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Bundesliga Frauen Saison 2011/12 14. Spielsaison / 31. deutsche Meisterschaft |
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Abschlusstabelle Hauptrunde
Platz | Verein | Spiele | G | U | V | Tore | Differenz | Punkte | |
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1 | SV Bayer Uerdingen | 16 | 16 | 0 | 0 | 369:73 | 296 | 32:0 | |
2 | SV Blau-Weiß Bochum | 16 | 14 | 0 | 2 | 332:89 | 243 | 28:4 | |
3 | Freie Schwimmer Duisburg | 16 | 9 | 1 | 6 | 160:185 | -25 | 19:13 | |
4 | Hannoverscher SV | 16 | 8 | 0 | 8 | 215:185 | 30 | 16:16 | |
5 | SG Neukölln Berlin | 16 | 6 | 3 | 7 | 147:220 | -73 | 15:17 | |
6 | SV Nikar Heidelberg | 16 | 6 | 1 | 9 | 140:219 | -79 | 13:19 | |
7 | ETV Hamburg | 16 | 5 | 0 | 11 | 160:231 | -71 | 10:22 | |
8 | Hohenlimburger SV | 16 | 3 | 1 | 12 | 102:237 | -135 | 7:25 | |
9 | SC Chemnitz | 16 | 2 | 0 | 14 | 118:304 | -186 | 4:28 |
(Stand: 01.04.12)
Ergebnisübersicht
Bundesliga Frauen 2012 | Gastmannschaft | |||||||||
Heimmannschaft | BWB | SVC | FSD | ETVH | HSV | NHD | HLB | SGN | BAY | |
Bochum |
BWB | 23:2 | 24:6 | 17:9 | 24:7 | 3:22 | 28:1 | 25:4 | 5:12 | |
Chemnitz |
SVC | 1:35 | 8:14 | 9:11 | 9:25 | 13:9 | 11:4 | 10:16 | 6:27 | |
Duisburg |
FSD | 5:19 | 15:9 | 14:9 | 9:14 | 13:7 | 11:6 | 9:9 | 3:15 | |
Hamburg |
ETVH | 6:22 | 22:6 | 9:19 | 7:12 | 13:6 | 12:8 | 12:14 | 9:22 | |
Hannover |
HSV | 5:18 | 25:5 | 8:11 | 20:11 | 21:5 | 9:11 | 11:13 | 4:15 | |
Heidelberg |
NHD | 10:19 | 18:5 | 7:8 | 10:9 | 10:9 | 12:5 | 10:7 | 6:25 | |
Hohenlimburg |
HLB | 1:16 | 16:13 | 5:9 | 12:10 | 11:24 | 7:11 | 7:15 | 2:15 | |
Neukölln |
SGN | 4:23 | 13:11 | 10:9 | 6:7 | 7:16 | 13:13 | 6:6 | 3:25 | |
Uerdingen |
BAY | 13:12 | 31:0 | 26:4 | 33:4 | 19:5 | 3:30 | 35:0 | 26:7 |
Spielplan => Link (Deutsche Wasserball Liga)
PlayOff Spiele |
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Halbfinale |
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Sa | 21.04.12 | 19:30 | Hannoverscher SV | - | SV Bayer Uerdingen | 5:18 |
Sa | 21.04.12 | 16:00 | FS Duisburg | - | SV BW Bochum | 6:24 |
Sa | 28.04.12 | 16:30 | SV Bayer Uerdingen | - | Hannoverscher SV | 34:8 |
Sa | 28.04.12 | 15:00 | SV BW Bochum | - | FS Duisburg | 21:2 |
Spiel um Platz 3 |
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Sa | 19.05.12 | 14:00 | FS Duisburg | - | Hannoverscher SV | 12:11 |
Spiel um Platz 1 |
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Do | 17.05.12 | 15:00 | SV BW Bochum | - | SV Bayer Uerdingen | 5:7 |
Sa | 19.05.12 | 16:30 | SV Bayer Uerdingen | - | SV BW Bochum | 12:8 |
Interessante Begegnung oder überraschender Spielausgang? Bitte Protokoll an WiB schicken.
Gerne veröffentlichen wir hier Eueren Spielbericht, der selbstverständlich die subjektive Sicht von Beteiligten widerspiegeln darf. Weitere Berichte und Protokolle sind mit der Ergebnisübersicht verlinkt.
Beiträge der Redaktion von Wasserball in Baden sind mit WiB kenntlich gemacht.
18.03.12
von Claus Bastian
Heidelberg. Die Hauptrunde in der 14. Saison der Wasserball-Bundesliga ist von den Frauen des SV Nikar Heidelberg mit zwei Siegen im OSP-Hallenbad und jeweils 10:9 Toren gegen die norddeutschen Mitbewerber Hannoverscher SV (1:2, 5:2, 3:4, 1:1) und ETV Hamburg (4:4, 0:1, 2:3, 4:1) abgeschlossen worden. Unter den besten Vier des Neunerfeldes, SV Bayer Uerdingen, Rekordmeister SV Blau-Weiß Bochum, FS Duisburg und Hannoverscher SV geht es im Play-off nun noch um die 31. deutsche Meisterschaft. Dahinter rangiert die SG Neukölln dank ihres abschließenden 10:9 am Sonntag gegen die Duisburgerinnen unter Spielertrainerin Viktoria Bujka mit 15:17 Punkten auf dem fünften Rang vor SV Nikar Heidelberg (13:19) und 140219 Toren. Damit wurde die angepeilte Neuauflage des fünften Rangs vom Vorjahr um eine Position verfehlt und nur ETV Hamburg, Hohenlimburger SV und SC Chemnitz in der Saisonbilanz distanziert.
Gegen die Gäste aus Hannover profitierten die Nikarnixen als Außenseiter vom Fehlen zweier gesperrter Stammspielerinnen und dem schon feststehenden Platz im Play-off. Einsatzwillen und Kampfgeist wurden aber belohnt und brachten ebenso eine Revanche für die Niederlage im Hinspiel wie gegen die Gäste aus der Hansestadt.
Im Spiel mit dem ETV Hamburg lag das Nikarteam schon mit 5:8 Toren im Hintertreffen, raffte sich dann aber ohne Anne Reuter und die am Vortag gesperrte Krisztina Fekete doch noch zu einer starken Leistung im Schlussviertel auf und wurde mit dem Siegtor durch Sina van der Bosch sieben Sekunden vor dem Ende belohnt.
Für die letzten 20 Nikartore in einer von Personalsorgen geprägten und insgesamt eher "durchwachsenen" Saison sorgten Sina van der Bosch (8), Luise Zimmermann (5), Nadja Kreis (3), Anne Reuter, Julia Henschel, Krisztina Fekete und Anja Tinelli.
Beste Werferin ihrer Farben war Trainertochter van der Bosch mit 52 von insgesamt 140 der Mannschaft in den 16 Spielen. Mit ihr trafen noch Luise Zimmermann (37) und Anne Reuter (17) im zweistelligen Bereich.
SV Nikar Heidelberg - ETV Hamburg: 10:9 (4:4, 0:1, 2:3, 4:1)
SV Nikar Heidelberg: Nadine Leja (TW) - Isabel Andrae, Mara Ruhnau, Sina van der Bosch (6 Treffer), Silke van der Bosch, Julia Henschel, Anja Tinelli (1), Simone Rolko, Luise Zimmermann (1), Nadja Kreis (2), Alexandra Uber
ETV Hamburg: Haiko Gyöngyössy (TW) und Anna Persch (TW) - Anne Wilken, Gesa Thönnessen, Maria Marquardt (1), Dorina Sipor (1), Melina De Wall, Cornelia Koch (1), Parastu Ahmadi, Anna Persch, Haiko Gyöngyössy (3 Treffer), Stefanie Ahlef (3)
Spielerin des Tages: Sina van der Bosch (Heidelberg)
Kampfgeist wurde belohnt: Zwei Siege zum Saisonabschluss für Nikar Heidelberg |
18.03.12
von Claus Bastian
Hannover/Hamburg. Die Wasserballerinnen des SV Nikar Heidelberg haben in der 14. Saison der Bundesliga zum dritten Mal ein rabenschwarzes Wochenende hinter sich. Nach bisher unvermeidbaren zweimal 0:4 Punkten aus den Duellen mit den Top-Teams auch Bochum und Krefeld-Uerdingen sind die Schützlinge von Trainer Dr. Kai van der Bosch nun auch von den beiden Spielen im Norden mit leeren Händen heimgekommen. Das blamable 5:21 (3:4, 2:3, 0:5, 0:9) beim Tabellenvierten Hannoverscher SV in dessen 120. Jubiläumsjahr und ein 6:13 (1:2, 0:3, 4:4, 1:4) als Gast des ETV Hamburg lassen den einzigen Erstligisten des Südens mit nun 9:19 Punkten und 120:201 Toren weiter auf dem sechsten Rang im Neunerfeld festsitzen.
Im LLZ Hannover kämpften sich die die nur acht Gästespielerinnen nach dem schnellen 0:3 gegen nervös gewordene Favoriten über 2:4 bravourös heran und schafften sogar eine 5:4-Führung. Das sollte allerdings das Ende aller Hoffnungsträume sein, denn dann machte der Europapokalstarter ernst, traf nicht weniger als 17-mal in Serie und ließ kein Nikartor mehr zu. Ein sichtlich geschockter van der Bosch sprach von einer desolaten Vorstellung seiner Minimalbesetzung und ergänzte: "Mit fünf bis sieben Toren Unterschied war zu rechnen, aber dass es so schlimm würde, hat mich enttäuscht."
Nur 17 Stunden später elebte der engagierte 52-Jährige im renovierten LLZ Dulsbergbad der Hansestadt dann eine weitere Niederlage, die erst zweite in der Bundesliga bei den Hamburgerinnen. In diesem Spiel hätten allein die sieben Tore der Neu-Hamburgerin Aniko Gyöngyössy aus Ungarn genügt, um die Gäste vom Neckar zu bezwingen. Dem Aufgebot des SV Nikar fehlten vor allem die beiden besten Torfrauen Sarah Charisis und Nadine Leja, für die einmal mehr die 44-jährige Sabine Weinmann aus Darmstadt einspringen musste.
Mit ihr spielten Anne Reuter (2 Tore), Mara Ruhnau, Sina van der Bosch (4), Julia Henschel (2), Simone Rolko (1), Luise Zimmermann (1) und Krisztina Fekete (1). Damit hat die Trainertochter 44 Saisontreffer auf ihrem Konto.
Hannoverscher SV - SV Nikar Heidelberg: 21:5 (4:3, 3:2, 5:0. 9:0)
Hannoverscher SV: Denise Lambrecht (TW) - Carina Kaiser (2 Treffer), Zsofia Boorog (6), Alena Paland (1), Gesa Deike (2), Carmen Gelse (2), Birthe Thiele (1), Korrtessa Sortiriadou (1), Maren Kehe (1), Mandy Zöllner (5)
SV Nikar Heidelberg: Sabine Weinmann (TW) - Anne Reuter (1 Treffer), Mara Ruhnau, Sina van der Bosch (2), Julia Henschel (1), Simone Rolko, Luise Zimmermann, Krisztina Fekete (1)
11.03.12
von Claus Bastian
Heidelberg (Ba.) Die Frauen des SV Nikar Heidelberg haben den Endspurt der 14. Saison in der Wasserball-Bundesliga mit einem erfreulichen Doppelschlag in ihrem Trainingsbecken des Olympiastützpunktes im Neuenheimer Feld eingeläutet. Den ersten Erfolg über die beiden Gastmannschaften aus der Landesgruppe Ost gab es beim 10:7 (4:1, 2:3, 1:0, 3:3) gegen die SG Neukölln Berlin, ehe einen Tag später mit dem 18:5 (3:2, 4:1, 5:2, 6:0) gegen SC 1892 Chemnitz die eindrucksvolle Revanche für den peinlichen Ausrutscher des 9:13 im Hinspiel gelang. Durch diesen Befreiungsschlag hat sich der SV Nikar in der Tabelle deutlich vom Trio der Schwächsten des Neunerfeldes abgesetzt und mit Pluspunkten zu den Berlinerinnen aufgeschlossen. Der weiter Sechste vom Neckar besitzt vor den vier letzten Rundenspielen (je zweimal gegen ETV Hamburg und den Hannoverschen SV) 9:15 Punkte mit 109:167 Toren.
Auf dem Weg zum Sieg über den deutschen Altmeister aus Berlin nutzten die Gastgeberinnen gleich das erste ihrer sechs Überzahlspiele zur Führung nach 26 Sekunden und beantworteten den Ausgleich der Gäste mit weiteren vier Treffern. Dieses beruhigende 5:1 schmolz zwar dann noch einmal auf 6:4, aber über 9:4 machten die Einheimischen dann alles klar. Trainer van der Bosch war allerdings nicht ganz zufrieden, weil zu viele Chancen ausgelassen wurden. "Mit den Möglichkeiten von heute hätten wir deutlich höher gewinnen müssen", bilanzierte der Trainer die eigenen Schwächen im Abschluss. Zudem kritisierte er einen durch Luise Zimmermann vergeben Strafwurf. Unter den Zuschauern auf den gut besuchten Rängen war auch die frühzeitig angereiste Delegation aus Chemnitz, die ihren Konkurrenten des nächsten Tages kritisch unter die Lupe nahm.
Die dabei gewonnenen Erkenntnisse halfen den Frauen aus Sachsen dann im Wasser jedoch kaum. Die Heidelberger Mannschaft zeigte sich topfit und von Beginn an vor allem willens, die Scharte der Niederlage in der Hinrunde vergessen zu machen. Nach den 32 klar bestimmten Spielminuten war das auch eindrucksvoll geglückt und der vierte Saisonsieg im zwölften Spiel auch zugleich der mit Abstand höchste für die Nikarfrauen. Die schwimmerische Überlegenheit und Zweikampfstärke drückte sich vor allem auf der letzten Etappe des Spiels aus, als die Gastgeberinnen dem noch knappen 8:5-Zwischenstand zehn Tore ohne Gegentreffer auf dem Weg zum Endergebnis folgen ließen.
Für den Doppelsieger spielten neben Torfrau Nadine Leja noch die zweifache "Spielerin des Tages" Sina van der Bosch (10 Treffer), Siri Strittmatter, Mara Ruhnau, Anne Reuter (3 Tore), Silke van der Bosch, Julia Henschel (1), Tassja Buchheit, Simone Rolko (2), Luise Zimmermann (7), Nadja Kreis (1), Krisztina Fekete (3), Isabel Andrae, Alexandra Uber und Alena Kapustova.
25.02.12
von Claus Bastian
Heidelberg. Das zweite von vier Wochenenden mit zwei Heimspielen in der 14. Saison der Wasserball-Bundesliga hat den Frauen von Stammgast SV Nikar Heidelberg als einzigem Südvertreter nicht die erhoffte Ausbeute gebracht. Zunächst leisteten sich die Gastgeberinnen trotz endlich fast bester Aufstellung außer der verletzten Laura Brager eine unerwartete 7:8 (2:2, 0:1, 2:3, 3:2)-Niederlage gegen Freie Schwimmer Duisburg als die neue "dritte Kraft" des Westens und wohl auch national. Siebzehn Stunden später folgte dann als Erleichterung gegen den Hohenlimburger SV beim 12:5 (2:1, 3:1, 5:2, 2:1) die Neuauflage des Hinspielsieges (11:7) mit noch drei Toren höher. Damit gab der SV Nikar nach zehn der 18 Saisonspiele die "Rote Laterne" des Schlusslichts endlich ab und ist mit 5:15 Punkten und 82:155 Toren neuer Sechster im Neunerfeld vor Hohenlimburg, Chemnitz und Hamburg, die alle vier Zähler auf der Habenseite besitzen.
Im Spiel mit dem Tabellendritten aus Duisburg scheiterte der Versuch der Gastgeberinnen auf die erfolgreiche Revanche für das 7:13 vom Hinspiel Mitte November nicht an der Stärke der aufstrebenden Gäste, sondern eher am eigenen Unvermögen. Nach schneller 2:0-Führung erarbeiteten sich die Schützlinge von Trainer Dr. Kai van der Bosch reihenweise beste Torchancen, versagten dann aber beim Abschluss kläglich unkonzentriert. Der Trainer rügte vor allem zwei seiner wichtigsten Leistungsträgerinnen wegen ihres Leichtsinns in zwei entscheidenden Situationen. "Dann kassierten wir zwei entscheidende Kontertore statt vorne zu treffen," schimpfte van der Bosch über die verpassten Chancen. Zweiter Negativpunkt war das ungenügende Überzahlspiel mit nur einem Nikartor bei sieben Möglichkeiten gegen "Bujka & Co." Im übrigen standen im torärmsten aller bisher 31 Saisonspiele die Torfrauen im Blickpunkt und so wurden Nadine Leja und Jana Lueg beim Gast als Deutschlands Nummer zwei bei der jüngsten EM zur "Spielerin des Tages" gekürt.
Gegen den deutschen Ex-Meister aus Hagen-Hohenlimburg kam den Gastgeberinnen zu Hilfe, dass der Konkurrent nach einer Krankheitswelle mit nur neun Nixen anreiste und dazu ohne Trainer. Als Torfrau verhinderte die 161-fache Nationalspielerin Simone Budde (33) eine noch höhere Niederlage. Van der Bosch konnte sich über einen hoch verdienten Arbeitssieg freuen und sah bei den sechs Toren von Luise Zimmermann auch eine "Wiedergutmachung" für die Fehlwürfe des Vortages. Seine Mannschaft spielte mit Nadine Leja, Siri Strittmatter, Anne Reuter (3 Tore), Mara Ruhnau, Sina van der Bosch (3), Tassia Buchheit (1), Julia Henschel (1), Anja Tinelli (3), Simone Rolko, Luise Zimmermann (6), Nadja Kreis (1), Krisztina Fekete (1) und Alexandra Uber. Die Trainertochter hat nun 30 Saisontreffer auf ihrem Konto, Zimmermann 24. Henschel und Buchheit trafen zum ersten Mal in dieser Runde.
SV Nikar Heidelberg - FS Duisburg: 7:8 (2:2, 0:1, 2:3, 3:2)
SV Nikar Heidelberg: Nadine Leja (TW) - Siri Strittmatter, Anne Reuter (1 Treffer), Mara Ruhnau, Sina van der Bosch (2), Tassia Buchheit, Julia Henschel, Anja Tinelli (2), Simone Rolko, Luise Zimmermann, Nadja Kreis (1), Krisztina Fekete (1), Alexandra Uber
Freie Schwimmer Duisburg: Jana Lueg (TW) - Lara Deißmann, Daniela Pagel (2 Treffer), Verena Sturm, Kim Illinger (1), Alina Korneli (3), Annika Bonnen, Natascha Sanfilippo, Ricarda Hannen, Ronja Kerßenboom, Viktoria Bujka (2)
SV Nikar Heidelberg - Hohenlimburger SV: 12:5 (2:1, 3:1, 5:2, 2:1)
SV Nikar Heidelberg: Nadine Leja (TW) - Siri Strittmatter, Anne Reuter (2 Treffer), Mara Ruhnau, Sina van der Bosch (1), Tassia Buchheit (1), Julia Henschel (1), Anja Tinelli (1), Simone Rolko, Luise Zimmermann (6), Nadja Kreis, Krisztina Fekete, Alexandra Uber
Hohenlimburger SV: Simone Budde (TW) - Sarah Dziuro, Stina Schepa (1 Treffer), Lena Schäfer, Marie Mager, Vivienne Wruck, Alena Lübke (2), Jasmin Effele (2), Helena Schäfer
12.02.12
von Claus Bastian
Bochum/Krefeld. Geschwächt durch personelle Engpässe haben die Frauen des SV Nikar Heidelberg ihr Programm in der Wasserball-Bundesliga nach der ungewöhnlich langen Pause von fast drei Monaten mit zwei herben Niederlagen im Westen gegen die beiden Besten des Neunerfeldes im nationalen Oberhaus fortgesetzt. Als Gast des deutschen Rekordmeisters SV Blau-Weiß Bochum stand es nach 32 Spielminuten im Unibad 3:22 und 16 Stunden später wurde am Krefelder Waldsee in der Traglufthalle des SV Bayer 08 Uerdingen sogar ein 3:30 notiert. Das bedeutet nun in der Tabelle hinter dem Trio SC Chemnitz, ETV Hamburg und Hohenlimburger SV mit je vier Punkten auf der Habenseite die Rolle des neuen Rangletzten mit 3:13 Punkten und 62:142 Toren.
Neben den beiden besten Torfrauen hatte Nikartrainer Dr. Kai van der Bosch an dem kalten und sportlich trüben Wochenende auch die erfahrene Laura Brager wegen Krankheit nicht zur Verfügung. Wegen einer Sperre fehlte Tochter Sina in Bochum und Kristina Fekete musste beim Bayer-Gaststpiel aus dem gleichen Grund zuschauen. Schliesslich hatte auch Nationalspielerin Luise Zimmermann von der Ruhr aus vorzeitig die Heimreise angetreten. Damit waren aus den Elf von Bochum nur noch neun am Niederrhein geworden und die höchste Saisonniederlage unvermeidbar.
Die spärliche Ausbeute der sechs Gegentore teilten sich beim munteren "Preiswerfen" der Meisterschaftsfavoriten für die süddeutschen Gäste Luise Zimmermann und Anne Reuter (je zwei) sowie Sina van der Bosch mit ihrem 27. und Simone Rolko dem ersten Saisontor.
13.11.11
von Claus Bastian
Hagen/Duisburg. Zwei Wochen nach den beiden heimischen Niederlagen beim Saisonauftakt gegen die seit Jahren Besten der Bundesliga haben die Frauen des SV Nikar Heidelberg im Wasserball bei zwei weiteren Begegnungen auswärts eine ausgeglichene Bilanz von 2:2 Punkten und 18:20 Toren verbucht, womit die "Rote Laterne" des Schlusslichts an SC 1892 Chemnitz weitergereicht wurde. Zunächst freute sich ein 13-köpfiges Aufgebot von Trainer Dr. Kai van der Bosch im neuen Westfalenbad von Hagen über den 11:7 (5:2, 3:1, 1:2, 2:2)-Sieg gegen Gastgeber Hohenlimburger SV, ehe 20 Stunden später und einem langen Wartetag im Westen die Partie mit Freie Schwimmer Duisburg 7:13 (1:2, 2:2, 2:6, 2:3) verloren ging. Beste Werferin bei den 18 Gästetoren des einzigen Erstligisten vom Süden war Trainertochter und Neu-Nationalspielerin Sina van der Bosch mit ihren acht Treffern, je zur Hälfte in beiden Spielen. Dazu kamen Luise Zimmermann (5), Anne Reuter (2), Laura Brager, Simone Rolko und bei ihrem Einstand Kristina Fekete.
Die 21-jähreige Ungarin vom dortigen Erstligisten ZF Eger war überraschend verpflichtet worden. Sie spielte genau so erstmals in dieser Saison wie die reaktivierte, ein Jahr jüngere Studentin Kim Büsgen und die erfahrene Torfrau Nadine Leja. Mit diesen wurde das Geschehen gegen den fünfmaligen deutschen Meister in Hagen klar dominiert und in der abschließenden Trainerbilanz waren die Verlierer "noch gut bedient, obwohl sie die langjährige Nationalspielerin Simone Budde als Torfrau wieder aufgeboten hatten".
Dagegen war van der Bosch die Enttäuschung nach der Niederlage beim Tabellendritten in Duisburg deutlich anzumerken: "Wir haben uns unter Wert verkauft. Vor allem im dritten Viertel lief fast alles schief". Negativer Höhepunkt waren vier Gegentore vom noch vielversprechenden 5:6 zum 5:10. Im Aufgebot vom Vorabend fehlten freilich Anja Tinelli und Siti Strittmatter.
30.10.11
von Claus Bastian
Heidelberg. Der Auftakt zur 13. Saison der Wasserball-Bundesliga zur Ermittlung des 31. deutschen Meisters hat für den SV Nikar Heidelberg als einzigen Erstligisten des Südens aufgrund eines wenig intelligenten Spielplans schon zum dritten Mal in Serie zwar Heimspiele, aber dazu erneut die beiden mit Abstand besten Vereine als Gegenüber im 50-Meter-Becken des OSP-Hallenbades gebracht. Daraus ergaben sich die wieder unvermeidlichen Niederlagen gegen Rekordmeister SV Blau-Weiß Bochum mit einem 10:19 (1:8, 6:3, 1:5, 2:3) und 20 Stunden später auch aus dem Duell mit dessen gleichstarken Konkurrenten SV Bayer Uerdingen beim deutlichen 6:25 (1:8, 1:5, 4:4, 0:8). Daraus ergaben sich abermals 0:4 Punkte mit 16:44 Toren am Tabellenende des Neunerfeldes hinter dem punktgleichen LEN-Pokalstarter Hannoverscher SV. Kleiner Trost bei diesem Negativ-Triple war indes die besser gewordene Tordifferenz von 41 im Jahr 2009 über 37 vor zwölf Monaten und 28 dieses Mal.
Gegen das verjüngte Aufgebot aus Bochum konnte Nikartrainer Dr. Kai van der Bosch seine beiden besten Torfrauen nicht einsetzen und musste auf die schon 43-jährige Sabine Weinmann zurückgreifen. Dazu beklagte er bei seiner Mannschaft nach der langen Pause die Spielerfahrung. Prompt wurde das Aufgebot in seinem Trainingsbecken gleich zu Beginn mit den ersten sechs Gegentoren innerhalb von nur viereinhalb Spielminuten "kalt" erwischt. Darunter waren auch zwei Treffer der aus Hannover an die Ruhr gewechselten Nationalspielerin Tatjana Steinhauer, die am Ende sieben auf ihrem Konto hatte und zur "Spielerin des Tages" gekürt wurde.
Nach dem relativ günstigen Resultat im Bochumer Spiel kassierten die Nikarwerferinnen gegen den Gast vom Krefelder Waldsee dann aber die höchste Heim-Niederlage. In der leicht veränderten Formation der Verlierer fehlten Anja Tinelli und Mara Ruhnau, während sich Torfrau Weinmann ihre Position mit der gleichaltrigen Trainerfrau Silke van der Boschh teilte. In der über die volle Distanz einseitigen Partie ragte beim souveränen Gästesieg die 169-malige Nationalspielerin Monika Kruszona nach ihrer Rückkehr von Blau-Weiß Bochum mit sieben Treffern heraus.
Beste Nikarwerferin in beiden Spielen war Trainertochter Sina van der Bosch (19) mit zehn der 16 Tore ihrer Farben. Den Rest teilten sich Jung-Nationalspielerin Luise Zimmermann mit zwei in jedem Spiel sowie Anne Reuter und Anja Tinelli gegen Bochum.