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Bundesliga Frauen Saison 2008/09 11. Spielsaison / 28. deutsche Meisterschaft |
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Abschlusstabelle
Platz | Verein | |
---|---|---|
1 | SV Blau-Weiß Bochum | |
2 | SV Bayer Uerdingen | |
3 | SG Neukölln Berlin | |
4 | Hohenlimburger SV | |
5 | SV Wuppertal Neuenhof | |
6 | Hannoverscher SV | |
7 | ETV Hamburg | |
8 | SC Chemnitz | |
9 | SV Nikar Heidelberg |
(Stand: Endstand)
Play-off Viertelfinale |
|||
Hannoverscher SV |
- |
SG Neukölln |
8:9 |
SV Wuppertal Neuenhof |
- |
Hohenlimburger SV |
7:10 |
SG Neukölln |
- |
Hannoverscher SV |
10:10 |
Hohenlimburger SV |
- |
SV Wuppertal Neuenhof |
10:9 |
Play-off Halbfinale |
|||
SG Neukölln |
- |
SV Bayer Uerdingen |
8:11 |
Hohenlimburger SV |
- |
SV BW Bochum |
9:13 |
SV BW Bochum |
- |
Hohenlimburger SV |
21:1 |
SV Bayer Uerdingen |
- |
SG Neukölln |
13:13 |
Spiel um Platz drei |
|||
SG Neukölln |
- |
Hohenlimburger SV |
12:9 |
Play-off Finale |
|||
SV Bayer Uerdingen |
- |
SV BW Bochum |
7:16 |
SV BW Bochum |
- |
SV Bayer Uerdingen |
15:4 |
Abschlusstabelle Hauptrunde
Platz | Verein | Spiele | G | U | V | Tore | Differenz | Punkte | |
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
1 | SV Blau-Weiß Bochum | 16 | 16 | 0 | 0 | 375:68 | 307 | 32:0 | |
2 | SV Bayer Uerdingen | 16 | 14 | 0 | 2 | 285:86 | 199 | 28:4 | |
3 | SG Neukölln Berlin | 16 | 9 | 1 | 6 | 190:180 | 10 | 19:13 | |
4 | Hohenlimburger SV | 16 | 9 | 0 | 7 | 171:158 | 13 | 18:14 | |
5 | SV Wuppertal Neuenhof | 16 | 9 | 0 | 7 | 176:181 | -5 | 18:14 | |
6 | Hannoverscher SV | 16 | 7 | 1 | 8 | 166:195 | -29 | 15:17 | |
7 | ETV Hamburg | 16 | 2 | 1 | 13 | 75:250 | -175 | 5:27 | |
8 | SC Chemnitz | 16 | 2 | 1 | 13 | 119:298 | -179 | 5:27 | |
9 | SV Nikar Heidelberg | 16 | 1 | 2 | 13 | 129:270 | -141 | 4:28 |
(Stand: 29.03.09)
Ergebnisübersicht
Bundesliga Frauen 2009 | Gastmannschaft | |||||||||
Heimmannschaft | BWB | SVC | ETVH | HSV | NHD | HLB | SGN | BAY | SGW | |
Bochum |
BWB | 34:3 | 26:3 | 27:3 | 32:4 | 25:5 | 23:4 | 15:11 | 19:8 | |
Chemnitz |
SVC | 3:28 | 8:5 | 10:20 | 14:14 | 5:15 | 13:16 | 4:24 | 9:16 | |
Hamburg |
ETVH | 2:36 | 8:7 | 7:17 | 7:7 | 7:17 | 7:20 | 0:23 | 7:12 | |
Hannover |
HSV | 5:21 | 13:14 | 8:5 | 20:6 | 11:10 | 8:9 | 5:15 | 8:7 | |
Heidelberg |
NHD | 3:15 | 20:12 | 7:8 | 14:15 | 11:14 | 7:9 | 4:20 | 7:15 | |
Hohenlimburg |
HLB | 1:15 | 20:5 | 8:2 | 11:9 | 6:21 | 8:5 | 7:9 | 10:13 | |
Neukölln |
SGN | 4:24 | 27:4 | 18:2 | 12:12 | 22:5 | 9:8 | 6:17 | 19:9 | |
Uerdingen |
BAY | 6:12 | 24:3 | 20:1 | 16:5 | 25:3 | 16:5 | 25:3 | 17:5 | |
Wuppertal |
SGW | 3:23 | 14:5 | 16:4 | 11:7 | 21:11 | 10:11 | 8:7 | 8:17 |
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29.03.09
von Claus Bastian
Solingen/Hagen. Die Frauen des SV Nikar Heidelberg haben als Stammgast der Wasserball-Bundesliga seit dem Auftakt vor elf Jahren ihre schwächste Platzierung hinter sich. Der Gewinner von Bronze im Sommer 2004 und zweimalige Vierte als sportliche Glanzpunkte hat die elfte Saison im nationalen Oberhaus der olympischen Sportart nur auf Rang neun und damit in der Rolle des Tabellenletzten mit 4:28 Punkten hinter SC Chemnitz und ETV Hamburg (je 5:27) abgeschlossen. Für dieses Trio ist nach der Hauptrunde mit Hin- und Rückspielen damit die Saison vorzeitig beendet. Die vier davor Platzierten Hannoverscher SV, SV Wuppertal-Neuenhof, Hohenlimburger SV und SG Neukölln ermitteln im Mai die beiden Besten für das Halbfinale der Meisterschaft. Dafür haben sich die Spitzenteams des verlustpunktfreien Rekordmeisters SV Blau-Weiß Bochum und der Zweite SV Bayer Uerdingen 08 direkt qualifiziert.
"Wir konnten auch bei den beiden letzten Niederlagen mit unserem stark verjüngten Aufgebot wieder nur dazu lernen und werden nicht resignieren," mit dieser Bilanz traf Trainer Dr. Kai van der Bosch auch die Erkenntnisse einer ganzen Saison voll und ganz mit einem positiven Blick nach vorne. Seine dieses Mal elf Schützlinge mit der 31-jährigen Cornelia Fuchs-Diener und zehn Jugendlichen verloren zunächst in der Klingenhalle von Solingen vor einer imposanten Kulisse von 548 Zuschauern gegen SV Wuppertal-Neuenhof mit 11:21 (1:7, 2:4, 3:7. 5:3) Toren. 21 Stunden später stand es dann in der Traglufthalle Hagen-Henkhausen nach dem letzten Pfiff der Hauptrunde 6:21 (2:7, 2:4, 1:5, 1:5) aus Gästesicht.
Die 17 letzten Saisontore warfen Trainertochter Sina van der Bosch (7), Anne Reuter (6) und Luise Zimmermann (4) aus dem deutschen Jugend-C-1-Kader.
In der Nikarbilanz der 129 Treffer bei den 16 Spielen während vier Monaten steht Luise Zimmermann auf Platz eins mit 29 vor Anne Reuter (24), Anja Tinelli (20), sina van der Bosch (19) und Laura Brager (12). Den Rest besorgten mit einstelligen Zahlen Christina Kreutz (9), Dorit Szekely (6), Nadja Kreis (5), Cornelia Fuchs-Diener (3) sowie Alicia Schirmer und Mara Ruhnau, deren Mutter Renate als Betreuerin aktiv war.
22.03.09
von Claus Bastian
Bochum/Krefeld. In der Wasserball-Bundesliga der Frauen spielt "die Musik" laut hörbar und erfolgreich vor allem im Westen, speziell den beiden Hochburgen an der Ruhr and am Niederrhein. Das bekam am vorletzten Wochenende der Hauptrunde im Neunerfeld nun auch der Tabellenletzte SV Nikar Heidelberg als einziger Erstligist des Südens deutlich zu spüren und kassierte bei Blau-Weiß Bochum eine 4:32-Niederlage sowie als Gast des SV Bayer Uerdingen ein etwas günstigeres 3:25. Damit hat sich die Bilanz beim Schlusslicht vor dem Abschluss am nächsten Wochenende in wuppertal und Hagen-Hohenlimburg auf 4:24 Punkte und 112:228 Tore verschlechtert.
Beide Begegnungen bestritt Nikartrainer Dr. Kai van der Bosch nach einer Handvoll Absagen aus unterschiedlichen Gründen mit einem zehnköpfigen Aufgebot, in dem sechs A-Jugendliche den Kern bildeten. Dazu kamen zwei aus der B-Jugend, eine Juniorin und eine 21-jährige Studentin. "Leider fehlte mir vor allem Luise Zimmermann, sonst wären die Spiele eine gute Vorbereitung auf die deutsche A-Jugendmeisterschaft gewesen," zog van der Bosch abschließend am Krefelder Waldsee, wo im Aegir-Bad gespielt wurde, seine Bilanz. "Die Mädchen haben aber wieder eine Menge lernen können, sie haben sich tapfer verkauft und ich hoffe, dass es uns auch in der Bundesliga allmählich etwas bringt," blickte der 49-Jährige nach vorne.
Jeweils zwei Gegentore erzielte als Älteste Dorit Szekeley und Trainertochter Sina van der Bosch traf je einmal. Dazu kam ein Treffer von Mara Ruhnau in Bochum gegen den deutschen Rekordmeister und verlustpunktfreien Tabellenführer.
01.03.09
von Claus Bastian
Heidelberg. Die Frauen des SV Nikar Heidelberg haben sich in der elften Saison der Wasserball-Bundesliga von ihrem treuen Anhang im OSP-Hallenbad mit zwei Niederlagen verabschiedet, ehe das Restprogramm der Hauptrunde im Neunerfeld noch vier Auswärtsspiele bei den Erstligisten im Westen vorsieht. Zunächst unterlag der Tabellenvorletzte seinem bisherigen Randlistennachbarn und nun neuen Sechsten Hannoverscher SV mit 14:15 (3:4, 4:4, 4:4, 3:3) und machte damit die 6:20-Blamage aus dem Hinspiel etwas vergessen und 20 Stunden später ging das erste Zusammentreffen mit dem neunmaligen deutschen Serien- und Rekordmeister SV Blau-Weiß Bochum 3:15 (0:3, 1:2, 0:5, 1:5) verloren. Damit stehen vor dem letzten Viertel der Saison beim einzigen Erstligisten des Südens 4:20 Punkte mit 105:171 Toren zu Buch. Schwächer ist nur noch dahinter Schlusslicht SC Chemnitz nach dem 5:14 in Wuppertal und 5:20 beim Hohenlimburger SV mit 90:194 Toren und 3:19 Punkten.
Die stillen Hoffnungen in den Heidelberger Reihen auf einen Erfolg im Zusammentreffen mit den beim Anpfiff punktgleichen Gästen erfüllten sich am Ende der 32 Spielminuten im nassen Element nicht. In der Partie zweier ebenbürtiger Rivalen fehlte in manchen Phasen das Quentchen Glück im Abschluss vor allen bei den jüngeren Spielerinnen, einige Entscheidungen der Unparteiischen waren nicht immer nachvollziehbar, aber der Kampfgeist stimmte. Immerhin gab es nach der eigenen 3:2-Führung Dreitore-Rückstände mit 4:7 und 5:8 zu verkraften, doch zu mehr als zwei Gleichständen bis zum 9:9 reichte es nicht. "Wir sind dran, wenngleich ich auch dieses Mal wieder über das knappe Ergebnis doch enttäuscht war," meinte Nikar-Trainer Dr. Kai van der Bosch. Und die einstige Torjägerin Sonja Kuhnle an seiner Seite auf der Bank ergänzte: "Wir hatten es auf der Hand gehabt, aber es hat leider nicht gereicht".
Auch in der chancenlosen Partie gegen die Bochumerinnen, die am Vorabend beim Zweitplatzierten Bayer Uerdingen mit 12:6 sicher gewonnen hatten, gab es ein Ergebnis weitab eines Debakels. Gegen die über die volle Distanz dominierten Frauen von der Ruhr fiel der erste Gegentreffer zum 1:5.
Die 17 Nikartore des Wochenendes im Trainingsbecken teilten sich sieben Spielerinnen des 13-köpfigen Aufgebots. Beste waren aus dem nationalen C-1-Kader Anne Reuter und Luise Zimmermann mit je vier Treffern. Anja Tinelli traf viermal, Trainertochter Sina van der Bosch sowie Laura Brager steuerten zwei Tore bei und den Rest teilten sich Cornelia Fuchs-Diener und Christina Kreutz.
SV Nikar Heidelberg - SV Blau-Weiß Bochum: 3:15 (0:3, 1:2, 0:5, 1:5)
SV Nikar Heidelberg: Jannika Doulis und Sabine Weinmann (TW) - Siri Strittmatter, Anne Reuter (1 Treffer), Mara Ruhnau, Sina van der Bosch, Laura Brager, Anja Tinelli, Dori Szekely, Luise Zimmermann (1), Nadja Kreis, Christina Kreutz (1), Sarah Charisis
SV Blau-Weiß Bochum: Hanna Hahnholz (TW) - Carolin Leutge, Ariane Rump (1 Treffer), Kathrin Dierolf (3), Sabrina Blatttau (5), Jasmin Krieter (1), Stephanie Motte, Svenja Blattau, Carmen Gelse (3), Johanna Krabbe (2), Svea Jägersberg
22.02.09
von Claus Bastian
Heidelberg/Hamburg. Nach bisher erst 3:1 Punkten in dieser Saison bei zwei Duellen mit SC Chemnitz haben die Frauen des SV Nikar Heidelberg in der Wasserball-Bundesliga im elften Spiel ihren vierten Zähler auf der Habenseite verbuchen können. Bei zwei Begegnungen am Wochenende gab es zunächst ein optisch achtbares 7:9 (0:2, 2:2, 1:2, 4:3) gegen den deutschen Ex-Meister SG Neukölln aus Berlin in eigener Halle und einen Tag später das 7:7 (0:1, 1:3, 2:2, 4:1) als Gast des ETV Hamburg. Mit ihren nun 4:16 Punkten und 88:141 Toren konnten die Spielerinnen des einzigen Erstligisten aus dem Süden die wochenlang gehaltene "Rote Laterne" des Schlusslichts im Neunerfeld an SC Chemnitz (3:15 / 80:160) abgeben als neuer Achter.
Auftakt zum Wochenende an Neckar und Elbe mit einem Teilerfolg war eine durchaus respektable Vorstellung der Nikarnixen im Heimspiel gegen den Tabellendritten SG Neukölln, bei dem es in der Hinrunde noch das blamable 5:22 gegeben hatte. Nun hatte Trainer Dr. Kai van der Bosch "eine optimale und ordentliche Vorstellung" seiner zwölfköpfigen Aufgebots gesehen. "Da war sogar mehr drin, weil wir langsam an die Konkurrenten heran kommen," registrierte er durchaus positive Aspekte bei freilich noch zu vielen individuellen Fehlern. Nach dem 0:3-Rückstand kämpfte sich das junge Aufgebot über 2:3 und 3:4 zweimal zum Anschlusstor heran und wurde nach dem 4:8 mit einem gelungenen Endspurt und einem optisch doch guten Endstand belohnt.
Einen Tag später schrumpfte dann das gute OSP-Aufgebot nach drei Absagen und der Hereinnahme der erfahrenen Ehefrau Silke für den Trainer auf zehn Spielerinnen zur langen, sechsstündigen Anreise in die Hansestadt über BAB und Schiene.
Im Hallenbecken des Dulsbergbades gelang den Gästen mit dem remis wenigstens teilweise die Revanche für die knappe Niederlage im Hinspiel am Neckar. "Es war aber ein verlorener Punkt, denn noch nie so leicht hätten wir hier gewinnen können," zeigte sich van der Bosch wieder einmal enttäuscht über die vergebenen Möglichkeiten seiner Schützlinge und ergänzte: "Da sind einige der Jüngeren unter Stress mental überfordert".
Die zweimal sieben Treffer des mageren Wochenendes teilten sich Luise Zimmermann (5), Anne Reuter und Christina Kreutz (je 3), Sina van der Bosch (2) und Nadja Kreis (1), die durchweg auch in beiden Begegnungen dabei waren.
25.01.09
von Claus Bastian
Ariane Rump (SV Blau-Weiß Bochum) hat am Samstag in der Wasserball-Bundesliga der Frauen ihr 500. Tor seit Einführung dieser Spielklasse vor zehn Jahren geworfen. Der Jubiläumstreffer für die mit Abstand Beste der ewigen Rangliste fiel beim 36:2-Kantersieg des neunmaligen deutschen Rekordmeisters beim ETV Hamburg zum 10:1 als drittes der vier Rump-Tore in der Traglufthalle Wilhemsburg. Die Studentin der Betriebswirtschaft an der Uni Bochum traf in der Hansestadt am Vorabend ihres 28. Geburtstags.
Seit 1998 hat Rump bereits 143 Berufungen in die Nationalmannschaft erhalten und dabei als Höhepunkt zwei WM-Turniere und vier bei Europameisterschaften gespielt. Sie gehört auch zum Kader des neuen Bundestrainers René Reimann, der seine Besten erstmals vom 6. bis 8. Februar in Warendorf erwartet.
Für ihren Bochumer Stammverein war die erfolgreiche Werferin bei allen neun deutschen Meisterschaften und den sechs Pokalsiegen dabei. Beste der Bundesliga war sie 2001 und 2006.
25.01.09
von Claus Bastian
Heidelberg. Im achten Anlauf und zum Beginn der Rückrunde in der elften Saison der Wasserball-Bundesliga sind die Frauen des SV Nikar Heidelberg endlich zum ersehnten ersten Saisonsieg gekommen. Im OSP-Hallenbad landeten die Schützlinge von Trainer Dr. Kai van der Bosch einen dazu noch deutlichen 20:12 (4:2, 5:4, 4:2, 7:4)-Erfolg, nachdem sich die beiden bisher Schwächsten der Runde fünf Wochen zuvor in Chemnitz 14:14 getrennt hatten. Mit 3:13 Punkten und 74:125 Toren bleibt Heidelberg aber weiter auf dem neuten und letzten Tabellenplatz hinter Chemnitz (3:11 / 66:129) vor nun einem Monat Pause in der Punktejagd.
Die gut eingestellte Nikarmannschaft bekam das Geschehen schnell in den "Griff", war nie ernstlich in Gefahr und wurde am Ende für eine konzentrierte Vorstellung mit einem doch unerwartet deutlichen Erfolg belohnt. Vor allem die gute Bewachung der Chemnitzer Junioren-Nationalspielerin Carolin Seifert (19), die schon 14 Tore ihrer Farben erzielt hatte, zahlte sich aus und damit musste sie mit lediglich vier Treffern am Neckar die Heimfahrt antreten.
Die Sieger spielten mit der erfahrenen Torfrau Sabine Weinmann, den sieben Torschützen Anne Reuter (2), Sina van der Bosch (2), Alicia Schirmer (1), Anja Tinelli (7), Luise Zimmermann (4) als "Spielerin des Tages", Nadja Kreis (1) und Christina Kreutz (3) sowie Cornelia Fuchs-Diener, Mara Ruhnau, Laura Brager, Dorit Szekely und Julia Mühlbauer.
SV Nikar Heidelberg: Sabine Weinmann (TW) - Cornelia Diener, Anne Reuter (2 Treffer), Mara Ruhnau, Sina van der Bosch (2), Laura Brager, Alicia Schirmer (1), Anja Tinelli (7), Dorottya Szekely, Luise Zimmermann (4), Nadja Kreis (1), Christina Kreutz (3), Julia Mühlbauer
SV Chemnitz: Mandy Müller (TW) - Sarah Reinhold, Natalie Grimm, Carolin Seifert (4 Treffer), Felicitas Andrä, Sarah Sommer (2), Luzie Meißner, Jessica Kempgen, Linda Lohwaßer (3), Juliane Mitschke, Claudia Kiss (2), Caroline Rother (1)
11.01.09
von Claus Bastian
Hannover. Die Frauen des SV Nikar Heidelberg warten in der 11. Saison der Wasserball-Bundesliga als Hoffnungsträger und einziger Bundesligist des Südens am Tabellenende des Neunerfeldes immer noch auf den ersten Sieg seit dem Rundenauftakt vor einem Monat. Im siebten Anlauf unterlagen sie bei ihrem Jahresauftakt als Gast des bisherigen Tabellennachbarn Hannoverscher SV sang- und klanglos mit 6:20 (1:6, 2:5, 3:3, 0:6) Toren und sind damit schon mit 1:13 Punkten belastet.
Nach der von Beginn an einseitigen Begegnung zeigte sich Nikartrainer Dr. Kai van der Bosch maßlos enttäuscht: "Das war das Schlimmste, was ich mit einer Mannschaft in 22 Jahren meiner Tätigkeit am Beckenrand erleben musste." Lediglich mit den Leistungen von Torfrau Jannika Doulis zeigte er sich zufrieden "und das trotz der 20 Gegentore." Van der Bosch kritisierte vor allem die lasche Einstellung seiner Leistungsträgerinnen. "Und wir haben im Vorfeld so viel investiert beim Training und nun das, peinlich", machte er seinem Frust freien Lauf.
Während auf der Gegenseite Nationalspielerin Mandy Zöllner allein neun Treffer zum Kantersieg ihrer Farben markierte, teilten sich in der Nikarausbeute des zwölfköpfigen Aufgebots Anne Reuter, Sina van der Bosch, Laura Brager, Dorit Szekely, Luise Zimmermann und Nadja Kreis das halbe Dutzend der Verlierer.
Hannoverscher SV - SV Nikar Heidelberg: 20:6 (6:1, 5:2, 3:3, 6:0)
Hannoverscher SV: Denise Lambracht (TW) - Annika Korsawe (1 Treffer), Raquel Vazquez-Perez, Meike Dohle (2), Mandy Zöllner (9), Ana Rodriguez-Lopez (1), Lisa Dehmig, Svenja Pabst (1), Tatjana Steinhauer (4), Kortessa Sotiriadou (1), Maren Kehe, Anna-Marie Stille, Tanja Bohnenberger
SV Nikar Heidelberg: Jannika Doulis (TW) - Cornelia Diener-Fuchs, Anne Reuter (1 Treffer), Mara Ruhnau, Sina van der Bosch (1), Laura Brager (1), Alicia Schirmer, Siri Strittmatter, Dorottya Szekely (1), Luise Zimmermann (1), Nadja Kreis (1), Christina Kreutz
21.12.08
von Claus Bastian
Heidelberg. Das seit Rundenbeginn nach Rücktritten im bisherigen Kader radikal verjüngte Aufgebot des SV Nikar Heidelberg in der Wasserball-Bundesliga der Frauen wartet auch nach dem sechsten Spiel noch auf den ersten Saisonsieg, nachdem sich die Hoffnungen am letzten Wochenende des Jahresprogramms bei zwei Möglichkeiten im heimischen OSP-Hallenbad nicht erfüllten. Zunächst gab es gegen den Tabellenvierten SV Wuppertal-Neuenhof eine 7:15 (1:2, 1:4, 1:4, 1:5)-Niederlage und dann war auch 17 Stunden später gegen den Rangfünften Hohenlimburger SV beim 11:14 die einheimische Mannschaft nur "zweiter Sieger".
Da der bisherige Tabellenletzte Hannoverscher SV im siebten Versuch beim 8:5 gegen ETV Hamburg sein erstes Punktepaar holte, sind die Nikarfrauen nun neues Schlusslicht im Neunerfeld mit 1:11 Punkten und 48:93 Toren bevor es nach der Feiertagspause am dritten Januar-Wochenende mit den Auswärtsspielen bei eben diesen Mitbewerbern im Norden weiter geht.
Mit wieder sieben B-Jugendlichen im 13-köpfigen Aufgebot waren die Spielerinnen des einzigen süddeutschen Erstligisten phasenweise optisch gleichwertig, scheiterten aber im Abschluss vor allem durch ihre mangelnde Erfahrung gegen die Gäste von der Wupper. Für die hatten vor allem die Nationalspielerinnen Kreuzner (5) und Schilling (4) maßgeblichen Anteil am Sieg des Favoriten mit zusammen neun Treffern. Nikar-Trainer Dr. Kai van der Bosch, der als Betreuerin die erfahrene Torfrau Nadine Leja-Körper neben sich hatte, erkannte indes "gute Fortschritte, auf denen wir in Ruhe weiter bauen wollen".
Auch gegen den Hohenlimburger SV vermochte das Nikarteam seinen Sieg aus der letzten Saison nicht zu wiederholen. Dabei entpuppte sich die Mannschaft aus Südwestfalen bei allen spielerischen Qualitäten in den Zweikämpfen als äußerst aggressiv und ruppig, was vor allem die jüngeren Nikarspielerinnen gar nicht behagte. Die einstige Sprinterin Sonja Kuhnle konnte als aufmerksame Beobachterin nur enttäuscht feststellen: "Die spielen noch so brutal wie früher, schade." Prompt gab es dazu gegen Andrea Bohnenberger einen ersatzlosen Wasserverweis, aber die vier Minuten zahlenmäßige Überlegenheit brachte keine Wende mehr.
Zum Jahresausklang spielten die Gastgeberinnen mit Cornelia Diener-Fuchs (2 Tore), Anne Reuter (3), Sina van der Bosch (1), Laura Brager (2), Alicia Schirmer, Anja Tinelli (5), Dorit Szekely (1), Luise Zimmermann (3), Nadja Kreis (1), Christina Kreutz, Sarah Charisis sowie den Torfrauen Sabine Weinmann und Jannika Doulis.
14.12.08
von Claus Bastian
Berlin/Chemnitz. In der elften Saison der Wasserball-Bundesliga sind die Frauen des süddeutschen Stammgastes SV Nikar Heidelberg im vierten Versuch zu ihrem ersten Punkt gekommen. Mit ihrem zuletzt dreimal in Serie Rangletzten SC 1892 Chemnitz als Gastgeber trennten sich die Schützlinge von Trainer Dr. Kai van der Bosch 14:14 (5:2, 2:4, 2:4, 5:4). Damit stehen vor dem Jahresausklang am kommenden Wochenende im heimischen OSP-Hallenbad 1:7 Punkte und 30:64 Tore auf Platz acht hinter Chemnitz (3:5 / 48:51) zu Buch. Schwächer als der SV Nikar ist bisher nur das Tabellenschlusslicht Hannoverscher SV mit 0:12 Punkten.
Zunächst hatte das Wochenende der weiten Reise in der Landesgruppe Ost freilich mit einer deutlichen 5:22 (2:3, 0:7, 1:8, 2:4)-Niederlage beim deutschen Ex-Meister SG Neukölln begonnen, der immerhin eine Woche vorher in Russland beim europäischen LEN-Turnier östlich von Moskau noch die erste Runde der Saison mit Erfolg überstanden hatte. In Berlin konnte der Gast lediglich ein Spielviertel mithalten, kassierte dann 14 Gegentore in Serie ohne eigenes Erfolgserlebnis. Mit sieben Jugendlichen im nur elfköpfigen Aufgebot war das freilich auch aus Trainersicht durchaus verständlich gegen eine international erfahrene Mannschaft auf dem dritten Tabellenplatz.
15 Stunden später war das Remis in Sachsens Frauen-Hochburg aus der Sicht von van der Bosch ein gewonnener Punkt durch das letzte Tor eine Sekunde vor dem Ende. Davor gab es erfreuliche Lichtblicke bei zweimal drei Treffern Führung mit 5:2 und 9:6 in einer überaus packenden Partie.
Beste Nikarwerferin war Luise Zimmermann mit ihren sieben Treffern in Chemnitz. Anne Reuter und Laura Brager trafen viermal in der Fremde. Den Rest teilten sich Anja Tinelli (2), Sina van der Bosch und Dorit Szekely.
SC Chemnitz - SV Nikar Heidelberg: 14:14 (2:5, 4:2, 4:2, 4:5)
SC Chemnitz: Mandy Müller (TW) - Sarah Reinhold, Anett Schröder, Carolin Seifert (8 Treffer), Felicitas Andrä, Sarah Sommer (4), Luzie Meißner, Maria Uhlich, Jessica Kempgen, Linda Lowaßer, Juliane Mitschke, Caoline Rother (1), Claudia Kiss
SV Nikar Heidelberg: Jannika Doulis (TW) - Julia Hartmann, Anne Reuter (3 Treffer), Pia Freier, Sina van der Bosch (1), Laura Brager (4), Anja Tinelli, Dorottxa Szekely, Luise Zimmermann (7), Nadja Kreis, Sarah Charisis
01.12.08
von Claus Bastian
Heidelberg. Die Wasserball-Bundesliga hat für den SV Nikar Heidelberg bei zwei Heimspielen im Olympiastützpunkt mit einem doppelten Reinfall begonnen. Innerhalb von 20 Stunden ging zunächst die Auftaktpartie gegen den ETV Hamburg mit 7:8 (1:5, 1:2,3:0, 2:1) verloren, und dann folgte das 4:20 (1:5, 0:4, 1:4, 2:7) gegen Bayer Uerdingen.
Während die Krefelderinnen zusammen mit SG Neukölln bei je 6:0 Punkten die Tabelle vor Rekordmeister Blau-Weiß Bochum (4:0) anführen, nimmt der SV Nikar mit 0:4 und 11:28 Toren den achten Platz ein und hat nur noch den Hannoverschen SV (0:8) hinter sich.
Ohne die erfahrene Torfrau Nadine Leja-Körper (Schwangerschaft), Alena Kapustova (Schwangerschaft), die konditionsstarke Christine Neubrech (Verletzung) und die schnelle Sprinterin Sonja Kuhnle (Rücktritt) waren die Vorzeichen zum ersten Wochenende im Oberhaus ohnehin wenig erfreulich. Und im Wasser präsentierte sich ein Gegner mit einer selten erlebten Mauer-Taktik. Die Hamburgerinnen waren im Halbkreis um das ETV-Tor in erster Linie auf Abwehr eingestellt. Gegen dieses Bollwerk um die ehemalige Nationalspielerin Imke Odenthal als Torfrau fanden die Werferinnen von Nikar-Trainer Dr. Kai van der Bosch in den ersten beiden Spielvierteln nur selten die Lücke zum Wurf. Das besserte sich erst in der zweiten Hälfte, als Sabine Weinmann (40) den Posten der am Freitag 17-jährigen Jannika Doulis übernommen hatte. Prompt wurde aus dem 2:7 in einer tollen Aufholjagd der Gleichstand 2:32 Minuten vor dem Ende.
In der spannenden Schlussphase traf Hamburg 57 Sekunden vor dem Abpfiff mit seinem etwas glücklichen Siegtor, derweil die Nikar-Versuche am Pfosten des hanseatischen Tores endeten. "Eigentlich hätten wir dieses Siel nicht verlieren dürfen", resümierte van der Bosch. Er vermisste positive spielerische Elemente in den Aktionen seiner Mannschaft, die immerhin 14-mal in der Überzahl war und damit doppelt so oft wie die Gäste.
Einseitig und chancenlos für das leicht veränderte Aufgebot des SV Nikar Heidelberg verlief die schwere Prüfung gegen den DM-Zweiten vom Krefelder Waldsee mit einer Handvoll Nationalspielerinnen im Aufgebot des neuen Trainers Werner Stratkemper. Am Ende diel die Niederlage des süddeutschen Erstligisten um sieben Tore höher aus als in der letzten Saison. Die magere Ausbeute der elf Nikar-Treffer besorgetn Laura Brager (3), die nur einmal spielende Christina Kreutz (2), Anja Tinelli (2) sowie Anne Reuter, Trainertocher Sina van der Bosch, Luise Zimmermann und Nadja Kreis.
Am Rande der beiden Nikar-Niederlagen wurde bekannt, dass sich der bisherige Trainerassistent Wolfgang Kuhnle als Inhaber der A-Lizenz nach dem Rückzug seiner Tochter Sonja nicht mehr bei den Nikar-Frauen engagieren will und verstärkt bei seinem Stammverein SK Neptun Leimen einbringen möchte.