorwärts Ludwigshafen 1921 zu Gast.
"Eigentlich passt das Pokalspiel nicht so richtig in unseren Plan", erklärte Trainer Jörg Wüstner. "Wir arbeiten ja im Moment immer noch im Kraft-Ausdauer-Bereich, während die spielerischen Dinge hinten anstehen." Die Saison in der 2. Liga Ost beginnt dieses Jahr ungewöhnlich spät. Die ersten Heimspiele stehen am 1./2. Dezember auf dem Programm. Der SV Zwickau 04 startet gegen Neukölln II und Brandenburg ins neue Spieljahr. Spandau 04 II hat zurückziehen müssen. Auch Schlusslicht Schöneberg ist nicht mehr dabei. Genaueres wird morgen zur Liga-Tagung in Plauen bekannt gegeben.
Das Pokalspiel bestreiten die Zwickauer aber nicht ganz aus der Kalten. Der Sieg beim 3. Internationalen Turnier "King of the Kongi" in Wien sollte ihnen Selbstvertrauen gegeben haben. "Ich denke, dass wir trotz der kurzen Vorbereitung dennoch einigermaßen spielerisch mithalten können", glaubt Wüstner. Unterschätzen wird man den Kontrahenten keineswegs. Der WSV Vorwärts Ludwigshafen war im Vorjahr hinter dem SC Neustadt/Weinstraße, Fulda und Leimen/Mannheim Vierter der 2. Liga Süd. Deren Meister hat den Ost-Champion SV Vogtland Plauen in der Aufstiegsrunde zur 1. Liga immerhin klar mit 16:9 geschlagen. Zudem hatte Ludwigshafen mit Johannes Schmitz den drittbesten Torjäger der Südstaffel in seinen Reihen (74 Treffer).
Die Partie im Städtischen Hallenbad Ludwigshafen beginnt morgen, 18.30 Uhr. "Zum Verlieren fahren wir nicht dorthin", kündigte Trainer Wüstner an. Verzichten muss er auf Albrecht Trummer, der wegen eines Schulterbruches für längere Zeit ausfällt. "Wir wollen unsere Chance nutzen. Nichts ist unmöglich", betonte der Trainer. "Wir versuchen einfach, unser Bestes zu geben."
(gefunden auf der Webseite des SV Zwickau)
11.10.12
von Robert Bölke
Als Nachrücker im DSV-Pokal erwischt der SV Ludwigsburg in der ersten Runde ein Hammerlos – Am 13. Oktober empfängt das Team von Armin Bölke den Bundesligaaufsteiger Hamm/Brambauer (19.00 Uhr / Stadionbad).
Noch weit vor dem regulären Saisonbeginn wartet auf die Mannschaft um Kapitän Johannes Donner der erste Härtetest. Mit dem Zweitplatzierten aus dem DWL-Aufstiegsturnier und dem letztjährigen Meister der 2. Wasserballliga West erwartet die Schwarz-Gelben bereits in der ersten Runde ein beachtlicher Konkurrent.
Ein besonderes Highlight wird die Begegnung für SVL-Torhüter Robert Kovacs, der verletzungsbedingt nach zwei fast spielfreien Jahren endlich wieder im Kasten der Schwaben steht. Rote Erde Hamm war von 2004 bis 2006 Kovacs erste Anlaufstation in Deutschland. Der Ungar wird dieses Jahr wieder häufiger Aufgaben außerhalb des Beckens übernehmen und vor Allem Andreas Teicher in seiner Funktion als Co-Trainer ersetzen, der nach seiner aktiven nun auch seine Trainerkarriere aus familiären Gründen vorläufig beendet.
„Wir haben die Vorbereitung stark verdichtet um bereits jetzt auch spielerisch auf eine solche Begegnung bestmöglich vorbereitet zu sein“, erklärt der Coach der Ludwigsburger. „Wir freuen uns auf die Partie und hoffen, viele Wasserballbegeisterte auf der Tribüne begrüßen zu dürfen, die uns den Rücken decken“, ergänzt Bölke, der gegen die Spielgemeinschaft auf seine drei Zweitstartrechtler Hannes Buchholz, Antonio Tadic und Petrit Salihu verzichten muss, da diese im Pokalgeschehen nicht spielberechtigt sind. Des Weiteren wird das Team ohne Centerspieler Florian Lemke auskommen müssen, da dieser auf Grund seines Studiums erst Ende Oktober wieder in den Süden kommen wird.
Überhaupt gibt es einige personelle Veränderungen beim SVL. Armin Segert und Jan-Luca Friedemann, die vor drei Jahren von der TSG Backnang nach Ludwigsburg gekommen waren, verliessen den SVL noch vor dem Trainingsbeginn. Segert wird in der kommenden Saison wieder für seinen Heimverein Backnang ins Wasser steigen, Friedemann tritt ein Medizinstudium in Budapest an; wie es momentan um seine sportliche Karriere bestellt ist, ist aktuell noch unklar. Auch Andrew Schonhoff, Laszlo Toth, Mark Szepesi und Szabo Levente haben die Barockstadt bereits im Laufe der vergangenen Saison verlassen und werden nicht mehr für die Ludwigsburger zum Einsatz kommen.
Im Gegenzug dazu darf man drei Neuzugänge im Kreise der 1. Mannschaft begrüßen. Der 22-jährige US-Amerikaner Jacob Marsh, sowie die beiden Ungarn Attila Beretka und Gergey Nagy sollen das Team stabilisieren. Aus der Jugend rückt Csaba Freiberger in den Zweitligakader des SVL, dieser hatte bereits in der vergangenen Saison das ein oder andere Mal Zweitligaluft geschnuppert.
Für den SVL spielen: Kovacs, Rasch, Hartmann, Donner, R. Bölke, Marsh, Beretka, Nagy, Casper, I. Salihu, Freiberger, Heintschel, Wörsinger.
09.10.12
von Claus Bastian
Leimen. Auch im siebten Jahr nach ihrer Bildung als Konzentration in der Metropolregion Rhein/Neckar sind die Wasserballer der SGW Leimen/Mannheim beim Start in die neue Saison um den deutschen Pokal beteiligt, der am Wochenende in seine 41. Spielzeit startet. Die Mannschaft um Spielertrainer Stephan Kopani hat sich im Kreis der besten Vier der Zweitligisten für das 16er-Feld der ersten Runde qualifiziert und empfängt am Samstag (20 Uhr) im Leimener Hallenbad aufgrund der Auslosung den diesjährigen Bundesliga-Aufsteiger White Sharks Hannover als Neuling im nationalen Obehaus.
Dieser Verein aus der einstigen Wasserball-Hochburg der 1930-er-Jahre wurde erst im Frühjahr 2008 gegründet, sorgte mit seiner gezielten Nachwuchsarbeit für positive Schlagzeilen und steht inzwischen in allen Altersklassen in der deutschen Spitzengruppe. Parallel dazu arbeitete sich die I. Mannschaft aus den Niederungen der Niedersachsen-Ligen in Jahresetappen nach oben bis zum bevorstehenden Bundesliga-Einstand am übernächsten Wochenende. Trainer ist seit zwei Jahren der jetzt 39jährige Milan Sagat, der in seinem jungen Kader mit einem Altersdurchschnitt von nur 21.2 neben den systematisch herangebildeten Eigengewächsen als "Stützen" einen Slovaken und einen Litauer in Leimen im Wasser haben wird.
Dagegen vertraut bei den Gastgebern das Trainergespann Wolfgang Kuhle/Uwe Schmid auf die Heimstärke im relativ kleinen und für die Gäste ungewohnten Spielbecken. Aus dem Kader des Dritten der letzten Zweitliga-Saison ist lediglich Jakob Arndt ausgeschieden, der aus beruflichen Gründen zum SC Neustadt in die Pflaz zurückgekehrt ist und dort jetzt um Bundesligapunkte spielen kann. Für die nötigen Tore gegen den Favoriten sollen vor allem Patrick Schwabbaur und Timo Sona sorgen, die es als Beste ihrer Farben in der letzten Zweitligasaison zusammen auf 102 Treffer brachten.
03.10.12
von Karin Menzel
Die Herren-Mannschaft der SGW Leimen-Mannheim befindet sich bereits mitten in der Saisonvorbereitung. Bevor die Liga im November startet, springen die Jungs vorher schon im deutschen Wasserballpokal vor heimischer Kulisse ins Wasser. Mit den White Sharks aus Hannover darf man den frisch gebackenen diesjährigen Gewinner des Aufstiegsturniers in die Deutsche Wasserballliga im Bäderpark Leimen begrüßen.
Die Favoritenrolle liegt daher klar bei den Gästen, jedoch brennen die Jungs der SWG nach intensiver Vorbereitung förmlich auf den Saisonstart und wollen es dem Bundesligisten so schwer wie möglich machen.
Das gesamte Team würde sich freuen mit vielen Freunden und Fans in die neue Saison 2012 / 2013 zu starten!
02.09.12
von Claus Bastian
Am Rande 22. internationalen Wasserball-Turniers beim SV Olympia Borghorst 1948 wurden im Freibad Steinfurt/Ostwestfalen unter Aufsicht von Matthias Beckonert die acht Spiele für den Start in die 41. deutsche Wasserball-Pokalrunde am 13. Oktober ausgelost. Im Lostopf waren nach der Qualifikation in den vier regionalen Zweiten Ligen fünf Vertreter aus dem Süden, je vier von den Landesgruppen Ost und West sowie ein Trio des Nordens aufgrund der Planungen von Rundenleiter Jens Witte (Buxtehude). Daraus zog die aktive SVOB-Spielerin Cornelia Brunsmann die Paarungen
SV Poseidon Hamburg - SCW Fulda |
SV Halle/Saale - Düsseldorfer SC 1898 |
SGW Leimen/Mannheim - White Sharks Hannover |
SC Wasserfreunde Wuppertal - SC 1892 Chemnitz |
SV Ludwigsburg - SGW Hamm/Brambauer |
SV Lünen 08 - SC Hellas 1899 Hildesheim |
SV Görlitz - SC Neustadt/Weinstraße |
WSV Vorwärts Ludwigshafen - SV 1904 Zwickau |
Damit kommt es zweimal zu Duellen zwischen Mannschaften aus der Pfalz und Sachsen mit den längsten Anreisen des Tages. Auswärts spielen auch Neustadts Mitaufsteiger, denen Gegner aus Baden-Württemberg zugelost wurden.
Die acht Sieger spielen in der zweiten Runde am 3. November gegen die sieben schwächeren Bundesligisten der vergangenen Saison. Dazu kommt durch Freilos die Mannschaft des 100-jährigen SV Vogtland Plauen, die den Platz des durch Verzicht fehlenden SV Würzburg 05 einnimmt.
02.09.12
von Claus Bastian
Beim Start in die 41. deutsche Wasserball-Pokalrunde am 13. Oktober können die beiden Vertreter aus der Region Rhein/Neckar vor heimischer Kulisse antreten. Die Auslosung der acht Spiele in Borghorst/Ostwestfalen brachte der SGW Leimen/Mannheim das Heimspiel in der Halle des Leimener Bäderparks gegen den diesjährigen Bundesligaaufsteiger White Sharks (Weiße Haie) Hannover. Parallel dazu erwartet WSV Vorwärts Ludwigshafen im Südbad den ostdeutschen Zweitligisten SV 1904 Zwickau bei einer deutlich leichteren Aufgabe.