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Bundesliga Frauen Saison 2012/13 15. Spielsaison / 32. deutsche Meisterschaft |
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Abschlusstabelle Hauptrunde
Platz | Verein | Spiele | G | U | V | Tore | Differenz | Punkte | |
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1 | SV Bayer Uerdingen | 16 | 16 | 0 | 0 | 397:79 | 318 | 32:0 | |
2 | SV Blau-Weiß Bochum | 16 | 12 | 1 | 3 | 267:146 | 121 | 25:7 | |
3 | Hannoverscher SV | 16 | 9 | 3 | 4 | 160:155 | 5 | 21:11 | |
4 | Freie Schwimmer Duisburg | 16 | 7 | 4 | 5 | 119:149 | -30 | 18:15 | |
5 | SG Neukölln Berlin | 16 | 7 | 1 | 8 | 143:178 | -35 | 15:17 | |
6 | ETV Hamburg | 16 | 7 | 0 | 9 | 153:190 | -37 | 14:18 | |
7 | SV Nikar Heidelberg | 16 | 5 | 2 | 9 | 136:208 | -72 | 12:20 | |
8 | SC Chemnitz | 15 | 2 | 1 | 12 | 126:234 | -108 | 5:25 | |
9 | Hohenlimburger SV | 15 | 0 | 0 | 15 | 84:246 | -162 | 0:30 |
(Stand: 17.03.13)
Ergebnisübersicht
Bundesliga Frauen 2013 | Gastmannschaft | |||||||||
Heimmannschaft | BWB | SVC | FSD | ETVH | HSV | NHD | HLB | SGN | BAY | |
Bochum |
BWB | 18:11 | 16:4 | 17:8 | 19:8 | 25:6 | 30:10 | 13:7 | 7:19 | |
Chemnitz |
SVC | 6:19 | 7:7 | 8:20 | 14:10 | 7:9 | 23.03. | 8:12 | 5:33 | |
Duisburg |
FSD | 12:12 | 10:5 | 10:5 | 6:6 | 7:5 | 10:5 | 7:6 | 3:15 | |
Hamburg |
ETVH | 8:15 | 13:8 | 4:7 | 9:14 | 17:14 | 10:0 | 10:11 | 5:21 | |
Hannover |
HSV | 10:7 | 16:5 | 11:6 | 9:8 | 9:8 | 10:0 | 16:8 | 2:21 | |
Heidelberg |
NHD | 6:21 | 17:11 | 8:8 | 8:9 | 10:10 | 12:6 | 10:9 | 3:21 | |
Hohenlimburg |
HLB | 5:23 | 7:13 | 2:9 | 5:12 | 9:20 | 8:10 | 7:12 | 6:38 | |
Neukölln |
SGN | 9:15 | 10:9 | 9:7 | 12:13 | 6:6 | 11:7 | 11:7 | 3:20 | |
Uerdingen |
BAY | 17:10 | 33:9 | 32:5 | 31:2 | 19:3 | 29:3 | 26:7 | 22:6 |
Spielplan / Liveticker / Torschützen (Links zur Deutschen Wasserball Liga)
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Beiträge der Redaktion von Wasserball in Baden sind mit WiB kenntlich gemacht.
17.03.13
von Claus Bastian
Heidelberg. Zum Ausklang der Hauptrunde in der 15. Saison der Frauen-Bundesliga im Wasserball hat die Mannschaft von Stammgast SV Nikar Heidelberg bei ihren Heimspielen im Trainingsbecken des Olympiastützpunktes Rhein-Neckar einmal mehr die große Überlegenheit der beiden überragenden nationalen Spitzenteams aus dem Westen anerkennen müssen. Zunächst unterlagen Badens Beste als der einzige Südvertreter im nationalen Oberhaus dem amtierenden deutschen Meister und verlustpunktfreien Tabellenführer SV Bayer Uerdingen mit 3:21 (3:5, 1:5, 1:6, 1:5) und 20 Stunden später ging die Partie mit Rekordmeister SV Blau-Weiß Bochum ein wenig günstiger beim 6:21 (2:8, 1:5, 2:3, 1:5) verloren. Das bedeutet nach der ersten Etappe der Spielzeit im Neunerfeld lediglich 12:20 Punkte mit 136:208 Toren und den siebten Tabellenplatz zwei unter dem vor Rundenauftakt angepeilten fünften Rang. Nun geht es nach der Pause rund um Ostern im Abstiegs-Play-off gegen den starken Sechsten ETV Hamburg weiter.
Ein sichtlich enttäuschter Dr. Kai van der Bosch sprach als Nikartrainer von desolaten Vorstellungen seiner Schützlinge: "Das lässt sich auch mit den Ausfällen des Wochenendes nicht erklären, nur Nadja Kreis konnte mich überzeugen und hat gut gekämpft." Trainertochter Sina fehlte wegen einer Schulterverletzung, Anne Reuter ist wieder in den USA und die erfahrene Nadine Baranek-Körper sieht Mutterfreuden entgegen.
Die neun Gegentreffer teilten sich Nadja Kreis (4), Julianna Maenner (3) und Luise Zimmermann.
24.02.13
von Claus Bastian
Einen Tag nach der Niederlage in Hamburg haben die Wasserballerinnen des SV Nikar Heidelberg in der Hauptrunde der Bundesliga die Serie ihrer acht Auswärtsspiele mit einem 8:9 (2:4, 2:2, 3:3, 1:0) beim Hannoverschen SV abgeschlossen und danach den vierten Tabellenplatz im Neunerfeld an ihre Bezwingerinnen abgetreten. Im Duell der gleichwertigen Mannschaften, die sich im Hinspiel die Punkte geteilt hatten, lagen die Gäste schnell mit 0:2 zurück, kämpften sich dann bis zum 7:8 dreimal bis auf ein Tor heran, doch zum verdienten Ausgleich reichte es nicht. Mit entscheidend hierfür war auch wie am Vorabend die aus Nikarsicht unverständlich ungleiche Zahl der Zeitstrafen. Vier gab es gegen Hannover, aber zehn wurden gegen die Nikarnixen verhängt und dazu noch zwei Strafwürfe. Als beste Werferinnen erzielten Sina van der Bosch und Luise Zimmermann je drei Gegentore, haben nun 44 und 31 auf ihrem Konto und nehmen in der Liga-Rangliste der Besten die Plätze drei und fünf ein. Den Rest teilten sich Alicia Schirmer und Nadja Kreis.
23.02.13
von Claus Bastian
Hamburg. Die Frauen des SV Nikar Heidelberg standen in der Wasserball-Bundesliga als Gast des ETV Hamburg auf verlorenem Posten und traten mit einer 14:17 (4:3, 1:4, 5:3, 4:7)-Niederlage die Weiterreise zur nächsten Partie im Norden am Sonntagabend beim Hannoverschen SV an. Bei sechsmaligem Gleichstand bis zum 10:10 hielten die Gäste in guter Besetzung lange gleichwertig mit, ehe sich der 9:8-Gewinner des Hinspiels im Endspurt erneut zum Gewinn beider Punkte durchsetzen konnte.
Allerdings hatte das Nikarteam 17 Zeitstrafen gegenüber nur neun der Hanseatinnen zu verkraften, was Trainer Dr. Kai van der Bosch gegenüber den Unparteiischen zu Recht kritisierte. „Damit fehlten uns in der entscheidenden Schlussphase zweier gleichwertiger Mannschaften die Möglichkeiten zum Wechseln. Das war entscheidend, dass wir unser gutes Niveau nicht weiter halten konnten“, erläuterte der 53-Jährige das Geschehen im Becken des Dulsbergbades aus seiner Sicht.
Beste Werferinnen bei der sechsten Niederlage im 13. der 16 Saisonspiele waren seine Tochter Sina (5) und Luise Zimmermann mit vier Treffern. Nadja Kreis steuerte zwei Gegentore bei und dazu gesellten sich Anne Reuter, Julianna Maenner und die 16-jährige Julia Henschel als Jüngste im 13-köpfigen Aufgebot.
27.01.13
von Claus Bastian
Berlin/Chemnitz. Die beiden Gastspiele in den östlichen Regionen haben den Frauen des SV Nikar Heidelberg zwar nicht die erhoffte optimale Ausbeute, aber immerhin mit 2:2 eine ausgeglichene Bilanz gebracht. Beim deutschen Altmeister SG Neukölln unterlag der einzige Erstligist des Südens mit 7:11 (1:3, 2:1, 1:4, 3:3), wurde dann aber beim Tabellenvorletzten SC Chemnitz seiner Favoritenrolle beim 9:7 (4:1, 3:3, 1:2, 1:1) doch gerecht. Damit bleibt es weiter beim dritten Tabellenplatz mit nun 12:12 Punkten und 105:140 Toren, freilich aber nur aufgrund der größeren Spielzahl gegenüber den Verfolgern aus Duisburg und Hannover, die erst mit neun Zählern belastet sind.
In Berlin bemängelte Nikartrainer Dr. Kai van der Bosch zu viele Konzentrationsfehler, die den vorentscheidenden Rückstand von 4:4 zum 4:8 begünstigt hätten. "Diese Niederlage war nicht nötig", meinte er vor der Abreise zum Nächtigen in Leipzig.
Beim Chemnitzert Gastspiel mussten seine Schützlinge bei einigen unverständlichen Entscheidungen der Unparteiischen in der am Ende hoch verdient gewonnen Partie neun Zeitstrafen gegenüber nur vier bei den Sachsenfrauen verkraften. "Damit war unser Sieg letztlich hoch verdient", zog van der Bosch die Bilanz des Sonntags.
Seine Auswahl bildeten die beiden Torfrauen Sarah Charisis (in Berlin) und Nadine Beranek in Chemnitz sowie Nora Berg, Isabel Andrae, Tassja Buchheit, Sina van der Bosch (8 Tore), Alicia Schirmer (2), die nach Heidelberg zur Arbeit gekommene Ungarin Esztar Nagy (1), Geraldine Rabouil, Luise Zimmermann (5, darunter in Chemnitz das 100. Saisontor zum 4:1), Nadja Kreis, Julia Henschel und Christin Kühner.
20.01.13
von Claus Bastian
Krefeld/Bochum. Das fünfte Wochenende in der 15. Saison der Wasserball-Bundesliga mit jeweils zwei Spielen hat den Frauen des Tabellendritten SV Nikar Heidelberg bei den Hinspielen als Gast der Bundesbesten im Westen die erwartet deutlichen Niederlagen am Niederrhein und an der Ruhr gebracht. Zunächst kassierten die Schützlinge von Trainer Dr. Kai van der Bosch am Krefelder Waldsee in der Traglufthalle des amtierenden deutschen Meisters SV Bayer Uerdingen in ihrem torreichsten Saisonspiel mit 3:29 (0:7, 1:7, 1:8, 1:7) ihre höchste Niederlage und verhalfen den Gastgeberinnen zugleich zum höchsten ihrer bisher zehn Siege bei ebenso vielen Auftritten. Genau 22 Stunden später brachte das Nikargastspiel beim 13-fachen deutschen Rekordmeister SV Blau-Weiß Bochum beim 6:25 (1:6, 1:6, 3:3, 1:10) ein Resultat in fast gleicher Höhe. In der Tabelle rettete der SV Nikar mit 10:10 Punkten und 89:122 Toren vorläufig noch Platz drei aufgrund seiner Spielzahl vor Hannover und Duisburg, die sich zu fast gleicher Stunde 6:6 trennten.
Ohne die etatmäßige Torfrau Nadine Beranek, Julia Henschel und die für sechs Wochen in den USA weilende Anne Reuter aus der Stammbesetzung stand gleich die erste Partie beim Titelträger unter keinem günstigen Stern. Bereits nach 42 Sekunden musste die 20-jährige Sarah Charisis im Nikartor erstmals hinter sich greifen. Das ohnehin schwache Aufgebot schrumpfte dann durch die dritten persönlichen Fehler zunächst für Torjägerin und Trainertochter Sina früh beim 0:8 schon vor der zweiten Viertelpause sowie dann noch Nadja Kreis und Luise Zimmermann kurz vor dem letzten Spielviertel. "Wir wollten besser aussehen, aber nach diesen Schwächungen war nicht mehr drin. Eigentlich waren 15-20 Tore Unterschied eingeplant", erläuterte van der Bosch die Vorstellung. Die Gegentore warfen Zimmermann zum 1:14 und 2:21 sowie die Französin Julianna Maenner zum 3:25.
In Bochum war dann Alicia Schirmer nicht mehr dabei, da sie wegen eines beruflich/privaten Vortrags früher die Heimreise an den Neckar antreten musste. Drei Spielviertel lang hielten sich die süddeutschen Außenseiter bis zum 5:15 einigermaßen. Dann musten zwei Nixen nach ihrem dritten persönlichen Fehler auf der Bank bleiben und die Torflut nahm ähnlich wie am Vortag ihren Lauf. Jeweils zwei Gegentreffer markierten Sina van der Bosch und Julianna Maenner, einmal trafen Nora Berg und Luise Zimmermann.
12.01.13
von Claus Bastian
Heidelberg. Eine Woche vor den schweren Prüfungen im Westen bei Meister Bayer Uerdingen und Rekordgewinner Blau-Weiß Bochum als derzeit Beste im Neunerfeld der Frauen-Bundesliga haben die Wasserballerinnen des SV Nikar Heidelberg in zwei vorgezogenen Rückspielen der Hauptrunde 3:1 Punkte vor heimischer Kulisse geholt. Zunächst trennte sich die Mannschaft von Trainer Dr. Kai van der Bosch mit Freie Schwimmer Duisburg 8:8 (2:1, 1:1, 2:3, 3:3) und machte damit das 5:7 vom Hinspiel etwas vergessen und 20 Stunden später wurde der punktlose Tabellenletzte Hohenlimburger SV beim 12:6 (3:3, 2:1, 3:2, 4:0) noch um vier Treffer höher als im ersten Saisonduell bezwungen. Auf dem dritten Tabellenplatz verbesserte sich der einzige Erstligist des Südens damit auf 10:6 Punkte mit 80:68 Toren vor ETV Hamburg und dem Hannoverschen SV (je 6:6).
Beim vergebenen Punkt in der Partie mit den Rheinländerinnen konnten die Nikarfrauen die optischen Vorteile bei zehn Überzahlspielen gegenüber nur fünf bei den Gästen nicht zu den fälligen Toren nutzen. Nach dem einzigen Rückstand (5:6) sah es beim 8:6 noch recht gut aus, ehe im Endspurt doch noch ein Zähler verloren ging. "Mit einer solchen Chancenauswertung konnten wir heute nicht gewinnen", beklagte van der Bosch das Ergebnis.
Dagegen strahlte der "Macher" nach dem Schlusspfiff der Partie mit dem deutschen Ex-Meister Hohenlimburger SV und lobte die geschlossene Mannschaftsleistung.
Neben den beiden Torfrauen Nadine Beranek-Körper und Sarah Charisis spielten am Wochenende Nora Berg (2 Tore), Johanna Maria Bopp, Mara Ruhnau (1), Tassja Buchheit, Sina van der Bosch (7 und damit 26 Saisontore), Alicia Schirmer (2), Julianna Maenner (3), Geraldine Rabouil, Luise Zimmermann (4), Nadja Kreis (1), Julia Henschel, Christin Kühner und erstmals in der Bundesliga Rebecca Klix. Anne Reuter fehlte wegen eines sechswöchigen USA-Aufenthalts.
SV Nikar Heidelberg - Hohenlimburger SV: 12:6 (3:3, 3:1, 2:2, 4:0)
SV Nikar Heidelberg: Sarah Charisis und Nadine Beranek (TW) - Nora Berg (1 Treffer), Rebecca Klix, Mara Ruhnau (1), Tassja Buchheit, Sina van der Bosch (3), Alicia Schirmer (1), Julianna Maenner (2), Geraldine Rabouil, Luise Zimmermann (3), Nadja Kreis (1), Julia Henschel, Christin Kühner
Hohenlimburger SV: Friederike von der Neyen (TW) - Sarah Dziura, Gina Figge (1 Treffer), Chantal Wennemaring (1), Denise Hippe (1), Annalena Fritze, Inga Papajewski (1), Marie-Christine Mager, Svenja Bordewick, Jasmin Effele (2)
Spielerinnen des Tages: Luise Zimmermann (Heidelberg) und Annalena Fritze (Hohenlimburg)
SV Nikar Heidelberg - Freie Schwimmer Duisburg: 8:8 (2:1, 1:1, 2:3, 3:3)
SV Nikar Heidelberg: Sarah Charisis (TW) - Nora Berg (1 Treffer), Johanna Bopp, Mara Ruhnau, Tassja Buchheit, Sina van der Bosch (4), Alicia Schirmer (1), Julianna Maenner, Geraldine Rabouil, Luise Zimmermann (1), Nadja Kreis, Julia Henschel, Christin Kühner
FS Duisburg: Jana Lueg (TW) - Karola Gerresheim (1 Treffer), Lara Deißmann, Kim Illinger (2), Katrin Juntermanns (1), Alina Korneli (3), Annika Bonnen, Ricarda Hannen (1), Natascha Sanfilippo, Ronja Kerßenboom
Spielerinnen des Tages: Sarah Charisis (Heidelberg) und Jana Lueg (Duisburg)
16.12.12
von Claus Bastian
Heidelberg. Nach einer bisher recht ordentlich gelaufenen Saison in der Bundesliga haben die Frauen des SV Nikar Heidelberg im Wasserball zum Jahresausklang ausgerechnet vor eigenem Anhang bei zwei Spielen im OSP-Hallenbad maßlos enttäuscht. Zunächst ging das Duell mit dem ETV Hamburg 8:9 (0:1, 2:1, 2:3, 4:4) verloren und dann reichte es 20 Stunden später gegen den Hannoverschen SV lediglich zu einem 10:10 (5:1, 1:4, 2:3, 2:2). Damit stehen für den Tabellendritten des Neunerfeldes 7:5 Punkte mit 60:54 Toren vor der vierwöchigen Feiertagspause rund um den Jahreswechsel in der Statistik.
Der guten Zwischenbilanz von zuletzt drei Siegen ließen die Schützlinge von Trainer Dr. Kai van der Bosch zunächst eine matte Vorstellung gegen die Hanseatinnen folgen. Auf Wiedergutmachung bedacht, lief es dann am 21. Hochzeitstag des Mannes am Beckenrand gegen Hannover bis zum vielversprechenden 6:1 optimal. Doch dann riss der Faden in den beiden mittleren Durchgängen (3:7) völlig und erst zwei Glückstreffer im Endspurt retteten aus dem 8:10 wenigsten noch einen Punkt.
"Ich bin maßlos enttäuscht. Wir haben zweimal schlecht gespielt und unsere Chancen für gute Ergebnisse nicht genutzt. Das waren drei verlorene Punkte - und das noch zu Hause, schade", grollte der engagierte Coach zu Recht.
Mit Abstand beste Werferin des Wochenendes war seine 20-jährige Tochter Sina mit ihren acht Treffern. Die weitere Ausbeute teilten sich Anne Reuter (4) sowie Alicia Schirmer, Luise Zimmermann und Nadja Kreis je zweimal. Zur Spielerin des Tages wurde Torfrau Nadine Beranek-Körper gegen Hamburg und Sina van der Bosch am Hochzeitstag ihrer Eltern gewählt.
SV Nikar Heidelberg - Hannoverscher SV: 10:10 (5:1, 1:4, 2:3, 2:2)
SV Nikar Heidelberg: Nadine Beranek (TW) - Nora Berg, Anne Reuter (2), Mara Ruhnau, Tassja Buchheit, Sina van der Bosch (5), Alicia Schirmer, Julianne Maenner, Isabel Andrae, Luise Zimmermann (2), Nadja Kreis (1), Julia Henschel. Christin Kühner
Hannoverscher SV: Denise Lambrecht (TW) - Carina Kaiser, Jukia Wien, Zsofia Bodrogi (2 Treffer), Alena Poland (4), Gesa Deike (2), Carmen Gelse (2), Svenja Pabst, Birthe Thiele, Kortessa Sotiridou, Mandy Zöllner
15.12.12
SV Nikar Heidelberg - ETV Hamburg: 8:9 (0:1, 2:1, 2:3, 4:4)
SV Nikar Heidelberg: Nadine Beranek (TW) - Nora Berg, Anne Reuter (2 Treffer), Mara Ruhnau, Tassja Buchheit, Sina van der Bosch (3), Alicia Schirmer (2), Julianna Maenner, Isabel Andrae, Luise Zimmernann, Nadja Kreis (1), Julia Henschel, Christin Kühner
ETV Hamburg: Dorina Sipos (TW) - Miriam Mensel (1 Treffer), Anne Wilken, Gesa Thönnessen, Maria Marquardt (3), Anna Bakos (3), Katrin Kanyi (2), Melis Dasdemir, Para. Ahmadi-Rahbar, Charlotte Benckert, Anna Persch, Stefanie Ahlf, Athina da Cruz
Spielerin des Tages: Nadine Beranek (Heidelberg)
25.11.12
von Claus Bastian
Heidelberg. Eine Woche nach dem ausgeglichenen Saisonstart mit Sieg und Niederlage im Westen haben die Frauen des SV Nikar Heidelberg am zweiten Wochenende der Wasserball-Bundesliga ihren kleinen, aber treuen Anhang im Becken des Olympiastützpunktes mit der optimalen Ausbeute von 4:0 Punkten und 27:20 Toren zufrieden gestellt. Das bedeutet in der freilich noch wenig aussagekräftigen Tabelle des Neunerfeldes hinter Meister SV Bayer Uerdingen zunächst einmal 6:2 Punkte mit 42:25 Treffern vor zwei Wochen Pause.
Zunächst wurde die Aufgabe gegen den deutschen Ex-Meister SG Neukölln aus Berlin mit 10:9 (2:2, 1:3, 3:1, 4:3) etwas glücklich und um zwei Treffer knapper als im Vorjahr gelöst. 20 Stunden später stand die Pflichtübung gegen den ebenfalls punktlos angereisten SC 1892 Chemnitz auf dem Programm, die am Ende in einer torreichen Partie ein 17:11 (5:4, 2:1, 5:1, 5:5) erbrachte.
Das Duell mit den erfahrenen Berlinerinnen begann mit der 2:0-Führung zunächst recht hoffnungsvoll, aber auf halber Distanz der 32 Spielminuten waren beim 3:5 zwei Treffer Rückstand geworden. Über 7:8 schien beim 9:9 nur 56 Sekunden vor dem Ende ein Remis greifbar, ehe 25 Sekunden vor dem Schlusspfiff Anne Reuter doch noch der Siegtreffer glückte. "Wir hatten deutlich mehr vom Spiel, aber unsere erarbeiteten Chancen nicht verwerten können", erkannte Trainer Dr. Kai van der Bosch, der die Assistentinnen Britta Siever und Renate Ruhnau neben sich auf der Bank hatte, die eigenen Schwachpunkte.
Mit einer im Vergleich zum Vortag auf vier Positionen veränderten Vertretung hatten die Gastgeberinnen die Gäste aus Sachsen von Beginn an "im Griff". Zunächst nutzen beide Seiten ihr erstes Überzahlspiel zu einem Treffer, ehe das Nikarteam auf 4:1 davon zog, das Geschehen klar dominierte und den Vorsprung bis zum Schlusspfiff der beiden Stuttgarter Unparteiischen verdoppelte. "Heute ist es gegen den freilich schwächeren Gegner gut gelaufen, ich bin zufrieden über die erfolgreiche Pflichtübung", zeigte sich van der Bosch gut gestimmt und besserer Laune als am Vortag.
Er hatte an dem Erfolgswochenende ein Aufgebot mit 16 Spielerinnen im Wasser. Mit Torfrau Nadine Beranek waren es noch Nora Berg, Anne Reuter (6 Tore), Alexandra Uber, Maria Vorbeck, Sina van der Bosch (6 Tore), Alicia Schirmer (2), Eszter Nagy, Geraldine Nabouli, Luise Zimmermann (6), Nadja Kreis (4), Julia Henschel (3), Christin Kühner, Mara Ruhnau, Isabel Andrae und Julienna Maenner.
SV Nikar Heidelberg - SC Chemnitz: 17:11 (5:4, 2:1, 5:1, 5:5)
SV Nikar Heidelberg: Nadine Beranek (TW) - Nora Berg, Anne Reuter (3 Treffer), Mara Ruhnau, Isabel Andrae, Sina van der Bosch (4), Alicia Schirmer, Julianna Maenner, Geraldine Rabouil, Luise Zimmermann (6), Nadja Kreis (2), Julia Henschel (2), Christin Kühner
SC Chemnitz: Jule Lißner (TW) - Johanna Merz, Carolin Seifert (1 Treffer), Anika Ebell (5), Luzie Meißner (1), Nadine Hartwig (2), Jessica Kempgen, Anne Reichelt (1), Emily Linder (1), Isabell Brödner, Lysann Riebe
18.11.12
von Claus Bastian
Duisburg/Hagen. Die Frauen des SV Nikar Heidelberg als einziger badischer Erstligist in der Geschichte der Wasserball-Bundesliga sind in die 15. Saison mit 2:2 Punkten und 15:15 Toren als ausgeglichene Bilanzen bei ihren zwei Gastspielen im Westen gestartet und haben dabei ihre geradezu unheimliche Negativserie von 0:4 Punkten aus dem ersten Wochenende der letzten sieben Spielzeiten beendet. Bei der Wasserballpremiere im Duisburger Hallenbad am Toeppersee, wo die einheimischen Erstligisten wegen Schließung des Schwimmstadions ihre Gäste derzeit empfangen, gab es zunächst ein achtbares 5:7 (2:2, 2:2, 0:1, 1:2) gegen Gastgeber Freie Schwimmer, nachdem es in der letzten Saison noch 7:13 geheißen hatte. 25 Stunden später wiederholten die Nikar-Nixen im Westfalenbad Hagen beim Hohenlimburger SV ihren Erfolg vom Vorjahr (11:7) dieses Mal mit 10:8 (4:2, 1:2, 4:3, 1:1) bei insgesamt gleicher Trefferzahl. Höhepunkt aus Sicht der Gäste war die zweimalige Auswahl von Nikartorfrau Nadine Beranek-Körper, einer 31-jährigen Lehrerin zur Spielerin des Tages.
In Duisburg verpassten die Schützlinge von Trainer Dr. Kai van der Bosch bei gutem Beginn aus ihrer 2:1-Führung mit optischer Überlegenheit weitere Treffer zu erzielen und prompt kippte später der Spielverlauf gegen sie. Aus dem 4:4 wurde das vorentscheidende 4:7.
Hektik in der Halle und am Protokolltisch überschatteten das Nikar-Gastspiel beim deutschen Ex-Meister Hohenlimburger SV, wovon sich auch einige Frauen im Wasser anstecken ließen. Ein überfordertes Gespann der Unparteiischen hatte beim Schlusspfiff auf beiden Seiten nicht weniger als 15 Zeitstrafen verhängt. "Hier war die Hölle los", ärgerte sich van der Bosch über die erhitzte Atmosphäre. Derweil behielten seine Spielerinnen klaren Kopf, waren sich ihrer Überlegenheit wohl bewusst und wurden schließlich mit zwei verdienten Punkten belohnt. Von den fünf Neuen war das Paar aus Kaiserslautern dabei und eine des Trios aus Straßburg.
Die ersten 15 Saisontore gingen indes auf das Konto der Eigengewächse Sina van der Bosch (5), Luise Zimmermann (4), Anne Reuter und Alicia Schirmer (je 3).