Auslosung 1. Pokalrunde 2010:
(Auslosung am 05.09.2009 in Bochum)
1. Runde | ||||||
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Tag | Datum | Uhrzeit | Ort | Heim | Gast | Ergebnis |
Sa | 17.10.09 | 13:30 | SLZ Hannover | SpVg Laatzen | SV Rhenania Köln | 9:6 |
Sa | 17.10.09 | 16:00 | Schwimmstadion | DJK Poseidon Duisburg | SC Neustadt/Weinstraße | 3:17 |
Sa | 17.10.09 | 19:00 | Emma-Jaeger-Bad | 1. BSC Pforzheim | SC Rote Erde Hamm | 4:16 |
Sa | 17.10.09 | 20:00 | HB Wilmersdorf I | SG Schöneberg | SC Wasserfreunde Fulda | 10:16 |
Sa | 17.10.09 | 20:00 | HB Borghorst | SV Olympia Borghorst | SV Cannstatt | 6:18 |
Sa | 17.10.09 | 20:00 | SH Freiberger Pl. | SG Wasserball Dresden | Eintracht Braunschweig | 8:9 |
So | 17.10.09 | 20:00 | Sportpark Leimen | SGW Leimen/Mannheim | SV Blau-Weiß Bochum | 19:8 |
So | 17.10.09 | 20:15 | Usa-Wellenbad | VfB Friedberg | SVV Plauen | 12:17 |
11.10.09
von Claus Bastian
Bevor für die Wasserballer des 1.BSC Pforzheim unter ihrem neuen Trainer Armin Reisert die Punktejagd in der Oberliga Baden-Württemberg beginnt, gibt es als Einstimmung auf die neue Saison die Auftaktspiele in drei Pokalrunden mit einem echten Knaller gleich zu Beginn. Bei der erstmaligen Teilnahme am deutschen Pokalwettbewerb um den "Turbo-Cup" als einer von zwei Nachrückern aus dem Süden im 16-er-Feld der ersten Hauptrunde erwarten die besten Goldstädter unter den Ballwerfern im Wasser am Samstag um 19 Uhr im Sportbecken des Emma-Jaeger-Bades vor sicherlich gut besetzten Rängen die Mannschaft des vor 90 Jahren gegründeten Traditionsvereins SC Rote Erde Hamm.
Die Wasserballer aus Westfalen hatten ihre besten Jahre nach dem Wiederbeginn von 1945 als jahrelange Nummer eins in Deutschland und Vertreter im Europapokal der Landesmeister. Elfmal ging der deutsche Meistertitel zwischen 1954 und 1975 an die Schützlinge des damals legendären Erfolgstrainers Arthur Dewitz. Damit wurden die Hammer zum deutschen Rekordmeister bis zur "Ablösung" durch die bis heute dominierenden Berliner von SC WF Spandau 04, vier Pokaltitel in Serie von 1974 bis 1977 rundeten die Rote-Erde-Erfolgsgeschichte ab. Nach dem zweiten Abstieg aus der eingleisigen Bundesliga gehörten die Hammer seit drei Jahren zur Zweiten Liga West, wo sie im Sommer Platz vier belegten. Seit einem Jahr ist Ex-Spieler Vadim Plotnikov Trainer eines relativ jungen Kaders.
Nach Kraft- und Gymnastiktraining während der letzten vier Wochen unter Reisert, sind die BSC-ler seit einer Woche bei der Wasserarbeit wieder im gewohnten Element. Von Vorgänger Klaus Gutscher wurde der bekannte Kader übernommen und durch "Rückkehrer" Stefan Bohnenberger ergänzt. "Wir wollen uns als Außenseiter gut präsentieren und ein ordentliches Ergebnis erzielen," freut sich Trainer Armin Reisert auf den ersten Auftritt seiner Schützlinge.
11.10.09
von Claus Bastian
Leimen. Das ehrgeizige Ziel bei den besten Wasserballern der SGW Leimen/Mannheim als Badens sportlichem Aushängeschild in dieser Sparte ist im nächsten Sommer der Aufstieg in die Bundesliga beim dritten Anlauf. Nun beginnt aber am Samstag die neue Saison beim Start in die 38. deutsche Pokalrunde um den "Turbo-Cup" und dem Heinspiel um 20 Uhr im kleinen Becken des Leimener Hallenbades gegen SV Blau-Weiß Bochum. Es ist die dritte Saison der nordbadischen Spielgemeinschaft, nachdem zuvor der damals noch selbstständige SK Neptun Leimen die Farben der Region als Nummer eins national vertreten hatte. In beiden Auftaktspielen und jeweils mit Heimrecht blieb die SGW bisher siegreich, was in den Reihen der Gastgeber die Hoffnungen auf ein drittes Mal genährt hat.
Immerhin haben die Einheimischen mit dem Gast von der Ruhr noch "eine Rechnung offen". Vor zwei Jahren warfen die Blau-Weißen mit ihrem 12:8-Sieg die SGW in der zweiten Runde aus dem Pokal, womit es eigentlich Zeit für eine erfolgreiche Revanche ist. SGW-Spielertrainer Stephan Kopani geht dieses Vorhaben recht optimistisch an, zumal er seinen Kader für die Pokalpartie mit einem Pfälzer Neuzugang verstärken konnte. Vom Ligakonkurrenten SC Neustadt fand der in Mannheim studierende, 25-jährige Jakob Arndt auch sportlich den Weg auf die rechte Rheinseite. Der mit 41 Saisontreffern zweitbeste Werfer seiner Farben in der letzten Spielzeit will seine Treffsicherheit nun auch in neuer Umgebung unter Beweis stellen.
Die Bochumer Gäste qualifizierten sich als Zweite des Westens für die Teilnahme am DSV-Pokal. Sie waren Fünfter in der Meisterschaft und werden seit einem Jahr von Frank Schumacher trainiert, der genau wie sein Antipode Kopani aus den eigenen Reihen kommt. Er hat in seinem Kader auch "Heimkehrer" Sebastian Hoffmann (28), der nach je zwei Jahren Bundesliga bei Bayer Uerdingen und ASC Duisburg an die Ruhr zurückkehrte. Von 2004 bis 2007 spielten die Bochumer drei Jahre lang selbst im nationalen Oberhaus während ihrer besten Zeit.
15.10.09
von Manfred Kuhnle
Im Turbo-Pokal hat es das neuformierte Team der SGW Leimen/Mannheim gleich mit einem Kracher zu tun. Die Losfee bescherte den Badenern im Deutschen Pokal – dem Turbo Pokal – gleich einen namhaften Vertreter aus der 2. Wasserballliga West. Der SV Blau Weiß Bochum, ehemaliger Bundesligist, beendete die letzte Saison zwar im Mittelfeld der 2. Liga West, konnte aber mit reihenweise knappen Ergebnissen gegen die Top Teams Duisburg 98, Rote Erde Hamm oder ASC Duisburg II glänzen. Bereits 2007 spielte man im Deutschen Pokal gegeneinander, zog aber damals den Kürzeren. Somit ist bei dieser Begegnung die Revanche angesagt.
Die Spieler der SGW brennen auf ihr erstes Pflichtspiel der neuen Saison und möchten sich für die harte Vorbereitung mit dem Einzug in die 2. Runde selbst belohnen. „Zwar ist es im Moment schwierig unser aktuelles Leistungsniveau zu bestimmen, da wir bisher sehr viel im konditionellen Bereich gearbeitet haben. In den Trainingsspielen vergangenen Samstag in Neustadt und unter der Woche zweimal gegen den Nachbarn Ludwigshafen soll aber die nötige Spielpraxis gesammelt werden.“, so Spielertrainer Stephan Kopani.
Der komplette Kader steht zur Verfügung, lediglich Mike Troll darf in diesem Wettbewerb nur für seinen Erstverein SSV Esslingen spielen. So wird aller Voraussicht nach der Rückkehrer Andreas Schneeberger im Aufgebot stehen, der sich im Training für die anstehende Saison empfohlen hat.
„Mit dem Heimrecht gegen Blau-Weiß Bochum hat uns das Los eine machbare aber auch ernst zu nehmende Aufgabe gegeben. Die Jungs haben in den Trainingseinheiten eine richtig ansprechende Leistung gezeigt und wollen auch in dieser Pokalrunde wieder für eine oder mehrere Überraschungen sorgen. Allerdings wird es mit Sicherheit keinen Selbstläufer wie in der vergangenen Saison gegen den SV Halle geben, und so ein erstes Pflichtspiel ist immer schwierig“, gibt der Spielertrainer einen Ausblick für das Auftaktspiel.
Alle Fans sind wieder herzlich zum ersten Pflichtspiel am kommenden Samstag um 20 Uhr im Leimener Hallenbad eingeladen, um sich das neue Team der SGW anzusehen und sie beim Einzug in die nächste Pokalrunde zu unterstützen
Voraussichtliche Aufstellung SGW Leimen/Mannheim: Florian Pirzer (TW), Timo van der Bosch, Jakob Zühl, Patrick Hoyer, Stephan Kopani, Jan Hörning, Marc Hanen-Menzel, Michael Pfisterer, Andreas Schneeberger, Patrick Schwabbaur, Jakob Arndt, Patrick Hanen-Menzel, Timo Sona
Verstärkung für SGW Leimen/Mannheim: Jakob Arndt |
17.10.09
von Manfred Kuhnle
Zum Saisonauftakt 09/10 musste die 1. Herrenmannschaft der SG Leimen/Mannheim im Turbo Pokal, dem Deutschen Pokal, gegen den Zweitliga West Vertreter Blau Weiß Bochum ran. Im ersten Pflichtspiel im Leimener Bäderpark konnte Spielertrainer Stephan Kopani nach der langen und kraftraubenden Saisonvorbereitung aus dem Vollen schöpfen. Das Team zeigte sich in der laufenden Woche in Trainingsspielen gegen Neustadt und Ludwigshafen in allerbester Tor-Laune, und es versprach ein richtiger Pokal Kracher zu werden.
Zu Beginn des Spiels legte der Gastgeber aus Baden einen furiosen Start hin und ließ kaum eine Torchance der Bochumer zu. Neben Toren von Jakob Zühl, Patrick Hanen-Menzel und Timo Sona, konnte sich auch der Neustädter Neuzugang Jakob Arndt in die Torschützenliste eintragen. Der Pfälzer war im Spiel Dreh- und Angelpunkt und leitete viele gefährliche Angriffssituationen ein.
Auch im zweiten Durchgang fanden die Gäste aus Bochum nicht wirklich ins Spiel. Sie fanden kein Mittel gegen die kompakt stehende Leimen/Mannheimer Verteidigung und den glänzend aufgelegten 15-jährigen Centerverteidiger Timo van der Bosch, der die Bochumer Centerspieler fast nach Belieben im Griff hatte. Beim vorentscheidenden Halbzeitstand von 9:1 für die SGW trafen auch Patrick Schwabbaur und Stephan Kopani jeweils doppelt in die Maschen.
Erst nach der Halbzeitpause fanden die Gäste besser ins Spiel und kamen meist durch ihre bulligen Center Fabian Meier und Sebastian Hoffmann zu Toren, da sich auch Fehler in der Abwehr der SG einschlichen. Doch die Angriffsmaschine der Leimen/Mannheimer hielt dagegen und hatte in Timo Sona seinen Namen. Der Mannheimer, der mit dem SSV Esslingen in der Endrunde der Deutschen A-Jugend Meisterschaft steht, erzielte in diesem Durchgang gleich 3 seiner insgesamt 5 Treffer. Mit einem Vorsprung von 13:6 gingen die Badener dann ins letzte Spielviertel.
Nach der zweiminütigen Viertelpause schien die SGW Leimen/Mannheim sich wieder gefangen zu haben und machte genau da weiter, wo sie vor der Halbzeit aufgehört hatte. Wieder Timo Sona, Patrick Schwabbaur und Kapitän Michael Pfisterer mit zwei Toren erhöhten auf 17:6. In einer etwas hitzigen Schlussphase, in der Bochums Fabian Meier noch eine „Rolle“ bekam, behielten Badens Beste aber die Nerven. Anstatt sich anstecken oder provozieren zu lassen, antwortete man mit Toren und erreichte mit einem 19:8 Endstand verdient die 2. Runde des Turbo Pokals.
Zeitgleich war in Borghorst die Auslosung der nächsten Runde. Via Handy erreichte das Team, das heute wieder von Uwe Schmid und Wolfgang Kuhnle betreut wurde, die Nachricht, dass am 28.November mit der SV Krefeld 72 ein echter Brocken im Leimener Hallenbad gastieren wird.
Glanzvoler Saisonauftakt: SGW Leimen/Mannheim |
SGW Leimen/Mannheim - SV Blau-Weiß Bochum: 19:8 (4:0, 5:1, 4:5, 6:2)
SGW Leimen/Mannheim: Florian Pirzer (TW) - Timo van der Bosch, Jakob Zühl (2 Treffer), Patrick Hoyer, Stephan Kopani (2), Jan Hörning, Marc Hanen (1), Michael Pfisterer (2), Andreas Schneeberger, Patrick Schwabbaur (3), Jakob Arndt (3), Patrick Hanen (1), Timo Sona (5)
SV Blau-Weiß Bochum: Sebastian Wehner (TW) - Patrick Meier (2 Treffer), Sebastian Hoffmann (4), Peter Voss, Fabian Meier (1), Sebastian Schulte, Michael Motte (1), Christoph Scharf, Conrad Waleczek, Timo Mast, Malte Schulte
20.10.09
von Domique Jahn
Insgeheim hatten sie auf eine Pokal-Überraschung gehofft. Am Ende mussten sich die Wasserballer des 1. BSC Pforzheim dem großen Favoriten SC Rote Erde Hamm aber deutlich mit 4:16 geschlagen geben.
„Die waren für uns einfach eine Nummer zu groß“, meint BSC-Trainer Armin Reisert nach dem Erstrunden-Aus im deutschen Pokalwettbewerb. „Aber das macht nichts, für uns war es eine tolle Erfahrung.“
Dabei kamen auch die rund 150 Zuschauer im Pforzheimer Emma-Jaeger-Bad auf ihre Kosten. Zwar sahen sie nur vier BSC-Treffer durch Marcel Schneider (2), Martin Unsöld und Mario Höckele, doch wann kommt man schon mal in den Genuss, einen großen Traditionsverein in der Goldstadt zu sehen. Die Zuschauer machten jedenfalls kräftig Stimmung. Unter ihnen auch Bürgermeister Alexander Uhlig und weitere Rathaus-Mitglieder. Doch bevor es im Becken so richtig zur Sache ging, wurde erst einmal der ehemalige BSC-Trainer Klaus Gutscher nach drei Jahren am Beckenrand in Pforzheim verabschiedet. BSC-Vorsitzender Roman Gründer lobte die tolle Arbeit Gutschers und überreichte ihm einen gut gefüllten Geschenkkorb.
Mit Nettigkeiten war es dann aber auch vorbei. Nach dem Schlachtruf der Einheimischen „Gegner und Schiedsrichter – patschnass“ wurde im Wasser um jeden Zentimeter gekämpft. Die Oberliga-Wasserballer bekamen jedoch schnell ihre Grenzen aufgezeigt. Der Zweitligist spielte einfach zu abgezockt. „Die waren stets einen Tick schneller und haben jeden Fehler von uns eiskalt ausgenutzt“, nennt Reisert den größten Unterschied. Hinzu kam, dass Mitte des zweiten Drittels Stefan Sachs und Kevin Schneider jeweils ihr drittes Foul begangen hatten und sie damit frühzeitig duschen gehen durften. Fast zum gleichen Zeitpunkt schied auch Lars Kaiser verletzt aus. Sein Gegenspieler hatte ihm beim Zweikampf das Knie ins Gesicht gerammt. Lars Kaiser musste mit aufgeplatzter Lippe ins Krankenhaus und wurde dort mit acht Stichen genäht. „Von da an war das Spiel für uns gelaufen“, sagt Armin Reisert. „Die Ausfälle konnten wir nicht kompensieren.“
In den letzten beiden Viertel (1:6, 1:3) zog sich seine Mannschaft in die Defensive zurück und besann sich auf Schadensbegrenzung. Dabei konnte sich vor allem Victor Kromar auszeichnen. Der BSC-Schlussmann brachte mit tollen Reflexen die Hammer zur Verzweiflung. „Er ist über sich hinausgewachsen“, spricht ihm sein Trainer ein Sonderlob aus.
Was nehmen die Pforzheimer, die nur wegen der Absage eines OstKlubs in den Pokal gerutscht waren, nun mit aus dem Spiel gegen den „1. FC Nürnberg des Wasserballs“ (Armin Reisert)? „Wir haben gesehen, dass wir mit unserem Konzept auf dem richtigen Weg sind. Unter anderem konnten wir einige Standards abrufen“, ist der Trainer zufrieden.
Auf seine Jungs warte aber auch noch viel Arbeit in der Vorbereitung, meint er. „Die nächsten vier Wochen werden knallhart.“ Schließlich wolle man ja auch topfit in die neue Oberliga-Runde starten. Wann diese beginnt, steht noch nicht fest. Eines ist jedoch schon sicher: „Unser Ziel ist ein Platz im gesicherten Mittelfeld“, sagt Armin Reisert.
(gefunden im Pforzheimer Kurier)
(Auslosung am 17.10.2009 in Borghorst)
2. Runde | ||||||
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Tag | Datum | Uhrzeit | Ort | Heim | Gast | Ergebnis |
Sa | 28.11.09 | 16:30 | SLZ Hannover | SpVg Laatzen | SV Cannstatt | 7:5 |
Sa | 28.11.09 | 18:00 | Stadionbad | SC Neustadt/Weinstraße | SV Brambauer | 6:5 |
Sa | 28.11.09 | 18:00 | SH Große Diesd. | WU Magdeburg | OSC Potsdam | 5:2 |
So | 28.11.09 | 18:30 | SLZ | FS Hannover | SVV Plauen | 9:4 |
So | 28.11.09 | 18:30 | Thermenwelt | SV Weiden | ASC Brandenburg | 14:6 |
Sa | 28.11.09 | 19:00 | LLZ Dulsberg | SV Poseidon Hamburg | Eintracht Braunschweig | 17:5 |
Sa | 28.11.09 | 20:00 | HB Ziehers | SC Wasserfreunde Fulda | SC Rote Erde Hamm | 11:10 |
Sa | 28.11.09 | 20:00 | SP Leimen | SGW Leimen/Mannheim | SV Krefeld 72 | 10:14 |
25.11.09
von Manfred Kuhnle
In der zweiten Runde des Deutschen Pokals – dem Turbo Pokal – hat die Losfee mit dem Bundesligisten SV Krefeld 72 einen echten Kracher nach Leimen geholt. Der im letzten Jahr 9. Platzierte der 1. Deutschen Wasserball Liga (kurz DWL) ist am kommenden Samstag natürlich klarer Favorit gegen die SGW Leimen/Mannheim. Um 20:00 Uhr ist Anpfiff und viele Sportinteressierte werden wohl ins Leimener Hallenbad strömen, um zu sehen, was der Titelfavorit der 2. Liga Süd gegen die bärenstarken Krefelder ausrichten kann.
In der letzten Saison gelang genau in derselben Runde der Coup gegen einen ebenso namhaften Bundesligisten. In der Verlängerung konnte Leimen/Mannheim den ASC Brandenburg aus dem Wettbewerb werfen. Sollte am Samstag wieder solch ein Außenseitersieg gelingen, wäre das eine kleine Sensation.
Dabei setzt Spielertrainer Stephan Kopani wieder auf seine wurfgewaltigen Youngsters Timo Sona und Marc Hanen, die am vergangenen Wochenende je fünf Treffer in der 2. Liga Süd erzielten. Ebenso wird wohl Torhüter Florian Pirzer im Mittelpunkt des Geschehens stehen. Trotzdem sehen sich die Badener einer namhaften Truppe aus Krefeld gegenüber, die sich vor Rundenstart verstärkt hat und in der DWL unter den besten 8 landen will.
Im wahrscheinlich rappelvollen Leimener Hallenbad wird es sich am Samstag zeigen. Die SGW lädt wieder alle Wasserball Freunde herzlich zu diesem Highlight ein und hofft wieder mit den Fans im Rücken auf eine Wiederholung des letztjährigen Triumphes.
28.11. um 19:45 Uhr im Leimener Hallenbad: Turbo Pokal 2. Runde
SGW Leimen/Mannheim (2. Liga Süd) gegen SV Krefeld 72 (DWL)
25.11.09
von Christoph Vorpahl
Am kommenden Samstag, den 28. November, trifft der SV Cannstatt in der zweiten Runde des DSV-Pokals auf die SpVg Laatzen. SVC-Coach Andras Feher erwartet in dieser Begegnung „weiter steigende Leistung“, sowie „eine niedrigere Fehlerquote“ von seinen Schützlingen. „Ein Sieg wäre sehr nützlich, um Selbstvertrauen für die kommenden Spiele zu tanken“, meint Feher
Trotzdem handelt es sich hier keinesfalls um ein leichtes Spiel. Im Juli 2009 haben einige Spieler beim Aufstiegsturnier zur DWL bereits Bekanntschaft mit der SpVg Laatzen gemacht. Zwar fiel das Ergebnis mit 10:4 damals relativ deutlich aus, jedoch war die Partie hart umkämpft und kräfteraubend. In Cannstatt rechnet damit, dass die SpVg nun vor heimischer Kulisse diese Niederlage wieder gut machen will. Den Cannstattern bietet dies die Gelegenheit zu zeigen, was sie in der DWL bereits dazugelernt haben. Auch Trainer Andras Feher rechnet mit einer spannenden Partie: „Laatzen ist keine schlechte Mannschaft und wird bestimmt ähnlich spielen wie beim Aufstiegsturnier. Ich bin gespannt wie unsere neue Mannschaft damit klar kommt.“
27.11.09
(prg) Die Bundesligawasserballer des Schwimmvereines Weiden stehen mit personellen Sorgen vor ihrem dritten Saisonspiel, der zweiten Runde des Deutschen Wasserballpokals. Wie es nach dem Abschlusstraining aussieht, muss Trainer Luczak auf einige seiner Stammkräfte am Samstag gegen ASC Brandenburg verzichten (Anpfiff 18,30 Uhr in der Thermenwelt). Florian Bronold leidet unter starken Rückenbeschwerden, Center Serkan Dogdu kämpft mit einer Rachenentzündung, Hans-Christoph Aigner leidet immer noch unter den Nachwirkungen seiner Grippeerkrankung, Sebastian Roßmann nahm nach seiner Erkältung erst am Donnerstag das Training wieder auf, außerdem leiden die Schlüsselspieler Thomas Kick sowie Rico Horlbeck unter Erkältungssymptomen. Ausgerechnet vor dem Spiel, das für den Trainer eine richtungweisende Bedeutung gewinnen soll, wurde die Mannschaft dezimiert: „Das ist unser letztes Heimspiel des Jahres, wir wollen mit einer positiven Bilanz ins neue Jahr gehen und uns einen Schwung für die nächsten zwei Auswärtsspiele holen. Es wird jetzt schwer, diese Ausfälle zu kompensieren, auch wenn wir einen großen Kader haben. Schade, dass wir nicht komplett sind, aber dafür eröffnen sich Chancen für die anderen, sich zu empfehlen und Verantwortung zu übernehmen“, bleibt Luczak trotzdem gelassen.
Die Brandenburger starteten ähnlich wie die Weidener in die neue Bundesligasaison. Eine Niederlage gegen Magdeburg und ein sicherer Sieg gegen Aegir Uerdingen, identisch wie SV Weiden, doch durch die Heimspielniederlage gegen Aufsteiger SV98 Duisburg befinden sich die Brandenburger in der Tabelle hinter den Weidenern. Die Oberpfälzer weisen zwar eine positive Bilanz gegen den ASCB auf, doch die Spiele der beiden Teams verliefen immer sehr ausgeglichen und spannend. Die Gäste der Max-Reger-Städter haben in der Transferzeit keine besonderen Änderungen vorgenommen. Einem Abgang (Stefan Frank zum OSC Potsdam) stehen keine Zugänge gegenüber, damit ist der Gegner den Verantwortlichen bekannt. Die SV-ler setzten trotz personellen Schwierigkeiten auf ihre Heimstärke und Unterstützung ihrer Fans: „Unser Achter Mann am Beckenrand (gemeint sind die Zuschauer) hat uns schon öfter zu Erfolgen verholfen. Wir hoffen, das hilft uns auch am Samstag“, loben die SV-Wasserballer die Atmosphäre im „Hexenkessel“ Thermenwelt. Eine interessante Pokalpartie ist auf jeden Fall zu erwarten. Der Anpfiff ist um 18,30 Uhr, Einlass um 18,00 Uhr.
SV Weiden spielt voraussichtlich in folgender Aufstellung: Vladimir Srajer und Markus Glass im Tor, Thomas Aigner, Stefan Kick, Holger Quast, Thomas Kick, Paul Kosiba, Thomas Ingel, Rico Horlbeck, Serkan Dogdu/Johannes Kellner, Andreas Jahn, Alex Schäfer und Forian Bronold oder Sebastian Roßmann.
28.11.09
von Claus Bastian
Leimen. Für die Wasserballer von Zweiligist SGW Leimen/Mannheim war bei der vierten Teilnahme an der deutschen Pokalrunde der zweite Auftritt und das beim neunten Heimrecht die Endstation. Nachdem in der vergangenen Saison sogar die dritte Pokalrunde erreicht werden konnte, gab es für die Mannschaft um Spielertrainer Kopani in der 38. Saison dieses Wettbewerbs nach der schwungvollen Eröffnung mit dem 19:8 gegen Blau-Weiß Bochum im Duell mit dem rheinischen Erstligisten SV Krefeld 1972 die nicht unerwartete, aber in der Höhe doch achtbare 10:4 (1:6, 3:1, 2:4, 4:3)-Niederlage.
"Wir haben ganz einfach das erste Spielviertel glatt verschlafen und das kann man gegen einen Bundesligisten auch mit einer späteren Steigerung nicht mehr wettmachen", traf A-Lizenztrainer Wolfgang Kuhnle, der zusammen mit Uwe Schmid die Verantwortung auf der Bank trug, den Nagel auf den Kopf. Das begann schon nach 40 Sekunden mit dem ersten Gästetor, als trotz des gewonnenen Anschwimmens der Ballverlust den hellwachen Gästen im Gegenzug zur ersten prompt genutzten Chance verhalf. Vier Spielminuten später stand es bereits 0:4 und nach dem 1:4 war beim 1:7 schon deutlich, "wohin" die Reise an diesem Abend ging. Die Anstrengungen der Gastgeber brachten danach immerhin eine Verringerung des Rückstands auf zwei Treffer als Belohnung zum 5:7. Bis zum End der recht fairen Partie hatten die Gäste in den 19-jährigen Yannik Zilen und Sebastian Bruch in fünfmaligen Torschützen die überragenden Werfer im Becken.
Für das zwölfköpfige Aufgebot der Verlierer teilte sich ein Sextett die Ausbeute der zehn Gegentore: Jakob Zühl (3), Timo van der Bosch und Marc Hanen je 2), Stephan Kopani, Michael Pfisterer und Patrick Schwabbaur.
SGW Leimen/Mannheim - SV Krefeld 72: 10:14 (1:6, 3:1, 2:4, 4:3)
SGW Leimen/Mannheim: Florian Pirzer (TW) - Timo van der Bosch (2 Treffer), Jakob Zühl (3), Patrick Hoyer, Stephan Kopani (1), Jan Hörning, Marc Hanen (2), Michael Pfisterer (1), Andreas Schneeberger, Patrick Schwabbaur (1), Patrick Hanen, Timo Sona
SV Krefeld 72: Kai Füge (TW) - Simon Stöffges, Johannes Mengeler (2), Dennis Vaeges, Lukas Stöffgen (2), Yannik Zilken (5), Tim Heinrich, Tobias Packenius, Lucca Janzen, Hanno Vulmann, Sebastian Bruch (5), Sascha Vaeges
Erfolge der SGW Leimen/Mannheim im DSV-Pokal:
SK Neptun Leimen: 2004: 1. Runde (5:10-Niederlage bei SC Chemnitz); 2005: 1. Runde (4:9-Niederlage bei Poseidon Hamburg); 2006: 1. Runde (12:11-Heimsieg gegen Gut Heil Billstedt), 2. Runde (12:18-Niederlage bei Frei Schwimmer Hannover)
SGW Leimen/Mannheim: 2007: 1. Runde (16:11-Heimsieg gegen SV Halle), 2. Runde (8:12-Heimniederlage gegen Blau-Weiß Bochum); 2008: 10:9 Heimsieg gegen SC Rote Erde Hamm, 2. Pokalrunde (8:10-Heimniederlage gegen SV Weiden); 2009: 1. Runde: (26:6-Heimsieg gegen SV Halle), 2. Runde (13:12-Heimsieg n.V. gegen ASC Brandenburg), 3. Runde (7:20-Heimniederlage gegen SGW/Union Magdeburg); 2010: 1. Runde (19:8-Heimsieg gegen Blau-Weiß Bochum), 2. Runde (10:14-Heimniederlage gegen SV Krefeld 72).
29.11.09
von Jörg Schäfer
Die SV Krefeld 72 war mit Optimismus und Respekt zum Pokalfight nach Leimen gereist. Immerhin ging es gegen den Tabellenführer der 2.Liga Süd, der selbst als erklärtes Saisonziel den Aufstieg in die 1. Bundesliga ausgegeben hat. Eine kleine Schwimmhalle mit entsprechend engem Spielfeld, hohe Temperaturen und ein lautstarker Anhang des Gastgebers erwarteten die Krefelder. Auch die lange Anfahrt verlief mit zwei Staus nicht ganz problemlos.
Trainer Gábor Bujka hatte von Anfang an eine konzentrierte Leistung seiner Mannschaft verlangt und wurde im ersten Viertel mehr als belohnt. Ehe die Gastgeber überhaupt so richtig ins Spiel fanden, hatte die SVK die Leimener Schwimmhalle bei einer 6:1 Führung bereits sturmreif geschossen. Während den Krefeldern fast alles gelang, agierte Leimen verkrampft und nervös.
Als zu Beginn des 2. Viertels Lukas Stöffges auf 7:1 erhöhte, war das Spiel praktisch schon entschieden. Krefeld konnte bereits früh den klaren Vorsprung verwalten. Danach schlichen sich allerdings durch Auswechselungen vorübergehend Unkonzentriertheiten ins SVK-Spiel. Hinzu kamen plötzlich vier Zeitstrafen und ein verhängter Fünfmeter-Strafwurf, so dass die SG bis zur Halbzeitpause auf 4:7 verkürzen konnte. Natürlich witterte Leimen danach noch einmal Morgenluft. Stephan Kopani gelang bereits in der 17. Minute der 5:7 Anschlusstreffer. Plötzlich waren auch wieder die Zuschauer erwacht und standen hinter ihrer Mannschaft.
refeld ging jetzt das Spiel wieder konzentrierter an, zumal Trainer Bujka wieder seine „erste Sieben“ ins Wasser schickte. Es waren erneut die jungen Spieler Sebastian Bruch und Yannik Zilken, die schon in den ersten beiden Bundesligaspielen für Aufsehen gesorgt hatten, die nun die letzten Hoffnungen des Gastgebers auf eine Wende zerstörten. Krefeld ging bis Ende des 3. Spielviertels mit 11:6 in Führung. Damit war die Messe gelesen. Im Schlussabschnitt gab es noch einmal ein munteres Tore schießen auf beiden Seiten. Der Krefelder Sieg, am Ende mit 14:10, kam dabei nicht mehr in Gefahr.
SVK-Trainer Gábor Bujka meinte nach Spielschluss: "Zu Beginn hat mir meine Mannschaft natürlich sehr gut gefallen. Wir waren von Anfang an hellwach und konnten uns gut auf das kleine Becken einstellen. Kompliment an die SG Leimen/Mannheim, die trotz des klaren Rückstandes nie aufgesteckt hat. Im 2. Abschnitt war ich über einige Entscheidungen nicht ganz glücklich. Hier muss ich meine Jungs loben, dass sie ruhig geblieben sind und sich weiter auf das Spiel konzentriert haben. Lukas und Simon Stöffges haben durch ihre Abwehrarbeit und Übersicht der Mannschaft halt gegeben und Johannes Mengeler vorne im Center in gewohnter Manier seinen Job gemacht. Zu Sebastian Bruch und Yannik Zilken muss ich im Moment nicht mehr viel sagen. Sie spielen schon seit Wochen auf einem konstant hohen Niveau. In der nächsten Pokalrunde haben wir gegen Laatzen eine gute Chance, erstmals in der Vereinsgeschichte das Viertelfinale zu erreichen. Wir werden aber keinesfalls den Gegner unterschätzen. In Hannover ist es nach aller Erfahrung immer schwer zu gewinnen.“
Beitrag des Rhein-Neckar-Fernsehens (RNF) zum Spiel SGW Leimen/Mannheim - SV Krefeld 72.
29.11.09
(prg) Die Thermenwelt lebt wieder auf. Die Bundesligawasserballer des Schwimmvereines gewinnen auch die Pokalpartie gegen ASC Brandenburg klar mit 14:6 Toren und erreichen damit das Achtelfinale im Turbo-Cup 2010. Die Auslosung am Samstagabend in Hamburg ergab den nächsten Gegner der Oberpfälzer. Die SV-ler müssen nach Niedersachsen reisen, um sich mit dem Traditionsverein WASPO Hannover zu messen. „Wenn wir die Play-Offs Teilnahme als Ziel verfolgen, müssen wir uns mit WASPO messen, sie könnten nämlich unser Relegationsgegner werden“, äußert sich Trainer Luczak direkt nach der Auslosung.
Erst kurz vor dem Spiel konnte der Weidener Trainer seine Mannschaftsaufstellung bekannt geben. Einige Spieler waren nämlich gesundheitlich angeschlagen. Hans-Christoph Aigner, Rico Horlbeck und Serkan Dogdu mussten schließlich durch Nachwuchskräfte ersetzt werden.
Doch die Oberpfälzer gingen sehr konzentriert in die Partie der 2. Runde des Deutschen Wasserballpokals am Samstagabend in der Thermenwelt. Schon nach zwanzig Sekunden traf Thomas Kick zu 1:0 Führung. Die nächsten drei Minuten verliefen sehr ausgeglichen mit starken Defensivleistungen beider Mannschaften, bevor Andreas Jahn mit einem effektvollem Distanztreffer auf 2:0 und kurze Zeit später Holger Quast auf 3:0 erhöhte. Brandenburg antwortete mit einem Anschlusstreffer des Topschützen Sebastian Mischur, doch wiederholt Andreas Jahn erhöhte auf 4:1 zur ersten Pause. Die Hausherren wehrten eine Unterzahl ab und antworteten mit einem Quast-Überzahltreffer zum 5:1 Zwischenstand. Sascha Mischur verkürzte noch auf 5:2, eher eine Reihe von Überzahlsituationen auf beiden Seiten folgte, die für die Weidener mit dem Zwischenstand 8:3 besser ausfiel. Am Ende des zweiten Viertels „eliminierte“ sich der Führungsspieler der Gäste, Sebastian Mischur selbst. Nach seinem undisziplinierten Verhalten schloss ihn der Unparteiische bis Ende des Spiels aus. Die Gäste aus Brandenburg trafen noch vor der Halbzeitpause zum 8:4 Zwischenstand und bemühten sich danach stets das Spiel noch zu drehen, doch ohne ihren besten Schützen konnten sie keine wesentliche Gefahr mehr für die Weidener erzeugen. Das Spiel verlief in der restlichen Zeit relativ unspektakulär mit optischer Überlegenheit der Hausherren, die mit 3:2 im dritten und 3:0 im vierten Viertel als verdiente Sieger das Becken verließen. „Wir haben uns gegenüber der ersten Saisonspiele wieder gesteigert, das freut mich besonders. Auch das Überzahlspiel wurde immer besser, die Quote lässt sich schon sehen. Sorgen bereiten mir immer noch die Fehlpässe, die kosten uns noch viel zu viel Kraft und zerstören unsere taktischen Vorhaben – daran müssen wir noch arbeiten“, so Trainer Luczak nach dem Abpfiff. Positiv sehen die Verantwortlichen auch die Kompensation der ausgefallen Schlüsselspieler: „Die geschlossene Mannschaftsleistung zahlte sich heute aus“.
Am 23. Januar findet das Achtelfinale des Turbo-Cups statt. Der nächste Gegner der Weidener ist kein geringerer als der Traditionsverein WASPO Hannover. Die Oberpfälzer müssen sich auswärts, mit den seit Jahren unter Top 6 Deutschlands spielenden Niedersachsen messen. Doch die Max-Reger-Städter verweisen selbst auf ihr Saisonziel Play-Off-Runde und die Möglichkeit, WASPO als Relegationsgegner zu bekommen und bleiben kämpferisch: „Es ist an der Zeit, uns mit einem Vertreter der Meisterrunde zu messen“, so der Ton des SV-Teams.
SV Weiden – ASC Brandenburg 14:6 (4:1, 4:3, 3:2, 3:0)
SV Weiden: Vladimir Srajer (1-26 Min.) und Markus Glass (27-32) im Tor, Thomas Aigner (1 Tor), Stefan Kick, Holger Quast (5), Thomas Kick (1), Paul Kosiba, Thomas Ingel, Sebastian Roßmann (1), Johannes Kellner, Andreas Jahn (3), Florian Bronold (1) und Alex Schäfer (2)
Auslosung 3. Pokalrunde 2010:
(Auslosung am 28.11.2009 in Hamburg)
3. Runde | ||||||
---|---|---|---|---|---|---|
Tag | Datum | Uhrzeit | Ort | Heim | Gast | Ergebnis |
Sa | 23.01.10 | 13:00 | SLZ Hannover | SpVg Laatzen | SV Krefeld 72 | 8:9 |
So | 23.01.10 | 14:45 | SLZ Hannover | SG W98/Waspo Hannover | SV Weiden | 10:9 |
Sa | 23.01.10 | 16:00 | SSH Schöneberg | SG Neukölln | SSV Esslingen | 7:15 |
Sa | 23.01.10 | 18:00 | Gr. Dierburger S. | WU Magdeburg | Wasserfreunde Spandau | 2:14 |
So | 23.01.10 | 18:00 | HB Neustadt | SC Neustadt/Weinstraße | SV Würzburg | 3:17 |
Sa | 23.01.10 | 19:00 | HB Ziehers | SC Wasserfreunde Fulda | SV Bayer Uerdingen | 9:16 |
Sa | 23.01.10 | 19:00 | LLZ Dulsberg | SV Poseidon Hamburg | ASC Duisburg | 6:16 |
Sa | 23.01.10 | 19:30 | SLZ Hannover | FS Hannover | SC Wedding | 3:16 |
21.01.10
von Axel Hänchen
Esslingen - Im Achtelfinale des 38. Deutschen Wasserball Pokals (Turbo-Cup) ist der SSV Esslingen am Samstag um 16 Uhr zu Gast bei Ligakonkurrent SG Neukölln in der Schöneberger Schwimmhalle. Ein offener Schlagabtausch mit ungewissem Ausgang ist zu erwarten.
„Berlin, Berlin, wir fahren nach Berlin“ heißt es im diesjährigen Wasserball-Pokalwettbewerb auch für den SSV Esslingen. Allerdings reist man zur SG Neukölln nicht zum Finale, sondern zum Viertelfinale im sogenannten Turbo-Cup. Beide Mannschaften waren in den vergangenen Jahren nicht unbedingt vom Losglück verfolgt, trafen oft schon früh auf schwere Gegner und konnten so nicht bis ins FinalFour-Turnier vordringen. Nun wird zumindest eines der beiden Teams das Viertelfinale erreichen und damit nur ein Spiel vom erhofften Halbfinaleinzug entfernt sein. Daher sind beide Mannschaften heiß auf die Partie, was Spannung und viel Kampfgeist erwarten lässt. Esslingens Cheftrainer Patrick Weissinger: „Wir wollen endlich einmal ins FinalFour. Wir haben uns bereits die vergangenen Wochen speziell auf dieses Spiel vorbereitet, aber es ist eine deutliche Steigerung nötig.“ Damit spricht der Trainer die verpatzte „Generalprobe“ vergangene Woche in Berlin beim SC Wedding (6:9) an. „Es wäre einfach schön, wenn wir auch mal auswärts beweisen würden, was wir draufhaben.“
Vor Jahresfrist trafen die beiden Mannschaften im Untertürkheimer Inselbad aufeinander und der SSVE behielt mit 15:6 deutlich die Oberhand. Doch die Esslinger Wasserballer wissen, dass sie in Berlin ein ganz anderes Spiel erwartet. Die Neuköllner sind mit Sicherheit auf Revanche aus, da die Niederlage im letzten Spiel des Jahres 2009 aus ihrer Sicht zu heftig ausfiel. Verstärkt wird das Team aus Berlin aller Voraussicht nach durch den langjährigen Nationalspieler Jens Pohlmann, der sich diese Saison hauptsächlich im Ausland aufhält. Es wird also einen heißen Kampf um den Einzug ins Pokal-Viertelfinale geben, auch dass das Spiel erst in der Verlängerung entschieden wird, ist durchaus im Bereich des Möglichen.
22.01.10
(prg) Das Ziel sind die Play-Offs. Das ist für die Erstliga-Wasserballer in Weiden längst bekannt. Dazu müssen sie mindestens Vierter in der Hauptgruppe B der Liga werden, um gegen einen der letzten vier Klubs der Hauptgruppe A in den Pre-Play-Offs (Relegationsspiele) zu kämpfen. Einer der wahrscheinlichen Gegner ist dann die SGW Hannover. Genau diese empfängt am Samstag (Anpfiff 14.45 Uhr) die SV-Wasserballer im Achtelfinale des deutschen Wasserball-Pokals – ein echter Wahrsager für den SVW.
Auch wenn sich die Weidener Mannschaft um Trainer Irek Luczak durchaus Chancen gegen die „Nummer 1 des Nordens“ ausrechnet, auf einen unbekannten Gegner trifft die Truppe nicht: Die beiden Stammvereine der SG schaffen es zusammen auf ganze neun deutsche Meistertitel (Wasserfreunde 98 Hannover acht Mal zwischen 1921 und 1948, Waspo Hannover 1993), konnten den Deutschen Wasserball-Pokal außerdem schon 1998 und 2003 (als Waspo) in ihre Vereinsvitrine stellen.
„Wir treffen auf einen namhaften Gegner mit großer Tradition und einer starken Mannschaft. Unser Ziel ist dennoch der Viertelfinal-Einzug, es wird nämlich Zeit, dass wir uns mit einer Mannschaft dieses Kalibers messen,“ so der Weidener Trainer, der natürlich weiß, dass die SGW derzeit auf Rang sechs der Hauptgruppe A rangiert und sich das Halbfinale in der DWL als Ziel gesetzt hat. Trotz einiger Nationalspieler in ihren Reihen konnten die Hannoveraner in der Liga bislang dennoch „nur“ gegen Wedding Berlin einen Sieg einfahren.
Die Reger-Städter, derzeit auf dem zweiten Platz der Hauptgruppe B, unterlagen bislang nur Tabellenführer WU Magdeburg und wollen zum Ende der Gruppenphase mindestens den zweiten Rang halten, vielleicht sogar an die Tabellenspitze kommen, um mit dem Achten der Hauptgruppe A den vermeintlich leichtesten Gegner in der Best-Of-Five –Serie der Pre-Play-Offs zu bekommen. „Ich freue mich richtig auf die Auswärtsaufgabe in Hannover, zeigt sie uns doch zu diesem frühen Zeitpunkt der Saison wie groß oder klein der Abstand zu den Play-Off-Plätzen noch ist,“ sagt Allrounder Hans-Christoph Aigner.
Die Nord-Oberpfälzer können wohl mit der stärksten Mannschaft in Niedersachsen antreten und somit alles in die Waagschale werfen, um das Viertelfinale des deutschen Pokals zu erreichen. „Wenn wir an uns glauben und wirklich das spielen was wir können, ist das auch drin,“ so SV-Torhüter Vladimir Srajer, der nach 2008 nun zum zweiten Mal in der Vereinsgeschichte unter die besten Acht des Wettbewerbs kommen will.
Die voraussichtliche SV-Mannschaftaufstellung für Samstag: Vladimir Srajer und Markus Glass im Tor, Thomas Aigner, Stefan Kick, Holger Quast, Thomas Kick, Paul Kosiba, Hans-Christoph Aigner, Rico Horlbeck, Serkan Dogdu, Andreas Jahn, Florian Bronold und Alex Schäfer
24.01.10
von Axel Hänchen
Esslingen - Der SSV Esslingen kam seinem Traum, der Teilnahme an der FinalFour-Pokalendrunde 2010, einen entscheidenden Schritt näher: im Achtelfinale überzeugten die Esslinger Wasserballer mit einem verdienten 15:7 (3:1, 4:0, 3:2, 5:4)-Erfolg. Mit dem SV Krefeld 72 bekam der SSVE einen machbaren Gegner zugelost.
Die erfolgreichen Spieler des SSV Esslingen durften am Samstagabend zweimal jubeln: einmal nach dem großartigen 15:7-Auswärtserfolg im Pokalachtelfinale bei der SG Neukölln und ein zweites Mal einige Stunden später auf der Autobahn. Grund dafür war die Nachricht von der Auslosung des Viertelfinales: mit dem SV Krefeld 72 erwartet den SSVE ein machbarer Gegner und nicht wie in den letzten Jahren bereits frühzeitig eines der Topteams wie Spandau 04 oder ASC Duisburg. Die beiden Meisterschafts- und Pokalfavoriten treffen übrigens in der nächsten Runde aufeinander. Auch wenn die Freude natürlich überwog, schlugen die Trainer des SSV Esslingen auch vorsichtigere Töne an. Patrick Weissinger sprach vom „ersten Schritt, den wir in Richtung unseres gesteckten Ziels, dem Erreichen des FinalFour-Turniers nähergekommen sind“. Robert Bleich ergänzt, „dass wir das Spiel in Krefeld auf keinen Fall auf die leichte Schulter nehmen dürfen“. Und auch Mannschaftskapitän Robert Roth nannte den Gegner „ein Glückslos, auch wenn das auswärts keinesfalls ein Selbstläufer werden wird“.
Der Esslinger Kapitän zeigte gegen die Berliner Wasserballer eine ganz starke Leistung und führte sein Team von Beginn an auf die Siegerstraße. Dem Berliner 1:0 durch Sascha Pacyna folgte ein Doppelschlag von Robert Roth zum 2:1. Diese Führung sollten die Esslinger nicht mehr hergeben und zudem auch jedes Viertel für sich entscheiden. Der vierfache Torschütze Jovan Radojevic erhöhte noch vor der ersten Pausensirene auf 3:1. Schon im zweiten Viertel fiel die Vorentscheidung, denn der SSVE baute seine Führung durch Tore von Mike Troll, Robert Berghoff und zweimal Jugendnationalspieler Hannes Glaser auf 7:1 aus. „Wir haben zu unserem Spiel gefunden, konnten die Fehler abstellen und haben eine mannschaftlich geschlossene Leistung gezeigt. Entscheidend war, dass wir unseren Gegner von Anfang an unter Druck gesetzt haben, sodass diese ihrerseits nie ins Spiel kamen“, erklärte Kapitän Robert Roth das Erfolgsrezept. Cheftrainer Patrick Weissinger sah es genauso: „Das war eine konzentrierte und engagierte Leistung. Wir müssen nun Konstanz in unsere Leistung bringen und jedes Mal mit dieser Einstellung agieren“, gab er auch gleich einen Ausblick auf die anstehenden Aufgaben.
Auch die zweite Halbzeit gehörte dem SSVE. Dem zweiten Berliner Treffer von Sascha Pacyna ließen Jovan Radojevic, Robert Berghoff und Hannes Rothfuß drei weitere Esslinger Treffer zum 10:2-Zwischenstand folgen. Auch Centerspieler Michael Müller agierte stark, holte einige Hinausstellungen heraus und erzielte in dieser Phase selbst zwei Treffer zum 12:3, was die endgültige Entscheidung bedeutete.
Das Viertelfinale wird voraussichtlich erst am 20. März stattfinden, für den SSVE dann mit dem Auswärtsspiel beim Bundesligisten SV Krefeld 72. Der SSV Esslingen wird prüfen, ob eine Ausrichtung der Pokalendrunde der Frauen und Männer an Pfingsten auf der Esslinger Neckarinsel möglich ist, was natürlich ein absolutes Highlight bedeuten würde. Eine Verschnaufpause wird es unterdessen für die Mannschaft nicht geben, denn weiter geht es gleich mit dem wichtigen Ligaspiel gegen Südkonkurrent SV Würzburg am kommenden Samstag um 18 Uhr im Untertürkheimer Inselbad.
Für den SSV Esslingen im Einsatz waren: Predrag Spasojevic (Torwart), Hannes Glaser (3 Tore), Hannes Rothfuß (1), Matthias Thoma, Axel Hänchen, Mike Troll (1), Robert Roth (2), Michael Müller (2), Lars Blankenhorn, Robert Berghoff (2), Jovan Radojevic (4), Bastian Lehmann, Moritz Baum (Torwart).
24.01.10
(prg) Eine Sensation blieb in Hannover aus, doch die Weidener Wasserballer verkauften sich mehr als achtungsvoll im Achtelfinale des Deutschen Wasserballpokals beim Traditionsklub SG W98 Waspo Hannover. Bei der 9:10 Niederlage waren die Weidener ein gleichwertiger Gegner und übernahmen sogar phasenweise die Überlegenheit im Spielgeschehen. Trainier Luczak ist sehr zufrieden mit der Leistung seiner Truppe und ärgert sich ein wenig über verpasste Chancen und unglückliche Strafwurfentscheidungen.
„Mit der Vorstellung in Hannover bestätigten wir unsere Ansprüche und Ziele, die wir uns für diese Saison gesetzt haben. Das Kräftemessen mit einer Mannschaft aus Tabellenmitte der Meisterrunde ist uns schon mal gelungen und die Chance, in der Relegation auch Erfolg zu haben scheint realistisch. Wir hielten phasenweise den Gegner gut im Griff und führten verdient noch im zweiten Viertel, doch tatsächlich waren die Hannoveraner dann besser in der Chancenverwertung, sie nutzten souverän unsere Fehler und teilweise strittige Schiedsrichterentscheidungen, um das Spiel für sich zu entscheiden. Wir dagegen verpassten einige Chancen, um das Spiel noch zu drehen und gingen trotz einer sehr guten Leistung leer aus. Doch aus dieser Niederlage können wir sicherlich Positives in den weiteren Ligaverlauf mitnehmen“, äußerte sich der SV-Trainer zum Spiel.
Das Spiel im Sportleistungszentrum Hannover begann mit einem Führungstreffer der Gäste aus der Oberpfalz (Rico Horlbeck), kurze Zeit später folgte einer der insgesamt vier Strafwürfe gegen den SV Weiden und damit der Ausgleich durch den „Spieler des Tages“ Ingo Pickert. Das zweite Überzahlspiel der Hausherren in diesem Spiel verwandelte der japanische Nationalspieler Yoshinori Shiota zur ersten Führung von Waspo98. Nach einer starken Centeraktion des Weidener Routiniers Alex Schäfer, glichen die Oberpfälzer zum 2:2 aus. Gegen Ende des letzten Viertels verpassten beide Teams ihre Strafwürfe, um noch vor der ersten Pause in Führung zu gehen, Folge dessen trennten sich die Kontrahenten mit 2:2 zur ersten Viertelpause.
Das zweite Viertel begannen die Gäste konzentriert und stark in der Verteidigung, Thomas Kick bezwang zum ersten Mal den Ex-Nationaltorhüter und Olympiateilnehmer Michael Zellmer und brachte sein SV-Team in Führung. Nach einer abgewehrten Unterzahl gelang es schon wieder Alex Schäfer, einen Treffer aus der Centerposition zu erzielen und die Weidener Mannschaft mit 4:2 in Führung zu bringen. Doch die Freude der Oberfpälzer dauerte nicht lange an. Schon elf Sekunden nach dem Schäfer-Tor kassierten die SV-ler ein Anschlusstor, das wiederholt durch einen Strafwurf fiel, auch die darauf folgende Überzahl verwandelten die Hannoveraner zum 4:4 Ausgleich. Ganz bitter und überflüssig, fiel gegen Ende des zweiten Viertels das Führungstor der Hausherren durch einen Konterangriff. 5:4 zur Halbzeit und das Spiel blieb immer noch offen.
Der Weidener Trainer versuchte wiederholt vor der Waspo-Kontergefahr zu warnen, doch das dritte Viertel begann schon wieder mit einem Kontertor durch Ingo Pickert und 6:4 Führung der Gastgeber, zwei Minuten später war es wieder Pickert, der im Überzahlspiel auf 7:4 erhöhte. Doch die Max-Reger-Städter blieben dran und kämpften weiter, das 7:5 vom Thomas Kick wurde schnell und wieder durch Überzahl zum 8:5 Zwischenstand egalisiert. Gegen Ende des dritten Viertels nahm zum wiederholten Mal Thomas Kick das Heft in die Hand und schoss zum 8:6 Anschluss ein.
Dieses Muster, in dem die Weidener nach Kraftakten die Tore machten und postwendend Gegentore in Unterzahl oder durch Strafwurf kassierten, wollte einfach nicht abreißen. Thomas Aigner traf im Positionsangriff zum 8:7, bevor Rico Horlbeck zu seiner dritten Zeitstrafe sich verabschieden musste und Shiota auf 9:7 erhöhte. Kapitän Aigner lochte noch in seiner vorletzten Spielhandlung zum 9:8 Zwischenstand ein, um 15 Sekunden später mit seinem dritten persönlichen Fehler (Strafwurf) das Spiel zu beenden und zusehen zu müssen, wie sein Team das 10:8 durch den vierten Strafwurf kassiert. Eine Minute vor Spielende bekamen die Gäste noch die Chance, in Überzahl den Anschluß zu erzielen, die jedoch erst im zweiten Anlauf und schon acht Sekunden vorm Abpfiff klappte, zu spät. Der 10:9 Spielstand konnte natürlich über die Zeit gebracht werden und der SG W98 Waspo-Hannover den Einzug ins Viertelfinale bringen.
Es war in der Tat zu sehen, dass das Weidener Team sehr nah dran ist, auch die Mannschaften der Meisterrunde zu besiegen auch wenn diesmal der Lohn für die gute Leistung ausblieb.
SG W98 Waspo Hannover – SV Weiden 10:9 (2:2, 3:2, 3:2. 2:3)
SV Weiden: Vladimir Srajer und Markus Glass im Tor, Thomas Aigner (2 Tore), Stefan Kick, Holger Quast, Thomas Kick (3), Paul Kosiba (1), Rico Horlbeck (1), Serkan Dogdu, Andreas Jahn, Florian Bronold und Alex Schäfer (2)
Auslosung 4. Pokalrunde 2010:
4. Runde | ||||||
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Tag | Datum | Uhrzeit | Ort | Heim | Gast | Ergebnis |
Sa | 20.03.10 | 16:30 | Adamibad | SV Würzburg | SG W98/Waspo Hannover | 11:6 |
So | 20.03.10 | 18:00 | Kombibad | SC Wedding | SV Bayer Uerdingen | 6:4 |
Sa | 20.03.10 | 18:00 | Schwimmstadion | ASC Duisburg | Wasserfreunde Spandau | 6:5 |
Sa | 20.03.10 | 18:45 | BZ Bockum | SV Krefeld 72 | SSV Esslingen | 11:14 |
17.03.10
von Axel Hänchen
Esslingen - Am Samstag wartet ein Saisonhöhepunkt auf die Wasserballer des SSV Esslingen. Im Badezentrum Bockum beim SV Krefeld 72 (18.45 Uhr) kann sich der SSVE mit einem Sieg den Traum von der Teilnahme am Final-Four-Turnier um den Deutschen-Wasserball-Pokal erfüllen.
Bevor die Deutsche-Wasserball-Liga in ihre entscheidende Phase um die Teilnahme für die PlayOffs geht, gibt es für den SSV Esslingen mit dem Pokalviertelfinale ein vorgezogenes Highlight. Seit einigen Jahren verfolgen die Esslinger Wasserballer das Ziel, das sogenannte Final-Four-Turnier um den Deutschen-Wasserball-Pokal zu erreichen. Dabei wurden sie in den letzten Jahren nicht gerade vom Losglück begünstigt und trafen immer frühzeitig auf große Gegner wie Spandau oder Duisburg. In dieser Saison wurde den Esslingern nun zwar beileibe kein leichter Gegner zugelost, aber ein machbarer: der SV Krefeld 72, in der vergangenen Saison auf Platz 9 der Deutschen Wasserball Liga. Dass der SSVE die Westdeutschen nicht unterschätzen wird, zeigen auch die mahnenden Worte von Patrick Weissinger: „Wir fahren dorthin, um zu gewinnen, wir sind Favorit. Einfach wird es jedoch nicht, das letzte Spiel gegen Krefeld haben wir verloren.“ Dabei spricht der Cheftrainer des SSVE die 4:12-Auswärts-Niederlage in der vergangenen Saison an. Seitdem hat sich jedoch das junge Team der Esslinger deutlich weiterentwickelt und wird im Gegensatz zum letzten Aufeinandertreffen in Bestbesetzung in den Westen reisen.
Die Krefelder starteten im Vergleich zur Vorsaison mit drei Siegen und drei Niederlagen nicht ganz optimal in die laufende Spielzeit, konnten sich aber zuletzt mit zwei weiteren Siegen stabilisieren und Selbstvertrauen für den Pokalknaller sammeln. Im Badezentrum Bockum wird die Esslinger ein wahrer Hexenkessel erwarten, da die Krefelder Fans erfahrungsgemäß zahlreich und lautstark ihr Team unterstützen. Mit einer Mischung aus erfahrenen Kräften und jungen Spielern ist der SV Krefeld 72 als ausgeglichene, konterstarke Mannschaft in der Liga bekannt, die ein Spiel niemals verloren gibt. Doch wenn die Esslinger zu 100 % an ihre Leistungsgrenze gehen und die gefährlichen gegnerischen Konter im Keim ersticken, stehen die Chancen gut, seit langer Zeit einmal wieder das Pokalhalbfinale zu erreichen.
18.03.10
von Jörg Schäfer
Erstmals in der Vereinsgeschichte der SVK stehen die Wasserballer aus Krefeld von der Palmstraße im Viertelfinale des Deutschen Wasserballpokals. Nach zuletzt 2 Siegen in der Meisterschaft kann die Mannschaft um SVK-Coach Gábor Bujka dem Pokalspiel gegen den Favoriten aus Esslingen ohne Druck entgegen sehen. „Wir haben nichts zu verlieren. Esslingen will ins Pokalhalbfinale. Wir wollen ein gutes Spiel machen und dem Favoriten zeigen, dass wir nicht zufällig unter den letzten acht Teams im Pokal stehen“, fasst der Krefelder Trainer die Ausgangslage zusammen.
In den beiden letzten Ligaspielen zeigte die SVK vor allem in der Abwehr eine gute Leistung, die letztlich ausschlaggebend für die wichtigen Siege war. Aber Esslingen ist von anderem Kaliber, das weiß der SVK-Trainer. „Wir müssen uns weiter steigern, dann können wir auch diesen Gegner ein wenig ärgern“, ist sich Bujka sicher.
Von Krefelder Seite hat man vollen Respekt vor der Entwicklung, die die Esslinger Mannschaft in den letzten beiden Jahren gemacht hat. „Esslingen setzt auf die Jugend, ist Deutscher A-Jugend-Meister und hat erfahrene Kräfte, die eine starke Mannschaft als Einheit ausmachen“, lobt SVK-Wasserballwart Jörg Schäfer die Arbeit von Chefcoach Patrick Weissinger. „Dieses Konzept gefällt uns, weil wir deckungsgleiche Vorstellungen haben“, ergänzt Schäfer.
Auch SVK-Mannschaftskapitän Daniel Packenius fiebert dem Pokalfight entgegen. „Immer dann, wenn uns niemand auf der Rechnung hatte, sind wir über uns hinausgewachsen. Wir wollen am Samstag auch unseren Zuschauern ein gutes Spiel bieten. Ich hoffe, dass viele Wasserballfans den Weg ins Badezentrum Bockum finden und uns lautstark unterstützen werden.“
Bis auf den langzeitverletzten Jens Goldbaum sind beim SVK alle Mann an Bord. Über die Mannschaftsaufstellung und die Taktik schweigt sich der SVK-Trainer Gábor Bujka aus. „Darüber werde ich mir noch Gedanken machen. Das wichtigste ist aber, dass die Einstellung meiner Mannschaft stimmt und wir als Einheit auftreten. Vom Kopf her brauchen wir uns im Gegensatz zum Gegner, für den als Favorit nur ein Sieg zählt, keinen Stress zu machen“, sieht der Coach dem Duell mit einer gewissen Gelassenheit entgegen.
21.03.10
von Jörg Schäfer
In dem mit Spannung erwarteten Pokalduell zwischen der SV Krefeld 72 und dem SSV Esslingen sahen die Zuschauer am Samstagabend im Badezentrum Bockum zwei grundverschiedene Halbzeiten.
Der Favorit aus Esslingen begann selbstbewusst und abgeklärt. Man spürte der Mannschaft von Chefcoach Patrick Weissinger an, dass sie der SVK von Anfang an zeigen wollte, wer Herr im Hause ist. Die Krefelder machten es den Gästen in der ersten Halbzeit aber auch einfach. Hinten kassierte man leichte Tore und vorne wurde zu pomadig agiert. Torchancen waren da, wurden aber überhastet und leichtfertig vergeben. So war es kein Wunder, dass bei einer 8:2 Führung für Esslingen nach 16 Spielminuten das Match quasi schon entschieden war.
Wer allerdings glaubte, dass sich der Gastgeber weiter kampflos in die Niederlage fügen würde, sah sich getäuscht. Dies lag weniger daran, dass Esslingen einen Gang zurückschaltete, sondern weil sich Krefeld endlich darauf besann, konzentrierter nach vorne zu agieren und durch Bewegung und Positionswechsel sein eigenes Spiel zu variieren. Hinzukam, dass die Abwehr besser auf das Esslinger Angriffsspiel eingestellt war. Zur Freude des eigenen Anhangs holte die Mannschaft von Cheftrainer Gábor Bujka Tor um Tor auf. 3 ½ Minuten vor Spielende konnte die Esslinger Führung beim Stand von 11:13 erstmals auf 2 Tore verkürzt werden. Krefeld drängte auf den Anschluss, doch nach dem letzten Überzahltreffer der Gäste und einer taktischen Auszeit von Gästetrainer Patrick Weissinger zur Beruhigung des Spieles erlahmten die Angriffswellen der SVK und Esslingen konnte den Sieg sicher nach Hause bringen.
SVK-Trainer Bujka gratulierte Esslingen zum verdienten Sieg, trauerte am Ende aber dem verschlafenen Spielbeginn nach: „Dieses Pokalspiel war ein Spiegelbild unseres bisherigen Saisonverlaufes. Gegen Mannschaften wie Brandenburg reichen vielleicht noch zwei starke Viertel, gegen Esslingen eben nicht. Bei den Ansprüchen, die wir in dieser Saison haben, müssen meine Spieler von der ersten Sekunde an bereit sein und dieses Niveau bis zum Ende halten. Solange unsere Leistungen so wechselhaft sind, wird es sehr schwer werden, uns in der Bundesliga weiter nach oben zu entwickeln. Ich hoffe, dass meine Spieler aus dem Duell mit einer Mannschaft aus der unteren Hälfte der Hauptrundengruppe A positive Lehren ziehen und in den kommenden Wochen weiter an sich arbeiten.“
Nächsten Samstag steht für die Krefelder der schwere Gang zum SV Weiden an, mit dem man nach der unglücklichen 5:6 Niederlage im Hinspiel noch eine Rechnung offen hat. Hierzu noch einmal der SVK-Trainer: „Der aktuelle Tabellenstand in der Hauptrundengruppe B ist trügerisch. Gegen Weiden geht es am nächsten Samstag um den 3. Platz, aber auch um eine Absicherung nach unten. Im Falle einer Niederlage wird es noch einmal eng um den 4. Platz, der zum Erreichen der Pre-Play-Off’s berechtigt, zumal wir noch zweimal gegen die beste Mannschaft der Gruppe aus Magdeburg antreten müssen, was Duisburg 98 schon hinter sich hat. Ich erwarte daher, dass jeder meiner Spieler für das Duell mit dem SV Weiden bereit ist, wo es erfahrungsgemäß in der engen Halle mit den lautstarken Fans des Gastgebers am Beckenrand immer etwas hektischer zugeht.“
SV Krefeld 72 - SSV Esslingen: 11:14 (0:4, 2:4, 4:3, 5:3)
Torschützen SVK 72: Sebastian Bruch (4), Johannes Mengeler und Alexander Stomps (je 2), Gerrit Schäfer, Phillip Stachelhaus und Daniel Packenius
Torschützen SSVE: Hannes Glaser (4), Robert Roth (3), Michael Müller und Jovan Radojevic (je 2), Hannes Rothfuss, Robert Berghoff und Bastian Lehmann
21.03.10
von Axel Hänchen
Esslingen - Der SSV Esslingen hat ein erklärtes Saisonziel erreicht und ist mit dem 14:11 (4:0, 4:2, 3:4, 3:5)-Sieg beim SV Krefeld 72 in die Endrunde um den Deutschen Wasserball Pokal eingezogen. Nun hoffen die Esslinger auf den Zuschlag, das FinalFour im vereinseigenen Freibad austragen zu dürfen.
Nach dem Schlußpfiff klatschten sich die Esslinger Spieler ab und lagen sich in den Armen. Mit dem Sieg beim Ligakonkurrenten in Krefeld hat sich das Team schließlich einen lange gehegten Wunsch erfüllt: die Teilnahme an der Pokalendrunde. Auch Patrick Weissinger war die Freude nach dem Erfolg anzusehen: „Das war unser Ziel, jetzt können wir uns auf die Endrunde freuen. Wir hatten mit etwas mehr Gegenwehr gerechnet, besonders in den ersten beiden Vierteln. Die Krefelder kamen nur durch ihre übertriebene Härte zurück ins Spiel. Daher wurde es am Schluss nochmal eng“, so die Analyse des SSVE-Cheftrainers. In der Tat wurde die Freude durch die schwere Gesichtsverletzung von Robert Berghoff getrübt. Der 22jährige erlitt nach einer ersten Diagnose einen Nasenbeinbruch. Gesichtsblessuren sind im Wasserballsport keine Seltenheit, da es im Zweikampf Mann gegen Mann durchaus auch mal hart zugehen kann und solche Verletzungen unglücklicherweise passieren können. Unüblich und nicht hinnehmbar ist allerdings, wenn dieses mit voller Verletzungsabsicht geschieht. Dem Gegenspieler des Esslingers ist aber genau diese Absicht zu unterstellen, schlimmer noch, er ist wahrlich kein Unbekannter: Lukas Stöffges fügte in der vergangenen Saison Patrick Weissinger die schwere Verletzung am Ohr zu, die für den heutigen Trainer eine dauerhafte Schwächung des Gehöres bedeutet. Und die Liste der Opfer des Ex-Bayer-Spielers ist noch wesentlich länger, weshalb das Unverständnis bei der Mannschaft des SSVE groß ist, dass ein solch gewalttätiger Spieler überhaupt noch eingesetzt werden darf. Hier ist eine drastische Maßnahme seitens des Verbandes gefordert, da ein solches Verhalten einfach nicht länger geduldet werden kann. Doch auch der Verein und der Trainer müssen sich fragen lassen, warum sie einen solchen unrühmlichen Spieler überhaupt noch einsetzen und tragen daher auch einen Teil der Verantwortung. Angemerkt sei noch, dass die Aktion von den beiden Schiedsrichtern nicht gesehen und daher auch nicht geahndet wurde.
Zum Spielverlauf: die Esslinger begannen hochkonzentriert und setzten das Heimteam in jeder Sekunde unter Druck. Centerspieler Michael Müller, der das gesamte Spiel über viel arbeitete und dem SSVE zahlreiche Überzahlspiele bescherte, traf nach 45 Sekunden zum 1:0. In den folgenden Minuten mussten die Esslinger Wasserballer zwei Unterzahlsituationen überstehen, bevor dann Bastian Lehmann in Überzahl das 2:0 erzielte. Durch Tore von erneut Michael Müller und Mannschaftskapitän Robert Roth baute der SSVE seine Führung auf 4:0 noch vor der ersten Viertelpause aus.
Hannes Glaser erhöhte nach zehn Minuten auf 5:0. Nur wenige Sekunden später kamen die Krefelder zu ihrem ersten Treffer per Fünfmeter. Es war der erste von insgesamt vier Strafwürfen gegen die Esslinger. Kurze Zeit später verkürzten die Westdeutschen auf 2:5, doch zwei Tore von Jovan Radojevic und ein weiteres des 17jährigen Hannes Glaser ließen den Vorsprung auf 8:2 zur Halbzeit anwachsen.
In der zweiten Halbzeit verloren die Esslinger etwas ihre Linie, machten mehr Fehler und so kamen die Krefelder zurück ins Spiel, wenn auch eher langsam. Dem 3:8 ließ Robert Berghoff umgehend das 9:3 folgen, kurz danach musste er blutüberströmt das Wasser verlassen. In der Folgezeit erzielte die Heimmannschaft zwei weitere Treffer, doch Tore von Robert Roth und Hannes Glaser stellten den alten Abstand wieder her. Kurz vor Ende des dritten Spielabschnittes bedeutete ein verwandelter Strafwurf das 6:11, getroffen hatte der 20jährige Sebastian Bruch, zugleich mit vier Treffern bester Torschütze seines Teams.
Das letzte Viertel begann mit zwei schnellen Toren für die Gastgeber und die Fans witterten noch eine kleine Chance für ihre Mannschaft, schließlich waren zu diesem Zeitpunkt noch sieben Minuten zu spielen. Doch Robert Roth behielt die Nerven und verwandelte in der 26. Spielminute einen Strafwurf zum 12:8. Noch hielt der Vier-Tore-Vorsprung, da Hannes Glaser mit seinem vierten Treffer ein Tor der Krefelder umgehend egalisierte. In der 29. Spielminute ging es dann wieder ganz schnell und zwei Tore der Westdeutschen machten die Sache auf einmal tatsächlich wieder spannend und spannten die Nerven auf Esslinger Seite stark an, es stand nur noch 13:11 aus Sicht des SSVE. In der 30. Minute war es dann der 19jährige Hannes Rothfuß, der mit seinem Treffer zum 14:11 seine Mannschaft endgültig auf die Siegerstraße brachte. In der Schlußphase nahm Patrick Weissinger noch eine Auszeit, um das Spiel zu beruhigen. Die Mannschaft überstand noch ein Unterzahlspiel und konnte sich über den Halbfinaleinzug freuen.
Die Entscheidung, wo die Endrunde stattfinden wird, steht in den nächsten Tagen an. Der SSVE hat sich um die Ausrichtung des Doppel-Turniers der Männer und der Frauen beworben. Das vereinseigene Freibad auf der Neckarinsel wäre eine hervorragende Spielstätte für die an Pfingsten stattfindende Veranstaltung. Die Auslosung der Halbfinalpaarungen wird voraussichtlich beim nächsten Heimspiel eines dann feststehenden Veranstalters stattfinden. Im Lostopf ist überraschenderweise der ASC Duisburg, der die Sensation schaffte und Rekordmeister Spandau 04 mit 6:5 besiegte. Auch in den anderen beiden Partien gab es keine sogenannten Favoritensiege, so schlug Wedding die Mannschaft aus Bayer Uerdingen mit 6:4 und Würzburg feierte einen deutlichen 11:6-Heimsieg gegen Hannover.
Für den SSV Esslingen waren im Einsatz: Predrag Spasojevic (Torwart), Hannes Glaser (4 Tore), Hannes Rothfuß (1), Matthias Thoma, Axel Hänchen, Mike Troll, Robert Roth (3), Michael Müller (2), Lars Blankenhorn, Robert Berghoff (1), Jovan Radojevic (2), Bastian Lehmann (1) und Moritz Baum (Torwart).
05.05.10
von Rudolf Aigner
Sehr geehrte Damen und Herren,
liebe Sportfreunde,
Der Schwimmsportverein Esslingen e.V. richtet die Endrunde um den Deutschen Wasserballpokal 2010 der Frauen und Herren aus. Das Turnier findet statt von Samstag, 22. bis Sonntag 23. Mai 2010. Gespielt wird im Vereinsfreibad des SSV Esslingen, Inselstraße, 73730 Esslingen (S-Bahnstation Oberesslingen).
Samstag, 22. Mai 2010 - Halbfinale |
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13:00 Uhr | Frauen | SG Neukölln Berlin | - | SV Wuppertal Neuenhof |
14:45 Uhr | Frauen | SV Blau-Weiß Bochum | - | SV Bayer 08 Uerdingen |
16:30 Uhr | Männer | ASC Duisburg | - | SV Würzburg 05 |
18:15 Uhr | Männer | SSV Esslingen | - | SC Wedding Berlin |
Samstag, 23. Mai 2010 |
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11:30 Uhr | Frauen | Spiel um Platz 3 | ||
13:15 Uhr | Männer | Spiel um Platz 3 | ||
15:00 Uhr | Frauen | Finale | ||
16:45 Uhr | Männer | Finale |
Der SSV Esslingen e.V. lädt Sie und alle am Wasserball Interessierten zu diesem Turnier ein!
Die regulären Eintrittspreise für das Finalturnier sind:
Tageskarte Erwachsene 12 €, Tageskarte Jugendliche 6 €. Turnierkarte Erwachsene 20 €, Turnierkarte Jugendliche 10 €.
Für die Schwimm- und Wasserballvereine des DSV, sowie die Esslinger Sportvereine bieten wir Gruppentickets an: Gruppen ab 10 Personen erhalten eine Ermäßigung von 10 Prozent! Die Gruppentickets müssen jedoch bis Mittwoch, 19. Mai 2010 per mail reserviert werden. Die Tickets für die Gruppen werden an der Tageskasse gegen Barzahlung des Gesamtpreises ausgegeben.
Wir würden uns freuen, wenn Sie von diesem Angebot regen Gebrauch machen!
Halbfinale | ||||||
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Tag | Datum | Uhrzeit | Ort | Heim | Gast | Ergebnis |
Sa | 22.05.10 | 16:30 | FB Neckarinsel | ASC Duisburg | SV Würzburg | 17:5 |
Sa | 22.05.10 | 18:15 | FB Neckarinsel | SSV Esslingen | SC Wedding | 13:5 |
Spiel um Platz 3 | ||||||
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Tag | Datum | Uhrzeit | Ort | Heim | Gast | Ergebnis |
So | 23.05.10 | 13:15 | FB Neckarinsel | SV Würzburg | SC Wedding | 11:4 |
Finale | ||||||
Tag | Datum | Uhrzeit |
Ort |
Heim | Gast | Ergebnis |
So | 22.05.10 | 16:45 | FB Neckarinsel | ASC Duisburg | SSV Esslingen | 16:11 |
24.05.10
von Axel Hänchen
Esslingen - Das Pfingstwochenende wird dem SSV Esslingen noch lange in guter Erinnerung bleiben. Die Pokalendrunde der Frauen und Männer war die erhoffte Wasserballparty, die mit der Silbermedaille für die Hausherren auch sportlich ein großer Erfolg war. Im Finale setzte sich der große Favorit ASC Duisburg mit 16:11 gegen den SSVE durch, bei den Frauen holte sich der SV Blau-Weiß Bochum den Pokal.
Es war ein würdiger Rahmen für die Pokalendrunde, neben der Deutschen Meisterschaft die bedeutendste nationale Wasserballveranstaltung: Viele Helfer hatten das SSVE-Freibad in ein Wasserballstadion verwandelt, die ca. 1100 Zuschauer strahlten mit der Sonne um die Wette, in freudiger Erwartung auf ein großes Finale. Und was die beiden Mannschaften vom SSV Esslingen und ASC Duisburg am späten Sonntagnachmittag boten, war große Werbung für den Wasserballsport. Im Vorfeld wurde von einigen nur die Höhe des Duisburger Sieges diskutiert, doch die Esslinger Wasserballer boten dem großen Favoriten die Stirn.
WM-Teilnehmer Julian Real, mit fünf Treffern erfolgreichster Schütze der Partie, eröffnete mit seinem 1:0 ein torreiches und spektakuläres Finale. Esslingens erfahrener Serbe, Jovan Radojevic konnte aber umgehend ausgleichen. Vlad Kapsa auf Duisburger Seite und Michael Müller für den SSVE trafen zum 2:2-Zwischenstand. Sein Bruder Maximilian, allerdings für die Duisburger im Wasser, erzielte das 3:2, Julian Real erhöhte auf 4:2. Doch Esslingen blieb dran und kam noch vor der ersten Viertelpause durch den 17jährigen Hannes Glaser zum 3:4-Anschlusstreffer. Der zweite Spielabschnitt gehörte den Gästen aus Duisburg. Sie konnten ihren Vorsprung auf 8:3 ausbauen, hauptsächlich bedingt durch Esslinger Stürmerfouls in der Vorwärtsbewegung und daraus resultierenden Kontertoren. Doch noch vor der Halbzeit setzte Bastian Lehmann mit seinem Treffer zum 4:8 aus Esslinger Sicht ein wichtiges Signal: Esslingen ist noch da! Auch das Esslinger Fanlager war nach einer kurzen Phase der Ernüchterung wieder voll da und lieferte sich mit den zahlreichen Duisburger Fans ein tolles Duell am Beckenrand. Das motivierte das junge Esslinger Team noch einmal, sie kämpften sich durch Tore von Jovan Radojevic und Mike Troll wieder auf 6:8 heran. Die Spannung war wieder da, die Neckarinsel glich nun einem Tollhaus. Nationalspieler und Olympiateilnehmer Tobias Kreuzmann traf zwar für sein Team zum 9:6 doch Bastian Lehmann stellte den Zwei-Tore-Abstand wieder her. Das Finale kam nun in seine spannendste Phase. Die Esslinger hatten die Chance, auf ein Tor ranzukommen und wer weiss, ob der Favorit dann noch einmal ins Wanken gekommen wäre. Der SSVE nutzte die Chance jedoch nicht, stattdessen ließ ein Zwischenspurt die Gäste auf 7:11 bzw. 8:12 erhöhen, doch die Esslinger kämpften weiter um den Anschluss und ließen die erfahreneren Duisburger auch in dieser Phase nicht vorentscheidend davonziehen. Erst im letzten Spielabschnitt konnten sich die mit fünf WM- bzw. Olympiateilnehmern angetretenen Duisburger von den jungen Esslingern absetzen und den lange erhofften Titelgewinn wahrmachen. Am Ende siegten die Westdeutschen verdient mit 16:11 (4:3, 4:1, 4:5, 4:2) und wurden somit zum dritten Mal Pokalsieger.
Den erstmaligen Finaleinzug in der Vereinsgeschichte schafften die Esslinger Wasserballer tags zuvor mit einem starken und überzeugenden 13:5 (3:3, 4:1, 3:1, 3:0)-Erfolg über den SC Wedding Berlin. Zu Beginn der Partie schockten die Berliner die SSVE-Wasserballer und die etwa 800 Fans mit einer schnellen 3:0-Führung nach nicht einmal vier Minuten. Doch die Esslinger blieben ruhig, konzentrierten sich auf ihre Stärken und kamen noch vor der ersten Viertelpause durch Tore von Hannes Rothfuß und zweimal Jovan Radojevic zum Ausgleich. Angetrieben von den Zuschauerrängen rollte nun die Esslinger Angriffsmaschine und zur Halbzeit lag das Heimteam bereits mit 7:4 in Führung. Die Hausherren hatten das Spiel im Griff und ließen nicht mehr locker. Sie boten ihren Fans einige schöne Spielzüge und schafften am Ende hochverdient den ersehnten Finaleinzug.
Im ersten Halbfinale der Männer zuvor hatten sich die Duisburger in einer spannungsarmen Partie mit einem 17:5 (5:2, 4:0, 3:2, 5:1)-Sieg über den SV Würzburg den Finaleinzug ungefährdet gesichert und damit Kräfte für den kommenden Tag gespart. Die Franken erspielten sich schließlich am Sonntag im Spiel um Platz 3 gegen den SC Wedding mit 11:4 (3:1, 2:1, 3:0, 3:2) die Bronzemedaille.
Bei den Frauen gewann mit dem SV Blau-Weiß Bochum ebenfalls der Favorit. Allerdings musste sich der Meister der vergangenen Jahre und achtfache Pokalsieger im Halbfinale beim Derby gegen Bayer Uerdingen arg strecken, um überhaupt ins Finale einzuziehen. Mit einem Kraftakt schafften sie nach einem 6:10-Rückstand noch einen 15:14-Erfolg. Mit dabei bei den Bochumerinnen auch die Tochter von SSVE-Jugendtrainer und Ehrenmitglied Gerhard Dierolf, Nationalspielerin Katrin Dierolf, die das Wasserballspielen beim SSV Esslingen gelernt hat sowie Sandra Stiefel, Tochter des langjährigen Nationalspielers Jürgen Stiefel, ebenfalls beim SSVE aktiv. Im zweiten Halbfinale des Frauenwettbewerbs setzten sich die Spielerinnen der SG Neukölln Berlin nach einem 8:7-Halbzeitstand am Ende noch relativ deutlich mit 18:12 (5:4, 3:3, 5:1, 5:4) durch. Das Finale zwischen Bochum und Neukölln bot zumindest eine Halbzeit lang Spannung, der große Favorit Bochum führte lediglich mit 5:4. Ein Zwischenspurt im dritten Viertel brachte die Vorentscheidung zum 9:4. Beim Schlußpfiff jubelten die Westdeutschen über einen 14:7 (4:4, 1:0, 4:0, 5:3)-Erfolg und den Gewinn des Deutschen Wasserballpokals. Das Spiel um Platz 3 war dagegen schon nach dem ersten Viertel beim Stande von 6:0 für Bayer Uerdingen entschieden. Der SV Wuppertal Neuenhof kam zwar in der Folgezeit auch noch zu einigen Treffern, doch am Ende sicherte sich der SV Bayer Uerdingen mit 21:7 (6:0, 5:2, 6:3, 4:2) die Bronzemedaille.
Die Veranstaltung auf der Esslinger Neckarinsel war für den ausrichtenden SSV Esslingen ein voller Erfolg, sowohl sportlich als auch organisatorisch gab es auf der Players Party nach der Siegerehrung im Eisstadion der ESG Esslingen einiges zu feiern. Die vielen freiwilligen Helfer hatten tolle Arbeit geleistet, es war eine rundum gelungenes Wochenende für Mannschaften und Fans. „Das traumhafte Sommerwetter war die Belohnung für die wochenlangen Vorbereitungen und Bemühungen“, so Chef-Organisator Rudi Aigner.
Für den SSV Esslingen waren im Einsatz: Predrag Spasojevic (Torwart), Hannes Glaser (2 Tore), Hannes Rothfuß (3), Matthias Thoma (1), Axel Hänchen, Mike Troll (1), Robert Roth (2), Michael Müller (5), Lars Blankenhorn, Robert Berghoff, Jovan Radojevic (7), Bastian Lehmann (3), Christopher Meinhold und Moritz Baum (Torwart).
Gut gefüllte Zuschauerränge auf der Neckarinsel |
Strafwurfduell zwischen Jovan Radojecis und Tim-Ole Fischer |
Fotos: SSV Esslingen |