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Bundesliga Frauen Saison 2010/11 13. Spielsaison / 30. deutsche Meisterschaft |
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Aktuelle Tabelle
Platz | Verein | Spiele | G | U | V | Tore | Differenz | Punkte | |
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1 | SV Blau-Weiß Bochum | 16 | 15 | 0 | 1 | 442:77 | 365 | 30:2 | |
2 | SV Bayer Uerdingen | 16 | 15 | 0 | 1 | 372:98 | 274 | 30:2 | |
3 | Hannoverscher SV | 16 | 12 | 0 | 4 | 246:183 | 63 | 24:8 | |
4 | SV Nikar Heidelberg | 16 | 9 | 0 | 7 | 198:187 | 1 | 18:14 | |
5 | SG Neukölln Berlin | 16 | 8 | 0 | 8 | 175:206 | -31 | 16:16 | |
6 | Hohenlimburger SV | 16 | 5 | 0 | 11 | 122:227 | -105 | 10:22 | |
7 | Freie Schwimmer Duisburg | 16 | 5 | 0 | 11 | 116:261 | -145 | 10:22 | |
8 | ETV Hamburg | 16 | 2 | 0 | 14 | 110:310 | -200 | 4:28 | |
9 | SC Chemnitz | 16 | 1 | 0 | 15 | 94:316 | -222 | 2:30 |
(Stand: Endstand Rundenspiele)
Ergebnisübersicht
Bundesliga Frauen 2011 | Gastmannschaft | |||||||||
Heimmannschaft | BWB | SVC | FSD | ETVH | HSV | NHD | HLB | SGN | BAY | |
Bochum |
BWB | 40:3 | 30:2 | 38:3 | 23:11 | 28:5 | 33:2 | 20:3 | 17:10 | |
Chemnitz |
SVC | 5:34 | 9:10 | 10:0 | 6:18 | 6:16 | 6:8 | 12:21 | 3:36 | |
Duisburg |
FSD | 2:36 | 14:12 | 14:6 | 9:13 | 9:11 | 9:7 | 6:11 | 2:26 | |
Hamburg |
ETVH | 3:33 | 10:5 | 10:12 | 9:27 | 18:5 | 15:12 | 9:15 | 5:33 | |
Hannover |
HSV | 5:23 | 20:5 | 24:7 | 18:11 | 16:11 | 13:8 | 21:11 | 13:21 | |
Heidelberg |
NHD | 4:27 | 24:4 | 19:5 | 17:3 | 10:11 | 11:5 | 11:10 | 7:21 | |
Hohenlimburg |
HLB | 1:28 | 14:6 | 8:7 | 14:8 | 7:15 | 9:15 | 12:7 | 2:25 | |
Neukölln |
SGN | 7:23 | 18:2 | 16:5 | 15:9 | 7:12 | 13:11 | 11:7 | 6:25 | |
Uerdingen |
BAY | 11:9 | 33:0 | 23:3 | 30:4 | 15:9 | 25:8 | 18:6 | 21:4 |
Play-off-Spiele
0:2 |
SV Nikar Heidelberg - SG BW Bochum |
10:23 | 3:30 | |
0:2 |
Hannoverscher SV - SV Bayer 08 Uerdingen |
12:18 | 21:10 | |
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17.04.11
von Claus Bastian
Heidelberg/Essen. Im Halbfinalspiel der Play-off-Runde um die deutsche Meisterschaft der Frauen in der Wasserball-Bundesliga ist die Mannschaft des deutschen Rekordmeisters und Euro-League-Starters SV Blau-Weiß Bochum als Gast des SV Nikar Heidelberg ihrer Favoritenrolle souverän gerecht geworden. Die Gastgeberinnen zogen sich im OSP-Hallenbad beim 10:23 (1:5, 3:9, 2:7, 4:2) optisch allerdings durchaus achtbar aus der Affäre. Ohne Laura Brager und Anne Reuter wehrten sich die Schützlinge von Nikartrainer Dr. Kai van der Bosch gegen die übermächtigen Frauen von der Ruhr mit ihrer Handvoll Nationalspielerinnen nach Kräften. Viktoria Bujka war mit fünf Toren einmal mehr die beste Werferin ihrer Farben. Die andere andere Hälfte der Gegentore teilten sich Anja Tinelli und Luise Zimmermann (je 2) sowie Alicia Schirmer zum 10:22. Danach wurde noch ein Strafwurf vergeben und der prompt fällige Konter von Bochum zu einem weiteren Treffer genutzt.
Einen Tag nach der Niederlage am Neckar kamen die Nikarfrauen dann in Essen als Gast des Titelfavoriten von der Ruhr bös unter die Räder und mussten mit einer 3:30 (1:11, 0:10, 0:3, 2:6)-Schlappe die Heimreise antreten. Neben Brager und Reuter wie schon am Vorabend fehlten dieses Mal dazu auch Viktoria Bujka, Luise Zimmermann und Anja Tinelli aus der Heidelberger Stammbesetzung. Zudem erfüllten sich die stillen Hoffnungen von Trainer van der Bosch auch nicht, dass der haushohe Favorit seine Besten für das Duell David gegen Goliath wohl schonen möge. Alle Blau-Wieß-Nationalspielerinnen waren aufgeboten und Monika Kruszona ragte mit ihren zehn Toren heraus und hat als Nummer eins der Saison nun schon 132mal getroffen. Die 13 Gegentreffer in den beiden Nikarspielen des Wochenendes warfen Bujka (5), Zimmermann, Tinelli und Sina van der Bosch (je 2), Alicia Schirmer und Mara Ruhnau.
Nun bestreiten die Nikarfrauen zum Ausklang der 13. Bundesligasaison noch das Spiel um Platz drei am 28. Mai gegen den Hannoverschen SV.
13.04.11
von Claus Bastian
In der Wasserball-Bundesliga der Frauen fällt am Wochenende der Startschuss für die besten vier Vereine der Hauptrunde zur Ermittlung des 30. deutschen Meisters beim Play-off-Halbfinals. In der ersten von drei möglichen Spielen erwartet der Vierte SV Nikar Heidelberg den Spitzenreiter SV Blau-Weiß Bochum (Samstag 15.30 Uhr OSP-Hallenbad) und der Rangdritte Hannoverscher SV als weiterer Aussenseiter den Zweiten SV Bayer Uerdingen. Am Sonntag steigen dann im Westen die zweiten und wohl zugleich auch schon entscheidenden Duelle bei den DM-Favoriten im Westen mit Anpfiff für die Heidelbergerinnen um 16 Uhr in Essen-Rüttenscheid.
27.03.11
von Claus Bastian
Krefeld. Die Frauen des SV Nikar Heidelberg beendeten ihr Programm während der Hauptrunde in der 13. Saison der Wasserball-Bundesliga als Gast des Tabellenführers und diesjährigen Meisterschaftsfavoriten SV Bayer Uerdingen 08 mit einer klaren 8:25 (2:7, 0:8, 4:6, 2:4)-Niederlage. Während die Gastgeberinnen ihren Spitzenplatz auf 30:0 Punkte ausbauten, besitzt der SV Nikar 18:14 mit 198:197 Toren aus den 16 Spielen der ersten Etappe der Spielzeit und ist mit Rang vier vorzeitig für die Meisterschafts-Play-offs qualifiziert.
Nach ordentlichem Beginn gab es für den badischen Gast in der vereinseigenen Traglufthalle des Werkvereins am Krefelder Waldsee im zweiten Spielviertel den großen Einbruch. Danach stellte die erstmals als verantwortliche Betreuerin amtierende Weinheimerin Petra Zimmer auf Doppeldeckung um und konnte einen weiteren Einbruch damit vermeiden. „Unsere große Schwäche gegen die starke Bayer-Abwehr war aber das Überzahlspiel mit nicht einem Tor bei elf Möglichkeiten“, musste Zimmer registrieren.
Als bester Werferin erzielte Viktoria Bujka drei Gegentore und hat als Nummer eins ihrer Farben damit 55-mal in dieser Saison getroffen. Einen Tag nach ihrem Länderspieleinsatz im gleichen Becken gegen die Slowakei trafen Luise Zimmermann und Anne Reuter zweimal und Laura Brager erzielte ein Nikartor.
27.03.11
von Claus Bastian
Heidelberg. Während das Urgestein des Heidelberger Frauen-Wasserball im Traditionsverein SV Nikar, Dr. Kai van der Bosch, den letzten Urlaubstag in der Sonne Spaniens genießen konnte, trug an seiner Stelle auf der Bank am Rande des letzten Bundesligaspiels der Hauptrunde und bei der unvermeidlichen Niederlage gegen den Tabellenführer SV Bayer Uerdingen eine „Neue“ erstmals die Verantwortung, Petra Zimmer. „Ich kenne den Kai schon lange und stelle mich gerne zur Verfügung wenn ich gerufen werde“, erklärte die Inhaberin der B-Lizenz Schwimmen und will sich verstärkt beim SV Nikar einbringen.
Immerhin gehörte die heute 48-jährige Ehefrau des Weinheimer Spielertrainers Gerd Zimmer, deren beide Kinder auch schon aktiv Wasserball spielen, bei Gründung der Bundesliga im Sommer 1988 zum Kader des SV Nikar Heidelberg.
20.03.11
von Claus Bastian
Der angepeilte vierte Platz in der Hauptrunde der Wasserball-Bundesliga gehört endgültig den Frauen des SV Nikar Heidelberg. Letzte Zweifel beseitigte am Sonntag der deutsche Rekordmeister SV Blau/Weiß Bochum mit seinem 20:3-Kantersieg im Heimspiel gegen SG Neukölln, das damit seine theoretische Möglichkeit endgültig einbüßte, den SV Nikar noch von diesem begehrten Rang verdrängen zu können. Er berechtigt den süddeutschen Erstligisten zusammen mit den davor platzierten Vereinen Hannoverscher SV, SV Blau-Wieß Bochum und SV Bayer Uerdingen zur Teilnahme an den Play-off-Spielen um die deutsche Meisterschaft. Dabei erwartet der SV Nikar zunächst im OSP am 16. April den SV Bayer und reist einen Tag später an den Krefelder Waldsee.
13.03.11
von Claus Bastian
Heidelberg. Die Frauen des SV Nikar Heidelberg haben in der 13. Saison der Wasserball-Bundesliga den Sprung zur Teilnahme an der Play-Off-Runde der besten Vier um die deutsche Meisterschaft fast sicher geschafft. Die SG Neukölln als Mitbewerber im Fernduell um den noch offenen vierten Rang in der Hauptrunde des Neunerfeldes unterlag am Sonntag in Berlin dem Hannoverschen SV mit 7:12 Toren, womit die Verantwortlichen der Niedersachsen ihr Versprechen auf "Schützenhilfe" wahr machten. Damit besitzt der SV Nikar als Tabellenvierter 18:12 Punkte mit 190:172 Toren vor Neukölln (16:14 / 172:184) und damit auch den deutlich besseren Torunterschied. Zum letzten Hauptrundenspiel müssen die Berlinerinnen zu Rekordmeister SV Blau-Weiß Bochum reisen und der SV Nikar Heidelberg eine Woche später beim Tabellenersten SV Bayer Uerdingen antreten, zwei theoretisch unlösbare Aufgaben.
06.03.11
von Claus Bastian
Heidelberg/Hamburg. In der 13. Saison der Frauen-Bundesliga im Wasserball bleibt das Fernduell zwischen SG Neukölln Berlin und SV Nikar Heidelberg um den begehrten vierten Platz in der Abschlusstabelle der Hauptrunde des Neunerfeldes weiter offen und ungemein spannend. Während die Berlinerinnen mit einem Sieg im Westen ihre derzeit gute Ausgangsposition weiter festigten, kamen die Spielerinnen des einzigen Erstligisten vom Süden von ihrer zweitlängsten Auswärtsreise der Runde aus dem Norden mit 2:2 Punkten und 29:21 Toren zurück. Zunächst fiel beim Rangdritten Hannoverscher SV die Niederlage beim 16:11 (2:3, 4:3, 1:6, 4:4) um vier Tore wie erwartet etwas höher aus als beim achtbaren 10:11 am Neckar, während die Pflichtübung beim Tabellenvorletzten nur 15 Stunden später mit dem 18:5 (9:0, 5:4, 3:0, 1:1)-Sieg um ein Tor knapper als vor sieben Wochen zu Hause gelöst wurde.
Das bedeutet für den weiter Tabellenvierten nun 18:12 Punkte mit der deutlich gesteigerten Torausbeute von 190:172 vor dem Saisonfinale am 27. März beim neunen Spitzenreiter SV Bayer Uerdingen. Bereits am kommenden Sonntag kann sich die Lage um Platz vier und damit den Teilnehmer am Play-off um die deutsche Meisterschaft in Berlin klären, wenn Nikars Mitbewerber SG Neukölln den Hannoverschen SV empfängt. Zu diesem alles entscheidenden Duell meinte der weiter optimistisch gestimmte Nikar-Trainer Dr. Kai van der Bosch: "In Hannover wurde mir fest versprochen, bei Neukölln voll aus Sieg zu spielen".
Beim Gastspiel an der Leine sah der engagierte Coach seine Schützlinge in den ersten beiden Spielvierteln bis zum 6:6 und dann auch noch 7:8 gleichwertig, ehe vier Gegentreffer endgültig die Wende brachten. Am Ende war Hannovers nicht unverdienter Sieg vor allem das Werk der siebenfachen Torschützin Tatjana Steinhauer aus dem Nationalkader.
Im Hamburger Hallenfreibad Wilhelmsburg eröffneten die gut ausgeschlafenen Nikarnixen zu früher Morgenstunde nach der Anwurfzeit um 9 Uhr die Partie mit dem ETV durch eine 9:0-Führung im ersten Spielviertel fast furios. Danach schlichen sich aber doch Nachlässigkeiten ein, die Trainer van der Bosch gar nicht gefielen und einen durchaus möglichen Rekordsieg verhinderten.
Viktoria Bujka hatte in der Hansestadt das beste "Händchen", erzielte allein sieben Nikartore, traf damit am Wochenende erlfmal und steigerte ihre Saisonbilanz auf 52. Nach ihr ragte noch ein Trio heraus, das auch die nächsten Plätze in der Vereinsrangliste der Runde einnimmt: Sina van der Bosch steigerte sich um sechs auf 43 Tore vor Anne Reuter (5/38) und Luise Zimmermann (4/27). Die restliche Ausbeute besorgten Nadja Kreis (2) und Laura Brager. Mit ihnen spielten zweimal im elfköpfigen Aufgebot Torfrau Sarah Charisis vor ihrem heutigen (Montag) 19. Geburtstag, Mara Ruhnau, Alicia Schirmer, Alexandra Uber und Niede Wiesenberg.
27.02.11
von Claus Bastian
Heidelberg (Ba.) Die Frauen des SV Nikar Heidelberg sind in der 13. Saison der Wasserball-Bundesliga ihrem hoch gesteckten Ziel ein wichtiges Stück näher gekommen, nach der Hauptrunde zum Kreis der besten Vier bei der Ermittlung des Meisters zu gehören. Bei den letzten Heimspielen der laufenden Runde gab es zwei Siege und dabei die enorm wichtige, erfolgreiche Revanche am ersten Tag gegen den Tabellennachbarn SG Neukölln mit 11:10 (2:3, 5:2, 2:2, 2:3) Toren zusammen mit der Erledigung einer Pflichtübung gegen den Tabellenletzten SC 1892 Chemnitz, der nach dem 24:4 (7:1, 5:0, 4:3, 8:0) der Nikarfrauen auch nach elf Spielen immer noch ohne Punktgewinn ist.
Die Berlinerinnen entpuppten sich mit ihrem nur neunköpfigen Aufgebot gegen die 13 Einheimischen als der erwartet unbequeme Gegner, der über die volle Spielzeit der 32 Minuten nur auf Abwehr und Sicherheit eingestellt war. So war es für die Nikarspielerinnen auch enorm schwierig, die neun Überzahlspiele möglichst optimal zu nutzen. "Das war ein wichtiger Sieg, aber in der Höhe zu niedrig. Deshalb bin ich auch etwas frustriert", meinte Trainer Dr. Kai van der Bosch mit Offenheit. Die Überlegenheit seiner Mannschaft zeigte sich auch bei nicht weniger als fünfmaligem Vorsprung von drei Treffern zwischen 6:3 und 10:7, ehe der siegbringende Treffer 101 Sekunden vor dem Schlusspfiff fiel. Zur Stabilisierung seines Aufgebots hatte der Nikartrainer Sonja Kopani-Kuhnle mit ihrer großen Erfahrung in die Mannschaft geholt und damit einen guten Griff getan.
Die Begegnung mit Chemnitz geriert zum erwartet einseitigen Geschehen und kam einem besseren Trainingsspiel gleich. Am Ende fiel der Sieg noch um zehn Treffer höher aus als beim Hinspiel (16:6) vor zehn Monaten.
Überragende Werferinnen des Doppelsiegers waren Viktoria Bujka und Anne Reuter mit je zehn Treffern. Dabei gelang Bujka gegen Neukölln auch der Siegtreffer und ihre Saisonbilanz steht damit als Nummer eins ihrer Farben bei 41 von 161 der gesamten Mannschaft in 13 der 16 Hauptrundenspiele. Die weitere Ausbeute ging an Sina von der Bosch (6), Luise Zimmermann (4), Laura Brager (3) und Nadja Kreis (2). Dazu spielten Torfrau Sarah Charisis, Mara Ruhnau, Alicia Schirmer, Anja Tinelli, Dorottya Szekely, Sonja Kopani-Kuhnle und Simone Rolko.
20.02.11
von Claus Bastian
Heidelberg. Ein gelungener Doppelschlag mit vier Punkten aus zwei Heimspielen im OSP-Hallenbad lässt die Frauen des SV Nikar Heidelberg in der 13. Saison der Wasserball-Bundesliga weiter auf den ersehnten vierten Tabellenplatz des Neunerfeldes nach Abschluss der Hauptrunde hoffen. Die Mannschaft von Trainer Dr. Kai van der Bosch schaffte ihren ersten Pflichtsieg mit einem überzeugenden 19:5 (5:2, 7:0, 3:3, 4:0) gegen den zuletzt starken Neuling Freie Schwimmer Duisburg und war damit noch um sechs Tore deutlich besser als beim Hinspiel am Niederrhein. 17 Stunden später wurde die doch deutlich schwierigere Aufgabe im Duell mit dem unberechenbaren und unbequemen Konkurrenten Hohenlimburger SV bei einen ähnlich bemerkenswerten 11:5 (6:1, 2:1, 2:0, 2:3)-Sieg ebenfalls erfolgreich und ungefährdet gelöst.
Hinter der SG Neukölln (14:8) hat sich der SV Nikar Heidelberg als Rangfünfter mit nun 12:10 nach elf der 16 Spiele weiter an die Berlinerinnen heranschieben können.
Nach einem 2:0-Blitzstart war die Nikarmannschaft gegen Duisburg über die volle Spielzeit tonangebend und hätte aufgrund der dank schwimmerischer Qualitäten herausgespielten Chancen sogar noch höher gewinnen müssen. "Leider hatten wir im dritten Spielviertel Konzentrationsmängel", erläuterte van der Bosch das insgesamt positive Geschehen. Über eine gute Abwehr war seine Mannschaft optimal in das Spiel gekommen. "Ich hätte nicht gedacht, dass es ein so deutlicher Sieg werden würde", ergänzte der engagierte Trainer und Macher beim Traditionsverein.
Auch gegen das nur neunköpfige Aufgebot des deutschen Ex-Meisters aus Südwestfalen gab es nach den beiden Nikartoren zum Auftakt nur den Anschlusstreffer auf dem Weg zu einer beruhigenden 6:1-Führung. Bei den Gästen fehlte freilich Gina Hollmann, die mit 25 Toren beste Werferin dieser Saison ist. Am Ende fiel der Sieg wie schon beim Hinspiel mit sechs Toren Unterschied aus. Trainer van der Bosch war zwar über die erhofften Punkte erfreut, zeigte sich aber verärgert über die (wieder) recht ruppige Spielweise der Frauen aus Hagen-Hohenlimburg. Auch hätte er sich eine bessere Auswertung der erspielten Torchancen seiner Werferinnen gewünscht.
Für die Siegermannschaft spielten Torfrau Sarah Charisis, Viktoria Bujka (6 Tore), Anne Reuter (1), Mara Ruhnau (1), Kapitän Laura Brager (2), Alicia Schirmer, Anja Tinelli (4), Alexandra Uber, Luise Zimmermann (4), Nadja Kreis (4), Simone Rolko, Daphne Charisis und Sina van der Bosch (8). Die 19-jährige Mara Ruhnau warf gegen Duisburg ihr erstes Saisontor. Als Beste vom Neckar haben Ex-Nationalspielerin Viktoria Bujka und Trainertochter Sina van der Bosch jeweils 31-mal getroffen und damit zusammen fast genau die Hälfte der 126 Treffer der gesamten Mannschaft in elf Spielen erzielt.
16.01.11
von Claus Bastian
Heidelberg. Die Frauen des SV Nikar Heidelberg haben zum Abschluss der Hinrunde in der 13. Saison der Wasserball-Bundesliga beim Jahresauftakt im heimischen OSP-Hallenbad gegen ihre Konkurrenz aus dem Norden die seit Jahren schon gewohnte Ausbeute von 2:2 Punkten mit dieses Mal 27:14 Toren geholt. Zunächst wurde die Mannschaft von Trainer Dr. Kai van der Bosch gegen ETV Hamburg ihrer Favoritenrolle beim klaren 17:3 (1:1, 5:0, 4:1, 7:1)-Sieg voll gerecht, unterlag aber 20 Stunden später dem Hannoverschen SV glücklos mit 10:11 (1:2, 2:3, 4:2, 2:4). Damit geht der einzige Erstligist des Südens Mitte Februar in die Rückrunde von wieder je vier Heim- und Auswärtsspielen mit der ausgeglichenen Zwischenbilanz von 8:8 Punkten und 91:99 Toren. Das bedeutet derzeit Tabellenplatz fünf.
Gegen die Gäste aus der Hansestadt mit der früheren Nikarspielerin Anna Persch lag das Nikarteam durch deren schnellen Treffer zwar schon nach zwölf Spielsekunden bei der ersten Unterzahl im Rückstand, doch nach diesem "Störfeuer" lief es bei den Einheimischen über die volle Distanz der 32 Spielminuten optimal. Erst zum 2:8 und 3:14 fielen die weiteren Gegentore für die überforderten Hamburgerinnen. "Mit diesem hohen Sieg konnten wir an die besten Zeiten in der Bundesliga anknüpfen, er war standesgemäß und hoch verdient erarbeitet", freute sich van der Bosch. Sein Saisonziel heißt freilich nach wie vor der vierte Platz zum erreichen der Play-Off-Spiele um die Meisterschaft im Sommer.
Diese sicherlich ehrgeizigen Erwartungen erhielten einen leichten Dämpfer durch die knappe, unglückliche Niederlage gegen die Mädchen aus Niedersachsen, die am kommenden Wochenende die deutschen Farben in der zweiten Runde des europäischen LEN-Pokals vertreten. Nach der gelungenen Vorstellung am Vorabend zeigten sich die Nikarspielerinnen gegen den Favoriten und nun neuen Tabellenführer aus Niedersachsen hoch motiviert, ließen sich von den Namen der vier Nationalspielerinnen auf der Gegenseite nicht beeindrucken und übernahmen nach knappem Rückstand im dritten Spielviertel sogar die knappe Führung. In einer dramatischen Schlussminute wandte sich dann das Glück doch noch von den Heidelbergerinnen ab. 57 Sekunden vor dem Ende vergab die so erfahrene Viktoria Bujka beim 10:10 die Möglichkeit zum Siegtor, als ihr beim Ausführen eines Strafwurfes der Ball von der Hand fiel. Im Gegenzug wandte sich dann das Blatt mit einem von Nationalspielerin Theresa Klein 17 Sekunden vor dem Schlusspfiff direkt verwandelten Freiwurf.
Für die Gastgeberinnen spielten am Wochenende Torfrau Sarah Charisis, Viktoria Bujka (7 Tore), Anne Reuter (5), Mara Ruhnau, Sina van der Bosch (5), Laura Brager, Alicia Schirmer (1), Anja Tinelli (3), Simone Rolko, Luise Zimmermann (6), Nadja Kreis, Fabienne Andrae und Alexandra Uber. Bujka liegt nun mit 24 Saisontreffern auf Platz vier der Ligarangliste, Reuter und van der Bosch haben 21mal getroffen und sind zusammen Siebte.
05.12.10
von Claus Bastian
Hagen/Duisburg. Der erste Sieg im vierten Spiel der 13. Saison in der Wasserball-Bundesliga in Chemnitz hat bei den Frauen des SV Nikar Heidelberg neue Kräfte freigesetzt und am dritten Wochenende der Punktejagd gleich zwei Erfolge im Westen gebracht. Zunächst fühlte sich das elfköpfige Aufgebot von Trainer Dr. Kai van der Bosch im neuen Hallenbecken des Westfalenbades von Hagen pudelwohl und bezwang die Gastgeberinnen des Hohenlimburger SV mit 15:9 (4:1, 3:1, 4:4, 4:3) Toren hoch verdient. Einen Tag später wurde auch die Aufgabe am Niederrhein erfolgreich gelöst und der Neuling Freie Schwimmer Duisburg im Wedau-Schwimmstadion mit 11:9 (1:2, 5:0, 2:2, 3:5) bezwungen. Damit kletterte der einzige Erstligist des Südens im Neunerfeld der Tabelle weiter nach oben und besitzt mit 6:6 Punkten und 64:85 Toren genau in der Mitte den fünften Platz, der im nächsten Sommer auch als Endziel angepeilt wird.
Beim sechsmaligen deutschen Ex-Meister erwischten die Gäste mit einem Doppelschlag innerhalb von 100 Sekunden eine optimale Ausgangsposition bei der 2:0-Führung. Schon beim 8:2 anfangs des dritten Spielviertels waren die sechs Tore herausgeworfen, die auch beim Endstand zu Buche standen. "Bei besserer Auswertung unserer erspielten Torschancen hätte es ein noch höherer Sieg sein können", resümierte van der Bosch kritisch-zufrieden.
Überaus verärgert zeigte er sich am Ende der zweiten Partie trotz des Punktepaars. Ein sichtlich überforderter Schiedsrichter-Neuling aus Solingen wollte beim Stand von 9:5 eine Tätlichkeit von Bosch-Tochter Sina gesehen haben, verhängte die vier Minuten Zeitstrafe, den weiteren Ausschluss und damit die automatische zwei Spiele Sperre gegen die sichtlich geschockte Kaderspielerin.
Die 26 Nikartreffer warfen Anne Reuter und Sina van der Bosch (je 7), Viktoria Bujka (5), Luise Zimmermann (4) sowie Simone Rolko, Nadja Kreis und Dorottya Szekely. Mit ihnen spielten Torfrau Sarah Charisis sowie Alexandra Uber, Laura Brager und Nicole Wiesenberg.
28.11.10
von Claus Bastian
Berlin/Chemnitz. Einen Tag und ein Saisonspiel später als die männliche Nachbarn der Region im nationalen Oberhaus, sind auch die Frauen des SV Nikar Heidelberg in der Wasserball-Bundesliga zu ihrem ersten Sieg in der noch jungen 13. Runde gekommen. Als Gast des bei Anpfiff punktgleichen SC 1892 Chemnitz (0:6) setzten sich die Schützlinge von Trainer Dr. Kai van der Bosch im Duell der "Kellerkinder" im Neunerfeld der Tabelle mit 16:6 (5:0, 2:1, 5:2, 4:3) Toren unerwartet deutlich durch. Der Grundstock zum höchsten Sieg der bisherigen Gastspiele im Hallenbad "Sportforum" wurde durch fünf Tore innerhalb von genau vier Spielminuten gleich im ersten Spielviertel der bis zum Ende einseitigen Partie gelegt. Mit 2:6 Punkten ist der SV Nikar nun Rangsechster.
Schon 20 Stunden vorher hatten sich die zehn Nikarnixen beim sechsmaligen deutschen Altmeister SG Neukölln Berlin beim 11:13 (3:3, 3:2, 3:4, 2:4) sehr achtbar aus der Affäre gezogen. Nach der tollen 9:6-Führung schlichen sich dann aber zu viele persönliche und dumme Fehler ein, so dass aus Trainersicht völlig unnötig die Punkte in der Hauptstadt blieben.
Die ersten 27 Auswärtstore der Saison warfen Viktoria Bujka (9), Anne Reuter (8), Sina van der Bosch (5), Luise Zimmermann (2) sowie Laura Brager, Nadja Kreis und Dorotty Szekely. Das Aufgebot im Osten vervollständigten die 18jährige Torfrau Sarah Charisis sowie Mara Ruhnau und Alicia Schirmer.
21.11.10
von Claus Bastian
Heidelberg. Die 13. Saison in der Wasserball-Bundesliga hat für die Frauen des SV Nikar Heidelberg zum Rundenauftakt mit den gleichen Gegnern wie im Vorjahr nicht unerwartet abermals einen Fehlstart mit 0:4 Punkten aus den Duellen gegen die beiden Besten im Neunerfeld gebracht. Zunächst ging das Eröffnungsspiel gegen den SV Bayer Uerdingen 08 mit 7:21 (0:3, 1:7, 4:4, 2:7) verloren, ehe 20 Stunden später beim Schlusspfiff des erneut amtierenden baden-württembergischen Schiedsrichtergespanns Knall/Haessler im Protokoll der Begegnung mit Blau-Weiß Bochum ein 4:27 (1:10, 2:4, 0:7, 1:6) zu lesen war. Das ergibt in der Tabelle hinter dem Aufsteiger FS Duisburg (2:6) Platz 7 für die Heidelberger mit 0:4 Punkten und 11:48 Toren vor den ebenfalls noch punktlosen SC 1892 Chemnitz (0:8) und Exmeister Hohenlimburger SV mit 0:8.
Vor dem ersten Anpfiff im OSP-Hallenbad herrschte unerwartet große Hektik rund um das Sportbecken, weil die Verantwortlichen des Ausrichters eine Terminüberschneidung mit dem gleichzeitig angesetzten Nationallehrgang der Sparte Synchronschwimmen übersehen hatten. Im Wasser kam es für die Nikarnixen bereits zum fünften Mal an ihrem ersten Wochenende der Bundesligasaison zur Partie mit der international erfahrenen Werksmannschaft des SV Bayer vom Krefelder Waldsee, wieder gingen sie leer aus und das Ergebnis war dem 5:20 vor zwölf Monaten fast gleich. Trotzdem war die Bilanz des engagierten Nikartrainers Dr. Kai van der Bosch von Zuversicht geprägt: "Wir wollten heute nicht nur defensiv agieren, sondern haben gegen den Titelanwärter dagegen gehalten. Damit erkämpfte sich meine Mannschaft immerhin 15 Überzahlspiele, von denen freilich nur vier zu den fälligen Toren führten. Achtmal kassierten wir sogar einen Gegentreffer, das war ärgerlich und muss dringend verbessert werden".
Ex-Nationalspielerin Viktoria Bujka erwies sich als echte Verstärkung, erzielte zwei Tore mit verwandelten Strafwürfen, muss sich nach dem Wechsel aus ihrer ungarischen Heimat aber wieder an das hohe Niveau in der Bundesliga gewöhnen.
Die Mannschaft aus Bochum als elfmaliger deutscher Rekordmeister in Serie und amtierender Titelträger präsentierte sich auch bei ihrem diesjährigen Gastspiel am Neckar als Top-Team trotz der Rückkehr von Sandra Stiefel in die USA. Sieben Nationalspielerinnen aus dem A-Kader bildeten ein Gerippe mit optimaler Kondition und internationaler Erfahrung und entführten in überzeugender Manier ihren dritten Saisonsieg an die Ruhr. Für die redlich bemühten, aber letztlich doch über die volle Distanz sichtlich überforderten Gastgeberinnen war es nur ein schwacher Trost, um vier Tore günstiger als im Vorjahr abgeschnitten zu haben.
Die Nikartreffer gegen Uerdingen erzielten Sina van der Bosch (4), Viktoria Bujka (2) und Anne Reuter. In das Bochumer Tor trafen zum 1:1, 2:12, 3:13 und 4:24 zweimal Luise Zimmermann sowie Viktoria Bujka und Nadja Kreis. Zwei Serien mit jeweils elf Toren ohne Gegentreffer unterstrichen mithin die Dominanz der Gästespielerinnen.
25.09.10
von Claus Bastian
Heidelberg. Die 29-fache Wasserball-Nationalspielerin Viktoria Bujka verstärkt in der kommenden Saison den einzigen süddeutschen Erstligisten SV Nikar Heidelberg. Nach einem Jahr in ihrer ungarischen Heimat setzt die 25-Jährige das Lehramts-Studium an der Pädagogischen Hochschule der Neckarstadt fort.
Der Nikar-Neuzugang, mit dem Trainer Dr. Kai van der Bosch den fünften Platz im nationalen Oberhaus anpeilt, kam als Fünfjährige nach Deutschland, wo ihr Vater als Trainer ab 1990 beim SV Cannstatt arbeitete. In diesem Stuttgarter Verein begann Tochter Viktoria unter Buben ihre aktive Laufbahn, die sie seitdem über sieben verschiedene Vereine in vier Nationen nach Nordbaden führte. Auftakt war bei der SG Neukölln in Berlin mit dem Gewinn der ersten deutschen B-Jugendmeisterschaft.
Danach folgten die westdeutschen Bundesligisten SV Bayer Uerdingen und Hohenlimburger SV mit 29 Berufungen in das deutsche A-Team, darunter 2003 zur Europameisterschaft in Ljubljana und der WM in Barcelona als Höhepunkt der damals erst 18-Jährigen.
2005 kehrte Viktoria Bujka in ihre ungarische Heimat zurück und gewann mit Honved Budapest ein Jahr später den europäischen LEN-Pokal. Danach folgten eine Saison in Bologna/Italien und Hengelo/Niederlande, ehe die zweite Rückkehr an die Donau in diesem Sommer für die Ballwerferin mit BVSC Budapest Platz zwei in Ungarns Vereinspokal brachte.
Vor seinem bemerkenswerten Neuzugang hatte der SV Nikar Heidelberg bereits die Nationalspielerinnen Gerlinde Szerdahelyi und die gebürtige Tschechin Marcella Krutova (heute internationale Schiedsrichterin) in den Reihen der Bundesligamannschaft.