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Bundesliga Frauen

Saison 2006/07

9. Spielsaison / 26. deutsche Meisterschaft

 

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Saison: aktuell - 2007 - Archiv

  

Aktuelle Tabelle

  Platz Verein Spiele G U V Tore Differenz Punkte
  1 SV Blau-Weiß Bochum 18 17 0 1 336:110 226 34:2
2 SV Gronau 18 16 1 1 215:112 103 33:3
  3 SV Bayer Uerdingen 18 13 1 4 201:147 54 27:9
  4 SG Neukölln Berlin 18 11 1 6 204:180 24 23:13
  5 SG Hellas Wuppertal Neuenhof 18 9 0 9 179:167 12 18:18
  6 SV Nikar Heidelberg 18 6 2 10 145:169 -24 14:22
  7 Hohenlimburger SV 18 4 1 13 171:218 -47 9:27
  8 Hannoverscher SV 18 3 2 13 143:234 -91 8:28
  9 ETV Hamburg 18 3 1 14 123:247 -124 7:29
  10 SC Chemnitz 18 3 1 14 148:281 -143 7:29

(Stand: 21.08.07)

 

Ergebnisübersicht

BL Frauen 2007 Gastmannschaft
Heimmannschaft BWB SVC SVG ETVH HSV NHD HLB SGN BAY SGW

Bochum

BWB _ 29:9 13:7 19:1 25:1 17:3 17:4 22:6 18:8 15:6

Chemnitz

SVC 5:29 _ 9:15 12:6 16:15 12:10 15:15 5:19 6:11 9:15

Gronau

SVG 9:5 19:5 _ 24:4 14:8 12:6 11:7 8:1 12:4 5:4

Hamburg

ETVH 7:25 7:6 6:16 _ 12:12 7:5 10:0 8:9 6:20 7:13

Hannover

HSV 7:21 10:9 7:14 10:7 _ 5:9 13:12 4:15 11:11 4:9

Heidelberg

NHD 6:16 11:2 6:6 18:6 6:4 _ 14:11 10:10 9:10 7:6

Hohenlimburg

HLB 9:17 21:9 6:14 15:9 13:9 12:8 _ 10:12 6:8 11:14

Neukölln

SGN 7:25 21:7 7:11 9:5 13:9 14:7 17:7 _ 11:12 13:7

Uerdingen

BAY 10:15 14:3 6:7 19:8 14:8 7:2 11:4 13:8 _ 11:8

Wuppertal

SGW 5:8 14:9 8:11 15:7 14:10 12:8 10:8 10:12 9:12 _

Interessante Begegnung oder überraschender Spielausgang? Bitte Protokoll an WiB schicken.

SG Hellas Wuppertal Neuenhof - SG Neukölln:  7:6

SV Nikar Heidelberg - SV Gronau:  2:16

SG Neukölln - SG Hellas Wuppertal Neuenhof:  7:6

SV Gronau - SV Nikar Heidelberg:  15:1

SG Neukölln - SG Hellas Wuppertal Neuenhof: 9:8

 

SV Gronau - SV Bayer Uerdingen: 5:13

SG Neukölln - SV BW Bochum: 2:21

SV Bayer Uerdingen - SV Gronau: 16:11

SV BW Bochum - SG Neukölln: 32:2

 

Spiel um Platz 3

SV Gronau - SG Neukölln: 9:8

 

Play-off-Finale

SV Bayer Uerdingen - SV BW Bochum: 8:18

SV BW Bochum - SV Bayer Uerdingen: 15:10

 

Abschlussplatzierung:

1 SV Blau-Weiß Bochum Europokal der Landesmeister
2 SV Bayer Uerdingen Europokal der Landesmeister
3 SV Gronau LEN-Trophy
4 SG Neukölln Berlin LEN-Trophy
5 SG Hellas Wuppertal Neuenhof
6 SV Nikar Heidelberg
7 Hohenlimburger SV
8 Hannoverscher SV
9 ETV Hamburg
10 SC Chemnitz

Gerne veröffentlichen wir hier Eueren Spielbericht, der selbstverständlich die subjektive Sicht von Beteiligten widerspiegeln darf. 

Beiträge der Redaktion von Wasserball in Baden sind mit WiB kenntlich gemacht.


In der Spielzeit 2006/2007 verzichten die leistungsstärksten Mannschaften von SV BW Bochum und SV Bayer Uerdingen auf den Einsatz ihrer deutschen Nationalspielerinnen (außer im direkten Vergleich).


21.08.07

Wasserball nur noch "just for fun"

SV Gronau zieht sich aus der Bundesliga zurück

-ah/sh- Gronau. Die Bundesliga-Lichter gehen in Gronau aus. Die Frauenwasserballerinnen der SVG werden in der kommenden Saison nicht mehr in der höchsten deutschen Spielklasse antreten. Überraschend kommt diese Nachricht nicht, die Entwicklung zeichnet sich schon seit Monaten ab.

Stark war der Aderlass nach der letzten Spielzeit, die der Schwimmverein mit dem erneuten Gewinn der Bronzemedaille kürte. Neben Johanna Krabbe (BW Bochum) und Svenja Blöding (Hamburg), die aus Studiengründen wechselten, beenden Ina Lünterbusch, Steffi Niehues und Vera Wilming ihre Wasserball-Laufbahn - zumindest in der Bundesliga. Gesunken ist aber auch die Bereitschaft vieler, sich in der Bundesliga zu quälen und viel Zeit aufzubringen.

Zudem hatte Trainerin Iris Meyer, die das Team in den vergangenen zwei Jahren wieder zurück in die Medaillenränge geführt hatte, bereits im Januar angekündigt, dass sie aus gesundheitlichen Gründen für die Bundesliga ebenfalls nicht mehr zur Verfügung steht. Die Hoffnungen des Vereins, mit dem Niederländer Piet Teijken einen neuen Coach zu gewinnen, zerschlugen sich ebenfalls. Längst hat Teijken in Oldenzaal seine Vertrag verlängert. Jetzt ist er daran interessiert, SVG-Torfrau Claudia Schönitz und Junioren-Nationalspielerin Julia Hoppe über die Grenze zu holen.

Doch so recht wollte in der vergangenen Wochen dennoch niemand wahrhaben, dass die Bundesliga ohne den SVG weiterspielt. "Ich habe mich immer für die Frauen-Bundesliga stark gemacht und gehofft, dass sich die Spielerinnen über die Sommerpause hinweg wieder zusammenraufen und für die Bundesliga motivieren. Mit einem gesunden Mix aus erfahrenen und jungen Wasserballerinen ließe sich gewiss eine Mannschaft aufbauen, die vielleicht nach ein paar mageren Jahren wieder an alte SVG-Erfolge anknüpfen könnte", erklärt der 1. Vorsitzende des SV Gronau, Manfred Buss.

Doch jetzt, knapp zwei Wochen vor Meldeschluss, schwindet auch bei ihm diese Hoffnung. Zu groß ist die Kluft zwischen den Anforderungen, die an eine Bundesliga-Mannschaft gestellt werden, und dem Engagement, das die Spielerinnen überhaupt bereit sind, für ihren Sport zu leisten. Gerade auch jüngere Spielerinnen zeigten zuletzt wenig Interesse an der Bundesliga. Zumal der B-Jugend bei der deutschen Meisterschaft schmerzhaft ihre Grenzen aufgezeigt wurden.

"Nach mehrwöchigen Debatten sind wir nun zu dem Entschlussgekommen, dass der Verein für die kommende Saison im Damenbereich eine B- und eine A-Jugend sowie eine Oberliga-Mannschaft melden wird", beendet auch Iris Meyer das Rätselraten. Pia van Schelve und Carola Nyhuis seien für die Betreuung der B-Jugendlichen vorgesehen. "Kommt im Verband auch eine Spielrunde in der A-Jugend zustande, übernimmt Stefan Nyhuis diese Mannschaft, und ich agiere als Spieltrainerin des Oberliga-Teams", erläutert Meyer. Ergibt sich für die A-Jugend kein Spielbetrieb, tritt sie in der Oberliga an. Die älteren Spielerinnen müssten sich dann selbst um Freundschaftsspiele bemühen.

Die frühere Nationalspielerin Iris Meyer, die sich längst auch als erfolgreiche Trainerin etabliert hat, macht aber auch deutlich, dass die jetzige Entwicklung nicht allein mit dem Verlust der fünf Spielerinnen zu erklären ist. "Natürlich ist es hier in der Grenzregion schwierig, Wasserballerinnen und Trainer für den Verein zu gewinnen. Seit Jahren wurde jedoch immer nur Flickschusterei betrieben und nur von einer Saison zur nächsten geschaut. Ein Gesamtkonzept fehlte, das einen soliden Unterbau fördert", kritisiert sie.

"Ich habe mich persönlich in den letzten Wochen um die Spielerinnen bemüht, mit denen ich jetzt für die Oberliga plane und konnte sie motivieren, unter meiner Leitung zu trainieren und rein aus Spaß am Spielbetrieb teilzunehmen. Auch mit nur einer Trainingseinheit pro Woche sollten wir dank unserer Erfahrung in der Oberliga ganz vorne mitspielen", urteilt die Eperanerin. Etwa 15 Spielerinnen, jüngere und ältere, hat sie zusammen.

Dass auch diese Vorgehensweise letztendlich nicht zur Rückkehr in die Bundesliga führt, ist ihr klar. "Mein Vorschlag, mit Claudia Schönitz als sicherer Bank im Tor sowie einem jungen Nachwuchsteam ein oder zwei Jahre lang hart in der Oberliga zu arbeiten, um danach die Rückkehr in die Bundesliga zu probieren, scheitert an der Torfrau, die wohl nach Oldenzaal wechselt. Also haben wir uns für die Variante entschieden: Wasserball nur noch just for fun."

Erfolgsstory

Gut 20 Jahre lang haben die Wasserballerinnen des SV Gronau vor Ort vie Beachtung gefunden. Der Verein brachte etliche Nationalspielerinnen hervor (Mitte der 90er-Jahre zählten Sabine Kottig, Ina Lünterbusch, Iris Meyer und Patricia Stenvers zum Kern der DSV-Auswahl), feierte mit der Damenmannschaft zwei deutsche Meisterschaften (1993, 1996) sowie fünf Pokalsiege, war zwei Mal Teilnehmer an der Eurocup-Endrunde und war 1998 Gründungsmitglied der Bundesliga. Auch die (weibliche) Jugend war phasenweise national erfolgreich.


06.05.07

Nikar-Frauen mit Licht und Schatten im Norden

2:2 Punkte sichern Platz sechs für Play-off

von Claus Bastian

(Hannover/Hamburg). Nach zwei unterschiedlichen Vorstellungen bei ihrer langen Reise in den Norden sind die Wasserball-Frauen des SV Nikar Heidelberg zum Abschluss der Hauptrunde in der Bundesliga bei ihren Gastspielen in Niedersachsen und an der Elbe zu 2:2 Punkten gekommen und haben sich mit der Sicherung des sechsten Tabellenplatzes beim Fernduell mit dem Hohenlimburger SV für die nun anstehenden Spiele der Play-off-Runde zur Ermittlung des deutschen Meisters qualifiziert.

Zum Auftakt gewannen die Spielerinnen des einzigen Erstligisten aus dem Süden beim Tabellenachten Hannoverscher SV mit 9:5 (5:1, 0:1, 4:1, 0:2) Toren und damit gelang eine erfolgreiche Revanche für das unglückliche 4:6 vor fünf Monaten beim Hinspiel am Neckar. Die Weiterfahrt in die Hansestadt brachte am Sonntag zu ungewohnter Anwurfzeit um 9 Uhr im Hamburger Freibad Wilhelmsburg gegen das Tabellenschlusslicht ETV eine unerwartete 5:7 (1:2, 4:2, 0:1, 0:2)-Niederlage. Die beim ersten Duell der Saison noch mit 18:6 hoch überlegenen Nikarnixen hatten in der Hansestadt nach der relativ kurzen Nachtruhe von Beginn an konditionelle Probleme. "Wir wurden kalt erwischt, das Aufbäumen im zweiten Spielviertel reichte nicht, aber zum Glück bleibt die Niederlage ohne Folgen für unsere Platzierung," trösteten sich Dr. Kai van der Bosch und Wolfgang Kuhnle als Trainergespann.

Sie spielten in beiden Begegnungen mit Torfrau Nadine Leja-Körper, der erstmals in der höchsten Liga eingesetzten und erst 16-jährigen Siri Strittmatter, den gleichaltrigen Anne Reuter und Luise Zimmermann sowie Jeanette Hartmann, Maike Hannowsky (3 Tore), Sonja Kuhnle (3), Christina Kreutz (3), Sabine Weinmann als weiterer Torfrau sowie Christine Neubrach, die mit ihren vier Toren in Hamburg als Nummer eins ihrer Farben nun schon 40-mal getroffen hat.


29.02.07

Nikar-Frauen in Gronau ohne Chance

6:12 beim Tabellen-Zweiten der Wasserball-Bundesliga

von Claus Bastian

Die Frauen des SV Nikar Heidelberg haben zum Beginn des Endspurts in der Hauptrunde der Wasserball-Bundesliga als Gast des SV Gronau 1910 wie erwartet ihren Teilerfolg aus dem Hinspiel nicht wiederholen können. Das elfköpfige Aufgebot des Trainergespanns Dr. Kai van der Bosch / Wolfgang Kuhnle unterlag ohne Maike Hannowsky aus der Stammbesetzung in Ostwestfalen mit 6:12 (2:3, 2:3, 1:3, 1:3) auch in der Höhe verdient. Mit 12:20 Punkten und 131:157 Toren gibt es für den derzeit Tabellensechsten im Zehnerfeld aber weiterhin gute Aussichten auf die Teilnahme an der Playoff-Runde im Duell mit dem deutschen Ex-Meister Hohenlimburger SV. Dazu wollen die Süddeutschen am kommenden Wochenende bei ihren Gastspielen in Hannover und Hamburg die noch nötigen Punkte "einfahren", derweil der Mitbewerber nach Chemnitz und Berlin muss.

Vor allem in der Hansestadt wollen es die Nikar-Verantwortlichen besser machen als ihr westfälischer Mitkonkurrent, der am Samstag nach einer Panne am Vereinsbus zu spät an der Elbe eintraf und kampflos zwei schon eingeplante Punkte verlor. Wenig später startete die Nikarmannschaft im Gronauer Hallenbad recht gut, konnte sogar mit 4:3 in Führung gehen, ließ in einer unkonzentrierten Phase dann aber fünf Gegentore in Serie zu und geriet damit früh auf die Verliererstrasse. Ähnliches wiederholte sich dann nochmals gegen das erfahrene Team der Einheimischen, als aus dem 5:8 ein 5:12 innerhalb von 5:46 Spielminuten wurde.

Für die Verliererinnen trafen Laura Brager und Christina Kreutz je zweimal sowie Sonja Kuhnle und Christine Neubrech beim einzigen Führungstor.


25.02.07

Nikar-Frauen mit zwei Niederlagen in zweimonatige Pause

Peinliche Panne in Berlin / Neubrech und Kreutz treffen fünfmal

von Claus Bastian

Chemnitz/Berlin.   

Die Frauen des SV Nikar Heidelberg sind von ihren beiden Auswärtsspielen in der Wasserball-Bundesliga bei den Vertretern der Landesgruppe Ost mit leeren Händen heim an den Neckar gekommen. Innerhalb von 22 Stunden unterlagen die nur zehnköpfigen Aufgebote der Trainer Dr. Kai van der Bosch und Wolfgang Kuhnle beim SC 1892 Chemnitz mit 10:23 (2:2, 3:2, 2:3, 3:5) Toren und als Gast der SG Neukölln in Berlin mit 7:14 (2:4, 1:3, 1:3, 3:4). In den Hinspielen hatte es bei der Bilanz gegen dieses Gespann immerhin 3:1 Punkte aus Sicht des süddeutschen Erstligisten gegeben. Nun stehen zwei Monat Pause vor den zehn Bundesligisten rund um die WM-Spiele der Nationalmannschaft und die anschließende Osterpause, ehe die Nikarfrauen ihre letzten drei Spiele der Hauptrunde als derzeitige Tabellensechste mit nur 12:18 Punkten in Angriff nehmen.

In beiden Begegnungen mussten die Gäste aus Baden ohne Stammtorfrau Nadine Leja-Körper sowie Jeanette Hartmann und Anne Reuter mit nur zehn Spielerinnen antreten. Trotzdem konnten sie im Chemnitzer Sportforum gegen den zuletzt in acht Spielen unterlegenen Tabellenachten viermal bis zum 5:4 in Führung gehen und bis auf 7:7 über drei Spielviertel gut mithalten. Auf der letzten Etappe häufte sich die schlechte Chancenausbeute, es gab einen 7:10-Rückstand und von diesem Schock erholte sich die Mannschaft nicht mehr, wenngleich am Ende Christina Kreutz zum dritten Mal mit vier Treffern in Serie zu gefallen wusste.

Unter denkbar schlechten Umständen lief das Gastspiel bei der SG Neukölln in der Berliner Schwimmhalle Schöneberg ab. Die Verantwortlichen des Ausrichters hatten die Anwurfzeit wegen der Hallenprobleme um 100 Minuten vorverlegen müssen, davon aber nur die Gastmannschaft in Kenntnis gesetzt. Dagegen blieben Rundenleiter, beide Schiedsrichter und sämtliche Medien ohne Nachricht, womit sich die sonst so zuverlässigen bei der SGN eine überaus peinliche Panne rund um die höchste deutsche Spielklasse der Frauen leisteten.

Das Fernbleiben der angesetzten Unparteiischen hatte deshalb auch zur Folge, dass sich die Verantwortlichen auf einen zufällig anwesenden, ehemaligen Schiedsrichter als Einzigen am Beckenrand einigen mussten. Da er auch vom eigenen Verein kam, war Ärger aus Sicht der Gäste vorprogrammiert und ließ sie die Partie nur unter Protest durchführen. Nach dem Schlusspfiff sprach Dr. Kai van der Bosch von "Sauerei" und gab der Hoffnung Ausdruck, dass ein derart unsportliches Verhalten zumindest mit einer saftigen Geldstrafe geahndet wird.

Beide Begegnungen bestritten die Gäste aus dem Süden mit Torfrau Sabine Weinmann, Cornelia Diener (1 Tor), Nadja Kreis, Romy Zigahn (3), Laura Brager (1), Christine Neubrech (5), Luise Zimmermann, Maike Hannowsky (1), Sonja Kuhnle (1) und Christina Kreutz (5). Die beiden fünfmaligen Torschützen haben damit für ihre Farben in dieser Saison weitaus am besten getroffen, Neubrech mit 32 Treffern auf Platz 9 der Liga-Rangliste und Kreutz mit 23 Treffern.

SG Neukölln - SV Nikar Heidelberg:  14:7 (4:2, 3:1, 3:1, 4:3)

SG Neukölln: Anja Oldenburg (TW) - Constanze Fiedler, Cornelia Böhm (1 Treffer), Carolin Lentge (2), Danielle Lefèvre, Sandra Schilling (3), Nina Zelmer (1), Jessica Höhnke, Yvonne Henkel (3), Nadine Noack, Mariam Salloum (4), Maike Weder.

SV Nikar Heidelberg: Sabine Weinmann (TW) - Cornelia Diener (1 Treffer), Nadja Kreis, Romy Zigahn (1), Laura Brager (1), Christine Neubrech (3), Luise Zimmermann, Maike Hannowsky, Sonja Kuhnle (1), Christina Kreutz (1).


11.02.07

Doppelschlag der Nikar-Frauen

Kreutz und Neubrech auf Torejagd gegen Hamburg und Chemnitz

von Claus Bastian

Heidelberg.  Nach den schweren Nackenschlägen der vergangenen Wochen mit vier Niederlagen bei Auswärtsspielen im Westen zum Auftakt des neuen Jahres zeigten sich die Frauen des SV Nikar Heidelberg in der Wasserball-Bundesliga endlich wieder von ihrer besseren Seite. Zunächst wurde gegen ETV Hamburg ein 18:6 (5:0, 1:1, 6:1, 6:4)-Sieg herausgeworfen und dann die Partie mit dem SC 1892 Chemnitz genau so sicher mit 11:2 (1:1, 3:0, 2:0, 5:1) gewonnen. Dabei legt die spurtstarke Sonja Kuhnle einmal mehr mit dem Gewinn aller acht Anschwimmen der beiden Erfolgstage die Grundlage, Christina Kreutz warf in jeder Parte vier Nikartore und Christine Neubrech erhöhte mit sieben ihre Saisonbilanz auf 30. Damit rückt sie in der Liga-Rangliste auf Platz zehn vor.

Gegen den Tabellenletzten aus der Hansestadt musste zwar die gesperrte Cornelia Diener noch pausieren, aber die Einheimischen waren gleich im Bilde und nutzen schon nach 35 Spielsekunden das erste ihrer insgesamt neun Überzahlspiele zum Führungstreffer. In der ersten Viertelpause stand es schon 5:0 und auch nach der torarmen zweiten Etappe hatte der Vorsprung von fünf Toren noch Bestand, ehe sich die Überlegenheit in allen Belangen dann noch in zweimal sechs Treffen niederschlug und den höchsten Bundesligasieg gegen den ETV entstehen ließ. "Heute hat alles wunderbar geklappt und sechs verschiedene Werferinnen bei der Torausbeute kann sich doch sehen lassen", freute sich das Trainergespann Kuhnle/van der Bosch zu Recht.

In ähnlicher "Preislage" wie der Erfolg gegen die Norddeutschen fiel auch der Nikarsieg gegen den Tabellennachbarn von Chemnitz aus, der nach furiosem Saisonstart mit zwei Siegen nun schon die zehnte Niederlage in Serie kassierte. "Konditionell klar überlegen, immer gut im Abschluss und nach anfänglichem Abtasten über drei Spielviertel die souverän aufspielende Mannschaft", war die kurze und prägnante Bilanz der beiden Verantwortlichen auf der Bank nach dem Duell mit einem doch recht schwachen Partner aus Sicht des Tabellensechsten. Schon am übernächsten Wochenende stehen die Rückspiele in Hamburg und Chemnitz auf dem Programm.

Beim diesmaligen Doppelschlag spielte die in den Ehestand getretene Torfrau Nadine Leja-Körper, Cornelia Diener, Nadja Kreis, Jeanette Hartmann, Romy Zigahn (5 Tore), Laura Brager (4), Christine Neubrech (7), Silke van der Bosch, Maike Hannowsky (4), Sabine Weinmann, Sonja Kuhnle (1), Christina Kreutz (8) und Ulrike Litzenburger.


06.02.07

SV Nikar war zu schwach besetzt

Zwei Niederlagen beim "Spiel ohne Fünf"

von Claus Bastian

Wuppertal.  Die neunte Spielzeit in der Wasserball-Bundesliga hat den Frauen des SV Nikar Heidelberg auch bei der zweiten Reise nach Westdeutschland zwei Niederlagen gebracht, wobei dieses Mal die schwache personelle Besetzung der Hauptgrund war. Zunächst gab es beim SV Wuppertal-Neuenhof im Hallenbad "Schwimmoper" ein 8:12, und 22 Stunden später wurden gegen den Hohenlimburger SV mit dem gleichen Ergebnis in der Traglufthalle Hagen-Ischeland verloren. Nun stehen für den Tabellensechsten im Zehnerfeld 6:18 Punkte mit 79:111 Toren zu Buche, womit sich die Mannschaft allmählich von ihrem Saisonziel, einem Platz in der oberen Tabellenhälfte, entfernt.

Ohne fünf Stammspielerinnen angereist begannen die Schützlinge des Trainergespanns Dr. Kai van der Bosch und Wolfgang Kuhnle an der Wupper recht selbstbewusst und bestimmten über ein viel versprechendes 6:3 bis zum 7:6 das Geschehen mit dem nur zehnköpfigen Aufgebot gegen 13 Einheimische. Das 8:7 aber war die letzte Führung, und von da an ging's bergab.

Auch beim Hohenlimburger SV, der genau wie Wuppertal im Hinspiel noch besiegt worden war, änderte sich trotz des Nachkommens einer weiteren Spielerin kaum etwas am Nikar-Spiel. Serienweise wurden die besten Torgelegenheiten vergeben, und auch das Überzahlspiel brachte viel zu wenig ein. Zu allem Unglück sah Cornelia Diener eine "Rolle" und ist nach diesem Ausrutscher für das nächste Spiel gesperrt. 

Zusammen mit Torfrau Sabine Weinmann spielten Cornelia Diener, Anne Reuter, die in Wuppertal ihr erstes Saisontor warf, Jeanette Hartmann, Romy Zigahn (2), Julia Hohmann, Christine Neubrech (5), Maike Hannowsky (3), Luise Zimmermann, Sonja Kuhnle (2) und Christina Kreutz (3).


28.01.07

SV Nikar Heidelberg war einer großen Überraschung ganz, ganz nahe

Gegen den Champions-Cup-Teilnehmer Bayer Uerdingen eine schmerzhafte 9:10-Niederlage

von Claus Bastian

Heidelberg.  Gegen die beiden Vertreter im europäischen Champions-Cup ist in der Wasserball-Bundesliga der Damen kaum zu gewinnen. Was der SV Gronau in der Vorwoche zweimal geschafft hat, blieb dem SV Nikar Heidelberg versagt. Dem Rekordmeister Blau-Weiß Bochum unterlag Nikar im Olympia-Stützpunkt mit 6:16 (1:4, 3:3, 2:5, 0:4) Toren und zog auch gegen Bayer Uerdingen mit 9:10 (3:1, 2:4, 1:5, 3:0) den Kürzeren.

Vier Tage nachdem sie in Gronau ihre erste Niederlage hatten hinnehmen müssen, stellten sich die Spielerinnen des Rekordmeisters Bochum gut erholt und selbstbewusst vor. Sie ließen nur einmal den Nikar-Ausgleich zum 1:1 zu und stellten mit fünf weiteren Treffern die Weichen vorzeitig auf Sieg. An Bochums Torausbeute hatte vor allem die dänische Nationalspielerin Mette Sörensen maßgeblichen Anteil. Sie traf acht mal und hat als beste Werferin der Saison schon 61 Tore erzielt. Immerhin fiel Nikars Niederlage um vier Tore günstiger als beim Hinspiel vor zwei Monaten aus. "Unsere Mannschaft hat zu wenig an sich geglaubt. Dieses Spiel wurde im Kopf entschieden und mit der größeren Erfahrung", urteilte Heidelbergs A-Lizenztrainer Wolfgang Kuhnle.

Gegen Krefeld starteten die Nikar-Damen überaus stark und wurden mit einer 3:1-Führung nach dem ersten Spielviertel belohnt. Dann riss jedoch der Faden. Das Geschehen nahm allmählich seine Wende, und aus der schönen Führung wurde bis zum letzten Wechsel ein 6:10. Jetzt erst besann sich der Tabellenerste wieder auf seine Qualitäten im schwimmerischen Bereich, doch es reichte nur noch zum Anschlusstor. "Das haben wir mangels Konzentration richtig vergeigt", war Trainer Dr. Kai van der Bosch sichtlich enttäuscht.

Beide Male spielten für den SV Nikar Torfrau Nadine Körper mit Cornelia Diener (1 Tor), Anne Reuter, Jeanette Hartmann, Romy Zigahn, Laura Brager (2), Christine Neubrech (5), Luise Zimmermann, Maike Hannowsky, Sabine Weinmann, Sonja Kuhnle (4), Christina Kreutz (1) und Ulrike Litzenburger (1).


26.01.07

SV Nikar krasser Außenseiter

Hart erkämpftes 6:6 gegen Ex-Meister Gronau

von Claus Bastian

Am Wochenende wird Wasserball im Olympia-Stützpunkt Rhein-Neckar ganz groß geschrieben, wenn drei Mannschaften des SV Nikar Heidelberg und eine der SGW Leimen/Mannheim zwischen Samstag um 13:30 und Sonntag um 19:15 in vier Klassen auf Punktejagd sein werden. Im Blickpunkt stehen die Nikar-Frauen mit zwei Bundesliga-Heimspielen.

Zunächst ist am Samstag um 19:00 Anpfiff zur Partie mit Blau-Weiß Bochum, dem siebenmaligen deutschen Rekordmeister. In der Vorrunde hatten die Nikar-Nixen beim Start in ihre neunte Bundesliga-Saison an der Ruhr mit 3:17 verloren. Am Sonntag beginnt um 13:30 Uhr die Partie gegen Bayer Uerdingen, bei dem das Hinspiel "nur" mit 2:7 verloren gegangen war. Beide Gastvereine bestreiten die Saison auf Wunsch des Bundestrainers ohne ihre Besten, die an den Bundesliga-Wochenenden gezielt eine gemeinsame WM-Vorbereitung absolvieren. Mit den Juniorinnen verfügen Bayer und Bochum aber über vortreffliche Eigengewächse.

Am Sonntag um 16:30 steigt das Heimspiel um die süddeutsche Frauen-Meisterschaft der 2. Liga zwischen dem SV Nikar Heidelberg II und dem SSV Esslingen.


18.12.06

Achtungserfolg des SV Nikar Heidelberg

Hart erkämpftes 6:6 gegen Ex-Meister Gronau

von Claus Bastian

Die Wasserball-Frauen des SV Nikar Heidelberg haben das 100. Jahr des größten badischen Schwimmvereins mit einem bemerkenswerten Teilerfolg in der Bundesliga ausklingen lassen. Im siebten Saisonspiel trennte sich die Mannschaft des Trainergespanns Dr. Kai van der Bosch/Wolfgang Kuhnle im Olympiastützpunkt vom deutschen Ex-Meister und Tabellenzweiten SV Gronau leistungsgerecht mit 6:6 (2:3, 0:0, 1:0, 3:3).

Den beiden Niederlagen beim Rundenauftakt ließen die Nikar-Frauen also eine beeindruckende Erfolgsserie von 8:2 Zählern ohne Niederlage folgen.

Das Duell mit dem Mitfavoriten aus dem nördlichen Nordrhein-Westfalen entpuppte sich als offener Schlagabtausch zweier gleichwertiger Konkurrenten, von denen keiner mit mehr als einem Tor vorne lag. Zur Freude der zahlreichen Anhänger war es Werbung für den Wasserballsport bei vielen kämpferischen Momenten und großem schwimmerischem Einsatz.

Starker Rückhalt Nikars war die über die volle Distanz spielende Torfrau Nadine Körper, der auch das Prädikat "Spielerin des Tages" zuteil wurde. Vor ihr agierten in Abwehr und Angriff Sonja Kuhnle (ein Tor) und Cornelia Diener, Anne Reuter, Katharina Mildenberger, Anita Kreis, Maike Hannowsky, Christine Neubrech (3), Romy Zigahn (1), Sabine Weinmann, Christina Kreutz, Ulrike Litzenburger sowie die vom Konkurrenten Hannover kommende Laura Brager (20) mit ihrem ersten Tor für Heidelberg.

Der süddeutsche Länderpokal der Frauen gehört zum 16. Mal der Auswahl des Badischen Schwimm-Verbandes. Bei der 21. Ausspielung seit der Premiere 1985 in Neunkirchen trumpfte beim Endspiel im Heidelberger OSP ein Aufgebot des Bundesligisten SV Nikargegen die Vertretung der Pfalz mit den Spielerinnen des Kaiserslauterer SK groß auf und landete einen 16:1-Sieg.

Bei der Neuauflage des letztjährigen Duells erzielten die überforderten Gäste in Abwesenheit der zuständigen Verbands-Prominenz ihren Ehrentreffer zum 6:1. Die von Dr. Kai van der Bosch betreute Mannschaft des Pokalverteidigers spielte mit Torfrau Nadine Körper sowie Cornelia Diener, Anne Reuter (3 Tore), Jeanette Hartmann (1), Romy Zigahn, Laura Brager, Christine Neubrech (6), Mareike Fiebig, Katharina Mildenberger, Sabine Weinmann, Sonja Kuhnle (4), Mara Ruhnau und der erst 14-jährigen Trainer-Tochter Sina.