2. Wasserball-Liga Süd Saison 2016/17 (11. Spielsaison) |
Aktuelle Tabelle
Platz | Verein | Spiele | G | U | V | Tore | Differenz | Punkte | |
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
1 | SV 1921 Weiden | 5 | 4 | 1 | 0 | 84:43 | 41 | 9:1 | |
2 | SG Stadtwerke München | 5 | 4 | 1 | 0 | 53:44 | 9 | 9:1 | |
3 | SC Wasserfreunde Fulda | 4 | 3 | 0 | 1 | 57:32 | 25 | 6:2 | |
4 | SGW Leimen/Mannheim | 4 | 2 | 1 | 1 | 59:40 | 19 | 5:3 | |
5 | 1.BSC Pforzheim | 5 | 2 | 1 | 2 | 45:49 | -4 | 5:5 | |
6 | PSV Stuttgart | 3 | 2 | 0 | 1 | 37:30 | 7 | 4:2 | |
7 | WSV Ludwigshafen | 4 | 2 | 0 | 2 | 45:39 | 6 | 4:4 | |
8 | SV Ludwigsburg 08 | 6 | 2 | 0 | 4 | 70:73 | -3 | 4:8 | |
9 | Erster Frankfurter SC | 3 | 1 | 0 | 2 | 32:35 | -3 | 2:4 | |
10 | WV Darmstadt 70 | 3 | 1 | 0 | 2 | 25:35 | -10 | 2:4 | |
11 | 1.FC Nürnberg | 5 | 1 | 0 | 4 | 44:95 | -51 | 2:8 | |
12 | VfB Friedberg | 5 | 0 | 0 | 5 | 27:63 | -36 | 0:10 |
(Stand: 17.12.16)
Ergebnisübersicht (und verlinkte Spielprotokolle)
2. Liga Süd Männer 2017 | Gastmannschaft | ||||||||||||
Heimmannschaft | WVD | EFSC | VFBF | WFF | SGLM | SVL | WSV | SGSM | FCN | BSC | PSV | SVW | |
Darmstadt |
WVD | 05.02. | 22.01. | 12.03. | 09.04. | 28.01. | 15.01. | 07.05. | 08.04. | 10:6 | 25.02. | 13.05. | |
Frankfurt |
EFSC | 04.02. | 15:4 | 22.04. | 21.01. | 26.03. | 22.01. | 06.05. | 29.01. | 29.04. | 19.02. | 28.01. | |
Friedberg |
VFBF | 04.03. | 18.02. | 17.07. | 14.01. | 25.03. | 04.02. | 18.03. | 28.01. | 5:6 | 8:14 | 06.05. | |
Fulda |
WFF | 25.03. | 15:8 | 9:4 | 29.04. | 29.01. | 13.05. | 19.03. | 18.03. | 28.01. | 18.02, | 11.02. | |
Leimen/Mannheim |
SGLM | 29.01. | 13.05. | 27.05. | 04.02. | 14:7 | 18.03, | 05.02. | 18.02. | 11.02. | 25.03. | 11:12 | |
Ludwigsburg |
SVL | 11.03. | 18.03. | 25.06. | 21.05. | 06.05. | 04.03. | 8:9 | 18:7 | 02.06. | 08.04. | 18.02. | |
Ludwigshafen |
WSV | 17:5 | 16:9 | 10.07. | 07.01. | verlegt | 11.02. | 6:8 | 01.04. | 18.02. | 06.05. | 11.03. | |
München |
SGSM | 20.05. | 12.03. | 21.05. | 13:8 | 11.03. | 13.05. | 25.03. | 27.11. | 24.07, | 12.02. | 12:12 | |
Nürnberg |
FCN | 12:10 | 21.05. | 20.05. | 7:25 | 7:20 | 11:22 | 21.01. | 02.04. | 24.02. | 11.02. | 24.07. | |
Pforzheim |
BSC | 02.04. | 19.03. | 11.03. | 05.02. | 14:14 | 8:7 | 20.05. | 04.02. | 13.05. | 11:13 | 25.03. | |
Stuttgart |
PSV | 04.04. | 11.03. | 22.04. | 20.05. | 28.01 | 14.01. | 02.06. | 10:11 | 14.05. | 08.04. | 21.01. | |
Weiden |
SVW | 21.05. | 20.05. | 19:6 | 10.06. | 01.04. | 24:8 | 17:6 | 04.03. | 05.03. | 25.02. | 04.02. |
Liveticker - Spielplan - Spielprotokoll - Torschützenwertung - Foulwertung (ext. Links zu DSV und waba-bw)
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02.12.16
von Matthias Nagel
Im vorletzten Heimspiel des Jahres 2016 empfängt der SV Ludwigsburg 08 den Tabellendritten SG Stadtwerke München. Anschwimmen wird am Samstag (03.12.2016) um 19Uhr im Stadionbad Ludwigsburg sein.
Im Vorletzten Heimspiel Die Gäste sind sehr gut in die laufende Saison gestartet: Mit Auswärtssiegen gegen den WSV Ludwigshafen (8:6) sowie beim Aufsteiger PSV Stuttgart (11:10) sind die Bayern neben dem SV Weiden und der SGW Leimen/ Mannheim die einzige verlustpunktfreien Mannschaft der 2. Wasserball- Liga Süd. SVL- Coach Simon Kunz: „Wir erwarten einen sehr robusten und ausgeglichenen Gegner. Insbesondere auf Goalgetter Marin Restovic sollten wir ein Augenmerk haben.“ Restovic überzeugte schon in der vergangenen Saison mit Spielintelligenz und Präzision beim Torschuss. Für die Punktejagd steht dem SVL08 aber nur ein Teil des Kaders zur Verfügung: Attila Beretka ist aufgrund eines Vergehens beim Spiel in Weiden gesperrt, Petrit Salihu ist beruflich verhindert und die Gastspieler des SSV Esslingen, Michel Hamann und Vincenzo Inguanta, haben Verpflichtungen bei Ihrem Stammverein. So gilt es umso mehr, eine geschlossene Mannschaftsleistung den Münchnern entgegenzustellen und die 2-Punkte in Ludwigsburg zu behalten. |
01.12.16
von Dominik Müller
Am kommenden Samstagabend erwarten die Zweitligawasserballer des 1. BSC Pforzheim keinen gewöhnlichen Aufsteiger. Im Emma-Jaeger-Bad wird die Mannschaft von Trainer Kevin Schneider eine deutliche bessere Leistung liefern müssen, als zuletzt in Darmstadt.
Mit mehreren ehemaligen Spielern aus der ersten Liga ist das Team des PSV Stuttgart keinesfalls zu unterschätzen, wie Schneider warnt: „Das ist kein gewöhnlicher Aufsteiger, sie haben im Pokal gegen Fulda gewonnen und zuhause gegen München nur denkbar knapp verloren.“ Vor allem der Sieg im süddeutschen Pokal gegen den Erstligaabsteiger Wasserfreunde Fulda lässt die Pforzheimer aufhorchen. „Wir müssen jetzt eine absolute Topleistung zeigen und abrufen, um die zwei Punkte im Hexenkessel zu behalten“, so Schneider weiter.
Anpfiff am Samstagabend ist um 19 Uhr im Emma-Jaeger-Bad, wie gewohnt bei freiem Eintritt.
01.12..16
(prg) Zwei Heimspiele, zwei Siege ist die bisherige Bilanz der Weidener Wasserballer in der neuen Saison der 2. Wasserball-Liga Süd und es kann, ganz nach Geschmack der Oberpfälzer, so weiter gehen. Die Chance, einen dritten Sieg in Folge einzufahren, bekommen sie bereits am kommenden Wochenende, wenn der WSV Vorwärts Ludwigshafen in der Weidener Thermenwelt gastieren wird. Der Anpfiff ist um 18,00 Uhr
Nach dem Pokal-Aus konnten sich die Jahn-Schützlinge bereits mit einem Kantersieg gegen Ludwigsburg rehabilitieren und können sich jetzt voll und ganz auf die Zweitligasaison konzentrieren. Das übergeordnete Ziel der SV-Verantwortlichen bleibt die Konsolidierung des Kaders und Einführung mehrere Nachwuchskräfte für die Zukunft. Als Zwischenziel gilt jetzt bis Ende des Jahres ungeschlagen zu bleiben und als Tabellenführer über den Jahreswechsel zu „überwintern“. Dafür müssen jedoch zuerst drei Aufgaben gemeistert werden, die schon schwieriger als die ersten beiden Ligaspiele erscheinen. Am kommenden Samstag gastiert mit Ludwigshafen ein ambitionierter Verein in Weiden, der in der letzten Saison überraschend den vierten Tabellenrang belegte und aktuell die gleiche Platzierung hält. Eine Woche später reisen die Weidener nach Leimen, um gegen den Vorjahres-Vizemeister SGW Leimen/Mannheim und aktuellen Tabellenführer anzutreten. Am letzten Spieltag des Jahres gastieren die Reger-Städter in der Landeshauptstadt beim Tabellendritten (auch letzte Saison dritter) SG Stadtwerke München. Aufgrund der Platzierungen der Gegner könnte man hier gut und gerne über eine richtungweisenden Bedeutung dieser Spiele berichten. Sollte es gelingen, ungeschlagen in das Jahr 2017 zu gehen, könnte man vielleicht langsam anfangen, mit dem Unternehmen „Wiederaufstieg“ zu liebäugeln.
Trainer Andreas Jahn bleibt jedoch seiner Linie treu: „Wir müssen ein Spiel nach dem anderen konzentriert eingehen und uns stets versuchen zu steigern. Die nächsten Gegner schätze ich als die stärksten der Liga ein, gegen die gilt es zu bestehen und am besten zu siegen. Wenn es soweit ist, dass wir da oben in der Tabelle uns festbeißen, dann sehen wir, was in unserer Mannschaft noch steckt. Die Planung für die nächste Saison kann jetzt noch warten“, äußert sich Jahn nüchtern und wie gewöhnlich bescheiden.
Wie es aussieht, kann der Coach auf den gesamten Kader zurückgreifen, alle seine Spieler standen ihm, während der Bericht verfasst wurde, zur Verfügung. Die Mannschaft hofft, zum letzten Heimspiel des Jahres, auf rege Unterstützung ihrer Anhänger.
30.11.16
von SG Stadtwerke München
Die Wasserballer der SG Stadtwerke München zeigten am vergangenen Samstag in der Auswärtspartie gegen den PSV Stuttgart ein äußerst spannendes Spiel, welches sie schlussendlich 13 Sekunden vor Abpfiff mit 11:10 Treffern für sich entscheiden konnten.
Als die Münchner kurz vor Spielbeginn ihre neu eingeführte Mentalübung absolvierten, schien ihre Konzentration, ihr Selbstbewusstsein und ihr Teamgeist auf den Punkt voll da zu sein. So begannen die Jungs von der Isar das Spiel auch sehr souverän und konnten in weniger als zwei Minuten gleich mit der 2:0 Führung ein kleines Ausrufeszeichen setzen. Sie wollten dem Gegner und den vielen enthusiastischen Zuschauern von Anfang an zeigen, wo es in dieser Begegnung hingehen sollte.
Doch schon kurz darauf fingen die SG Wasserballer an, ihre zahlreich heraus gespielten Überzahlsituationen leichtfertig zu verspielen. Im Angriff schossen sie direkt in den Block oder gar ganz am Tor vorbei und in der Verteidigung ließen sie die besten Schützen frei zum Schuss kommen. In Folge dessen gestaltete sich das Spiel schnell zu einem spannenden Schlagabtausch, bei dem jeder auf einen Fehler des Gegenübers lauerte. Nach der Anfangsführung durch die Münchner übernahmen die Stuttgarter für nahezu das komplette Spiel die Führung, welche sie aber zu keinem Zeitpunkt über mehr als zwei Tore ausbauen konnten.
Kurz vor Schluss rissen sich die Münchner noch einmal zusammen und konzentrierten sich auf ihre Stärken, sodass Nacho, Ignacio Marian de Diego, mit einem schönen Treffer knapp zwei Minuten vor Abpfiff auf 10:10 ausgleichen konnte. Die Stuttgarter Fans tobten und versuchten ihre Mannschaft noch zu einem letzten Tor zu animieren, doch Nacho, der gesundheitlich etwas angeschlagen in die Partie gegangen war, hämmerte 13 Sekunden vor dem Ende aus zehn Metern Entfernung den letzten und entscheidenden Treffer in die Kiste der Stuttgarter. Das Spiel ging so mit einem knappen, aber gewiss nicht unverdienten Münchner Sieg (10:11) aus und bescherte den bayerischen Landeshauptstädtern zwei sehr wichtige Punkte in der frühen Phase der Saison.
PSV Stuttgart – SG Stadtwerke München 10:11 (2:3, 4:2, 3:3, 1:3)
SG Stadtwerke München: Robert Idel (TW), Brinio Hond (3 Tore), Marko Polunić (2), Matthias Krimphove, Stefan Kovacević, Ivan Mikić (1), Marko Ristić (1), Henry Dietz, William Gorin (2), Niklas Trommer, Jan Krollmann, Ignacio Marian de Diego (2), Anton Bander
30.11.16
von Jan-Michel Groß
Am Samstag, den 26.11. war er endlich da, der erste Spieltag für den PSV Stuttgart in der zweithöchsten Wasserballliga. Die Erwartungen waren hoch, nachdem man zwei Wochen zuvor den Bundesliga-Absteiger Wasserfreunde Fulda im Süddeutschen Wasserballpokal überraschend geschlagen hatte. Diesmal galt es im Plieniger Bad das Können vor den heimischen Fans unter Beweis zu stellen. Diese erschienen zahlreich und sorgten von Minute eins an für lautstarke Unterstützung.
Nach der Spielervorstellung stiegen beide Teams hoch motiviert ins Wasser. Den besseren Start erwischten jedoch die Münchener, die bereits nach 32 Sekunden in einer Überzahlsituation mit 1:0 in Führung gingen. Torschütze der Gäste war Brinio Hond, der im weiteren Spielverlauf noch für zwei weitere Treffer sorgte und dem PSV ordentlich einheizte. Die Stuttgarter ließen sich jedoch nicht aus der Ruhe bringen. Kurze Zeit nach der 2:3-Führung der Gäste, erzielte Mike Troll seinen ersten von vier Treffern an diesem Abend. Nach einem intensiven ersten Viertel, verließen die Münchener vorerst mit einer 3:2 Führung das Wasser.
In der kurzen Pause ermunterte der noch Zweitliga unerfahrene Coach der Stuttgarter, Daniel Steiner, sein Team weiterhin alles zu geben. Steiners Ansagen schienen zu fruchten, denn innerhalb von nur wenigen Minuten gelang es dem PSV das Spiel zu seinen Gunsten zu drehen. Doch auf einer zwischenzeitigen PSV-Führung von 5:3 konnte sich niemand ausruhen. Die Münchener waren zu jedem Zeitpunkt brandgefährlich und setzten die Stuttgarter mit ihrer engen Pressverteidigung gehörig unter Druck. So war es auch nicht verwunderlich, dass sie für ihre Bemühungen belohnt wurden und sich mehrere Chancen heraus spielten. Dennoch konnte sich das heimische Team eine 6:5 Führung in die Pause sichern.
Zur Halbzeitpause sah man auf beiden Seiten in hochkonzentrierte Gesichter. Hier wollte niemand etwas herschenken. Die Entschlossenheit beider Teams, dieses Spiel für sich zu entscheiden und die damit entstehende Spannung war förmlich greifbar, was auch das Schiedsrichtergespann deutlich zu spüren bekam. Ihre Bemühungen, das Spiel und auch die Fans etwas zu beruhigen waren nicht von Erfolg geprägt. Auffällig aus Sicht der Stuttgarter war die ungleiche Verteilung der Ausschlüsse. So musste sich der Center Spieler Oliver Schmalzing bereits Ende des zweiten Viertels nach seinem dritten persönlichen Fehler einen Platz in den Zuschauerrängen suchen und auch Lukas Schneider musste kurze Zeit später das Becken für den heutigen Abend mit drei „Kreuzen“ verlassen. Mit einem Verhältnis von 16:4 Rausstellungen im Verlaufe des Spiels war es hauptsächlich die Stuttgarter Verteidigung, die immer wieder in Unterzahl war und von den Münchern gefordert wurde. Die Gäste nutzten die kurzzeitlichen Unruhen und kämpften sich nach einem zwei Tore Rückstand eine Sekunde vor Schluss des dritten Spielabschnitts auf ein 9:8 zurück ins Spiel.
Nun ging es in den letzten Spielabschnitt. Alles schien auf einen Sieg der Vaihinger hinzudeuten, aber München ließ sich nicht so leicht abschreiben. Obwohl es dem PSV gelang nach einem Ausgleich der Bayern, erneut mit einem Tor in Führung zu gehen, schafften es die Gäste 13 Sekunden vor Schluss den wichtigen Siegtreffer zu erzielen. Endstand somit 10:11 für die angereisten Gäste.
Der PSV musste sich nach einer
soliden Vorstellung mit einer knappen Niederlage im ersten Saisonspiel von
seinen Fans verabschieden. Entsprechend groß war die Enttäuschung, hatte man
doch so sehr auf die ersten Punkte gehofft. "Doch die Saison ist noch lang
und München war sicherlich einer der stärksten Gegner dieser Liga", so
Steiner kurz nach dem Spiel.
Der PSV Stuttgart hat durch dieses Ergebnis
aber Respekt verdient und trotz der Niederlage bewiesen, dass er nicht grundlos
in der zweithöchsten Wasserball-Liga in Deutschland spielt. Jetzt gilt es nach
vorne zu Blicken und sich auf das Spiel am kommenden Samstag zu konzentrieren.
Hier will der PSV Stuttgart dann seine ersten zwei Punkte gegen den 1. BSC
Pforzheim einfahren.
PSV Stuttgart - SG Stadtwerke München 10:11 (2:3, 4:2, 3:3, 1:3)
PSV Stuttgart:
Marcello Pisacreta, Tim Lotter, Lukas Schneider (1), Matthias Thoma (2), Dejan
Aleksic, Jens Dörsam, Oliver Schmalzing (1), Robert Berghoff, Jan-Michel Groß,
Mike Troll (4), Tim Hornuf (2), Oliver Rodi, Matthis Groß
SG
Stadtwerke München: Robert Idel, Brinio Hond (3), Marko Polunic (2),
Matthias Krimphove, Stefan Kovacevic, Ivan Mikic (1), Marko Ristic (1), Henry
Dietz, William Gorin (2), Niklas Thomas Trommer, Jan Krollmann, Ignacio Marian
de Diego (2), Anton Bander
24.11.16
(prg) Eigentlich stand nur ein Sonntagspiel gegen Ludwigsburg auf dem Programm der Weidener Wasserballer in der 2. Wasserball-Liga Süd am kommenden Wochenende, doch es wurde ein Doppelspieltag daraus. Die Verantwortlichen bewiesen ein gutes Gespür für die Pokal-Chancen ihrer Schützlinge und wurden für die Weitsicht belohnt, den Samstagabend für ein eventuelles Pokalspiel frei zu halten. Vor knappen zwei Wochen gewannen die SV-ler in der 2. Runde des Deutschen Wasserball-Pokals 2017 gegen den Bundesligaaufsteiger SV Würzburg 05, am Samstag kommt mit dem SV Poseidon Hamburg ein weiterer Aufsteiger in die Oberpfalz. Das Pokal-Achtelfinale wird am Samstag um 18,00 Uhr angepfiffen, die Ligapartie gegen SV Ludwigsburg am Sonntag um 11,00 Uhr.
„Es gibt sicherlich stärkere Gegner, die man im Achtelfinale erwischen kann, mit Hamburg haben wir eine machbare Aufgabe bekommen und die noch dazu mit einem Heimrecht. Wir freuen uns auf die Herausforderung, uns mit einem weiteren Bundesligist messen zu müssen. Die Chancen auf eine Viertelfinalteilnahme sind da, dafür müssen wir aber unsere Leistungsfähigkeit optimal ausspielen und das ist uns völlig bewusst“, äußert sich Trainer Andreas Jahn zur Samstagsaufgabe.
„Unabhängig vom Ergebnis im Pokalspiel müssen wir aufpassen, dass wir das Sonntagsspiel gegen Ludwigsburg nicht vergeigen, denn da geht es um wertvolle Ligapunkte, die wir zuhause nicht liegen lassen wollen. Die Aufgabe wird es sein, die Spannung innerhalb weniger Stunden wieder aufzubauen und konzentriert ins Spiel am Sonntagvormittag zu gehen“, ergänzt der Weidener Trainer.
Der Samstagsgegner der Oberpfälzer wartet, trotz passablen Leistungen, immer noch auf den ersten Punktgewinn in der Gruppe B der Deutschen Wasserball-Liga. Im Pokal dagegen, auf dem Weg nach Weiden, fuhren die Hanseaten zwei klare Erfolge ein. Gewannen beim Poseidon Duisburg mit 23:2 und bei den Wasserfreunden in Fulda mit 16:7 Toren. Die Norddeutschen werden sicherlich den guten Lauf im Pokal aufrechterhalten wollen, was auch für die kommenden Ligaspiele mental wichtig wäre, denn sie wissen sicher, ein Sieg in der Weidener Thermenwelt ist alles andere als selbstverständlich. Die Kontrahenten des Achtelfinalspiels in Weiden befinden sich auf Augenhöhe, sodass wieder Spannung in der Therme zu erwarten ist.
Am Sonntag gastiert eine erfahrene Mannschaft des traditionsreichen Vereines aus dem Schwabenland, SV Ludwigsburg 08. Die Ludwigsburger spielen seit einigen Jahren in der oberen Tabellenhälfte der 2. Wasserball-Liga Süd (5. Platz 2015/2016). Die Schwaben verloren ihr erstes Ligaspiel bei der SG Leimen/Mannheim (14:7), sowie ihr Pokalspiel in Magdeburg (8:11), dürfen aber auf gar keinen Fall unterschätzt werden. Trainer Jahn verlangt, wie vor jedem anderen Spiel Engagement und Disziplin, die nach seinen Vorstellungen wichtigsten Tugenden für die Weiterentwicklung seines Teams: „Es gilt für die gesamte Saison in der 2. Liga, wenn wir konzentriert, engagiert und diszipliniert spielen, können wir jeden schlagen, wenn nicht, kann uns auch jeder besiegen.“
15.11.16
von Matthias Nagel
Die Ludwigsburger Wasserballer haben direkt zu Saisonbeginn eine der schwereren Aufgaben im Verlaufe der 2. Wasserball-Liga Süd vor Augen: Kommenden Samstag (19:30 Uhr) empfängt der Vizemeister der letztjährigen Spielzeit SGW Leimen/Mannheim das Team um Trainer Simon Kunz im Hallenbad Leimen.
Die Statistik der jüngeren Vergangenheit sieht bei dem Aufeinandertreffen zweier langjähriger Zweitligavertreter eindeutig die Spieler aus der Kurpfalz im Vorteil: Bei beiden Partien der letzten Saison konnten sie sich jeweils mit drei Toren Differenz (12:9 in Leimen, 10:7 in Ludwigsburg) gegen den SVL 08 durchsetzen.
Auch die ersten beiden Spiele in dieser noch jungen Ligasaison konnte die SGW durch ein Remis in Pforzheim (14:14) sowie einem Auswärtssieg gegen Nürnberg erfolgreich gestalten. Für die Schwarz-Gelben wird es der erste Auftritt in der Liga sein. Für die Jungs vom Neckar stand in den vergangenen Wochen der bundesweite DSV-Pokal im Vordergrund. Nach dem Ausscheiden letztes Wochenende in Magdeburg können sie sich dem Tagesgeschäft 2. Wasserball- Liga Süd widmen.
Der Vizepräsident des SVL Matthias Nagel sieht dem Saisonstart positiv entgegen: „Der gesamte Verein wünscht dem Trainerteam und den Spielern einen guten Auftakt. Wir hoffen natürlich, dass sich die Saison positiv entwickeln wird. Ein Platz unter den Top 5 scheint aus unserer Sicht ein realistisches Ziel zu sein.“
Um diese Vorgabe zu erfüllen, wird es am Samstag darauf ankommen die starke Offensivreihe der Hausherren im kleinen Leimener Becken unter Kontrolle zu bekommen. Neben Flügelspieler Timo Sona, im letzten Jahr auf Platz 10 der Torschützenliste, schossen drei weitere Badener im Schnitt mehr als zwei Tore pro Spiel. Trainer Kunz: „Es wird entscheidend sein, die gegnerischen Konter zu unterbinden. Wenn wir zudem im Angriff unsere erarbeiteten Varianten abrufen können, ist es gut möglich das wir am Samstag nicht ohne Punkte wieder die Heimreise antreten können.“
Ein guter Auftakt wäre umso wichtiger, da bereits in der kommenden Woche zwei weitere Auswärtsspiele beim Oberliga-Aufsteiger in Nürnberg und beim Bundesligaabsteiger Weiden auf dem Programm steht.
15.11.16
von Dominik Müller
Mit einer unerwarteten Niederlage hat sich die Euphorie nach dem hart erkämpften Unentschieden zum Auftakt schnell gelegt: am Sonntagnachmittag unterlag die Zweitligamannschaft des 1. BSC Pforzheim mit 6:10 (2:4, 1:2, 1:1, 2:3) beim letztjährigen Tabellenletzten WV Darmstadt und muss nun schnell den Fokus auf die nächsten Spiele legen.
Der Knackpunkt war die Pforzheimer Offensive, da waren sich sowohl Trainer Kevin Schneider als auch sein Bruder Marcel, der verletzungsbedingt das Team am Beckenrand coachte, einig. „Wir haben es leider wieder einmal nicht geschafft, unser Angriffssystem ins Spiel zu bringen und durchzusetzen“, ärgerte sich Kevin Schneider nach der Partie. Auf den Gegner vorbereitet waren sie dabei eigentlich gut. „Wir wussten wie Darmstadt agieren wird, mit einer harten Pressdeckung ab der Mitte und einem starken Centerspiel. Das haben sie gut umgesetzt und wir nicht verhindert“, so Schneider weiter.
Straffes Programm im Dezember
Doch Zeit zum Ausruhen bleibt nicht, in den nächsten Wochen stehen drei Ligaspiele und die erste Runde im süddeutschen Pokal an. In den kommenden drei Trainingswochen soll die Vorbereitung sitzen, die Ziele bei den Pforzheimern sind optimistisch gesteckt. „Schaffen wir es an die Leistung gegen Mannheim anzuknüpfen, können wir alle vier Spiele gewinnen, mit einer Leistung wie am Sonntag verlieren wir sie aber auch alle“, warnt Schneider seine Spieler.
Reserve startet in die neue Saison
Am Mittwochabend beginnt dann auch die zweite Mannschaft ihre neue Spielzeit in
der Oberliga Baden-Württemberg. Nach dem überraschenden vierten Platz als
Aufsteiger und der Titelverteidigung im badischen Pokal soll diese Saison ebenso
erfolgreich gestaltet werden. Erster Gegner im Emma-Jaeger Bad ist die zweite
Mannschaft des Erstligisten SSV Esslingen, Anpfiff am Mittwochabend ist um 21
Uhr.
Kader BSC: Uhlig – Bohnenberger (2 Tore), P. Hammel, T. Hammel,
Höckele, Wottschel, K. Schneider, Busmann, Bornbaum, Völkle (1), Sachs (1),
Harnos (1), Marin (1).
13.11.16
von Martin Diehl
Die erste Mannschaft des Wasserball-Verein Darmstadt startete mit einem Auftaktsieg gegen Pforzheim in die neue Zweitligasaison. Das Team von Trainer Hossein Nassim besiegte die Goldstädter mit einem ungefährdeten 10:6 im Darmstädter Nordbad. Für die besondere Motivation hatten wieder einmal die Pforzheimer selbst gesorgt, die vor dem Spiel – wie auch im Vorjahr – einen Pflichtsieg in Darmstadt ausgerufen hatten. Wie auch im Vorjahr blieben aber die Punkte in Darmstadt zum Jubel der zahlreichen Zuschauer.
Freilich war dies kein
Selbstläufer, sondern ein hartes Stück Arbeit. Gerade am Anfang zeigte sich,
dass hier zwei Teams auf Augenhöhe agierten. Es dauerte fast vier Minuten bis
zum ersten Tor, mit dem Ole Landsberg, der Neuzugang der Darmstädter, die
Führung markierte. Ein denkbar guter Einstieg auch für ihn. Dann ging es Schlag
auf Schlag: Ausgleich für Pforzheim, Überzahltor durch Jan Schneider für
Darmstadt, erneuter Ausgleich und dann noch zwei Tore durch Lars Hechler und
Sven Geburtig zur 4:2 Führung nach dem ersten Viertel.
Auch das zweite
Viertel wurde mit 2:1 gewonnen mit Toren von Sven Geburtig und Tim Groß. Trainer
Hossein erklärte später: „Die Mannschaft hat sehr gut trainiert und wir haben
viele Spieler, die Tore schießen und gut verteidigen können. Auch unsere
Überzahlspiele sind deutlich besser geworden.“
In der Centerverteidigung zeigte Lars Hechler seine Qualität. Der Pforzheimer Kapitän Stefan Bohnenberger kam nur zu zwei Treffern und war damit schon der beste Torschütze seines Teams. Nach vorne erwiesen sich die Mannen vom WVD als schwimmerisch sehr stark und taktisch verbessert. In der Tat wirkt die Leistungsdichte gegenüber der Vorsaison verbessert. Dadurch wurde der Angriff weniger berechenbar und das Spiel variantenreicher. Insgesamt sechs Torschützen belegen dies.
Das Team überzeugte bis zum Schluss und wirkte am Ende noch immer konditionell sehr stark. Nach einem 1:1 im dritten Viertel wurde auch noch das Schlussviertel mit 3:2 gewonnen. Die beiden letzten Tore erzielte Marc Weinmann. Der Sieg war vollauf verdient. Trainer und Spieler freilich warnten vor Überheblichkeit. Es stehen nun zwei schwere Auswärtsspiele in Ludwigshafen (am 19. November) und in Nürnberg (am 3. Dezember) an. Freilich, der Auftakt ist gelungen.
Das Team im Bild: Oben v.l.: Ole Landsberg (1), Marc Weinmann (2), Niels Henckel, Lars Hechler (1), Markus Rieken. Mitte v.l.: Jan Schneider (1), Nicholas Enslin, Nick Nassim, Steffen Krebs, Benjamin Siegl, Fabian Barysch, Tim Groß (2), Sven Geburtig (3). Vorne: Trainer Hossein Nassim.
(Bild folgt nach)
08.11.16
von SG Stadtwerke München
"Alle hatten schon gedacht, dass Ludwigshafen den Münchnern den Blattschuss gesetzt hat. Doch dann drehen die Bayern kurz so richtig auf und fahren das Spiel ruhig nach Hause. Das ist natürlich ganz bitter“, resümierte ein Pfälzer Zuschauer das Spielgeschehen, während die bayerischen Landeshauptstädter kurz am Beckenrand jubelten, sich aber dann doch nicht vollkommen zufrieden zeigten. „Großes Lob an die Mannschaft für das letzte Viertel, aber was wir zwischendurch gespielt haben, war großer Mist. Jetzt haben wir drei Wochen Zeit, uns auf die nächste schwere Auswärtsaufgabe vorzubereiten – und diese drei Wochen sind dringend nötig“, fasste Münchens Kapitän Marko Ristić den 6:8 (1:0; 1:4; 3:1; 1:3) Sieg seiner Mannschaft zusammen.
In der Tat war es ein sehr ungewöhnliches Spiel, welches die sonst so torverwöhnten Ludwigshafener Fans zu sehen bekamen. Seit 2008 endete kein Ligaspiel in Ludwigshafen mit so wenigen Treffern wie am letzten Samstag; in der Saison 2012/2013 erzielten die Ludwigshafener letztmalig höchstens sechs Treffer im eigenen Heimspiel. Es zeichnete sich schon in der ersten Spielminute ab, dass dies eine spannende, aber zähe Angelegenheit werden würde. Beiden Mannschaften fehlte die nötige Entschlossenheit vor dem Tor und während Ludwigshafen am Münchener Torwart scheiterte, fehlte es den Bayern gänzlich an der Präzision, sodass kaum ein Ball überhaupt aufs Tor kam. Als vollkommen kläglich lässt sich auch das Überzahlspiel beider Mannschaften in dieser Phase bezeichnen: Erst bei der achten Überzahlgelegenheit im Spiel gelang das erste Überzahltor. Beim Spielstand von 1:1 übernahmen die Wasserballer aus dem Freistaat die Spielkontrolle und zogen auf ein 2:4 zur Halbzeit davon. Angesichts der sonst üblichen Schwäche in der ersten Halbzeit wäre dies ein komfortables Ergebnis gewesen, doch den Durchhänger holten die Münchner postwendend im dritten Viertel pflichtbewusst nach. Während sich der Kader durch dritte Persönliche Fehler und eine Rolle dramatisch verkleinerte, wuchs das Torekonto der Ludwigshafener an und so gingen die Hausherren sechs Minuten vor dem Ende plötzlich mit 6:5 in Führung.
Hatten die Münchner alles verspielt? Mitnichten! Konnten die Jungs von der Isar mit ihrem Spiel in der ersten Halbzeit noch dutzende Lehrbuchseiten im Bereich „Wie man Überzahl nicht spielen sollte“ füllen, so zeigten die Bayern in den letzten sechs Minuten, wie man ein Spiel drehen und verwalten muss. Nach drei Toren innerhalb einer Minute ließen sie die Ludwigshafener Angriffsbemühungen gekonnt abprallen und verteidigten sicher, aber unspektakulär die 6:8 Führung. „Das hat mir gut gefallen. Dennoch müssen wir uns kritisch hinterfragen, warum wir 20 Minuten nicht besser gespielt haben. Nur die Verteidigung hat mir fast uneingeschränkt gut gefallen, vielleicht können wir wieder unser Bollwerk von vor zwei Jahren aufbauen. Unterm Strich bin ich aber nicht unglücklich, immerhin haben wir gewonnen“, zeigte sich Spielertrainer Mikić erschöpft nach dem Spiel.
WSV Ludwigshafen – SG Stadtwerke München 6:8 (1:0, 1:4, 3:1, 1:3)
SG Stadtwerke München: Robert Idel (TW), Brinio Hond (1 Tor), Marko Polunić, Henry Dietz, Haris Hadjioannou (1), Ivan Mikić, Marko Ristić (3), Aaron Katona, William Gorin, Anton Bander, Jan Krollmann, Ignacio Marian de Diego (3), Viktor Sipos
06.11.16
von Dominik Müller
Mit einem ersten kleinen Ausrufezeichen sind die Zweitliga-Wasserballer des 1. BSC Pforzheim in die neue Spielzeit gestartet. Am Samstagabend erkämpfte sich die Mannschaft von Spielertrainer Kevin Schneider ein 14:14-Unentschieden (2:3, 6:4, 3:4, 3:3) gegen die SGW Leimen/Mannheim vor atemberaubender Kulisse im Emma-Jaeger-Bad.
Es war ein erwartet schwerer Auftakt für die BSCler, die seit ihrem Aufstieg vor fünf Jahren noch nie einen Zähler gegen den letztjährigen Vizemeister holen konnte. So begann der Start auch etwas holprig, das erste Viertel ging noch mit 2:3 verloren. Doch mit einem starken Centerspiel konnten die Gastgeber immer den Anschluss halten. „Das Centerspiel hat super funktioniert. Wir mussten uns über diesen Weg die Tore erarbeiten, da die Mannheimer eine konsequente Pressdeckung spielte“, erklärte Kevin Schneider die Taktik. Centerspieler Stefan Bohnenberger wurde so mit fünf Treffern erfolgreichster Schütze an dem Abend. „Über weite Strecken haben wir das sehr gut und diszipliniert gespielt. Man hat gesehen, wie das Konzept von Kevin langsam Früchte trägt“, lobt der Kapitän.
Unkonzentriertheiten kosteten den möglichen Sieg
Einen kleinen Durchhänger erlaubten sich die Goldstädter dann am Ende des dritten Abschnitts, der sich bis ins letzte Viertel durchzog. „Wir haben da ein wenig den Faden verloren und versucht, mit hektischen Einzelaktionen zum Torerfolg zu kommen“, kritisierte Schneider. Sein Bruder Marcel Schneider, der aufgrund eines Fingerbruchs noch bis Anfang Dezember ausfällt und daher als Trainer von außen agierte, sah das ähnlich: „Da waren noch ein paar Leichtsinnsfehler drin, aber am Anfang einer Saison ist das noch völlig normal. Mit ein wenig Glück kannst du es gewinnen, aber wenn es schlecht läuft, hast du das auch ganz schnell verloren.“ Vor allem Mannheims Neuzugang Mitko Nachev bereitete der Pforzheimer Abwehr mit seinen sieben Treffern hin und wieder Kopfzerbrechen.
Heimspielkulisse macht Lust auf mehr
Trainer und Spieler waren dennoch zufrieden mit der Punkteteilung, noch mehr Freude bereitete ihnen aber die Stimmung beim ersten Heimspiel seit über einem Jahr im Emma-Jaeger-Bad. „Es war unglaublich! Die Tribüne war randvoll, einige Zuschauer mussten sogar stehen bleiben. Wir waren alle völlig begeistert“, schwärmte Kevin Schneider nach der Partie. Auch Kapitän Bohnenberger zeigte sich überwältigt: „Das Publikum war wirklich sensationell. Die Mannschaft bedankt sich für die großartige Unterstützung.“
Bereits am kommenden Sonntag geht es zum
Schlusslicht der vergangenen Spielzeit WV Darmstadt, bei dem ein Sieg wohl
Pflicht sein wird.
Kader BSC: Uhlig – Bohnenberger (5 Tore), Unsöld, T.
Hammel, Höckele (1), Wottschel, K. Schneider, Busmann (1), Bornbaum, R. Müller,
Sachs (4), Harnos, Marin (1).
06.11.16
(prg) Einen Auftakt nach Maß lieferten am vergangen Samstag die Weidener Wasserballer in der Thermenwelt. Im ersten Spiel der neuen Saison der 2. Wasserball-Liga Süd fertigten die Oberpfälzer die Hessen vom VfB Friedberg mit 19:6 Toren ab. Wobei die Gäste mit dem Ergebnis in dieser Höhe noch ziemlich zufrieden sein dürfen.
Die Hausherren legten wie die sprichwörtliche Feuerwehr los, gingen mit 5:0 in die erste Viertelpause, erhöhten dann kurzzeitig auf einen 11:0 Zwischenstand, ehe sie sichtlich das Tempo aus dem Spiel herausnahmen und mit vielen Wechseln in der Aufstellung zu experimentieren begannen. Weiterhin ungefährdet, immer spielbestimmend verwalteten die SV-ler das Spiel kontrolliert über die Zeit. 11:2 zur Halbzeit und dann jeweils 4:2 im dritten und 4:2 im vierten Viertel besiegelten schließlich den ersten Saisonsieg im ersten Rundenspiel der 2. Wasserball-Liga Süd. Neben dem Spiel in Weiden wurden lediglich noch zwei andere zum Auftakt ausgetragen, sodass auch die Tabellenführung eine logische Folge dieses Abends war.
Mit einem Altersdurchschnitt von gerademal 21,3 Jahren bestimmte die verjüngte Weidener Mannschaft um ihren neuen Coach Andreas Jahn in einer überzeugenden Form den ersatzgeschwächten Gegner aus Hessen über die gesamte Spieldauer. Center Jakob Ströll traf, genauso wie der neue Topschütze der Oberpfälzer Nikolaj Neumann, jeweils fünf Mal in den gegnerischen Kasten, Routinier Sean Ryder war trotz kurzen Einsatzzeiten vier Mal erfolgreich. Auch die Jüngsten im Team mit Denis Reichert, Louis Brunner und Alexander Hinz (2) ließen sich in die Torschützenliste nach einer geschlossenen Mannschaftsleistung eintragen, Michael Trottmann traf jedenfalls zum Auftakt und vervollständigte die Schützenliste auf Seite der Max-Reger-Städter.
Nächste Woche erwarten die Weidener Wasserballanhänger ein besonderes Schmankerl. In der 2. Runde des Deutschen Wasserballpokals 2017 gastiert der SV Würzburg 05 in der Thermenwelt. Der Derby-Klassiker des Bayerischen Wasserballs. Seit vielen Jahren behielten die Oberpfälzer mit ihrer Bundesligazugehörigkeit die Vorherrschaft im Bayerischen Wasserball. Seit Sommer dieses Jahres hat sich das Bild, zumindest auf dem Papier, verändert. Während die Weidener nach neun Jahren Bundesliga in die Liga 2 abgestiegen sind, stiegen die Würzburger wieder in die Bundesliga auf und kommen leicht favorisiert in die Oberpfalz. Anpfiff ist um 18,00 Uhr.
SV Weiden - VfB Friedberg
19:6 (5:0, 6:2, 4:2, 4:2)
SV Weiden spielte mit Matthias Kreiner
im Tor, Louis Brunner (1 Tor), Alexander Hinz (3), Michael Trottmann (1), Thomas
Kick, Andras Langmar, Stephan Schirdewahn, Denis Reichert (1), Marek Janecek,
Nikolaj Neumann (5), Sean Ryder (4), Jakob Ströll (5). Trainer Andreas Jahn
19.10.16
(prg) Nach neun Jahren Bundesliga kehren die Wasserballer des Schwimmvereines Weiden in die 2. Wasserball-Liga Süd zurück. Am 5. November starten die Oberpfälzer mit einem Heimspiel in der Weidener Thermenwelt gegen den VfB Friedberg in die neue Saison. Anpfiff ist um 18.00 Uhr.
In der Bundesligazeit sammelten die Weidener viele Erfahrungen, sowohl auf der nationalen, als auch auf der internationalen Ebene. Sie gehörten drei Spielzeiten zu den Top acht der Bundesrepublik und spielten sogar im Jahr 2010 auf der internationalen Bühne im Europapokal in Kotor (Montenegro). Seit 2013 hatten sie jedoch stets mit dem Abstieg aus der Bundesliga zu kämpfen, was letztlich im Juni dieses Jahres passierte. Jetzt wollen sie sich, nach eigenen Angaben, neu ausrichten, den Kader verjüngen, mit weiteren Nachwuchsspielern vergrößern und eine solide Basis für die Zukunft aufbauen. Der gebürtiger Netzschkauer Andreas Jahn, der selbst 12 Jahre für den SV Weiden als Spieler aktiv an den meisten Erfolgen beteiligt war, übernahm den Trainerposten vom Gerhard Wodarz und steht seit Beginn der Saisonvorbereitung hauptverantwortlich am Beckenrand.
Die Vorbereitung begann im August, in der Zwischenzeit konnten sich die Max-Reger-Städter mit starker Konkurrenz bei einem internationalen Turnier in Berlin messen. Am vergangenen Dienstag absolvierten sie auch ein gemeinsames Training in Plauen, bei den ambitionierten Vogtländer vom SVV Plauen. Trainer Jahn ist zufrieden: „Die Trainingsmoral ist immer besser, wir sind konditionell bereit, die Liga anzugehen. In Plauen merkten wir, dass die Abläufe langsam greifen und die Überzahl besser funktioniert. Wir müssen weiterhin an taktischen Varianten arbeiten und konsequent den Kader in der Breite formen. Wir dürfen keinen Gegner in der Liga unterschätzen, brauchen uns aber auch sicherlich vor keinem verstecken. Ich bin gespannt, was am Ende für uns herausspringt. Der Weidereinstieg ist jedenfalls keine Zwangsausrichtung, dafür ist es einfach zu früh“, äußerte sich Jahn eine gute Woche vor Ligastart.
Der verjüngte Kader 2016/2017 besteht aus folgenden 19 Spielern: Torleute: Matthias Kreiner (18) und Alexander Erhardt (20), Feld: Louis Brunner (18), Jakob Ströll (21), Dennis Reichert (15), Marek Janecek (25), Michael Trottmann (24), Nikolaj Neumann (20), Sean Ryder (29), Thomas Kick (27), Andras Langmar (23), Kyryllo Olkhovsky (20), Alexander Hinz (18), Vladyslav Gorski (20), Stephan Schirdewahn (24), Robert Reichert (15), David Tamas (21), Alexander Neumann (17) und Jonas Ernst (17).
Die Saisonkarten sind an der Kasse, vor dem ersten Heimspiel am 5.11.2016 ab 17,15 Uhr erhältlich.
06.07.16
WiB
Nach Ablauf der Meldefrist zur 2. Wasserball-Liga Süd 2017 stehen die Teilnehmer der kommenden Spielsaison fest. Wie zuletzt 2012 umfasst die Liga ein Dutzend Mannschaften und erreicht damit nach langer Durststrecke wieder die Sollbesetzung. Zu den diesjährigen Teams von SGW Leimen/Mannheim, SG Stadtwerke München, WSV Ludwigshafen, SV Ludwigsburg, Erster Frankfurter SC, 1.BSC Pforzheim, VfB Friedberg und WV Darmstadt stoßen SC Wasserfreunde Fulda und SV Weiden hinzu, die nach einjährigem Intermezzo bzw. neunjähriger Erstligazugehörigkeit zur Südgruppe zurückkehren. Aus der Oberliga Baden-Württemberg wagt sich PSV Stuttgart erstmalig in die neue Umgebung, während mit dem 1.FC Nürnberg ein Verein mit viel Zweitligaerfahrung nach 2010 einen neuen Anlauf startet.