1. Bundesliga Saison 2007/08 87. Spielsaison / 32. Spielsaison einteilige BL |
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Abschlusstabelle Vorrunde
Platz | Verein | Spiele | G | U | V | Tore | Differenz | Punkte | |
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Gruppe 1 | |||||||||
1 | Wasserfreunde Spandau 04 | 8 | 8 | 0 | 0 | 180:36 | 144 | 16:0 | |
2 | SV Würzburg 05 | 8 | 5 | 0 | 3 | 78:77 | 1 | 10:6 | |
3 | SGW Aqua/Wedding Berlin | 8 | 4 | 1 | 3 | 84:90 | -6 | 9:7 | |
4 | SV Brambauer | 8 | 1 | 1 | 6 | 56:128 | -72 | 3:13 | |
5 | ASC Brandenburg | 8 | 1 | 0 | 7 | 60:127 | -67 | 2:14 | |
Gruppe 2 | |||||||||
1 | ASC Duisburg | 6 | 6 | 0 | 0 | 117:33 | 84 | 12:0 | |
2 | SC Magdeburg | 6 | 4 | 0 | 2 | 58:66 | -8 | 8:4 | |
3 | SV 1921 Weiden | 6 | 1 | 1 | 4 | 37:75 | -38 | 3:9 | |
4 | SSF Aegir Uerdingen | 6 | 0 | 1 | 5 | 35:73 | -38 | 1:11 | |
Gruppe 3 | |||||||||
1 | SSV Esslingen | 6 | 5 | 1 | 0 | 85:31 | 54 | 11:1 | |
2 | SG W98/Waspo Hannover | 6 | 4 | 1 | 1 | 60:30 | 30 | 9:3 | |
3 | SV Duisburg 98 | 6 | 2 | 0 | 4 | 56:61 | -5 | 4:8 | |
4 | SV Hellas Hildesheim | 6 | 0 | 0 | 6 | 33:112 | -79 | 0:12 | |
Gruppe 4 | |||||||||
1 | SV Bayer Uerdingen 08 | 6 | 6 | 0 | 0 | 88:41 | 47 | 12:0 | |
2 | SG Neukölln Berlin | 6 | 4 | 0 | 2 | 73:59 | 14 | 8:4 | |
3 | Freie Schwimmer Hannover | 6 | 1 | 0 | 5 | 46:74 | -28 | 2:10 | |
4 | SV Krefeld 72 | 6 | 1 | 0 | 5 | 47:80 | -33 | 2:10 |
Ergebnisübersicht Vorrunde
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Spielplan Vorrunde (nach Gruppen / chronologisch)
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02.12.07
(prg) Ein Liganeuling gegen den Siebten der letzten Saison, eigentlich eine klare Sache. Doch die Aufsteiger der Deutschen Wasserball Liga aus Weiden haben schon auswärts in Magdeburg (5:9) diese These in Frage gestellt und beim Rückspiel in Weiden endgültig gekippt.
Die Weidener waren über eine lange Phase der Spielzeit die überlegene Mannschaft im Spiel gegen den SC Magdeburg. Mit einem „Fotofinish“ (Siegestor 35 Sekunden vor Spielende durch Christopher Bott) retteten die Elbstädter noch den 10:9 Sieg und nahmen glücklich zwei Punkte aus Weiden mit, die am Ende bedeutungslos sind, denn die Wege dieser Mannschaften trennen sich in die Meister- bzw. Abstiegsrunde der Liga.
Auch wenn die Magdeburger nicht in Bestbesetzung in Weiden angetreten sind, kamen sie dennoch mit keiner Rumpftruppe in die Oberpfalz. Der 32-jährige Spielertrainer Milos Sekulic wurde Spieler des Tages und erzielte drei Tore für seinen SC. Beide Mannschaften boten den 150 Zuschauer ein spannendes und schnelles Spiel. Nach knappen sieben Minuten führte sogar der Außenseiter und Gastgeber mit 2:0. Noch in der letzten Sekunde waren die Oberpfälzer mit 3:1 in Führung, ehe ein zweifelhafter Treffer für die Gäste anerkannt wurde. „Für mich kam der Schuss nach Ablauf der Zeit, der Pfiff kam zu spät, so was darf in einem Heimspiel nicht passieren“, ärgerte sich Trainer Luczak noch in der Pause.
Das zweite Viertel verlief sehr ausgeglichen und ging 2:2 aus. Der Halbzeitstand von 5:4 aus Sicht der Weidener versprach Spannung und war vielversprechend, auch wenn die Führung nach drei Überzahlen im zweiten Abschnitt bereits zur Spielhälfte komfortabler hätte ausfallen müssen. Die Weidener setzten im dritten Viertel noch nach, nutzten die erste Überzahl zum 6:4, bekamen fast postwendend zwei Unterzahltore, eher Jungtalent Stefan Kick mit einem Fernwurf zum vielversprechenden 8:6 Führung zur letzten Pause erhöhte.
Eine Minute, die den Sieg kostete
Die Sensation lag in der Luft, der Sieg war zum Greifen nahe und doch noch acht Spielminuten entfernt. Die Max-Reger-Städter ließen gleich zu Beginn des letzten Viertels einen Anschlusstreffer zu und eine Minute später sogar den Ausgleich nach einer Unterzahl. Selbst in Überzahl gingen die Hausherren durch Alex Schäfer noch 9:8 in Führung, doch es dauerte nicht lange bis das Schicksal die junge Truppe wieder mal bitter erwischte. Der Ausschluss von Kapitän Thomas Aigner ermöglichte den Ausgleich, die Unterzahl nach seinem nächsten Ausschluss konnte abgewehrt werden und auch der Wasserverweis von Serkan Dogdu blieb ohne Folgen, sieht man einmal von der Sperre im nächsten Spiel ab. Doch die Unterzahlspiele kosteten Kraft, ein Ballverlust führte zum Konterangriff, den Christopher Bott 35 Sekunden vor der Schlusssirene mit zum Siegestreffer der Gäste nutzte. In der verbleibenden Zeit wussten die erfahrenen Sachsen-Anhaltiner den Sieg zu verwalten und gewannen am Ende glücklich mit 10:9.
„In den letzten drei Minuten kamen wir gar nicht mehr ins Spiel. Ich konnte manche Entscheidungen der Unparteischen nicht nachvollziehen. Vier Stürmerfouls und drei Wasserverweise gegen uns und nichts auf der anderen Seite ist mir ein Bisschen zu viel für die letzten Hundert Sekunden. Das ganze Spiel waren wir überlegen und haben wiederholt erfahren: wenn wir so wenig aus unseren Chancen machen, müssen wir bis zum Ende zittern und schließlich unter der einen oder anderen unglücklichen Entscheidung leiden. Einen Sieg hatten wir uns verdient, bei einem Remis würden die Magdeburger auch nicht meckern, glaube ich“, äußerte sich leicht enttäuschter Trainer direkt nach dem Spiel.
Soll erfüllt
„Wir haben unser Soll erfüllt und gehen mit 3:1 Punkten in die Hauptrunde. Jetzt wird es aber ernst, jetzt zählt jeder Punkt und jedes Tor und kann über den Ligaverbleib und die Endplatzierung entscheiden“, blickt der zufriedene Trainer in Richtung des nächsten Wochenende, an dem der Duisburger SV 98 in der Weidener Thermenwelt zu Gast sein wird. „Mit einem Sieg gegen Magdeburg im Rücken wären wir glücklicher, aber auch das Spiel gegen Duisburg muss zuerst gespielt werden. Wir wollen so viel wie möglich in Weiden punkten, auch wenn Duisburg einer der schwersten Gegner der Runde ist“, hört man aus Reihen des DWL-Aufsteigers.
SV Weiden – SC Magdeburg 9:10 (3:2, 2:2, 3:2, 1:4)
SV Weiden: Vladimir Srajer und Julian Wirth im Tor, Thomas Aigner (2 Tore), Stefan Kick (1), Sven Luczak, Thomas Kick, Paul Kosiba (1), Hans-Christoph Aigner, Simon Fijakowski, Serkan Dogdu, Andreas Jahn, Florian Bronold (1), Alex Schäfer (4)
SC Magdeburg: Marco Schoder im Tor, Christian Schlanstedt, Ilia Butikashvili, Christoph Hanke, Gordon Horn (2), Patrick Stelzner, Christopher Bott (2), Milos Sekulic (3), Jan Kaiser, Stefan Roßner (2), Lukas Bauer, Klaus Hanke (1)
30.11.07
(prg) Gewohnt mutig und optimistisch gehen die Wasserballer des Schwimmvereins Weiden in ihr letztes Heimspiel in ihrer Vorrundengruppe der Deutschen Wasserball-Liga: Am Samstag um 18 Uhr empfangen die Aufsteiger den Siebten des Vorjahres SC Magdeburg und wollen nach der 5:9-Auswärtsniederlage diesmal in der heimischen Thermenwelt an der Raiffeisenstraße zwei Punkten holen.
Und das obwohl für die Luczak-Schützlinge schon feststeht, dass sie mit 3:1 Punkten und 11:10 Toren gemeinsam mit Aegir Uerdingen (1:3, 10:11) in der Aufstiegsrunde, der Runde um die Plätze neun bis 17, kämpfen. "Für uns ist dieses Spiel aber dennoch kein unwichtiges. Wir wollen dem SC Magdeburg alles abverlangen und bestenfalls zwei Punkte in Weiden behalten um mit einem ohnehin schon sehr guten Gefühl „untenherum“ spielen zu können" äußerte sich SV-Coach Irek Luczak. "Allein unseren phänomenalen Fans sind wir es schuldig, dieses Spiel unter allen Umständen gewinnen zu wollen und alles zu geben", so auch Center Alex Schäfer.
Die Magdeburger starteten mit großen Ambitionen in die DWL -Saison: Platz 6 ist das Ziel, doch bislang kommen die Sachsen-Anhälter nur schwer in Tritt. Immerhin steht der SCM, ebenso wie aus der Gruppe 2 noch der ASC Duisburg, sicher in der Meisterrunde und darf sich dort mit den Wasserfreunden Spandau 04, dem SSV Esslingen, SV Bayer 08 Uerdingen, der SG Neukölln, W98/Waspo Hannover und dem SV Würzburg 05 messen. Wie schwer es in diesen Gewässern werden kann, mussten die Sekulic-Schützlinge erst am Mittwoch bei der 5:20-Niederlage im Pokal-Achtelfinale gegen den deutschen Meister Spandau 04 erleben.
Während dessen steht auch für den SV Weiden schon fest mit wem er sich in der Runde um die Plätze neun bis 17 messen darf. So werden neben Gruppen-Gegner Aegir Uerdingen auch der SC Wedding Berlin, der Duisburger SV 98, die Freien Schwimmer Hannover, die SV Krefeld 72, Mit-Aufsteiger SV Brambauer 50, der ASC Brandenburg und Hellas Hildesheim mit Weiden um die Punkte kämpfen. Die Weidener Wasserball-Fans können sich schon jetzt auf eine ungemein spannende und hart umkämpfte Hauptrunde freuen, ehe es dann im Mai und Juni in die Play-Downs geht.
Bereits nächste Woche empfängt der SVW am Samstag um 17 Uhr mit dem Duisburger SV 98 einen der Favoriten für die untere Tabelle in der Thermenwelt, ehe die Reger-Städter dann am Samstag, den 15. Dezember nach Hannover zu den Freien Schwimmern reisen.
Nachdem die Oberpfälzer dann vom 4. bis 6. Januar in Prag an einem internationalen Turnier teilnehmen, geht es dann am 12. und 13. Januar zu einem Doppelspieltag nach NRW, wo die SV Krefeld 72 und erneut der Duisburger SV 98 warten.
Mit diesen immens wichtigen Aufgaben im Hinterkopf, die auf die Nordoberpfälzer in den nächsten Wochen und Monaten warten, wollen die Luczak-Schützlinge ein schönes Spiel gegen Magdeburg zeigen und zwei Punkte fürs Selbstvertrauen holen. Unmöglich ist es sicherlich nicht, zeigten die Jungs doch schon beim Hinspiel in der Landeshauptstadt, dass sie dem Traditionsklub nicht hoffnungslos unterlegen sind. Coach Luczak kann außer dem Langzeitverhinderten Rico Horlbeck erneut auf seinen gesamten Kader zurückgreifen und blickt optimistisch gegen Wochenende: "Wir versprechen unseren Zuschauern ein spannendes und packendes Spiel!" Einlass ist an 17.30 Uhr.
Das SV-Team für das DWL-Spiel: Vladimir Srajer und Julian Wirth im Tor, Thomas Aigner, Simon Fijalkowski, Stefan Kick, Sven Luczak, Thomas Kick, Paul Kosiba, Hans-Christoph Aigner, Klaus Bronold, Serkan Dogdu, Andreas Jahn, Florian Bronold und Alex Schäfer
28.11.07
von Axel Hänchen
Esslingen - Der SSV Esslingen hat am Wochenende gleich zwei Duisburger Teams zu Gast. Am Samstag empfängt der SSVE die Mannschaft von Duisburg 98 zum letzten Liga-Vorrundenspiel (16 Uhr), am Sonntag wartet der amtierende Vizemeister ASC Duisburg im Pokalviertelfinale als Gegner im Untertürkheimer Inselbad (13 Uhr).
Nach vielen Höhepunkten für den SSV Esslingen im bald endenden Jahr 2007, wie beispielsweise den Gewinn der Bronzemedaille, die Europapokalteilnahme und großartige Heimsiege in toller Atmosphäre, hoffen die Esslinger Wasserballer am 1. Advent auf einen weiteren großen Erfolg. Im Pokalachtelfinale kann bei einem Heimsieg gegen Vizemeister ASC Duisburg das Viertelfinale erreicht werden, dann ist die Mannschaft um Kapitän Florian Naroska nur noch einen Sieg vom Final-Four-Turnier um den Deutschen Wasserball Pokal entfernt.
Ohne das letzte Vorrundenspiel des Gruppenersten in der Gruppe C der Deutschen Wasserball Liga am Samstag gegen das drittplatzierte Team von Duisburg 98 zu unterschätzen, ist die Konzentration auf das große Duell am Sonntag gerichtet. So spricht auch Trainer Patrick Weissinger von „einer Pflichtaufgabe gegen Duisburg 98", das Hinspiel hatten die Esslinger schließlich mit 14:6 für sich entschieden, dämpft aber gleichzeitig die Erwartungen für das Pokalspiel: „Die Vorbereitung und das Training verliefen in den letzten Wochen leider nicht optimal, da wir zum einen immer wieder krankheitsbedingte Ausfälle zu beklagen haben und zum anderen einige Spieler derzeit beruflich bzw. im Studium stark eingespannt sind." So waren Peter Ambrus und Robert Grohe und nun auch noch Heiko Nossek grippebedingt angeschlagen, letzterer laboriert außerdem noch immer an einer Schleimbeutelentzündung im Ellenbogen. Die Langzeitausfälle Steffen Dierolf und Janos Oszvald befinden sich weiterhin im mühsamen Aufbautraining, es wird aber noch Zeit brauchen, bis beide wieder einsatzfähig sein werden. „Wir werden weiter auf die jungen Spieler setzen", ist sich Patrick Weissinger der Situation bewusst und sieht den „ASC Duisburg auch als klaren Favorit, aber wir werden versuchen, uns so teuer wie möglich zu verkaufen". In der vergangenen Saison gab es ebenfalls im Dezember einen kaum für möglich gehaltenen 21:12-Erfolg des SSVE über die Duisburger. Zur Halbzeit lag der SSV Esslingen bereits uneinholbar mit 11:1 in Front. Doch bereits im Rückspiel revanchierten sich die Westdeutschen mit einem deutlichen 8:13-Sieg und es war klar, dass der Kantersieg in Esslingen ein Ausrutscher war, wenn auch ein bemerkenswerter.
Im Anschluss an das Pokalspiel am Sonntagmittag erwartet die Zuschauer ein weiteres Vorweihnachts-Schmankerl: die Auslosung zum Pokal-Viertelfinale findet im Untertürkheimer Inselbad statt. Es ist zu hoffen, dass sich der SSV Esslingen dann noch in einer der Loskugeln befindet.
18.11.07
(prg) Mit gemischten Gefühlen blicken die Weidener Bundesliga-Wasserballer nach dem Doppelspieltag in der DWL zurück: Dem achtbaren 5:9 beim SC Magdeburg folgte eine ernüchternde 5:25-Heimniederlage gegen den amtierenden deutschen Vizemeister und Euro-League Teilnehmer ASC Duisburg.
Das Spiel in Magdeburg machte den Einzug in die Meisterrunde zwar zunichte, hinterließ aber noch Hoffnungen auf ein spannendes Rückspiel am 01.12.2007 in Weiden und brachte die wichtige Erkenntnis, dass die Oberpfälzer auch gegen Teams aus dem Mittelfeld der Bundesliga gut mithalten können. Nach einem schnellen 0:1-Rückstand gelang den Gästen aus der Oberpfalz durch Kapitän Thomas Aigner per Strafwurf der Ausgleich in der zweiten Spielminute. Die zwischenzeitige 2:1-Führung der Magdeburger nach einer Überzahl wurde auch schnell durch Andreas Jahnegalisiert, der ebenso in Überzahl traf. Doch das erste Viertel ging durch einen Doppelschlag der Hausherren mit 2:4 verloren. Im zweiten Viertel lieferten sich die Kontrahenten einen offenen Schlagabtausch vor ca. 300 Zuschauern. Weiden verkürzte im Überzahl auf 4:3, nachdem wiederholt Andreas Jahn traf und ließ ein Centertor zum 5:3 Halbzeitstand zu. Im dritten Viertel ging es wieder heiß hin und her, doch diesmal behielten die Hausherren das ruhigere Händchen und nutzen einen Strafwurf und eine der drei Überzahlen zu einem für die Sachsen komfortablen 7:3-Zwischenstand zur letzten Viertelpause. Die Max-Reger-Städter kamen noch durch die Treffer von Serkan Dogdu und Thomas Aigner auf 7:5 heran, doch ein Kontertor begrub die letzten Hoffnungen. Kurz vor Ende des Spiels erhöhten die Sekulic-Schützlinge zum Endergebnis von 9:5.
„Ich bin überrascht, dass wir bei den heimstarken Magdeburger so gut mithalten konnten, am Ende hat vielleicht der letzte Glaube gefehlt, um hier zu punkten. Die Meisterrunde ist nicht mehr zu erreichen, wir nehmen aber ein gutes Gefühl mit nach Hause und versuchen uns in der Thermenwelt zu revanchieren. Unsere Zuschauer verdienen sich ein spannendes Spiel als Abschluss der Vorrunde“, äußerte sich ein zufriedener Trainer Luczak.
SC Magdeburg – SV Weiden 9:5 (4:2, 1:1, 2:0, 2:2)
SC Magdeburg: Roland Kiffer und Marco Schoder im Tor, Christian Schlanstedt (3 Tore), Ilia Butihashvili, Marco Hubbl, Gordon Horn (1), Patrick Stelzner (3), Christopher Bott, Martin Schnorr, Holger Dammbrück (2), Michael Knobloch, Stephan Roßner, Frank Beiersdorf
SV Weiden: Vladimir Srajer (1-22) und Julian Wirth (23-32) im Tor, Thomas Aigner (2), Stefan Kick, Sven Luczak, Thomas Kick, Paul Kosiba, Hans-Christoph Aigner, Simon Fijalkowski, Serkan Dogdu (1), Andreas Jahn (2), Florian Bronold und Alex Schäfer
Am darauf folgenden Sonntag konnte der Trainer seine Schützlinge nur bedingt loben. Der Vizemeister aus Duisburg erteilte dem Bundesliganeuling aus der Oberpfalz nämlich eine Lehrstunde.
„Wir hielten nur ein Viertel richtig dagegen und zu allem Übel ließen wir uns im letzten Viertel noch vorführen. Ich hoffe, meine Spieler haben einiges dazugelernt. Spielübersicht und Zweikampfverhalten haben den großen Unterschied gemacht. Das Spiel hat uns gezeigt, dass es für die Meisterrunde sicherlich noch zu früh für uns ist. Wir müssen konsequent weiterarbeiten, auch wenn unsere Trainingsmöglichkeiten weit unter deren der anderen Mannschaften liegen“, so Luczak nach dem Abpfiff.
Das Spiel verlief die meiste Zeit relativ passabel aus Sicht der Hausherren, doch auch der erste und einzige 1:0-Führungstreffer durch Strafwurf von Thomas Aigner änderte am Unterschied im Leistungsniveau nichts. Mit 2:7 gingen die Teams zur ersten Pause. Im zweiten Viertel fanden die Oberpfälzer offensichtlich die richtigen Mitteln, um die Begegnung spannender zu halten und lieferten ein ganz ordentliches Wasserballspiel ab, mit 2:3 konnte man zufrieden sein, auch mit 4:10 zu Pause waren die Zuschauer zufrieden. Direkt nach der Halbzeitpause ging es für die Weidener weiter hart zur Sache. Die Duisburger erhöhten durch aggressive Pressdeckung den Druck und entschieden den vorletzten Abschnitt klar mit 1:6 für sich. Deutlich genug, um den harten Alltag der Deutschen Bundesliga zu erfahren, doch es kam noch schlimmer. Völlig von der Rolle zeigten sich die Mannen um Center Alex Schäfer, machten viele Fehler im Spielaufbau und gingen im Zweikampf unter. Mit 0:9 ging der letzte Abschnitt zu Ende und die deutliche 5:25 Klatsche stand fest.
„So ist der Alltag der Deutschen Bundesliga, auch wenn solche Ergebnisse in der Vorrundenphase keine Seltenheit sind, fiel die Niederlage dennoch viel zu hoch aus. Wenn wir das letzte Viertel ganz schnell vergessen und ein schönes Spiel gegen Magdeburg machen, dann können wir trotzdem mit einem sehr gutem Gefühl in die Hauptrunde gehen. Unser Soll ist schon erfüllt, das zählt jetzt mehr als alles andere“, schloss Luczak seine Analyse optimistisch ab.
SV Weiden – ASC Duisburg 5:25 (2:7, 2:3, 1:6, 0:9)
SV Weiden: Vladimier Srajer (1-21) und Julian Wirth (22-32) im Tor, Thomas Aigner (2 Treffer), Stefan Kick, Sven Luczak, Thomas Kick (1), Kosiba, Hans-Christoph Aigner, Klaus Bronold, Dogdu (2), Jahn, Florian Bronold und Alex Schäfer
ASC Duisburg: Hendrichs (1-16) und Fischer (17-32) im Tor, Focke (2 Treffer), Hoffmann (1), Real (7), Debski (6), Müller (6), Grohs, Schüler (3), Kapsa und Jürgens
18.11.07
von Axel Hänchen
Esslingen - Der SSV Esslingen hat mit dem 14:6 (3:0, 4:3, 3:2, 4:1)-Sieg bei Duisburg 98 die Meisterrunde und damit das erste Etappenziel der Saison erreicht.
Nach dem Auswärtsspiel am Niederrhein lobte SSVE-Trainer Patrick Weissinger sein Team: „Die Mannschaft hat die Vorgaben umgesetzt und ein gutes Spiel abgeliefert. Es ist vor allem schön zu beobachten, wie sich die jungen Spieler in die Mannschaft einbringen." Selten war eine erste Mannschaft des SSV Esslingen wohl jünger als beim vorletzten DWL-Vorrundenspiel in Duisburg: gerade einmal 22,6 Jahre betrug das Durchschnittsalter der Wasserballer vom Neckar. Der vierfache Torschütze und Spieler des Tages Robert Roth gehört mit seinen 24 Jahren da schon zu den erfahrenen Spielern.
Die Esslinger Wasserballer zeigten von Beginn an, dass ihnen ein unnötiger Punktverlust wie in Hannover nicht noch einmal passieren sollte. Kapitän Florian Naroska erzielte nach knapp zwei Minuten den ersten Treffer, ein Doppelschlag von Robert Roth bedeutete eine souveräne 3:0-Führung zur ersten Viertelpause. Die beiden Mittelviertel gestalteten sich dann vom Ergebnis zwar ausgeglichener, doch konnte der SSVE seinen Vorsprung stets ausbauen und so hieß es zur Halbzeit bereits 7:3 und nach dem dritten Spielabschnitt 10:5. Mit seinem Treffer zum 11:6 beseitigte der dreimal erfolgreiche Torschütze und Nationalspieler Heiko Nossek auch die letzten Zweifel am doppelten Punktgewinn der Esslinger.
Mit Lars Blankenhorn und Hannes Glaser, beide 15 Jahre sowie Hannes Rothfuß, 17 Jahre, waren erneut drei Jugendspieler für den SSVE im Wasser. „Alle drei haben ihre Aufgabe gemeistert und sich gut in die Mannschaft eingefügt", zollte Trainer Patrick Weissinger den Jugendlichen sein Lob.
Nun gilt es, die nach einem kleinen Durchhänger durch das Europapokal-Aus wiedergefundene Form zu konservieren und beständig auf das nächste große Ziel hinzuarbeiten. Nach einer spielfreien Woche warten nämlich bereits am ersten Dezemberwochenende die nächsten Aufgaben auf den SSVE. Am 1.12. kommt Duisburg 98 zum Rückspiel, doch der Fokus liegt ganz klar auf der Pokal-Achtelfinalpartie der Esslinger gegen den ASC Duisburg tags darauf, beides im heimischen Inselbad.
Die Tore für den SSV Esslingen erzielten: Robert Roth (4), Heiko Nossek (3), Michael Müller (2), Peter Ambrus, Hannes Glaser, Robert Grohe, Bastian Lehmann und Florian Naroska (je 1).
16.11.07
von Axel Hänchen
Esslingen - Trotz Bahnstreik und Wintereinbruch müssen die Esslinger Wasserballer am Samstag nach Duisburg zum letzten Auswärtsspiel in der DWL-Vorrunde reisen. Um Platz 1 in der Vorrundengruppe C zu halten, ist ein Sieg Pflicht.
Nach den beiden überzeugenden Heimsiegen vom vergangenen Wochenende gegen Hannover und Hildesheim möchte der SSV Esslingen auch in der Fremde überzeugen. Schaut man auf die aktuelle Tabelle, so trifft der Erstplatzierte vom Neckar auf den Drittplatzierten vom Rhein. Sowohl die Esslinger als auch die Duisburger feierten in der Vorrundengruppe C hohe Siege gegen Hellas Hildesheim. Sucht man den Quervergleich aus den Spielen der beiden Teams gegen Waspo Hannover, so verspricht die Partie doch einiges an Spannung: Hannover schaffte zuhause gegen den SSVE beim 6:6-Unentschieden eine Überraschung, doch auch das Duisburger Heimresultat gegen die Niedersachsen sorgte für Aufsehen: Duisburg führte noch im zweiten Spielviertel mit 3:1, am Ende hiess es nur 6:7 für die Hannoveraner. Damit es für die Esslinger Wasserballer keine böse Überraschung gibt, muss mit voller Konzentration in die Partie gegangen werden.
Neben den Langzeitausfällen Steffen Dierolf und Janos Oszvald sind auch der bisher erfolgreichste SSVE-Torschütze Heiko Nossek und der SSVE-Sportler des Jahres Hannes Glaser leicht angeschlagen. Beide werden die Reise in den Westen Deutschlands aber antreten und der Mannschaft aller Voraussicht nach zur Verfügung stehen.
Nach einer Woche Spielpause reisen die Duisburger am 1. Dezember zum Rückspiel an den Neckar. Einen Tag später wartet eine weitere Duisburger Mannschaft als Gegner auf den SSV Esslingen. Der ASC Duisburg ist am 2. Dezember um 13 Uhr Gast zum Achtelfinal-Pokalknüller im Untertürkheimer Inselbad.
15.11.07
(prg) Soll erfüllt - jetzt kommt die Kür. "Vollkommen im Plan" (Luczak) liegen die DWL -Wasserballer des Schwimmvereins Weiden nach den ersten drei Spielen in der höchsten deutschen Spielklasse. Zur Krönung kommt jetzt der aktuelle deutsche Vize-Meister und Europapokal-Teilnehmer ASC Duisburg in die Weidener Thermenwelt. Am Sonntag um 11:30 Uhr wird das Spiel zwischen dem Meisterschaftsanwärter und Aufsteiger angepfiffen. Tags zuvor reisen die Reger-Städter nach Magdeburg zu einem Spiel, das zumindest theoretisch über den Rest der Saison entscheiden könnte.
Mit drei Punkten in zwei Spielen gegen Aegir Uerdingen steht der SVW als Aufsteiger wirklich komfortabel da, vor allem da die Weidener diese drei Punkte wahrscheinlich mit in die Runde der Plätze neun bis 17 mitnehmen. Wahrscheinlich. Denn nach dem Heimsieg gegen Aegir und der hohen Heimpleite des SC Magdeburg vom letzten Wochenende, tut sich eine weitere, unwahrscheinlichere, aber dennoch theoretische Möglichkeit auf: Der SV Weiden spielt gegen den SCM am Samstag um Platz 2 in der Gruppe und damit um den Einzug in die Meisterrunde, also die Plätze eins bis acht.
"Wir bleiben schon realistisch. Klar freuen wir uns über den Sieg gegen Uerdingen, aber das heißt noch lange nicht, dass wir größenwahnsinnig werden", so SV-Coach Luczak. "Trotz allem: Wir wissen, dass die theoretische Chance besteht, und dafür werden wir in Magdeburg alles geben."
Der Zuschauerkrösus aus Sachsen-Anhalt verlor letztes Wochenende sein Heimspiel gegen den ASC Duisburg überraschend deutlich mit 4:20, ein Ergebnis, das für viel Gesprächsstoff und Unruhe beim Vorzeige-Klub des Bundeslandes sorgt. Ob das jedoch Vor- oder Nachteil für die Weidener sein wird, ist schwer zu beurteilen: Einerseits verärgerten die Sekulic-Schützlinge viele ihrer Fans und werden sich am Samstag vielleicht nicht wie gewohnt auf ihren "achten Mann" (regelmäßig über 300 Zuschauer) verlassen können, andererseits versprechen die Magdeburger eine Trotzreaktion. So spricht SC-Kapitän Gordon Horn davon, dass man sich "bei den Zuschauern entschuldigen" und "die Scharte gegen Weiden wieder auswetzen" müsse.
Das Weidener Team um Center Alex Schäfer bleibt davon jedoch unbeeindruckt: "Wir spielen einfach unser Ding und werden sehen wofür es am Ende reicht. Wir fahren vollkommen ohne Druck nach Magdeburg. Die Hausherren sind die, die unter Spannung stehen", so Schäfer.
Während die Weidener Wasserball-Fans am Samstag noch zum Hoffen und Bangen verurteilt sind, können sie am Sonntag wieder ihre Mannschaft tatkräftig unterstützen und anfeuern. Und noch viel mehr: Jedem Gast, der am Sonntag in die Thermenwelt kommt, ergibt sich die einzigartige Gelegenheit ein absolutes Top-Team aus der Nähe zu betrachten. Der Gast der Weidener ist nämlich kein Geringerer als der ASC Duisburg, Deutschlands "Nummer zwei", gespickt mit deutschen und polnischen Nationalspielern. "Wir hatten noch nie ein so renommiertes, starkes und erfolgreiches Team zu Gast. Das Match gegen den ASC Duisburg ist sicher auch eines der Highlights der Saison", heißt es in der Ankündigung der Organisatoren.
Rein sportlich ist da für den Aufsteiger SV Weiden nicht viel zu holen: "Für uns geht es wie im Hinspiel darum, das Gesicht zu wahren, ein gutes Spiel zu machen und sich nicht abschlachten zu lassen. Das ist uns bei der 7:21-Niederlage in Duisburg recht gut gelungen und das wollen wir vor unseren tollen Fans auch schaffen", äußerte sich Luczak zum Spiel. Ein absolutes Schmankerl bietet sich jedem Weidener Sportinteressierten also am Sonntag in der WTW an (Einlass: 11:00 Uhr) , das sich keiner entgehen lassen sollte. Die Mannschaft muss immer noch auf den, durch seine Ausbildung verhinderten Rico Horlbeck verzichten. Am letzten Samstag ist es ihr gelungen, die Lücke zu schließen, es bleibt abzuwarten, ob es auch am kommenden Wochenende gelingt.
SV Weiden Team fürs Wochenende: Vladimir Srajer und Julian Wirth im Tor, Thomas Aigner, Stefan Kick, Sven Luczak, Thomas Kick, Paul Kosiba, Hans-Christoph Aigner, Klaus Bronold, Serkan Dogdu, Andreas Jahn, Florian Bronold, Alex Schäfer und Simon Fijalkowski.
12.11.07
(prg) Es waren die ersten Heimspiele der beiden Herrenteams in dieser Saison, Premieren in den jeweiligen Ligen, die mit Komplettausbeute ausgingen. Einen historischen Wasserballabend erlebten die über 200 Zuschauer am Sportbecken der Weidener Thermenwelt am vergangenen Sonntagabend.
Erster Weidener Sieg in der Bundesligageschichte
Um 17:30 Uhr standen sich die Mannschaften der Gruppe 2 der Deutschen Wasserball-Liga, SV Weiden und Aegir Uerdingen zum Rückspiel gegenüber. Das Spiel verlief von Anfang an sehr ausgeglichen und war geprägt durch die starke Verteidigung beider Teams. In der ersten Spielhälfte ging es genauso weiter, wie es in der Woche zuvor in Uerdingen beim 3:3 aufgehört hatte. Die relativ torarmen Viertel eins und zwei (2:2 bzw. 1:0) zwangen beide Kontrahenten zu einer “Schwimmveranstaltung“, in der ein Wechsel nur sehr selten möglich war. In dieser Phase bewiesen vor allem die Weidener eine hervorragende konditionelle Verfassung und sicherten sich den 3:2 Halbzeitstand.
Im dritten Viertel konnten sie sogar mit einem Doppelschlag direkt vor der letzten Pause auf 6:4 erhöhen. Unmittelbar nach Wiederanpfiff versäumten es die Max-Reger-Städter, den sprichwörtlichen Sack zu zumachen, vergaben die erste Überzahl und kassierten einen Unterzahltreffer, der die ohnehin hohe Spannung in der Halle noch zusätzlich erhöhte. Doch die Hausherren machten ihre Sache gut, ließen sehr wenig in der Abwehr zu und spielten sich noch einige Chancen heraus: „Wenn wir mehr aus unseren Chancen machen und die Überzahlen besser nutzen, entscheiden wir so ein Spiel klar und mit mehreren Toren Differenz für uns. Doch es fehlt noch häufig an der Routine, aus eigener Überlegenheit noch mehr zu machen, an die eigenen Stärken mehr zu glauben“, äußerte sich ein zufriedener Trainer Luczak direkt nach dem Spiel. Nach dem 8:6 Zwischenstand - Center Serkan Dogdu erzielte den achten Treffer - konnten die Gastgeber bis 29 Sekunden vor dem Abpfiff den Zweitore-Vorsprung noch halten. Der Spieler des Tages, Alessandro Oliverio, traf nach einer Überzahl zum 8:7 Anschluss, die Halle tobte. Die Weidener versuchten den Ball bis Ende des Spiels ruhig in ihren Reihen zu halten, doch elf Sekunden vor Spielende entschied einer der Schiedsrichter auf ein Stürmerfoul. Schon vor einer Woche vergaben die Hausherren in Uerdingen den Sieg in der letzten Sekunde, nun bestand plötzlich auch in Weiden die Gefahr, den ersten Bundesligasieg noch aus der Hand zu geben. Doch diesmal ging es gut aus, 8:7 am Ende war absolut verdient für die Oberpfälzer und der erste Weidener Sieg in der Bundesligageschichte war perfekt.
„In der Liga zählen vor allem Punkte, das Spiel war spannend – gut für die Zuschauer. Auch wenn ich ein deutlicheres Ergebnis begrüßen würde, bin ich glücklich über dem Ausgang des Spiels. Wenn wir mit Aegir in die Hauptrunde (Plätze 9-17) gehen, nehmen wir die Punkte mit. Mit 3:1 Punkten werden wir in der oberen Tabellenhälfte zu finden sein, ein prima Einstand für einen Aufsteiger“, so Trainer Irek Luczak.
SV Weiden – SSC Aegir Uerdingen: 8:7 (2:2, 1:0, 3:2, 2:3)
Die Weidener Mannschaft: Vladimir Srajer und Julian Wirth im Tor, Thomas Aigner (2 Tore), Stefan Kick, Sven Luczak (1), Thomas Kick, Paul Kosiba, Hans-Christoph Aigner (1), Simon Fijalkowski (1), Serkan Dogdu (2), Andreas Jahn, Florian Bronold (1) und Alex Schäfer
Auch die zweite Mannschaft des SV Weiden feierte am Sonntag ihre Premiere. Direkt im Anschluss an die Bundesligapartie standen sich die Teams SV Weiden II und SC Delphin Ingolstadt gegenüber. Das erste Spiel in der Bayerischen Wasserball Oberliga 2007/08 und das erste Spiel einer zweiten Vereinsmannschaft des Schwimmvereines überhaupt. Die überwiegend aus B- und A-Jugendlichen Spielern bestehende Bundesligareserve der Oberpfälzer, die mit den jüngeren Akteuren der ersten Mannschaft ergänzt wurde, machte kurzen Prozess mit den Gästen aus Ingolstadt. Anfangs noch relativ unsicher spielten sich die Wodarz-Schützlinge Minute für Minute in Spiellaune, die nicht mehr zu überbieten war. Die Oberpfälzer erzielten Tore im Minutentakt und demontierten regelrecht die älteren Kollegen. Das Endergebnis 32:6 geht auch in dieser Höhe verdient an die Weidener. Der erste Sieg einer SV II Mannschaft in ihrem ersten Spiel war in trocknen Tüchern und ein gelungener Wasserballabend mit historischen Ereignissen vollzogen. „Es gilt jetzt auf diesen Ergebnissen aufzubauen, die Struktur aufrecht zu erhalten und den Wasserballsport immer mehr zu einer Weidener Tradition zu machen. Unsere Zuschauer haben es uns vorgemacht, so macht Wasserball in Weiden Spaß", hörte man aus den Reihen der SV-ler
SV Weiden II – SC Delphin Ingolstadt 32:6 (7:1, 9:1, 6:3, 10:1)
SV Weiden II: Christopher Klein (1-16) und Markus Glass (17-32) im Tor, Michael Trottmann (4 Tore), Simon Fijalkowski (5), Alexander Luth, Thomas Kick (2), Klaus Bronold (4), Kilian Müller (1), Stefan Kick (3), Serkan Dogdu (2), Thomas Ingel (5), Dennis Feldmann (4) und Thomas Konrad (2). Trainer der Mannschaft ist Gerhard Wodarz
11.11.07
von Axel Hänchen
Esslingen - Ein souveräner Sieg und ein Kantersieg sind die Ausbeute des SSV Esslingen aus dem ersten Heimwochenende in der neuen DWL-Saison. Dem 8:4 (2:1, 2:1, 4:0, 0:2)-Erfolg am Samstag gegen SG W98 Waspo Hannover folgte am Sonntag ein in allen Belangen überlegener 28:5 (8:0, 9:1, 4:2, 7:2)-Sieg gegen Hellas Hildesheim.
Co-Trainer Robert Bleich zeigte sich nach dem gewonnenen Spitzenspiel in der DWL-Vorrundengruppe 3 erleichtert: „Wir haben nicht nur zwei wichtige Punkte geholt, sondern uns auch im Vergleich zur Vorwoche insgesamt deutlich gesteigert, vor allem das Überzahlspiel lief viel besser." Fünf von acht am Samstag und elf von dreizehn erfolgreich abgeschlossenen „Mann-Mehr-Situationen" am Sonntag sind eine hervorragende Quote und untermauern diese Aussage.
Vergangenes Wochenende gab es für den SSVE in Hannover nur ein enttäuschendes Unentschieden. Im heimischen Inselbad erreichten die Esslinger Wasserballer vor ca. 250 Zuschauern nun einen nie gefährdeten und verdienten 8:4-Sieg. Dem schnellen 0:1-Rückstand folgten vier Esslinger Tore in Folge. Zur Halbzeit stand es 4:2, im dritten Spielviertel machten die Esslinger um Kapitän und Spieler des Tages Florian Naroska den sprichwörtlichen Sack zu (8:2). Erste DWL-Luft durfte der erst 15jährige Jugendspieler Lars Blankenhorn schnuppern, der seine Aufgabe souverän meisterte.
Am Sonntag gab es dann weitere DWL-Premieren für Esslinger Jugendspieler: Jugendnationalspieler Hannes Glaser (15 Jahre) traf in seinem ersten Heimspiel im DWL-Team des SSVE gleich zweimal ins Schwarze, der 16jährige Torwart Oliver Beichter blieb bei seinem Debut fehlerlos. Der Titel Spieler des Tages ging ebenfalls an ein Esslinger Eigengewächs, allerdings hat der neunfache Torschütze Heiko Nossek bereits viel von der Wasserballwelt gesehen. Der Nationalspieler erzielte bereits im ersten Spielviertel fünf Treffer und trug so erheblich zum Zwischenstand von 8:0 bei. Zur Halbzeit lag der SSVE dann gar mit 17:1 in Führung, am Ende gab es einen 28:5-Erfolg für die Esslinger Wasserballer.
SSVE-Trainer Patrick Weissinger erkannte einen deutlichen Aufwärtstrend bei seiner Mannschaft: „Nach dem „Aus" in der LEN-Trophy waren wir beim DWL-Start mental nicht ganz auf der Höhe, nun sind wir wieder in der Spur." Wie auch die Zuschauer freute sich Patrick Weissinger über die ansprechenden Leistungen der SSVE-Nachwuchsspieler: "Wir hatten zeitweise sicherlich eines der jüngsten DWL-Teams im Wasser und die Jungs haben ihre Sache gut gemacht."
Am kommenden Samstag ist der SSVE zu Gast bei Duisburg 98 und möchte die starken Heimauftritte nun auch in der Fremde bestätigen. Die nächsten Heimspiele finden am 1. und 2. Dezember gegen Duisburg 98 (Liga) und den Vizemeister ASC Duisburg (Pokal) statt.
Die Tore für den SSVE erzielten: Heiko Nossek (10), Florian Naroska (6), Bastian Lehmann und Michael Müller (je 4), Hannes Rothfuß (3), Peter Ambrus, Robert Roth, Robert Berghoff und Hannes Glaser (je 2) und Milo Aleksic (1).
11.11.07
SV Weiden - SSF Aegir Uerdingen: 8:7 (2:2, 1:0, 3:2, 2:3)
SV Weiden: Vladimir Srajer (TW) - Thomas Aigner (2 Treffer), Stefan Kick, Sven Luczak (1), Thomas Kick, Paul Kosiba, Hans-Christian Aigner (1), Simon Fijalkowski (1), Serkan Dogdu (2), Andreas Jahn, Florian Bronold (1), Alex Schäfer.
SSF Aegir Uerdingen: Christian Förster (TW) - Christian Schulz, Conrad Hannen, Sascha Klares, Dirk van de Logt (2 Treffer), Tom Krauser, Andre Müller, Arnold Stöffges, Allessandro Oliverio (3), Michael Pirch (1), Christian Pingen (1), Jan Janzen.
08.11.07
von Axel Hänchen
Esslingen - Im vergangenen Jahr agierte der Bronzemedaillengewinner vom Neckar meist bärenstark vor eigener Kulisse. Zum Saisonauftakt gegen die Nordteams von SG W98 Waspo Hannover am Samstag um 16 Uhr und Hellas Hildesheim am Sonntag um 12 Uhr hofft der SSV Esslingen daher wieder auf die großartige Unterstützung seiner Fans.
Am vergangenen Wochenende war der Saisonauftakt der diesjährigen Saison um die deutsche Wasserballmeisterschaft. Der SSVE war zu Gast bei den beiden Teams, für die er nun selbst Gastgeber ist. In Hannover gab es ein enttäuschendes 6:6-Unentschieden. Für diesen Punktverlust wollen sich die Esslinger Wasserballer nun vor eigenem Publikum rehabilitieren. Ein Heimsieg ist fest eingeplant, aber die junge Hannoveraner Mannschaft mit ihrem erfahrenen Torhüter Michael Zellmer, der mitverantwortlich für den Esslinger Punktverlust war, wird erneut versuchen, dem Vorjahresdritten ein Bein zu stellen.
Am Sonntag erwartet der SSVE die ebenfalls sehr junge Mannschaft von Hellas Hildesheim als Gegner im Untertürkheimer Inselbad. Das Hinspiel endete 16:5 für die Reichsstädter, doch erst in der zweiten Halbzeit erspielte sich der SSVE einen deutlichen Vorsprung. Also auch hier möchten die Esslinger Wasserballer vor heimischer Kulisse eine deutliche Leistungssteigerung zeigen. Trainer Patrick Weissinger möchte erneut vor allem den jungen Spielern Einsatzzeit geben.
Verzichten muss der SSV Esslingen weiterhin auf die Dienste von Nationalspieler Steffen Dierolf (Schulterverletzung) und Janos Oszvald (Trainingsrückstand nach überstandener Lungenentzündung). Nach dem erfolgreichen Europapokal-Auftreten der Esslinger vor heimischem Publikum wird dies also nun der erste Heimauftritt in der Deutschen Wasserball Liga (DWL) sein. Weiterer Gegner in der Vierergruppen-Vorrunde wird Duisburg 98 sein, bevor es dann Mitte Dezember aller Erwartung nach in der Meisterrunde um eine gute Ausgangslage für die Play-offs geht.
08.11.07
(prg) Die Vereinsgeschichte des Schwimmvereins Weiden ist über 85 Jahre alt, kommenden Sonntag wird sie jedoch wieder um ein Kapitel reicher: Um 17.30 Uhr empfangen die Wasserballer des Schwimmvereins Weiden zur Heimpremiere in der Deutschen Wasserball-Liga 2007/2008 den SSF Aegir Uerdingen in der Weidener Thermenwelt. Nach dem 3:3-Unentschieden im Hinspiel wird ein spannendes und verbissenes Spiel erwartet, sodass einem spannenden Event an der Raiffeisenstraße nichts mehr im Wege steht.
"Es ist sicherlich ein ganz besonderer Moment für die Mannschaft, in eigener Halle 1. Bundesliga zu spielen", meint SV-Coach Irek Luczak und Torhüter Vladimir Srajer fügt hinzu: "Sobald das erste Anschwimmen erfolgt, ist aber all das Nebensache." Dabei können sich alle Weidener Wasserball-Fans auf ein interessantes Spiel freuen: Das Unentschieden im Hinspiel zwischen Aegir Uerdingen und dem SV Weiden war hart umkämpft und beide Mannschaften wollen beim Rückspiel zwei wichtige Punkte holen und diese in die Aufstiegsrunde mitnehmen, der Runde um die Plätze 9 bis 17.
Bei einem ist sich der Weidener Trainer aber sicher: "Unsere Fans gehören sicherlich in die Play-Offs oder sogar ins Finale. Wenn wir uns an sie anpassen und uns von der atemberaubenden Atmosphäre in der Halle tragen lassen, ist sicherlich auch der erste doppelte Punktgewinn drin!" Schon im Hinspiel in Uerdingen lag der erste Sieg in der höchsten deutschen Spielklasse in der Luft, mangelnde Chancenausbeute und Cleverness verwehrten den Weidenern jedoch dieses Vorhaben.
"Nach der Gruppenphase wird es in der unteren Hälfte der Tabelle am Ende eine ganz enge Entscheidung. Da kann ein Punkt oder gar die Tordifferenz über die Play-Down-Konstellation entscheiden. Allein deswegen ist das Spiel gegen Aegir für uns von allergrößter Bedeutung", weiß auch SV-Kapitän Thomas Aigner.
Die Verantwortlichen außerhalb des Wassers rechnen für den Sonntag mit vielen Zuschauern und einem heißen Spiel. In der Pressemitteilung erinnern sie nochmals: "Für den Verein ist es ein historischer Moment! Seien sie dabei und erleben sie Erstliga-Wasserball nur zwei Meter von ihrem Platz entfernt!" Tatsächlich ist besonders in der Weidener Thermen-Welt das "Erlebnis Wasserball" ein ganz besonderes, sitzen die Zuschauer und Fans doch nur wenige Meter vom Beckenrand entfernt. Angesichts der Schwere und Bedeutung des Spiels können die Reger-Städter jeden Zuschauer auf der Tribüne gebrauchen, um mit der sagenhaften Stimmung im Rücken den ersten DWL-Sieg für Weiden zu holen.
Wie es momentan aussieht, kann Trainer Luczak leider nicht aus dem Vollen schöpfen. Rico Horlbeck, der eine wichtige Rolle in der Weidener Verteidigung spielt, erhielt keine Befreiung von seiner Ausbildungsstätte, Jungtalent-Torhüter Julian Wirth beklagt Probleme im Ellenbogengelenk. Schmerzhafte Verluste, dennoch ist Luczak zuversichtlich: „Ich habe schon öfter betont, dass die Ausgeglichenheit des großen Kaders unsere größte Stärke ist und ich bleibe auch jetzt dabei. Mit Ausfällen musst man immer rechnen und ein solcher Kader ist in der Lage sie zu kompensieren.“
Die Weidener Mannschaft für das Heimdebüt: Vladimir Srajer im Tor, Thomas Aigner, Simon Fijalkowski, Sven Luczak, Thomas Kick, Paul Kosiba, Hans-Christoph Aigner, Klaus Bronold, Serkan Dogdu, Andreas Jahn, Florian Bronold, Alex Schäfer und Stefan Kick.
SV Weiden - SSF Aegir Uerdingen (Sonntag, 11. November 17:30, Weidener Thermenwelt; Einlass ab 17:00)
05.11.07
(prg) Mit gemischten Gefühlen reisten die Erstliga-Wasserballer des SV Weiden von ihrem Liga-Debüt am Rhein ab. Gegen den Vorjahres-Zehnten Aegir Uerdingen holten die Reger-Städter in letzter Sekunde zwar mit dem 3:3 -Unentschieden gleich im ersten Spiel den ersten DWL-Punkt in der Vereinsgeschichte, ein Sieg war aber durchaus in Reichweite der Luczak-Schützlinge. Tags darauf zogen sich die Nordoberpfälzer mit einem 7:21 beim EuroLeague -Teilnehmer ASC Duisburg achtbar aus der Affäre.
Es waren die ersten beiden DWL-Spiele in der Vereinsgeschichte und es konnte auch gleich ein Punkt mit nach Hause genommen werden: Das Wochenende kann zusammenfassend gar nicht so negativ ausfallen für die Wasserballer des SV Weiden. "Trotz allem müssen wir uns eingestehen, dass ein Sieg in Uerdingen mehr als drin war", meinte auch Coach Luczak vor der langen Rückreise in die Oberpfalz.
Und tatsächlich hätte es auch schon gleich der erste Sieg werden können: Der SVW stand gut in der Verteidigung und war auch zum größten Teil die tonangebende Mannschaft im Spiel gegen Aegir Uerdingen, vorne traf jedoch keiner der Reger-Städter das Tor. Schon nach 26 Sekunden war es dann Center Alex-Schäfer vorbehalten den ersten DWL-Treffer für die Luczak-Schützlinge zu markieren. "Was folgte war die reinste Schwimmveranstaltung. Drei Viertel lang fiel kein Tor und somit bot sich uns auch nicht die Möglichkeit durchzuwechseln", so SV-Kapitän Thomas Aigner. Weidens Schlussmann Vladimir Srajer, am Ende sogar "Spieler des Tages", hielt seinen Kasten über 23 Minuten sauber, musste jedoch in der Schlusssekunde des dritten Viertels einen unglücklichen Treffer zum 1:1 Zwischenstand hinnehmen.
"Trotz der vielen vergebenen Chancen und dem Umstand, dass wir den Sack schon viel früher hätten zu machen müssen, mussten wir am Ende noch froh über diesen einen Punkt sein", resümierte auch der Torschütze zum Endstand Rico Horlbeck und meinte damit nicht zuletzt seinen glücklichen Ausgleich in der letzten Sekunde des Spiels. Denn nach Schäfers zweitem Treffer im letzten Spielanschnitt konnte Aegir mit 3:2 in Führung gehen und diese auch bis in die letzte Spielsekunde halten. Rico Horlbeck versuchte dann im allerletzten Moment sein Glück mit einem Fernwurf, der aus Sicht der Hausherren etwas unglücklich noch zum 3:3-Unentschieden und Endergebnis einschlug.
Tags darauf traten die Liga-Neulinge dann beim haushohen Favoriten ASC Duisburg an. Der amtierende deutsche Vize-Meister gab sich gegen den Aufsteiger aus der zweiten Liga natürlich keine Blöße und gewann mit 21:7, Weidens Trainer Irek Luczak war am Ende jedoch trotzdem zufrieden: "Wir haben uns achtbar aus der Affäre gezogen und uns zu keiner Zeit des Spiels aufgegeben oder abschlachten lassen. Sieben Tore muss man in Duisburg erst mal schießen." Tatsächlich mussten schon einige Teams höhere Niederlagen in Duisburg einstecken und sich mit weniger Toren begnügen. Ergebnisse in dieser Höhe sind auch keine Seltenheit in der Gruppenphase der Deutschen Wasserball-Liga.
Die Weidener Erstliga-Debütanten konnten insgesamt erhobenen Kopfes aus NRW abreisen und werden sicherlich in den nächsten Spielen versuchen, weitere Punkte zu holen. Gelegenheit dazu haben sie bereits nächsten Sonntag um 17.30 Uhr. Dann nämlich erhält die 1. Wasserball-Bundesliga auch in der Thermenwelt Einzug, wenn der SVW den SSF Aegir Uerdingen zum Rückspiel empfängt. Mit den treuen Fans im Rücken wollen die Weidener dann im Hexenkessel Thermenwelt den ersten Sieg und zwei wichtige Punkte holen.
SSF Aegir Uerdingen - SV Weiden: 3:3 (0:1, 0:0, 1:0, 2:2)
Torschützen Uerdingen: Tom Krauser (1), Oliverio Allessan (1) und Christian Pingen (1)
Torschützen Weiden: Alex Schäfer (2), Rico Horlbeck (1)
Spieler des Tages: Vladimir Srajer (SV Weiden)
ASC Duisburg - SV Weiden: 21:7 (4:1, 6:2, 6:2, 5:2)
Torschützen Duisburg: Florian Müller (7), Tom Focke (2), Timo Purschke (4), Vlad Kapsa (4), Sebastian Hoffmann (1), Marek Debski (1), Paul Schüler (1) und Adreas Jürgens (1)
Weiden: Thomas Aigner (3), Serkan Dogdu (1), Andreas Jahn (1), Alex Schäfer (1) und Klaus Bronold (1)
Spieler des Tages: Florian Müller (ASC Duisburg)
04.11.07
von Axel Hänchen
Esslingen - Nach den Europapokalauftritten ist der SSV Esslingen im Bundesliga-Alltag angekommen und musste beim 6:6 (0:2, 3:2, 1:1, 2:1)-Unentschieden gegen SG W98 Waspo Hannover leidvoll erfahren, dass selbst die Spiele in der Vorrunde keine Selbstläufer sind. Tags darauf gewann der SSVE bei Hellas Hildesheim mit 16:5 (2:1, 4:2, 5:1, 5:1).
Noch Mitte zweites Viertel sah es ganz danach aus, als wäre der SSVE in Hannover auf der Siegerstraße. 4:1 lagen die Esslinger Wasserballer in Front, doch dann herrschte bei nur zwei weiteren Treffern in zweieinhalb Vierteln im Angriff Ladehemmung. Die junge und unerfahrene Hannoveraner Mannschaft witterte ihre Chance und kämpfte sich Tor um Tor heran. Der langjährige Nationaltorhüter Michael Zellmer gab ihnen dabei mit 16 Paraden den nötigen Rückhalt. Zwar gingen die Esslinger noch mit einem Eintorevorsprung in den letzten Spielabschnitt, doch die Souveränität vom Beginn des Spiels war völlig abhandengekommen und es kam, wie es kommen musste: Die SG W98 Waspo Hannover konnte ausgleichen und dieses Remis bis zum Ende halten. Die Punkteteilung könnte die Esslinger lange verfolgen: Sollten sie gemeinsam mit Hannover in die Meisterrunde einziehen, so würde dieser Minuspunkt erhalten bleiben und die Ausgangslage im weiteren Saisonverlauf erschweren.
Am Sonntag Vormittag gab es dann einen deutlichen 16:5-Erfolg gegen Hellas Hildesheim. Doch auch gegen den Vorjahresvierzehnten starteten die Esslinger Wasserballer so, wie sie am Abend zuvor in Hannover aufgehört hatten: wenig souverän lagen sie nach dem ersten Spielviertel mit nur 2:1 in Führung, die beiden Schlussviertel mit je 5:1 lagen dann mehr im Bereich des Erwarteten.
Die Spiele im Norden Deutschlands haben gezeigt, dass die Situation nun eine andere ist, als im vergangenen Jahr. Damals war der SSVE die große Unbekannte im deutschen Wasserball, in der neuen Saison muss man den erreichten Erfolg einer nahezu optimal verlaufenen Saison erst einmal bestätigen. Die Mannschaft des SSV Esslingen ist daher schon am nächsten Wochenende unter Zugzwang, will man sich den ersten Platz in der Vorrundengruppe C nicht streitig machen lassen. Ein Heimsieg im ersten Heimspiel der Bundesliga-Saison gegen SG W98 Waspo Hannover ist daher am Samstag um 16 Uhr im Untertürkheimer Inselbad Pflicht, um dieses Ziel nicht aus den Augen zu verlieren. Sonntags um 11 Uhr an gleicher Stätte heisst der Gegner dann Hellas Hildesheim. Mit der Unterstützung des tollen Esslinger Publikums hoffen die Esslinger Wasserballer dann, wieder an die Leistungen der vergangenen Saison anknüpfen zu können.
Die Tore für den SSV Esslingen erzielten: Heiko Nossek (7), Florian Naroska (5), Michael Müller (4), Peter Ambrus (3), Robert Roth (2), Milo Aleksic, Robert Berghoff und Bastian Lehmann (je 1).
02.11.07
(prg) "Wir haben jahrelang dafür gearbeitet. Der Traum ist jetzt wahr geworden. Mir fehlen die Worte. Es ist einfach fantastisch!" schrie SV-Trainer Irek Luczak am 15. Juli ins Mikrofon des Reporters, als der SV Weiden den Aufstieg in die 1. Bundesliga perfekt machte. Jetzt wird der Traum endlich so richtig wahr, denn nach monatelangem Warten, hartem Training und größten Vorbereitungen startet der SVW endlich in das "Abenteuer 1. Bundesliga". Am Samstag treten die Liga-Neulinge um 16 Uhr beim SSF Aegir Uerdingen an, ehe es dann am Sonntag um 12 Uhr auf der anderen Rheinseite gegen den Deutschen Vize-Meister ASC Duisburg zur Sache geht.
Die Spannung ist wirklich zum Greifen. Die Jungs, die seit Jahren dafür trainieren, irgendwann 1. Bundesliga zu spielen, sind nur noch wenige Stunden von ihrem Traum entfernt. Und dennoch gehen die Reger-Städter nicht als schüchterne Buben ins Wasser: "Wir wollen am Samstag schon die ersten Bundesliga-Punkte der Geschichte holen", gibt Coach Luczak die Marschroute vor und hat sein Team bei dieser Aussage geschlossen hinter sich. "Wir unterschätzen Aegir nicht, aber die Uerdinger sind allemal schlagbar", meint auch Allrounder Rico Horlbeck.
Tatsächlich gilt die Mannschaft um den neuen niederländischen Trainer Nick Vroon als immens geschwächt im Vergleich zum Vorjahr. Neben Torhüter André Menchen und dem Liga-Torschützenkönig Dirk Zeien (beide Bayer) verschlug es auch den bärenstarken Centerverteidiger Jens Goldbaum weg vom SSF Aegir (zu SV Krefeld 72). Diese drei Spieler stellten im Vorjahr die Stützen des Teams und reißen ein großes Loch in die Mannschaft, die nicht zuletzt deswegen auch als einer der Abstiegskandidaten gehandelt wird.
Nichtsdestotrotz wissen auch die Seidenstädter einiges aus ihren Möglichkeiten zu machen. Vergangenes Wochenende zum Beispiel unterlagen die Vroon-Schützlinge erst nach hartem Kampf dem SV Würzburg 05 im Deutschen Wasserball-Pokal mit 7:9 und zeigten eine große kämpferische Leistung. Hervorstechend dabei: Der italienische Neuzugang Alessandro Olivero vom niederländischen PSV Eindhoven. Der Linkshänder sorgte für viel Wirbel und hielt seine Mannschaft mit seinen Treffern im Spiel.
Am Sonntag-Mittag geht es dann ins Schwimmstadion Wedau auf der anderen Rheinseite. Dort wartet ab 12 Uhr kein Geringerer als der amtierende Deutsche Vize-Meister ASC Duisburg auf den SV Weiden. Der EuroLeague-Teilnehmer strebt dieses Jahr die Meisterschaft an und gilt als einer der größten Favoriten auf den Titel. "Keiner verlangt von uns hier einen Punkt. Auch wenn ich kein Spiel vor dem Anpfiff verloren gebe, ist für uns in dieser Partie das Wichtigste, uns gut zu verkaufen und nicht abschießen zu lassen. Bei guter Leistung, Kampfgeist und Gegenwehr bin ich da auch mit einer Niederlage zufrieden", äußerte sich Luczak. Die Jungs von der Wedau können mit deutschen und polnischen Nationalspielern glänzen und konnten sich zudem vor der Saison mit Junioren-Nationalspieler Till Rohe und Center Sebastian Hoffmann (beide von Bayer Uerdingen) verstärken.
Jetzt geht es zur Sache. Der Traum wird Realität und verlang höchste Konzentration und Siegeswillen vom Team des Schwimmvereins Weiden. Angesichts der großen Euphorie sollte es für den Trainer ein Leichtes sein, seine Mannschaft besonders für die Partie in Uerdingen zu motivieren. Fast alle Spieler sind an Bord, einzig Jugendtorhüter Julian Wirth weilt im vorab geplanten Urlaub. Die Akteure wollen nicht nur endlich Bundesligaluft schnuppern, sondern auch gleich zwei Punkte aus Uerdingen mit nach Hause nehmen. Das Training verlief den Aussagen nach zufriedenstellend, kleine Wehwehchen mancher Spieler und der Stundenplan der Studenten machten zwar bei manchen Trainingsmaßnahmen Schwierigkeiten, doch der Kader sollte groß genug sein, um solche Probleme kompensieren zu können.
Das SV Weiden-Team für das DWL-Wochenende: Vladimir Srajer im Tor, Thomas Aigner, Simon Fijalkowski, Stefan Kick, Sven Luczak, Thomas Kick, Paul Kosiba, Hans-Christoph Aigner, Rico Horlbeck, Serkan Dogdu, Andreas Jahn, Florian Bronold, Alex Schäfer und Klaus Bronold.
01.11.07
von Axel Hänchen
Esslingen - Nach dem Ausscheiden aus dem Europapokal beginnt für den SSV Esslingen am kommenden Wochenende der Kampf um die deutsche Meisterschaft. Mit dem Rückkehrer Heiko Nossek hat der SSVE den spektakulärsten Wechsel im deutschen Wasserballsport getätigt. Toptorhüter Michal Diakonow verließ Esslingen in Richtung Spanien.
Spielerkader des SSV Esslingen | ||||
Nr. | Name | Beruf | Alter | |
1 | Ernesto Priol Bicet | Sportlehrer | 37 | Torwart |
2 | Florian Naroska | Soldat | 25 | Kapitän |
3 | Hannes Rothfuß | Schüler | 17 | |
4 | Peter Ambrus | Rechtsanwalt | 31 | |
5 | Robert Roth | Student | 24 | |
6 | Milo Aleksic | Student | 22 | |
7 | Heiko Nossek | Student | 25 | |
8 | Michael Müller | Student | 23 | |
9 | Janos Oszvald | Jurist | 28 | |
10 | Robert Grohe | Bau-Ingenieur | 27 | |
11 | Robert Berghoff | Zivildienstleistender | 20 | |
12 | Bastian Lehmann | Rechtsreferendar | 24 | |
13 | Steffen Dierolf | Student | 31 | Kapitän |
14 | Hannes Glaser | Schüler | 15 | |
15 | Robert Kovacs | Sportlehrer | 26 | Torwart |
16 | Oliver Beichter | Schüler | 16 | Torwart |
17 | Lars Blankenhorn | Schüler | 15 | |
18 | Robin Finkes | Schüler | 15 | |
19 | Tim Langner | Schüler | 17 | |
20 | Marcel Schuhmann | Zivieldienstleistender | 21 | |
21 | Fabio Taccogna | Schüler | 17 | |
T | Trainer: Patrick Weissinger und Robert Bleich |
Zugänge: Heiko Nossek (Ethnikos Piräeus - GRE), Robert Kovacs (Szolnok - HUN), Hannes Glaser, Lars Blankenhorn, Oliver Beichter und Robin Finkes (alle eigene Jugend)
Abgänge: Markus Hahn (Karriereende), Michal Diakonow (CN Terrassa - ESP), Fatih Enginar (SG Neukölln)
Termine:
Sa. 03.11.2007 16.30 Uhr SG W98 Waspo Hannover - SSVE
So. 04.11.2007 11.00 Uhr Hellas Hildesheim - SSVE
Sa. 10.11.2007 16.00 Uhr SSVE - SG W98 Waspo Hannover
So. 11.11.2007 12.00 Uhr SSVE - Hellas Hildesheim
Sa. 17.11.2007 16.00 Uhr Duisburg 98 - SSVE
Sa. 01.12.2007 16.00 Uhr SSVE - Duisburg 98
So. 02.12.2007 13.00 Uhr SSVE - ASC Duisburg (1/8-Finale Pokal)
Die Hauptrunde beginnt am 08.12.2007 und endet am 26.04.2008. Anschließend wird der deutsche Meister im Play-off-System im Zeitraum zwischen dem 14.05.2008 und 07.06.2008 ermittelt. Die Endrunde im Deutschen Wasserball Pokal (Final-Four-Turnier) findet am 10./11.05.2008 statt.
Saisonziele: Halbfinale deutsche Meisterschaft und Final-Four-Turnier Deutscher Wasserballpokal
Meisterschaft: Das System zur Ermittlung des deutschen Meistertitels ist erneut das „italienische Modell" aus dem vergangenen Jahr. Allerdings gibt es in der Saison 2007/2008 ein 17er-Feld, da das seit dem Frühsommer laufende Schiedsgerichtsverfahren um Freie Schwimmer Hannover und den ASC Brandenburg vor dem Ligastart nicht zu einem Abschluß gebracht werden konnte. Daher wird es drei Vorrundengruppen mit den üblichen vier Teams und eine Vorrundengruppe mit fünf Mannschaften geben. Platz 1 und 2 in einer der Vorrundengruppen berechtigt zur Teilnahme an der Hauptrundengruppe A (Meisterrunde - 8 Teams), die auf Platz 3 und 4 (und 5) platzierten Mannschaften spielen in der Hauptrundengruppe B (Aufstiegsrunde - 9 Teams). Der Siebt- bzw. Achtplatzierte der Meisterrunde hat in Relegationsspielen gegen den Erst- bzw. Zweitplatzierten der Aufstiegsrunde anzutreten. Die Sieger dieser Partien spielen in der Play-off-Runde mit um die deutsche Meisterschaft, die Verlierer in der Play-down-Runde gegen den Abstieg.
01.11.07
von Axel Hänchen
Esslingen - Nach dem Europapokal-Aus vergangenes Wochenende im ungarischen Eger, beginnt für den SSV Esslingen nun der Ligaalltag gleich mit einem Doppelspieltag. Auswärts heißen die Gegner am Samstag SG W98 Waspo Hannover und am Sonntag Hellas Hildesheim.
Mit keinen guten Erinnerungen reist der SSVE in die niedersächsische Landeshauptstadt. Zwar konnten die Esslinger Wasserballer im Januar an gleicher Stätte nach schwachem Spiel und einer tollen Aufholjagd noch mit 11:10 gegen die Hannoveraner gewinnen, die Mannschaft verlor mit Steffen Dierolf jedoch ihren Kapitän und Leistungsträger aufgrund einer Schulterverletzung. Bis heute hat der Nationalspieler kein Spiel mehr für seinen Verein absolvieren können. Nach einer zweiten Operation befindet sich der 31jährige derzeit wieder im Aufbautraining und hofft im Januar, nach dann genau einem Jahr, wieder für den SSVE ins Becken springen zu können. Dennoch möchten die Esslinger am Samstag um 16.30 Uhr mit einem Sieg in die Saison starten und so den Grundstein für den ersten Platz in der Vorrundengruppe C legen. Hannover gilt als heimstarke Mannschaft und hat mit dem langjährigen Nationaltorhüter Michael Zellmer einen starken Rückhalt. Fünf Abgängen stehen vier Zugänge gegenüber, es bleibt also abzuwarten, wie der Vorjahressechste diesen Umbruch verkraften wird. Selbstbewusst geben die Leinestädter aber das Erreichen des Halbfinales als Ziel für die anstehende Meisterschaftssaison an.
Am Sonntag um 11 Uhr wartet Hellas Hildesheim als nächster Gegner auf den SSV Esslingen. In der Vorsaison konnte der Abstieg mit Platz 14 knapp vermieden werden. Auch in diesem Jahr gilt der Klassenverbleib als oberste Priorität der jungen Mannschaft aus Norddeutschland. SSVE-Trainer Patrick Weissinger hofft hier, insbesondere den Nachwuchskräften viel Einsatzzeiten geben zu können.
Eine Woche später fungiert dann der SSV Esslingen als Gastgeber für diese beiden Mannschaften. Nach dem erfolgreichen Europapokal-Auftritt im Untertürkheimer Inselbad mit vielen begeisterten Zuschauern hofft der SSVE auf ähnliche Resonanz beim ersten Heimspiel am Sa. 10.11. um 16 Uhr. Das Spiel SSVE gegen Hellas Hildesheim wird dann am So. 11.11. um 12 Uhr angepfiffen.
22.10.07
(prg) Das war das letzte Testspiel der Weidener Bundesliga-Wasserballer vor dem Start der neuen DWL-Saison am 3. und 4. November in Uerdingen/Duisburg. Die SV-ler vereinbarten mit dem SV Vogtland Plauen ein Testspiel im neugebauten Stadtbad in Plauen, die Revanche in Weiden kam aufgrund anderer Terminverpflichtungen der Vogtländer (Pokalspiel am Sonntag gegen SC Wedding Berlin) nicht zustande.
Spielerisch noch nicht ganz auf der Höhe
Die reguläre Spielzeit im Testspiel gewannen die Oberpfälzer mit 10:6 (3:1, 1:1, 2:0, 4:4). Die Umstellung auf ein großes Spielfeld machte sich bei den Luczak-Schützlingen bemerkbar. Dennoch erarbeiteten sich die Max-Reger-Städter deutlich mehr Chancen als der Zweitligist aus Plauen, doch die Torausbeute war nach Aussage des Trainers immer noch nicht zufriedenstellend. Die körperliche Verfassung scheint schon jetzt auf Wettkampfniveau zu sein, die spielerische Fähigkeiten müssen noch vor dem Ligabetrieb verbessert werden. Die Weidener überzeugten vor allem im Zweikampf. In beiden gewonnenen Vierteln (eins und drei) spielten sie Pressdeckung, die Varianten der Raumdeckung im zweiten und vierten Viertel funktionierten noch nicht so gut. Auch das Überzahlspiel klappte nicht besonders gut.
"Da ist noch einiges an Sand im Getriebe, jetzt müssen wir uns spielerisch steigern. Die körperliche Verfassung ist zufriedenstellend, das konnte man hier auf dem langen Feld gut sehen. Dieser Test hier war für uns sehr wichtig. Wir werden noch ein oder zwei Mal in Bayreuth trainieren, um uns mit dem großen Spielfeld vertrauter zu machen und dann wird es ernst", so Trainer Luczak nach dem Testspiel in Plauen.
Einziges Team ohne Zugänge
In der Tat wird es bald ernst für den Bundesliganeuling aus Weiden. Es sind keine zwei Wochen mehr, dann beginnt für den SV Weiden das bislang größte Abenteuer der Vereinsgeschichte: Die erste Saison in der Deutschen Wasserball-Liga. Am 3. November bestreiten die Aufsteiger ihr erstes Spiel beim SSF Aegir Uerdingen und kämpfen um die ersten Erstligapunkte seit Gründung des Vereins. Während die Weidener ihr Team für die neue Saison relativ früh benennen konnten und keine Wechselbewegungen verzeichneten, tat sich bei den Konkurrenten relativ viel und so sickerte bei manchem Team bis zum Schluss nicht durch, wie die Zusammensetzung für die Saison 2007/2008 aussieht. Nach der Wechselfrist ist nun jedoch jegliche Spekulation abgeschlossen und die 17 Mannschaften stellen sich vor Beginn der Liga vor.
Die Weidener Mannschaft ist dabei die einzige, bei der weder Zu- noch Abgänge zu verzeichnen sind, was nicht zuletzt an der lokalen Abgeschiedenheit liegt (näherster Gegner SV Würzburg 05). Ganz im Gegensatz dazu stellt Erstligadauergast W98/Waspo Hannover gleich vier Zu- und fünf Abgänge vor, meist von oder zu Hannover/Laatzen, Freie Schwimmer Hannover und Hellas Hildesheim. Einzig Meister Spandau und Vizemeister ASC Duisburg verkündeten als Saisonziel den Gewinn der deutschen Meisterschaft, während sich ganze fünf Teams zurückhaltend geben und den Klassenerhalt als Ziel ausrufen (unter anderem Gruppengegner Aegir Uerdingen).
12.10.07
(prg) Das Jahr 1976: Die erste einteilige Wasserball-Bundesliga geht an den Start. Mit zwölf Teilnehmern wird die Spielzeit angepfiffen und am Ende steht ein bayerischer Verein ganz oben: Der SV Würzburg 05. Nach mehr als 30 Jahren, 2007, kämpfen 16 Mannschaften um die begehrte Deutsche Meisterschaft im Wasserball. Unter den Teilnehmern: Neben dem auch 1978 erfolgreichen SVW 05 auch der SV Weiden 1921 e.V., der neue Aufsteiger aus der Oberpfalz.
Schaut man in die Chronik der über 30 Jahre bestehenden einteiligen Bundesliga findet man alle bisherigen Erstligisten des deutschen Wasserballs. Als Aufsteiger aus der 2. Liga Süd ist der SV Weiden, gemeinsam mit dem SV Brambauer 50, der 37. bzw. 38. Erstligist in dieser Statistik und somit ein Neuling in der "Galerie der Besten".
Mit zehn (1999-2006), zwölf (1976-1985, 1988-1999), bzw. 16 (1985-1988, ab 2006) Teilnehmern stellte die 1. Liga immer die Gruppe der besten Mannschaften Deutschlands dar, wobei mehrere "Ausnahme-Spielzeiten", wie in diesem Jahr mit 17 Teams, zu verzeichnen waren. Seit der Einführung 1976 immer vertreten: Der Rekordmeister WF Spandau 04 Berlin, der ASC Duisburg sowie Waspo Hannover. Die Erstgenannten sind dabei bereits seit sehr langer Zeit das Flagschiff der Liga: Seit 1979 sicherten sich die Berliner Wasserfreunde 27 Deutsche Meisterschaften, ihre makellose Serie wurde allein durch Waspo Hannover (1993) und den SV Cannstatt (2006) unterbrochen.
Der SV Weiden, in der Saison 2007/2008 erstmals im Wasserball-Oberhaus vertreten, stellt erst den dritten bayerischen Erstligisten. Neben Dauergast und Ex-Meister SV Würzburg 05 konnte sich auch der SV Augsburg 1978 für die Eliteliga (damals zwölf Teams umfassend) qualifizieren, stieg jedoch mit Platz elf direkt wieder in die zweite Liga ab.
Erfolgreichstes Bundesland und damit auch erfolgreichste Landesgruppe ist seit 1976 Nordrhein-Westfalen bzw. der Westen mit bislang 16 Erstligaklubs. Es folgt die Landesgruppe Süd mit - durch den Aufstieg der Weidener - inzwischen neun ehemaligen bzw. aktuellen Bundesligaklubs.
Als absolute Wasserball-Städte erwiesen sich auch über die Zeit hinweg Berlin (vier Klubs mit Erstliga-Geschichte), Krefeld (3) und Hannover (3), wobei Berlin und Krefeld sogar je drei aktuelle Bundesliga-Klubs stellen.
Die Weidener Mannschaft um Trainer Irek Luczak wird, ebenso wie Mit-Aufsteiger SV Brambauer 50, versuchen, nicht wie vier Vorgänger (SV Augsburg, SV Wolfenbüttel, Charlottenburger SV Berlin und der SV Kamen) die Erstliga-Teilnahmen auf eine zu beschränken. Arbeit genug für die Reger-Städter, doch allein die Ehre, im Konzert der ganz Großen mitspielen zu dürfen, verpflichtet. Eines ist sicher: Das junge Team aus der Oberpfalz wird alles daran setzen ihr Ziel zu erreichen und auch im nächsten Jahr noch zu den Elite-Teams zu zählen.
Vorbereitungsturnier in Salzburg und Trainingsspiele mit Vogtland Plauen
Die Vorbereitungen zur Bundesligasaison gehen jetzt in die heiße Phase. Das harte Training nimmt ab, das Technik- und Taktiktraining wird die nächsten Wochen dominieren. Die nächste Maßnahme erwartet das SV-Team schon am nächsten Wochenende in Salzburg. Die Oberpfälzer bestreiten beim Gastgeber PL Salzburg ein Vorbereitungsturnier, das Vier-Nationen-Turnier genannt wird. Neben dem Gastgeber treffen sie auf den Slowenischen Erstligisten VK Branik Maribor und den Schweizer Vertreter SC Schaffhausen (Meister 2004 und 2005 und 4. im Jahr 2007 in der Schweiz). Es ist der erste Test nach dem Pokalsieg in Weiden gegen Bochum. Trainer Luczak legt großen Wert auf die Spielpraxis und das Zusammenspiel seiner Truppe und vereinbarte noch zusätzliche Tests gegen den SV Vogtland Plauen. Die Weidener reisen am 19.10.07 nach Plauen und empfangen die Vogtländer einen Tag später in der Weidener Thermen Welt zu einem gemeinsamen Trainingsspiel.
„Fünf Spiele innerhalb einer Woche bringen uns die letzten Erkenntnisse, was die spielerische und körperliche Verfassung der Mannschaft anbetrifft. Dann werden wir versuchen, die letzten zwei Wochen vor dem Ligastart der Beseitigung von Problembereiche zu widmen. Wenn alle gesund bleiben, werden wir am 3.11.07 voll motiviert nach Uerdingen reisen um dort um die ersten Bundesligapunkte der Weidener Wasserballgeschichte zu kämpfen“, äußert sich der Trainer am Tag vor dem Turnier in Salzburg.
05.10.07
(prg) "Wir haben uns keine Neuzugänge geholt, aber wir haben uns doch verstärkt", sagt Irek Luczak, Trainer der Wasserballer beim SV Weiden. "Wir gehen stärker in die DWL-Saison als letztes Jahr. Die Jungs haben nochmals einen Riesensprung gemacht." An sich ist der 41-jährige Bautechniker sehr optimistisch und voller Freude wenn er an seine Mannschaft und die neue Saison in der 1. Deutschen-Wasserball-Liga denkt: "Alle haben sofort nach dem Aufstiegsturnier für die neue Saison zugesagt. Die Jungs trainieren sagenhaft, ich bin wirklich begeistert." Der Kader für die neue Bundesliga-Saison steht also und brennt darauf sich in der Eliteklasse des deutschen Wasserballs zu beweisen.
"Srajer, Aigner, Fijalkowski, Luczak, Kick, ..." - der DWL-Meldebogen für die neue Saison liest sich genauso wie der vom letzten Jahr. Alle Männer vom SVW blieben auch für die neue Saison an Bord, Neueinkäufe wurden keine getätigt. "Das könnte sogar ein Vorteil sein", meint Irek Luczak "Die Jungs sind zum Großteil im Verein groß geworden. Sie spielen und kämpfen noch für die Mannschaft und den Verein und nicht nur für sich. Außerdem haben wir genügend Eigengewächse, die auf DWL-Einsatz hoffen und dafür arbeiten."
Teamgeist und Spielpraxis
Am kommenden Wochenende reisen die DWL-Aufsteiger nach Szczyrk (Polen), um dort mit einem Abenteuerprogramm im Gebirge den Mannschaftsgeist zu stärken. Eine Woche später geht es dann nach Salzburg zu einem Freundschaftsturnier mit anspruchsvollen Gegnern. In Österreich treffen die Luczak-Schützlinge auf den Dritten aus der Schweiz Kreuzlingen, slowenischen Erstligisten Maribor und Gastgeber PL Salzburg. Das soll vorerst der letzte Test vor Beginn der Liga sein.
Am 3./4. November wird es dann ernst. Mit dem Doppelspieltag bei Aegir Uerdingen und ASC Dusiburg (Deutscher Vizemeister) kommt es zum Debüt der jungen Mannschaft in der höchsten Deutschen Spielklasse. Die "jungen Wilden", vor zwei Jahren noch die jüngste Zweitliga-Mannschaft aller Zeiten, schickt sich an, dies auch in der ersten Liga zu werden. Die Mannschaft besteht hauptsächlich aus Schülern und Studenten. Auch wenn die Mannschaft im Vergleich zum Vorjahr unverändert bleibt, verdient sie es als erster Aufsteiger und erstmaliger Wasserball-Erstligist aus Weiden vorgestellt zu werden.
Kader des SV Weiden für die Deutsche Wasserball-Liga 2007/2008 |
|||||||||
# |
Name |
Alter |
Nation |
Beruf |
Geb.Datum |
Tore 2007 |
beim SVW seit |
Position |
Stamm- spieler |
1 |
Vladimir Srajer |
24 | TCH |
Student |
11.12.82 |
1 |
2006 |
Torhüter |
x |
2 |
Thomas Aigner |
22 | GER |
Student |
25.07.85 |
58 |
1991 |
Kapitän - Spielmacher/Aufbauspieler |
x |
3 |
Simon Fijalkowski |
18 | GER |
Auszubildender |
17.11.88 |
3 |
1988 |
Rechtsaußen/Konterspieler |
|
4 |
Sven Luczak |
21 | GER |
Student |
21.03.86 |
30 |
1992 |
Linksaußen/Konterspieler |
x |
5 |
Thomas Kick |
17 | GER |
Schüler |
26.12.89 |
13 |
2002 |
Centerverteidiger |
|
6 |
Paul Kosiba |
23 | GER |
Student |
28.03.84 |
16 |
1994 |
Linksaußen |
x |
7 |
Hans-Christoph Aigner |
23 | GER |
Rettungsassistent |
12.12.83 |
21 |
1991 |
Rechtsaußen |
x |
8 |
Rico Horlbeck |
25 | GER |
Schwimmmeister |
27.03.83 |
27 |
2004 |
Aufbauspieler/Manndecker |
x |
9 |
Serkan Dogdu |
21 | GER |
Maschinenführer |
06.11.85 |
26 |
1992 |
Center |
|
10 |
Andreas Jahn |
24 | GER |
Schwimmmeister |
07.12.82 |
15 |
2005 |
Centerverteidiger |
x |
11 |
Florian Bronold |
20 | GER |
Schüler |
24.07.87 |
4 |
1993 |
Aufbauspieler, Center |
x |
12 |
Alex Schäfer |
34 | GER |
Lagerist |
04.08.73 |
52 |
2004 |
Center |
x |
13 |
Julian Wirth |
17 | GER |
Schüler |
31.10.89 |
0 |
1998 |
Torhüter |
|
14 |
Stefan Kick |
17 | GER |
Schüler |
26.12.89 |
18 |
2003 |
Centerverteidiger |
|
15 |
Christopher Klein |
21 | GER |
Maurer |
16.05.86 |
0 |
1994 |
Torhüter |
|
16 |
Klaus Bronold |
17 | GER |
Schüler |
13.12.89 |
10 |
1993 |
Center |
|
T |
Irek Luczak |
Bautechniker |
|
1990 |
Trainer |
27.09.07
von Mirko Arntzen
Jahrelang hat der DSV98 mit ein und derselben Aufstellung gespielt. Damit war bereits letzte Saison Schluss als Christian Koke und Torjäger Carsten Jocks ihre Wasserballkappe an den Nagel hingen. In dieser Saison hat der DSV98 die Abgänge von Kapitän Jens Giesen, 98 Urgestein Mirko Arntzen (beide Karriereende), Torhüter Thomas Hertes (wechselte zum Nachbarn ASCD) sowie Marc Herber (wechselte zum SC Fulda) zu verkraften. Damit spielen aus dem alt eingespielten Kader nur noch Center Christoph van Bürk und Mirco Schott, sowie Trainer Bernd Weyer für den DSV98. Zu Saisonbeginn konnte der DSV98 fünf Neuzugänge vermelden: Raul Diakon, Felix Grade, Lars Delberg (alle ASCD), Arnulf Diegel (Aegir Uerdingen) und Andreas Burdack (SV Krefeld 72). Eine umfangreiche Vorstellung der Neuzugänge wird es in den nächsten Wochen geben.
Am Wochenende reist der DSV98 zum Saisonauftakt nach Berlin. Hier kommt es im DSV-Pokal zum Bundesligaduell gegen den SC Wedding Berlin. Trainer Bernd Weyer muss dabei auf die beiden Centerverteidiger Marco Worm (Verletzung) und Lars Delberg (beruflich verhindert) verzichten. Wie sich der DSV98 schlagen wird, ist für die Verantwortlichen des Traditionsvereins noch fraglich. Trainer Weyer weiß: „Wir haben viele Abgänge und ebensoviel Neuzugänge, erst ein Trainingsspiel gemacht, dadurch läst sich noch keine mannschaftliche Geschlossenheit erkennen. Wedding ist Favorit! Sie haben sich deutlich verstärkt und können sich dazu noch auf ihren Heimbonus stützen.“
Ganz egal wie das Spiel ausgeht, es ist für den DSV98 mit Sicherheit eine gute Vorbereitung auf eine harte Bundesligasaison.
Für den DSV98 steigen in Berlin ins Wasser: Arnulf Diegel, Roland Golla, Andreas Burdack, Christoph van Bürk, Mirco Schott, Lars Standke, Jens Standke, Robert Glüder, Sven Wies, Felix Grade und Raul Diakon.
26.09.07
von Axel Hänchen
Esslingen - Die Leidensgeschichte des Steffen Dierolf nimmt vorerst kein Ende. Vergangene Woche wurde der Nationalspieler erneut an der rechten Schulter operiert und fällt mindestens bis Januar weiter aus. Damit verpasst er den ersten Europapokalauftritt seines Heimatvereins SSV Esslingen./p>
Der 31jährige Nationalmannschaftskapitän hätte derzeit allen Grund, mit seinem Schicksal zu hadern, schließlich begann seine Verletzungsgeschichte bereits Anfang des Jahres und wird wohl mindestens noch bis Anfang des kommenden Jahres andauern. Doch Steffen Dierolf gibt sich kämpferisch: „Zuhause habe ich ein Bild des Pekinger Olympiastadions aufgehängt. Dort Einzulaufen ist mein Ziel." So formuliert der Wasserballer seine Motivation, weiterzumachen und nicht aufzugeben. Schließlich ist die Verletzung schwerwiegend, denn die betroffene Subscabularis-Sehne reist äußerst selten. Dazu ist auch unklar, woher genau die Verletzung resultiert. Natürlich ist die neuerliche Hiobsbotschaft auch für SSVE-Trainer Patrick Weissinger ernüchternd: „Wir haben vor allem im Hinblick auf den Europapokal schwer auf Steffen gehofft und mit seiner großen internationalen Erfahrung gerechnet. Das ist natürlich schon ein herber Rückschlag für uns. Allerdings haben wir die nahezu komplette vergangene Saison auf ihn verletzungsbedingt verzichten müssen und mit dem dritten Platz bewiesen, dass wir trotzdem erfolgreich sein können".
Steffen Dierolf wird nun die ersten zwei Wochen zuhause verbringen, denn zunächst muss die Sehne langsam wieder anwachsen und die Wunde verheilen. Dann wird er einige Wochen in Berlin eine speziell auf ihn abgestimmte medizinische Rehabilitation erfahren. Voraussichtlich frühestens Anfang Dezember wird er wieder mit sportartspezifischem Training beginnen können. Bereits jetzt hat der Esslinger die im Januar stattfindende Qualifikation zur Europameisterschaft 2008 abgesagt. „Ich wäre froh, im neuen Jahr wieder für meinen Verein in der Bundesliga ins Wasser springen zu können." Dies wäre auch Voraussetzung dafür, dass Steffen Dierolf im März bei der Olympiaqualifikation das deutsche Team unterstützen könnte.
Sollte Steffen Dierolf diesen Zeitplan einhalten, so würde er ziemlich genau ein Jahr nach der erstmaligen Schulterverletzung beim Auswärtsspiel in Hannover wieder für seinen Heimatverein auflaufen können.
25.09.07
(prg) Am Sonntag, den 11. November ist es in der Weidener Thermenwelt so weit: Um 17:30 Uhr wird dann erstmals in der Geschichte ein Wasserball-Erstliga-Spiel in Weiden angepfiffen. Der SV Weiden empfängt den Vorjahres-Zehnten Aegir Uerdingen und hofft mit den treuen Fans im Rücken auch gleich auf die ersten beiden Heimpunkte. Doch zuvor reisen die Luczak-Schützlinge zum Liga-Auftakt schon eine Woche früher an den Rhein, um am Samstag (3.11.) und Sonntag (4.11.) gegen Aegir Uerdingen und den ASC Duisburg anzutreten.
Trainer und Abteilungsleiter Irek Luczak weilte am vergangenen Wochenende gemeinsam mit dem Betreuer der ersten Mannschaft Bernhard Müller in Bochum zur Liga-Tagung der Deutschen Wasserball-Liga. Dort wurden die letzten Termine und Organisatorisches abgesprochen. So wird der SV Weiden neben den besagten Spielen in NRW und dem ersten Heimspiel auch noch am Sonntag, den 18. November (11.30 Uhr gegen Duisburg) und Samstag, den 1. Dezember (18.30 Uhr gegen Magdeburg) Heimspiele in der Thermenwelt austragen. Vom Dezember bis April 2008 laufen dann die Spiele in der Meister- bzw. Aufstiegsrunde, während zwischen Mai und Juni 2008 die Play-Offs- bzw. Play-Downs stattfinden werden.
Der SV Weiden hofft auch in der neuen Saison auf die treuen und lautstarken Fans in Weiden und wollen auch das "Unternehmen 1. Bundesliga" professionell aufziehen. Die Verantwortlichen ließen auch durchsickern, dass die Eintrittspreise für die neue Saison nicht wesentlich erhöht werden, um den Weidenern den Besuch eines "Wasserballspiels in der Elite-Liga" schmackhaft zu machen. Eine Dauerkarte für die gesamte Saison soll demnach 40 € für Erwachsene und 25 € für Jugendliche (13-18 Jahre), eine VIP-Karte 75 € kosten. Die Kartenbestellung kann ab sofort online oder beim Pokalspiel am nächsten Samstag in Weiden vorgenommen werden.
Eine Saison mit vielen Herausforderungen
Auch Trainer Irek Luczak fiebert schon dem Ligastart im November entgegen und blickt optimistisch in die nächste Saison: "Wir haben als Saisonziel den 13. Platz angegeben. Für einen Aufsteiger, der sich nicht verstärkt hat, mag das vielleicht etwas forsch klingen, ich bin jedoch überzeugt davon, dass wir bei gutem Verlauf ein solches oder besseres Resultat erzielen können. Wir wollen natürlich schon in der Gruppenphase im November und Dezember den einen oder anderen Punkt in die nächste Runde mitnehmen", so Luczak nach der DWL-Tagung am Wochenende.
Eins scheint jedoch sicher: Für die Weidener wird es keine leichten Spiele geben, sondern nur knüppelharte Aufgaben wo es heißt: Kampf um jeden einzelnen Punkt, denn der könnte am Ende entscheiden.
Deutsche Wasserball-Liga 2007/2008
Die Gruppenphase
Gruppe 1
WF Spandau 04 Berlin (Meister und Pokalsieger)
SV Würzburg 05 (letztjähriger Achter)
SC Wedding Berlin (9.)
ASC Brandenburg (15.)
SV Brambauer 50 (Aufsteiger)
Gruppe 2
ASC Duisburg (2.)
SC Magdeburg (7.)
Aegir Uerdingen (10.)
SV Weiden (Aufsteiger)
Gruppe 3
SSV Esslingen (3.)
W98/Waspo Hannover (6.)
Duisburg 98 (11.)
Hellas Hildesheim (14.)
Gruppe 4
SV Bayer Uerdingen (4.)
SG Neukölln Berlin (5.)
FSH Hannover (12.)
SV Krefeld 72 (13.)
Der DWL-Spielplan der Weidener (Gruppenphase):
Samstag, 03. November 2007, 18:00 Uhr: Aegir Uerdingen - SV Weiden
Sonntag, 04. November 2007, 12:00 Uhr: ASC Duisburg - SV Weiden
Sonntag, 11. November 2007, 17:30 Uhr: SV Weiden - Aegir Uerdingen
Samstag, 17. November 2007, 18:00 Uhr: SC Magdeburg - SV Weiden
Sonntag, 18. November 2007, 11:30 Uhr: SV Weiden - ASC Duisburg
Samstag, 01. Dezember 2007, 18:30 Uhr: SV Weiden - SC Magdeburg
Meister- bzw. Aufstiegsrunde: 08.12.07 bis Ende April 2008
Play-Off bzw. Play-Downs: Mai und Juni 2008
21.09.07
von Axel Hänchen
Der 26jährige Sportlehrer aus dem für deutsche Zungen schwer aussprechbaren Ort Hódmezövásárhely im Süden Ungarns gelegen, ca. 150 km südöstlich von Budapest, wechselt vom ungarischen Erstligisten Szolnok VSC in die Deutsche Wasserball-Liga. Er ist hierzulande kein Unbekannter, da er bereits eine Saison für den damaligen Erstligisten Rote Erde Hamm tätig war und er damals großen Anteil an deren Nichtabstieg hatte. Nun warten mit dem Spitzenteam des SSVE natürlich andere Aufgaben auf ihn: „Ich freue mich, bald Europapokal mit dem SSV Esslingen spielen zu dürfen, aber auch in der Bundesliga möchte ich mindestens ins Halbfinale kommen", formuliert Robert Kovacs sein Ziel. Der sympathische Ungar passt wunderbar ins Mannschaftsgefüge und fühlt sich sichtlich wohl: „Die Mannschaft ist klasse, vor allem spüre ich schon im Training die Motivation jedes Einzelnen."
Auch Trainer Patrick Weissinger ist zufrieden mit der Neuverpflichtung: „Robert kann uns mit seiner Erstliga-Erfahrung aus dem Wasserballland schlechthin mit Sicherheit weiterhelfen." Mit Robert Kovacs und Ernesto Priol Bicet hat der SSV Esslingen nun zwei Torhüter, mit denen das Unternehmen Europapokal und Verteidigung des dritten Platzes bedenkenlos angegangen werden kann.
Es wird spannend sein, die beiden unterschiedlichen Torhüter zu beobachten: der Kubaner verunsichert die Gegner mit seiner enormen Spannweite und besitzt ein hervorragendes 1-gegen-1-Verhalten. Der Ungar ist zwar etwas kleiner, zeichnet sich dafür aber durch eine starke Beinarbeit und ein reaktionsschnelles Verhalten aus. Ein sportlicher Zweikampf um das Esslinger Tor scheint sich anzudeuten, beide werden ihre Chance bekommen.
19.09.07
(prg) Langsam aber sicher nähert sich die neue, aufregende Saison: Nach dem Aufstieg des SV Weiden in die 1. Deutsche Wasserball-Liga kehrt etwas Ruhe beim Club ein, langsam laufen die Motoren warm für das Abenteuer "1. Bundesliga", das möglichst nicht nur ein Jahr dauern soll. Die Wechselfrist der deutschen Elite-Liga ist abgelaufen und so lassen sich schon einige Wechsel in der Weidener Gruppe vermelden.
Die Weidener befinden sich seit etwa einem Monat in der sportlichen Vorbereitung und klotzen sowohl zu Land als auch zu Wasser einige Kilometer. Bevor der SVW dann zum ersten Pflichtspiel der Saison am 29. September SV Blau-Weiß Bochum in der Thermenwelt zur 1. Runde des deutschen Wasserball-Pokals empfängt, nehmen die Luczak-Schützlinge noch an einem Turnier in Salzburg teil. Am 13./14. Oktober treffen die Reger-Städter dann auf den slowenischen Erstligisten Maribor, den Dritten der Schweizer Liga SC Kreuzlingen und auf Gastgeber Salzburg und können somit noch den Ernstfall proben. Neuzugänge haben die Weidener, wie angekündigt, nicht zu vermelden und so starten die Jungs um Kapitän Thomas Aigner im Vergleich zum Vorjahr unverändert in die neue Spielklasse.
Die 17 Mannschaften umfassende Eliteliga des Deutschen Wasserballsports wird in drei Gruppen à vier und einer mit fünf Mannschaften aufgeteilt. Die kommende Saison wird ausnahmsweise mit 17 Teams gespielt. Nach einer Klage des FS Hannover gegen die Disqualifikation kam es zu einem gerichtlichen Vergleich, nachdem sowohl Hannover als auch der ursprüngliche Absteiger Brandenburg startberechtigt sind. Der SV Weiden wird sich mit dem ASC Duisburg, SSF Aegir Uerdingen und SC Magdeburg messen. Die beiden Erstplatzierten der Gruppen spielen dann "oben" in der Meisterrunde, während die Plätze 3 und 4 jeweils "unten" in der Aufstiegsrunde spielen. Der Letztplatzierte steigt automatisch in die zweite Liga ab. Die Endplatzierungen bzw. Absteiger werden dann in den Play-Off-Spielen in der Meisterrunde und Play-Down-Spielen in der Abstiegsrunde (zwei weitere Absteiger) ausgespielt.
Die Gruppen-Gegner der Oberpfälzer:
ASC Duisburg
Der ASC aus Duisburg vollzog nach dem Saisonende einen Trainerwechsel. Der ehemalige Bundestrainer Uwe Sterzik wich für Arno Trost, langjähriger Trainer des deutschen Frauen-Meisters BW Bochum. Benjamin Redder und Raul Diakon verließen den ASC Richtung Duisburger SV 98, während Till Rohe, Sebastian Hoffmann (beide vom SV Bayer Uerdingen) und Thomas Hertes (DSV 98) und einige eigene Jugendspieler dazugekommen sind. Der Vize-Meister gibt sich selbstbewusst und will dieses Jahr um den Meistertitel mitspielen.
SC Magdeburg
Um die Mannschaft aus den neuen Bundesländern war es erstaunlich ruhig in der wasserballfreien Zeit. Die fleißigen Funktionäre vom Zuschauerkrösus ließen bislang nichts über ihre Personalpolitik durchsickern. Mit Holger Dammbrück stellte der SCM einen Spieler bei der Junioren-WM in Long Beach (USA), welcher im nächsten Jahr noch wichtiger für die Mannschaft werden wird.
SSF Aegir Uerdingen
Die Rheinländer machten mit zwei recht unterschiedlichen Meldungen auf sich aufmerksam: Zum einen übernahm mit Nick Vroon ein erfahrener und bekannter Trainer den SSF Aegir, andererseits verließen den Klub mit Jens Goldbaum (SV Krefeld 72), Dirk Zeien und Andre Menchen (beide Bayer Uerdingen) die drei größten Leistungsträger der vergangenen Saison. Es bleibt abzuwarten, ob der neue niederländische Trainer einige seiner Landsleute nach Krefeld ziehen kann.
Die Gruppenspiele finden in der Zeit vom 3. November bis 2. Dezember statt. Näheres zum Spielplan kann nach der DWL-Tagung am kommenden Wochenende in Bochum vermeldet werden. Nach dem Spielplanentwurf müssten die Max-Reger-Städter am 3. und 4. November einen Doppelspieltag in NRW spielen, am Samstag bei Aegir Uerdingen und am Sonntag in Duisburg. Nach dem Entwurf würde es am 10.11.07 zur Erstliga-Premiere in der Thermenwelt kommen, an diesem Tag ist das Rückspiel gegen Aegir geplant.
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Der Schwimmverein bleibt seiner Linie treu und versucht die Nachwuchsarbeit weiter vorwärts zu treiben. In der nächsten Saison wird der Schwimmverein Weiden auch in der Oberliga Bayern vertreten sein. Die Verantwortlichen meldeten die Mannschaft SV Weiden II für diese Liga, um der Jugendlichen mehr Spielpraxis zu geben. „Wir wollen mit unserer B-Jugend Mannschaft, die durch den einen oder anderen von der „Ersten“ ergänzt wird, mehr Spielpraxis der in Bayern unterforderten Jugendlichen bieten. Das ist sehr wichtig für die weitere Laufbahn der Jungen“, äußert sich Trainer Luczak. Neun Spieler müssen als „Stammspieler“ für die Bundesliga gemeldet werden und dürfen ausschließlich für die erste Mannschaft spielen.