BW-Pokal

35. Baden-Württembergischer

Wasserball-Pokal

Saison 2015

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Saison aktuell  - 2015 - Archiv


 

5. Pokalrunde (Finale)
Tag Datum Uhrzeit Ort Heim Gast Ergebnis
Fr 17.07.15 18:30 Neckarhalde SSG Heilbronn PSV Stuttgart 6:16

 


19.07.15

Dem PSV Stuttgart gelingt das Double

Nach der Meisterschaft holt sich der PSV auch den Titel als Pokalsieger

von Daniel Steiner

Freitag, 17.07., alles ist bereit zum Anpfiff im und um das Becken des Freibad Neckarhalde in Heilbronn. Die Mannschaften sind im Wasser, die Fans am Beckenrand und auf der Tribüne sind gespannt auf den Spielverlauf: die Anhänger der Heimmannschaft, interessierte Freibadgäste und etwa 80 mitgereiste Fans der Gäste machen schon vor Spielbeginn mächtig Stimmung. Und dann pfeifen die Schiedsrichter Michael Staehle und Christian Vogel die Partie an. Es ist das Finale des Baden-Württembergischen Wasserballpokals zwischen dem Verbandsliga-Dritten SSG Heilbronn und dem frischgebackenen Verbandsligameister, dem PSV Stuttgart. Los geht’s!

Die ersten Minuten sind ein vorsichtiges Abtasten, beiden Teams ist die Anspannung und Nervosität angesichts dieses prestigeträchtigen Spiels anzumerken, es geht hin und her. Doch der PSV ist gefährlicher im Angriff und nach drei Minuten nur durch einen Strafwurffehler zu stoppen. Jens Krüger versenkt den 5m erfolgreich, es steht 0:1 für die Gäste. Durch die Heilbronner Raumdeckung gegen den gefährlichen PSV-Center Oliver Schmalzing ergeben sich für die Stuttgarter Wurfmöglichkeiten aus dem Rückraum, eine dieser Gelegenheiten nutzt Maurizio Lutz zum 2:0. Doch das Heimteam bleibt zunächst dran: in Überzahl erzielt Kapitän Oliver Marc Färber den 1:2 Anschlusstreffer. Den etwas nervösen Spielern der SSG gelingt in der Folge nicht viel, dazu kommt mehrmals auch Pech dazu, als sie nur den Pfosten treffen. Der PSV hingegen greift stetig und erfolgreich an und zieht nach Toren von Oliver Schmalzing, Tim Ilzhöfer und Maurizio Lutz und zweimal Jens Krüger auf 1:7 davon. Heilbronn gelingt zwar das 2:7 durch einen von Oliver Marc Färber verwandelten Strafwurf, aber das 2:9 zur Halbzeit (nach PSV-Toren von Robert Berghoff und Timon Pfeiler) war schon eine Vorentscheidung.

Umso sportlicher jedoch, dass das Publikum weiter beide Teams anfeuerte und die Mannschaften trotzdem bis zum Schluss ein tolles Spiel ablieferten: der PSV trat weiter engagiert auf und auch das Heilbronner Team gab bis zum Schluss alles.

Das dritte Viertel war dann auch das ausgeglichendste, die Heimmannschaft bekam zunächst mehr Räume und erzielte drei Treffer (Thomas Lock, Maximilian Nekola und erneut der Kapitän Oliver Marc Färber waren erfolgreich), aber auf der anderen Seite trafen für den PSV auch zwei Schützen viermal ins Netz: Oliver Schmalzing dreimal und Jens Krüger mit seinem vierten Tor. Außerdem verhinderte PSV-Torwart Daniel Steiner mit einer Parade ins richtige Eck den zweiten Strafwurftreffer der SSG.

Im letzten Viertel, beim Stand von 5:13, war dann der Moment für die jüngeren PSV-Spieler gekommen, Robert Berghoff übernahm die Auswechslungen von der Bank aus und auch so stürmte der PSV munter weiter: Oliver Schmalzing machte sein fünftes Tor, Timon Pfeiler legte nach zum 5:15 und Tim Lotter setzte aus PSV-Sicht mit dem 16. Treffer den Schlusspunkt. Heilbronn gelang eine Sekunde vor Ende durch den Patrick Lars Färber noch das 6:16, aber da war die PSV-Bank schon aufgestanden und einsprungbereit am Beckenrand. Bei Anpfiff war die Freude über diesen zweiten Titel riesig und die Krönung der erfolgreichsten Wasserballsaison in der Geschichte des PSV Stuttgart damit perfekt. Es durfte gefeiert werden!

Heilbronn als zweitplatzierter war ein toller Gastgeber und Gegner in einem fairen und einmaligen Pokalspiel.

Die Nachrichten über den PSV-Triumpf gingen in alle Welt, denn leider war der seit diese Saison neue Trainer Andrej Niedermann, der den PSV zusammen mit Co-Trainer Daniel Steiner super vorbereitet hatte, beruflich verhindert gewesen, er wurde aber in Live-Ticker-Manier durch Kurznachrichten über den Erfolg seines Teams informiert.

Für den PSV 1 ist nun erst einmal Trainigspause angesagt, die Spieler sollen Kraft tanken für die kommende, schwierige erste Saison in der Oberliga Baden-Württemberg. Manche Akteure müssen aber erst noch zu einem letzten Pflichtspiel ins Wasser springen, denn am Montag, 27.07. können sie mit der zweiten PSV-Mannschaft einen weiteren Pokal gewinnen. Im Finale des Bezirkspokals Mittlerer Neckar trifft der PSV Stuttgart 2 auf die dritte Mannschaft des SV Cannstatt. Anschwimmen ist um 20.15 Uhr im heimischen Freibad Rosental.

SSG Heilbronn – PSV Stuttgart 6:16 (1:5, 1:4, 3:4, 1:3

SSG Heilbronn: Johannes Krug (TW) – Sven Schurr, Klaus Stumpp, Maximilian Nekola (1 Tor), Nico Feder, Thomas Lock (1), Patrick Lars Färber (1), Moritz Plenefisch, Jens Boysen, Lukas Mayer, Matthias Krips, Armin Süßenbach, Oliver Marc Färber (3). Betreuer: Werner Zühl.

PSV Stuttgart: Daniel Steiner (TW) – Tim Lotter (1), Timon Pfeiler (2), Jens Dörsam, Paul Hering, Maurizio Lutz (2), Oliver Schmalzing (5), Robert Berghoff (1), Jürgen Vernerey, Jens Krüger (4), Markus Hailfinger, Tim Ilzhöfer (1), Mathis Groß.


 

3. Pokalrunde (Halbfinale)
Tag Datum Uhrzeit Ort Heim Gast Ergebnis
Sa 23.05.15 20:00 HB Soleo HN SSG Heilbronn WBG Villingen-Schw. 8:6
Sa 20.06.15 20:15 HB Plieningen PSV Stuttgart SV Nikar Heidelberg 9:6

 


20.06.15

Finaleinzug perfekt: PSV Stuttgart gewinnt 9:6 gegen Heidelberg

von Daniel Steiner

Das Plieninger Hallenbad bleibt für den Wasserball-Verbandsligisten PSV Stuttgart weiterhin eine erfolgreiche Spielstätte: am Samstag gewann das Team im Baden-Württembergischen Wasserballpokal ein spektakuläres Halbfinalspiel gegen den SV Nikar Heidelberg mit 9:6 und warf damit bereits den dritten Oberligisten aus dem Wettbewerb.

Vor einem begeisterten Publikum zeigten die Spieler beider Teams von Beginn an ihren Siegeswillen, der Oberligist startete aber besser und erzielte bereits nach zwölf Sekunden den ersten Treffer. Eine Minute später war dann aber Oliver Schmalzing zur Stelle und glich mit seinem ersten von insgesamt fünf Treffern zum 1:1 aus. Heidelberg zog zunächst auf 1:3 davon, weil der PSV auch zweimal aus einer Überzahlsituation kein Tor erzielen konnte. Aber mithilfe des lautstarken Publikums starteten die Vaihinger Wasserballer ihre Aufholjagd, angestoßen von zwei Treffern von Jens Krüger, sowie einem tollen Schuss von Robert Berghoff, der den PSV zum ersten Mal in Führung brachte. Die Spannung blieb aber hoch, denn der Gast erzielte kurz vor der Halbzeit noch das 4:4.

Das dritte Viertel wurde zum Konditionstest, nach dem erneuten Führungstreffer des PSV, erzielt durch Oliver Schmalzing, ging es hin- und her und vor allem die Abwehrreihen und zwei auf beiden Seiten sehr gut aufgelegte Torhüter verhinderten lange die Vorentscheidung.

Erst im letzten Viertel konnte der PSV dann den Finaleinzug perfekt machen, wobei Center Schmalzing mit drei Toren eine überragende Leistung zeigte. Zwar kam Heidelberg noch zweimal zu Torerfolgen, doch die Mannschaft von Trainer Andrej Niedermann, der am Samstag seinen 33. Geburtstag hatte, spielte nun immer sicherer und ließ nichts mehr anbrennen. Elf Sekunden vor Ende setzte Paul Hering mit dem 9:6 den letzten Treffer der Partie in der jubelnden Halle des Plieninger Stadtbads.

Im Finale treffen die Hauptstädter auf das Team vom Ligakonkurrenten SSG Heilbronn, gespielt wird am Wochenende 18./19. Juli. Der Spielort steht noch nicht fest.

Das Programm der entscheidenden Spiele geht für den PSV nun in der Liga weiter, am Mittwoch muss der Tabellenführer aus Vaihingen zum Tabellenzweiten und Verfolger nach Pforzheim, eine Woche später (am 1. Juli) steht dann im Vaihinger Freibad Rosental das Rückspiel und eventuell die Vorentscheidung über die Verbandsligameisterschaft an.

PSV Stuttgart - SV Nikar Heidelberg: 9:6 (1:2, 3:2, 1:0, 4:2)

PSV Stuttgart: Daniel Steiner (TW) - Tim Lotter, Timon Pfeiler, Jürgen Vernerey, Paul Hering, Maurizio Lutz, Oliver Schmalzing (5 Treffer), Robert Berghoff (1), Patrick Volz, Jens Krüger (3), Markus Hailfinger, Tim Ilzhöfer, Jens Dörsam. Trainer: Andrej Niedermann.

SV Nikar Heidelberg: Salvatore Musco (TW) - Thomas Joswig, Aleksandar Nedeljkovic (2 Treffer), Jobst Gottschalk (1), Michael Mieth, Christopher Joswig, David Wachmann (1), Tobias Tigges, Alexander Müller, Wolf-Dieter Schmidt (2)


 

2. Pokalrunde (Viertelfinale)
Tag Datum Uhrzeit Ort Heim Gast Ergebnis
Sa 28.02.15 18:15 HB Villingen WBG Villingen-Schw. WF Gemmingen 13:11
Sa 28.02.15 18:30 Westbad SSV Freiburg SSG Heilbronn 3:7
Sa 28.02.15 18:30 Plieningen PSV Stuttgart SSV Zuffenhausen 12:10
Do 26.02.15 20:30 OSP HD TSG Weinheim SV Nikar Heidelberg 6:17

 


02.03.15

Heilbronner Wasserballer im Landespokal-Halbfinale

von Robert Sanyo

Mit einem 3:7-Auswärtssieg in Freiburg sichern sich die Wasserballer der SSG Heilbronn nach drei Jahren Abstinenz endlich wieder einen Platz im Halbfinale des Landespokals. Gleichzeitig bedeutet dieser Sieg für die Mannschaft vom Neckar die Qualifikation für den Süddeutschen Pokal.

Zum zweiten Mal in dieser Saison hieß der Gegner SSV Freiburg. Anders als beim ersten Zusammentreffen im Rahmen der Verbandsliga im heimischen Soleo ging es diesmal mit vollgepacktem Mannschaftsbus auf die lange Fahrt in das Breisgau zur Viertelfinalpartie im Baden-Württembergischen Pokal. Die Vorberichterstattung der Badener zeigte trotz der Niederlage in der ersten Begegnung einen ungebrochenen Optimismus beim Oberligaabsteiger, der vor zwei Jahren noch in der 2. Liga mitspielte. Mit einem langen 30m-Spielfeld im Rücken rechneten sich die Gastgeber schwimmerische Vorteile aus, die für den Spielverlauf dann auch tatsächlich ausschlaggebend sein sollten, wenn auch anders als geplant.

Das erste Viertel begann zäh und Tore ließen auf beiden Seiten lange auf sich warten. Das Spiel war stark geprägt von langen, kraftraubenden Phasen, in denen die Spieler auf beiden Seiten nach erfolglosen Abschluss vor dem gegnerischen Tor über das gesamte Feld wieder zurückschwimmen mussten um dort in der Verteidigung das eigene Tor sauber zu halten. In der Mitte des ersten Abschnitts gelang es der SSG mit zwei Toren durch die erneut starken Brüder Patrick und Oliver Färber in Führung zu gehen.

Der zweite Abschnitt gestaltete sich noch zäher und es gelang den Heilbronnern nicht, die denkbar knappe Führung auszubauen. Auf beiden Seiten zeigten die Torhüter gute Leistungen und machten es den Feldspielern nicht leicht. Freiburg spielte routiniert mit und ließ sich nicht vom Rückstand irritieren. Mit nur noch 1:19 Restzeit auf der Uhr gelang es ihnen durch Oliver Trachte sogar auf 2:1 zu verkürzen. Die Teams gingen also mit einem denkbar knappen, beim Wasserball eher ungewöhnlichen Spielstand in die Halbzeitpause.

Im dritten Viertel spielten die beiden Mannschaften auf gleicher Augenhöhe und lange Zeit konnte man ein intensives und schwimmbetontes Spiel verfolgen. Maximilian Nekola erhöhte für die Heilbronner zwar auf 3:1, worauf die Freiburger aber 27 Sekunden vor Schluss mit dem Treffer zum 3:2 antworteten.

Ein Spiel, das nach dem Ergebnisstand eher nach einem Fußballspiel aussah, sollte sich also erst im letzten Viertel entscheiden. Die Truppe wurde von Trainer Michael Geier noch einmal auf einen schweren letzten Spielabschnitt eingestellt. Gemüter mussten beruhigt, letzte Reserven mobilisiert werden und so es ging mit den letzten taktischen Anweisungen in den entscheidenden Spielabschnitt.

Wieder zeichnete sich ein zäher Verlauf ab, bis es den Heilbronnern vier Minuten vor Schluss gelang den Knoten zu zerschlagen. Durch einen Treffer von Oliver Färber baute man die Führung auf 4:2 aus, ehe kurz danach Bruder Patrick Färber mit zwei sehenswerten Kontertoren auf 6:2 erhöhte. Jetzt zeigte sich, dass die Freiburger recht in ihrer Annahme gingen. dass durch das lange Spielfeld die schwimmerische Leistung das Zünglein an der Waage sein würde. Allerdings zeigten sich die Heilbronner Spieler insgesamt spritziger und bissiger. Mit einem weiteren Treffer durch Maximilian Nekola erhöhte die SSG Heilbronn nochmals zum 7:3-Endstand für die Gäste vom Neckar.

SSV Freiburg – SSG Heilbronn: 3:7 (0:2, 1:0, 1:1, 1:4)

SSV Freiburg: Nicolas Huentz (TW), Armin Hasler, Johannes Michel (1 Treffer), Florian Klamm, Lars Timen, Carsten Schmidt (1), Antonio Villari, Fabian Huentz, Jan Ehlers, Oliver Trachte (1), Martin Schwarz

SSG Heilbronn: Johannes Krug (TW) –Sven Schurr, Robert Sanyo, Maximilian Nekola (2 Treffer), Nico Feder, Patrick Färber (3), Moritz Plenefisch, Jens Boysen, Lukas Mayer, Matthias Krips, Oliver Färber (2) 


02.03.15

Erfolgreiche Pokalwoche für PSV Stuttgart

Sowohl PSV 1 als auch PSV 2 erreichen die Halbfinals der Pokalwettbewerbe

von Daniel Steiner

Die vergangene Woche stand ganz im Zeichen der Viertelfinalspiele der Pokalwettbewerbe, und die von den Mannschaften PSV 1 und PSV 2 eingefahrenen Resultate sind erfreulich: es gab zwei Siege und diese bedeuten zweimal die Qualifikation für das Halbfinale.

Am Mittwochabend traf die zweite Mannschaft des PSV zunächst im Viertelfinale des Bezirks-Pokals auf dem MTV Stuttgart. Die von Daniel Steiner gecoachte und von Torwart Marcello Pisacreta als Kapitän aufgestellte Mannschaft startete gut in die Partie und konnte nach dem ersten Viertel und zahlreichen gut genutzten Kontersituationen auf 4:1 davonziehen. Dann wurde der MTV aber immer stärker, weil die PSV Abwehr zu weit vom Gegner weg saß und zahlreiche Schüsse zuließ. Auf der anderen Seite brachte die Sieben des PSV aber auch zahlreiche Chancen nicht im Tor unter, da oft zu überhastet geworfen oder der Center angespielt wurde. So kam der MTV, nach einem 7:3 zur Halbzeit, mit einem 4:5 gewonnenen dritten Viertel und guten Aktionen im letzten Spielabschnitt sogar nochmals auf zwei Tore an den PSV heran. Mit einem Treffer von Matthis Groß zum 12:9 Endstand war der Sieg und der Halbfinaleinzug im Bezirkspokal dann aber gesichert. 

Am Samstagabend stand der PSV 1 dann vor seiner Pokal-Aufgabe gegen den eine Spielklasse höher startenden SSV Zuffenhausen. Die Partie, zu der im Plieninger Hallenbad erneut kein Zuschauerplatz unbesetzt blieb, stand auch unter einem besonderen Vorzeichen, da es in der vergangenen Saison der SSV Zuffenhausen war, der den PSV als Titelträger des Wettbewerbs aus dem BW-Pokal geworfen hatte.

Entsprechend „heiß“ waren die Spieler auf das Match, und Trainer Andrej Niedermann konnte beinahe die Bestbesetzung ins Wasser schicken, trotz der aktuellen Grippewelle gab es nur einen krankheitsbedingten Ausfall (des zweiten Centers Timon Pfeiler).

Der PSV erwischte den besseren Start in die Partie und ging nach 1:10 Minuten mit einem Tor von Jens Krüger mit 1:0 in Führung. Dann begann die Partie zu einem richtigen Pokalfight zu werden: Zuffenhausen glich in der siebten Spielminute zum 1:1 aus und ging eine Minute später sogar 1:2 in Führung, ehe der PSV mit einem Tor von Tim Lotter wieder ausglich. Zwei weitere Tore fielen auf beiden Seiten in kürzester Zeit: mit einem von seinen heute vier Treffern brachte Francesco Esposito die Gäste 2:3 in Führung, Robert Berghoff glich mit einem seiner gefährlichen Schüsse 13 Sekunden vor Viertelende zum 3:3 aus.

So ging die Partie zunächst auch weiter: es gab abwechselnd Tore auf beiden Seiten, Spannung war für das Publikum garantiert. Oliver Schmalzing, der heute gegen eine sehr gute Verteidigung auf der Centerposition einen schweren Stand hatte, traf zur Führung für den PSV, dann gelangen dem SSV wieder zwei Tore ehe Trevor Clark aus der für ihn ungewöhnlichen Centerposition zum 5:5 ausglich. Noch einmal konnte Zuffenhausen in 5:6 in Führung gehen, doch dann gelangen dem PSV zwei Treffer in Folge, die beide Kapitän Maurizio Lutz in Überzahl erzielte. So ging der PSV mit einer 7:6 Führung in die Pause, und diese sollte er in Folge auch nicht mehr hergeben.

Im Dritten Viertel, nachdem die Verteidigungsstrategie von Niedermann umgestellt worden war, bekam der PSV in der Verteidigung deutlich öfter Zugriff auf den Zuffenhausener Angriff und ließ nur ein Gegentor zu. Auch vor dem Tor wurde der PSV gefährlicher, einzig die Chancenauswertung war nicht nach Wünschen des Trainers, zu kompliziert wollte die Sieben im Wasser oft die Angriffe ausspielen und traf am Ende nur die Querlatte oder schoss den Torwart an. So hätte das dritte Viertel, das 3:1 ausging, also viel deutlicher sein können, in ihm baute der PSV aber die Führung entscheidend aus: zunächst verwandelte Jens Krüger einen Strafwurf für den PSV und wenig später traf Oliver Schmalzing mit deinem zweiten Treffer zum 9:6, den Abschluss des Viertels machte ein Tor von der Außenposition von Paul Hering.

Das letzte Viertel machte die Partie nochmals spannend, die drei Tore Führung währte nicht lange gegen eine Zuffenhausener Mannschaft, die mit aller Kraft und taktischer Raffinesse gegen die Niederlage anschwamm. Nach dem 10:8 traf Schmalzing mit seinem dritten Treffer zwar zum 11:8, doch die Kräfte schienen nachzulassen und nach zwei Treffern der Gäste bis zum 11:10  befürchteten einige Spieler des PSV schon die Verlängerung – ehe Robert Berghoff beim letzten Zuffenhausener Angriff 20 Sekunden vor Schluss den Ball abfischen konnte und im Gegenangriff Tim Lotter das erlösende 12:10 erzielte. Das Halbfinale war erreicht und der Applaus des Publikums zollte den Spielern beider Mannschaften Anerkennung für das spannende Spiel und die gezeigte körperliche wie taktische Leistung.

Gleich mit dem PSV zogen auch der Oberligist aus Heidelberg sowie die beiden Verbandsligisten der SSG Heilbronn und der WBG Villingen-Schwenningen in die nächste Runde ein. Alle vier Mannschaften sind zugleich für den Pokalwettbewerb auf süddeutscher Ebene qualifiziert. Wer der Halbfinalgegner des PSV 1 sein wird, steht aber noch nicht fest.

Die nächsten Aufgaben der ersten PSV-Aktiven sind bis Ostern nun zwei schwierige Auswärtsspiele (am 7.3. in Heilbronn und am 14.3. in Villingen-Schwenningen) sowie am 21.3. dann in Plieningen die Partie gegen die Mannschaft der SSG Reutlingen/Tübingen.

PSV Stuttgart 1 - SSV Zuffenhausen 1: 12:10 (3:3; 4:3; 3.1; 2:3)

PSV Stuttgart: Marcello Pisacreta (TW) - Tim Lotter (2 Tore), Tim Ilzhöfer, Trevor Clark (1), Paul Hering (1), Maurizio Lutz (2), Oliver Schmalzing (3), Robert Berghoff (1), Patrick Volz, Jens Krüger (2), Markus Hailfinger, Jan-Michel Groß, Matthis Groß. Trainer: Andrej Niedermann.

SSV Zuffenhausen: Ralf Hauser (TW) - Dirk Kalka (3), Eric Hartung, Nils Christmann, Francesco Esposito (4), Frank Schäfer (1), Julian Paulus, Christian Vogel (1), Markus Mergenthaler, Peter Kaslik, Peter Grönwoldt (1), Heiko Wentz. Trainer: Joachim Kilgus 


01.03.15

WBG Villingen-Schwenningen - WF Gemmingen: 13:11 (4:3, 1:2, 3:1, 5:5)

WBG Villingen-Schwenningen: Markus Wagner (TW) - Avraam Mastorakis, Adrian Roth, Oliver Müller (3), Felix Gässler (2), Frank Retzer, Tobias Heinig (4), Dirck Heidenreich, Marius Wagner (3), Jan Elsäßer (1)

WF Gemmingen: Mike Kösser (TW) - Sven Waldmann, Karsten Schreyer, Nils Feidenruber (3), Lars Friedel, Daniel Haag (1), Patrick Naumann (3), Stephan Kölmel (1), Patrick Mack, Lennart Schönfelder, Timo Haueisen (3), Jochen Pimpl 


28.02.15

PSV Stuttgart - SSV Zuffenhausen: 12:10 (3:3, 4:3, 3:1, 2:3)

PSV Stuttgart: Marcello Piscreta (TW) - Tim Lotter (2 Treffer), Tim Ilzhöfer, Trevor Clark (1), Paul Hering (1), Maurizio Lutz (2), Oliver Schmalzing (3), Robert Berghoff (1), Patrick Volz, Jens Krüger (2), Markus Hailfinger, Jan-Michel Groß, Matthis Groß

SSV Zuffenhausen: Ralf Hauser (TW), Dirk Kalka (3 Treffer), Eric Hartung, Nils Christmann, Francesco Esposito (4), Frank Schäfer (1), Julian Paulus, Christian Vogel (1), Markus Mergenthaler, Peter Kaslik, Peter Grönwoldt (1), Heiko Wentz


26.02.15

TSG Weinheim - SV Nikar Heidelberg: 6:17 (1:5, 1:4, 1:3, 2:5)

TSG Weinheim: Max Eder (TW) - Moritz Kordes, Andreas Heim, Frank Reichenbacher (2 Tore) Michael Martin (1), Uwe Henrich (2), Philipp Kaetal, Simon Herberich, Marco Friedrichs (1), Morten Stock, Dominik Speiser

SV Nikar Heidelberg: Salvatore Musco (TW), Christopher Joswig (2 Tore), Aleksandar Nedeljkovic (6), Thomas Joswig, Michael Mieth (2), Milan Alt (1), David Wachmann, Holger Quast (4), Elyes Zahrouni (1), Alexander Müller (1), Wolf-Dieter Schmidt, Stephan Florian


01.12.14

Backnang läßt viele Überzahlsituationen ungenutzt

TSG scheidet durch 12:16 gegen Zuffenhausen aus dem Pokalwettbewerb aus

von Alexander Hornauer

Die Wasserballer der TSG Backnang sind im baden-württembergischen Pokal im Achtelfinale ausgeschieden. Im Wonnemar unterlag der Oberligist dem Ligarivalen SSV Zuffenhausen nach einem spannenden Spiel mit 12:16. Backnangs Coach Eckehardt Stecher trauerte einem möglichen Sieg nach, den die Backnanger mit einem besseren Überzahlspiel hätten erreichen können.

Doch nur im ersten Viertel über acht Minuten gelang es der TSG, in den Momenten, in denen die Gäste dezimiert waren, den Ball so geschickt hin und her zu spielen, bis ein Akteur frei vor dem Gästekeeper auftauchte und dann auch ein Tor erzielte. Dadurch entwickelte sich ein recht munteres Spiel, in dem die Backnanger nach einem Doppelschlag von Rafael Theiss und Armin Segert beim 2:1 erstmals vorne lagen. Die 3:2-Gästeführung glich Thomas Eberspacher im Nachsetzen aus, beim 4:4 bewies Christian Dlouhy ein gutes Auge. Zuffenhausen legte dann erstmals zwei Tore vor, doch noch vor der Viertelpause glichen Alexander Stecher und Dlouhy in Überzahl aus. Im zweiten Spielabschnitt verstärkten beide Teams die Defensivbemühungen. Bei Backnang zeigte der neue Torwart Daniel Sieger einige schöne Paraden. Doch auch sein Gegenüber zeichnete sich aus. Die Gäste bekamen für ihr hartes Einsteigen viele Ausschlüsse aufgebrummt. Die Backnanger versäumten es allerdings, den Ball schnell zum freien Mann laufen zu lassen. Stattdessen versuchten sie sich oft aus der Distanz. Ausbeute: kein Treffer in Durchgang zwei. Zuffenhausen brachte immerhin zwei Tore zustande, führte zur Pause mit 8:6.

Nach Wiederanpfiff meldete sich Backnang schnell zurück. Theiss verkürzte, dann nutzte Dlouhy mal ein Überzahlspiel zum 8:8. Die mögliche Führung gelang in der Folge aber nicht, stattdessen legte Zuffenhausen wieder drei Treffer vor. Und weil die Backnanger auch in diesem Spielabschnitt wieder einige Überzahlspiele ungenutzt ausließen, blieb es bei diesem Rückstand bis zum Viertelende. Wohl verkürzte Eberspächer noch einmal auf 9:11, doch die Gäste machten es im Gegenzug genauso gut, erhöhten auf 12:9. Trotzdem gaben sich die Backnanger nicht auf. Sie kämpften bis zum Ende. Doch entscheidend kamen sie nicht mehr heran, sie brauchten für ihre Tore einfach zu viele Gelegenheiten. Die Gäste legten immer in den entscheidenden Momenten noch einmal ein Tor drauf, spielten zudem die Zeit ganz geschickt herunter und waren am Ende mit einem 16:12 auch der verdiente Sieger. Für die Backnanger blieb immerhin die Gewissheit: An fehlenden Chancen hatte es nicht gelegen. Das macht Hoffnung – vielleicht gelingt es in der Punkterunde ja, den Spieß umzudrehen.

TSG Backnang: Sieger, Fuggmann (beide Tor), Eberspächer (2 Tore), Fritz, Weinbrenner, Illek, Kiebler, Bartsch, Daynes, Segert (1), Dlouhy (4), Stecher (3), Theiss (2).


30.11.14

TSG Weinheim kippt Titelverteidiger aus BW-Pokal

von Claus Bastian

Leimen. Die Wasserballer von Badens Bezirksligist TSG 1862 Weinheim sind der Pokalschreck im Wettbewerb des Bundeslandes. Nachdem die Mannschaft von Trainer Gerd Zimmer die erste Hürde der 35. Saison bei der Qualifikation gegen Verbandsligaaufsteiger SSG Weil im Hallenbecken des Leimener Bäderparks erfolgreich genommen hatte, schalteten die Ballwerfer von der Bergstrasse nun im gleichen Bad den zuletzt zweimaligen Finalisten und Titelverteidiger SV Bietigheim mit einem 13:11 (2:3, 3:1, 5:3, 3:4) Sieg aus. Die Gäste aus Württemberg kamen immerhin auch mit der Empfehlung, im süddeutschen Pokal auswärts siegreich gestartet zu sein, erlebten nun aber ein unerwartetes Aus gegen einen zwei Klassen tiefer spielenden Gastgeber.

Für die Sieger waren Uwe Henrich (5) und Timo Purschke (3) die wichtigsten Torschützen. Den Rest teilten sich Frank Reichenbacher (2), Kapitän Philipp Kaetel, Moritz Kordes und Dominic Speiser nach sechsmaligem Gleichstand bis zum 7:7 und dem abschließenden Dreierpack als Vorentscheidung innerhalb von 1:37 Spielminuten.

Bei der Auslosung für das Viertelfinale Mitte März sind neben der TSG noch SV Nikar Heidelberg, SSV Freiburg, WBG Villingen-Schwenningen, Wasserfreunde Gemmingen, PSV Stuttgart, SSG Heilbronn und SSV Zuffenhausen dabei.

"Eine tolle Leistung der Mannschaft mit guter Moral und einem starken Manuel Martin als Rückhalt im Tor", lobte TSG-Wasserballwart Frieder Class die Vorstellung der Sieger.

TSG Weinheim - SV Bietigheim: 13:11 (2:3, 3:1, 5:3, 3:4)

TSG Weinheim: Manuel Martin (TW) - Andreas Heim, Timo Purschke (3 Treffer), Frank Reichenbacher (2), Morton Stock, Simon Herberich, Uwe Henrich (5), Philipp Kaetel (1), Karsten Dellbrügge, Moritz Kordes (1), Dominic Specier (1), Max Eder

SV Bietigheim: Gerd Müller und Dennis Wildner (TW) - Michael Bertet, Holger Füllborn, Giuseppe (Nachname nicht identifiziert), Hannes Harms, Timo (Nachname nicht identifiziert) (1), Sascha Graf (1), (Name nicht identifiziert) (1), Benedikt Schwuchow (2), Geörgy Csanyi, Markus Köhler (1), Julius Ulfers (5) 


09.11.14

SSV Freiburg mit Pflichtsieg im BW-Pokal

Lockeres 13:2 beim Verbandsligaabsteiger auf der Ostalb

von Claus Bastian

Nach zwei Abstiegen haben die Wasserballer des SSV Freiburg ihr Pflichtprogramm der neuen Saison beim Start in die 35. Runde um den Pokal von Baden-Württemberg mit einem souveränen Favoritensieg eröffnet. Als Gast des Verbandsligaabsteigers SV 04 Heidenheim trumpften sie beim recht einseitigen Geschehen im großen Becken des "Aquarena" standesgemäß auf und reisten als 13:2 (2:0, 4:1, 3:1, 4:0)-Gewinner heimwärts bis zum Eintreffen im Breisgau drei Stunden nach Mitternacht.

Im zehnköpfigen Aufgebot ragten der 24-jährige Johannes Michel und Spielertrainer Antonio Villari als vierfache Torschützen heraus. Mit ihnen trafen Florian Klamm (2), Stefan Palzer, Benedikt Hasler und Hagen Mogalle.

Ebenfalls im Viertelfinale stehen schon SV Nikar Heidelberg (10:6 gegen SGW Durlach/Etlingen), WBG Villingen-Schwenningen (16:8 gegen SSG Reutlingen/Tübingen), PSV Stuttgart (15:11 gegen VfL Kirchheim/Teck) sowie die Auswärtssieger SSG Heilbronn mit 23:5 bei Bezirksligist SV 04 Göppingen und WF Gemmingen durch das 17:7 beim VfL Sindelfingen. Dazu kommen noch die Sieger der Spiele TSG Backnang gegen SSV Zuffenhausen und TSG Weinheim gegen Titelverteidiger SV Bietigheim in Leimen.


09.11.14

PSV Stuttgart nach 15:11 gegen VfL Kirchheim im Viertelfinale

von Daniel Steiner

Der erste Sieg unter dem neuen Trainer Andrej Niedermann ist perfekt: mit 15:11 gewann der PSV Stuttgart am Samstagabend im Plieninger Hallenbad im Achtelfinalspiel des baden-württembergischen Wasserballpokals gegen den eine Liga höherspielenden Oberligisten vom VfL Kirchheim.

Mit vier Toren Abstand war es am Ende ein deutlicher Sieg der Vaihinger, der sich so bis zur Halbzeit jedoch noch nicht abzeichnete: nachdem Robert Berghoff für den PSV das erste Tor erzielt hatte, gingen die Hausherren in der Folge lange Zeit vor dem Tor der Gäste zu fahrlässig mit ihren Chancen um und lagen gegen gut konternde Kirchheimer zur Pause mit 5:6 im Rückstand. Wichtig war nun, dass die Mannschaft um den neuen Kapitän Maurizio Lutz nicht den Willen verlor, und so schaffte sie es, ab sofort die Fehler der Kirchheimer in der Abwehr eiskalt auszunutzen und das dritte Spielviertel mit 5:2 zu gewinnen – das Spiel war gedreht.

In der Folge wurde nun auch die Abwehr stabiler und die Angriffsbemühungen der Kirchheimer immer wieder erfolgreich gestört, so dass der PSV am Ende nach einem 5:3 im letzten Spielviertel mit einem deutlichen Vier-Tore-Vorsprung als verdienter Sieger aus dem Wasser stieg.

Trainer Andrej Niedermann lobte am Ende die Disziplin seiner Mannschaft, musste aber auch feststellen, dass das heutige Spiel vor allem durch die individuelle Stärke seiner Spieler gewonnen werden konnte. Das Zusammenspiel als Mannschaft gefiel ihm noch nicht und ist bis zum Start der Verbandsliga in zwei Wochen noch verbesserungswürdig. Auch Rückkehrer Oliver Schmalzing begann erst ab dem dritten Spielviertel ins Spiel zu finden.

Die Torschützen in Reihen des PSV waren: Robert Berghoff (5 Tore), Timon Pfeiler (3 Tore), Marco Obrecht (2 Tore), Maurizio Lutz (2 Tore), Oliver Schmalzing (1 Tor), Markus Hailfinger (1 Tor) und Paul Hering (1 Tor).

Auf Seiten des VfL Kirchheim trafen: Maximilian Oelsner (5 Tore), Henning Seibold (4 Tore), Gunter Stecher (1 Tor), Alexander Gonser (1 Tor).


08.11.14

SV Nikar Heidelberg nimmt erste Hürde im BW-Pokal bei Heimsieg

Mit vier Luczak-Toren gegen Durlach/Ettlingen ins Viertelfinale

von Claus Bastian

Heidelberg. Der dreimalige Gewinner SV Nikar Heidelberg ist in die 35. Saison um den Wasserball-Pokal von Baden-Württemberg siegreich gestartet. In ihrem Trainingsbecken des Olympiastützpunkts wurden die Gastgeber im Achtelfinale gegen die SGW Durlach/Ettlingen ihrer Favoritenrolle mit einem 10:6 (2:3, 3:0, 4:0, 1:3)-Sieg gerecht. Ebenfalls das Weiterkommen schafften SSG Heilbronn mit einem 23:5 bei Bezirksligist SV Göppingen 04, Verbandsligaaufsteiger Wasserfreunde Gemmingen durch das 17:7 beim Absteiger VfL Sindelfingen, PSV Stuttgart (15:11 gegen VfL Kirchheim/Teck), WBG Villingen-Schwenningen (16:8 gegen SSG Reutlingen/Tübingen) und der SSV Freiburg mit dem höchsten Ergebnis von 13:2 beim SV 04 Heidenheim. Erst Ende November empfängt die TSG Backnang den SSV Zuffenhausen. Seit drei Wochen dauert derweil schon das Tauziehen um den Termin des Leimener Heimspiels der TSG Weinheim gegen Titelverteidiger SV Bietigheim, so dass wohl nur ein "Machtwort" des Rundenleiters endlich Klarheit bringen müsste.

Das Nikarspiel gegen den Gast aus dem Kreis Karlsruhe und künftigen Konkurrenten in der Oberliga verlief recht abwechslungsreich. Aus dem schnellen 2:0 wurde zunächst ein unerwarteter 2:3-Rückstand, der die Einheimischen allerdings zu mehr Aktivitäten ermunterte. Die wurden mit einer Superserie von sieben Toren in Serie auch prompt belohnt und brachten den Favoriten auf Erfolgskurs gegen das freilich nur zehnköpfige Aufgebot des Aufsteigers. Dort fehlte vor allem Torgarant Matthias von Beckerath.

Dagegen hatte der SV Nikar mit dem 25-jährigen Simon Luszak und seinen vier Toren den überragenden Werfer im Wasser. Dazu kamen zweimal der neue Spielertrainer Alexandar Nedeljkovic und dessen Vorgänger Michael Mieth sowie David Wachmann und Alexander Müller.


07.11.14

Erwartungen erfüllt

SSG Heilbronn zieht souverän ins Pokal-Viertelfinale ein

von Patrick Färber

Die Wasserballer der SSG Heilbronn haben ihr erstes Pflichtspiel der Saison beim Bezirksligisten SV 04 Göppingen deutlich mit 23:5 (4:0, 6:0, 3:3, 2:10) gewonnen und sind dadurch in das Viertelfinale des baden-württembergischen Wasserballpokals eingezogen.

Eine Runde vor den Heilbronnern scheiterte der Oberligaabsteiger SSV Ulm an den Göppinger. Somit war die Ansage des Trainers Werner Zühl vor dem Spiel klar: „Wir dürfen Göppingen nicht auf die leichte Schulter nehmen und unterschätzen." Mit diesen Worten im Kopf starteten die Sieben vom Neckar druckvoll ins Spiel und eröffneten den Torreigen der SSG durch Oliver Färber nach 24 Sekunden. Das Geburtstagskind Wolfgang Laib setzte mit seinem Tor zum 4:0 den Schlusspunkt im ersten Viertel. Im zweiten Viertel hielten die Heilbronner ihr Tempo hoch und wurden dadurch weiterhin belohnt. Moritz Plenefisch, der insgesamt vier Treffer beisteuerte, erzielte das 5:0. Jetzt ging es Schlag auf Schlag. Zum Ende des zweiten Viertel erhöhte Lukas Mayer mit einem Doppelpack auf zwischenzeitlich 10:0. Dank einer guten Abwehrleistung der Heilbronner um Tormann Johannes Krug ging es mit diesem Spielstand in die Halbzeit.

Kurz nachdem Wiederanpfiff löste sich jedoch der Knoten der Göppinger. Tobias Jäkle erzielte ihr erstes Tor zum 10:1, kurz darauf erhöhten sie auf 10:2. Die Mannschaft aus Heilbronn ließ sich davon aber nicht irritieren und erhöhte prompt auf 11:2, schlussendlich ging das berüchtigte dritte Viertel 3:3 aus. Im letzen Abschnitt konnten die Göppinger den schnellen Heilbronnern aber nichts mehr entgegensetzten. So verwandelten sie durch starke Konter ein Tor nach dem anderen, unter anderem auch durch Thomas Karl, der mit 55 Jahren wieder die Badehose gebunden hatte. Göppingen konnte zwar kurzfristig noch mit zwei Toren die Differenz etwas verkleinern, was aber durch den starken Center Matthias Krips wieder korrigiert wurde. Die Anzeigetafel zeigte schließlich einen 23:5 Auswärtserfolg für die Wasserballer der SSG Heilbronn, die damit verdient in die nächste Runde einziehen.

SV 04 Göppingen – SSG Heilbronn: 5:23 (0:4, 0:6, 3:3, 2:10)

SV 04 Göppingen: Strehler (TW), Baumann, T. Jäkle (1 Tor), Klugler, Böhringer, Klügel (2), Widmann, Steffel, P. Jäkle (2), Magarelli, Köhler, Magaliuk, Pribil.

SSG Heilbronn: Johannes Krug (TW), Sven Schurr, Thomas Lock (3 Tore), Thomas Karl (1), Michael Geier, Patrick Färber (2), Moritz Plenefisch (4), Jens Boysen (2), Lukas Mayer (3), Matthias Krips (3), Wolfgang Laib (3), Oliver Färber (2).


 

1. Pokalrunde (Achtelfinale)
Tag Datum Uhrzeit Ort Heim Gast Ergebnis
Mo 03.11.14 20:45 Hogy-Bad SV 04 Göppingen SSG Heilbronn 23:5
Mi 05.11.14 21:05 HB Sindelfingen VfL Sindelfingen WF Gemmingen 7:17
Do 06.11.14 20:30 OSP HD SV Nikar Heidelberg SGW Durlach/Ettlingen 10:6
Sa 08.11.14 18:15 HB Villingen WBG Villingen-Schw. SSG Reutlingen/Tübingen 16:8
Sa 08.11.14 18:30 S-Plieningen PSV Stuttgart VfL Kirchheim 15:11
Sa 08.11.14 20:00 Aquarena SV 04 Heidenheim SSV Freiburg 2:13
So 30.11.14 20:15 Wonnemar TSG Backnang SSV Zuffenhausen 12:16
So 30.11.14 19:30 HB Leimen TSG Weinheim SV Bietigheim 13:11

 


 

Qualifikation
Tag Datum Uhrzeit Ort Heim Gast Ergebnis
Do 16.10.14 20:45 Hogy-Bad SV 04 Göppingen SSV Ulm 13:11
Sa 18.10.14 19:45 HB Leimen TSG Weinheim SSG Weil 13:12