DSV-Pokal 2009 37. Deutscher Wasserballpokal |
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1. Runde | ||||||
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Tag | Datum | Uhrzeit | Ort | Heim | Gast | Ergebnis |
Sa | 11.10.08 | 17:00 | HB Luftschiffhafen | OSC Potsdam | SV Poseidon Hamburg | 12:5 |
Sa | 11.10.08 | 18:00 | HB Heidberg | Eintracht Braunschweig | SV Blau-Weiß Bochum | 14:12 |
Sa | 11.10.08 | 18:30 | HB Lackarz | SV Zwickau | Rote Erde Hamm | 13:18 |
Sa | 11.10.08 | 19:00 | Stadionbad LB | SV Ludwigsburg 08 | SV Bremen 10 | 16:5 |
Sa | 11.10.08 | 20:00 | Sportpark Leimen | SGW Leimen/Mannheim | SV Halle | 26:6 |
Sa | 11.10.08 | 20:00 | HB Wilmersdorf I | SG Schöneberg | SV Rhenania Köln | 10:15 |
So | 12.10.08 | 14:00 | HB Kirschbergstr. | HSG TH Leipzig | SC Neustadt/Weinstraße | 14:15* |
So | 12.10.08 | 14:00 | SLZ Hannover | SpVg Laatzen | SC Wasserfreunde Fulda | 7:6 |
* 9:9 (Ende reguläre Spielzeit), 10:10 (Ende Verlängerung), 14:15 (nach 5-Meter-Werfen)
06.10.08
von Manfred Kuhnle
Nach dem knappen Scheitern beim Bundesliga Aufstiegsturnier in Hamburg Ende Juli begann die Vorbereitung auf die neue Spielzeit 08/09 erst am 1. September. Nach der langen Saison wollte man die Regenerationsphase etwas länger gestalten. Man traf sich aber auch in dieser Zeit zum lockeren Training am Stollenwörtweiher in Mannheim und, um mal Abstand von der runden Kugel im Wasser zu gewinnen, zum Fußballspielen, damit die konditionelle Physis über die Sommerpause nicht ganz verschwindet.
Nach wochenlangem Grundlagenausdauertraining, welches mit 4-5 km Schwimmeinheiten und Kraftausdauertraining in Form von Zirkeltraining gespickt war, nahm man am vergangenen Wochenende noch zwei Einladungen der Bundesligateams Esslingen und Würzburg an. So begab man sich am Tag der deutschen Einheit zu zwei Trainingseinheiten ins vereinseigene Esslinger Freibad, welches bei gnadenloser Außen- aber mit aufgeheizter Wassertemperatur für eine angenehme und verträgliche Atmosphäre sorgte, um sich dort den Feinschliff für den traditionellen Pre-Season-Auftakt im Turbo-Cup (Deutscher Wasserballpokal) zu holen. Einen Tag später absolvierte man das gleiche Programm gegen die Erste von Würzburg, diesmal allerdings in deren vereinseigenem Wolfgang-Adami-Hallenbad. Die nächsten drei Trainingseinheiten werden dazu genutzt, um noch an der Spritzigkeit und taktischen Maßnahmen zu feilen.
Den Saisonauftakt eröffnet wie in den vergangenen Spielzeiten die 1. Runde des Turbo-Cups, wo man in der letzten Saison sensationell den mehrfachen Deutschen Alt-Meister, West-Ligakonkurrenten und späteren Bundesliga-Aufstiegsturniergegner Rote Erde Hamm aus dem Rennen werfen konnte.
In der neuen Saison bescherte der SG die Los Fee nun wieder ein vermeintlich leichteres Los gegen den Ost-Ligakonkurrenten SV Halle, wiederum mit Heimrecht. Jedoch muss die Mannschaft diesmal mehrere Ausfälle kompensieren. Der letztjährige beste Torschütze im Team, Timo Sona, spielt ab dieser Saison mit Erststartrecht für den Bundesligisten SSV Esslingen. Hier wird er nach dem Weggang mehrerer Nationalspieler und dem Karriere Ende einiger Spieler in der 1. Mannschaft Bundesliga Erfahrung sammeln und mit der A-Jugend versuchen, die Endrunde der Deutschen Meisterschaften zu erreichen. Leider wirkt sich diese Situation negativ auf die SGW aus, da er im Turbo-Cup für Leimen/Mannheim nicht eingesetzt werden kann. Der SSV Esslingen greift nämlich später in den Pokal ein und ein Einsatz für zwei Teams in einem Wettbewerb ist laut Regularien untersagt. Ebenso wird Joachim Berger fehlen, der mit seinem zweijährigen Sohn Elias in Kur verweilt. Und schließlich kann Spielertrainer Stephan Kopani aufgrund des Beginns seiner A-Lizenz Trainer Ausbildung nicht mit ins Geschehen eingreifen. „Ich werde der Mannschaft aus der Ferne die Daumen drücken und bin mir sicher, dass sie die Ausfälle verkraften wird. Die Spieler sind nach der sechswöchigen Vorbereitung heiß aufs erste Pflichtspiel und wollen natürlich eine Runde weiter kommen. Spielerisch wird nach den kräftezehrenden zurückliegenden Wochen noch nicht alles klappen, was bei den Trainingsspielen in Esslingen und Würzburg offensichtlich wurde. Aber hier müssen wir uns dem ungünstigen Termin der 1. Runde fügen, der mitten in der Vorbereitungsphase liegt“, so Kopani.
Ursprünglich wollte die SG das Spiel verlegen, jedoch zeigte sich Rundenleiter Jens Witte nicht kooperativ, während er einer Spielverlegung gegen SV Weiden in der letzten Saison wegen einer Trainer Fortbildungsmaßnahme des Weidener Trainers noch zugestimmt hatte. Wenn die Mannschaft die Ausfälle kompensiert und konzentriert an die Sache rangeht, sollte das Erreichen der 2. Runde möglich sein. Hier wird man dann eventuell schon auf einen attraktiven Erstligisten treffen.
Eine für die SGW interessante Paarung wird es in der 1. Runde des Pokals auch geben. Die beiden Erstligaaufsteiger Poseidon Hamburg und OSC Potsdam stehen sich gegenüber. Diese Partie war vor 2 ½ Monaten entscheidend für den Nichtaufstieg Leimen/Mannheims und man darf gespannt sein, ob der ostdeutsche Favorit wiederum bereit ist, Federn zu lassen.
Alle Zuschauer und Wasserballinteressierten sind am kommenden Samstag wieder herzlich eingeladen, ihr Team beim Ziel Erreichen der 2. Runde tatkräftig zu unterstützen. Denn die tolle Atmosphäre des „achten Mannes“ am Beckenrand soll in dieser Saison neben den sportlichen Erfolgen natürlich auch wiederholt werden. Anpfiff der Partie ist um 20.00 Uhr, der Einlass ins Aqua-Balance-Hallenbad bereits um 19.30 Uhr. Die SGW Leimen/Mannheim freut sich auf zahlreiche Zuschauer und möchte die Erfolge der letzten Saison gerne wiederholen.
17.10.08
von Andreas Teicher
Zum ersten Test der neu formierten Mannschaft empfangen die Wasserballer des SV Ludwigsburg 08 am Samstag den SV Bremen 1910 im Stadionbad. Trainer Laszlo Csanyi, der in der letzten Saison noch Spielertrainer war, wird sein erstes Spiel am Beckenrand verpassen, da er am Wochenende an der A-Lizenz-Trainer-Ausbildung in Leipzig teilnimmt.
„Es ist ärgerlich, dass die beiden Termine zusammenfallen. Aber der Verband war nicht zu einer Spielverlegung bereit,“ erklärt Laszlo Csanyi frustriert. Und dabei sehen die Ludwigsburger durchaus Chancen sich für die zweite Runde des Turbo-Cups zu qualifizieren. „Gegenüber der letzten Saison würden wir uns durch die vier neuen Spieler Torjäger György Csanyi, den schnellen Daniel Hahn, den starken erstliga-erprobten Torwart Robert Kovacs und den Jugendspieler Robert Bölke eher stärker einschätzen. Auch wenn wir auf Laszlo Csanyi, der nicht mehr ins Wasser steigen wird, und Elmar Golla verzichten müssen“, sagt SVL-Vizepräsident Matthias Nagel. Immerhin hat der SVL eine würdige Vertretung für das Pokalspiel gefunden: Der ehemalige Kapitän und Trainer der Ludwigsburger Armin Bölke wird die Mannschaft coachen. Zufälligerweise erwischt er dabei den ersten offiziellen Einsatz seines Sohnes Robert Bölke in der ersten Mannschaft.
Während die Ludwigsburger in der letzten Saison den fünften Platz im Elferfeld der zweiten Liga Süd erreichten, kam der SV Bremen auf den sechsten Platz im Sechserfeld der zweiten Liga Nord. „Ich bin gespannt auf das erste Spiel in der neuen Mannschaftskonstellation. Es wird sicherlich noch eine Weile dauern, bis das Spiel auf die neuen Spielertypen abgestimmt ist und Bremen ist ein ernst zu nehmender Gegner“, prognostiziert Nagel ein spannendes Pokalspiel und ergänzt: „Trotzdem ist das Ziel klar definiert, wir wollen in die nächste Runde einziehen!“ Die Partie wird um 19 Uhr im Stadionbad Ludwigsburg angepfiffen.
Für den SV Ludwigsburg 08 spielen Robert Kovacs (Torwart), Andreas Teicher (Kapitän), Hans-Christian Wöhrle, Markus Köhler, Robert Bölke, Sven Helder, Stefan Wöhrle, Indrit Salihu, Matthias Nagel, Johannes Donner, Tino Bernhardt, György Csanyi, Daniel Hahn. Trainer: Armin Bölke
12.10.08
von Claus Bastian
Die SGW Leimen/Mannheim hat auch bei ihrer dritten Teilnahme in Serie bei der deutschen Wasserball-Pokalrunde den Saisonstart erfolgreich mit einem Spiel vor dem eigenen Anhang hinter sich gebracht. Im Leimener Hallenbad sorgte das mit 13 Spielern unter dem Gespann Wolfgang Kuhnle / Uwe Schmid auf der Trainerbank besetzte Aufgebot bei der torreichen Partie zum Auftakt der 37. Spielzeit für einen 26:6 (5:1, 7:3, 6:2, 8:0)-Kantersieg über SV Halle. Schon vor zwei Jahren waren die Spieler von der Saale damals mit 16:11 Toren bezwungen worden und vor Jahresfrist hatte es im Freibad Leimen das 10:9 gegen Rote Erde Hamm gegeben. Die zweite Runde wird am kommenden Wochenende in Limburgerhof am Rande einer Tagung der nationalen Wasserballführung ausgelost.
Aus der waren Spartenvorsitzender Ewald Voigt-Rademacher (Dielheim) und Masters-Referent Frieder Class (Hemsbach) interessierte Beobachter der Leimener Torflut gegen freilich nur acht Gästespieler ohne Betreuer. Zunächst wurde das erste von neun Überzahlspielen von den späteren Siegern verpasst, aber dann lief es im Duell der Zweitligisten für die nordbadischen Kombinierten optimal. Nach dem 13:6 Mitte des dritten Spielviertels verdoppelten die Leimen/Mannheimer ihre Trefferausbeute innerhalb von zwölf Spielminuten ohne auch nur ein Gegentor hinnehmen zu müssen. Dabei profitierten sie freilich von der hohen Foulbelastung der Hallenser, welche die Schlussphase sogar in Unterzahl bestreiten mussten.
Am Ende eines einseitigen Duells teilten sich neun SGW-Spieler die Tore. Beste waren aus dem Kreis der Jüngeren Jakob Zühl, Marc Hanen und Patrick Schwabbaur mit je fünf Treffern. Dazu trafen die erfahrenen Sven Wulfgram (3) und Michael Pfisterer, Patrick Hanen sowie Timo van der Bosch als Zugang vom SV Nikar Heidelberg je zweimal. Den kleinen Rest teilten sich Maximilian Heß und Jan Hörning mit dem einzigen Strafwurf der fairen Partie zum 26:6. Leicht hatten es die beiden Unparteiischen Henning Haessler (Karlsruhe) und Melanie Kluge (Mainz) bei ihrem Einstand auf nationaler Ebene.
12.10.08
von Claus Bastian
Beim Start in die 37. deutsche Wasserball-Pokalrunde um den TURBO-Cup mit acht Spielen erstmals kompakt an einem Wochenende innerhalb von 22 Stunden unter den Qualifizierten aus den vier Regionalgruppen Ost (5), Nord und Süd (je 4) sowie West (3) stellte der Süden drei Gewinner. Je zwei kamen aus dem Westen und Norden und einer aus der Landesgruppe Ost.
Torreichste Partie war das 26:6 der Nordbadener aus der SGW Leimen/Mannheim im Leimener Hallenbad gegen SV Halle/Saale, das ohne Betreuer und mit nur acht Spielern angereist. war. Die beiden Bundesligaaufsteiger trafen in der Halle am Luftschiffhafen zusammen, wobei Gastgeber OSC Potsdam gegen SV Poseidon Hamburg mit 12:5 sicher siegte. Noch um vier Treffer höher gewann der 100-jährige SV Ludwigsburg beim 16:5 im Stadionbad gegen SV Bremen 10, wobei der 32-jährige György Csanyi allein sechsmal traf. Sogar acht Treffer erzielte der ein Jahr jüngere Michael Weiser beim 14:12-Erfolg seiner Eintracht Braunschweig im Heidbergbad gegen SV Blau-Weiß Bochum. Für SC Rote Erde Hamm gab es unter dem neuen Trainer Vadim Plotnikov im Gegensatz zu Vorjahr beim Auftakt einen Auswärtssieg durch das 18:13 beim SV Zwickau 1904.
Der Berliner Oberligist SG Schöneberg unter seinem bekannten "Macher" Werner Ostermann verwies mit berechtigtem Stolz auf die achte Teilnahme in Serie beim DSV-Pokal und immerhin einem Weiterkommen. Dieses Mal hieß es gegen SV Rhenania Köln am Ende in Wilmersdorf 10:15. In der torärmsten Partie siegte die SpVg Laatzen 7:6 gegen SC Wasserfreunde Fulda, das von den Gastmannschaften die kürzeste Anreise hatte. Zwischen HSG TH Leipzig und dem SC Neustadt stand es nach regulärer Spielzeit 9:9, nach Verlängerung 10:10 und dem Fünfmeterwerfen 14:15 zu Gunsten der Pfälzer vor ihrer langen Rückfahrt an die Weinstraße.
13.10.08
von Manfred Kuhnle
Im ersten Pflichtspiel der neuen Saison bezwang die SGW Leimen/Mannheim im Turbo Pokal den Ost Finalisten SV Halle mehr als deutlich mit 26:6. Die Gäste, die nur mit acht Mann die fünfstündige Busfahrt ins Badische angetreten haben, bekamen von Beginn an den enormen Siegeswillen der jungen SGler zu spüren. Schon in den ersten Minuten stand der Gastgeber sicher in der Verteidigung und erkannte schnell die Stärken und Schwächen der Sachsen. Daher stellte das Team bereits im ersten Angriff die Verteidigungsvorgabe um und konterte in der Umkehr die Gäste nach Belieben aus. Besonders stark zeigte sich dabei Jakob Zühl auf der rechten Außenposition, der gleich drei seiner fünf Treffer im ersten Viertel erzielte.
Im 2. Abschnitt konnte der SV Halle etwas zulegen und kam zu drei leichten Toren. Trotzdem hielt die Dominanz der SGW weiter an und man ging vorentscheidend mit 12:4 in die Halbzeitpause. Schon jetzt rotierte das Trainergespann Kuhnle/Schmid in alter Bayern Manier durch, so dass alle Mann lange Einsatzzeiten bekamen.
Auch die letzten beiden Viertel brachten kaum Änderungen. Interessant für die Zuschauer war Mitte des 3. Viertels das Ereignis, dass die Gäste gleich zwei Spieler mit drei Fouls nicht mehr einsetzen durften und die restliche Spielzeit in Unterzahl bestreiten mussten. Es kam sogar noch schlimmer - drei Minuten vor Spielende musste sogar der dritte Mann mit drei Fouls zusehen. Erfreulich aus SG Sicht war der Einsatz von Neuzugang Timo van der Bosch, der mit zwei Treffern einen glänzenden Einstand in den SG Farben feierte. Auch der Wormser Max Hess konnte sich über seinen ersten Treffer im Turbo Pokal freuen. Besondere Hoffnung auf einen starken SG Auftakt in der 2. Wasserballliga Süd am 23.11. zu Hause gegen die SG Frankfurt/Offenbach machten Marc Hanen, Patrick Schwabbaur und Jakob Zühl, die alle drei mit gleich fünf Toren glänzten.
SGW Leimen/Mannheimm – SV Halle: 26:6 (5:1, 7:3, 6:2, 8:0)
Torschützen Leimen/Mannheim: Jakob Zühl, Marc Hanen, Patrick Schwabbaur (je 5), Sven Wulfgram (3), Patrick Hanen, Michael Pfisterer, Timo van der Bosch (je 2), Maximilian Hess, Jan Hörning (je 1)
Torschützen SV Halle: P. Brode, C. Rzesuitzek (je 2), S. Du Bois, T. Weniger (je 1)
13.10.08
von Andreas Teicher
Die neu formierte Mannschaft des SV Ludwigsburg 08 erwischte einen guten Start in den Turbo-Pokal. Die Gastmannschaft SV Bremen 1910 geriet bereits im ersten Viertel mit 5:1 in Rückstand. Im zweiten Viertel verkürzte Bremen auf 7:4 zur Halbzeit, bevor der SVL in der zweiten Hälfte auf 11:4 zur letzten Viertelpause und den 16:5 Endstand davonzog.
„Es hat richtig Spaß gemacht, diese neue Mannschaft in ihrem ersten Spiel zu führen,“ freute sich Armin Bölke, der den SVL-Trainer Laszlo Csanyi für ein Spiel erfolgreich vertrat. Unter großem Zuschauerandrang zeigten besonders die beiden Neuzugänge Robert Kovacs und György Csanyi ihre Klasse. Der vom Erstligisten SSV Esslingen gekommene Torwart Robert Kovacs glänzte mit starken Paraden. Der Ungar György Csanyi erzielte sechs Ludwigsburger Treffer und zeigte Führungsqualitäten. Aber auch Neuzugang Daniel Hahn und der 15jährige Robert Bölke feierten ein erfolgreiches Debut in der ersten Mannschaft des SV Ludwigsburg.
„Besonders freut es mich, dass mit den Jugendspielern Indrit Salihu und meinem Sohn Robert die nächste Generation in die Mannschaft hineinwächst,“ erklärt Armin Bölke und lobt damit den von Wasserballwart und SVL-Vizepräsident Matthias Nagel eingeschlagenen Kurs, verstärkt auf die Jugend zu setzen. Neben György Csanyi mit sechs Toren, erzielten Stefan Wöhrle vier, Tino Bernhardt und Johannes Donner jeweils zwei und Markus Köhler und Andreas Teicher jeweils einen Treffer. Der nächste Gegner im Turbo-Pokal wird noch ausgelost.
Für den SV Ludwigsburg 08 spielten Robert Kovacs (Torwart), Andreas Teicher (Kapitän, 1 Tor), Hans-Christian Wöhrle, Markus Köhler (1), Robert Bölke, Stefan Wöhrle (4), Indrit Salihu, Matthias Nagel, Johannes Donner (2), Tino Bernhardt (2), György Csanyi (6) und Daniel Hahn. Trainer: Armin Bölke.
2. Runde | ||||||
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Tag | Datum | Uhrzeit | Ort | Heim | Gast | Ergebnis |
So | 11.01.09 | 10:00 | ... | SpVg Laatzen | SV Weiden | 6:10 |
Fr | 16.01.09 | 20:00 | ... | SV Rhenania Köln | SV Duisburg 98 | 6:10 |
Sa |
17.01.09 |
16:00 | ... | SC Hellas Hildesheim | SV Krefeld 72 | 5:13 |
Sa |
17.01.09 |
16:00 | ... | SC Rote Erde Hamm | OSC Potsdam | 16:12 |
Sa |
17.01.09 |
16:00 | ... | SSF Aegir 07 Uerdingen | SV Brambauer | 9:8 |
Sa |
17.01.09 |
18:00 | HB Neustadt | SC Neustadt | Eintracht Braunschweig | 15:7 |
Sa |
17.01.09 |
19:00 | Stadionbad LB | SV Ludwigsburg 08 | SGW/Union Magdeburg | 3:17 |
Sa |
17.01.09 |
20:00 | HB Leimen | SGW Leimen/Mannheim | ASC Brandenburg | 13:12 nV |
19.10.08
Die Auslosung der acht Spiele für die zweite deutsche Wasserball-Pokalrunde am 17. Januar 2009 ergab am Rande einer Tagung der nationalen Fachsparte in Limburgerhof bei Ludwigshafen folgende acht Paarungen: Hildesheimer SC Hellas 99 - SV Krefeld 72, SGW Leimen/Mannheim - ASC Brandenburg 03, SV 08 Ludwigsburg - SGW/Union Magdeburg, SC Rote Erde Hamm - OSC Potsdam, SC Neustadt/Weinstraße - Eintracht Braunschweig, SpVg Laatzen - SV 1921 Weiden, SV Rhenania Köln - Duisburger SV 1898, SSF Aegir Uerdingen 07 - SV Brambauer 1950. Glücksfee spielte unter Aufsicht von Bundesliga-Spielleiter Bernt Jacobs (Hamburg) Sabine Göbel von der DSV-Geschäftsstelle in Kassel. Die acht Sieger treffen in der dritten Runde (Achtelfinale) auf die bisher spielfrei gebliebenen acht Besten der letzten Bundesligasaison aufgrund der Planungen von Rundenleiter Jens Witte (Buxtehude).
12.01.09
(prg) Zwei Punkte und das Pokal-Achtelfinale waren die Bilanz des Hannover-Trips der Weidener Wasserballer vom vergangenen Wochenende. Die erste Ligabegegnung im neuen Jahr hatten die Oberpfälzer am Samstag beim Tabellenschlusslicht FS Hannover zu absolvieren, in der zweiten Runde des Deutschen Wasserballpokals 2009 (Turbo-Cup) spielten sie am Sonntag im gleichen Schwimmbad gegen die SpVg Laatzen (2. Wasserball-Liga Nord). Beide Aufgaben meisterten die Luczak-Schützlinge mit dem erhofften Erfolg, auch wenn die Art nach Ansicht des Trainers noch viel zu wünschen übrig ließ.
Im Sportleistungszentrum Hannover wartete die SpVg Laatzen in der zweiten Runde des Deutschen Wasserball Pokals auf die Gäste aus der Oberpfalz. Die ambitionierten Niedersachsen, die sich für kommenden Sommer den Aufstieg in die Deutsche Wasserball Liga auf die Fahnen geschrieben haben und deutlich die Tabelle der 2. Wasserball Liga Nord anführen, haben sich viel für diese Begegnung vorgenommen. Die Laatzener wollten doch nicht nur ihre Kräfte mit einem Bundesligisten messen, auch weitere Pokalrunde würde der jungen Truppe zusätzliche Spielpraxis bringen. Doch die Weidener verteilten an diesem Sonntag keine Gastgeschenke und machten ihre Sache relativ deutlich mit 10:6 klar.
Schon in den ersten Spielminuten zeichnete sich die Überlegenheit der Gäste deutlich ab. Nach 0:3 gingen die Mannschaften mit 1:3 zur ersten Pause. Das zweite Spielvierte brachte keine Veränderungen des Spielverlaufes, doch die Weidener versäumten wieder mal, sich frühzeitig abzusetzen. Der 3:5 Halbzeitstand machte noch Hoffungen auf der Seite der Hausherren. Das dritte Viertel sollte dann doch noch eine kleine Vorentscheidung bringen. Nach gut ausgespielten Angriffen erhöhten die Gäste auf 3:6, 3:7 und kurz vorm Ende des dritten Abschnittes noch auf 4:8. Gleich zu Beginn des letzten Viertels machte Sven Luczak und Rico Horlbeck mit den Weidener Treffern Nr. 9 und 10 alles klar. Der letzte Treffer der Laatzener zum 6:10 Endstand war lediglich Ergebniskosmetik. Der Sieg geht in dieser Höhe zu Recht an die Weidener, die zeitweise eine sichtbare Steigerung gegenüber dem Spiel vom Vortag zeigten.
„Am Ende der Saison fragt keiner danach, wie man die Punkte holte, die hat man oder nicht hat, das ist alles was in der Endabrechnung zählt. Ich bin nicht zufrieden mit der Leistung der Mannschaft, doch die zwei Ligapunkte und der Pokalsieg entschädigen entsprechend. Wir haben in der Vergangenheit häufig sehr gut gespielt und am Ende mit einem Tor verloren, jetzt war es anders und so ist es mir auch lieber. Außerdem konnte ich eine Steigerung im spielerischen Bereich vom Samstag auf den Sonntag erkennen, das freut mich auch“, schmunzelte Trainer Luczak direkt nach dem Spielwochenende.
SpVg Laatzen – SV Weiden: 6:10 (1:3, 2:2, 2:3, 1:2)
SV Weiden: Vladimir Srajer und Christopher Klein im Tor, Thomas Ingel, Stefan Kick (1), Sven Luczak (1), Thomas Kick (2), Paul Kosiba, Sebastian Roßmann, Rico Horlbeck (2), Serkan Dogdu (1), Andreas Jahn (1), Florian Bronold und Alex Schäfer (2)
13.01.09
Presseinfo SV Duisburg 98
Die Wasserballer des DSV 98 spielen im Moment noch in allen 3 Wettbewerben (Meisterschaft Ziel Aufstiegsrunde, NRW Pokal und DSV Pokal). In dieser Woche spielen die Jungens von Christian Koke und Benny Poley gegen den Stadtrivalen ASCD II (Mittwochabend 14.1. 20.15 Uhr im Schwimmstadion) im NRW Pokal und am Freitagabend müssen die 98 beim Ligakonkurrenten Köln (Freitag 16.1. 20 Uhr im Schwimmleistungszentrum an der Sporthochschule) in der zweiten Runde des DSV Pokals antreten.
ASCD II gegen DSV 98 (NRW Pokal)
In der ersten Runde des NRW Pokals konnte es nicht dicker kommen für die 98. Mit dem ASCD II hätte man sich am liebsten erst im Finale um den NRW Pokal getroffen. Somit wird eine der beiden stärksten Teams auf der NRW Ebene schon in der ersten Runde die Träume vom Pokalsieg begaben müssen.
"Meine Jungens sind sehr gut drauf und haben das bei einem Vorbereitungsturnier in Brambauer und in Trainingsspielen gegen Aegir Uerdingen gezeigt, leider müssen wir aus beruflichen und krankheitsbedingten Gründen auf die wichtigen Spieler: Jens Giesen, Guido Niechcial und Marek Debski verzichten, aber wir kennen unseren Gegner sehr gut und haben uns schon etwas ausgedacht um ein gutes Spiel gegen einen sehr guten Gegner zu zeigen. Bei einem Spiel gegen den ASCD muss ich meine Spieler nicht erst motivieren, das ist ein Selbstläufer", so Christian Koke.
Rhenania Köln – DSV 98 (DSV Pokal)
"Auch das Spiel am Freitagabend in Köln wird keine einfache Aufgabe für die Mannschaft des DSV 98. In Köln zu spielen war schon immer sehr schwierig, wir müssen mit voller Konzentration an diese Aufgabe gehen und wollen mit aller Kraft in die dritte Runde des DSV Pokals einziehen. Mit Sicherheit ist es für uns ein Vorteil zwei Tage vorher schon im NRW Pokal gefordert zu sein, so dass wir schon mehr Wettkampfhärte haben", beschreibt Christian Koke die Situation zum Spiel in Köln.
Zum Spiel gegen Köln sollte die Personalsituation für die Blau-Weißen wieder entspannter aussehen, da mit Marek Debski wieder der Leitwolf im Wasser ist.
15.01.09
von Andreas Teicher
Nach dem Ausscheiden aus dem Süddeutschen Pokalwettbewerbs versuchen die Wasserballer des SV Ludwigsburg 08 am Samstag ihr Glück im Deutschen Pokal, der vor ein paar Jahren in Turbo-Cup umbenannt wurde. Die Gäste aus Magdeburg sind alte Bekannte des SVL. Sowohl zu Zweitligazeiten als auch 2005 im deutschen Pokal des damaligen Erstligisten Magdeburg gegen den Zweitligisten Ludwigsburg mussten die Magdeburger Niederlagen im Ludwigsburger Stadionbad einstecken.
Allerdings blickt SVL-Trainer Laszlo Csanyi der Begegnung vorsichtig entgegen: „Magdeburg ist als Erstligist klarer Favorit. Zudem wird es uns schwer fallen, erneut den Ausfall des verletzten Matthias Nagel zu kompensieren.“ Nagel muss seit 10 Tagen eine Knieverletzung auskurieren. Magdeburg steht momentan im Mittefeld der Aufstiegsrunde der ersten Liga und gilt als junge und schnelle Truppe. Angeführt von Spielertrainer Milos Sekulic hält sich die Mannschaft seit 2003 souverän in der ersten Bundesliga. „Wir werden versuchen unser Spiel durchzuziehen und souverän in der Abwehr zu stehen. Wenn uns dies gelingt, haben wir auch eine Chance gegen Magdeburg,“ erklärt Csanyi. Schließlich wäre es nicht das erste Turbo-Cup-Spiel, das Magdeburg im Stadionbad verliert. Das Spiel wird um 19 Uhr angepfiffen.
Für den SV Ludwigsburg 08 spielen Robert Kovacs (Torwart), Andreas Teicher (Kapitän), Robert Bölke, Tino Bernhardt, Hans-Christian Wöhrle, Indrit Salihu, Stefan Wöhrle, Sven Helder, Vedran Pirija, Johannes Donner, Daniel Hahn, Sebastian Rasch und György Csanyi. Trainer: Laszlo Csanyi
15.01.09
von Jörg Schäfer
Die Bundesligawasserballer der SV Krefeld 72 müssen am kommenden Wochenende zweimal auswärts antreten. Dabei möchte die Mannschaft um Cheftrainer Gábor Bujka ihre Siegesserie fortsetzen.
Am Samstag heißt zunächst der Gegner in der 2. Pokalrunde Hellas Hildesheim. Dabei hat die Mannschaft aus Hildesheim mit der SVK noch eine Rechnung offen. Schließlich waren es die Krefelder, die durch ihren Auswärtssieg in Hildesheim letzte Saison den Bundesligaabstieg von Hellas endgültig besiegelten und dadurch erst Lokalkonkurrent Aegir den Kopf aus der Abstiegsschlinge ziehen konnte. SVK Co-Trainer Robert Fuchs: „Hildesheim wird auf eine Revanche brennen und sicherlich motiviert zur Sache gehen. Pokalspiele haben zudem ihre eigenen Gesetze. Wir werden den Gegner keinesfalls unterschätzen und versuchen, das Spiel sehr konzentriert anzugehen, zumal die Stimmung im Hildesheimer Bad immer sehr emotional ist. Oberstes Gebot ist daher die Disziplin, die uns bisher in der ganzen Saison ausgezeichnet hat.“
Chefcoach Gábor Bujka: „In den letzten Jahren haben wir uns im Pokal nicht gerade mit großem Ruhm bekleckert. In dieser Saison möchten wir aber unbedingt die nächste Pokalrunde erreichen. Wir wissen, dass wir am Samstag Favorit sind und so wollen wir auch auftreten.“
16.01.09
von Manfred Kuhnle
Am morgigen Samstag (17.1.) trifft sich die umliegende Wasserballwelt zum Pokalschlager im Leimener Aqua Balance Hallenbad. Ab 19:30 Uhr geht es mit Volldampf in die 2. Runde des Turbo Pokals. Der Gastgeber SG Leimen/Mannheim erwartet keinen geringeren als den Bundesligisten ASC Brandenburg. Die Ost-Berliner stehen in der Aufstiegsrunde der DWL auf einem erstaunlichen 4. Tabellenplatz und haben sich zu Rundenstart mit Sascha Mischur verstärkt, der für sein Team auch direkt die Torschützenliste anführt. Ihn in den Griff zu bekommen und SG Torwart Florian Pirzer den Rücken frei zu halten, wird eine echte Herausforderung für den Gastgeber aus Nord-Baden.
In den eigenen Reihen müssen wieder zahlreiche Ausfälle kompensiert werden, so dass man mit ähnlicher Aufstellung wie vergangenen Samstag antreten wird. Die nicht spielberechtigten Timo Sona und Nenad Stojcic werden genau wie Jakob Zühl ihr Team von den Zuschauerplätzen anfeuern. Bei dem jungen Heilbronner Zühl haben die Ärzte und er selbst nach seinem Bänderriss noch kein grünes Licht geben können. Dafür wird Jan Hörning nach überstandener Grippe wieder das Team verstärken.
Das Trainergespann um Uwe Schmit und Wolfgang Kuhnle hat in der vergangenen Woche nochmal viel an der Kondition gearbeitet, um die Weihnachtspause samt Trainingsausfällen wieder kompensieren zu können. Auch im Punkto Treffsicherheit konnten bereits einige Spieler ihre gute Form gegen Ludwigsburg signalisieren. Wenn alles passt und wir einen perfekten Tag erwischen, könnte es vielleicht reichen, den Favoriten aus Brandenburg in die Schranken zu verweisen und erstmals überhaupt in die 3. Runde des Turbo Pokals einzuziehen.
Als „Rahmenprogramm“ des Spiels findet zudem die Ziehung der nächsten Runde für die Damen und Herren statt. Ebenso erwartet man das regionale Fernsehen RNF-Live, das voraussichtlich am Montag einen Kurzbeitrag des Wasserball Highlights senden wird. Die SG lädt wieder alle Wasserballfreunde herzlich ein und hofft am Samstag um 20:00 Uhr Anpfiff wieder mit vollem Haus einen weiteren spannenden Pokalfight zu erleben.
Voraussichtliche Aufstellung SG Leimen/Mannheim: F. Pirzer, M. Kuhnle, W. Koch, P. Hoyer, S. Kopani, J. Hörning, M. hanen, M. Pfisterer, S. Wulfgram, J. Berger, P. Schwabbaur, P. Hanen, T. van der Bosch.
Gleich einen Tag später – am Sonntag 18.1. – wird es in der Aqua Balance Arena diesmal um 19:30 Uhr Anpfiff einen weiteren Spieltag der 1. Mannschaft geben. In der 2. Liga Süd tritt man als Gastgeber gegen den SSV Freiburg an. Mit einem Sieg und damit 2 Punkten hätte das Team um Kapitän Michael Pfisterer die Chance sich auf den 5. Tabellenplatz vor zu arbeiten. Auch hier hofft man wieder auf viel Interesse und allerbeste Stimmung am Beckenrand.
17.01.09
von Claus Bastian
Leimen. Genau wie die Spieler des deutschen Altmeisters SC Rote Erde Hamm aus Westfalen (16:12 gegen OSC Potsdam), mit denen sie vor sechs Monaten beim Bundesliga-Aufstiegsturnier in Hamburg gescheitert waren, haben auch die gleichklassigen süddeutschen Zweitligisten SGW Leimen/Mannheim in der zweiten Runde der 37. Saison um den deutschen Wasserballpokal vor einer begeisterten heimischen Kulisse einen favorisierten Bundesligisten ausgeschaltet. Vier Stunden nach den Siegern im Westen haben Badens Beste der nordbadischen Kombination den ASC Brandenburg 2003 als Gast aus dem gleichen ostdeutschen Bundesland in der Verlängerung mit 13:12 (3:6, 4:1, 2:2, 2:2 / 0:1, 2:0) aus dem Wettbewerb geworfen. Zur Steigerung der Freude des Abends bei den Gastgebern trug dann noch die anschließende Auslosung der Spiele für das schon am 7. Februar anstehende Achtelfinale bei. Hier zog die langjährige Nikarspielerin Sonja Kuhnle als wahre Glücksfee für die SGW zur letzten Partie aus dem Lostopf ein abermaliges Heimrecht mit dem nächsten Gegner SGW Magdeburg als erneuten Bundesligisten. Schon vorher hatte sich der als Zuschauer anwesende Nikartrainer Dr. Kai van der Bosch über das Los im Achtelfinale des deutschen Frauenpokals eine Woche später ebenfalls mit einem Heimspiel gefreut und dem freilich schweren Gegner SV Bayer Uerdingen als Meisterschaftszweiten.
Im spannenden Pokalkrimi trumpften zunächst die favorisierten Gäste von der Havel groß auf und ließen dem vermeintlichen Außenseiter mit 0:3 und 3:6 in Rückstand geraten. Danach aber bekamen die späteren Sieger das gefährliche Konterspiel des Erstligisten besser in den Griff und konnten mit einem zur Höchstform auflaufenden Torwart Florian Pirzer als Rückhalt das Blatt allmählich wenden. Aus dem 47 machten vier sehenswerte Treffer die erste SGW-Führung zum 8:7. Über 11:9 wurde das 11:11 mit einer Pirzer-Glanztat, der 50 Sekunden vor Ende der regulären Spielzeit einen Strafwurf abwehrte und damit seiner Mannschaft zur Verlängerung verhalf. Während dieser zweimal drei Spielminuten folgten dem abermaligen SGW-Rückstand der Ausgleich und nach zwei vergebenen Überzahlspielen zwei Sekunden vor dem glücklichen Ende das Siegtor durch den 37-jährigen Michael Pfisterer.
Bester Werfer in dem wieder vom Gespann Kuhnle/Schmid betreuten Aufgebot war Spielertrainer Stephan Kopani mit seinen fünf Toren. Pfisterer traf dreimal und Marc Hanen steuerte zwei Treffer bei. Den Rest teilten sich dessen jüngerer Bruder Patrick sowie die vornamensgleichen Hoyer und Schwabbaur.
SGW Leimen/Mannheim - ASC Brandenburg: 13:12 n.V. (3:6, 4:1, 2:2, 2:2 / 0:1, 2:0)
SGW Leimen/Mannheim: Florian Pirzer (TW) - Waldemar Koch, Jakob Zühl, Patrick Hoyer (1 Treffer), Stephan Kopani (5), Jan Hörning, Marc Hanen (2), Michael Pfisterer (2), Sven Wulfgram, Joachim Berger, Patrick Schwabbaur (1), Timo van der Bosch, Patrick Hanen (1)
ASC Brandenburg: Rene Kaschmieder (TW) - Maximilian Stresow, Stefan Frank (1 Treffer), Niels Haberlandt, Björn Dupont, Sebastian Geyer, Marco Förster (2), Markus Behrendt (2), Patrick Hehl, Markus Schult, Sascha Mischur (2), Christian Hehr (1), Sebastian Mischur (4)
19.01.09.
von Manfred Kuhnle
Am Samstag fand in der Leimener Aqua Balance Arena die mit Spannung erwartete Turbo Pokal Partie des Gastgebers SGW Leimen/Mannheim gegen den Bundesligisten ASC Brandenburg statt.
Das Wasserball Interesse in Leimen war wieder einmal riesig, und so ging das Spiel vor rund 120 Zuschauern ins 1. Viertel. Zum Erschrecken der Zuschauer lag die SG nach 6 Minuten bereits 6:2 im Hintertreffen. Stephan Kopani mit einem überraschenden Fernschuss und Marc Hanen in Überzahl setzten die beiden Treffer. Das Tor des Tages gelang dann 1 Sekunde vor Viertel Ende abermals Spielertrainer Kopani mit einem Kunstschuss, als er einen Querpass über die Beckenbreite unter Bedrängnis hinter dem Kopf am Gegner und dem verdutzten ASC Torhüter Kaschmieder zum 3:6 einnetzte.
Das war die Initialzündung für Team und Zuschauer. Die mit Verspätung eingetroffenen Brandenburger Fans und das Heimpublikum verwandelten die Arena in ein Tollhaus. Im 2. Durchgang hatten die Gastgeber einen regelrechten Torrausch und spielten die Ost-Berliner mit 4:1 an die Wand. Die Gäste scheiterten ein ums andere mal an SG Torhüter Florian Pirzer, der nach einem verschlafenen 1. Viertel immer stärker wurde und am 7:7 Halbzeitstand maßgeblichen Anteil hatte.
Zu Beginn des 3. Abschnitts vergaben die Gäste eine Überzahl und scheiterten abermals an Flo Pirzer. Durch das zweite Centertor von Kapitän Michael Pfisterer konnte die SG Leimen/Mannheim mit 8:7 erstmals in Führung gehen. Mit zwei Toren in Folge durch Sascha Mischur und Center Stefan Frank wechselte die Führung wieder zu Gunsten der Gäste. Doch eine Sekunde vor Abpfiff netzte Jung-Center Patrick Hanen mit einem Distanzschuss von der Mittellinie zum 9:9 Gleichstand ein.
Im 4. Viertel gingen zuerst die Badener durch einen sehenswerten Distanzschuss von Patrick Hoyer und Patrick Schwabbaur in Überzahl im Nachfassen mit zwei Toren in Führung, als Routinier Joachim Berger bei einem drei gegen zwei Konter Sven Wulfgram bediente, der in letzter Sekunde beim Wurf gestört wurde und vergab. Anstatt mit einer drei Tore Führung den Sack zu zumachen, kam im direkten Gegenzug der Anschlusstreffer durch Sebastian Mischur. Als dann Marco Förster für den ASC das 11:11 Unentschieden markierte und es nach einem unglücklichen Wechselfehler der SG einen Strafwurf für die Gäste gab, schien eine Minute vor Schluss schon alles gelaufen, doch Sascha Mischur scheiterte erneut an Torwart Flo Pirzer. Somit mussten beide Teams und die sagenhaften Zuschauer zusätzliche zwei mal drei Minuten im Leimener Hexenkessel ausharren.
Nach einer weiteren Pause ging es dann in die dramatische Verlängerung. Erst ging Brandenburg nach Hinausstellung und Auszeit mit 12:11 in Führung, bis Stephan Kopani nach 30 Sekunden in der 2. Hälfte der Verlängerung ausglich. Sowohl die SG, zweimal in Überzahl als auch der ASC mit zwei 1 gegen 0 Chancen, vergaben allerbeste Chancen das Spiel für sich zu entscheiden. Im allerletzten Angriff spielte Leimen/Mannheim die Zeit runter, wohl wissend, einen Torwart in Höchstform für das anstehende 5 Meter-Werfen zwischen den Pfosten zu haben. Doch wenige Sekunden vor Abpfiff bediente Joachim Berger zum dritten Mal Center und Kapitän Michael Pfisterer, der per Rückhand und umringt von drei Gegenspielern den Ball über Torwart Kaschmieder an die Unterlatte und ins Tor hämmerte. Bei drei Sekunden auf der Uhr kam es noch einmal zu einem Fernschuss, der aber am Lattenkreuz abprallte und der SG Leimen/Mannheim erstmals den Einzug in die 3. Runde des Turbo Pokals bescherte. Jubelnd lag man sich nach dem Abpfiff in den Armen, genoss die traumhafte Atmosphäre im Hexenkessel und bedankte sich beim „achten Mann“ am Beckenrand, der viel zu einem der größten Erfolge in der Vereinsgeschichte beitrug.
Sieggaranten an diesem spannendsten Wasserballabend seit langem waren SG Torwart Flo Pirzer in Bestform, der fünffache Torschütze Stephan Kopani und die Tatsache, dass die Gäste ihren besten Mann Sascha Mischur zur Verteidigung von Joachim Berger abstellen mussten.
Im Anschluss an das Spiel fand die Ziehung des Achtelfinales statt. Nächster Gegner der SGler wird am 7.2. ein weiterer Bundesligist aus dem Osten sein – die SG Union Magdeburg! Mal sehen ob es gelingen wird einen weiteren Favoriten zu stürzen.
SGW Leimen/Mannheim - ASC Brandenburg: 13:12 n.V. (3:6, 4:1, 2:2, 2:2 / 0:1, 2:0)
SGW Leimen/Mannheim: Florian Pirzer (TW) - Waldemar Koch, Jakob Zühl, Patrick Hoyer (1 Treffer), Stephan Kopani (5), Jan Hörning, Marc Hanen (2), Michael Pfisterer (2), Sven Wulfgram, Joachim Berger, Patrick Schwabbaur (1), Timo van der Bosch, Patrick Hanen (1)
ASC Brandenburg: Rene Kaschmieder (TW) - Maximilian Stresow, Stefan Frank (1 Treffer), Niels Haberlandt, Björn Dupont, Sebastian Geyer, Marco Förster (2), Markus Behrendt (2), Patrick Hehl, Markus Schult, Sascha Mischur (2), Christian Hehr (1), Sebastian Mischur (4)
19.01.09.
von Nico Haberlandt
Einen guten Start in das Spiel gegen den Kontrahenten SGW Leimen/Mannheim (2. Liga Süd) erwischten die ASC-Wasserballer am vergangenen Samstag im Leimener Hallenbad – leider war dies auch alles an diesem Abend.
Schnell ging man mit 3:0 in Führung, Leimen schloss wieder auf doch war der ASC immer etwas schneller, konterte präzise und erfolgreich. Dies bescherte ein gutes Polster von 6:3 nach dem ersten Viertel. Alles lief also nach Plan und es sah nach den ersten 8 Minuten aus, als würde auch nichts dazwischen kommen können.
Doch im zweiten Abschnitt kamen die Hausherren besser ins Spiel, der ASC stand zwar immer noch gut in der Abwehr, konnte aber die sich ergebenen Chancen nicht nutzen. In der Anfangsphase hätte das Polster gut weiter ausgebaut werden kann, doch baute man den Gegner immer weiter auf. Vor allem der Leimener Keeper sollte heute einen goldigen Tag erwischt haben. So litt dann auch die Verteidigungsarbeit und der Vorsprung begann zu schmelzen. Sebastian Mischur konnte zwar noch einmal den Ball im Tor unterbringen, doch waren die Badener im Gegenzug viermal erfolgreich, so dass man mit einem 7:7 in die Halbzeitpause ging.
Nach Wiederanpfiff ging die SGW das erste Mal in Führung, der ASC glich durch Sascha Mischur aus und konnte durch Stefan Frank sogar wieder in Führung gehen ehe eine Nachlässigkeit in der Brandenburger Hintermannschaft das Remis wiederherstellte.
Das Spiel nahm weiter an Dramatik auf, das letzte Viertel war geprägt von vielen Unsicherheiten, Fehlpässen und schlecht abgeschlossenen Aktionen auf beiden Seiten, doch gelang es den Badenern jeweils nach Überzahlspielen eine Zwei-Tore Führung herauszuspielen. >Der ASC hatte dann alle Hände voll zu tun sich wieder ins Spiel zurück zu arbeiten. Mischur und Förster konnten wieder zum 11:11 ausgleichen. Dann hatte Kapitän Sascha Mischur die Partie in der Hand, als er 50s vor dem Spielende zu einem Strafwurf an die Linie trat, doch wie so oft in dieser Saison konnte der Ball nicht im gegnerischen Tor untergebracht werden. Nun musste es die Verlängerung zeigen.
Der ASC hatte wieder den besseren Start, Christian Hehr traf zur Führung zum 12:11 aus Brandenburger Sicht. Die zweite Hälfte begann wieder sehr nervös, die Abwehr stand nicht sehr gut und folglich traf Leimen zum Ausgleich. Als Kapitän Sascha Mischur nach diesem Treffer den Unparteiischen mittelte, dass er dieses Tor für unrechtmäßig erzielt hielt, wurde er von diesem für den Rest des Spiels aus dem Wasser verwiesen. Eine aus Sicht der Brandenburger fatale und auch von wenig Fingerspitzengefühl der Unparteiischen zeugende Entscheidung in dieser entscheidenden Phase des Spiels. Der ASC steckte trotzdem nicht auf, hatte aber keine Möglichkeiten mehr gefährlich vor das Leimener Tor zu kommen. Entweder wurden klare Fouls nicht geahndet oder der Angriff endete beim gegnerischen Keeper. Kurz vor Ende des Spiels erhielten die Badener noch mal eine Überzahlmöglichkeit, die sie dann letztendlich zum entscheidenden 13:12 nutzten.
„Leider sind wir nicht so richtig mit den Verhältnissen hier klar gekommen“, so Haberlandt. Das Spiel fand auf einem nur 23x12,5 m Spielfeld statt, normal wären 30x20 m. „Durch die Enge konnten wir unsere klare schwimmerische Überlegenheit nicht ausspielen, standen uns ständig gegenseitig im Wege.“, so Haberlandt weiter. Einen Vorwurf möchte er seinen Spielern dennoch nicht machen: „Wir haben wie immer gekämpft, uns viel erarbeitet und trotzdem auch einiges an Pech gehabt, jetzt können wir uns voll auf die Liga konzentrieren.“
Weiter geht es schon am kommenden Sonntag (25.01.2009), da wird AEGIR Uerdingen der Gegner des ASC sein. Los geht’s um 14:00 Uhr im Brandenburger Marienbad. Gegen den Tabellensiebten sollen die Punkte wieder unbedingt in der Havelstadt bleiben.
19.01.09.
von Andreas Teicher
Die zahlreichen Zuschauer des Turbo-Cup-Spiels der Wasserballer des SV Ludwigsburg 08 gegen die Gäste aus Magdeburg durften sich nur über ein spannendes Viertel freuen. Der SVL ging durch Andreas Teicher 1:0 in Führung, Magdeburg glich aus und ging zum Ende des ersten Viertels 1:2 in Führung. Danach spielten die Erstligisten ihre körperliche Überlegenheit aus.
Bis zur Halbzeitpause zogen die Gäste auf 2:7 davon, erhöhten bis zur letzten Viertelpause auf 3:12 und erhöhten bis zum Schlusspfiff auf 3:16. „Wir sind zu oft am Magdeburger Torwart Marc Boer gescheitert und haben im Gegenzug hinten die Konter kassiert. Schade, dieses Spiel hätten wir knapper gestalten können,“ erklärt SVL-Trainer Laszlo Csanyi etwas enttäuscht nach dem Spiel. Immerhin können sich die Ludwigsburger nach dieser nicht unerwarteten Niederlage jetzt voll auf die reguläre Zweitligasaison konzentrieren. Da sind sie schließlich bis jetzt noch ungeschlagen. Die weiteren Ludwigsburger Tore erzielten György Csanyi und Johannes Donner.
Für den SV Ludwigsburg 08 spielten Robert Kovacs (Torwart), Andreas Teicher (Kapitän, 1 Tor), Robert Bölke, Sven Helder, Hans-Christian Wöhrle, Indrit Salihu, Stefan Wöhrle, Vedran Pirija, Johannes Donner (1), Daniel Hahn, Sebastian Rasch, Tino Bernhardt und György Csanyi (1). Trainer: Laszlo Csanyi.
3. Runde | ||||||
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Tag | Datum | Uhrzeit | Ort | Heim | Gast | Ergebnis |
Do | 05.02.09 | 20:00 | ... | SV Duisburg 98 |
ASC Duisburg |
7:27 |
Sa | 07.02.09 | 16:00 | ... |
SC Rote Erde Hamm |
SG W98/Waspo Hannover |
3:17 |
Sa | 07.02.09 | 16:00 | ... |
SG Neukölln Berlin |
SV Würzburg 05 |
11:6 |
Sa | 07.02.09 | 16:00 | Inselbad |
SSV Esslingen |
SV Bayer Uerdingen 08 |
7:9 |
Sa | 07.02.09 | 18:00 | TH Neustadt |
SC Neustadt |
SSF Aegir 07 Uerdingen |
14:13 |
Sa | 07.02.09 | 18:00 | Thermenwelt |
SV 1921 Weiden |
SC Wedding Berlin |
6:7 |
Sa | 07.02.09 | 18:45 | ... |
SV Krefeld 72 |
Wasserfreunde Spandau 04 |
4:21 |
Sa | 07.02.09 | 20:00 | HB Leimen |
SGW Leimen/Mannheim |
SGW/Union Magdeburg |
7:20 |
19.01.09.
von Axel Hänchen
Esslingen - Der SSV Esslingen trifft im Achtelfinale des Deutschen Pokalwettbewerbs (Turbo-Cup) auf Bayer Uerdingen. Das Topspiel der Runde der letzten 16 wird am 7. Februar um 16 Uhr im Untertürkheimer Inselbad angepfiffen.
Die Auslosung zum Pokalachtelfinale brachte dem SSVE ein Hammerlos: Ligakonkurrent Bayer Uerdingen wird zum Gastspiel an den Neckar reisen müssen. „Ausgerechnet Bayer Uerdingen" werden viele denken. Die beiden Vereine, die im vergangenen Jahr jeweils ihr 100jähriges Bestehen feierten, trafen in der jüngsten Vergangenheit wiederholt aufeinander. Sowohl in der Saison 2006/7 als auch in der vergangenen Saison 2007/8 lautete das Spiel um Platz 3 in der Deutschen Wasserball Liga SSV Esslingen gegen Bayer Uerdingen. Beides mal mit dem besseren Ende und damit dem Gewinn der Bronzemedaille für die Esslinger Wasserballer. Und dann war da ja noch das Spiel Anfang Dezember in der DWL, bei der SSVE-Centerspieler Patrick Weissinger seine schwere Kopf-Verletzung erlitt, als ihn beim Stande von 4:4 sein Gegenspieler Lukas Stöffges direkt nach dem Anschwimmen zum letzten Spielabschnitt mit der einen Hand brutal unter Wasser zog und mit der anderen Hand zuschlug. Esslingen verlor am Ende knapp mit 7:8. Der SSVE-Chefcoach sieht in dem Los „eine schwere Aufgabe, aber durch unsere tollen Zuschauer werden die Emotionen auf unserer Seite sein." Im Übrigen werden die Westdeutschen zweimal innerhalb von acht Tagen in den Süden der Republik reisen müssen, da eine Woche später das Liga-Rückspiel an gleicher Stelle ansteht.
02.02.09.
von Claus Bastian
Leimen. Die 37-jährige Geschichte der deutschen Wasserball-Pokalrunde bringt mit ihren Spielen des Achtelfinals am Samstag erstmals die Teilnahme einer Mannschaft aus dem Bereich des Badischen Schwimm-Verbandes und damit einen erfreulichen sportlichen Höhepunkt für die Region. Im Leimener Hallenbad ist um 20 Uhr Anpfiff zur Heimpartie des Zweitligisten SGW Leimen/Mannheim gegen SGW WU/SC Magdeburg aus der höchsten Spielklasse unter dem Schiedsrichtergespann Marcela Maus (Epelheim) unnd Christoph Dilger (Weil). Wenn nach deren Schlusspfiff die Mannschaft der Gastgeber bei der Auslosung der nächsten Runde in Krefeld nochmals im Lostopf sein wollen, dann müssten sie vor heimischer Kulisse vorher auch die dritte und mit Abstand höchste Hürde der Saison erfolgreich genommen haben.
Nach dem gleichklassigen SV Halle (26:6) und ASC Brandenburg (13:12) reist nun abermals ein Bundesligist aus dem Osten an, der bei seinem Gastspiel in Ludwigsburg mit 17:3 Toren auftrumpfte. In der Meisterschafts-Abstiegsrunde nehmen die Elbstätter im Kreis der schwächeren Erstligisten mit bisher 12:6 Punkten einen guten vorderen Platz ein, nachdem sie zuletzt Spitzenreiter SV Krefeld 1972 mit 8:13 zu Hause unterlagen. Die bisher 109 Magdeburger Saisontore verteilen sich auf immerhin 14 Spieler, von denen zwei Studenten zusammen 50 auf sich vereinigen. Es sind der Georgier Ilia Butikashvili (26) und Eigengewächs Christopher Bott, der 24-mal getroffen hat.
Aus Sicht der Gastgeber in der Rolle als Aussenseiter hat Leimens A-Lizenztrainer Wolfgang Kuhnle mit dem Mannheimer Uwe Schmid an seiner Seite als Hauptaugenmerk für das eigene Spiel Konterabsicherung und gute Abwehrarbeit genannt, um dann aus der sicheren Abwehr heraus das Spiel nach vorne zu bringen. "Unsere Werfer sind jedenfalls hoch motiviert und alle hoffen auf die Unterstützung zahlreicher Zuschauer," strahlt der 57-Jährige eine Menge Zuversicht aus.
04.02.09.
von Manfred Kuhnle
Beim erstmaligen Auftritt der SG Leimen/Mannheim im Achtelfinale des Turbo-Pokals (Samstag, 7. Februar, 20.00 Uhr) hat die Auslosung den Bundesligisten SGW Union Magdeburg beschert. Die Ost-Vertreter stehen derzeit in der 1. DWL Aufstiegsrunde auf dem 3. Platz und sind für Badens Beste ein echter Prüfstein.
Die Magdeburger zeigten sich am vergangenen Samstag beim Bundesliga Duell mit Aegir Uerdingen (24:8) in großer Wurflaune und bester Form. Vor allem deren georgischer Center Ilja Butikashvili war mit 6 Treffern besonders torhungrig.
Ihn in den Griff zu bekommen wird am kommenden Samstag für die jungen SGler aus Leimen/Mannheim die größte Herausforderung. Dabei hofft Spielertrainer Stephan Kopani wieder auf einen „Gold-Tag“ seines Stammtorhüters Florian Pirzer und eine perfekte Abwehrleistung seiner Mannen um Centerverteidiger Patrick Hoyer.
„Einen Bundesligisten wie den ASC Brandenburg auszuschalten, war schon ein riesiger Erfolg für unser Team. Wir sind in unserem Becken mit Sicherheit nicht chancenlos, aber auf jeden Fall in der Außenseiterrolle. Alles was jetzt kommt zähle ich zur Kür“, so Spielertrainer Kopani. Dabei setzt er auch wieder auf die starke Leistung von Rechtsaußen Jakob Zühl, der in der letzten Pokalrunde gegen Brandenburg noch verletzt war.
Um 20:00 Uhr ist im Aqua Balance Hallenbad in Leimen der Anpfiff des Spitzenspiels. Die SG hofft wieder auf ein volles Haus, damit die einzigartige Stimmung, wie aus der letzten Pokalrunde mithilft, den Gegner in die Knie zu zwingen und das Viertelfinale zu erreichen, wo dann auch die Hochkaliber wie Spandau Berlin (Deutscher Meister) oder der ASC Duisburg (Deutscher Vizemeister) warten.
Voraussichtliche Aufstellung SG Leimen/Mannheim: F. Pirzer, W. Koch, J. Zühl, P. Hoyer, S. Kopani, J. Hörning, M. Hanen, M. Pfisterer, S. Wulfgram, P. Schwabbaur, P. Hanen, T. van der Bosch
05.02.09.
von Axel Hänchen
Esslingen - Am kommenden Samstag kommt es um 16 Uhr im Untertürkheimer Inselbad zum Spitzenspiel in der Runde der letzten 16 Mannschaften im Deutschen Wasserball Pokal (Turbo-Cup). Zu Gast beim SSV Esslingen wird das derzeit in der DWL drittplatzierte Team von Bayer Uerdingen sein.
Für SSVE-Chefcoach Patrick Weissinger ist die Pokalpartie ein „absolutes Saison-Highlight. Der Pokal hat bekanntlich seine eigenen Gesetze und warum sollen wir also nicht einen großen Favoriten ärgern?" Mehr als nur geärgert hat sich der Centerspieler beim letzten Aufeinandertreffen der beiden Mannschaften im vergangenen Dezember. Der SSVE verlor nach hartem Kampf nicht nur das Spiel mit einem Tor, sondern bekanntermaßen auch Patrick Weissinger selbst mit einer schweren Trommelfellverletzung. Der Verursacher Lukas Stöffges wurde vorläufig für drei Monate vom Disziplinarberechtigten der DWL, Dr. Bert Stresow, gesperrt. Da eine solche vorläufige Sperre aber immer nur für die Zeit der Ermittlungen gilt und diese mittlerweile abgeschlossen sind, darf der Übeltäter nach den Statuten des deutschen Wasserballs bis zu einer endgültigen und rechtskräftigen Entscheidung wieder am Spielbetrieb teilnehmen, wie bereits in den vergangenen beiden DWL-Partien geschehen. Diese Gedanken sollen die Spieler des SSVE nach Wunsch von Trainer Robert Bleich aber ausblenden: „Wir wollen zeigen, dass wir sportlich einiges draufhaben und freuen uns darauf, zuhause ein heißes und spannendes Spiel absolvieren zu dürfen." Auch SSVE-Kapitän Robert Grohe sieht die Westdeutschen als klaren Favoriten an, aber merkt zugleich an: „Wir können mit vollem Selbstvertrauen ins Spiel gehen, nachdem man in den letzten Partien eine eindeutige Steigerung gesehen hat. Und wir haben unsere Fans im Rücken!" Auf viele Zuschauer und eine richtige Pokalatmosphäre hofft auch Robert Bleich, der bis auf Robert Roth und Martin Görge auf den kompletten Kader zurückgreifen kann.
Die beiden Mannschaften trafen in den vergangenen Spielzeiten immer wieder bei entscheidenden Partien aufeinander. So hieß sowohl in der Saison 2006/7 als auch in der Saison 2007/8 das Spiel um Platz 3 SSV Esslingen gegen Bayer Uerdingen, jeweils mit dem besseren Ende und damit dem Gewinn der Bronzemedaille für die Esslinger Wasserballer. Doch nach dem großen Umbruch und der damit erfolgten starken Verjüngung der Mannschaft des SSVE sind die Westdeutschen dieses Mal klar favorisiert, da sie ihrerseits mit nahezu unveränderter Mannschaft in die neue Saison gestartet sind.
05.02.09.
(prg) Ein absolutes Wasserball-Highlight gibt es diesen Sonnabend in der Weidener Thermenwelt zu sehen: Ab 18 Uhr empfängt die Erstliga-Mannschaft des SV Weiden im Achtelfinale des Deutschen Wasserball-Pokals mit dem derzeitigen Vierten der Meisterrunde SC Wedding Berlin die Überraschungsmannschaft der Stunde, will sich jedoch nicht in der Außenseiterolle verstecken.
Vergangene Saison landete der SC Wedding auf Rang acht der 1. Deutschen Wasserball-Liga, nach zuletzt sieben Punkten aus fünf Partien überraschen die Berliner derzeit mit dem vierten Platz und Medaillenchancen. Eine Punkteteilung gegen Medaillenaspirant Bayer Uerdingen oder Siege gegen Würzburg und Hannover brachten den SCW zuletzt regelmäßig Anerkennung. Bester Torschütze der Landeshauptstädter ist derzeit der australische Neuzugang Phillip Reid, der in zwölf Partien immerhin 24 Treffer erzielen konnte.
Die Tatsache, dass auch die Weidener Wasserballer bislang recht gut in ihre zweite Erstliga-Saison gestartet sind und gerade mit zwölf Zählern auf dem dritten Rang der Aufstiegsrunde (Plätze neun bis 17) stehen, verspricht ein spannendes und umkämpftes Spiel im Hexenkessel der Weidener Thermenwelt.
„In der Thermenwelt hat diese Saison bislang noch keine Mannschaft souverän gesiegt oder sich leicht getan. Wir verlangen allen Mannschaften alles ab und spielen uns mit unseren klasse Fans im Rücken in einen regelrechten Rausch. Auch wenn wir am Samstag Außenseiter sind: Unser Ziel ist das Viertelfinale“, so Irek Luczak, Trainer der Weidener Wasserballer.
Besonders beim letzten Spieltag in Hamburg überzeugte Luczak die Spielart seiner Mannschaft, die erhofften Impulse durch die Rückkehr von Kapitän Thomas Aigner und Stefan Kick traten mehr als erhofft ein. „Wir sind gut drauf und freuen uns auf den Pokal-Schlager“, war der einheitliche Tenor des SV-Teams, das sich durch einen 10:6-Sieg beim Zweitligisten SpVg Laatzen für das Achtelfinale qualifiziert hatte.
„Pokalspiele haben immer einen ganz besonderen Reiz. Wir wollen die Begeisterung für den Wasserballsport in Weiden mit einem hoch aufregenden Spiel weiter vorantreiben“, hieß es in der Pressemitteilung der Verantwortlichen. Einlass ist ab 17.30 Uhr, dann wartet auf die Weidener Wasserball-Anhänger erneut erstklassiger Sport mit großen Emotionen direkt am Beckenrand.
08.02.09.
von Claus Bastian
Leimen. Bei den Anhängern der Wasserballer in den Reihen des Zweitligisten SGW Leimen/Mannheim haben sich die stillen Hoffnungen auf ein Weiterkommen in der 37. deutschen Pokalrunde vor allem wegen eines deutlichen Klassenunterschieds nicht erfüllt. Die Spieler der nordbadischen Kombination mussten sich im Achtelfinale der letztlich übermächtigen Konkurrenz des Bundesligisten SGW WU/SC Madgeburg trotz größter Anstrengungen mit 7:20 (1:5, 2:3, 3:6, 1:6) doch klar beugen. Von den weiteren drei "Kleinen" im Kreis der letzten 16 der Saison ging es genauso dem Duisburger SV 98 (7:27 gegen ASC Duisburg) und SC Rote Erde Hamm (3:17 gegen SG W98/Waspo Hannover) bei ähnlich deutlichen Niederlagen. Lediglich den Pfälzer Nachbarn vom SC Neustadt gelang der Sprung in das Viertelfinale am 14. März mit dem bemerkenswerten 14:13 im Stadionbad gegen Erstligist SSF Aegir Uerdingen. Dazu noch das anschließende Losglück gegen SC Wedding aus Berlin.
Vor wieder einer guten Kulisse im Leimener Hallenbad, darunter als interessiertem Experten Ewald Voigt-Rademacher aus Dielheim mit Gattin Marion an seiner Seite glichen die Gastgeber zwar den ersten Rückstand aus, doch mit jeder weiteren Spielminute traten die Pluspunkte der souverän aufspielenden Gäste immer mehr zu age. "Wir haben getan, was wir konnten, aber diese Mannschaft war uns in allen Belangen klar überlegen und hat auch in dieser Höhe verdient gewonnen," bestätigte auch SGW-A-Lizenztrainer Wolfgang Kuhnle die Leistung der Gäste ohne Wenn und Aber anerkennend.
In seinem bestens besetzten Aufgebot warfen Marc Hanen und Spielertrainer Stephan Kopani jeweils drei Gegentreffer und ein Tor erzielte der erst 15-jährige Timo van der Bosch, gelehriger Sohn des Nikar-Frauentrainers. Beim Sieger ragte Milos Skulic als sechsfacher Torschütze heraus, darunter mit einem lupenreinen Hattrick vom 14:6 zum 17:6 gleich zu Beginn des letzten Viertels.
SGW Leimen/Mannheim - SGW WU/SC Madgeburg: 7:20 (1:5, 2:3, 3:6, 1:6)
SGW Leimen/Mannheim: Florian Pirzer und Marco Tinelli (TW) - Manfred Kuhnle, Jakob Zühl, Patrick Hoyer, Stephan Kopani (3), Jan Hörning, Marc Hanen (3), Michael Pfisterer, Sven Wulfgram, Timo van der Bosch (1), Patrick Hanen
SGW WU/SC Magdeburg: Marc Böer und Marco Schoder (TW) - Christian Schlanstedt (2 Treffer), Milos Sekulic (6), Jan Kaiser, Patrick Stelzner (3), Christopher Bott (4), Holger Dammbrück (3), Michael Knobloch (2), Tom Hagendorf
08.02.09.
von Manfred Kuhnle
Am Samstag schied die SG Leimen/Mannheim im Turbo Pokal Achtelfinale gegen die stark aufspielenden Gäste der SGW Union Magdeburg mit 7:20 aus. Beim erstmaligen Auftritt der Badener in der 3. Runde war relativ schnell klar, dass der Ost-Vertreter seiner Favoritenrolle gerecht werden würde. Die Magdeburger reisten zwar nur mit 10 Mann an, hatten aber alle Leistungsträger an Bord.
Von Beginn an zeigten die Gäste ihre hervorragende Ballsicherheit und ein fantastisches Spielverständnis. Nach den ersten 8 Minuten lag die SG Leimen/Mannheim bereits 1:5 im Hintertreffen. Hier zeichnete sich schon ab, dass es fast unmöglich werden würde den bärenstarken Center der Magdeburger, Milos Sekulic, in den Griff zu bekommen.
Im zweiten Viertel hatte man das Gefühl die SGler könnten wie im vorangegangenen Spiel gegen den ASC Brandenburg nochmal die Führung drehen. Mit 2 schönen Treffern von Marc Hanen konnte man das Viertelergebnis von 2:3 einigermaßen ausgeglichen gestalten, der 5 Tore Abstand beim 8:3 Halbzeitstand sollte aber die Überlegenheit des Gegners früh zum Ausdruck bringen.
Doch nach der Halbzeitpause legte Magdeburg noch eine Schippe drauf, allen voran der beste Spieler des Abends; Magdeburgs Spielertrainer Milos Sekulic. Wenn er nicht eines seiner 6 Tore erzielte, holte er reihenweise Hinausstellungen heraus oder bediente seine Mitspieler mustergültig. Dabei war er in keinster Weise unfair, sondern profitierte einfach nur von seiner enormen Beinarbeit und Wendigkeit.
Im letzten Abschnitt ließ beim Gastgeber langsam die Kraft und die Konzentration nach. Der kurzfristige Ausfall von Patrick Schwabbaur nach einem Arbeitsunfall und die Absagen von Walde Koch und Joachim Berger hinterließen bei gerade mal 3 Feldspielern auf der Bank deutliche Spuren im Team. Zum Schluss stand es verdient 20:7 für die SGW Union Magdeburg, die jetzt im Viertelfinale auf den Deutschen Vizemeister ASC Duisburg trifft. Hierfür wünschen wir viel Erfolg.
Ein großer Dank gilt wieder den ca. 150 Zuschauern im Leimener Aqua Balance Hallenbad, die trotz aussichtlosem Spielstand jeden Treffer der SG lautstark bejubelten. Die Stimmung war einfach nur fantastisch. Das nächste Spiel der SGler ist am kommenden Samstag um 20:00 Uhr in Leimen gegen den WV Darmstadt.
Torschützen SG Leimen/Mannheim: M. Hanen, S. Kopani (je 3), T. van der Bosch (1)
Torschützen SGW Union Magdeburg: M. Sekulic (6), C. Bott (4), P. Stelzner, H. Dammbrück (je 3), M. Knobloch, C. Schlanstedt (je 1)
(Video-Bericht zum Pokalspiel)
08.02.09.
von Axel Hänchen
Esslingen - Der SSV Esslingen hat den Sprung unter die letzten Acht des Deutschen Wasserball Pokalwettbewerbs (Turbo-Cup) mit einer 7:9 (2:1, 1:4, 3:3, 1:1)-Heimniederlage gegen Bayer Uerdingen verpasst.
Die Pokalniederlage im Achtelfinale war für den SSV Esslingen ein Spiel der vergebenen Chancen. So konnten sie bei neun Überzahlsituationen nur einen Torerfolg erzielen. Und auch bei Normalangriffen kamen viele Schüsse nicht auf das Tor und wenn doch, dann war der 18jährige Torhüter Moritz Schenkel zur Stelle. Dabei erwischte der SSVE, der neben Robert Roth (Studium) kurzfristig auch auf den erkrankten Jungnationalspieler Hannes Rothfuß verzichten musste, einen guten Start. Jovan Radojevic mit einem Strafwurf und Timo Sona waren die Torschützen auf Esslinger Seite im ersten Spielabschnitt bei einem Gegentreffer des 39jährigen Centerspielers Dirk Zeien. Doch schon im zweiten Spielviertel geriet der SSVE in Rückstand, was durchgehend bis zum Spielende auch so bleiben sollte. Zu Beginn der zweiten Halbzeit dann der erste Drei-Tore-Rückstand für den SSVE beim 3:6. Doch ein Doppelschlag von Centerverteidiger Bastian Lehmann brachte die Heimmannschaft wieder auf ein Tor heran und die Hoffnung unter den zahlreichen Zuschauern im Untertürkheimer Inselbad wurde wieder größer. In dieser Phase versuchten die Westdeutschen, durch ihre bekannte überharte Spielweise die Partie wieder in den Griff zu bekommen, doch die beiden über die gesamte Spielzeit souverän und gut pfeifenden Unparteiischen Stefan Seidel und Axel Bender aus Berlin wussten dies zu unterbinden. Eine Hinausstellung mit Ersatz gab es dennoch am Ende des dritten Spielviertels für den Uerdinger André Plegge. Selbst als der Tabellendritte der DWL sieben Minuten vor Schluss erneut eine Drei-Tore-Führung erzielte, hatte der SSVE noch genügend Chancen, sich zumindest in die Verlängerung zu retten. Doch die Chancenausbeute konnte auch in dieser späten Phase des Spiels nicht verbessert werden, alle Auszeiten halfen nichts. Esslingens Toptorjäger Jovan Radojevic verkürzte zwar viereinhalb Minuten vor dem Schlusspfiff noch einmal auf 7:9, doch dies sollte zugleich der Endstand sein.
Bereits am kommenden Samstag gibt es für den SSVE die Möglichkeit zur Revanche. Denn dann müssen die Uerdinger Wasserballer erneut in den Süden Deutschlands reisen und treffen in der Deutschen Wasserball Liga um 16 Uhr an gleicher Stelle noch einmal auf den SSV Esslingen. Bis dahin werden die Esslinger nicht nur an ihren Torschussfähigkeiten arbeiten, auch in der Verteidigung ist eine Steigerung von Nöten, will man gegen den Medaillenaspiranten eine Chance haben.
Für den SSV Esslingen waren im Einsatz: Predrag Spasojevic (Torwart), Hannes Glaser, Lars Blankenhorn, Patrick Weissinger (2 Tore), Robin Finkes, Mike Troll, Axel Hänchen, Robert Berghoff, Timo Sona (1), Robert Grohe, Jovan Radojevic (2), Bastian Lehmann (2), Moritz Baum.
08.02.09.
(prg) "Das war gute Werbung für unsere Sportart“, äußerte sich Trainer Luczak, nachdem er mit seinem Team knapp an einer Überraschung vorbei schrammte. Erst nach Verlängerung mussten sich die Weidener Wasserballer den ambitionierten Berlinern vom SC Wedding (4. Platz in der Tabelle der Meisterrunde) geschlagen geben und lieferten davor eine atemraubende Partie im Viertelfinale des Deutschen Wasserball Pokals.
Die Weidener Thermenwelt wurde wie schon des Öfteren auch am Samstag zum Hexenkessel. Die Zuschauer konnten ein Wasserballspiel sehen, das an Spannung kaum zu überbieten war. Es begann alles ziemlich unglücklich für die Weidener. Sie verspielten zwei dicke Chancen gleich zum Beginn der Partie, kassierten dafür einen Unterzahltreffer und mussten dem Rückstand hinterher schwimmen. Doch auch die erste Überzahl auf Seiten des Gastgebers konnte durch Paul Kosiba nach einem schnellen Spielzug verwandelt werden. Wiederholt war es Danilo Scekic, der auf 1:2 mit seinem Freiwurftor erhöhte. Center Serkan Dogdu glich eine Minute später aus, doch die nächste Überzahl und noch eine gute Chance konnten die Oberpfälzer nicht nutzen, um in Führung gehen zu können. Dafür kassierten sie kurz vor Viertelende unglücklich ein Eigentor des Kapitäns Thomas Aigner, nach er einen Querpass in Unterzahl verhindern wollte und den Ball ins eigene Tor lenkte. Damit gingen die Gäste mit 3:2 Führung in die erste Pause und nicht die optisch überlegenen Hausherren. „Wir hätten mit zwei bis drei Toren das erste Viertel gewinnen müssen“, so Luczak.
Sehr konzentriert, mit einer starken Abwehrarbeit gingen die Weidener im zweiten Viertel zur Sache. Keinen Gegentreffer zuzulassen, kostete offensichtlich die Chancenausbeute im Angriff, nur ein Centertor des erfahrenen Alex Schäfer führte zum Gleichstand zur Halbzeit.
Im dritten Viertel verschliefen die SV-ler die Schlussphase und kassierten zwei unnötige Tore zum bedrohlichen 4:6 Zwischenstand. Doch die Mannschaft des Jahres 2008 (Medienhaus „Der neue Tag“) bewies Moral im Schlussviertel. Rico Horlbeck nahm das Heft in die Hand und traf entschlossen zwei Mal, zwei Tore, die seine Truppe in die Verlängerung retteten. Drei Unterzahlen konnten die Luczak-Schützlinge in diesem Abschnitt abwehren und ließen wiederholt keinen Gegentreffer zu.
Zwei Mal drei Minuten dauert eine Verlängerung im Wasserball. Nach einem Verteidigungsfehler gelang den Gästen ein Tor im ersten Abschnitt. Beim Spielstand von 6:7 und 19 Sekunden vor Ende der Verlängerung kassierten die Gäste die einzige Zeitstrafe der Nachspielzeit. Eine große Chance ergab sich damit überraschend für die Max-Reger-Städter. Doch die Auszeit und konkrete Vorgaben des Trainers trugen diesmal keine Früchte, der Ball ging neben das Weddinger Tor ins Aus und der Sieger des dramatischen Spiels hieß SC Wedding Berlin.
„Ich bin sehr zufrieden mit der Leistung der Mannschaft, die Vorgaben in der Verteidigung wurden meist perfekt umgesetzt. Die Jungs haben so viel in der Abwehr gearbeitet, dass uns nach vorne weniger gelang. Wedding ist eine starke Mannschaft, die im Moment zu den besten in Deutschland zählt und wir schafften es, zwei Viertel ohne Gegentor zu spielen, ein Kompliment an meine Mannschaft. Wir können uns jetzt umso motivierter den nächsten Aufgaben in der Bundesliga widmen“, so der Weidener Trainer, dessen Enttäuschung sich sichtlich in Grenzen hielt.
SV Weiden – SC Wedding Berlin 6:7 (2:3, 1:0, 1:3, 2:0 / 0:1, 0:0)
SV Weiden: Vladimir Srajer, Thomas Aigner, Stefan Kick, Sven Luczak, Thomas Kick, Paul Kosiba (1 Tor), Thomas Ingel, Rico Horlbeck (2), Serkan Dogdu (2), Andreas Jahn, Florian Bronold, Alex Schäfer (1) und Julian Wirth
SC Wedding Berlin: Dominik Lefevre im Tor, Philipp Hebisch, Danilo Scekic (3), Ulrich Häntschel, Cartsen Schulz, Marcel Pierry (2), Philip Reid, Phil Spataru, Marcus Janz, Holger Jochen, Dennis Wieder, Marco Tscheschlok und Kai-Marcus Schmitt
09.02.09.
von Heike Klein
NEUSTADT. Mit 14:13 (3:3, 6:3, 2:6, 3:1) gewann der SC Neustadt das Achtelfinale gegen den Bundesligisten Aegir Uerdingen 07. Rund hundert Zuschauer sahen ein packendes Pokalspiel mit dem verdienten Sieg des pfälzischen Zweitligisten.
Zu keiner Zeit war ein Klassenunterschied zwischen den Teams zu sehen, die Neustadter gingen hochkonzentriert ans Werk. Ganz wichtig war, dass die Pfälzer das erste Viertel ausgeglichen gestalten konnten und die Gäste nicht davonziehen ließen. Besonders im zweiten Abschnitt spielten die Neustadter überragend, gingen durch einen kernigen Schuss von Matthias Held in Führung. Nach dem 6:3 durch Christoph Kuhn brodelte das Stadionbad. Thorsten Preuß brachte mit dem 9:5 seine Mannschaft sogar mit vier Toren in Front.
Den Seitenwechsel nutzte der Uerdinger Coach zu einigen Umstellungen. Nach der Pause kam somit eine sehr starke Phase der Gäste, die mit einem Tor Vorsprung in den letzten Abschnitt gingen. Während dieser Zeit wurden vor allem die Neustadter Angreifer sehr eng gedeckt und konnten lediglich unplatzierte Schüsse Richtung Uerdinger Tor abgeben.
Im Anschluss an diese Phase vereitelte der Neustadter Schlussmann Jan Boskamp mit einigen guten Reaktionen einen höheren Rückstand. Thorsten Preuß holte mit einem trickreichen Heber die erneute Führung zum 13:12. Mariusz Szeles setzte sich zum 14:12 gegen die harten Abwehrversuche der Uerdinger durch. "Wir haben die ersten beiden Viertel super gespielt und unser bestes Spiel seit langem geliefert", sagte Matthias Held. Zufrieden mit der Schiedsrichterleistung war Christoph Kuhn. "Die Schiedsrichter haben gut gepfiffen. In der ersten Liga wird robuster gespielt und das Spiel wird laufen gelassen. Aber heute hat es großen Spaß gemacht, gegen einen starken Gegner zu spielen."
Sein Heil in der Verletztenstatistik suchte Gästetrainer Nik Vron. Der Holländer erklärte, nur sechs seiner Stammmannschaft seien gesund gewesen und es sei lediglich der vierte Ersatztorhüter zum Einsatz kommen. "Zum Schluss waren wir dann einfach platt, wir hatten in den letzten Wochen zu viele Doppelspiele am Wochenende", meinte der Uerdinger Trainer. Inzwischen wurde sein Kollege Thomas Jonas in voller Montur ins Becken geworfen. Angesichts des Erfolgs konnte er natürlich darüber lachen: "Es war ein echtes Pokalmatch. Nach dem schlechten dritten Viertel wurde es für uns noch mal eng und wir hatten in der Schlussphase auch ein bisschen Glück. Zwischendurch hatten die Uerdinger ihr Spiel umgestellt und wir brauchten eine Weile, bis wir uns wieder darauf eingestellt haben." Die Neustadter spielen nun im Viertelfinale der acht besten Wasserballmannschaften Deutschlands am Samstag, 14. März, gegen den Berliner Bundesligisten SC Wedding.
SC Neustadt: Jan Boskamp (TW) - Stefan Ehrenklau (2 Treffer), Christoph Kuhn (1), Axel Drazyk, Thorsten Preuß (2), Tobias Rheude (3), Jakob Arndt (2), Christian Ortlieb (2), Mariusz Szeles (1), Matthias Held (1), Michael Heinz, Jürgen Hermanns.
(gefunden in "Die Rheinpfalz")
4. Runde - Viertelfinale | ||||||
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Tag | Datum | Uhrzeit | Ort | Heim | Gast | Ergebnis |
Sa | 14.03.09 | 16:30 | ... |
SG W98/Waspo Hannover |
SV Bayer Uerdingen 08 |
7:12 |
Sa | 14.03.09 | 18:00 | ... |
SGW/Union Magdeburg |
ASC Duisburg |
7:19 |
Sa | 14.03.09 | 18:00 | ... |
Wasserfreunde Spandau 04 |
SG Neukölln |
15:8 |
Sa | 14.03.09 | 18:00 | ... |
SC Neustadt |
SC Wedding Berlin |
6:15 |
16.03.09.
von Heike Klein
NEUSTADT. Mit einer Niederlage gegen den Erstligist SC Wedding im Viertelfinale des Deutschen Wasserball-Pokals "Turbo-Cup" endete am Samstag der Siegeszug des Zweitligisten SC Neustadt in diesem Wettbewerb. 6:15 (2:2, 1:4, 2:6, 1:3) unterlagen die Gastgeber.
Vor über 300 Zuschauern gingen die Pfälzer mit 2:0 in Führung. Aus einer konsequenten Abwehr heraus fiel das 1:0 durch einen schönen Heber von Matthias Held. Das 2:0 durch Kapitän Stefan Ehrenklau gelang sogar in Unterzahl. Danach allerdings wehrten die Berliner wesentlich aggressiver die Neustädter Angriffe ab. Sie rücken weit aus der Defensive heraus und und zwangen die Spieler des SCN zu ungenauen Pässen. Der Center war wirkungsvoll abgeschirmt, so verpufften viele Angriffe der Pfälzer.
Dem 3:3-Ausgleich durch die Berliner folgten im zweiten Viertel zwei starke Paraden durch SCN-Torhüter Jan Boskamp. Dennoch fielen danach zwei schnelle Wedding-Treffer. Mit dem Halbzeitpfiff zogen sie per Fernschuss auf 6:3 davon.
In der zweiten Hälfte profitierte der Erstligist von Neustadter Ballverlusten, resultierend aus individuellen Fehlern. Die Berliner gingen energisch in die Zweikämpfe. Sie wirkten körperlich robuster als die Spieler des Zweitligisten. Dennoch sorgten die vielen Zuschauer für echte Pokalstimmung und lautstarke Unterstützung. Der letzte Treffer der Partie durch den Neustadter Oldie Michael Heinz wurde von den Fans frenetisch bejubelt.
"Die Berliner haben nach dem Rückstand von Press- auf Raumdeckung umgestellt, da haben wir Probleme bekommen. Alle unsere Fehler wurden bestraft. Heute wurde der Klassenunterschied sichtbar. Wr hätten den vielen Zuschauern gerne mehr gezeigt", fasste Neustadts Kapitän Stefan Ehrenklau die Partie zusammen. "Am Anfang habe ich gedacht, das wird heute was. Aber die Berliner waren dann doch viel schneller, sowohl in der Abwehr als auch im Angriff. Das Tor vor der Pause durch den Weitschuss war mit schon etwas peinlich, aber es war nicht spielentscheidend. Wie so oft, war das dritte Viertel bei uns nicht gut. Bei den vielen Kontern war ich machtlos", meinte Torhüter Jan Boskamp. "Am Anfang ging es heiß her, wir mussten uns erst auf die Neustädter einstellen, waren aber in allen Belangen stärker. Es hat uns heute großen Spaß gemacht. Das Erreichen des Halbfinales ist für uns eine große Sache", sagte der Berliner Trainer Stefan Tschierschky.
Viele individuelle Fehler registrierte sein Neustadter Kollege Thomas Jonas. "Die Berliner haben alles betraft und von unseren Fehlern gelebt. Wir hatten einen guten Start, aber dann haben wir unsere Linie verloren. Dazu war Wedding körperlich stärker. Der Treffer direkt vor der Pause hätte nicht passieren dürfen. wenn nur noch weniger Sekunden zu spielen sind, müssen wir den Ball halten. Wir haben uns trotzdem gut verkauft, die Niederlage ist einige Tore zu hoch ausgefallen."
Die Auslosung des Halbfinals übernahm Neustadts Oberbürgermeister Hans-Georg Löffler im Anschluss an das Spiel. Wedding spielt am 24./25. April gegen SV Bayer 08 Uerdingen, die zweite Paarung lautet WF Spandau 04 gegen ASC Duisburg.
So spielten sie: SC Neustadt: Boskamp - Ehrenklau (2 Tore), Kuhn, Drazyk, Preuß, Rheude, Jakob Arndt (1), Ortlieb, Michel, Heinz (1), Arsenow, Szeles (1), Held (1).
(gefunden in "Die Rheinpfalz")
5. Runde - Halbfinale | ||||||
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Tag | Datum | Uhrzeit | Ort | Heim | Gast | Ergebnis |
Fr | 24.04.09 | 18:00 | Berlin |
SC Wedding Berlin |
SV Bayer Uerdingen 08 |
8:7 |
Fr | 24.04.09 | 20:00 | Berlin |
Wasserfreunde Spandau 04 |
ASC Duisburg |
9:5 |
6. Runde - Finale | ||||||
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Tag | Datum | Uhrzeit | Ort | Heim | Gast | Ergebnis |
So | 26.04.09 | 12:00 | Berlin |
SC Wedding Berlin |
Wasserfreunde Spandau 04 |
5:21 |