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Bundesliga Frauen Saison 2014/15 17. Spielsaison / 34. deutsche Meisterschaft |
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Deutsche Meisterschaft 2015 |
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1 |
SV Bayer Uerdingen 08 |
2 |
SV Blau-Weiß Bochum |
3 |
SV Nikar Heidelberg |
4 |
Hannoverscher SV |
5 |
SC Chemnitz |
6 |
Waspo Hannover |
7 |
ETV Hamburg |
Play-off Halbfinale (Best of three) |
||||
14.05.15 |
Hannoverscher SV |
– |
SV Blau-Weiß Bochum |
14:12 * |
14.05.15 |
SV Nikar Heidelberg |
– |
SV Bayer Uerdingen 08 |
8:16 |
16.05.15 |
SV Blau-Weiß Bochum |
– |
Hannoverscher SV |
9:8 |
16.05.15 |
SV Bayer Uerdingen 08 |
– |
SV Nikar Heidelberg |
14:6 |
17.05.15 |
SV Blau-Weiß Bochum |
– |
Hannoverscher SV |
14:6 |
Finalspiele (Best of three) |
||||
27.05.15 |
SV Blau-Weiß Bochum |
– |
SV Bayer Uerdingen 08 |
5:16 |
29.05.15 |
SV Bayer Uerdingen 08 |
– |
SV Blau-Weiß Bochum |
18:7 |
Spiele um Platz 3 (Best of three) |
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25.05.15 |
SV Nikar Heidelberg |
– |
Hannoverscher SV |
12:8 |
30.05.15 |
Hannoverscher SV |
– |
SV Nikar Heidelberg |
6:12 |
Platzierungsspiele (5 - 7) |
||||
30.05.15 |
SC Chemnitz |
– |
ETV Hamburg |
12:9 |
30.05.15 |
ETV Hamburg |
– |
Waspo Hannover |
10:18 |
30.05.15 |
SC Chemnitz |
– |
Waspo Hannover |
13:11 |
* nach 5m-Werfen
Aktuelle Tabelle (Hauptrunde)
Platz | Verein | Spiele | G | U | V | Tore | Differenz | Punkte | |
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
1 | SV Bayer Uerdingen | 12 | 12 | 0 | 0 | 211:73 | 138 | 24:0 | |
2 | SV Blau-Weiß Bochum | 12 | 7 | 1 | 4 | 120:116 | 4 | 15:9 | |
3 | Hannoverscher SV | 12 | 7 | 1 | 4 | 111:113 | -2 | 15:9 | |
4 | SV Nikar Heidelberg | 12 | 7 | 0 | 5 | 125:131 | -6 | 14:10 | |
5 | SC Chemnitz | 12 | 3 | 0 | 9 | 85:119 | -34 | 6:18 | |
6 | Waspo98 Hannover | 12 | 3 | 0 | 9 | 77:127 | -50 | 6:18 | |
7 | ETV Hamburg | 12 | 2 | 0 | 10 | 89:139 | -50 | 4:20 |
(Stand: 10.05.15)
Ergebnisübersicht
Bundesliga Frauen 2015 | Gastmannschaft | ||||||||
Heimmannschaft | BWB | SCC | ETVH | HSV | WASH | NHD | BAYU | ||
Bochum |
BWB |
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10:6 | 14:5 | 10:10 | 10:0 | 11:10 | 6:11 | |
Chemnitz |
SCC | 9:8 |
|
8:6 | 6:7 | 8:4 | 7:9 | 6:14 | |
Hamburg |
ETVH | 9:13 | 14:10 |
|
6:10 | 8:9 | 11:6 | 5:13 | |
Hannoverscher SV |
HSV | 9:13 | 13:6 | 10:4 |
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8:6 | 13:11 | 6:16 | |
Waspo Hannover |
WASH | 8:9 | 8:6 | 10:7 | 6:9 |
|
11:12 | 4:22 | |
Heidelberg |
NHD | 15:10 | 9:8 | 14:6 | 12:11 | 9:7 |
|
12:17 | |
Uerdingen |
BAYU | 21:5 | 17:5 | 22:8 | 17:5 | 19:4 | 19:6 |
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Spielplan / Liveticker / Torschützen (Links zur Deutschen Wasserball Liga)
Gerne veröffentlichen wir hier Eueren Spielbericht, der selbstverständlich die subjektive Sicht von Beteiligten widerspiegeln darf. Weitere Berichte und Protokolle sind mit der Ergebnisübersicht verlinkt.
Beiträge der Redaktion von Wasserball in Baden sind mit WiB kenntlich gemacht.
31.05.15
von Wolfgang Philipps
Der Bann ist gebrochen: Nach Pokal-Bronze 2014 und 2015 haben sich die Bundesliga-Wasserballerinnen des SV Nikar Heidelberg jetzt auch nach elfjähriger Durststrecke wieder einen Medaillenplatz bei einer deutschen Meisterschaft gesichert. Nach dem 12:8-Heimerfolg vom Pfingstmontag gegen den Hannoverschen SV entschied die Sieben von Trainer Dr. Kai van der Bosch mit dem 12:6 (4:3, 0:0, 3:1, 5:2)-Auswärtssieg die „best of three“-Serie um Platz drei vorzeitig zu ihren Gunsten.
Nach der 11:13-Niederlage im Rundenspiel ließen die Heidelbergerinnen beim erneuten Gastspiel im Olympiastützpunkt Niedersachsen diesmal nichts anbrennen. Die diesmal in Bestbesetzung angereisten Gäste vom Neckar konnten sich wie erhofft Vorteile erspielen, auch wenn die erste Halbzeit auf der Anzeigetafel noch einen Schlagabtausch protokollierte. Heidelberg ließ hier gute Chancen liegen, und die „Nullnummer“ beider Teams im zweiten Viertel hielt die Partie offen. Doch ein Doppelschlag durch Karolina Hlavata und Sina van der Bosch zum 6:3-Zwischenstand (20.) ließ Heidelberg vorzeitig auf die Siegesstraße schwimmen.
„Wir haben mit zweimal Bronze unser Saisonziel erreicht“, war van der Bosch, der die Resultate der zu Ende gehen Saison zudem nur als Durchgangsstation sehen will. „Ärgerlich war, dass wir die Überlegenheit lange nicht auf die Anzeigetafel gebracht haben“, haderte der langjährige Nikar-Macher mit der Vielzahl vergebener Chancen, „aber das zeigt auch, dass wir noch viel Luft nach oben haben.“
Für Heidelberg war es die erste Meisterschaftsmedaille seit dem Bronzeplatz 2004, damals auf einer Viererendrunde im westfälischen Gronau. Seitdem hat van der Bosch einen kompletten Generationswechsel vollzogen, wobei aus der damaligen Mannschaft nur Torhüterin Nadine Beranek übriggeblieben ist. Die inzwischen dreifache Mutter rückte in der zweiten Hälfte ein weiteres Mal zwischen die Nikar-Pfosten, so dass van der Bosch in einem Team, dessen weitere Spielerinnen zwischen 17 bis 25 Jahre alt sind, noch einmal einen ruhenden Pol brachte.
Mit Ausnahme des Auftritts von U17-Nationalspielerin Meike Weber bei den Europaspielen in Baku (Aserbaidschan/12. bis 28. Juni) ist für die Heidelberger Wasserballerin die Spielzeit damit beendet. Nach einem Urlaub will van der Bosch dann auch die Planungen für die kommende Saison angehen, wo es wieder in die Medaillenregionen gehen soll.
Nikar Heidelberg: Ekaterina Kovacheva (1. – 16.) und Nadine Beranek (17. – 32) – Barbora Hlavata (1), Meike Weber, Karolina Hlavata (3), Rebecca Klix, Sina van der Bosch (2), Alicia Schirmer, Jennifer Stiefel (3), Maren Hinz, Luise Zimmermann (1) und Nadja Kreis (2). Trainer: Dr. Kai van der Bosch.
28.05.15
von Wolfgang Philipps
Gleich zwei Chancen auf den Gewinn der Bronzemedaille haben an diesem Wochenende die Bundesliga-Wasserballerinnen des SV Nikar Heidelberg im fernen Hannover. Nach dem überzeugenden 12:8-Heimsieg am Pfingstmontag vor heimischer Kulisse reicht den Spielerinnen von Trainer Dr. Kai van der Bosch in den beiden verbliebenen Duellen der „best of three“-Serie gegen den Hannoverschen SV bereits ein Sieg aus, um erstmals seit 2004 wieder das Treppchen zu erklimmen. Gespielt wird am Sonnabend (14 Uhr) und gegebenenfalls Sonntag (12 Uhr) jeweils in der Schwimmhalle des Sportleistungszentrums.
In der jüngsten Vergangenheit hatte den Nikar-Wasserballerinnen häufig ihre Auswärtsschwäche im Wege gestanden, allerdings war dieses oftmals auch fehlenden Spielerinnen geschuldet. Doch hier sieht es nach den aktuellen Prognosen diesmal gut aus. Für die Entscheidung am Wochenende zeigt sich van der Bosch optimistisch, und dieses nicht nur aufgrund gleicher zweier „Matchbälle“: „Es ist noch Luft nach oben“, sieht der langjährige Nikar-Macher auch noch spielerisches Steigerungspotential. Unter der Woche konnte noch einmal das Zusammenspiel in der Mannschaft geübt werden, nachdem es zuletzt aufgrund der Nationalmannschaftsverpflichtungen der Spitzenakteure in den vergangenen zwei Wochen immer wieder Lücken beim Training gegeben hatte.
Entgegenkommen könnte der Nikar-Sieben zum Saisonabschluss auch der Spielort: Entgegen ersten Planungen wird nicht im Vereinsfreibad des Gastgebers gespielt, was für die nur in der Halle trainierende Nikar-Sieben gewöhnungsbedürftig gewesen wäre. Wie am Mittwoch bekannt wurde, bleibt der hannoversche Traditionsverein aufgrund der dürftigen Witterungsverhältnisse weiterhin in der Schwimmhalle des Olympiastützpunkts Niedersachsen, so dass es in allen drei Partien der Serie nahezu identische Bedingungen geben wird.
25.05.15
von Wolfgang Philipps
Die Bundesliga-Wasserballerinnen des SV Nikar Heidelberg stehen nach elfjähriger Durststrecke erstmals wieder vor dem Gewinn einer Meisterschaftsmedaille: Im ersten Spiel um Platz drei siegte die Sieben von Trainer Dr. Kai van der Bosch im heimischen Olympiastützpunkt Rhein-Neckar sicher mit 12:8 (3:2, 3:2, 5:2, 1:2) gegen den Vorjahresfinalisten Hannoverschen SV und ging in der „best of three“-Serie mit 1:0 in Führung.
In der aus Termingründen auf den Pfingstmontag vorgezogenen Auftaktpartie lief aus Nikar-Sicht alles nach Wunsch: Die in der laufenden Saison in heimischer Halle lediglich gegen den amtierenden Meister SV Bayer 08 Uerdingen unterlegenen Heidelbergerinnen mussten einzig in der Anfangsphase beim 1:1 einmal den Ausgleich hinnehmen und konnten schon zu Beginn des zweiten Abschnitts auf 5:2 (10.) davonziehen. „Es hat alles geklappt“, sagte van der Bosch, dessen Team erstmals seit dem Jahreswechsel in Bestbesetzung auflaufen konnte. Als Heidelbergs vierfache Torschützin Jennifer Stiefel Mitte des dritten Viertels den Vorsprung beim 9:4 (19.) dann sogar auf fünf Treffer ausbauen konnte, war der wichtige Heimerfolg bereits so gut wie sichergestellt.
Da die Heidelbergerinnen in den Rundenspielen hinter den Gästen gelegen waren, braucht die Nikar-Sieben für den Gewinn der Bronzemedaille in jedem Fall aber noch zumindest einen Auswärtssieg, wobei es in der „best of three“-Serie am kommenden Sonnabend (14 Uhr) und bei Bedarf Sonntag (12 Uhr) in Hannover weitergeht. „Es ist noch Luft nach oben“, hofft van der Bosch auch auf ein Ende der Auswärtsschwäche zum Saisonfinale.
Nikar Heidelberg: Ekaterina Kovacheva und Nadine Beranek – Barbora Hlavata, Meike Weber, Karolina Hlavata (1), Rebecca Klix, Sina van der Bosch (3), Alicia Schirmer, Jennifer Stiefel (4), Maren Hinz, Luise Zimmermann (2), Nadja Kreis (2), Samantha Satalino. Trainer: Dr. Kai van der Bosch.
21.05.15
von Wolfgang Philipps
Der Kampf um die Bronzemedaille in der Wasserball-Bundesliga der Frauen startet für den SV Nikar Heidelberg kurzfristig bereits am Pfingstmontag im heimischen Olympiastützpunkt Rhein-Neckar: Hier empfängt die Sieben von Trainer Dr. Kai van der Bosch von 15:30 Uhr an im ersten Spiel einer „best of three“-Serie den Hannoverschen SV, der seinerseits dann am 30. und gegebenenfalls 31. Mai Heimrecht haben wird.
Der vorgezogene Ansetzung des Heimspieles ist der Terminenge bei der Vorbereitung auf die Europaspiele in Baku (Aserbaidschan/12. bis 21. Juni) und der weiten Anfahrt der Gäste geschuldet. Dieser Tage scheinen sich im deutschen Frauenwasserball die Termine allerdings auch regelrecht zu überschlagen, wie von van der Bosch und anderen Vereinsverantwortlichen unisono beklagt wird. Für das Hannover-Spiel wird Heidelbergs Meike Weber am Pfingstmontag sogar direkt von einem Lehrgang der U17-Nationalmannschaft aus Stuttgart zurückkehren, der nach dem Stand der Dinge über die Nominierung des 13-köpfigen Baku-Aufgebots entscheiden wird. Die Heidelberger Ligamannschaft ist bis Sonntag zudem wie gewohnt beim Darmstädter Pfingstturnier zu Gast, wo allerdings nur verkürzte Begegnungen auf dem Programm stehen.
Die Nikar-Spielerinnen wollen gegen Hannover dennoch die Gunst der Stunde nutzen und erstmals seit dem dritten Platz des Jahres 2004 wieder eine Bundesliga-Medaille gewinnen, Die Zeichen stehen durchaus gut: Die beiden Heimspiele gegen den letztjährigen Vizemeister konnten jeweils gewonnen werden, und van der Bosch hofft für die Serie zudem erstmals in diesem Jahr auf Bestbesetzung, nachdem im Halbfinale noch die beiden Hlavata-Schwestern aufgrund eines Nationalmannschafteinsatzes gefehlt hatten. „Wir freuen uns auf das Spiel“, will sich der Nikar-Trainer auch von der terminlichen Hektik dieser Tage nicht schrecken lassen.
18.05.15
von Wolfgang Philipps
In den Halbfinalduellen um die 34. deutsche Wasserballmeisterschaft der Frauen konnte der SV Nikar Heidelberg den aktuellen Serienmeister SV Bayer 08 Uerdingen erwartungsgemäß nicht stoppen: Im Duell der beiden Bundesliga-Gründungsmitglieder hatte die ersatzgeschwächte Sieben von Trainer Dr. Kai van der Bosch vor heimischer Kulisse mit 8:16 (0:4, 1:2, 3:5, 4:5) das Nachsehen, eine 6:14 (1:4, 3:5, 0:2, 2:3)-Auswärtsniederlage besiegelte zwei Tage später dann das erwartete vorzeitige Ende der „best of three“-Serie.
Van der Bosch musste in beiden Partien allerdings mit Karolina und Barbora Hlavata auf zwei seiner besten Werferinnen verzichten. Die Schwestern waren mit der tschechischen Auswahl bei einem Acht-Nationen-Turnier in Dublin gewesen und kehrten von dort mit einem überraschenden zweiten Platz hinter der Vertretung Südafrikas zurück. Umso schmerzlicher wurde sie daher in den Halbfinalduellen vermisst. Bei der Auftaktpartie im Olympiastützpunkt Rhein-Neckar erwischte der viermalige Meister aus Uerdingen mit einer 5:0-Führung (12. Minute) zudem einen blendenden Start, ehe Luise Zimmermann, Maren Hinz, Jennifer Stiefel (alle 2), Alicia Schirmer und Sina van der Bosch immerhin noch für acht Tore der Nikar-Sieben sorgten.
Etwas besser konnten sich die Heidelbergerinnen in der zweiten Partie am Krefelder Waldsee präsentieren: Hier erzielten die Gäste vom Neckar nach drei Toren von USA-Rückkehrerin Jennifer Stiefel zwischenzeitlich sogar den Anschlusstreffer zum 4:5 (11.) und hatten danach sogar die Ausgleichschance auf der Hand. Stattdessen ließ Uerdingens fünffache Torschützin Claudia Kern noch vor dem Seitenwechsel einen Doppelschlag zum 7:4 folgen, so dass die Westdeutschen noch einem glatten Sieg entgegen schwammen. Neben Stiefel (3) trafen hier Sina van der Bosch, Luise Zimmermann und Julia Henschel. „Das war soweit ok“, kommentierte Kai van der Bosch die Vorstellungen in beiden Partien und will unter dann wohl besseren personellen Vorrausetzungen nun nach Bronze greifen.
Dort wartet jetzt der letztjährige Vize-Meister Hannoverscher SV, der in drei hartumkämpften Halbfinalduellen gegen den SV Blau-Weiß Bochum das Nachsehen gehabt hat. Die ebenfalls im „best of three“-Modus ausgetragene Entscheidung wird in der Woche nach Pfingsten starten, wobei die Heidelbergerinnen zum Auftakt vor heimischer Kulisse vorlegen müssen. Aufgrund der Terminenge bei der Vorbereitung auf die Europaspiele in Baku (Aserbaidschan/12. bis 21. Juni) und der weiten Anfahrten der Gastteams in den kommenden Duellen konnten die Vereinsvertreter noch keine definitiven Termine präsentieren.
12.05.15
von Wolfgang Philipps
Schlag auf Schlag geht es bei der Kür das deutschen Wasserballmeisters der Frauen: Bereits am morgigen Himmelfahrtstag startet der SV Nikar Heidelberg in die Halbfinalduelle der Play-offs gegen den favorisierten Titelverteidiger SV Bayer 08 Uerdingen, wobei die Sieben von Trainer Dr. Kai van der Bosch in der „best of three“-Serie (zwei Siege in maximal drei Spielen) zunächst Heimrecht hat und im Olympiastützpunkt Rhein-Neckar von 20:15 Uhr an in das Becken steigen wird. Die weiteren Partien steigen am Sonnabend (16:30 Uhr) und bei einem Gleichstand dann Sonntag (13 Uhr) in Krefeld.
Zu diesem ersten Teil der Play-offs können die Heidelbergerinnen auch mehrere Personalien vermelden, allerdings nicht nur gute. So wird erstmals seit Jahresbeginn Nationalspielerin Jennifer Stiefel wieder mit dabei sein, die am vergangenen Wochenende in Stanford (US-Bundesstaat Kalifornien) mit dem Team der University of Southern California bis in das Halbfinale der hochkarätig besetzten amerikanischen Hochschulmeisterschaften vorgedrungen war. Komplett fehlen werden allerdings ausgerechnet im Halbfinale die beiden tschechischen Nationalspielerinnen Karolina und Barbora Hlavata, die von Freitag an mit der Auswahl ihres Heimatlandes bei einem Acht-Nation-Turnier in der irischen Hauptstadt Dublin ins Becken steigen.
Im Duell gegen den amtierenden Meister und Pokalsieger vom Niederrhein gilt Heidelberg nicht nur aufgrund der Personalien als Außenseiter: Uerdingen hat national seit 2011 kein Spiel mehr verloren und auch alle drei bisherigen Saisonduelle gegen die Nikar-Sieben deutlich zu seinen Gunsten entscheiden. „Wir wollen schauen, was geht“, gibt sich van der Bosch dennoch kämpferisch, der weiterhin auf einen Podestplatz in der Meisterschaft hofft. Sollte es gegen Uerdingen nicht klappen, soll zumindest gegen den Verlierer des Parallelduells zwischen dem SV Blau-Weiß Bochum und dem Hannoverschen SV erstmals nach mehrjähriger Durststrecke wieder eine Medaille geholt werden – dieses dann erstmals in diesem Jahr Saison wohl auch wieder in Bestbesetzung.
08.05.15
von Wolfgang Philipps (wpg)
Gewonnen und doch verloren: Am letzten Bundesligaspieltag siegten die Wasserballerinnen des SV Nikar Heidelberg zwar mit 9:7 (4:1, 1:2, 2:4, 2:0) gegen Aufsteiger Waspo 98 Hannover, doch rutschte die Sieben von Trainer Dr. Kai van der Bosch einen Tag später im Endklassement noch auf den für die Play-offs als ungünstig eingeschätzten vierten Tabellenplatz ab.
Im heimischen Olympiastützpunkt Rhein-Neckar hatten die Nikar-Sieben mit einer 4:1-Führung nach dem Auftaktviertel einen perfekten Start, doch ließ in der Folge die Chancenauswertung des Gastgebers zu wünschen übrig. „Eigentlich hätten wir die Führung ausbauen müssen“, klagte van der Bosch. Stattdessen gelang Hannover kurz vor Ende des dritten Abschnitts beim 6:6 und 7:7 sogar jeweils der Ausgleich, doch im Schlussviertel stellte Luise Zimmermann mit zwei Treffern zum 9:7-Endstand (29.) den Weg in Richtung Sieg. Mit gleich vier Toren verbesserte sich Sina van der Bosch ihre Bilanz auf jetzt 43 Treffer und bleibt weiter auf Rang drei der ligaweiten Torschützenliste. Daneben waren Luise Zimmermann (3/1) und Barbora Hlavata (2) erfolgreich.
Da der bis dahin viertplatzierte Rekordmeister SV Blau-Weiß Bochum am Abschlusswochenende beide Partien gewinnen und sich damit in der der Tabelle an dem Hannoverschen SV wie auch den Badenerinnen noch vorbeischrieben konnte, trifft die Nikar-Sieben bereits in dem schon am Donnerstag startenden Halbfinale in einer „best of three“-Serie auf den amtierenden Meister SV Bayer 08 Uerdingen, der auf nationaler Ebene seit 2011 kein Spiel mehr verloren hat. „Da hat uns das Spiel in Hamburg das Genick gebrochen“, haderte van der Bosch immer noch mit der 6:11-Auswärtsniederlage des vorherigen Wochenendes, hofft am Ende zumindest noch auf die anvisierte Medaille.
08.05.15
von Wolfgang Philipps
Auf Schützenhilfe muss am letzten Spieltag in der Deutschen Wasserball-Liga (DWL) der Frauen der Pokaldritte SV Nikar Heidelberg hoffen: Will die bereits für die Play-offs qualifizierte Mannschaft von Trainer Dr. Kai van der Bosch auch in der Endtabelle Dritter bleiben, so muss diese am Sonnabend nicht nur in der Schwimmhalle des heimischen Olympiastützpunkts gegen Neuling Waspo 98 Hannover gewinnen (17:30 Uhr), sondern auch auf einen Patzer des derzeitigen Tabellenvierten SV Blau-Weiß Bochum hoffen.
Der deutsche Rekordmeister liegt aktuell zwar einen Zähler hinter der Nikar-Sieben, muss am Abschlusswochenende neben dem Auswärtsspiel gegen den Tabellenzweiten Hannoverscher SV auch noch eine Nachholpartie gegen SC Chemnitz bestreiten und hätte damit aus eigener Kraft die Chance auf Rang drei. „Wir müssen auf Hannover hoffen“, sagt van der Bosch, der nach dem 6:11-Patzer des vergangenen Wochenendes in Hamburg jetzt ein schwieriges Halbfinale gegen Spitzenreiter SV Bayer 08 Uerdingen befürchtet.
Allerdings muss die Nikar-Sieben ihrerseits erst einmal den zweiten hannoverschen Vertreter aus dem Weg räumen. „Die Mannschaft ist sehr verunsichert“, erinnerte van der Bosch daran, dass an der Elbe auch spielerisch nicht viel lief. Gegen die in den laufenden Saison dreimal siegreichen Niedersachsen wird zudem Nachwuchstalent Meike Weber nicht dabei: Die U17-Nationalspielerin befindet sich im Rahmen eines Nationalmannschaftlehrgangs in Chemnitz, der den Countdown der deutschen Mannschaft für die Europaspiele in Baku (Aserbaidschan/12. bis 21. Juni) einläutet.
29.04.15
von Wolfgang Philipps
In der Wasserball-Bundesliga der Frauen muss der SV Nikar Heidelberg an diesem Sonnabend Platz drei in der Tabelle verteidigen, wobei die bereits für die Play-offs qualifizierte Sieben von Trainer Dr. Kai van der Bosch im vorletzten Rundenspiel auswärts beim Ligaschlusslicht ETV Hamburg gefordert ist. Gespielt wird ab 18 Uhr in der erst vor zwei Jahren eröffneten Schwimmhalle des Wilhelmsburger Inselparks, dessen Anlage im Rahmen einer möglichen Hamburger Olympiabewerbung eine Rolle spielen dürfte.
„Zu Hause ist ETV stärker einzuschätzen“, warnte van der Bosch allerdings vor einem allzu entspannten Blick auf die aktuelle Tabelle, zumal der jüngste 14:12-Erfolg der Nikar-Sieben gegen die Hanseatinnen im Spiel um Platz drei bei der Pokalendrunde in Potsdam eine eher mühsame Angelegenheit war. Zu verschenken hat der einzige süddeutsche Erstligist nichts: Zwar ist die Play-off-Teilnahme seit dem vergangenen Wochenende nun definitiv sicher, doch um die Plätze zwei bis vier streiten sich weiterhin der Hannoversche SV (13:5 Punkte), Heidelberg (12:8) und Rekordmeister SV Blau-Weiß Bochum (9:9). „Für uns und Bochum ist nach oben nur noch etwas drin, wenn eine der davor liegenden Mannschaften patzt“, sagt van der Bosch, der zumindest Platz drei halten möchte – dann würde die Nikar-Sieben im Halbfinale dem ungeschlagenen Spitzreiter SV Bayer 08 Uerdingen aus dem Wege gehen.
26.04.15
von Wolfgang Philipps
In der Wasserball-Bundesliga der Frauen ist dem SV Nikar Heidelberg die Play-off-Teilnahme nicht mehr zu nehmen. Die amtierende Pokalzweite konnte am drittletzten Spieltag im Verfolgerduell gegen den Tabellenzweiten Hannoverscher SV einen wertvollen 12:11 (2:3, 4:4, 4:2, 2:2)-Heimsieg einfahren, der dem Team zudem gute Möglichkeiten für die KO-Spiele eröffnen könnte.
„Es war allerdings ein hartes Stück Arbeit“, sagte Nikar-Trainer Dr. Kai van der Bosch, der mit der spielerischen Vorstellung nur bedingt zufrieden war. So beklagte der Nikar-Macher zu viele einfache Fehler der Schlüsselspielerinnen, darunter auch mehrere überhastete Abschlüsse ohne ausreichende Konterabsicherung. Zudem folgten in der wie erwartet hartumkämpften Partie auf eigene Tore zumeist auch prompt direkte Gegentreffer der Gäste, so dass psychologische Vorteile für den weiteren Spielverlauf nicht zum Tragen kamen.
In dem neuralgischen dritten Spielviertel (4:2) schwamm die Nikar-Sieben kurzzeitig sogar einem 6:8-Rückstand (18.) hinterher, allerdings gelang mit einem Doppelschlag von Maren Hinz und Alicia Schirmer diesmal dem Gastgeber der postwendende Gegenschlag. Nach einem 10:10-Gleichstand vor dem letzten Abschnitt gelang Sina van der Bosch zweimal die Führung, darunter auch das Siegtor zum 12:11-Endstand 38 Sekunden vor dem Ende. Mit jetzt 35 Saisontreffern bleibt die Nationalspielerin zudem auch weiterhin drittbeste Werferin der ligaweiten Torschützenliste.
„Die Mannschaft hat einen tollen Kampfgeist gezeigt“, konnte van der Bosch nach dem Spiel dann doch strahlen, zumal es auch gute Nachrichten von außerhalb gab. Da der Tabellenvierte SV Blau-Weiß Bochum zeitgleich überraschend mit 8:9 beim SC Chemnitz das Nachsehen hatte, können die Heidelbergerinnen jetzt aus eigener Kraft zumindest den dritten Platz in der Endtabelle erreichen. In diesem Falle würde die Nikar-Sieben zumindest im Halbfinale dem bereits jetzt als Rundensieger feststehenden Titelverteidiger SV Bayer 08 Uerdingen aus dem Weg gehen. Die gut verteilten Tore gingen diesmal auf das Konto von U17-Nationalspielerin Meike Weber, Sina van der Bosch (je 3), Maren Hinz, Luise Zimmermann (beide 2), Alicia Schirmer und Nadja Kreis.
01.03.15
von Wolfgang Philipps
In der Wasserball-Bundesliga der Frauen schwimmt der Tabellenvierte SV Nikar Heidelberg weiter in Richtung Play-offs. Die Sieben von Trainer Dr. Kai van der Bosch konnte jetzt mit dem 9:7 (2:1, 5:2, 2:3, 0:1)-Auswärtserfolg beim fünftplatzierten SC Chemnitz zudem den vielleicht größten Rivalen aus der unteren Tabellenhälfte auf Distanz halten.
Die Nikar-Sieben hatte im Wellblechambiente des Chemnitzer Sportforums einen blendenden Start, als die Gäste bis auf 6:2 (14.) davonziehen konnten und mit einem 6:3-Vorsprung in die Halbzeitpause gingen. Diesen Lauf konnten die Badenerinnen allerdings nicht ganz halten. Als dann auch Jungtalent Jamie Verebelyi den Gastgeber sechs Minuten vor dem Ende noch einmal auf 7:9 heranbrachte, war in der Schlussphase noch einmal Kampf und Konzentration gefordert.
„Wenn man 6:2 führt, muss man das souveräner gestalten“, haderte van der Bosch etwas mit Vorstellung der zweiten Halbzeit. Dennoch war der langjährige Nikar-Trainer zufrieden, zumal auch die erhofften Punkte auf der Habenseite standen: „In Chemnitz muss man erst einmal gewinnen.“ Die Nikar-Treffer teilte sich mit Barbora Hlavata, Luise Zimmermann und der zur „Spielerin des Tages“ gekürten Sina van der Bosch (alle jeweils 3) ein junges, aber bereits recht erfahrenes Trio.
Der Nikar-Erfolg in Chemnitz war umso wichtiger, dass sich die Sächsinnen tags darauf mit 8:6 gegen den ETV Hamburg durchsetzen konnten und damit weiter nur zwei Zähler hinter den Heidelbergerinnen liegen. Mit dem zweiten Auswärtssieg der Saison bleibt für die Heidelbergerinnen (jetzt 6:6 Punkte) aber auch der möglicherweise neuralgische dritte Platz in Reichweite, der derzeit von Rekordmeister SV Blau-Weiß Bochum (7:5) bekleidet wird. Der Tabellendritte der Rundenspiele würde im Halbfinale der Play-offs dem erneut souveränen führenden Titelverteidiger SV Bayer 08 Uerdingen (12:0) entkommen.
Das Team von Neckar liegt damit auf Kurs, allerdings hat van der Bosch den März zum entscheiden Monat der Saison erklärt: Am kommenden Wochenende soll bei der Pokalendrunde in Potsdam erneut eine Medaille her, danach folgen wichtige Ligaduelle, darunter eine doppelte Heimaufgabe am 28./29. März gegen Bochum und den ETV Hamburg.
28.02.15
von Wolfgang Philipps
Rückkehr nach Chemnitz: Nur vier Tage nach dem wenig erfolgreichen Weltliga-Spiel der deutschen Wasserball-Nationalmannschaft gegen Weltmeister Spanien (3:22) geht es für Sina van der Bosch, Luise Zimmermann und Nadja Kreis vom SV Nikar Heidelberg erneut in die sächsische Industriestadt. Diesmal ist das international erfahrene Trio mit dem Vereinsteam am siebten Spieltag der Bundesliga beim SC Chemnitz (18 Uhr, Sportforum) zu Gast und will den für die Play-off-Teilnahme notwendigen vierten Tabellenplatz weiter ausbauen. Der Tabellenfünfte aus Sachsen mit seinem jungen Team liegt in der Tabelle allerdings nur einen Sieg hinter der Nikar-Sieben und hat sich auch zum Saisonauftakt am Neckar nur denkbar knapp mit 8:9 geschlagen gegeben.
19.02.15
von Wolfgang Philipps
Die Wasserball-Bundesliga der Frauen pausiert an diesem Wochenende, da sich die Nationalmannschaft auf das am Dienstagabend in Chemnitz anstehende Weltliga-Spiel gegen den amtierenden Weltmeister und Olympiazweiten Spanien vorbereitet und hierfür wie gewohnt auch das vorausgehende Wochenende ausgiebig nutzt. Für das Duell mit den Südeuropäerinnen sind vom Bundesligavierten SV Nikar Heidelberg wie schon zwei Wochen zuvor bei der EM-Qualifikation in Zagreb (Kroatien) mit Nadja Kreis, Luise Zimmermann und Sina van der Bosch drei Aktive nominiert worden.
15.02.15
von Wolfgang Philipps
Kurs gehalten: In der Wasserball-Bundesliga der Frauen verbleibt der SV Nikar Heidelberg nach einem knappen 12:11 (3:3, 3:0, 1:3, 5:5)-Auswärtserfolg beim Neuling Waspo 98 Hannover auf Rang vier und hat nach dem zweiten Saisonsieg jetzt beste Chancen auf einen Play-off-Platz.
Im Duell der Tabellennachbarn hatte der Gastgeber im ersten Viertel anfänglich mit 3:1 (6. Minute) geführt, allerdings antworteten die diesmal von Jugendtrainerin Gerlinde Szerdalehy betreuten Heidelbergerinnen mit sechs Treffern in Serie und lagen in der Anfangsphase des dritten Abschnitts mit 7:3 (18.) in Front. Mit dem nahenden Viertelende begannen sich in der Schwimmhalle des Olympiastützpunkts die Ereignisse in der Folge regelrecht zu überschlagen: Eine Stürmerfoulserie schien die Gäste aus dem Tritt zu bringen, und Hannover gelang bis zum Spielende gleich fünfmal der Anschlusstreffer, zuletzt beim 11:12 in der 30. Spielminute, doch die Nikar-Sieben rettete den knappen Vorsprung ins Ziel.
„Es war ein wenig souveräner Arbeitssieg“, resümierte Nikar-Trainer Dr. Kai van der Bosch, der vor Ort aufgrund seiner Roten Karte in der vorherigen Partie nur die Mannschaftsbesprechung hatte machen können, „wir waren aber schon die überlegene Mannschaft.“ Die Tore teilten sich die später zur „Spielerin des Tages“ gekürte Sina van der Bosch (4), Barbora Hlavata (3), Nadja Kreis (3) und Anne Reuter, die zugleich auch die erkrankte Alicia Schirmer als Spielführerin vertrat.
Mit dem zweiten Saisonsieg verbesserten die Heidelbergerinnen ihre bisherige Saisonbilanz auf 4:6 Zähler, liegen angesichts des weiteren Programms nach Einschätzung van der Boschs trotz des bisher überschaubaren Punktekontos gut im Rennen, und auch nach oben sei noch Luft. So müssen auch die derzeit zweit- und drittplatzierten Teams des Hannoverschen SV und des SV Blau-Weiß Bochum beide noch an den Neckar reisen.
01.02.15
von Wolfgang Philipps
Die Bundesliga-Wasserballerinnen des SV Nikar Heidelberg sind einmal mehr ihrer chronischen Auswärtsschwäche zum Opfer gefallen. Nach dem 18:13-Heimerfolg gegen den Tabellenzweiten Hannoverschen SV im DSV-Pokal hatte die Sieben von Trainer Dr. Kai van der Bosch im ersten Ligaduell beider Teams diesmal auswärts mit 11:13 (2:2, 4:6, 2:3, 3:2) das Nachsehen und verharrt nach dem fünften Spieltag mit 2:6 Punkten weiter auf Rang vier der Tabelle.
Dabei stand sich die Nikar-Sieben trotz vorhandener spielerischer Vorteile mit einer schlechten Chancenverwertung mehrfach selbst im Weg. Wiederholt scheiterten die Gäste vom Neckar in bester Position an Hannovers Torfrau Michelle Reinhart, die später zur „Spielerin des Tages“ gekürt wurde, oder verzogen knapp. So fielen die Gäste nach anfänglicher 4:3-Führung (11. Minute) bis auf 7:11 (22.) entscheidend zurück und kamen in der Schlussphase nur noch bis auf 11:13 (30.) heran. Als weiterer Schwachpunkt erwies sich der Ausfall der erkrankten Führungsspielerin Barbora Hlavata, was Umstellungen im Spiel zur Folge: „Das hätte uns auch im Überzahlspiel geholfen“, wertete van der Bosch dieses als weiteres Manko.
Zu allem Überfluss musste der langjährige Nikar-Trainer im Schlussviertel selbst noch die Rote Karte hinnehmen, als dieser bei einer ungeschickten Aktion ein Spielfeldhütchen umwarf, und fehlt damit bei der kommenden Partie, die am 14. Februar ebenfalls in Niedersachsens Hauptstadt stattfinden wird, dann beim Liganeuling Waspo 98 Hannover. Als Lichtblick wertete von der Bosch den Auftritt der 16-jährigen Meike Weber, die mit dem 5:7 auch einen wichtigen Treffer erzielte. Die weiteren Nikar-Tore teilten sich Luise Zimmermann (3), Anne Reuter, Sina van der Bosch, Maren Hinz (je 2) und Nadja Kreis.
18.01.15
von Claus Bastian
Heidelberg. In der Wasserball-Bundesliga der Frauen ist die Mannschaft des zuletzt beim DSV-Pokal siegreichen SV Nikar Heidelberg in ihrem dritten Spiel der Hauptrunde wie erwartet nicht um die zweite Niederlage herum gekommen. In ihrem Trainingsbecken des Olympiastützpunkts Rhein/Neckar gab es beim torreichsten der bislang 13 Saisonspiele des Siebenerfeldes ein optisch freilich noch einergermaßen ansehnliches 12:17 (0:6, 3:5, 3:3, 6:3) gegen den zuletzt dreimal in Serie deutschen Meister SV Bayer 08 Uerdingen. Während die Gäste ihren Spitzenplatz in der Tabelle auf 8:0 Punkte mit 77:26 Toren ausbauten, stehen die Besten des Südens mit 2:4 und 31:36 weiter als Vierte genau in der Mitte der Rangliste vor einer Woche Weltliga-Pause für die Nationalmannschaft.
Die Gäste vom Niederrhein legten sich gleich mächtig ins Zeug und legten den Grundstock für den ungefährdeten Sieg ihres souveränen Auftritts mit sieben Toren innerhalb von genau fünf Spielminuten. Technisch versiert, zweikampfstark und mit gelungenen Kontern und trefflichem Abschluss gegen die Bulgarin Ekaterina Kovacheva im Nikartor dominierten sie gekonnt das Geschehen auch mit einigen Verschnaufpausen und bauten ihre Führung dreimal sogar auf zehn Tore aus.
Vom Sextett aktueller Nationalspielerinnen beeindruckte dabei einmal mehr Claudia Blomenkamp, die als Nummer eins der Liga ihre Torausbeute um fünf auf 19 erhöhte. Claudia Kern machte mit zwei das Dutzend voll. Beim SV Nikar traf Luise Zimmermann genau wie schon in Bochum wieder fünfmal und steht damit ebenfalls bei zwölf Saisontoren. Zweimal trafen Barbora Hlavata, Maren Hinz und Sina van der Bosch sechs Tage nach ihrem 23. Geburtstag.
Nikartrainer Dr. Kai van der Bosch: "Wir haben es versäumt, am Anfang die möglichen Tore zu werfen und sind dann aussichtslos zurückgefallen. Mit dem reinen Ergebnis bin ich zufrieden, aber wir haben eben zu spät zu unserem Spiel gefunden".
12.01.15
von Claus Bastian
Heidelberg. Die Frauen des SV Nikar Heidelberg empfangen am Samstag bei einer fast unlösbaren Aufgabe den deutschen Meister SV Bayer Uerdingen 08 im Heidelberger Olympiastützpunkt. Das jüngste Weiterkommen im DSV-Pokal am Vorabend des 23. Geburtstages von Trainertochter Sina van der Bosch hat zwar das Selbstbewusstsein enorm gestärkt, aber der dritte Auftritt der Bundesligasaison nach bisher 2:2 Punkten verspricht eine deutlich höhere "Preisklasse". Die Gäste vom Krefelder Waldsee sind der deutsche Meister der letzten drei Jahre, führen mit 6:0 Punkten die aktuelle Tabelle an, haben mit dem Trio Claudia Blomenkamp, Claudia Kern und Lara Mischel die drei besten Werferinnen der Saison mit zusammen 30 Toren in ihren Reihen und stellen das Gerippe der Nationalmannschaft derzeit in der Weltliga.
07.12.14
von Claus Bastian
Bochum. Vier Wochen nach dem siegreichen Saisonauftakt gegen den derzeitigen Tabellenletzten SC Chemnitz vor heimischer Kulisse sind die Frauen des SV Nikar Heidelberg in der Wasserball-Bundesliga beim ersten Auftritt in der Fremde leer ausgegangen. Als Gast des zwölfmaligen deutschen Rekordmeisters SV Blau-Weiß Bochum erkämpften sich die Schützlinge von Trainer Dr. Kai van der Bosch allerdings ein achtbar knappes 10:11 (2:1, 2:4, 2:3, 4:3) im Uni-Hallenbad. Vor der nun anstehenden sechswöchigen Winterause stehen die Süddeutschen mit 2:2 Punkten und 19:19 Toren bei zweimal ausgeglichener Bilanz auf Platz vier und damit in der Mitte des Siebenerfeldes.
Mit der Bulgarin Ekaterina Kovacheva als Torfrau beganen die Gäste vom Neckar recht selbstbewusst gegen den Favoriten und gingen dreimal bis zum 3:2 in Führung. Drei Treffer der Einheimischen ergaben jedoch ein 3:5 und danach sollte es beim Nikar-Rückstand mit zweimal sogar drei Toren bis zum Ende bleiben. Van der Bosch bedauerte vor allem das Fehlen seiner grippekranken, neuen Nationalspielerin Jennifer Stiefel: "Schade, mit ihr hätten wir sie heute packen können. So war unsere Fehlerquote zu hoch und wir haben uns damit selbst geschlagen. Aber es war unser bisher bestes Ergebnis hier in Bochum".
Beste Werferin auf Nikar-Seite war Luise Zimmermann (23) mit vier Treffern. Die anderen Gegentore teilten sich dazwischen Sina van der Bosch (3), Anne Reuter, Nadja Kreis und die 17-jährige Maren Hinz als Jüngste zum 7:8.
SV Blau-Weiß Bochum - SV Nikar Heidelberg: 11:10 (1:2, 4:2, 3:2, 3:4)
SV Blau-Weiß Bochum: Feli Saurusajtis (TW) - Lin Freisewinkel, Calolin Lentge (4 Treffer), Lena Winkelmann, Kim Illinger, Carolin Nischwitz, Stephanie Motte (3), Marleen Zimmermann, Franziska Dregger, Lilian Adamski (4), Fabienne Herdt, Alina Liska, Leonie Prinz
SV Nikar Heidelberg: Ekaterina Kovacheva (TW) - Barbora Hlavata,Meike Weber, Karolina Hlavata, Rebecca Klix, Sina van der Bosch (3 Treffer), Alicia Schirmer, Samantha Satalino, Maren Hinz (1), Luise Zimmermann (4), Nadja Kreis (1), Julia Henschel, Anne Reuter (1)
Spielerin des Tages: Lilian Adamski (BW Bochum)
28.10.14
von Claus Bastian
Wenn es nach den Prognosen der Trainer(innen) bei den sieben Erstligisten geht, dann herrscht erneut Einigkeit darüber, dass der alte Meister SV Bayer 08 Uerdingen im nächsten Frühsommer auch wieder genau so heißen wird.
Rund um das Ausscheiden der SG Neukölln und Freien Schwimmer aus Duisburg und das Aufsteigen der Wassersportfreunde von 1898 Hannover hat sich das Wechselkarussell vor allem in Niedersachsen gehörig gedreht. Bei fünf der sieben Bundesligisten gab es insgesamt 23 Zu- und Abgänge, während die Vereine aus Chemnitz und Hamburg mit unveränderten Aufgeboten im Vergleich zum Vorjahr starten.
Die ehrgeizigen Hannoveraner von Waspo98 sicherten sich für ihren Einstand Torfrau Jana Lueg aus Duisburg sowie Carmen Gelse, Mandy Wüstefeld, Alana Poland, Birthe Thiele, Nicole Sarnewski, Anna Schlossig und Denise Wiens vom Lokalrivalen HSV.
Der wiederum versucht die entstehenden Lücken vor allem mit einem Sextett der SG Neukölln zu schließen, nachdem aus der zunächst angedachten Spielgemeinschaft nichts geworden ist.
Milena Mahlow, Miriam Salloum, Bryony Smith, Lara Schlandensky, Anne Marie Skille und Olivera Vasilic kommen aus der Hauptstadt westwärts. Dazu die erfahrene Viktoria Bujka aus Duisburg und nach zwei Jahren beim Hohenlimburger SV die bei Nikar Heidelberg ausgebildete Sarah Charisis.
Nur Zugänge haben Meister SV Bayer mit Ronja Kerßenboorn und Joanna Beeser aus Duisburg sowie die Heidelberger durch die Ex-Nationalspielerin Jennifer Stiefen (bisher Bochum), Barbara Hlavata (Strakonice) als zweite Tschechin und Nachwuchstalent Meike Weber aus Fulda. In Bochum, wo Ariane Rump nach 860 Bundesligatoren ihr Karriereende verkündete, freut man sich über Kim Ilinger von FS Duisburg und Fabienne Heldt aus Hohenlimburg.
Die Jüngste unter den 49 Stammspielerinnen feierte vor vier Monaten erst ihren 15. Geburtstag, das "Küken" im 15-köpfigen Kader und eine von acht Schülerinnen des SC Chemnitz von 1892, Victoria Fischer. Hinter ihr rangieren die beiden 16-jährigen Isa Dike (Hannoverscher SV) und Belen Voseberg beim SV Bayer. Als Spitzenreiterin unter den Ältesten bleibt Torfrau und zweifache Mutter Nadine Beranek beim SV Nikar Heidelberg auch vor der neuen Saison dank ihrer 35 Jahre. "Erst" 29 sind bei Hannovers Erstligisten Viktoria Bujka (HSV) und Mandy Wüstefeld (Waslpo).
Das jüngste Aufgebot stellt schon zum fünften Mal in der Stammbesetzung der SC Chemnitz von 1892 mit nur 17,4 Jahren in seiner "Sieben". Dahinter hat sich der Hannoiversche SV mit 18,5 deutlich verjüngt und liegt damit wieder vor dem SV Nikar Heidelberg mit genau 21 Jahren. Der vor Jahresfrist noch zweitplatzierte SV Blau-Weiß Bochum "steigerte" sich um über drei auf 22,3 Jahre. Die drei ältesten Kader stellen ETV Hamburg (22,5), SV Bayer 08 Uerdingen (23,1) und die erstmals vertretenen Wasserfreunde von 1898 Hannover mit 24,3 Jahren.
28.10.14
von Claus Bastian
Bei den Frauen-Bundesligisten bleiben die männlichen Verantwortlichen auf der Trainerbank auch in der neuen Saison mit 5:2 gegenüber dem weiblichen Geschlecht klar in der Überzahl. Dank eines Neulings besitzen aber nun immerhin drei von ihnen die in der höchsten Spielklasse geforderte A-Lizenz. Thilo Kihl ist es im sechsten Jahr bei Rekordmeister SV Blau-Weiß Bochum, Sven Schulz für die Chemnitzer Spielerfrauen und Ralf Schuff beim Neuling Waspo98 Hannover.
Die mit Abstand längste Tätigkeit in der Sparte Wasserball hat beim SV Nikar Heidelberg seit nunmehr 27 Jahren Dr. Kai van der Bosch hinter sich. Er gilt als bundesweites Vorbild und arbeitet erfolgreich nach dem Motto: "Wer sich nicht um Nachwuchs-Spielerinnen bemüht, geht unter".
Beim deutschen Meister SV Bayer 08 Uerdingen arbeitet Pia Schledorn schon 16 Jahre in der Verantwortung für die erste Mannschaft. Nach dem schon erwähnten Thilo Kihl trägt Sven Schulz in Chemnitz die Verantwortung seit fünf Jahren. Der Niederländer Henk Ronhaar ist es seit drei Jahren beim ETV Hamburg und beim neuen "Paar" in Hannover die frühere Nationalspielerin Anja Skibbe und Aufsteiger Ralf Schuff.