2. Wasserball-Liga Süd

Saison 2012/13

(7. Spielsaison)

Aktuelle Tabelle

  Platz Verein Spiele G U V Tore Differenz Punkte

 

1 SC Wasserfreunde Fulda  20 17 0 3 309:135 174 34:6

2 SV Würzburg 05 II 20 16 1 3 208:158 50 33:7
  3 SGW Leimen/Mannheim 20 14 1 5 267:183 84 29:11
  4 SV Ludwigsburg 08 20 11 3 6 243:176 67 25:15
  5 WSV Ludwigshafen 20 11 3 6 224:199 25 25:15
  6 VfB Friedberg 20 11 0 9 222:199 23 22:18
  7 1.BSC Pforzheim 20 8 2 10 216:192 24 18:22
  8 SGW Frankfurt/Offenbach 20 6 3 11 165:202 -37 15:25
  9 SG Stadtwerke München 20 6 3 11 184:248 -64 15:25
  10 WV Darmstadt 70 20 1 1 18 162:305 -143 3:37
11 SSV Freiburg 20 0 1 19 128:331 -203 1:39

(Stand: Endstand)

Ergebnisübersicht

2. Liga Süd 2012/2013 Gastmannschaft
Heimmannschaft WVD SGFO SSVF VFBF WFF SGLM SVL WSVL SGSM BSC SVW

Darmstadt

WVD   10:14 9:9 6:12 7:19 5:19 7:18 9:17 14:15 8:12 11:12

Frankfurt/Offenb.

SGFO 11:8   18:7 3:5 4:14 7:6 7:7 6:6 8:5 7:7 4:8

Freiburg

SSVF 7:9 6:8   8:13 7:22 9:25 6:21 3:18 9:14 10:11 10:13

Friedberg

VFBF 15:8 15:8 19:2   10:19 11:8 8:13 10:12 7:5 11:6 18:12

Fulda

WFF 26:6 13:7 25:5 11:6   16:8 8:7 17:5 22:7 16:5 6:7

Leimen/Mannheim

SGLM 18:6 12:9 29:11 14:9 5:13   8:8 13:8 21:6 12:7 10:7

Ludwigsburg

SVL 19:9 20:7 14:6 13:15 9:6 11:12   13:13 14:5 11:7 7:15

Ludwigshafen

WSVL 16:5 12:11 10:0 12:11 6:15 11:12 8:7   17:14 16:9 14:10

München

SGSM 15:11 10:9 16:3 14:11 7:21 5:14 10:13 9:9   6:16 7:7

Pforzheim

BSC 18:5 19:10 23:2 17:9 9:13 10:15 9:12 15:7 8:8   5:6

Würzburg

SVW 13:9 12:7 14:8 8:7 8:7 13:6 10:6 10:7 14:6 8:3  

Spielplan (ext. Link) - Torschützenwertung - Foulwertung - Durchführungsbestimmungen

Interessante Begegnung oder überraschender Spielausgang? Bitte Protokoll (Fax, Digitalfoto, Scan) an WiB übermitteln.

Auf- und Abstiege:

Aufsteiger in die DWL:

SC WF Fulda

Absteiger aus der DWL:

SV Würzburg 05

Aufsteiger in die 2. Liga::

keine

Absteiger aus der 2. Liga:

SV Cannstatt II, SSV Freiburg

 


Gerne veröffentlichen wir hier Eueren Spielbericht, der selbstverständlich die subjektive Sicht von Beteiligten widerspiegeln darf. Weitere Berichte und Protokolle sind mit der Ergebnisübersicht verlinkt.

  

Beiträge der Redaktion von Wasserball in Baden sind mit WiB kenntlich gemacht.


11.07.13

Mission Bronze geschafft

SGW Leimen/Mannheim hat sich wieder in die Medaillenränge geschossen

von Marc Dieke

Anfang Juni allerdings sah die Ausgangssituation nicht danach aus. Aufgrund zahlreicher, krankheitsbedingter Ausfälle gingen das Pokalspiel in Fulda – nur acht Mann konnten die Reise mitantreten - sowie das eine Woche spätere Liga-Rundenspiel gegen Frankfurt verloren. Dass die Moral stimmte, zeigte die knappe Niederlage in der Mainmetropole. Trotz eines 5:1 Rückstandes machte es das personell geschwächte Team aus Leimen noch einmal spannend und verlor nach großem Kampf unglücklich mit 7:6. Das Ligarückspiel gegen die aufstiegsambitionierten Hessen aus Fulda stand wieder aufgrund der Ausfälle vieler Spieler unter einem schlechten Stern und die Punkte gingen verloren. Seit dem Exkurs in die DWL hatte die SGW nicht mehr drei Spiele in Folge verloren und der Punkterückstand auf die Dritt- und Viertplatzierten aus Ludwigsburg und Ludwigshafen schien durch diese Niederlagenserie und einem schweren Restprogramm nicht mehr aufholbar.

"Keinen Punkt aus den letzten fünf Spielen mehr verschenken“, war die Ansage, die das Trainerpaar Uwe Schmid und Thomas Gebhardt als Reaktion ausgab. Da das Lazarett sich leerte und die Urlauber wieder zur Mannschaft stießen, wuchs das Team wieder in der Breite und formierte sich neu. Der erste Auswärtsgegner wurde nach einem körperbetonten Spiel mit 10:15 in Pforzheim geschlagen. Gleich am Tag darauf, am 16.6., gastierte Friedberg in Leimen und konnte aufgrund einer starken Leistung der Gäste aus Hessen, erst im letzten Viertel mit 14:9 bezwungen werden. In der letzten Phase der Saison ging es Schlag auf Schlag. Nach einer Schonfrist von nur einem Tag ging es für die SGW nach Ludwigsburg, um dort den direkten Ligakonkurrenten in die Schranken zu weisen. Sichtlich erschöpft von den zwei vorherigen Spielen, lieferten sich beide Teams ein Duell auf Augenhöhe. Erst vier Sekunden vor Schluss gelang es, die Gastgeber durch einen Treffer von Marc Hanen zu schlagen.

Mit einem deutlichen Sieg der Ludwigsburger über Fulda brachten die Schwaben den ersten Platz der Hessen noch ins Wanken. Diese hatten schon freudig vor ihrem letzten Spiel durch ihren Trainer in der Presse den Meistertitel und somit das Double verkünden lassen. Ausgerechnet die von den Hessen als „Rüpel-Spieler“ titulierten Spieler der SGW haben Fulda zum Meistertitel geschossen.

Die an zweiter Stelle geführten Würzburger waren der nächste Gegner der „Rüpel-Truppe“ aus Leimen. In einem fairen und aufregenden Spiel gegen die junge, sich neu formierende Mannschaft aus Nordbayern, die an diesem Tag mit einem Sieg über die SGW sich selber den Meistertitel hätte sichern können, stiegen abermals die Leimener Büffel siegreich aus dem Becken und krönten somit indirekt die Wasserballer aus Fulda zum neuen Champion der 2. Wasserball Bundesliga Süd.

Nachdem alle geforderten Punkte eingefahren werden konnten, sollte das Finale um Platz drei wieder gegen den Lokalnachbarn aus Ludwigshafen ausgespielt werden. Doch anders als im letzten Jahr trafen die beiden Mannschaften in einem spannenden Finale direkt aufeinander. Mit einem 13:8 Ergebnis gewann die SGW auch das Rückspiel gegen die Pfälzer, welche sich in einem von beiden Fanblöcken gut gefüllten Leimener Bad solide verkauften.

Mission Bronze gelang trotz vieler Ausfälle und einiger Schwierigkeiten doch noch. Bis zum Ende der Runde der zweiten Mannschaft trainiert das Team weiter mit, bevor es dann in die verdiente Sommerpause geht. Aber die Planungen für die nächste Saison laufen schon. Das Trainer-Duo hat sich eine Menge vorgenommen und wird die Zeit nutzen, um neue Ziele für die SGW zu formulieren. Gerade die starke Jugendarbeit ist eine Säule, auf welche die Badener in der Zukunft weiter bauen möchten. Die erfolgreiche Integration der ersten Jugendspieler ist diese Saison bereits gelungen. Spieler wie Kai Widmann, Philipp Charsis, Oliver Henschel und Simeon Martus sammelten die ersten Erfahrungen in der zweiten Bundesliga mit der ersten Herrenmannschaft. "Wir haben einige aufstrebende Talente, die nachrücken. Kai ist ein sehr guter Schütze; Philipp macht einen soliden Eindruck auf der rechten Flanke und bringt sich engagiert ins Spiel ein", meint der Kapitän der ersten Mannschaft, Pierre Hilbich. „Oliver Henschel kam durch die dünne Spielerdecke öfter zum Einsatz. Seine gewonnenen Erfahrungen werden Ihn im nächsten Jahr einen weiteren Schritt voranbringen." Ein besonderes Lob hat der Torwartveteran für Simeon Martus übrig: „Ich halte ihn für eines der vielversprechendsten Torwarttalente seines Jahrgangs in Deutschland."

Trainer Thomas Gebhardt fasste seine erste Saison bei der SGW wie folgt zusammen: "Eine Achterbahn-Saison war es allemal! Aufgrund der Größe der Vereine und zwei teilweise parallel genutzten Trainingsstätten, war es für mich eine sehr große Herausforderung, das Amt als Trainer der ersten Herrenmannschaft in der zweiten Bundesliga zusammen mit Uwe Schmid zu übernehmen. Hinzu kamen die Ausfälle wegen Verletzungen, Krankheit oder aus beruflichen Gründen, so dass wir fast bis Saison-Ende weder eine kontinuierliche Mannschaft trainieren noch bei den Spielen im Wasser begrüßen durften. Trotz der widrigen Umstände konnte sich die "Wechsel-Mannschaft" auf Platz 3 der Tabelle behaupten. Das zeigt mir das bestehende Potential, welches in der kommenden Saison, gleich eines Rohdiamanten, geschliffen und poliert werden kann. Wenn mit vereinten Kräften an die hervorragende Arbeit in der Jugendarbeit für die erste Mannschaft angeknüpft werden kann, sehe ich keinen Grund, warum die Leimener Büffel kommende Saison nicht mit dem Aufstieg in die erste Bundesliga liebäugeln sollten. Dafür müssen aber vor der Saison alle Ampeln auf grün geschaltet werden."

Unter dem Strich kann die SGW Leimen/Mannheim für die Saison 2012/13 ein positives Fazit ziehen. Platz Drei wurde behauptet und die Mannschaft ist durch diese Achterbahn Saison, die in einem fulminanten Schlusssprint endete, zusammen gewachsen. In der nächsten Spielzeit wird sich dann zeigen, ob die nachrückende Jugend die Lücken füllen kann.


07.07.13

Zweite Wasserball-Liga Süd beendet siebte Spielsaison

SCW Fulda neuer Meister / SSV Freiburg stiegt ab

von Claus Bastian

Siebeneinhalb Monate nach ihrem Auftakt in Fulda hat die Zweite Wasserball-Liga Süd als einer von vier Unterbauten der eingleisigen Bundesliga nach 110 Spielen unter den Mannschaften aus elf Vereinen ihre siebte Saison im Vereinsbad des Ersten Offenbacher SC mit dem neunten Remis der Runde abgeschlossen. Zuvor hatten 61-mal die Heimmannschaften und in 40 Paarungen die Gäste zwei Punkte kassiert. Dabei fielen 2.328 Tore, was einen Schnitt von 21,2 für jedes Spiel entspricht.

Nur wenige Stunden nach dem Halali am Main legte der wieder gewohnt straff und doch mit Fingerspitzengefühl tätige Schwarzwälder Rundenleiter Ralf Müller seine statistischen Unterlagen vor. Demnach sicherte sich der 28-jährige Tarke Bary vom neuen Meister SC Wasserfreunde Fulda die Torjägerkrone mit 77 Treffern vor Olaf Randzio (50)  vom Vorletzten WV 1970 Darmstadt, der 74-mal traf. Hinter den beiden Hessen platzierten sich Baden-Württembergs Beste, Atila Beretka (SV Ludwigsburg) mit 69 Toren und Patrick Schwabbaur (SGW Leimen/Mannheim) mit 66.

Die siegreichen Hessen aus der Bischofstadt an der Fulda waren in die neu geschaffene Spielklasse 2007 als Siebter nur mittelmäßig gestartet, ehe es dann aber stetig bergauf ging. Es folgten ein vierter, zwei dritte, zwei zweite und nun der Meisterschaftsrang als Qualifikation als Südvertreter um einen Bundesligaplatz. Der lange Zeit ebenbürtige SV Würzburg 05 II mit seinen erstligaerfahrenen Spielern wurde nur einen Punkt zurück Zweiter. Bronze ging wie im Vorjahr wieder an die nordbadische Spielgemeinschaft SGW Leimen/Mannheim. Dahinter hatten Punktgleichkeit der SV Ludwigsburg 08 und WSV Vorwärts Ludwigshafen als Vierter und Fünfter, womit sie ihre Plätze von 2012 tauschten.

Genau in der Mitte des Elferfeldes landete Hessen Nummer zwei, der VfB Friedberg, und damit einmal mehr jenseits von "Gut und Böse". Für den 1.BSC Pforzheim, der bei seinem Heimspielen immer wieder mit vollen Rängen auf der Tribüne des Emma-Jaeger-Bades für positive Schlagzeilen sorgt, gab es im zweiten Jahr nach dem Aufstieg einen sicheren siebten Platz. Das letztjährige Schlusslicht SGW Frankfurt/Offenbach erholte sich nach dem Weggang von Trainer Janusz Gogola an die Weinstrasse erstaunlich gut und schaffte Platz Acht vor der punktgleichen SG Stadtwerke München. Für die Ballwerfer aus der Olympiastadt war es der gleiche, schwächste Rang neun wie beim Einstand 2010. Wieder nur Vorletzter wie im Jahr zuvor wurde WV 1970 Darmstadt bei eigenem Minusrekord von nur drei Punkten. Leidglich einer bei 20 Versuchen war es für den SSV Freiburg, der nun den Gang in die Oberliga Baden-Württemberg antritt. Im Breisgau ranken sich die Hoffnungen auf einen Neubeginn, wozu freilich ein gehöriger Schuss Optimismus nötig ist.

Für den frei gewordenen Platz liegt vorerst die Meldung des SC Wiesbaden 1911 vor, der in den SSV-Pokalrunden schon ein guter Bekannter ist.


04.07.13

Saisonende für Ludwigsburger Wasserballer

Pforzheim ebnet SVL mit 15:7-Heimsieg gegen Ludwigshafen den Weg zu Rang vier

von Robert Bölke

Im letzten Saisonspiel der 2. Wasserballliga Süd reichte der Mannschaft des scheidenden Trainers Armin Bölke am Dienstagabend ein 7:7-Unentschieden (1:1, 3:2, 0:1, 3:3) gegen Gastgeber Frankfurt/Offenbach, um sich den vierten Platz zu sichern. Dabei ging es noch einmal turbulent zu.

Für die ohne den beruflich verhinderten Tiberius Casper und Mannschaftskapitän Johannes Donner angereisten Ludwigsburger ging es bereits vor Beginn der Partie hoch her. Ein Auto steckte im Stau fest, sodass die Barockstädter - obwohl die Partie 15 Minuten später als angesetzt startete - das erste Viertel zu acht zu überstehen hatten. Für die beiden fehlenden Rückraumakteure waren Oldie Christian Heintschel und Student Jan-Luca Friedemann eingesprungen, letzterer bestritt in Offenbach das erste Spiel für den SVL I in dieser Saison.

Im Gegensatz dazu streifte Centerspieler Florian Lemke die SVL-Kappe das letzte Mal über, der gebürtige Potsdamer geht aus beruflichen Gründen zur kommenden Saison zurück nach Hamburg, wo er erneut für Poseidon ins Wasser steigen wird. Auch für SVL-Trainer Bölke war dies die vorerst letzte Begegnung unter seiner Leitung. Mit seinem Nachfolger ist der Zweitligist bereits seit längerem im Gespräch, Namen wollen die Offiziellen aber noch nicht nennen. Weitere Zu- und Abgänge auf Spielerseiten sind noch nicht bekannt.

Gegen den Gastgeber tat man sich von Beginn an schwer, die Verteidigung stand gut, im eigenen Angriff mangelte es den Schwarz-Gelben jedoch an Kreativität und Bewegung. Frankfurt/Offenbach bekam im ganzen Spiel acht Hinausstellungen, nutzte diese aber nur sehr sporadisch. Auf Ludwigsburger Seite versuchte man sein Glück zu häufig über das Centeranspiel, was von den Schiedsrichtern jedoch während der gesamten Partie mit nicht einer einzigen Hinausstellung belohnt wurde. Generell befanden sich die Gäste nur dreimal in Überzahl, dafür verwandelte Atila Beretka mit gewohnter Sicherheit die beiden gegebenen Strafwürfe. Erneut war der Ungar Ludwigsburgs bester Werfer, der vier Treffer zum Remis beitrug. Des Weiteren holte sich Beretka die bronzene Torschützenkrone, der Ludwigsburger glänzte mit 69 Treffern als drittbester Werfer der Liga in dieser Saison.

Beretka drittbester Werfer der Liga

Auf der generischen Seite erzielten Manuel Büchele und Ex-Ludwigsburger Laszlo Toth mit je zwei Toren die meisten Treffer. Auf beiden Seiten glänzten die beiden ungarischen Torhüter Peter Kis und Robert Kovacs mit starken Paraden. Während des gesamten Spielverlaufs zeichnete sich kein klarer Favorit ab, obwohl es schien als hätten die Gäste den längeren Atem. Knapp vierzig Sekunden vor Abpfiff lochte Centerverteidiger Thomas Hartmann dann aus knapp zehn Metern sensationell zur 7:6-Führung für den SVL ein, jedoch antwortete der quirlige Laszlo Toth direkt, und sicherte der Spielgemeinschaft 34 Sekunden vor Schluss einen Punkt.

Letztendlich haben wir den Punkt noch geholt, egal wie, und freuen uns jetzt über den sicherlich nicht ganz unverdienten vierten Platz“, erläuterte Bölke. „Natürlich ärgert man sich wenn man gegen Fulda gewinnt und dann aber andere Partien wie gegen Friedberg und Leimen/Mannheim zuhause versiebt, aber um um Platz drei mitzuspielen hätten wir bereits früher in der Saison nicht so viel liegen lassen dürfen“, ergänzte das SVL-Urgestein, dessen Mannschaft drei Spiele mit je einem Tor verlor und drei Mal unentschieden spielte.

Der Punkt reicht dem SVL um auf Platz vier zu rutschen, von dem man die ebenfalls mit 25:15-Punkten dastehenden Ludwigshafener verdrängt, die aufgrund des schlechteren Torverhältnisses auf Rang fünf zurückfallen. Die ersten drei Plätze belegen der Reihenfolge nach Fulda (34:6), Würzburg (33:7) und Leimen/Mannheim (29:11). Tabellenschlusslicht ist hinter Darmstadt der SSV Freiburg. Frankfurt schließt auf Rang acht.

Ich denke wir haben durchaus bewiesen, dass wir eine unglaubliche Moral haben und Wasserball spielen können“, meinte Centerspieler Lemke. „Klar hätten wir mehr aus der Saison herausholen können, aber ich denke alles in Allem haben wir uns gut geschlagen“, so der 23-Jährige. Jetzt gilt es  sich nach der Trainingspause gut für die neue Saison zu wappnen und das Beste aus dem vorhandenen Potential herauszuholen.

Für den SVL spielten: Kovacs; Hartmann (1); Buchholz; Wörsinger; R. Bölke; Beretka (4); P. Salihu; I. Salihu; A. Bölke; Lemke (1); Nagy (1); Friedemann; Heintschel


04.07.13

Minimalziel erreicht

SGW Frankfurt/Offenbach beendet Saison auf Rang acht

von Stefan Fritschi

Mit einem 7:7 in einer spannenden Partie gegen Ludwigsburg verbesserte sich die SGW Frankfurt/Offenbach um einen Platz.

Frankfurt. Wasserball-Zweitligist SGW Frankfurt/Offenbach hat die Saison 2012/13 mit einem soliden achten Platz beendet. Im letzten Meisterschaftsspiel, das aufgrund von Terminnöten erst am Dienstagabend absolviert werden konnte, trennte sich die Mannschaft von Trainer Peter Kis vom SV Ludwigsburg 7:7 (1:1, 3:2, 0:1, 3:3). Die Treffer für Frankfurt/Offenbach erzielten Manuel Büchele (2), Laszlo Toth (2, das 7:7 erst 34 Sekunden vor dem Ende), Robert Patas, Sebastian Jung und Tolga Coskun.

Der Klassenerhalt war zu keinem Zeitpunkt gefährdet“, habe das Team laut Centerverteidiger Manuel Büchele immerhin das Minimalziel erreicht. Doch positiv überraschen konnte die Startgemeinschaft in dieser Spielzeit selten: Lediglich der 7:6-Erfolg über den Tabellendritten SGW Leimen/Mannheim stach heraus, ansonsten war die SGFO berechenbar. Einerseits konnten sich die Hessen gegen deutlich besser platzierte Mannschaften allenfalls achtbar aus der Affäre ziehen, andererseits entschied das Team von der Rosenhöhe die Matches gegen die mit Abstand schlechtesten Mannschaften SSV Freiburg (der Abstieg der Breisgauer steht laut Rundenleiter Ralf Müller noch nicht fest) und WV Darmstadt zu seinen Gunsten.

Mehr wäre freilich möglich gewesen, wenn Zsolt Bartfay und Akos Molnar in einer besseren Verfassung gewesen wären. „Wir haben viel Energie hineingesteckt, dass sie die Freigabe für uns bekommen haben. Aber beide haben nicht die Leistung gebracht wie in der Saison davor“, kritisierte Büchele die beiden Ungarn, die teils vor den Spieltagen aus Budapest anreisten. In der kommenden Runde setzt die SGFO weiter auf Bartfay und Molnar und hofft, dass sie wieder zu Leistungsträgern avancieren und es somit in der Tabelle aufwärts geht. 2011/12 waren alle Siege der SGFO aberkannt worden, bei denen die beiden Magyaren mitgewirkt hatten, da keine Spielberechtigung vorgelegen hatte.

In Form für 2013/14 will Trainer Kis sein Team in Ungarn bringen. Im Herbst sei ein Trainingslager in Eger geplant, so Büchele. Kis stammt aus der Nähe der nordostungarischen Stadt, aus Miskolc. Laut Leistungsträger Büchele habe sich Peter Kis, der auch noch das Tor hütet, in seiner ersten Saison als Trainer und Nachfolger von Janusz Gogola bewährt. Nun soll der nächste Schritt folgen.

(gefunden in der Neuen Frankfurter Presse)


30.06.13

Furioses Finale des 1.BSC Pforzheim

Tolles 15:7 gegen Ludwigshafen / Pascal Sachs trifft achtmal

von Claus Bastian

Pforzheim.  Ein Jahr nach dem erfolgreichen Einstand in der Zweiten Wasserball-Liga Süd hat die Mannschaft des 1.BSC Pforzheim ihre zweite Spielzeit in dieser Klasse ähnlich stark abgeschlossen. In der Endabrechnung der 20 Spiele holte das Aufgebot von Trainer Armin Reisert als Badens Nummer zwei hinter SGW Leimen/Mannheim 18:22 Punkte mit 216:192 Tpren und ließ als Siebter genau wie im Vorjahr wieder vier Mitbewerber hinter sich. Unter ihnen ist auch das enttäuschende Schlusslicht SSV Freiburg als Absteiger mit dem Ziel eines radikalen Nuebeginns in der baden-württembergischen Oberliga.

Den Schlusspunkt unter die gelungene Saison setzten die Spieler im Becken des Emma-Jaeger-Bades bei ihrer mit Abstand stärksten Leistung seit Rundenauftakt, was mit einem 15:7 (3:4, 5:2, 2:1, 5:0)-Sieg gegen den WSV Ludwigshafen - auch als Revanche für das 9:16 im Hinspiel - belohnt wurde. Der minutenlange Beifall von den voll besetzten Rängen war der verdiente Dank der treuen Anhänger, die in dieser Form bei keinem anderen Zweitligisten im Süden so wertvoll und nachdrücklich sich zu ihren Wasserballern bekennen. Das lobte auch Trainer Armin Reisert, der sich nach dem Schlusspfiff übers Hallenmikrofon erklärte: "Ohne Euch wären unsere Erfolge nicht möglich gewesen".

Zunächst sah es freilich nicht nach einem siegreichen Saisonfinale aus, denn die favorisierten Gäste starteten mit einem 2:0-Blitzstart, lagen sogar mit 4:1 vorne, ehe das 5:4 ihre letzte Führung sein sollte. Nach dem 6:6 fanden die Pforzheimer endlich zu ihrem gewohnten Schwimmspiel, ihr achtfacher Torschütze Pascal Sachs "zauberte" mit seinen technischen Qualitäten brillaint als überragender Mann im Wasser. Über die 10:6-Wende ließen sich die Pforzheimer nicht mehr das Gesetz des Handelns entreißen und revanchierten sich in überzeugender Manier für das 6:19 im Hinspiel mit dem Sachs-Finale zusammen mit dem Schlusspfiff zum Endstand. Pascal Sachs (8), Benedikt Völkle (3), Kevin Schneider (2) sowie Unsöld und Höckele warfen die Tore.

Die gelungene Vorstellung der Gastgeber wurde leider durch eine überaus ruppige Gangart der Gäste getrübt, die mit zunehmender Spieldauer ihre Chancen auf den neuerlichen Sieg dahinschwimmen sahen. Zum Glück ließen sich die BSC-Spieler nicht provozieren, die Stuttgarter Unparteiischen Spiegel und Wurst behielten ebenfalls klaren Kopf und die Übersicht und ahndeten konsequent die Unsportlichkeiten der späteren Verlierer. So waren am Ende Fünf deren 13 nicht mehr einsatzfähig, vier wegen ungebührlichen Benehmens und einer wegen Brutalität.

Der ehemalige BSC-Trainer Klaus Gutscher, der als Stammgast den Ex-Ministerpräsidenten Stefan Mappus an seiner Seite hatte, brachte es auf den Punkt: "Eine derart brutal spielende Mannschaft habe ich noch nie erlebt. Das hatte mit wasserballspielen am Ende nichts mehr zu tun. Toll wieder dieser Rahmen, was wohl in der Zweiten Liga einmalig ist und als beste Werbung für unseren Sport gilt".

Bevor der abwechslungsreiche Abend im Emma-Jaeger-Bad gestartet wurde, gab es von einem BSC-Sponsoren 40 schwarze T-shirts als Dank für die Leistungen der Spieler aller Mannschaften und Ansporn zur neuen Saison.

In der internen Torschützenliste für die 216 BSC-Treffer der Saison bilden Pascal Sachs (41), Stefan Bohnenberger (35) und Jens Höckele (30) das Spitzentrio. Die weiteren zehn waren Marcel Schneider und Bendikt Völkle (je 15), Tomislav Kacunic (13), Stefan Sachs (11), Martin Unsöld, Adrian Bornbaum und Bojan Marin (je 5) und Lars Kaiser (4).

1.BSC Pforzheim - WSV Ludwigshafen: 15:7 (3:4, 5:2, 2:1, 5:0)

1.BSC Pforzheim: Viktor Kromar (TW) - Stefan Bohnenberger, Martin Unsöld (1 Treffer), Yannick Schmidt, Jens Höckele (1), Marcel Schneider, Kevin Schneider (2), Stefan Sachs, Tomislav Kacunic, Benedikt Völkle (3), Pascal Sachs (8), Lars Kaiser, Georg Uhlig

WSV Ludwigshafen: Simon Sommer (TW) - Lukas Sommer, Michael Burger, Johannes Schmitz (1 Treffer), Andrzej Szczurkiewicz, Tom Sieger, Florian Löw, Lovre Rak (2), Benjamin Hettich (1), Oliver Görge (2), Martin Görge (2), Leon Rilebat, Pavel Kumin (1)


29.06.13

SSV Freiburg sagt Servus zur Zweiten Wasserball-Liga

Zum Abschied im Westbad vier Michel-Tore beim 8:13 gegen VfB Friedberg

von Claus Bastian

Rund um das älteste olympische Mannschaftsspiel sieht es im Breisgau recht trüb aus. Der SSV Freiburg hat sich nach sechs Spielzeiten von sieben möglichen aus der Zweiten Wasserball-Liga Süd mit einer 8:13 (2:3, 0:4, 1:1, 5:5)-Niederlage im Westbad gegen VfB Friedberg verabschiedet. Nach 25 Spielzeiten in der Oberliga Baden-Württemberg seit deren Gründung hatten die Freiburger im Sommer 2006 den Sprung in den regional viergeteilten Unterbau der eingleisigen Bundesliga geschafft und die erste Saison als Achter hoffnungsvoll abgeschlossen. Nach zwei elften Plätzen folgte 2010 der freiwillige Ausstieg, ein Jahr später die Rückkehr mit dem zehnten Platz von 2012. Und jetzt das bittere Ende mit der Vorgabe eines Neubeginns in der Oberliga des Bundeslandes vor allem mit Blick auf die Personalsituation des überalterten Kaders und mehrerer Abgänge aus Studium- und Personalgründen.

Der Ausklang gegen die Gäste aus Hessen begann überaus vielversprechend. Schon in der ersten Spielminute wehrte SSV-Torwart Julian Wirth einen Strafwurf ab und in den nächsten fünf Minuten gab es bis zum 2:1 zweimal das Führungstor. Dann stellten sich aber schnell die alten Fehler der vergebenen Chancen ein, bis zur Mitte des dritten Spielviertels kassierten die Gastgeber eine Serie von sieben Gegentoren und erholten sich von diesem Schock nicht mehr. Die nur acht Spieler der Gäste brachten ihren klaren Vorsprung ungefährdet über die Zeit und sicherten sich mit 22:18 Punkten vor dem 1.BSC Pforzheim den sechsten Tabellenplatz. Die Freiburger verabschiedeten sich mit 1:39 Punkten und 128:331 Toren auf Platz elf des Schlusslichts.

Die letzten Tore warfen Johannes Michel (4), Armin Hasler (2) sowie Malte Borgmann und Nicolas Huentz. Von der Gesamtzahl der Saisontreffer des SSVF, die sich 15 Spieler teilten, ging rund die Hälfte an das herausragende Paar Johannes Michel (36) und Benedikt Hasler, der 32-mal traf.


27.06.13

Turbulentes Zweitliga-Wochenende für den SVL

Ludwigsburg holt fünf Punkte aus drei Spielen

von Robert Bölke

Beim englischen Wochenende schlugen sich die Schwaben bravourös. Am Samstagabend überraschte das Team von Armin Bölke die gesamte zweite Liga Süd mit einem verdienten 9:6-Sieg (2:1, 2:0, /3:1, 2:4) gegen Tabellenführer Fulda. Am Sonntag schlug der SVL den SSV Freiburg mit 14:6, gegen den Tabellenvierten aus Ludwigshafen erkämpfte man sich nach eigentlich vorentscheidendem Rückstand am Montagabend noch ein 13:13.

Gegen bis auf den fehlenden Stammtorhüter bestens besetzte Fuldaer, machte der SVL von Beginn an mächtig Dampf. Johannes Donner und Co dominierten überraschend früh die Begegnung. Nach der 1:0-Führung der Gäste machten die Ludwigsburger hinten dicht. In der Abwehr agil und konzentriert, ließ man dem Favoriten kaum Chancen. Die Wasserfreunde waren sichtlich überrascht und zeigten sich weitgehend ideenlos und überfordert im eigenen Angriff. Der Gastgeber ließ auch im zweiten Viertel nicht nach und baute die 2:1-Führung zur ersten Pause um weitere zwei Treffer zur Halbzeit aus. Erst in der zwanzigsten Spielminute legte Fulda zum Spielstand von 6:2 nach, zum finalen Viertel führte der SVL mit 7:2. Der Titelaspirant bemühte sich nun sichtlich, das Spiel nahm einen ruppigeren Charakter an.

Zeitgleich kochte auch in Mannheim das Wasser, dort spielte die Badische Spielgemeinschaft gegen Würzburg, die einzige Mannschaft, die zu diesem Zeitpunkt im Kampf um die Goldmedaille noch etwas mitzureden hatte. Bei einem Würzburger Sieg in Leimen und einem Sieg der Ludwigsburger gegen Fulda hätten die Franken Platz eins eingenommen und Ludwigsburg hätte gute Chancen auf Rang drei gehabt.

In den letzten acht Minuten warf Fulda nochmal einiges in die Waagschale, machte den Gastgebern mehr Druck und ging agiler zur Sache. Dies zeigte Effekt, das letzte Viertel ging als einziges an die Gäste. Allerdings kam das Aufbäumen zu spät, bereits zu hoch war die Führung der nach Spielende ausgelassen feiernden Ludwigsburger. Auf der gegnerischen Seite dauerte es etwas;, als aber die Nachricht, dass Leimen/Mannheim Würzburg mit 10:8 geschlagen hatte eintraf, grinsten auch die Gäste.

Das war das beste Spiel, das wir in dieser Saison abgeliefert haben. Das hat richtig Spaß gemacht“,  resümierte ein hochmotivierter Johannes Donner, der selbst einen Treffer beisteuerte und stark aufspielte. Neben Würzburg ist der SVL somit dieses Jahr das einzige Team, das Fulda Punkte abnehmen konnte. „Wir gratulieren dem SCW trotzdem und wünschen für das Aufstiegsturnier viel Erfolg“, ergänzte der Routinier. Jetzt schmerzen die verlorenen Heimspiele gegen Friedberg und Leimen/Mannheim umso mehr, Platz drei ist nun kaum mehr erreichbar.

Kovacs mit tollen Paraden

Gegen den nur mit sieben Mann angereisten SSV Freiburg schonte Bölke Anfangs die Stammkräfte. Tino Bernhardt und der gesperrte Thomas Hartmann setzten aus, dafür kamen Indrit Salihu, Tiberius Casper und Christian Heintschel zum Einsatz. Julian Meyer-Steudte ersetzte den am Vortag allzu stark haltenden Robert Kovacs ab dem zweiten Viertel im Tor. Alles in Allem wurden die Schwaben ihrer Favoritenrolle gerecht, die Partie endete 14:6 (4:0, 4:3, 3:1, 3:2).

Am Montagabend wollte man das lange Wochenende dann perfekt machen, was sich aber als äußerst schwer herausstellte, da die Gäste vom WSV Ludwigshafen sich als harter Brocken erwiesen. Die Schwarz-Gelben rannten von Beginn an einem Rückstand hinterher, gingen selbst jedoch in 32 Minuten nie in Führung. Der Kontrahent aus Rheinland-Pfalz stellte sich geschickt an, spielte hart und äußerst bemüht.

Den Gastgebern war eine den drei Spielen geschuldete Müdigkeit leicht anzumerken, trotzdem hielt man dagegen, war aber mit wenig Glück gesegnet. Der Gegner erzielte teils einfache Tore, erst kurz vor der Halbzeitpause kamen die Barockstädter besser in die Partie. Von einem 1:5 Rückstand in Spielminute Acht hatte man sich auf ein 6:7 herangearbeitet. Im Vorletzten Spielabschnitt tat sich das Team um Johannes Donner erneut sehr schwer, zur letzten Pause stand es 9:12 für die Gäste. Wie bereits gegen Leimen/Mannheim bewies die Mannschaft große Moral und fightete jetzt erbittert um jeden Ball. 42 Sekunden vor Schluss netzte Kapitän Donner zum 13:13 (3:5, 3:2, 3:5, 4:1) ein und sicherte den Schwaben einen Punkt.

Für den SVL steht nächsten Dienstag das letzte Saisonspiel an, dann gastiert der aktuelle Tabellenfünfte bei der SGW Frankfurt/Offenbach, die momentan mit 14:24 Punkten Rang neun belegt.

Für den SVL spielten: Kovacs; Hartmann (1); Bernhardt; Wörsinger; R. Bölke; Beretka (12); P. Salihu (2); Freiberger; Donner (8); Lemke (6); Nagy (1); Meyer-Steudte; Heintschel (1); I. Salihu (1); Casper (3); Buchholz


26.06.13

Sehnsucht nach Pelé

SGS München setzt auf Impulse aus der Jugend

von Sebastian Winter

München.  Ganz am Ende des Gesprächs nimmt sich Ivan Mikic plötzlich des Themas Pep Guardiola an. Mikic ist eigentlich ein wuchtiger Rückraumspieler des Wasserball-Zweitligisten SG Stadtwerke München, der seine eher mäßige Saison am vergangenen Wochenende mit einem 16:3-Erfolg gegen Freiburg beendet hat. Das Saisonziel, Platz sechs, haben sie als voraussichtlich Achter verpasst – die Saison ist wegen des Nachholspiels zwischen Frankfurt/Offenbach und Ludwigsburg noch nicht komplett vorbei.Vielleicht sehnt sich Mikic auch deshalb nach etwas Glanz. Nicht durch Guardiola, sondern durch dessen Vertrauten Manuel Estiarte, der den neuen Bayern-Trainer nach München begleitet. „Wir würden uns sehr freuen,wenn er uns besuchen würde“, sagt Mikic, „und wenn es nur für ein Foto wäre.“ Estiarte gilt immerhin als Pelé des Wasserballs, er ist Weltmeister und hat für Spanien Gold bei den Olympischen Spielen gewonnen; in 578 Spielen für die Nationalmannschaft warf er mehr als 600 Tore.

Im Moment sind die SG-Wasserballer vor allem im Winter im Anton-Fingerle-Bad eher unter sich, auch wenn die wenigen Fans zumeist einen Höllenlärm machen. Sportlich sind sie zwar etablierter Zweitligist, für mehr als das Mittelfeld reichte es aber zuletzt nicht. Allerdings erhärtet sich nach dieser Saison der Eindruck, dass sich etwas bewegt inMünchen. Denn so viele Jugendspieler wie in der laufenden Saison haben die Wasserballer bisher kaum einmal eingesetzt. 

Spielertrainer Bernd Metzler hat in den Linksaußen Mate Kun (Jahrgang 1997) und Christopher Schäffler (1995) zwei vielversprechende Talente in die Zweitliga-Mannschaft beordert, Schäffler kam aus der eigenen Jugend, Kun vom ungarischen Klub Budafok. Während der Saison kam noch der 17-jährige Serbe Neven Sladakovic hinzu. Mit Nachwuchscenter David Milosavljevic und dem jungen Rückraumspieler Marko Ristic bilden sie den Pool, aus dem die SG einen Generationenwechsel vollziehen möchte und auch muss. Die meisten Stammspieler sind zwischen 30 und 40 Jahre alt, Metzler ist 42. „Wir haben versucht, uns zu finden in dieser Saison“, sagt Mikic, der weiß, wie schwierig es ist, „wenn man es als 16-Jähriger plötzlich mit einem 100-Kilo-Koloss zu tun hat“. 

Milosavljevic und Ristic hatten zudem vergangene Saison ein Doppelspielrecht, sie traten auch in der ersten Liga an, Ristic für Cannstatt, Milosavljevic für Weiden. Manchmal mussten sie der SG absagen. Das könnte sich nun ändern. Denn Ristic wird aus privaten Gründen wieder nach München ziehen, bei Milosavljevic sind die Verhältnisse unklar. Weiden ist aus der A-Gruppe der ersten Liga abgestiegen, der Serbe liebäugelt mit einem Wechsel in seine Heimat Belgrad. Mikic hat außerdem Bewerbungen aus Bulgarien und Slowenien. Die eigene Jugend setzt ebenfalls Zeichen. Die U11 liegt derzeit bayernweit unangefochten auf Platz eins. So gesehenwäre es tatsächlich ein guter Zeitpunkt für Manuel Estiarte, mal vorbeizuschauen bei Münchens Wasserballern.

(gefunden in der Süddeutschen Zeitung)


24.06.13

Müchner Sieg der Herren und Minis

Knappe 21 Minuten ohne Gegentreffer gegen den SSV Freiburg

von Ivan Mikic

Eine Serie von elf Toren legten die Münchner Wasserballer vor, ehe die Freiburger Gäste erst im dritten Spielabschnitt bei einer Zeit von 20:51 Minuten den ersten Treffer landen konnten. Am Schluss gab es für die Gastgeber dann ein ungefährdetes 16:3 zu feiern. Mit nur sieben Spielern angereist, taten sich die Breisgauer schwer, die Abwehrreihen der Münchner zu durchbrechen und falls doch stand Torhüter Viktor Sipos im Weg und parierte die Freiburger Schüsse auf seinen Kasten.

Vor dem Spiel kam in den Münchner Reihen jedoch nicht allzu viel Freude auf. Neben den beiden Centerverteidigern Bernd Metzler und Tim Böhm fielen auch David Milosavljevic und die Jugendspieler Mate Kun, Neven Sladakovic und Christopher Schäffer kurzfristig aus. Mit eben neun Spielern hatte man dem erfahrenen Andreas Füchsl kurzer Hand die Chance gegeben, bei seinem Heimatbesuch sein Können zu präsentieren. Dieser bedankte sich mit zwei Toren und einem gewohnt soliden Spiel ehe dieser sich wieder auf den Weg in die neue Heimat Riad machte. Treffsicherster Akteur jedoch war wieder einmal Marko Ristic mit fünf erzielten Toren.

SG Stadtwerke München - SSV Freiburg: 16:3 (4:0 4:0; 4:2; 4:1)

SG Stadtwerke München: Viktor Sipos (Tor), Matthias Krimphove (1), Stefano Tunchetta (2), Laszlo Berekmery (2), Andreas Füchsl (2), Ivan Mikic (1), Marko Ristic (5), Marcel Frommel (2), Markus Hörwick (1), Jan Krollmann

Auch die Münchner U11 Jugendmannschaft erlebte ein äußerst erfolgreiches Wochenende. Noch am Samstag vor dem Herrenspiel zu einer kurzen Trainingseinheit die Zeit genutzt, bezwangen die Schützlinge von Sandor Szeleczkei am Sonntag in Weiden die Jugendmannschaft des Bundesligisten SV Weiden mit 17:4 sowie den SC Schweinfurt 16:2, und SV Würzburg 05 mit 16:4. Damit liegen Münchens Jüngste momentan im bayernweiten Vergleich unangefochten auf Platz 1. Trotz noch zwei ausstehender Runden (4 Runden gesamt) zeichnet sich jetzt schon ein Münchner Meistertitel in der Kategorie U11 (E-Jugend) ab, zumal in den vergangenen beiden Runden alle Gegner recht deutlich besiegt wurden. Als bester Spieler hervorheben konnte sich Joachim Hess wobei dieser glatte zwölf Tore insgesamt einnetzte und damit sogar zwei mehr erzielte als alle drei Münchner Kontrahenten zusammen. Dazu gesellte sich erwähnenswert Entoni Jombi mit neun, Anes Dosic mit acht und Egor Kazmin mit sechs Toren.

Schon vor Monaten sah Trainer Szeleczkei eine starke Mannschaft in seinen Händen und bescheinigte dieser Generation eine rosige Zukunft. Wie es scheint, geht die Annahme des erfahrenen Ungarn auf. Jedenfalls in dieser aktuellen Saison. Die Zukunft wird zeigen ob dieser Trend anhalten wird, doch Szeleczkei und der gesamte Münchner SG Stadtwerke Wasserball-Abteilung sind mehr als „nur zuversichtlich". Eben Szeleczkei war es, der zuletzt aus Marko Ristic und David Milosavljevic zwei Erstligaspieler formte.


24.06.13

Der Wasserballgott war am Samstag Osthesse

Nach schwacher Vorstellung in Ludwigsburg schien Zweitligatitel schon verloren

Da haben es die Fuldaer Wasserballer aber nochmal so richtig spannend gemacht: Nach einer schwachen Vorstellung beim 6:9 in Ludwigsburg schien der Zweitligatitel schon verloren, ehe die Wasserfreunde nach 45 Minuten bangen Wartens doch jubeln durften.

Zugegeben: Das Saisonfinale haben sich die osthessischen Wasserballer anders vorgestellt. Im letzten Spiel beim SV Ludwigsburg sollte mit einer guten, an die vergangenen Spiele anknüpfenden Leistung ein Sieg und damit auch die Meisterschaft in der Zweiten Liga Süd errungen werden. Doch der Plan ging nicht auf. Fulda fand gegen stark auftretende Ludwigsburger nicht so recht ins Spiel, verwertete sichere Chancen nicht und ließ die Gastgeber viel zu oft zum Abschluss kommen. Das Endergebnis von 6:9 (1:2, 0:2, 1:3, 4:2) sieht zudem enger aus, als das Spiel tatsächlich war.

Die Meisterschaft schien also zunächst geplatzt, bis etwa 45 Minuten nach Abpfiff die Nachricht über Würzburgs 8:10-Niederlage in Leimen das Ludwigsburger Schwimmbad erreichte und die Unterfranken sich somit eine Woche nach ihrem Sieg gegen Fulda hinter ebendiesen auf Platz zwei einreihten. Die Wasserfreunde sind also Meister der zweiten Wasserball-Liga Süd, auch wenn der Wasserballgott hier wohl ein kleines Wörtchen mitzureden hatte.

Zum Spiel: Ludwigsburg spielte gut, hatte von der ersten Sekunde an Tempo im Spiel und machte es Fulda wie befürchtet schwer, eine gerade Linie ins Spiel zu bringen. Der osthessische Spielaufbau kam so immer wieder ins Wackeln und die Abschlüsse waren gegen den starken Ludwigsburger Torwart Robert Kovacs zu unplatziert.

Zwar ging Fulda mit 1:0 in Führung, verwandelte aber in der Folge bis zum 1:7 im dritten Spielviertel gar nicht mehr. Untypisch für die Wasserfreunde, aber am Wochenende blieben viele Spieler hinter ihrer möglichen Leistung zurück. Viel zu einfallslos waren die Angriffe nach vorne, die Ludwigsburger Defensive so nicht zu überwinden. Der Grund für die fehlende Spritzigkeit der Barockstädter könnte das Trainingslager sein, in dem sich das Team momentan befindet. Das Match gegen Ludwigsburg wurde aus vollem Trainingsbetrieb absolviert, der Fokus liegt schon auf dem Aufstiegsturnier im Juli. "Vielleicht hätten wir das besser planen sollen", meinte Trainer Prof. Dr. Andreas Hohmann.

Hohmanns Kompagnon auf der Fuldaer Bank, Volker Schunke, zeigte sich nach dem Spiel enttäuscht, blickte aber gleichzeitig zuversichtlich nach vorne: "Wir fahren jetzt direkt wieder ins Trainingslager an den Bodensee und absolvieren dort einige Trainingsspiele gegen die Schweizer Mannschaften Kreuzlingen und Horgen, ehe wir Mitte nächster Woche wieder im Rosenbad in Fulda trainieren."

Doch wie so oft gilt auch im Wasserball: "Ende gut, alles gut". Und auch wenn man ausgerechnet auf die Schützenhilfe aus Leimen angewiesen war, Fulda ist ein würdiger Meister der Zweiten Wasserball-Liga Süd. Meisterlich war das letzte Saisonspiel zwar nicht, aber blickt man auf die Zahlen der vergangenen Saison, so hatte keine Mannschaft den Titel mehr verdient als die Wasserfreunde. Alleine das Torverhältnis mit 309 geschossenen Toren – über 100 Treffer mehr als Würzburg – spricht für sich. Und auch das Team hat sich entwickelt, wenn man die diesjährige Saison mit vielen Partien in der Vorsaison vergleicht. Die Mischung aus jungen Spielern und routinierten Profis funktioniert und lässt für das Aufstiegsturnier hoffen. Mittlerweile ist auch der Austragungsort festgelegt. Am 20. und 21. Juli reisen die Wasserfreunde Fulda zur Spielvereinigung Laatzen nach Hannover. Neben dem Veranstalter aus dem Norden wird sich Fulda mit dem SVV Plauen aus dem Osten und dem Düsseldorfer SC aus dem Westen messen. "Da können wir dann gerne auch mal Zweiter werden", meint Trainer Volker Schunke lächelnd, denn es wird zwei Aufsteiger in die erste Wasserball-Bundesliga geben.

Fulda: N. Hohmann, Borbely, Gebhardt, Schollmeier, de Beisac, Bary (1), Hoerl (1), Krajcovic (2), Ritzel, M. Hohmann, von Keitz, Katona (2), Weber. 


23.06.13

Lustloser SSV Freiburg kassiert 30 Gegentore

Nach 3:16 in München und 6:14 in Ludwigsburg immer noch kein Sieg

von Claus Bastian

Bei zwei weiteren Auftritten zum Abschluss der Serie von zehn Auswärtsspielen der Saison mussten die Spieler des SSV Freiburg neue Niederlagen bei ihren Auftritten mit der "leztzten Garnitur" an Isar und Neckar hinnehmen und sind damit immer noch siegloses Tabellenschlusslicht. Zunächst gab es im Dantebad der bayerischen Metropole ein 3:16 (0:4, 0:4, 2:4, 1:4) gegen die SG Stadtwerke München und damit ein deutlich höheres Ergebnis als beim 9:14 im Hinspiel, aber 20 Stunden später zogen sich die Gäste im vereinseigenen Freibad des SV Ludwigsburg mit 6:14 (0:4, 3:4, 1:3, 2:3) immerhin besser als beim Westbaddebakel (6:21) aus der Affäre.

Bezeichnend für die lustlose Lage im Freiburger Wasserballsport war in beiden Spielen das Auftreten von lediglich sieben Spielern um Routinier Armin Hasler, wobei nur eine Minimalbesetzung die letzten Pflichtaufgaben in der Fremde erfüllte. In München fiel das erste Gästetor erst im dritten Spielviertel zum 1:11, bei den Ludwigsburgern war es das 1:4 gleich nach dem zweiten Anschwimmen.

Vier Gegentore gingen auf das Konto von Johannes Michel, der nun bei 32 Treffern angelangt ist, drei waren es durch Benedikt Hasler mit jetzt 30. Dazu kamen Armin Hasler und Florian Klamm in Ludwigsburg. Das "Fähnlein der sieben Aufrechten" vervollsträndigten Torwart Nicolas Huentz, Malte Borgmann und Mark Gyöngyösi.


23.06.13

SV Würzburg 05 verpasst den Titel

Vizemeisterschaft erreicht / Marton hört als Trainer auf

Schade, schade, schade! Die Wasserballer des SV Würzburg 05 haben den Last-Minute-Titelgewinn in der 2. Bundesliga knapp verpasst. Am Samstagabend lieferte Tabellenführer Fulda mit seiner 6:9-Niederlage in Ludwigsburg die Steilvorlage für die 05er – doch die verloren am Ende etwas unglücklich und knapp selbst in Leimen mit 8:10 in Leimen. Die ohne vier Stammspieler angetretene Mannschaft von Trainer Jaro Marton beendet die Spielzeit damit als Vizemeister – ein toller Erfolg für die junge, neuformierte Mannschaft.

Beendet ist gleichzeitig auch die einjährige Amtszeit von Marton als Cheftrainer. Unmittelbar nach der Partie in Leimen kündigte Marton an, dass er aus beruflichen Gründen in der kommenden nicht mehr als Trainer der ersten Mannschaft zur Verfügung stehen wird.

Drei Minuten vor dem Ende der Partie in Leimen erreichte die 05er per SMS die Nachricht von der Fuldaer Niederlage. Mit einem Sieg also hätte das Marton-Team die Hessen also tatsächlich noch im letzten Saisonspiel abfangen können. Am Ende aber fehlte dann doch etwas Routine (mit den Försch-Brüdern Alexander und Matthias sowie Inaki Urkiaga und Julian Langguth fehlten Spieler, die allesamt über jahrelange Erstligaerfahrung verfügen) und das Quäntchen Glück – den Zwei-Tore-Rückstand aus dem ersten Viertel konnten die Gäste einfach nicht mehr zu ihren Gunsten drehen, auch wenn wieder viele der jungen Spieler überzeugten und trafen.

Mit großem Hadern oder gar Trauer wollte sich im Lager der Nullfünfer aber kaum einer aufhalten. Die Saison stand ohnehin unter dem Schlagwort „Umbruch“. Und den hat der SV05 nicht nur in Angriff genommen, sondern auch erfolgreich gestaltet. Im Tor etwa zeigte Joshua Hofmann erneut eine starke Leitung, Daniel Schwinning, Ivo Wallaschek und Stefan Scheele steuerten drei Treffer bei. Und Routinier Dominik Fries traf nicht nur viermal sondern signalisierte auch seine Bereitschaft, in der kommenden Saison wieder als einer der erfahrenen zur Verfügung zu stehen – so wie es zuvor bereits einige andere Routiniers getan haben.

Tore für Würzburg: Fries (4), Stier (1), Daniel Schwinning (1), Scheele (1), Wallascheck (1).


23.06.13

SGW Leimen/Mannheim weiter auf Bronzekurs in Liga Zwei

Vierter Saisonsieg in Serie beim 10:8 gegen SV Würzburg II

von Claus Bastian

Leimen. In der Zweiten Wasserball-Liga Süd hat sich Hessens Tabellenführer SC Wasserfreunde Fulda mit einem Punkt Vorsprung auf SV Würzburg 05 II als neuer Meister den Titel und die Teilnahme am Bundesliga-Aufstiegsturnier zusammen mit SpVg Laatzen, Düsseldorfer SC und SVV Plauen gesichert, während der Rangdritte SGW Leimen/Mannheim weiter auf Bronzekurs ist. Die Nordbadener unter Trainer Uwe Schmid landeten im Freibecken des Leimener Bäderparks ihren vierten Saisonsieg in Serie beim 10:8 (3:1, 3:3, 3:3, 1:1) gegen die Würzburger. Damit haben sie nach der erfolgreichen Revanche für das 6:13 im Hinspiel 27:11 Punkte vor dem Regionalnachbarn WSV Vorwärts Ludwigshafen (24:10). Die Entscheidung um den dritten Medaillenrang kann nun am Mitwoch in Leimen beim direkten Duell dieser beiden Kontrahenten fallen.

"Wir haben einen Sieg fest im Visier", zeigte sich Schmid vor dem Metropol-Hit zuversichtlich. Seine Mannschaft knüpfte beim Sieg gegen die starken Mainfranken mit ihren bundesligaerfahrenen Spielern an die letzten guten Leistungen in Ludwigsburg an und zeigten sich vor allem sehr diszipliniert. Hinzu kommt, dass für den Rundenausklang Torjäger Patrick Schwabbaur aus dem Urlaub zurück ist.

Bester der sieben SGW-Torschützen gegen Würzburg war Marc Hanen, der seine Saisonbilanz um drei auf 38 erhöhte. Patrick Hoyer traf zweimal und die andere Hälfte teilten sich Stephan Kopani, Andreas Schneeberger, Novak Zugic, Patrick Hanen und Timo Sona mit seinem Saisontor Nummer 45.

Dessen Vater betreute indes die U13 der SGW Leimen/Mannheim bei ihrem 28:5 Kantersieg um Meisterschaftspunkte von Baden-Württemberg beim SV Ludwigsburg, wobei Auswahlspieler Darko Zdravkovic allein 15mal traf. Hinter SSV Esslingen und SV Cannstatt ist der nordbadische Vorjahresmeister mit 4:4 Punkten nach der Hälfte seine Saisonprogramms nun Tabellendritter.


22.06.13

Ritzel ist überzeugt: "Wir packen das"

Fulda. Die Wasserfreunde Fulda haben heute die zweite und gleichzeitig letzte Chance, den Meistertitel in der Zweiten Liga Süd perfekt zu machen. Die Rechnung ist ganz einfach: Ein Sieg in Ludwigsburg reicht den Wasserballern, um nach dem Süddeutschen Pokal auch die Liga zu gewinnen.

Wasserfreunde-Center Marc Ritzel (29) würde mit seinem Team damit das zweite von drei Zielen in diesem Jahr verwirklichen. Schließlich folgt nach dem Saisonende mit der Aufstiegsrunde zur Ersten Liga noch das absolute Saisonhighlight. Im Gespräch mit unserer Zeitung gibt sich der Fuldaer Routiner zuversichtlich.

Am vergangenen Wochenende hätten Sie die Meisterschaft mit einem Heimsieg gegen den schärfsten Konkurrenten Würzburg klarmachen können. Wie groß war die Enttäuschung, dass es noch nicht geklappt hat?

Unmittelbar nach dem Spiel war die Stimmung natürlich etwas gedrückt. Es wäre toll gewesen, die Meisterschaft im Rosenbad zu feiern. Allerdings muss man berücksichtigen, dass wir beim 6:7 auf Augenhöhe mit einem Gegner waren, der mit zahlreichen erfahrenen Bundesligaspielern gespickt ist. Nun zurren wir den Titel halt in Ludwigsburg fest, daran habe ich keine Zweifel.

Was für ein Spiel erwartet die Wasserfreunde dort?

Das Hinspiel war eine enge Kiste, aber da kamen wir auch gerade aus einer harten Trainingsphase. Jetzt sind wir wesentlich fitter und alle sind richtig heiß und fokussiert auf das Spiel. Wir packen das, auch wenn wir den Gegner keinesfalls unterschätzen sollten.

Nach dem letzten Saisonspiel folgt das Aufstiegsturnier zur Ersten Bundesliga. Es geht gegen Plauen aus der Ostgruppe und zwei noch offene Gegner aus dem Norden und Westen. Wie stehen die Chancen?

Vor zwei Jahren hat in dieser Finalrunde nur ein Tor zum Aufstieg gefehlt, das war schon ganz bitter. Seitdem sind wir aber als Team zusammengeblieben und haben uns noch verstärken können. Dazu steigen zwei der vier Teams auf. Ich bin mir sicher: Diesmal schießen wir das eine Tor mehr und spielen nächste Saison erstklassig.

Was würde ein Aufstieg für die Wasserballer und für Sie persönlich bedeuten?

Ich bin – wie viele meiner Mitspieler auch – nun schon lange bei den Wasserfreunden und haben unseren sportlichen Aufschwung von der Regionalliga an hautnah miterlebt. Uns ist bewusst, dass wir in diesem Jahr Historisches erreichen können. Es wäre ja das erste Mal seit 28 Jahren, dass Fulda wieder in der Bundesliga spielt. Wir sind das auch dem Verein, unseren Trainern, dem Umfeld und uns selbst schuldig.

Wie lauten Ihre persönlichen sportlichen Ziele?

Für mich war immer klar, dass ich nur mit Fulda in der Ersten Liga spielen möchte. Dieser Traum ist nun ganz nah. Danach will ich der Mannschaft noch so lange helfen, wie es mir möglich ist. Mit meinem Beruf als Finanzmakler in Würzburg kann ich die Trainingseinheiten und Spiele bisher ganz gut vereinbaren.

(gefunden auf der Web-Seite der Fuldaer Zeitung)


21.06.13

SV Ludwigsburg mit englischem Wochenende

Wasserballer begrüßen im Hohenecker Freibad drei Zweitligisten in Folge

von Robert Bölke

Nach der knappen 11:12-Heimniederlage (1:3, 2:4, 5:3, 3:2) am Dienstag gegen die SGW Leimen/Mannheim, bekommt der SVL dieses Wochenende gleich dreimal die Chance zu punkten. Am Samstagabend gastiert der Tabellenerste SCW Fulda in Ludwigsburg (19.30 Uhr), am Sonntagmittag begrüßt das Team von Trainer Armin Bölke das Tabellenschlusslicht SSV Freiburg (13.00 Uhr) und am Montag kommt der viertplatzierte WSV Ludwigshafen (20.30 Uhr) in die Barockstadt.

Wir haben ein knackiges Programm vor uns“, erklärte Mannschaftskapitän Johannes Donner nach der Partie am Dienstagabend. „Zum Glück stehen uns fast alle Spieler zur Verfügung, sodass der ein oder andere auch Pausen bekommen wird und wir innerhalb des Kaders etwas rotieren können“, ergänzte der Rückraumakteur.

Gegen Leimen/Mannheim hatte der SVL in der ersten Hälfte wenig Land gesehen. In der Verteidigung leistete man sich zu viele individuelle Fehler, welche die Gäste gnadenlos nutzen. Im Angriff mangelte es an Glück und Präzision, ein ums Andere Mal landete der Ball überall, aber nicht im gegnerischen Kasten. Alles in Allem war man bemüht, aber nicht schlagkräftig genug. So stand es zur Halbzeit bereits vermeintlich vorentscheidend 3:7 für die Spielgemeinschaft.

Nach der Pause präsentierten sich die Schwarz-Gelben dann wie verwandelt, in einem Viertel schenkte man den zunehmend müderen Badenern fünf Tore ein. Die Ludwigsburger gaben sich nicht auf und zeigten sich kampfstark und engagiert. Nachdem Florian Lemke zwei Minuten vor Spielende den verdienten 11:11-Ausgleichstreffer erzielte, brannte das Wasser. Verbissen versuchten die Gastgeber noch nachzulegen. Zwei Sekunden vor Schluss war es dann vorbei mit der Hoffnung auf einen Punktgewinn. Marc Hanen netzte in Überzahl äußerst präzise ein und kürte somit seine Mannschaft zum Sieger und sich selbst mit dem vierten Treffer zum besten Werfer des Spiels.

„Dieses Wochenende ist alles möglich!“

Jetzt müssen wir von der Einstellung her an die zweite Hälfte der letzten Partie anschließen, um Fulda wirklich etwas entgegen setzten zu können“, meinte der schwimmstarke Flügelspieler Jan Wörsinger im Hinblick auf die erste der drei anstehenden Begegnungen. Mit dem Tabellenersten hatten die Schwaben diese Saison bereits zweimal das Vergnügen, einmal in der Liga und einmal im SSV-Pokal. Beide Partien gingen in Fulda an die Hessen (8:7 und 17:9). In Freiburg hatte der SVL im Hinspiel deutlich mit 21:6 geglänzt, in Ludwigshafen unterlag man knapp mit 8:7.

„Dieses Wochenende ist alles möglich! Wir werden uns auf jeden Fall bemühen und das Beste daraus machen“, so Wörsinger. Nach diesem Wochenende steht für den SVL nur noch die verlegte Partie gegen Frankfurt/Offenbach ins Haus, für die allerdings noch keine hundertprozentige Terminierung fest steht.

Für den SVL spielten: Kovacs; Wörsinger; Buchholz; Hoffner (1); R. Bölke (1); Beretka; P. Salihu (1); Donner (3); I. Salihu; Lemke (3); Nagy (2); Casper; Freiberger


20.06.13

Letztes Saisonspiel der Münchner Wasserballer

Ohne Druck im letzten Spiel gegen SSV Freiburg

von Ivan Mikic

Münchens Wasserballer laden zum letzten Spiel der Saison und hoffen auf ähnlich gute Stimmung wie beim vergangenen Heimspiel gegen den WV Darmstadt und einen Sieg zum Saisonabschluss über den SSV Freiburg. Der Tabellenletzte aus dem Breisgau trägt die rote Laterne seit langer Zeit schon in der aktuellen Spielzeit und konnte bisher nur einen Punkt verbuchen. Somit scheinen die Fronten geklärt und die Münchner gehen als Favorit in die Partie. Wenn da nicht das altbekannte Aber wäre ...

Das Team aus Freiburg hat rechnerisch gesehen durchaus noch Chancen am WV Darmstadt 70 vorbei zu ziehen und von diesem den rettenden zehnten Platz einzunehmen, was einen direkten Verbleib in der Liga für die kommende Spielzeit bedeuten würde. Angesichts dessen werden sich die Gäste aus Freiburg sicherlich nicht schon vor dem ersten Anschwimmen ergeben und die Punkte wohlwollend in München lassen. Dem gegenüber steht die Mannschaft der SG Stadtwerke München auf einem sicheren neunten Tabellenplatz, wobei seit Wochen schon der sportlich erkämpfte Klassenerhalt feststeht.

Auch wenn das Team um Kapitän Markus Hörwick frei und ohne Druck aufspielen kann, wäre es doch schön mit einem Sieg am kommenden Samstag der SGW aus Frankfurt/Offenbach den achten Platz abzunehmen und womöglich bei einem Patzer der Konkurrenz aus Pforzheim sogar noch Platz sieben einzunehmen. Sowohl die Frankfurter/Offenbacher Startgemeinschaft als auch der 1. BSC Pforzheim stehen mit 14 Pluspunkten vor den Münchnern (13 Punkte) wobei mit deren Niederlagen in den letzten Spielen und einem Münchner Sieg am kommenden Samstag beide Mannschaften hinter den Bayern landen würden. Ein aus Münchner Sicht versöhnliches Tabellenbild zumal Platz 6 das ausgesprochene Saisonziel war und dieses somit nur um einen Platz verfehlt werden würde.

Nun werden die Spieler von der Isar jedoch nicht den Rechenschieber bedienen und krampfhaft versuchen, den siebten Platz zu erobern, da die Saison ja nun schon praktisch zu Ende ist und auch im Spiel gegen den SSV Freiburg vermehrt die Spielpraxis der Jugendspieler gefördert werden soll, um in der kommenden Saison eine noch schlagkräftigere Truppe aufzubieten.

SG Stadtwerke München - SSV Freiburg

Samstag, 22.06.2013, 18:00 Uhr

Ort: Dantebad (Freibad) München Postillonstraße 17; 80637 München


17.06.13

Münchner siegen beim zweiten Freibadauftritt

14 Minuten ohne Gegentreffer

von Ivan Mikic

Erst in der 27. Minute musste Münchens Keeper Viktor Sipos beim Stand von 15:8 wieder den Ball aus dem Netz fischen, nachdem er bis dahin satte 14 Minuten ohne Gegentreffer blieb. Konzentriert arbeiteten die Münchner in dieser Phase auf allen Positionen, erzielten neun Tore ohne auch nur einen Gegentreffer hinnehmen zu müssen. Unter den Zuschauern tummelte sich zu einem Kurzbesuch auch Münchens Ex-Spieler und Rechtsaußen Andreas Füchsl, welcher zum Spiel kommentierte: „In dieser Phase haben unsere Jungs stark gespielt und das Spiel entschieden, aber leider waren das erste sowie das letzte Viertel alles andere als souverän."

Bis zur dreizehnten Minute gab es auch ein munteres Hin- und Her zu sehen, wobei der Vorteil etwas auf Seiten der Gäste aus Hessen schien. Der WV Darmstadt mit gewohntem Spiel über Center Olaf Randzio, welcher in Münchnes Hälfte zurück blieb und bei Darmstädter Balleroberung über weite Zuspiele freistehend vor Sipos seine Chancen abgeklärt nutzte.

Anfangs ging die Taktik auch auf, zumal die Münchner in den Überzahlsituationen mehrere gute Möglichkeiten ausließen und zu ängstlich agierten angesichts der schwimmenden Gefahr vor dem eigenen Kasten. Es musste gehandelt werden und die Münchner stellten auf Pressdeckung um. Tim Böhm machte als Centerverteidiger seine Sache ausgesprochen gut, musste jedoch, oft im Stich gelassen durch seine Außenspieler, zusehen wie Olaf Randzio seine Treffer markierte und es somit auf stolze sieben Tore an diesem Samstag Abend brachte.

Jedoch mit dem neun Tore Vorsprung im Rücken ließen die Hausherren nichts mehr anbrennen und setzten vermehrt auf den Einsatz der Jugendspieler Mate Kun, Christopher Schäffer und Neven Sladakovic, welche vor gut gefüllten Rängen eine gute Vorstellung abgaben. In ausgesprochen guter Form auf Seiten der Münchner zeigten sich ebenfalls die bundesligaerfahrenen 19-Jährigen David Milosavljevic und Marko Ristic, die beide je fünf Treffer zum Sieg Ihrer Mannschaft beisteuerten.

SG Stadtwerke München - WV Darmstadt 70: 15:11 (2:4 5:3; 6:0; 2:4)

SG Stadtwerke München: Viktor Sipos (Tor), Christopher Schäffer, Stefano Tunchetta, Laszlo Berekmery (1), Tim Böhm (1), Ivan Mikic (2), Marko Ristic (5), Mate Kun, Marcel Frommel, Markus Hörwick, David Milosavljevic (5), Neven Sladakovic, Jan Krollmann (1)


17.06.13

Tabellendritter gastiert im Freibad Hoheneck

von Robert Bölke

Am Dienstagabend trifft der SVL in der Zweiten Wasserball-Liga Süd in seinem 16. Saisonspiel auf die SGW Leimen/Mannheim. Anpfiff der Begegnung ist um 21.00 Uhr im Freibad Hoheneck. Nach den Niederlagen gegen Friedberg und Würzburg will der SVL heute wieder angreifen.

Im Hinspiel haben wir Unentschieden gespielt und Leimen/Mannheim spielt auch keine hundertprozentig souveräne Saison“, meinte SVL-Trainer Armin Bölke im Hinblick auf die Partie. „Ich denke uns erwartet ein hart umkämpftes, spannendes Spiel, bei dem wir alles geben werden müssen“, ergänzte das SVL-Urgestein. Momentan haben die Badener genauso viele Minuspunkte wie der heutige Gastgeber.

Mit Würzburg und Ludwigshafen hat die Spielgemeinschaft ein knackiges Restprogramm. Für den aktuell sechstplatzierten SVL stehen nach dem Spiel noch weitere vier Partien auf dem Plan, in Ludwigsburg gastieren noch der SCW Fulda, der WSV Ludwigshafen und der SSV Freiburg. Der SVL muss noch einmal auf Auswärtsfahrt, dann geht es für die Schwaben nach Frankfurt.

Für den SVL spielen: Kovacs; R. Bölke; P. Salihu; Buchholz; Lemke; Nagy; Donner; Beretka; Casper; Wörsinger; Hoffner; Freiberger; I. Salihu


16.06.13

SGW Leimen/Mannheim weiter Badens Zweitligabeste

Problemloser 15:10-Sieg beim 1.BSC Pforzheim mit fünf Sona-Toren

von Claus Bastian

Pforzheim (Ba.) Nach zuletzt 0:4 Punkten in Hessen haben die Spieler der SGW Leimen/Mannheim in der Zweiten Wasserball-Liga Süd wieder in die Erfolgsspur zurückgefunden. Die Schützlinge von Trainer Thomas Gebhardt gewannen beim 1.BSC Pforzheim mit 15:10 (2:2, 3:2, 5:2, 5:4)-Toren und waren damit genau wie im Leimener Hinspiel wieder um fünf Treffer besser im Duell um die "Krone" des badischen Besten. Mit 21:11 Punkten sind die Sieger in der Tabelle um drei Ränge besser als die Pforzheimer (14:22).

Die Favoriten lagen zunächst mit 0:2 zurück, übernahmen nach ihren ersten drei Treffern aber früh das Kommando im Wasser. Dabei stützte sie sich vor allem auf eine starke Abwehr um Torwart Pierre Hilbich, die in Unterzahl bei elf Möglichkeiten der Gastgeber immer wieder die fälligen Gegentore verhinderte. Dazu kamen auch eine Handvoll gelungener Kontertreffer. In ihrer besten Phase zogen die nordbadischen Kombinierten vom 10:7 innerhalb von nur 2:23 Spielminuten auf 14:7 davon. Eine gelbe Karte gegen die Gastmannschaft und Patrick Hoyers Ausschluss mit Strafzeit trübte freilich das Gesdamtbild der zweikampfstarken Gäste.

Deren beste Werfer waren Timo Sona (5) und Marc Hanen, der viermal traf. Patrick Schwabbaur verbesserte als Nummer eins seine Saisonbilanz drei Tage vor seinem 24. Geburtstag um zwei auf 59. Für den Rest sorgten Jan Hörning (2), Stephan Kopani und Patrick Hanen.

1.BSC Pforzheim - SGW Leimen/Mannheim: 10:15 (2:2, 2:3, 2:5, 4:5)

1.BSC Pforzheim: Georg Uhlig (TW) - Stefan Bohnenberger (4 Treffer), Martin Unsöld, Yannick Schmidt (1), Jens Höckele, Marcel Schneider (1), Kevin Schneider (1), Stefan Sachs, Tomislav Kacunic (1), Benedikt Völkle, Pascal Sachs (2), Lars Kaiser, Bojan Marin

SGW Leimen/Mannheim: Pierre Hilbich (TW) - Patrick Hoyer, Stephan Kopani (1 Treffer), Jan Hörning (2), Marc Hanen (4), Kai Widmann, Andreas Schneeberger, Patrick Schwabbaur (2), Patrick Hanen (1), Timo Sona (5)


13.06.13

SV Ludwigsburg macht Erstligaabsteiger das Leben schwer

Dezimierte Ludwigsburger mit annehmenbarer Leistung in Würzburg

von Robert Bölke

Am Mittwochabend gastierten die SVL-Wasserballer beim Tabellenzweiten SV Würzburg. Im Adamibad gerieten die Gäste früh in Rückstand, hielten aber ab dem zweiten Viertel gut dagegen und schenkten den Franken so gut wie nichts. Zum Spielende stand auf der Anzeigetafel ein akzeptables 10:6 (4:1, 0:1, 2:2, 4:2).

Mit nur acht angereisten Feldspielern hatte der SVL gegen voll besetzte Würzburger zunächst wenig zu melden. Kurz vor Ende des ersten Spielabschnitts lagen die Schwaben bereits 4:0 im Hintertreffen, bevor Johannes Donner in der achten Spielminute durch einen schönen Konter auf 4:1 verkürzte.

Bis zur Halbzeit machte es der SVL dann besser, weshalb man ohne weiteren Gegentreffer durchs zweite Viertel kam. Auch danach hielten die Mannen um Ex-Würzburger Donner gut dagegen und machten es der Mannschaft von Trainer Jaro Marton nicht einfach. In den finalen Spielminuten machte sich dann die der zu dünn besetzten Bank geschuldeten fehlende Kraft bemerkbar. Auch scheiterten die Gäste ein ums andere Mal am stark aufspielenden Würzburger Keeper Matthias Försch. Bester Werfer auf Seiten des Gastgebers war Inaki Urkiaga, der fünf Mal traf. Positiv fiel außerdem das Schiedsrichtergespann Schneider/Fester auf, die das Spiel äußerst souverän lenkten.

Das Würzburg heute die zwei Punkte holt, stand zu keinem Zeitpunkt des Spiels in Frage. Aber ich bin stolz auf die Jungs, die trotzdem 32 Minuten lang gefightet haben“, erklärte Armin Bölke, der sich aus Grund mangelnder Besetzung selbst als Reserve auf  die Bank setzte. „Die Spielansetzung war mit 19.30 Uhr leider ungünstig früh, viele waren zum Zeitpunkt der Abfahrt noch auf Arbeit“, ergänzte der SVL-Coach. Parallel hatte außerdem die dritte Mannschaft der Gäste gegen Kirchheim gespielt, was die Spielerdecke weiter ausdünnte.

Das soll keine Entschuldigung sein, auch voll besetzt hätten wir uns verdammt schwer getan“, sagte Bölke und fuhr fort: „Wir müssen schauen, dass wir die Saison sauber zu Ende spielen und daheim nicht mehr viel liegen lassen.“ Fünf Begegnungen stehen für die erste Garde der Ludwigsburger noch auf dem Plan, davon sind vier Heimspiele. Die nächste Partie findet am Dienstag nächste Woche statt, dann begrüßen die SVL-Akteure den Tabellenfünften SGW Leimen/Mannheim im Hohenecker Freibad, Anpfiff ist um 21.00 Uhr.

Für den SVL spielen: Kovacs, Wörsinger, Hartmann (1), Beretka (3), Donner (1), Lemke, Nagy (1), R. Bölke, A. Bölke.


12.06.13

Debakel verhindern und vergessen machen

Münchener Wasserballer wollen alles besser machen

von Ivan Mikic

Ohne Verschnaufpause geht es dem Saisonziel näher und die SG Stadtwerke München wollen eine peinliche Vorstellung möglichst verhindern.

Vergangenen Samstag beim Spiel gegen den Tabellen-Nachbarn 1. BSC Pforzheim gab es nicht nur eine deftige Klatsche sondern auch einen schlechten Auftritt der Münchner Wasserballer zu beobachten. Mit dem Abpfiff stand ein verdientes 6:16 für die Gäste aus Pforzheim auf der Ergebnistafel und die Münchner waren froh, dass dieser Albtraum endlich vorbei war. „Es wäre wohl anders gelaufen hätten uns nicht vier wichtige Spieler gefehlt, aber trotzdem darf uns so etwas nicht passieren", gab Münchens auffälligster Spieler und vierfach Torschütze Marko Ristic zu.

Mit dem fast kompletten Stammkader soll nun, wie im Hinspiel in Darmstadt (15:14 Sieg der SGS), am kommenden Samstag der WV Darmstadt 70 bezwungen werden. Fehlen wird aus persönlichen Gründen jedoch Spieler-Trainer und Centerverteidiger Bernd Metzler.

Für die Münchner ein doppelter Verlust, denn ohne Trainer und Centerverteidiger wird es umso schwerer sein zu bestehen. Der zweite Münchner Centerverteidiger Tim Böhm wird beide Hände voll zu tun bekommen, denn vieles läuft bei den Darmstädter über den bulligen Center Olaf Randzio, welcher zu den Top-Torschützen der Liga in den vergangenen Jahren zählt.

Die Gäste aus Hessen stehen weit abgeschlagen auf dem vorletzten Tabellenplatz und auch wenn die Münchner einen Sieg praktisch eingeplant haben, wird das kein Spaziergang. Die Gastgeber wollen ein ähnliches Debakel wie im vergangenen Heimspiel vermeiden, um der zahlenden Kundschaft auch das zu bieten, wofür diese Eintritt bezahlt. Nämlich Wasserball und Siege der SG Stadtwerke München !


09.06.13

Sechster Saisonsieg für 1.BSC Pforzheim

Nach 2:3-Rückstand über 11:3 zu 16:6 bei SGS München

von Claus Bastian

München. Nach zuletzt 1:3 Punkten in der Zweiten Wasserball-Liga Süd hat die Mannschaft des 1.BSC Pforzheim die bis Monatsende dauernde, letzte Etappe der Punktejagd in ihrem vorletzten Auswärtsspiel mit dem höchsten Sieg in der Fremde erfolgreich eingeleitet. Als Gast des Tabellenneunten SG Stadtwerke München kamen die Schützlinge von Trainer Armin Reisert zu einem 16:6 (2:3, 6:0, 3:0, 5:3)-Sieg und machten damit die Enttäuschung vom 6:6 im Hinspiel vergessen. Der weiterhin Rangsiebte verbesserte sich auf nun 14:20 Punkte mit 179:162 Toren hinter SGW Leimen/Mannheim (19:11).

An sporthistorischer Stätte im Freibecken des Münchener Dantebandes, wo Deutschlands Wasserballer beim olympischen Turnier 1972 gegen die Weltelite den vierten Platz erkämpften, fehlten beim Anpfiff unter strahlendem Sonnenschein und vor gut besetzten Rängen beiderseits einige Stützen. Bei den Gastgebern waren vier Gesperrte von deren Ludwigsburger Gastspiel zum Zuschauen verurteilt, die Pforzheimer hatten Stefan Sachs, Yannick Schmitt und Marcel Schneider nicht dabei. Zudem musste Trainer Reisert ein Spiel Sperre auf der Tribüne absitzen und daher die Regie an den Aktiven Kevin Schneider abtreten.

Nach einem ausgeglichenen ersten Spielviertel fanden die Gäste im großen Spielfeld des 50-Meter-Beckens sich immer besser zurecht, nutzten ihre schwimmerischen Qualitäten und zeigten gute Konzentration im Abschluss des Überzahlspiels. Das ergab nach dem 2:3 eine Superserie von neun BSC-Toren innerhalb von elf Spielminuten auf dem Weg zum unerwartet deutlichen Sieg. Am Ende standen 15 Zeitstrafen der oft aggressiv spielenden Münchener gegen nur fünf für BSC-Spieler gegenüber.

Bei der Ausbeute der 16 Tore ragten einmal mehr die vier Besten der Saison wieder heraus: Pascal Sachs (4), Stefan Bohnenberger und Jens Höckele (je 3) sowie zweimal Benedikt Völkle. Das restliche Viertel an der Isar teilten sich Kapitän Martin Unsöld, BSC-Spartenleiter Lars Kaiser sowie die beiden 17-jährigen Bojan Marin und Adrian Bornbaum.


09.06.13

Wasserfreunde siegen über Leimen/Mannheim und ziehen Ticket fürs Aufstiegsturnier

Mit dem Auswärtssieg in der Zweiten Wasserball-Liga Süd am vergangenen Samstag über Leimen/Mannheim mit 13:5 (4:0, 4:2, 2:2, 3:1) gewinnen die Wasserfreunde Fulda zum dritten mal in dieser Saison deutlich gegen die Spielvereinigung und stehen nun auch rechnerisch zwei Spiele vor Saisonende als Teilnehmer für das Aufstiegsturnier im Juli fest. Die Meisterschaft können die Osthessen noch diese Woche entscheiden. Da der momentan zweitplatzierte Würzburg nach seinem Rückzug aus der Wasserball-Bundesliga im letzten Jahr frühestens wieder nächste Saison aufsteigen darf, ist die Fuldaer Teilnahme am Aufstiegsturnier bereits jetzt besiegelt. Als Gegner steht bisher nur das Team aus Plauen fest, der Spielort des Viererturniers ist ebenfalls noch nicht festgelegt.

Leimen/Mannheim hatte die hohe Pokalniederlage gegen Fulda wohl noch nicht verdaut. Ruppig und in weiten Strecken unnötig brutal versuchten die Baden-Württemberger auf ihre Art den verpassten Pokalsieg zu rächen, was ihnen - blickt man auf das Endergebnis - nicht gelang. Fulda fand besser ins Spiel. Gut eine Minute nach Anpfiff verwandelte Balazs Borbely per Fernschuss zum 1:0, fing sich in den folgenden beiden Gegenangriffen allerdings zwei unglückliche Zeitstrafen ein, sodass Trainer Prof. Dr. Anderas Hohmann und Volker Schunke die Abwehr zunächst umstellten, um Borbely nicht in die Gefahr einer dritten Zeitstrafe zu bringen, die - vergleichbar mit einer roten Karte im Fußball - sein vorzeitiges Aus in diesem Spiel bedeutet hätte. Insgesamt holte Fulda sich überaus viele Zeitstrafen ab. Die Bilanz von 14:6 Unterzahlsituationen analysiert Schunke als „verbesserungswürdig“ und erklärt: „Wir haben uns auf die ruppige Spielweise der Leimener eingelassen, die Schiedsrichter sind drauf angesprungen und wir sind rausgeflogen.“ Leimen/Mannheim nutzte diese Chancen. Vier der fünf Tore schossen sie in Überzahl, der fünfte Treffer war ein 5-Meter-Strafwurf. Weil er lautstark und vulgär Kritik am Schiedsrichter äußerte, musste Leimen/Mannheims Betreuer Uwe Schmid Mitte des zweiten Spielviertels mit roter Karte auf die Tribüne auswandern. Fulda führte zur Halbzeit mit 8:2 solide. In der Halbzeitsprache wirkten die Trainer Hohmann noch mal auf sein Team ein: „Lasst euch von der Prügelei nicht anstecken“, eine Spielsperre wegen Tätlichkeit sei vor dem Saisonfinale gegen Würzburg am nächsten Samstag im Rosenbad nicht zu gebrauchen. Und das Team riss sich am Riemen. Fulda versuchte Ruhe ins Spiel zu bringen, eröffnete dadurch allerdings Leimen die ein oder andere Chance, sodass der dritte Spielabschnitt 2:2 unentschieden ausging. Trotzdem mussten Marc Weber und Balazs Borbely im Verlauf des Spielabschnitts mit jeweils dem dritten persönlichen Fehler das Becken verlassen. Der Sieg allerdings war dadurch nicht in Gefahr, zumal die Osthessen im letztern Spielviertel auf den Endstand 13:5 erhöhten, der keine Fragen und Zweifel offen ließ.

Fulda nimmt also am Aufstiegsturnier teil. Nach dem Pokalsieg erfüllt sich somit auch ein zweiter Wunsch des Teams. Der dritte, die Meisterschaft nach Fulda zu holen, kann sich schon diese Woche erfüllen. Wenn Würzburg am Mittwoch gegen Ludwigsburg verliert, wäre Fulda Meister. Gewinnt Würzburg, so muss es das Team um Kapitän Tarek Bary am kommenden Samstag selbst in die Hand nehmen. Um 19 Uhr kommt der SV Würzburg ins Fuldaer Rosenbad. Gewinnt Fulda kommt der Meistertitel endlich mal wieder in die Barockstadt

(gefunden auf der Webseite der Wasserfreunde Fulda)


09.06.13

SGW Leimen/Mannheim ohne Chance beim Titelfavorit

von Claus Bastian

Leimen. In der Zweiten Wasserball-Liga Süd konnte die Mannschaft des Tabellenfünften SGW Leimen/Mannheim den Weg ihres Gastes SC Wasserfreunde Fulda zum Titelgewinn und in das Bundesligaaufstiegsturnier gegen SVV Plauen, FS Hannover und Düsseldorfer SV nicht stoppen und verlor im Freibecken des Leimener Bäderparks das Rückspiel mit 5:13 sogar noch um drei Treffer höher als das erste Saisonduell. Vor dem badischen Derby am Samstag beim 1.BSC Pforzheim haben die Verlierer nun 19:11 Punkte.

Derzeit läuft es bei einigen von uns nicht rund“, meinte SGW-Trainer Uwe Schmid, der neben dem erfahrenen Stephan Kopani auch Stammtorwart Pierre Hilbich als weiteren Routinier nicht dabei hatte. So gab es trotz der 13-maligen Überzahl erst nach dem 0:6 die ersten Gegentreffer zweimal durch Novak Zugic, darunter auch das 200. SGW-Saisontor. Mit ihm trafen noch Marc Hanen, Patrick Schwabbaur und Skander Bouallegue.


06.06.13

SV Ludwigsburg mit hessischem Doppelwochenende

Masters bei der deutschen Meisterschaft / 1. Mannschaft zuhause gegen Darmstadt und Friedberg

von Robert Bölke

Während die Masters der AK40+ des SVL dieses Wochenende bei den deutschen Meisterschaften in Hamburg antreten, steigt die erste Garde der Ludwigsburger in der Zweiten Wasserball-Liga Süd ins Becken. Am Freitag gastiert der WV Darmstadt im Freibad Hoheneck (20.00 Uhr) am Sonntag begrüßt der SVL den VfB Friedberg (18.00 Uhr).

Bereits am Donnerstag tritt der WV Darmstadt in Friedberg an, was für die Barockstädter durchaus zum Vorteil werden könnte. Darmstadt belegt aktuell den vorletzten Tabellenplatz, Friedberg ist auf dem sechsten Rang und somit direkter Verfolger der fünftplatzierten Ludwigsburger. „Wir wollen vier Punkte, nur so können wir uns weiter absetzen und den Blick Richtung Medaillenränge richten“, erklärte Mannschaftskapitän Johannes Donner, der dem Team lediglich am Freitag zur Verfügung stehen wird. Für ihn spielt am Sonntag Indrit Salihu.

Will man oben mitspielen ist man vor Allem in der Partie gegen Darmstadt verpflichtet zwei Punkte zu holen. „Klar ist das Spiel am Sonntag die vermeintlich schwierigere Begegnung, aber wir müssen einen Fuß vor den anderen setzen und uns vorerst auf das Match am Freitag konzentrieren“, warnte SVL-Trainer Armin Bölke, der dieses Wochenende nicht am Beckenrand stehen wird, da er mit den Masters selbst ins Wasser steigt. Die Koordination übernimmt als Interimslösung Torhüter Robert Kovacs.

Vor allem vor dem VfB ist man in der Barockstadt gewarnt. Die Hessen überzeugten in den letzten drei Spielen mit beachtlichen Ergebnissen, darunter eine knappe 12:11-Niederlage in Ludwigshafen, einem 18:12-Heimsieg gegen den Tabellenzweiten Würzburg II, sowie mit einer akzeptablen 11:6-Niederlage in Fulda.


02.06.13

SGS München mit dem ersten von drei Heimspielen

Über den 1.BSC Pforzheim auf Platz 7?

von Ivan Mikic

Mit einem Sieg in der Zweiten Wasserball-Liga Süd über den 1. BSC Pforzheim wollen die Wasserballer der SG Stadtwerke München am kommenden Wochenende (8. Juni, 18:00 Uhr) Platz 7 erobern, um wenigstens noch rechnerische Chancen auf das Saisonziel zu haben, welches Platz 6 der Tabelle heißt.

Dass in dieser Liga fast alles möglich ist, ließ sich in dieser Saison bei dem ein oder anderen Spiel bereits beobachten. So schlugen sowohl die jungen Pforzheimer wie auch die Münchner im eigenen Bad beispielsweise den VfB Friedberg. Die Männer vom 1. BSC erzielten klasse Ergebnisse gegen die Ligafavoriten aus Fulda (Platz 1) und Würzburg. Auf der anderen Seite konnten die Münchner dem starken und aktuell drittplatzierten Team aus Ludwigshafen und ebenfalls dem SV Würzburg 05 (Platz 2) jeweils einen Punkt im heimischen Anton-Fingerle-Schulzentrum abnehmen.

Noch nicht allzu lang ist die letzte Begegnung der beiden Kontrahenten her. Am 11. Mai, also genau vor vier Wochen beim Münchner Gastspiel in Pforzheim gab es nach dem Abpfiff ein aus Pforzheimer Sicht hochumjubeltes 8:8 Unentschieden zu feiern, wobei die Münchner mit schüttelnden Köpfen das Wasser und die Halle verließen. Der Frust für die Münchner lässt sich schnell erklären: „Wir haben die Partie fast über die gesamte Spielzeit voll im Griff, und dann bekommen wir durch unerklärlichen Kollektivschlaf beim Stande von 8:5 im Endspurt drei Gegentore und verschenken einen sicher geglaubten Punkt", wiederholt Münchens Kapitän Markus Hörwick welcher im Rückspiel wegen einer Sperre fehlen wird. Nach dem Frust über den verlorenen Punkt kam aber wieder schnell Freude über das Erreichte auf, denn die Münchner verloren im Vorjahr an selber Stelle in Pforzheim 12:15. „Wenn wir komplett sind, könnten wir fast jeden in der Liga schlagen", kommentierte Münchens Linkshänder Marcel Frommel erst kürzlich und gerade der 36jährige Routinier sollte es wissen.

Unter diesem Aspekt und ärgerlich im Hinblick auf das kommende wichtige Spiel wird neben dem bereits erwähnten Hörwick auch Tormann Viktor Sipos und Rückraum-Spieler Ivan Mikic das Spiel von der Tribüne aus mitfiebern müssen. Die drei Leistungsträger werden eine Sperre aus dem letzten "kuriosen" Ligaspiel beim SV Ludwigsburg absitzen und der Mannschaft nur mental beiseite stehen.

Durch den Verlust der drei Stammspieler nominierte Spieler-Trainer Bernd Metzler 3 Spieler aus der Münchner Bayernliga-Herrenmannschaft nach. Matthias Krimphove, Matthias Redies und Marko Polunic werden für einen Heimerfolg gegen Pforzheim die Kappen überstreifen. Die Begegnung wird um 18:00 Uhr im Stadionbad des Dante-Freibades in München angepfiffen. Hoffentlich vor vollen Rängen und bei annehmbaren Temperaturen.

SG Stadtwerke München -1.BSC Pforzheim

Samstag, 8.06.2013, 18:00 Uhr

Ort: Dantebad (Freibad) München Postillonstraße 17; 80637 München


05.05.13

SGW Leimen/Mannheim mit Torlawine gegen Schlusslicht Freiburg

Saisonrekord beim 29:11 im Leimener Hallenbecken

von Claus Bastian

Leimen (Ba.)  Die Wasserballer der SGW Leimen/Mannheim sind für ihr Halbfinal-Heimspiel an Himmelfahrt gegen SGW Vorwärts Ludwigshafen gerüstet. Im Hallenbecken des Leimener Bäderparks machten die Schützlinge des Trainerduos Gebhardt/Schmid die Heimpartie gegen SSV Freiburg mit einem 29:11 (5:2, 6:3, 13:1, 5:5) zu einer gelungenen Generalprobe. Das wegen der frühen Dunkelheit kurzfristig aus dem Freien verlegte Spiel wurde somit zum torreichsten der bisher ausgetragenen 73 unter den elf Mannschaften der Zweiten Liga Süd. Zudem fiel der Erfolg des Favoriten noch um zwei Treffer höher als im Hinspiel aus und war für die südbadischen Tabellenletzten die 13. Niederlage bei ebenso vielen Auftritten. Dagegen stehen für den siegreichen Rangvierten nun 17:7 Punkte mit dem zweitbesten Torverhältnis der Rangliste von 180:108 zu Buche.

Schon nach dem ersten gewonnenen Anschwimmen wurde der Torreigen nach 21 Sekunden mit dem Blitztor zum 1:0 eröffnet, die 3:0-Führung in regelmäßigen Abständen bis zum 12:6 weiter ausgebaut, ehe eine Superserie von 13 Treffern innerhalb von nur acht Spielminuten den Anhang der Einheimischen geradezu in Entzücken versetzte. Danach wurde das Tempo zurückgenommen, „sonst wäre der Sieg noch höher ausgefallen“, so A-Lizenztrainer Wolfgang Kuhnle in seiner Rolle als Protokollführer der 70-Minuten-Vorstellung.

Als bester SG-Werfer erhöhte Patrick Schwabbaur (23) seine Saisonbilanz um neun auf 54, während der genesene Timo Sona achtmal traf. Die weitere Ausbeute besorgten Marc Hanen (4), Robin Schmitt und Patrick Hoyer (je 3) sowie Jan Hörning und Patrick Hanen.


...


19.04.13

SV Ludwigsburg zum Doppelspieltag nach Hessen

SVL kann sich am Sonntag für den DSV-Pokal qualifizieren

von Robert Bölke

Nach der langen Spielpause steigen die Zweitliga-Wasserballer des SVL dieses Wochenende gleich zweimal ins Becken. Während man sich am Sonntagmittag in der vierten Runde des SSV-Pokal gegen die SGW Frankfurt/Offenbach für das Halb-Finale qualifizieren kann, geht es bereits am Spätnachmittag (17.00/Nordbad) im Ligaalltag gegen den WV Darmstadt.

Mit einem Sieg gegen die Spielgemeinschaft vom Main könnten sich Mannschaftskapitän Johannes Donner und seine Mitspieler gleichzeitig für die fünfte Runde des SSV-Pokals, sowie auch für die Teilnahme am DSV-Pokalwettbewerb in der kommenden Saison qualifizieren. Dass man diese Chance nicht ungenutzt lassen will, ist glasklar. Für die Gäste ist es dank des Abschneidens in der vorherigen Saison das erste Spiel im Pokalwettbewerb, die Hessen hingegen waren bereits in Runde zwei eingestiegen, sie qualifizierten sich mit Siegen gegen SF St. Ingbert (23:7) und Ligakonkurrenten SG Stadtwerke München (8:7) für die jeweils nächste Runde.

In der Liga belegen die Ludwigsburger aktuell den sechsten Rang (9:7 Punkte), Frankfurt/Offenbach steht im Elferfeld momentan auf Platz acht (7:17 Punkte). Die beiden Teams waren dort bereits am ersten Spieltag aufeinander getroffen, dabei konnten die Schwarz-Gelben vor heimischer Kulisse mit einem souveränen 20:7-Sieg glänzen. Auch wenn die Schwaben sicherlich als Favorit ins Rennen gehen, ist dieses Match noch lange kein Selbstläufer.

Die anderen beiden Partien aus Runde vier sind bereits gespielt. In der nächsten Runde wieder mit dabei ist nach einem 16:10-Sieg beim 1. FC Nürnberg der WSV Ludwigshafen, sowie die SGW Leimen/Mannheim, die dem BSC Pforzheim mit 15:7 eine kalte Dusche verpasste.

Sonntagnachmittag zum WV Darmstadt

Nach der Pokal-Partie geht es für die Schwarz-Gelben direkt weiter nach Darmstadt. „Wir wollen dort unbedingt zwei Punkte holen, egal was gegen Frankfurt/Offenbach passiert. Wir werden vermutlich nicht mit den selben 13 Spielern antreten, wie noch am Sonntag Mittag, um ein paar frische Leute zu haben“, erklärte Donner. „Die Situation ist für uns auch etwas gewöhnungsbedürftig, man kennt das sonst nur aus Turnieren. Trotzdem wollen wir das beste daraus machen“, ergänzte der Torgarant.

Mit dem WV Darmstadt wartet auf den SVL ein vermeintlich einfacher Gegner, der mit 2:20 Punkten auf dem vorletzten Tabellenplatz steht. Die Doppelbelastung der beiden Begegnungen ist jedoch nicht zu unterschätzen und somit muss man auch hier versuchen bereits von der ersten Minute an konzentriert zu agieren. Konditionell und individuell ist die Mannschaft von Armin Bölke sicherlich überlegen, will man jedoch den Anschluss an die obere Tabellenhälfte halten, so darf man sich hier keinen Fehler leisten.

Für den SVL spielen: Kovacs; Wörsinger; Bernhardt; Hartmann; Beretka; Heintschel; I. Salihu; P. Salihu; Donner; Casper; Freiberger; Buchholz; Lemke; Nagy; Meyer-Steudte; Mory


16.04.13

Wieder Wasserball in München

Schweres Programm und Gelegenheit zur Wiedergutmachung

von Ivan Mikic

Gute drei Monate ist nun das letzte Heimspiel der Münchner Wasserballer her. Zuletzt konnten die Münchner Zuschauer Ende Januar im Schwimmbecken des Anton-Fingerle-Schulzentrums in Giesing ein Heimspiel der Münchner Wasserballer verfolgen. Dort konnte ein euphorisches Unentschieden gegen den Vorjahres-Erstligisten SV Würzburg 05 gefeiert werden.

Wenn es nach den Münchnern ginge, könnte das an diesem Wochenende fortgesetzt werden. Aber bekanntlich handelt es sich hierbei um kein Wunschkonzert. Zu Gast in der Heimatstadt des diesjährigen deutschen Fußballmeisters ist am Samstag der Viertplatzierte SGW Leimen/Mannheim und am Folgetag der aktuelle Tabellenfünfte VfB Friedberg. Dennoch werden die Münchner alles daran setzen die Punkte in München zu halten und hoffen auf Wiedergutmachung für erlittene Niederlagen bei beiden jeweiligen Teams auswärts.

Wir erwarten zwei extrem starke Mannschaften. Wir hoffen aber eine ähnlich gute Leistung wie gegen Würzburg abrufen zu können und dann können wir beide Gegner schlagen“, meint Ivan Mikic zuversichtlich. Weiter sagt er: „Auswärts beim VfB Friedberg haben wir unglücklich verloren. Ein Sieg war möglich aber wir haben uns einfach zu blöd angestellt. Dafür war aber bei der SGW Leimen/Mannheim nichts zu holen.

Tatsächlich ist ein Erfolg gegen beide Teams im heimischen Becken in München kein Ding der Unmöglichkeit sieht man sich die Bilanz der Vorjahres-Saison an. Der SGW Leimen/Mannheim konnte durch ein 12:10 zwei Punkte abgenommen werden und mit dem VfB Friedberg trennte man sich 12:12 Unentschieden. Ob die beiden guten Ergebnisse auch in dieser Saison wiederholt werden können, wird sich zeigen. Die Münchner würden es sich wünschen und gebrauchen kann man die Punkte im Kampf um das Tabellenmittelfeld natürlich immer.

SG Stadtwerke München – SGW Leimen/Mannheim
Samstag, 20.04.2013 16:00 Uhr
Anton-Fingerle-Schulzentrum Giesing
Schlierseestr. 47, 81539 München

SG Stadtwerke München – VfB Friedberg
Sonntag, 21.04.2013 13:00 Uhr
Anton-Fingerle-Schulzentrum Giesing
Schlierseestr. 47, 81539 München


14.04.13

Souveränität macht sich bezahlt

Wasserfreunde gewinnen beide Auswärtspartien

von Leopold Schollmeier

In den beiden Wochenend-Begegnungen erzielten die Wasserfreunde Fulda zwei Siege und konnten somit ihre Tabellenführung verteidigen. In der Samstagspartie gewann man nach einem zähen Match mit 13:9 (3:1, 4:2, 3:3, 3:3) gegen den 1. BSC Pforzheim. Am Sonntag lief es deutlich torreicher für die Domstädter ab. Sie überrollten den Gastgeber SSV Freiburg mit 22: 7 (5:0, 4:2, 6:2, 7:3).

Nach der Mannschaftsvorstellung und der darauffolgenden Gedenkminute für den verstorbenen Stefan Schürmann, konnte die Partie beginnen. Anfangs kamen die Domstädter in dem kleinen und gut beheizten Emma-Jäger- Bad nicht in die Gänge. Erst nach zweieinhalb Minuten erzielte Mannschaftskapitän Tarek Bary den Führungstreffer für seine Mannschaft. Danach dauerte es wieder einige Zeit bis Fulda ihren zweiten Treffer herausspielte. Viele der gut herausgespielten Chancen scheiterten entweder am Aluminium oder am Pforzheimer Torhüter Georg Uhlig. Dennoch konnte man das Viertel mit 3 zu 1 für sich gewinnen. Anfang des zweiten Viertel schafften es die Gastgeber kurzzeitig auf 3 zu 3 auszugleichen. Jedoch ließen die Domstädter sich nicht davon beeindrucken und trafen gleich vier Mal in Folge. In der Halbzeit machte das Trainergespann Volker Schunke/ Andreas Hohmann seiner Mannschaft deutlich, dass sie nicht nachlässig spielen dürfen und mit zwei Punkten nach Hause fahren müssen. Aufgrund kritischer Schiedsrichterentscheidungen gegen die Wasserfreunde fand Pforzheim immer wieder ins Spiel und sie verkürzten auf einen zwei Tore Abstand. Man verlor nicht die Nerven und die hessische Mannschaft zeigte ein souveränes Auftreten. Im letzten Viertel gaben beide Mannschaften erneut alles. Doch ohne Erfolg für Pforzheim. Kurz vor der letzten Spielminute erzielte Youngstar Marc Weber per Rückhand zum Endstand von 9 zu 13. Den Trainern sowie der Mannschaft fiel ein Stein vom Herzen. „Wir sind sehr souverän aufgetreten und haben konsequent press gespielt. In Unterzahl vereitelten wir viele Chance von Pforzheim und nahmen ihnen oft den Ball weg. Jedoch fehlte bei Überzahl eine klare Linie, weshalb Fulda nur 5 von 10 möglichen Chancen verwandelte“, analysierte Trainer Hohmann am Ende der Partie.

Am Sonntagmittag ging es dann sofort für die junge Mannschaft aus Fulda weiter. Im Breisgau erwartete sie der Tabellenletzte Freiburg.

Gleich von Anfang an zeigte die Mannschaft, wer im Westbad der Platzhirsch ist. Im zweiten Viertel spielte man genauso schnell und abgezockt weiter, sodass Trainer Volker Schunke sehr früh durchwechselte, damit alle auf ihre Kosten kommen. Leon Schmitt nutze die Stunde, indem er in der Defensive eine solide Leistung zeigte und nach einem blitzschnellen Konter sein erstes Saisontor im Tor von Julian Wirth verwandeln konnte. Nach der Halbzeit spielte man durchgehend homogen und ließ in der Verteidigung nichts anbrennen. Trotz der vielen Überzahlsituationen sah der Gastgeber Freiburg kein Land gegen den Tabellenprimus. Die geschlossene Mannschaftsleistung wurde am Ende mit einem 22 zu 7 Sieg belohnt.

Fulda spielte in Pforzheim mit: N. Hohmann (Torwart), B. Borbely, J. Gebhardt, L. Schollmeier, P. von Keitz, T. Bary (5 Tore), A. Hörl, T. Krajcovic (2), M. Ritzel (1), M. Hohmann (1), M. Weber (2), J. Katona (2) und P. Müller.

Fulda spielte in Freiburg mit: N. Hohmann (Torwart), B. Borbely (1 Tor), J. Gebhardt (1), L. Schollmeier, M. Hartung (1), T. Bary (5), A. Hörl (2), T. Krajcovic (3), M. Ritzel (2), M. Hohmann (2), M. Weber (3), L. Schmitt (1) und P. Müller (2).


24.03.13

Badenderby bringt Leimen/Mannheim sechsten Saisonsieg

12:7 über 1.BSC / Torwart Hilbich überragt

von Claus Bastian

Leimen.  In der Zweiten Wasserball-Liga Süd haben sich die Spieler der SGW Leimen/Mannheim bei ihrem letzten Saisonspiel im Hallenbecken des Leimener Bäderparks mit einem 12:7 (2:2, 3:0, 4:3, 3:2)-Sieg gegen den 1.BSC Pforzheim in eine vierwöchige Pause der Punktejagd rund um Ostern verabschiedet. Der verdiente Erfolg im badischen Derby bringt den Siegern nach der Hälfte ihres Programms der laufenden Runde den vierten Tabellenplatz mit nun 13:7 Punkten und 137:92 Toren zurück, ehe es mit den Auswärtsspielen in München und Ludwigsburg weitergeht.

Das Duell mit dem Tabellensiebten aus der Goldstadt begann für die favorisierten Gastgeber durch den 0:2-Rückstand nach dreieinhalb Spielminuten zunächst völlig unerwartet. Aber schon im zweiten Spielviertel wurden die Schützlinge von Trainer Thomas Gebhardt ihrer Favoritenrolle gerecht und waren beim 5:2 deutlich auf Erfolgskurs. Den bestätigten sie noch mit zwei Serien von drei Toren und tollen Paraden ihres Schlussmanns Pierre Hilbich. Der wehrte beim 6:2 und 12:6 mit großartigen Reflexen gleich zwei Strafwürfe von Gästespielern ab und verdiente sich damit das Prädikat der Nummer eins des Abends.

Von den Angreifern meldete sich Timo Sona nach seiner Verletzung mit vier Toren als bester Werfer zurück. Je zwei Treffer steuerten Patrick Hoyer, Novak Zugic und Patrick Schwabbaur mit nun schon 43 Saisontoren bei. Den Rest besorgten Kapitän Stephan Kopani und der Tunesier Skander Bouallegue, die das Dutzend zum sechsten Saisonsieg voll machten.

SGW Leimen/Mannheim - 1.BSC Pforzheim: 12:7 (2:2, 3:0, 4:3, 3:2)

SGW Leimen/Mannheim: Pierre Hilbich (TW) - Milos Uremovic, Philipp Charisis, Patrick Hoyer (2 Treffer), Stephan Kopani (1), Jan Hörning, Kai Widmann, Andreas Schneeberger, Patrick Schwabbaur (2), Skander Bouallegue (1), Novak Zugic (2), Timo Sona (4)

1.BSC Pforzheim: Georg Uhlig (TW) - Stefan Bohnenberger (2 Treffer), Adrian Bornbaum, Yannick Schmidt (1), Jens Höckele, Marcel Schneider , Kevin Schneider (3), Stefan Sachs, Tomislav Kacunic, Benedikt Völkle, Pascal Sachs (1), Lars Kaiser, Bojan Marin


24.03.13

1.BSC Pforzheim unterliegt im zweiten Badenderby

Drei Schneider-Tore beim 7:12 gegen SGW Leimen/Mannheim

von Claus Bastian

Zum Auftakt einer Serie von drei Spielen gegen Mannschaften aus dem Kreis der Medaillenfavoriten in der Zweiten Wasserball-Liga Süd ist das Aufgebot des 1.BSC Pforzheim als Gast des neuen Tabellenvierten  SGW Leimen/Mannheim nicht um eine 7:12 (2:2, 0:3, 3:4, 2:3)-Niederlage herumgekommen. Damit gehen die Goldstädter mit 9:13 Punkten und 117:109 Toren als Tabellensiebter des Elferfeldes in die kurze Pause rund um Ostern.

In der Halle des Leimener Bäderparks fehlten beim 12-köpfigen Aufgebot von BSC-Trainer Armin Reisert die aus beruflichen Gründen verhinderten Martin Unsöld und Marcel Schneider. Dennoch startete der Außenseiter im dritten badischen Derby der Saison nach den beiden Favoritensiegen gegen die Freiburger recht selbstbewusst, ging schon nach 43 Sekunden in Führung und machte daraus sogar ein 2:0. Der Blitzstart erwies sich jedoch als "Strohfeuer", denn bei halber Spielzeit hatte sich zum 2:5 die Wende bereits abgezeichnet. Zwei Serien von jeweils drei Gegentreffern sowie dazwischen gleich zwei vergebene Strafwürfe mit unplatzierten Würfen der BSC-Schützen machten den Gast am Ende doch chancenlos. Dennoch bescheinigte Leimens A-Lizenztrainer Wolfgang Kuhnle den Pforzheimer Gästen eine recht gute Vorstellung, was auch Reisert trotz der Niederlage nicht in Abrede stellen wollte.

Dessen bester Torschütze war Kevin Schneider mit drei Gegentreffern. Stefan Bohnenberger erhöhte als Nummer eins seiner Farben die Saisonausbeute um zwei auf 20. Den Rest besorgten Yannick Schmidt zur schnellen Führung und Pascal Sachs mit seinem 19. Saisontor.


17.03.13

"Glücklos und punktlos"

Münchens Wasserballer enttäuschen bei zwei Auswärtsspielen

von Ivan Mikic

Im Kampf ums Tabellenmittelfeld mussten die Münchner Wasserballer am vergangenen Wochenende einen herben Rückschlag hinnehmen. Kapitän Markus Hörwick kommentierte nach dem Schlusspfiff in Offenbach "Da sind wir selber dran schuld, wir hatten die Chance beide Spiele zu gewinnen". Zwei Niederlagen in der 2. Wasserball-Liga Süd bescherte das Auswärtswochenende den Bayern. In Hessen beim VfB Friedberg gab es ein 5:7 und beim SGW Frankfurt/Offenbach nach schwachem Spiel ein 5:8 aus Münchner Sicht.

Am Samstag zu Gast beim VfB Friedberg ging es nach langer Anreise für die Münchner Wasserballer zuerst einmal nicht wie geplant los. Schnell gingen die Friedberger mit drei Toren in Führung ehe David Milosavljevic den ersten Münchner Stich landete. Das war dann der Startschuss für eine starke Münchner Aufholjagd und im letzten Viertel kamen die Münchner nach einem gutem Überzahlspiel durch Markus Hörwick zum wohlverdienten 5:5. Dann aber verloren die Münchner den Faden und konnten nicht mehr an die gute Leistung anknüpfen und nach zwei weiteren Gegentreffern stand auf der Anzeigetafel das 7:5 für Friedberg. „Es gab wieder einige strittige Schiedsrichterentscheidungen die uns im Spielverlauf aus der Bahn geworfen haben aber diese Niederlage haben wir uns letztendlich selbst zuzuschreiben“, so Spieler-Trainer Bernd Metzler. „Da musst Du einfach cleverer Spielen und keinen Anlass für blöde Hinausstellungen oder Stürmerfouls geben. Das Überzahlspiel klappte heute wieder ganz gut bei uns, dass Spiel haben wir aber in der Abwehr verloren ... Glückwunsch an die abgezockten Friedberger!

Am Sonntag wollten es die Spieler aus der bayerischen Landeshauptstadt dann besser machen. Hier malte man sich gute Chancen aus zumal man vor zwei Wochen im Pokal mit nur einem Tor verlor und dabei ganze fünf Stammspieler fehlten. Diesmal in Stammbesetzung angeschwommen, ging es auch gut los mit Marko Ristics Tor zum 1:0 worauf schnell Tim Böhms 2:0 folgte.

Alles schien genauso zu laufen wie abgemacht, dann aber verloren die Münchner an Konzentration und fingen sich Tor um Tor ein. Allein dem starken Viktor Sipos zwischen den Pfosten ist es zu verdanken, dass die Startgemeinschaft Frankfurt/Offenbach nicht unerreichbar davon zog, wobei Sipos auch einen Strafwurf parierte. Dann kam es aber noch schlimmer für die Münchner Gäste. David Milosavljevic liess sich zu Beginn des letzten Viertels zu einer unnötigen Tätlichkeit hinreißen und musste ohne Ersatz das Becken verlassen. Am fälligen Strafwurf war Sipos auch wieder dran konnte den Ball aber nicht entscheidend ablenken und damit zogen die Gastgeber auf 6:3 davon. „In den vier Minuten Unterzahl ging ein regelrechter Ruck durch die Mannschaft und nun fingen wir wieder an Wasserball zu spielen“, sagte der sichtlich überraschter Bernd Metzler. Tatsächlich mussten die Münchner in den angesprochenen vier Minuten keinen Gegentreffer mehr hinnehmen und machten durch eine gute Einzelaktion von Marko Ristic ein Tor. Etwas mehr Glück in dieser Phase des Spiels und München hätte gar noch ein oder zwei Treffer mehr landen können. Wieder vollzählig riskierte man nun mehr und versuchte schnell den Ausgleich zu erzwingen, scheiterte jedoch abermals vor dem Tor und die Münchner fingen sich zwei weitere Gegentore ein und verloren schlussendlich das Spiel mit 5:8. „Da war sehr viel mehr für uns drin“, resümierten die Münchner nach dem Sonntagsspiel.

Nun haben die Wasserballer der SG Stadtwerke München vier Wochen Zeit die Schwachpunkte zu analysieren und dementsprechend zu verbessern bevor am 20. Und 21. April zwei starke Gegner ins Münchner Heimatbecken des Anton-Fingerle-Schulzentrums Giesing kommen. SGW Leimen / Mannheim und eben VfB Friedberg gastieren zu Rückspielen und möchten natürlich jeweils zwei Punkte auf ihrem Konto gutschreiben.

VfB Friedberg – SG Stadtwerke München 7:5 (3:1; 1:1; 1:1; 2:2)

SG Stadtwerke München: Viktor Sipos (Tor), Bernd Metzler, Neven Sladakovic, Laszlo Berekmery, Tim Böhm, Ivan Mikic (1) , Marko Ristic, Mate Kun, Marcel Frommel (1), Markus Hörwick (2), David Milosavljevic (1), Vladislav Andrijanov

SGW Frankfurt/Offenbach – SG Stadtwerke München 8:5 (1:2; 2:1; 2:0; 3:2)

SG Stadtwerke München: Viktor Sipos (Tor), Bernd Metzler, Neven Sladakovic, Laszlo Berekmery, Tim Böhm (1), Ivan Mikic (1) , Marko Ristic (3), Mate Kun, Marcel Frommel, Markus Hörwick, David Milosavljevic, Vladislav Andrijanov


17.03.13

WSV Ludwigshafen - SV Würzburg 05 II: 14:10 (5:2, 4:1, 3:4, 2:3)

WSV Ludwigshafen: Simon Sommer (TW) - Lukas Sommer (1 Treffer), Michael Burger (2), Johannes Schmitz (2), Andrzej Szczcurkiewicz (2), Tom Sieger (1), Florian Löw, Rak Lovre (2), Robin Buchheit, Oliver Görge, Martin Görge (4), Moritz Kühner, Pavel Kumin

SV Würzburg 05 II: Matthias Försch (TW) - Inaky Uikaga (3 Treffer), Philipp Gerhard (1), Elias Dewald, Daniel Schwinning (2), Cesar Belloso, Alexander Försch, Dominik Fries (3), Ricardo Klopfer, Robert Seifert (1)


17.03.13

1.BSC Pforzheim überrollt lustlose Freiburger

Elf Torschützen beim 23:2-Kantersieg im Emma-Jaeger-Bad

von Claus Bastian

Das vierte Heimspiel in Serie in der Zweiten Wasserball-Liga Süd nutzte die Mannschaft des 1.BSC Pforzheim vor den wieder voll besetzten Rängen des Emma-Jaeger-Bades gegen einen lustlosen Partner im Becken zu einer Demonstration der Stärke und warf gegen den SSV Freiburg einen 23:2 (5:1, 4:0, 6:0, 8:1)-Kantersieg heraus. Damit festigten die Gastgeber ihren Tabellenplatz im Elferfeld mit nun 9:11 Punkten und mit 110:97 Toren vor dem schweren Gang am kommenden Samstag zum nächsten badischen Derby bei der SGW Leimen/Mannheim. Für die in nur achtköpfiger Minimalbesetzung angereisten südbadischen Gäste war es Niederlage Nummer sieben in ebenso vielen Auftritten als Tabellenvorletzter.

Die Gastgeber brachten ihren treuen Anhang auf den Rängen schon nach 35 Spielsekunden zum Jubeln, als Stefan Bohnenberger den Torreigen eröffnete. Und der Torhunger war auch genau 35 Sekunden vor Ende der betont fairen Partie erst gestillt. In dieser Phase war es über weite Strecken ein mehr oder weniger konzentriertes Spiel auf meist nur ein Tor und mit mehr Konzentration hätte die Ausbeute leicht noch höher ausfallen können. Trotz ihrer misslichen Situation waren die trainerlosen Freiburger mit nur acht Spielern angereist, die bei ihren engen Wechselmöglichkeiten total überfordert wurden und lediglich zum 5:11 und 22:2 nochmals kurz vor dem Ende ein Erfolgserlebnis hatten.

Für die BSC-Mannschaft blieben nur Torwart Georg Uhlig und der ebenfalls 18-jährige Julian Pfisterer ohne Trefferausbeute. Die teilten sich Stefan Bohnenberger (5), Tomislav Kacunic (4), Pascal Sachs (3), Yannick Schmidt, Jens Höckele, Bojan Marin (je 2), Adrian Bornbaum, Kevin Schneider, Stefan Sachs, Benedikt Völkle und Lars Kaiser. Bohnenberger und Pascal Sachs führen mit 18 damit die interne Saisonrangliste gemeinsam an. Martin Unsöld und Marcel Schneider fehlten aus beruflichen Gründen im Aufgebot von Trainer Armin Reisert.


14.03.13

SV Ludwigsburg hält Verfolger auf Abstand

12:9-Sieg in Pforzheim bringt-Bölke-Truppe in gute Ausgangslage

von Robert Bölke

Mit einen zum Großteil sehr souveränen Auftritt überzeugte der SV Ludwigsburg am Samstagabend im Derby gegen den 1. BSC Pforzheim. Nach 32 kräftezehrenden Minuten und drei Minuten Unterzahl konnte man sich über einen gelungenen 12:9-Auswärtssieg freuen (3:2, 3:1, 4:2, 2:4).

Dabei präsentierten sich die Barockstädter im gut besuchten Emma-Jäger-Bad vor Allem im zweiten und im dritten Spielabschnitt dominant und weitestgehend souverän. Bis kurz vor Schluss gelang es den Gästen die Goldstädter auf Abstand zu halten und sich nicht aus der Ruhe bringen zu lassen.

Brenzlig wurde es erst drei Minuten vor Spielende, als Petrit Salihu auf Grund einer Tätigkeit des Wassers verwiesen wurde und das Team um Johannes Donner die restliche Spielzeit in Unterzahl bestreiten musste. Die komfortable 12:6-Führung zu diesem Zeitpunkt erwies sich dann als gutes „Polster“, auch mit nur fünf Feldspielern kämpfte der SVL weiter, musste allerdings weitere drei Gegentreffer hinnehmen.

In dieser Phase des Spiels wurde die Begegnung zunehmend zerfahrener, in nicht einmal zwei Minuten nahmen beide Trainer jeweils ihre beiden Auszeiten. Dem entsprechend erleichtert zeigten sich die Schwarz-Gelben nach der Partie. „Alles in Allem haben wir heute ganz ordentlich gespielt, was aber nicht heißt, dass wir nicht weiterhin an unseren Defiziten arbeiten müssen“, erklärte Johannes Donner, der selbst zwei Treffer zum Sieg beisteuerte.

Das nächste Spiel bestreitet das Team aus Ludwigsburg erst am 21. April, dann geht es für den SVL zum aktuellen Tabellenschlusslicht nach Darmstadt. „Die Pause werden wir nutzen um an unserer Spielweise zu feilen“, ergänzte Donner. Nach acht Spielen stehen die Ludwigsburger unverändert auf Tabellenplatz sechs. Allerdings muss man nur noch vier Auswärtsspiele bestreiten und davon nur eines bei einem Gegner aus der oberen Tabellenhälfte. Auch Torhüter Robert Kovacs weiß: „Wir haben noch Luft nach oben!

Für den SVL spielten: Kovacs, Hartmann (2), Beretka (3/1), Heintschel, P. Salihu (1), Donner (2), Casper (2/1), Freiberger, Tadic, Lemke (2), Nagy, R. Bölke, Meyer-Steudte


12.03.13

Müchner Wasserballer auf wichtiger Mission in Hessen

Richtungsweisende Spiele beim VfB Friedberg und SGW Frankfurt/Offenbach

von Ivan Mikic

Zwei Wochen nach der verpassten Chance in Hessen beim Ligakonkurrenten SGW Frankfurt/Offenbach (7:8 aus Münchner Sicht) in die nächste Pokalrunde des Süddeutschen Pokals und für kommende Saison im deutschen Pokalwettbewerb dabei zu sein, geht es für die erste Garde der Münchner Wasserballer erneut ins Rhein-Main-Gebiet.

Am Samstag um 20:15 erwartet die Münchner im Usa-Wellenbad mit Friedberg ein altbekannter Rivale und ständiger Tabellennachbar.

Es kommt zum ersten Aufeinandertreffen zwischen der SG Stadtwerke München und dem VfB Friedberg in dieser Saison. In der vorangegangenen Spielzeit standen die Münchner in der Abschlusstabelle trotz einer herben Pleite auswärts (3:8) und nur einem gewonnen Punkt zuhause (12:12) zwar punktgleich aber mit der besseren Tordifferenz überraschend vor den Friedbergern. Auch dieses Spiel verspricht spannend zu werden da Münchens Coach Bernd Metzler auf den gesamten Kader zurückgreifen kann und Friedberg beflügelt durch einen überraschenden und dennoch achtbaren 11:8 Erfolg über das Spitzenteam SGW Leimen/Mannheim sicherlich nahtlos an diese Leistung anknüpfen will. Top-Scorer der Friedberger ist wie in den Jahren zuvor Olaf Vetter. „Das ist der Schlüsselspieler in Friedbergs Angriff-Spiel“, kommentiert Tim Böhm Centerverteidiger in Münchner Reihen. „Dennoch werden wir es mit einer kompakten Mannschaft zu tun bekommen wo nicht nur die *erste Sieben* gefährlich ist, sondern auch eine gut sortierte Ersatzbank auf uns wartet, aber das ist ja kein Geheimnis“, so der Ex-Dresdener Böhm.

Das nächste wichtige Spiel im Platzierungskampf an der Tabelle erwartet die Münchner bereits am Tag darauf. Am Sonntag um 13:00 in Offenbach/Rosenhöhe bei der Wasserballgemeinschaft Frankfurt/Offenbach wird es ein Spiel mit hohem Spannungsfaktor wie die letzten beiden Aufeinandertreffen in Liga und Pokal zeigten. Die Münchner gewannen in eigener Halle nach einem furiosen Ligaspiel 10:9 ehe der Spielgemeinschaft aus Frankfurt/Offenbach eben Anfang März die Wiedergutmachung im Pokal gelang und ebenfalls nach spannenden 32 Spiel-Minuten mit einem Tor Vorsprung und 8:7 glücklich aus dem Wasser stieg. „Ein berühmtes Vier-Punkte-Spiel wird das in Frankfurt“, warnt Bernd Metzler seine Mannschaft. Gewinnen die Münchner dieses Spiel würden Sie sich etwas Luft zu den unteren Tabellenrängen verschaffen. Aber sollte es doch eine Niederlage werden, würden die Frankfurter an den Münchnern vorbei ziehen.

Schön dass wir wieder aus dem vollen Kader schöpfen können und alle wieder mit an Bord sind“, sagt Metzler erleichtert und zuversichtlich mit Blick auf vier mögliche und enorm wichtige Punkte die es aus Hessen zu entführen gilt.

VfB Friedberg – SG Stadtwerke München: Samstag 16.03.2013 20:15 Uhr, Usa-Wellenbad (Bad Nauheim)

SGW Frankfurt/Offenbach – SG Stadtwerke München: Sonntag 17.03.2013 13:00 Uhr, Auf der Rosenhöhe (Offenbach)


10.03.13

SGW Leimen/Mannheim geht auswärts leer aus

8:11-Niederlage bei VfB Friedberg

von Claus Bastian

Bad Nauheim.  Für die Wasserballer der SGW Leimen/Mannheim hat es im neunten Saisonspiel die dritte Niederlage mit einem 8:11 (1:3, 2:4, 3:3, 2:1) beim VfB Friedberg gegeben. Mit nun 11:7 Punkten, gleichauf zum Verfolger WSV Ludwigshafen, verloren die Nordbadener nun endgültig den Kontakt zum souveränen Spitzenpaar in der Tabelle aus Fulda und Würzburg.

Ohne den verletzten Timo Sona und den letztmals gesperrten Stephan Kopani gingen die Gäste im Usa-Wellenbad von Bad Nauheim zwar in Führung, konnten über 1:3, 3:4 und 3:7 aber das Blatt nicht mehr wenden. Die acht Gegentreffer teilten sich Patrick Hanen (3), dessen älterer Bruder Marc (2) und Schneeberger (2) sowie Patrick Schwabbaur.

Um die 37. Meisterschaft von Baden-Württemberg bei der U15 erlitt die SGW Leimen/Mannheim als Titelverteidiger nach 4:0 Auftaktpunkten mit 10:22 in Stuttgart beim SV Cannstatt die erste Niederlage. Die Ba-Wü-Auswahlspieler Lukas Rolko (6) und Filip Zugic (3) als herausragende Werfer erzielten zusammen mit Darko Zdankovic im nur neunköpfigen Aufgebot von Trainer Dieter Sona die Gegentore.


04.03.13

Donner und Co zum Verfolgerduell nach Pforzheim

Im Baden-Württemberg-Derby will der SVL am Samstag endlich wieder punkten

von Robert Bölke

Nach den knappen Auswärtsniederlagen in den letzten beiden Spielen wollen die SVL-Wasserballer dieses Wochenende nicht punktlos nach Hause fahren. Armin Bölke benannte mit den Worten „Wir wollen einen Sieg!“ klar das Ziel der Zweitliga-Begegnung (19.00 / Emma-Jaeger-Bad).

Dass ein doppelter Punktgewinn in Pforzheim kein Zuckerschlecken ist, mussten die Ludwigsburger schon in der vergangenen Saison erfahren, auch andere Teams taten sich im badischen Hexenkessel gegen den heimstarken BSC immer wieder schwer.

Auch in der zweiten Saison 2. Wasserballliga Süd schlägt sich die Mannschaft von Trainer Armin Reissert nicht schlecht, momentan belegen die Goldstädter mit 7:9 Punkten den achten Platz und sind somit die direkten Verfolger der Schwarz-Gelben. Obwohl Pforzheim erst die zweite Saison in dieser Liga spielt, ist man gewarnt. „Ich habe Respekt vor dem Team und der Arbeit der Verantwortlichen. Wir müssen von Anfang an hochkonzentriert sein“, erklärte Bölke.

Mit dem Spiel in Pforzheim bestreiten die Barockstädter ihr vorerst letztes Spiel. Nach einer sechswöchigen Pause geht es dann gegen das aktuelle Tabellenschlusslicht aus Darmstadt. „Wir werden die Zeit nutzen um an dem zu feilen, was bislang noch nicht ganz unseren Vorstellungen entspricht“, ergänzte Bölke, der aber trotzdem weiß „Unsere jetzige Aufgabe ist erstmal der BSC, danach können wir längerfristig planen.

Verzichten muss der Coach der Ludwigsburger neben Hannes Buchholz auf Jan Wörsinger. Auch Martin Mory wird am Wochenende pausieren. Dafür wieder im Team: Tiberius Casper, Rbert Bölke und Christian Heintschel.

Für den SVL spielen: Kovacs, Hartmann, Freiberger, P. Salihu, Tadic, Beretka, Donner, Lemke, Nagy, Bernhardt, Heintschel, Casper, R. Bölke


04.03.13

Dritte Saisonniederlage vor erstligareifer Kulisse

SV Ludwigsburg unterliegt Fulda 7:8

von Robert Bölke

In einem hochklassigen Spiel hatte der SVL am vergangene Samstag mit 7:8 (1:1, 1:3, 3:3, 2:1) das Nachsehen, war aber bis ins letzte Spielviertel dem starken Gastgeber ebenbürtig. Nach der dritten Saisonniederlage belegen die Schwaben vorläufig den sechsten Tabellenplatz, während Fulda die Spitzenposition in der 2. Liga übernimmt.

Der SV Ludwigsburg begann konzentriert und ging durch Florian Lemke mit 1:0 im ersten Spielabschnitt in Führung, musste aber nach einem Strafwurffehler schnell den 1:1-Ausgleich hinnehmen und vergab in den Folge gute Möglichkeiten den Vorsprung wieder auszubauen. Die Gastgeber ihrerseits schafften es, den Abstand im zweiten Viertel durch Schwächen im Abwehrverhalten der Württemberger zu nutzen und kamen zu vielen einfachen Torerfolgen. Folgerichtig ging es mit einem 2:4-Zwischenstand in die zweite Pause.

Der dritte Abschnitt verlief mit drei Treffern auf beiden Seiten ähnlich torreich. Beide Mannschaften suchten ihr Heil, angetrieben von den fast 300 frenetischen Fans im Sportbad Ziehers, in der Offensive. Zum Leidwesen der beiden Torhüter, denen in dieser Phase wenig Möglichkeiten blieben sich  auszuzeichnen. In zahlreichen Unterzahlsituation, sowie in doppelter Unterzahl im bereits zweiten Strafwurf Anfang des dritten Viertels für die Nordhessen blieb Torwart Kovacs nur das Herausfischen des Balls aus dem Netz.

Die Partie blieb weiter spannend und beide Teams erarbeiten sich zahlreiche Torchancen, die jedoch mit schwindenden Kräften des Öfteren ungenutzt blieben. Johannes Donner hielt mit seinem Treffern das Spiel bis zum 4:5 Mitte des dritten Abschnitts offen und keiner wollte sich zu diesem Zeitpunkt auf einen Sieger der Toppartie festlegen. Erst recht nicht nach dem 5:5 Ausgleichstreffer durch Thomas Hartman zwei Minuten vor Viertelende. Die Nordhessen antworteten mit zwei Treffern eiskalt und stellten den alten zwei Tore Vorsprung wieder her.

Im Schlussabschnitt startete die Heimmannschaft furios und erzielte bereits nach 30 Sekunden den vorentscheidenden Treffer zum 8:5. Atilla Beretka und Petrit Salihu verkürzten nochmals zum 7:8 Endstand aus Ludwigsburger Sicht und damit verließ das Team um Coach Armin Bölke das Becken als Verlierer in einer Partie, die eigentlich keinen Verlierer verdient gehabt hätte.

Es bleibt aber nur wenig Zeit sich darüber zu ärgern, vielmehr will man am nächsten Wochenende in der anstehenden Auswärtspartie in Pforzheim an die gute Leistung anknüpfen. „Wir wollten heute gewinnen und haben aufopferungsvoll gekämpft. Ich kann meiner Mannschaft keinen Vorwurf machen, schade dass es am Ende nicht gereicht hat. In diesem Team steckt noch viel Potential“, kommentiert Mannschaftskapitän Johannes Donner die Partie kurz.

Es spielten für den SVL: Robert Kovacs, Thomas Hartmann (1), Csaba Freiberger, Jan Wörsinger, Petrit Salihu (1), Antonio Tadic, Attila Beretka (3), Tino Bernhardt, Johannes Donner (1), Florian Lemke (1), Gergely Nagy, Martin Mory


02.03.13

Nach Zitterpartie noch furioses Finale

1.BSC Pforzheim mit 19:10-Sieg über Frankfurt/Offenbach

von Claus Bastian

Pforzheim.  Nach einem schwachen Rundenauftakt in der Fremde mit nur 3:9 Punkten haben die Wasserballer des 1.BSC Pforzheim in der Zweiten Wasserball-Liga Süd auch ihren zweiten Autritt der Saison im Emma-Jaeger-Bad siegreich gestaltet. Vor wieder voll besetzten Rängen gab es gegen den bisherigen Tabellennachbarn SGW Frankfurt/Offenbach in einem spannenden und abwechslungsreichen Spiel einen verdienten 19:10 (4:4, 3:2, 1:2, 11:2)-Sieg. Damit kletterten die Gastgeber im Elferfeld mit nun 7:9 Punkten und 78:83 Toren um einen weiteren Platz auf Rang sieben.

Ohne Kapitän Martin Unsöld und Kevin Schneider aus der Stammbesetzung wollte es bei den BSC-Spielern zunächst aber nicht richtig "laufen". Das routinierte Gästeteam mit einer Handvoll Ausländer verstand es auch ohne Trainer sehr geschickt, die Aktionen der Pforzheimer vor dem Abschluss zu unterbinden. Prompt gerieten die Schützlinge von Trainer Armin Reisert in den beiden mitteleren Spielvierteln dreimal bis zum 7:8 sogar in Rückstand. Auf der letzten Etappe setzten sich dann aber endlich die schwimmerischen Qualitäten durch und bei einer Superserie von sechs Toren, davon fünf innerhalb von nur zweieinhalb Spielminuten, wurden die die Weichen zum letzlich sogar überzeugenden Pflichtsieg gestellt. Danach gab es nochmals vier Tore in Folge gegen sichtlich deprimierte Hessen, die einen aus ihrer Elf wegen ungebührlichen Benehmens mit Ersatz verloren. Nicht nur wegen dieser konsequenten Entscheidung gab es aus Expertenmund viel Lob für das fehlerlose Gespann der Stuttgarter Unparteiischen mit Olympia-Schiedsrichter Ulrich Spiegel und Michael Staehle an seiner Seite.

Sie verhängten zehn Zeitstrafen gegen die Gäste in der fairen Partie, sechs waren es gegen die BSC-Spieler und dazu noch zwei Strafwürfe. Einen wehrte der Pforzheimer Schlussmann Georg Uhlig beim 7:6 mit einem tollen Reflex ab und unterstrich einmal mehr seinen guten Ruf als zuverlässiger Rückhalt. Neben ihm gefielen als "Chef" der Abwehr Stefan Sachs (49), während dessen Sohn Pascal sich bei den Kontern durch Spielwitz auszeichnen konnte. Im übrigen zeigten neun verschiedene Torschützen das gute Potential beim Abschluss.

Dabei trafen Stefan Bohnenberger, Marcel Schneider, Stefan Sachs und Pascal Sachs je dreimal, Yannick Schmidt und Tomislav Kacunic steuerten zwei Tore bei, Jens Höckele mit seinem 15. Saisontor, Adrian Bornbaum und Benedikt Völkle teilten sich den Rest. Dazu kamen im 13-köpfigen Aufgebot Lars Kaiser und der B-Jugendliche Bojan Marin.


25.02.13

SV Ludwigsburg reist zum Tabellenvize 

In Fulda will man wieder an die guten Leistungen anknüpfen

von Robert Bölke

Wieder in verstärkter Besetzung reisen die Schwaben am Samstag nach Nordhessen. Die bisherigen Ergebnisse in der Liga, sowie der überzeugende Sieg der Gastgeber am vergangenen Samstag gegen Leimen/Mannheim lässt die Verantwortlichen des SVL verhalten optimistisch auf die Partie im Sportbad Ziehers blicken. Die FulderanerGastgeber ihrerseits wollen vor heimischem Publikum überzeugen und ihre Ambitionen auf einen Aufstiegsplatz bestätigen.

Wir erwarten einen heißen Kampf in Fulda und sind bereit über die volle Distanz zu fighten“, gibt sich Coach Bölke kämpferisch, wenngleich er sein Team nicht in der Favoritenrolle sieht und vielmehr die Gastgeber beim Meisterschaftsrennen vor dem eigenen Anhang unter Erfolgsdruck stehen dürften.

Alles ist vorbereitet für ein großes Spiel und für beide Teams geht es schon um eine richtungsweisende Partie in der 2. Wasserballliga.

Es spielen für den SVL: Robert Kovacs, Thomas Hartmann, Csaba Freiberger, Jan Wörsinger, Petrit Salihu, Antonio Tadic, Attila Beretka, Tino Bernhardt, Johannes Donner, Tiberius Casper, Florian Lemke, Gergely Nagy, Martin Mory


25.02.13

SV Ludwigsburg unterliegt in Ludwigshafen 

Nach 7:8-Auswärtsniederlage ins Mittelfeld abgerutscht

von Robert Bölke

Das mit Spannung erwartende Aufeinandertreffen der beiden Spitzenteams im Hallenbad Süd in Ludwigshafen hielt was es im Vorfeld versprochen hatte und endete mit einer letztlich nicht unverdienten aber unglücklichen 8:7 (3:2, 2:2, 3:2, 0:1)–Niederlage für den SV Ludwigsburg.

Mit einem Treffer von Tiberius Casper für den SV Ludwigsburg begann am vergangenen Samstag die Partie beim Tabellensechsten WSV Ludwigshafen und brachte mit dem 2:1 durch Atilla Beretka bedauerlicherweise schon die letzte Führung in der Partie. Diese Führung konterten die Gäste bis zur ersten Viertelpause und gingen ihrerseits mit 3:2 in Führung.

Fulminant begann der zweite Spielabschnitt, durch einen sehenswerten Treffer aus dem Rückraum glich erneut Tiberius Casper zum 3:3 aus. Die Gastgeber kämpften in der Folge aufopferungsvoll, und distanzierten die Ludwigsburger Tor um Tor. Jeden Treffer der Schwaben beantworteten die Pfälzer prompt mit einem Gegentreffer ihrerseits und man ging mit dem Halbzeitstand von 4:5 in die Pause.

Wieder waren es die Ludwigshafener, die wacher nach dem Seitenwechsel wirkten und drei Treffer in diesem Spielabschnitt vorlegten, dem SVL gelangen erneut lediglich zwei Gegentreffer. Ein letztes Aufbäumen der Gäste im Schlussabschnitt wehrten die kompakt aufspielenden Ludwigshafener souverän ab und ließen lediglich einen weiteren Gegentreffer zum 8:7 Endstand zu.

Entsprechend unzufrieden zeigte sich Trainer Bölke nach dem Schlusspfiff: „Das war heute kein schlechtes Spiel meiner Mannschaft und wir haben uns zu keinem Zeitpunkt aufgegeben, aber in den entscheidenden Szenen hat uns die nötige Durchschlagskraft im Torabschluss gefehlt. Wir mussten uns in den vergangenen Auswärtsspielen noch finden und sind noch nicht ganz so weit wie wir erwartet hatten. Auch heute war die Einstellung jedes einzelnen ok und über den Kampf haben wir immer wieder ins Spiel gefunden.“ Am kommenden Wochenende gilt es sich in der nächsten Auswärtspartie beim Tabellenzweiten SCW Fulda weiter zu steigern und den zu Hause noch ungeschlagenen Hessen alles abzuverlangen.

Es spielten für den SVL: Robert Kovacs, Thomas Hartmann, Csaba Freiberger, Jan Wörsinger, Petrit Salihu (2 Tore), Antonio Tadic (1), Attila Beretka (2), Thomas Klaue, Johannes Donner, Tiberius Casper (2), Florian Lemke, Gergely Nagy, Julian Meyer-Steudte


23.02.13

Stop für SGW Leimen/Mannheim an der Fulda

8:16-Niederlage im Duell der Tabellennachbarn

von Claus Bastian

Fulda.  Nach einer bemerkenswerten Serie von 11:1 Punkten in der Zweiten Wasserball-Liga Süd ist die Manschaft des Tabellendritten SGW Leimen/Mannheim in ihrem Gastspiel beim Rangzweiten SC Wasserfreunde Fulda mit 8:16 (4:5, 0:5, 3:2, 1:4) Toren bei ihrer Erfolgswelle gestoppt worden. Die nordbadische Spielgemeinschaft hat damit den Kontakt zum Spitzenreiter SV Würzburg II (17:1 Punkte) und ihrem hessischen Bezwinger (16:2) zunächst verloren. Mit 11:5 Punkten und 117:74 Toren steht die SGW auch nur noch zwei Punkte besser als ihr Verfolger und linksrheinischer Nachbar WSV Vorwärts Ludwigshafen, der im heimischen Südbad unter Trainer Dessloch einen 8:7 Achtungserfolg über den SV Ludwigsburg landete.

Vor der guten Kulisse von fast 350 Zuschauern im Sportbad Ziehers musste das SGW-Trainergespann Thomas Gebhardt/Uwe Schmid ohne den verletzten Torjäger Timo Sona und Routinier Stephan Kopani antreten, der nach seinem "Ausraster" in Freiburg die erste von zwei Spielen Sperre absolvierte. Dennoch erwischte die nur elfköpfige Mannschaft einen 2:0-Blitzstart, mischte bis zum 4:4 großartig mit, kassierte dann aber sieben Gegentreffer innerhalb von elf Spielminuten zum vorentscheidenden Rückstand. Darunter waren allein vier in Folge durch den 27-jährigen Kroaten Tomas Krajcovic, der am Ende mit seinen insgesamt acht Treffern die gleiche Ausbeute wie die gesamte Gastmannschaft auf seinem Konto hatte.

Deren Gegentore teilten sich Marc Hanen und Kai Widmann (je 3) sowie Andreas Schneeberger und Patrick Schwabbaur. Trainer Uwe Schmid meinte am Vorabend seines 57. Geburtstages: "Da war heute nichts zu holen, zumal wir kurzfristig auch noch unseren grippekranken Torwart Pierre Hilbich durch Milos Uremovic ersetzen mussten". Dem (noch) 18-jährigen bescheinigte Schmid aber eine gute Vertreteung.

SCW Fulda - SGW Leimen/Mannheim: 16:8 (5:4, 5:0, 2:3, 4:1)

SCW Fulda: Novak Jelic (TW) - Balazs Borbely, Johannes Gerhardt, Philipp von Keitz, Tarek Bary (3 Treffer), Alexander Hörl (1), Tomas Krajcovic (8), Mark Ritzel, Marvin Hohmann (2), Marc Weber (1), Joszef Katona (1), Phillip Müller  

SGW Leimen/Mannheim: Milos Uremovic (TW) - Robin Schmitt, Philipp Charisis, Patrick Hoyer, Jan Hörning, Marc Hanen (3), Kai Widmann (3), Andreas Schneeberger (1), Patrick Schwabbaur (1), Skander Boualegue, Patrick Hanen 


21.02.13

SV Ludwigsburg zum Tabellennachbarn nach Ludwigshafen

Nach Auswärtssieg in Friedberg soll auch in der Pfalz gewonnen werden

von Robert Bölke

Weiter „on tour“ sind die Wasserballer des SV Ludwigsburg – dieses Mal geht es in Ludwigshafen um wichtige Auswärtspunkte. Bei einem Sieg könnte man sich vorerst im Spitzenfeld der 2. Liga etablieren und einen direkten Konkurrenten auf Distanz halten.

Noch ist das Tabellenbild der 2. Wasserball-Liga Süd wenig aussagekräftig, die obere Tabellenhälfte liegt bis auf wenige Punkte beieinander und die Topteams sind sich bislang weitestgehend aus dem Weg gegangen. Einen echten Härtetest erwartet den SVL daher am kommenden Wochenende, wenn man auf den sechstplazierten WSV Ludwigshafen trifft. Nach dem Erfolg vor der Faschingspause im hessischen Friedberg rechnet man sich auch für das Rundenspiel in Ludwigshafen etwas aus.

Wir wollen auf Sieg spielen und so unsere Ambitionen auf eine Medaille in dieser Saison unterstreichen“, gibt Bölke die Devise für die Partie im Hallenbad Süd in Ludwigshafen aus. Er ist sich über die Heimstärke der Mannschaft vom linken Rheinufer bewusst und hat sein Team auf das Ligaspiel entsprechend eingestellt: „Wir dürfen nicht davon ausgehen, dass es uns so leicht fallen wird, wie in Friedberg Anfang des Monats. In Ludwigshafen hatten wir auch im letzten Jahr unsere Probleme und müssen von Anfang mit voller Konzentration agieren.

Immer noch Sorgen bereitet Bölke die nicht abebbende Erkrankungswelle, die sein Team seit Jahresbeginn beutelt. Nachdem Petrit Salihu und Csaba Freiberger am Samstag wieder dabei sein können, werden nun voraussichtlich Hannes Buchholz und Antonio Tadic krankheitsbedingt ausfallen.

Es spielen für den SVL: Robert Kovacs, Thomas Hartmann, Tino Bernhardt, Jan Wörsinger, Petrit Salihu, Antonio Tadic, Attila Beretka, Christian Heintschel, Johannes Donner, Tiberius Casper, Florian Lemke, Csaba Freiberger, Gergely Nagy


20.02.13

Spitzenspiel im Hexenkessel

Heimspiel mit japanischen Trommlern: WF Fulda gegen SGW Leimen/Mannheim

von Leopold Schollmeier

Nach zuletzt zwei gewonnen Spielen in der Fremde und einer zweiwöchigen Pause, laden die Wasserfreunde Fulda am kommenden Samstag zum Gigantentreffen gegen die SGW Leimen/ Mannheim im Sportbad Ziehers ein. Anpfiff der Partie ist um 19 Uhr. Wer schon seit längerem kein Wasserballspiel gesehen hat beziehungsweise wer noch nie ein Spiel miterlebt hat, muss unbedingt am Samstagabend kommen. Alle Schaulustigen erwartet eine hochklassige sowie spannende Sportart, die zum ersten Mal in der Saison musikalisch von japanischen Trommlern unterstützt wird. Zuletzt gewann Fulda nach einem torreichen Spiel in Ludwigshafen mit 15 zu 6. Danach hieß es zwei Wochen volle Power geben, statt auf der faulen Haut zu liegen. Das Trainergespann Hohmann/ Schunke ließ ihre Jungs „büffeln“, damit sie alle fit für das Spiel gegen Leimen/ Mannheim sind.

Es muss einfach klappen, wir wollen vor heimischer Kulisse einen Sieg einfahren. Geschenkt wird uns nichts. Aber das wollen wir auch nicht“, kündigt Trainer Andras Hohmann angriffslustig an. Die Gegner stehen in der Tabelle direkt hinter den Wasserfreunden Fulda auf dem dritten Tabellenplatz und sie werden mit großer Wahrscheinlichkeit mit ihrem besten Kader nach Fulda reisen. Ein Auge müssen die Barockstädter auf den starken Patrick Schwabbauer werfen, der immer für eine Überraschung gut ist und in der laufenden Saison bereits viele Tore für seinen Verein erzielt hat. Hinzu kommt noch, dass die Mannschaft stets hoch motiviert und angriffslustig ist. Hier weiß jeder, dass man sich den Sieg erkämpfen muss, weil beide Mannschaften alles geben werden. Vor zwei Jahren spielte die Mannschaft nach dem geglückten Aufstiegsturnier sogar in der 1. Bundesliga. Jedoch ohne Erfolg und sie stieg im selben Jahr wieder ab. In der Halbzeit sollen die Zuschauer voll auf ihre Kosten kommen. Die japanischen Trommler werden die Stimmung durch einen fünfminütigen Auftritt aufheizen, damit die zweite Hälfte genauso spannend beginnen wird.

Wie jeder weiß, gehört die Zuschauerkulisse in Fulda mit zu den Besten in der Liga und deswegen freuen sich die Wasserfreunde, wenn das Schwimmbad gut gefüllt ist. Der 13te Mann hat Fulda schon des Öfteren einen Sieg gesichert beziehungsweise hergezaubert. Mit einem Sieg würden die Wasserfreunde ihren zweiten Tabellenplatz festigen.

Im Anschluss spielt dann die II. Herrenmannschaft gegen den VfL Michelstadt. Die Zeichen stehen gut für einen Sieg. Die junge Mannschaft ist zurzeit gut formiert und hat in den vergangenen Jahren stets gegen die Gäste aus dem Odenwald deutlich gewonnen. Trotzdem wollen sie bedacht und ruhig spielen. Die Domstädter spielen seit längerer Zeit und sehr erfolgreich mit einer sehr jungen Mannschaft in der Oberliga Hessen. Ziel ist es Erfahrung zu sammeln. „Im schlimmsten Fall lassen wir uns von Michelstadt einlullen und kommen somit nicht alle nach vorne, sondern bleiben oft stehen“, sagt Schunke. Ein Sieg ist Pflicht.

Am Montagabend muss die II. Mannschaft nach Friedberg. Dort duelliert sie sich im Usa- Wellenbad gegen die II. Herrenmannschaft des VfB Friedbergs. Vor drei Wochen gewannen die Barockstädter nach einem Ackersieg im Hessenpokal gegen die Dauerrivalen Friedberg. Leicht wird es für Fulda nicht, da Friedberg neben Fulda zu den Titelaspiranten gehört. „Wir wollen und müssen gewinnen, wenn wir die Besten in Hessen sein wollen“, so Kapitän Patrick Vogt. Mit einem erfolgreichen Wochenende würde die II. Herrenmannschaft ihrem Ziel Hessenmeister einen deutlichen Schritt näher kommen.


17.02.13

Torreicher Pflichtsieg für Leimen/Mannheim im Breisgau

Elf Schwabbaur-Tore beim 25:9 gegen Freiburg / Kopani sieht "Rot"

von Claus Bastian

Freiburg.  Im siebten ihrer 20 Saisonspiele in der Zweiten Wasserball-Liga Süd ist die Mannschaft der SGW Leimen/Mannheim im bisher torreichsten der 40 Rundenspiele beim immer noch punktlosen Tabellenvorletzten SSV Freiburg zu einem 25:9 (9:1, 3:4, 6:1, 7:2)-Sieg gekommen. Damit verbesserten sich die nordbadischen Kombinierten hinter dem Spitzenpaar aus Würzburg und Fulda in der Tabelle auf 11:3 Punkte und 109:58 Tore. Bitterer Beigeschmack des souveränen Pflichtsieges im großen Becken des Westbades war der Wasserverweis von Stephan Kopani ohne Ersatz mit vier Minuten Unterzahl, einem von Torwart Hilbich abgewehrten Strafwurf und der nun fälligen Sperre.

In dem von diesem Zeitpunkt beim 10:4-Zwischenstand im zweiten Viertel etwas hektisch gewordenen Geschehen ragte am Ende der 23-jährige Patrick Schwabbaur als überragender Werfer heraus. Mit elf Toren verbesserte die Nummer eins seiner Farben die Saisonbilanz auf 38 und gehört weiter zu den Besten der Liga. Der zwei Jahre ältere Marc Hanen steuerte acht Treffer zum Torsegen bei und steigerte seine Ausbeute auf 13. Kopani hatte bis zu seinem unfreiwilligen Ausscheiden dreimal getroffen, den Rest teilten sich Kai Widmann, Andreas Schneeberger und Nils Zimmer (17) mit seinem ersten Saisontreffer. Als Trainer trug Thomas Gebhardt erstmals die alleinige Verantwortung, da sein "Copilot" Uwe Schmid im Ausland weilte.


17.02.13

SSV Freiburg verliert auch sechstes Saisonspiel

Viel Hektik beim 9:25 im Baden-Derby gegen SGW Leimen/Mannheim

von Claus Bastian

Freiburg.  Nach zuletzt vier Niederlagen in Serie in der Fremde ist auch der zweite Auftritt der Saison in der Zweiten Wasserball-Liga Süd für die Mannschaft des SSV Freiburg im Westbad ohne Erfolgserlebnis geblieben. Vor wieder gut besetzten Rängen wurden die Zuschauen beim deutlichen 9:25 (1:9, 4:3, 1:6, 3:7) allerdings mit der bisher torreichsten Partie bei 30 Rundenspielen seit Mitte November entschädigt. Während die nordbadischen Kombinierten als Tabellendritter mit 11:3 Punkten auf Tuchfühlung zum Spitzenpaar aus Würzburg und Fulda bleiben, sind die Freiburger mit ihren 0:12 Punkten und schon 41:12 Toren als Zehnter nur noch vor dem Schlusslicht WV Darmstadt entfernt.

Obwohl die konditionsstarken Gäste von Beginn an das Geschehen klar dominierten und bereits im erste Spielviertel um acht Treffer besser waren, sorgte einer ihrer Besten beim 4:10 für einen unnötigen "Ausrutscher". Stephan Kopani ließ sich zu einer Tätlichkeit gegen einen Freiburger hinreißen, erhielt einen Ausschluss ohne Ersatz, die Gäste waren vier Minuten in Unterzahl, derweil ihr Torwart den unplatzierten Strafwurf der Einheimischen abwehrte. Nun steht dem "Sünder" eine Sperre durch den Rundenleiter für die nächsten Spiele bevor. Die anschließende Hektik legte sich zum Glück nach dem Schlusspfiff der einseitigen Partie aber wieder.

Für die SSV-Tore sorgten zweimal Florian Klamm und Oliver Trachte sowie Armin Hasler, Johannes Michel und Kai Hoffmann, während Nicolas Huentz den verletzten Stammtorhüter Wirth vertrat. "Wir wueden unter Wert geschlagen", meinte Betreuer Martin Sarau und verwies auf das folgenschwere Fehlen des Trios Kurchishvili sowie von Ricardo und Raphael Henning.


10.02.13

Zweiter Saisonsieg für 1.BSC Pforzheim

18:5-Erfolg über WV Darmstadt

von Claus Bastian

Zum Auftakt einer Serie von vier Heimspielen im Emma-Jaeger-Bad zündeten die Wasserballer des 1.BSC Pforzheim bei einem Blitzstart gegen den Tabellenletzten WV 1970 Darmstadt zu ihrer 8:0-Führung ein kleines Feuerwerk am letzten närrischen Wochenende und schickten am Ende einer eindrucksvollen Vorstellung mit 18:5 (7:0, 4:2, 3:1, 4:2) Toren die Hessen deprimiert auf die Heimfahrt. Während die fairen Verlierer nun schon mit 0:12 Punkten belastet sind, verbesserten sich die Pforzheimer nach ihrem zweiten Saisonsieg im siebten von 20 Spielen mit 5:9 Punkten und 59:73 Toren auf den Platz acht des Elferfeldes vor einer dreiwöchigen Pause.

Bereits in der zweite Spielminute brachte das ballverliebte Jungtalent Pascal Sachs mit einem Doppelschlag innerhalb von 28 Sekunden seine Farben mit 2:0 in Führung. Kurz vor der zweiten Viertelpause tat es ihm Jens Höckele gleich und erhöhte vom 9:2 auf 11:2 innerhalb 39 Sekunden. Auch im weiteren Verlauf dominierten die Gastgeber das Geschehen dank schwimmerischer Überlegenheit, gutem Zweikampfverhalten und gezielten Abschlüssen beim Torwurf nach Belieben und souverän gegen das nur zehnköpfige Aufgebot der Gäste. Die kassierten dabei in der vorletzten Spielminute auch ihren 100. Gegentreffer im sechsten Saisonspiel.

"Wir haben früh für klare Verhältnisse gesorgt und sind unserer Favoritenrolle vollauf gerecht geworden. Nach der klaren Führung war es nur noch ein besseres Trainingsspiel", freute sich BSC-Trainer Armin Reisert zwei Wochen vor seinem 48. Geburtstag über die recht gelungene Vorstellung seines 13-köpfigen Aufgebots. Dabei zeigte Torwart Georg Uhlig einen Tag nach seiner Volljährigkeit eine so gut wie fehlerlose Leistung über die volle Spielzeit. Torschütze des Tages war der nur wenige Tage jüngere Pascal Sachs, der mit sechs Treffern seine Saisonbilanz auf zehn erhöhte. Jens Höckele erzielte zum vierten Mal drei Tore und ist als Nummer eins für Rot-Weiß nun bei 14 angelangt. Kapitän Martin Unsöld machte sich unter den Augen von Ehefrau und der einjährigen Tochter am 35. Geburtstag selbst ein kleines Geschenk mit seinen ersten Saisontoren. Auch Benedikt Völkle traf zweimal. Die restliche Aubeute teilten sich Yannick Schmidt, das Brüderpaar Marcel und Kevin Schneider, Lars Kaiser und mit einem ersten Zweitligator Adrian Bornbaum (16) als Jüngster im BSC-Team. Das vervollständigten Stefan Bohnenberger, Tomislav Kacunic und als Ältester Stefan Sachs.

In der betont fairen Partie mit nur fünf Zeitstrafen verdienten sich die beiden Unparteiischen mit der Pfeife ein Sonderlob aus berufenem Munde. BSC-Ex-Trainer Klaus Gutscher war vor allem vom Schwarzwälder Ralf Müller angetan, dem er so gut wie fehlerlose Entscheidungen bei seinem sicheren Auftreten bescheinigte.

Passend zu den gelungenen Leistungen im Wasser war auch (wieder einmal) der Rahmen. Auf der fast voll besetzten Tribüne und den Stehrängen machten die BSC-Anhänger den Abend zu einem Event, womit die Randsportart Wasserball in Pforzheim allmählich zu einem Publikumsmagneten werden kann. Mit dazu beigetragen hat auch ein erstmals am Mikrophon erschienener, junger BSC-Spieler. Der als Torwart in der Reserve aktive Dominik Müller führte gekonnt unterhaltsam und schon recht routiniert durch den Abend, der sicherlich nicht sein letzter in dieser Aufgabe sein wird.


08.02.13

Sieg und Niederlage für SGS München

Zwei wichtige von vier möglichen Punkten erzielt

von Marcel Frommel

Am vergangenen Wochenende mussten die Wasserballer aus der bayerischen Landeshautstadt beim Vorjahresdritten SGW Leimen/Mannheim (Samstag) und dem letztjährigen Tabellenschlusslichtlicht aus Darmstadt (Sonntag) antreten. Schon am Freitagabend vor der Abreise in Richtung Leimen erreichten Bernd Metzler schlechte Nachrichten. Mit Marko Ristic und Jan Krollmann fielen zwei wichtige Spieler krankheitsbedingt aus. Und direkt vor der Abfahrt musste Ivan Mikic aus privaten Gründen für das Sonntagsspiel absagen. So reduzierte sich das Aufgebot vor allem für das wichtige Spiel am Sonntag gegen Darmstadt auf zehn Spieler. In diesem Aufgebot standen auch erneut die erst 16-jährigen Adrijanov, Schäffer und Kun.

Im Spiel gegen Leimen/Mannheim, die begünstigt durch das spielfreie Bundesligawochenende ihre gesamten Bundesligalegionäre mit Zweitstartrecht aufboten, lag die Mannschaft um Spielertrainer Bernd Metzler nach dem ersten Viertel mit 4:1 zurück. Einzig Marcel Frommel konnte im ersten Viertel den Ball im gegnerischen Tor unterbringen. Im zweiten Viertel kam man besser mit dem Gegner zurecht und konnte das Viertel ausgeglichener gestalten. Neben den drei Gegentreffern konnten erneut Marcel Frommel und zweimal Ivan Mikic treffen. Zur Halbzeit stand es somit 7:4 für die Gastgeber und die Münchner waren selbst überrascht, dass sie nur mit drei Tore hinten lagen. Zu Beginn des dritten Viertels konnten die Gastgeber schnell mit zwei Toren davon ziehen und jetzt kamen sie ins Rollen. Ein Konter nach dem anderen überrollte die Münchner förmlich und man verlor dieses Viertel 8:0. Im letzten Viertel konnte man zumindest noch den Ball zweimal im gegnerischen Tor unterbringen. Markus Hörwick und Bernd Metzler trugen sich ebenfalls in die Torschützenliste ein und man verlor das Spiel letztendlich 21:6.

SGW Leimen/Mannheim – SG Stadtwerke München: 21:6 (4:1, 3:3, 8:0, 6:2)

München: Viktor Sipos (1-16) und Vladislav Andrijanov (17-32) Tor, Bernd Metzler (1), Christopher Schäffer, Laszlo Berekmery, Tim Böhm, Ivan Mikic (2), Mate Kun, Marcel Frommel (2), Markus Hörwick (1), David Milosavljevic

Nach dem enttäuschenden Spiel fuhr man noch am gleichen Abend weiter nach Darmstadt, um dort das Nachtquartier zu beziehen. Nach einem langen Sonntagnachmittag trat man um 16.00 Uhr gegen die Hessen an. Angesichts der dezimierten Mannschaft war klar, dass das Spiel knapp werden würde. Zu Beginn des ersten Viertels gingen die Münchner schnell durch Treffer von David Milosavljevic und Kapitän Markus Hörwick mit 2:0 in Führung. Diese wurde noch bis zum Ende des ersten Viertels egalisiert und so ging man 2:2 in die Viertelpause. Im zweiten Viertel wechselte die Führung immer wieder und zur Halbzeit stand es 6:6. Im dritten Viertel ging es munter weiter und es stand weiterhin unentschieden 11:11 nach diesem Viertel. Zu Beginn des letzten Viertels konnten die Münchner erstmals mit drei Toren davon ziehen. Aber die Darmstädter gaben sich nicht geschlagen und konnten zwei Minuten vor dem Ende erneut ausgleichen. Die Entscheidung fiel 45 Sekunden vor Ende, als Marcel Frommel den Ball erobern konnte, den Gegenzug einleitete und den an diesem Tag gut aufgelegten und treffsicheren Lazlo Berekmery in Szene setzte, welcher mit seinem siebten Tor den Endstand zum 15:14 aus Münchner Sicht erzielte.

Nach dem Spiel war die Erleichterung den Münchnern ins Gesicht geschrieben. „Wir sind froh, dass wir dieses Spiel gewonnen haben, weil es wichtige Punkte für uns sind“, so Metzler und fügt hinzu, „wir haben eine gute Mannschaftsleistung gezeigt und unsere 16-Jährigen haben sich perfekt eingefügt. Mate Kun hat sich sogar selbst mit einem Tor belohnt!

WV Darmstadt 70 – SG Stadtwerke München: 14:15 (2:2, 4:4, 5:5, 3:4)

München: Viktor Sipos (1-16) und Vladislav Andrijanov (17-32) Tor, Bernd Metzler (1), Christopher Schäffer, Laszlo Berekmery (7), Tim Böhm, Mate Kun (1), Marcel Frommel (1), Markus Hörwick (2), David Milosavljevic (3)

Mate Kun

Die Münchner gehen jetzt in eine fünfwöchige Spielpause, bevor sie erneut nach Hessen reisen. Mitte März werden sie beim VfB Friedberg und SGW Frankfurt/Offenbach zu Gast sein. Wieder werden es zwei richtungsweisende Spiele sein, wie die Münchner wissen. 


06.02.13

SV Ludwigsburg mit souveränen Auswärtssieg

Gute Chancenauswertung sichert zwei Punkte gegen Friedberg

von Robert Bölke

Im fünften Saisonspiel erspielte sich der SV Ludwigsburg in der Auswärtspartie beim VfB Friedberg am vergangenen Sonntag dank eines starken dritten Spielabschnitts einen souveränen 13:8 (4:2, 2:2, 3:0, 4:4)-Sieg. Der SVL lag das gesamte Spiel über in Führung und erzielte am Ende die erhofften zwei Auswärtspunkte.

Gewohnt routiniert startete man in die Partie und Attila Beretka, Antonio Tadic, Tiberius Casper glichen die einzige Führung der Gäste postwendend aus und brachten den SVL im ersten Viertel bereits vorentscheiden mit 4:1 in Führung. Schon im ersten Abschnitt zeigten sich die Schwaben stark im Torabschluss, beste Chancen wurden dieses Mal konsequent verwertet, was der Bölke-Sieben Sicherheit in ihrem Spiel gab.

Dies setzte sich im zweiten Spielabschnitt fort und die Ludwigsburger schafften es den Vorsprung zu halten und im dritten Viertel durch Treffer von Thomas Hartmann, Antonio Tadic und Florian Lemke das Spiel zu ihren Gunsten zu entscheiden. In der torarmen Partie ließ man den defensiv eingestellten Gastgeber kaum Chancen in deren Angriff und gestalteten das Spiel bis in das Schlussviertel hinein nach Belieben. Im letzten Abschnitt gab Trainer Armin Bölke allen Spieler Einsatzzeiten, die die Führung zum ungefährdeten 13:8 Endstand verwalteten.

Der SVL hat sich diesen doppelten Punktgewinn dank großer Moral im Team und der am Sonntag fulminanten Durchschlagskraft im Angriffsverhalten redlich verdient: „Wir hatten das Spiel in der Hand und haben unsere Chancen sicher verwertet. Wir haben den Gegner heute nicht ins Spiel finden lassen und uns heute zwei tolle Punkte gesichert, das war in Friedberg in der Vergangenheit auch schon anders.

Nun gilt es auf diesen Erfolg aufzubauen und sich nach der Faschingspause auf die dann folgenden schweren Partien in Ludwigshafen und beim aktuellen Tabellenvize Fulda vorzubereiten.

Es spielten für den SVL: Robert Kovacs, Thomas Hartmann (2 Tore), Tino Bernhardt, Jan Wörsinger, Hannes Buchholz, Antonio Tadic (2), Attila Beretka (3), Johannes Donner, Tiberius Casper (4), Florian Lemke (2), Gergely Nagy, Martin Mory


03.02.13

SGW Leimen/Mannheim festigt mit Torflut Platz drei in Liga zwei

Acht Treffer von Torjäger Schwabbaur beim 21:6 gegen München

von Claus Bastian

Leimen. Zwei Wochen nach dem mageren 8:8 gegen SV Ludwigsburg präsentierten die Wasserballer der SGW Leimen/Mannheim in ihrem sechsten Saisonspiel der Zweiten Liga Süd sich wieder in gewohnter Heimstärke und warfen im Leimener Bäderpark beim 21:6 (4:1, 3:3, 8:0, 6:2) in ihrem torreichsten Spiel den vierten und zugleich höchsten Sieg der noch jungen Runde bei der Partie gegen SG Stadtwerke München heraus. Hinter den führenden Spitzenmannschaften aus Würzburg (17:1) und Fulda (14:2) verbesserten sich die Sieger auf dem dritten Tabellenplatz auf 9:3 Punkte mit 84:49 Toren vor den Verfolgern VfB Friedberg und SV Ludwigsburg, die am späten Sonntagabend in Bad Nauheim zusammentreffen.

Vor der nun anstehenden dreiwöchigen Pause hatten die favorisierten Gastgeber nach schneller 4:1-Führung im zweiten Spielviertel doch einige Mühe gegen die ohne Trainer angetretenen Gäste. Dann aber lief es für die Schützlinge der Trainerduos Gebhardt/Schmid optimal, acht Treffer innerhalb von sechseinhalb Spielminuten ließen aus dem 7:4 ein 15:4 zum Entzücken der Anhänger am Beckenrand werden.

Bester Garant für den Torsegen war der 23-jährige Eppelheimer Patrick Schwabbaur, der mit acht Treffern seine Saisonbilanz auf 27 erhöhte. Nach ihm zeichneten sich Novak Zugic (4) sowie Stephan Kopani und Marc Hanen (je 3) aus. Den Rest teilten sich Robin Schmitt (2) und Patrick Hoyer gegen den Tabellensiebten.

SGW Leimen/Mannheim - SG Stadtwerke München: 21:6 (4:1, 3:3, 8:0, 6:2)

SGW Leimen/Mannheim: Pierre Hilbicxh (TW) - Robin Schmitt (2 Treffer), Milos Uremovic, Patrick Hoyer (1), Stephan Kopani (3), Skander Bouallegue, Marc Hanen (3), Kai Widmann, Andreas Schneeberger, Patrick Schwabbaur (8), Novak Zugic (4), Patrick Hanen, Timo Sona 

SGS München: Viktor Sipos und Vladimir Adrijanov (TW) - Bernd Metzler (1 Treffer), Christopher Schäffer, Laszlo Berekmery, Tim Böhm, Ivan Mikic (2), Marko Ristic (2), Mate Kun, Marcel Frommel (2), Markus Hörwick (1), David Milosavljevic


01.02.13

SV Ludwigsburg auswärts gefordert

In der Fremde soll weiter gepunktet werden

von Robert Bölke

Auswärts noch ungeschlagen, diesen Nimbus möchte der SVL so lange wie möglich erhalten. Dafür wird am Sonntag wieder eine couragierte Leistung der Mannschaft von Trainer Bölke von Nöten sein, der diese Aufgabe offensiv angehen will.

Wenn es nach dem Trainer der Ludwigsburger Wasserballer ginge, würde man auch mal wieder vor heimischem Publikum spielen: „Zuhause werden wir von unseren Fans großartig unterstützt und gerade die jungen Spieler profitieren davon sehr. Aber auch ohne diesen „achten Mann“ wollen wir auswärts an die gezeigten Leistungen anknüpfen.“ Um im gleichen Atemzug wieder den Druck von seinem Team zu nehmen: “Wir müssen nicht um jeden Preis gewinnen und sind mit den bisherigen Ergebnisse schon ganz zufrieden. Im Vordergrund steht weiterhin die Ausbildung unserer Nachwuchsspieler.

Es gilt in den Auswärtspartien weiter an der spielerischen Konstanz zu arbeiten und Mängel in der Defensive auszumerzen. Mit dem Angriffsspiel ist man bei den Ludwigsburger Wasserballern bislang recht zufrieden und freut sich über die zahlreichen Optionen beim Torabschluss. Diese wird am Wochenende durch eine weitere Option im Rückraum ergänzt. Kapitän Johannes Donner ist wieder an Bord und soll zusätzlich für Gefahr über die rechte Angriffsseite sorgen.

Über diese Offensive will Trainer Bölke den Gegner von Beginn an unter Druck setzen und erhofft sich so dem Spiel seinen Stempel aufdrücken zu können. „Wir wollen auswärts offensiv und aggressiv agieren und dem Gegner unser Spiel aufzwängen“, gibt Trainer Bölke die taktische Marschroute vor. Sollte dies gelingen steht einer erfolgreichen Fortsetzung der begonnen Serie nichts im Wege.

Es spielen für den SVL: Robert Kovacs, Thomas Hartmann, Tino Bernhardt, Jan Wörsinger, Hannes Buchholz, Antonio Tadic, Attila Beretka, Christian Heintschel, Johannes Donner, Tiberius Casper, Florian Lemke, Csaba Freiberger, Gergely Nagy.


31.01.13

Zweiter Streich in Ludwigshafen muss her

Wasserfreunde tanzen auf mehreren Hochzeiten

von Leopold Schollmeier

Nach dem hohen Sieg gegen München geht es für die Wasserfreunde Fulda sofort weiter. Am Samstagabend spielen sie gegen den WSV Ludwigshafen. Am selben Tag spielt die Bundesliga B-Jugend um 19 Uhr vor heimischer Kulisse im Sportbad Ziehers gegen den SV Cannstatt und am Sonntag treibt es die B-Jugendlichen nach Stuttgart zum SSV Esslingen. Hinzu kommt noch, dass die C-Jugendspieler am Samstagnachmittag in Darmstadt ihr erstes Hessenligaduell ausfechten müssen. Somit tanzen die Domstädter am Samstag auf insgesamt drei Hochzeiten.

Es ist schon langsam zu einem Fluch geworden. Zu Hause gewinnen die Wasserfreunde Fulda mit Leichtigkeit gegen WSV Ludwigshafen und auswärts mussten sie in den vergangenen Jahren des Öfteren in die Röhre schauen. Jedoch wollen die Domstädter es dieses Wochenende besser machen und sich von Anfang an auf das kleine sowie ungemütliche Spielbecken vorbereiten. Es ist wichtig, dass jeder von der ersten bis zur letzten Sekunde hochkonzentriert ist. Ludwigshafen steht zurzeit auf dem fünften Tabellenplatz mit 5 zu 5 Punkten und musste zuhause nur eine hauchdünne Niederlage gegen Leimen/ Mannheim einstecken. In den Reihen der Wasserfreunde werden die beiden Youngstars Marc Weber und Philipp von Keitz fehlen. Marc kann aus persönlichen Gründen nicht und Philipp ist mit der B-Jugend zeitnah in Fulda tätig. Ein großer Vorteil für Ludwigshafen wird die Unterstützung der Zuschauer und der Siegeswillen der Mannschaft sein. Wenn die Barockstädter diesen gebrochen haben und mit Elan in die Partie gehen, dürften sie punkten. Mit einem Sieg würde man den zweiten Tabellenplatz festigen und dem Mitstreiter SV Würzburg 05 ein Stück näher kommen.

Für die B-Jugend wird es am Samstagabend mal wieder spannend. Zu Gast ist die Mannschaft des SV Cannstatt, die vor zwei Wochen dem HTB Hamburg mit 10:11 sowie der SG Neukölln mit 11:20 unterlag. Die Chance auf einen Sieg steht gut und man weiß, dass solche Punkte wichtig sein werden. Besonders vor heimischer Kulisse wollen die Nachwuchsspieler alles geben, um sich in der Liga zu etablieren. Am Sonntag geht es für die B-Jugend nach Stuttgart zum SSV Esslingen. Wie jeder weiß wird dieses Spiel kein Zuckerschlecken sein. Dennoch ist ein Sieg beziehungsweise eine ausgeglichene Partie greifbar nahe.

Auch die C-Jugend ist an diesem Wochenende im Einsatz. Es wird die erste Partie in der Hessenrunde sein und zugleich das erste Spiel für manche Akteure. Die Domstädter werden versuchen eine gute Figur abzuliefern und wollen zeigen, was sie alles im Training gelernt haben. Die gegnerische Mannschaft aus Darmstadt ist für die Jungs ein unbeschriebenes Blatt. Dennoch möchte man im Darmstädter Schwimmbad nicht „baden“ gehen, sondern ein Wort mitreden.

Wir wünschen dem ganzen Verein viel Erfolg für die kommenden Spiele am Wochenende und hoffen, dass man sich über ein erfolgreiches Wochenende freuen kann.


28.01.13

Zwei erwartet harte Spiele mit unerwartetem Ausgang

Münchner behalten nur einen Punkt aus zwei Heimspielen und sind dennoch zufrieden

von Ivan Mikic

Am vergangenen Samstag gab es wenig Grund zur Freude. Fulda kam nach München als Favorit und wurde dieser Rolle mehr als gerecht und gewann am Ende verdient aber überraschend hoch mit 7:21 aus Münchner Sicht. Begünstigt durch einfache Fehler und unkonzentrierte Zuspiele im Münchner Spiel schwammen die Gäste aus Fulda immer wieder gefährlichen Konter und netzten ungehindert ein. Auch gegen die am heutigen Tag gut aufgelegten Fuldaer Rückraumschützen hatten die Hausherren kein Mittel. Im ersten Vierten konnte man gut mithalten, scheiterte aber auch etwas unglücklich am starken Fuldaer Schlussmann. Ab dem zweiten Viertel wurde jeder auch noch so kleine Münchner Fehler bestraft und es klappte nichts im Münchner Spiel.

"Leider war das ein Kollektivversagen heute", ärgerte sich Bernd Metzler, "Wir haben wieder nicht eingehalten, was wir abgemacht hatten, und eine Mannschaft wie Fulda bestraft das sofort."

Der Ex-Fulderaner und seit einigen Jahren Münchner Trainingspartner Thorsten Webersinke meinte: "München ist nie richtig auf Touren gekommen und die Stärke aus den letzten Heimspielen war heute praktisch nicht vorhanden." Ein so klares Ergebnis hatten wohl nicht einmal die Gäste aus Fulda erwartet.

SG Stadtwerke München – SC Wasserfreunde Fulda 7:21 (1:4, 3:7, 2:5, 1:5)

München: Viktor Sipos (1 & 2 Viertel) Tor, Vladislav Andrijanov (3 & 4 Viertel) Tor, Bernd Metzler, Christopher Schäffer, Laszlo Berekmery (1), Matthias Riedes (1), Ivan Mikic, Marko Polunic (2), Mate Kun (1), Marcel Frommel (1), Markus Hörwick (1), Jan Krollmann, Matthias Krimphove

Am Sonntag machte es die SG Stadtwerke München um Welten besser. Vor dem Spiel gegen einen weiteren Liga-Favoriten binnen 24 Stunden kam nicht viel Vorfreude auf und Spieler-Trainer Bernd Metzler blickte bei seiner Ansprache in vom Vortag müde Gesichter. Doch es kam wieder anders als erwartet. München legte vor und lag bis Mitte des letzten Viertels in Front. Obwohl Würzburg dann mit drei Toren in Folge auf 5:7 davon zog und alle schon dachten, das wär die Vorentscheidung, kamen die Münchner zurück. Ivan Mikic zum 6:7 und Kapitän Markus Hörwick mit dem Treffer zum 7:7 schafften es den Ausgleich herzustellen und feierten mit Ihrem Team einen hart erkämpften aber verdienten Punkt. Lange sah es nach einem Münchner Sieg aus, was bei der heute starken Defensivleistung, dem wieder einmal bärenstarken Viktor Sipos (parierte einen Strafwurf) im Tor und der geschlossenen Mannschaftsleistung auch nicht unverdient gewesen wäre. Trotz neun Unterzahlspiele und zwei Strafwürfe gegen sich und gerade Mal drei zugesprochenen Überzahlsituationen kamen Bernd Metzlers Schützlinge immer wieder zurück und schafften mit der ausgelegten und gut umgesetzten Taktik dem bis dahin ungeschlagenen und verlustpunktfreien Tabellenführer aus Würzburg einen für München wichtigen Punkt abzujagen.

Kapitän Markus Hörwick: "Der Punkt ist super für uns und völlig verdient ... aber jetzt sind wir einfach nur kaputt von zwei extrem intensiven Spielen."

SG Stadtwerke München – SV Würzburg 05 II: 7:7 (1:1, 3:1, 0:2, 3:3)

München: Viktor Sipos Tor, Bernd Metzler, Christopher Schäffer, Laszlo Berekmery (1), Tim Böhm, Ivan Mikic (1), Marko Ristic (2), Mate Kun, Marcel Frommel, Markus Hörwick (2), David Milosavljevic (1), Jan Krollmann, Vladislav Andrijanov

Jetzt gilt es diese Euphorie und den Kampfgeist aus dem Spiel gegen Würzburg mitzunehmen und bei den nächsten zwei anstehenden Auswärtspartien bei der SGW Leimen/Mannheim Samstag (2. Februar) und Sonntag beim WV Darmstadt (3. Februar) abzurufen und hoffentlich zum ersten Mal in dieser Saison Punkte auswärts zu holen.


27.01.13

Kantersieg in München

21:7 für Wasserfreunde / Fulda II gewinnt hessischen Pokal nach sechs Jahren

von Leopold Schollmeier

Am Samstagnachmittag lief es wie am Schnürchen für die ersatzgeschwächte Mannschaft der Wasserfreunde Fulda. Mit einem 21:7 (4:1, 7:3, 5:2, 5:1) Sieg gewannen die Barockstädter gegen die Stadtwerke München. Am Sonntagmittag konnte die II. Herrenmannschaft nach einem „Ackersieg“ die II. Herrenmannschaft des VfB Friedbergs mit 21:15 (4:7, 4:2,; 6:2, 7:4) schlagen. Somit gewann Fulda nach sechs langen Jahren den hessischen Wasserballpokal erneut.

Anfangs wollte es nicht sofort klappen. In der Verteidigung ließ Fulda nichts anbrennen, jedoch im Angriff spielte man im kleinen Münchener Schwimmbecken zu konfus. Im zweiten Viertel platze dann der Knoten und Neuzugang Tomas Krajcovic machte es vor. Gleich sechs Mal schoss er das Runde in das Eckige des Münchener Tor. Doch der Wille von den Stadtwerken München war keineswegs gebrochen. Immer wieder versuchten sie durch Fernschüsse sich heran zu kämpfen. Jedoch pariert der unbeeindruckte Torhüter Novak Jelic die vielen Schüsse. Im letzten Viertel behielt man die Nase weiterhin vorne und man konnte sich über einen torreichen Sieg freuen. „Ich war mit der Leistung der Mannschaft überaus zufrieden und gucke mit voller Zuversicht auf das kommende Wochenende in Ludwigshafen“, kommentiert Trainer Andreas Hohmann die Partie.

Am Sonntag fuhren die Schützlinge von Spielertrainer Volker Schunke nach Offenbach in die Rosenhöhe. Dort traf man im Finale des hessischen Wasserballpokals auf die II. Herrenmannschaft des VfB Friedbergs.

Trotz der stark personell reduzierten Mannschaft aus Friedberg fiel es den Domstädter anfangs sehr schwer den Centerspieler Olaf Vetter in den Griff zu bekommen. Erst nachdem man im zweiten Viertel in der Verteidigung umstellte, konnte man den Rückstand auf 8 zu 9 reduzieren. Phasenweise fehlte es Fulda an Übersicht und an Willenskraft. Besonders im dritten Viertel machte sich Routinier Jozsef Katona bemerkbar und Fulda ging zum ersten Mal in Führung. Dauerhaft setzte er Friedberg unter Druck und in der Verteidigung behielt er die Übersicht. Im vierten Viertel integrierten sich die jüngeren Spieler besser und bauten die Führung aus. Am Ende war die Freude über den Pokal riesig und Schunke erleichtert. „Endlich haben wir es geschafft, was wir schon seit langem vorhatten. Ohne Jozsef hätten wir am Ende alt ausgesehen“, so Schunke.

Fulda spielte mit: N. Jelic (Torwart), B. Borbely (2 Tore), L. Schmitt, L. Schollmeier (1), A. Hörl (1), T. Krajcovic (6), M. Ritzel (2), M. Hohmann (5), J. Katona (3) und M. Weber (1).

Fulda II spielte mit: J. Weidner (Torwart), J. Gebhardt (2 Tore), D. Henkel (2), L. Schollmeier (1), S. Kaiser (2), P. Vogt (1), L. Schmitt, V. Schunke (1), M. Hartung (2), L. Henkel (1), A. Hartung, J. Katona (6) und M. Weber (3).


27.01.13

SG Stadtwerke München - SV Würzburg 05 II: 7:7 (1:1, 3:1, 0:2, 3:3)

SGS München: Viktor Sipos (TW) -  Bernd Metzler, Christopher Schäffer, Laszlo Berekmery (1 Treffer), Tim Böhm, Ivan Mikic (2), Marko Ristic (1), Mate Kun, Marcel Frommel, Markus Hörwick (2), David Milosavljevic (1), Jan Krollmann, Vladimir Adrijanov

SV Würzburg 05 II: Joshua Hoffmann (TW) - Matthias Försch (1 Treffer), Daniel Schwinning, Andreas Reinhard (5), Julian Lannguth, Philipp Gerhard (1), Cesar Bettose, Robert Seifert, Elias Dewalds, Stefan Scheele, Ricardo Klopfer, Ivo Wallaschek 


27.01.13

SSV Freiburg weiter im Abwärtstrend

Zwei Niederlagen in Hessen bringen letzten Zweitligaplatz

von Claus Bastian

Die Mannschaft des SSV Freiburg steckt in ihrer fünften Saison der Zweiten Wasserball-Liga Süd weiter in einem Leistungstief, kassierte am Wochenende bei zwei Gastspielen in Hessen abermals Niederlagen und rutschte in der Tabelle des Elferfeldes als neuer Träger der "Rotern Laterne" auf den letzten Platz ab. Mit einem nur achtköpfigen Aufgebot gab es für die badischen Gäste zunächst im Usa-Wellenbad von Bad Nauheim ein klares 2:19 (0:6, 1:3, 0:3, 1:7) gegen den Rangsechsten VfB Friedberg bei Gegentoren des unermüdlichen Armin Hasler (1:7) und des Ungarn Mark Gyönggyösi zum 2:18. Eine Woche zuvor hatte es beim Pokalaus im gleichen Becken gegen die Friedberger mit 4:19 fast genau das gleiche Resultat gegeben.

Zweite Station der minimal besetzten SSV-ler war die Traglufthalle über dem Vereinsbad des Ersten Offenbacher SC auf der Rosenhöhe zum Duell mit der bis dahin ebenfalls noch punktlosen SG Frankfurt/Offenbach und einem etwas besseren Ergebnis als am Vorabend mit 7:18 (1:7, 2:4, 3:4, 1:3). Immerhin hatten sich die Mainstädter am Vorabend bei ihrem 11:12 in Ludwigshafen achtbar gehalten. Bei den Freiburgern schrumnpfte die Besetzung weiter, da Stammtorwart Wirth nach einer Oberschenkelzerrung auf der Bank zum Zuschauen verurteilt war, Oliver Trachte dessen Position einnahm und damit überhaupt nicht während der 32 Spielminuten gewechselt werden konnte. Gyönggyösi und Johannes Michel trafen dreimal, Hasler warf einen Gegentreffer.

Damit zeigt die Tabelle für den SSVF 0:10 Punkte mit 32:87 Toren. Die U17 des SSV Freiburg startete in die 33. Meisterschaft von Baden-Württemberg mit einer 9:39-Niederlage bei SGW Leimen/Mannheim II. Dabei erzielte Jan Peters allein sechs Gegentore. 


26.01.13

WSV Ludwigshafen - SGW Frankfurt/Offenbach: 12:11 (5:4, 2:3, 3:2, 2:2)

WSV Ludwigshafen: Simon Sommer (TW) - Lukas Sommer, Christian Hartard, Johannes Schmitz (3 Treffer), Andrzey Szczurkiewicz, Tom Sieger, Florian Löw, Rak Lovre, Benjamin Hettich (2), Oliver Görge (1), Martin Görge (5), Robin Buchheit, Pavel Kumin (1)

SGW Frankfurt/Offenbach: Peter Kis (TW) - Manuel Büchele, Robert Patas (1 Treffer), Benni Rakovsky, Sebastian Jung (3), Nikolas Zülch, Maximilian Vater (2), Vincenzo Sciangula (1), Istvan Laszlo Toth (1), Dino Jovovic, Simon Ramm, Tolga Coskun (3)  


24.01.13

Wasserfreunde Fulda zu Gast in München

Pflichtsieg muss her

von Leopold Schollmeier

Am Samstagnachmittag ist es wieder soweit. Die Wasserfreunde Fulda treffen auf die Stadtwerke München. Vor knapp zwei Monaten standen sich die beiden Teams das erste Mal gegenüber. Damals überrollten die Barockstädter mit 22:7 die Stadtwerke. Ob es dieses Wochenende im kleinen Münchener Schwimmbad genauso klar ablaufen wird, lässt sich im Vorfeld nicht sagen. Aber eine Sache ist sicher. Ein Sieg muss her!

Nach der herben Niederlage mit 7:8 gegen den Ex- Erstligisten SV Würzburg 05 vergangen Samstag ist der Frust schnell in den Reihen der Wasserfreunde Fulda verklungen. „Natürlich war es ärgerlich, aber dennoch ist das Rennen nicht gelaufen“, so Trainer Andreas Hohmann. In der kommenden Woche wurde fleißig trainiert, damit man fit für das Spiel am Samstag ist. München ist insofern eine unangenehme Mannschaft, da das Spielbecken sehr minimalistisch gehalten ist und eigene Fehler schnell bestraft werden können. In den vergangen Jahren konnte man immer eine weiße Weste in München behalten und möchte diese auch weiterhin bewahren. Die Domstädter werden die Reise mit einem verjüngten Kader antreten, da Kapitän Tarek Bary wegen ungebührlichen Benehmens von vergangen Spiel gesperrt ist. Hinzu kommt noch, dass Routinier Dominik de Beisac aus beruflichen Gründen und Youngstar Philipp von Keitz auf Grund eines erneuten Sichtungstermins der Jugendnationalmannschaft nicht an Bord sein können. Somit wird das Trainergespann verstärkt auf Nachwuchsspieler zurückgreifen. Wir wünschen den Wasserfreunde Fulda viel Erfolg am kommenden Samstag und hoffen, dass sie mit zwei Punkten im Gepäck die Heimreise antreten werden.

Am Sonntagmittag spielt die II. Herrenmannschaft der Wasserfreunde im Finale des hessischen Wasserballpokals gegen den VfB Friedberg II in Frankfurt/ Offenbach. „Es ist viele Jahre her, dass wir das letzte Mal den Pokal gewonnen haben. Im Finale standen wir öfters, dennoch blieb uns ein Sieg vorenthalten“, erinnert sich Trainer Volker Schunke missmutig. Eigentlich kennen die Domstädter den VfB Friedberg in und auswendig. Dennoch ist Friedberg immer für eine Überraschung gut und deswegen wird es schwer den diesjährigen Kader einzuschätzen. Jeder der Akteure ist sich im Klaren, dass es keine leichte Partie gegen Friedberg wird und dass es viel Arbeit abverlangen wird, um den Pokal in den eigenen Händen zu halten. „Wir werden alles geben und mit voller Power an das Spiel gehen“, verkündet Kapitän Patrick Vogt lautstark.


22.01.13

Top-Teams der Liga zu Gast in München 

von Ivan Mikic

Die Kenner der Szene wissen welche beiden Mannschaften mit Top-Teams der 2. Wasserball Liga Süd gemeint sind. Die aufstiegsambitionierten Wasserfreunde aus Fulda und der Ex-Erstligist SV Würzburg 05 geben sich die Klinke in die Hand und möchten jeweils zwei Punkte aus dem Giesinger Schulzentrum München mit nach Hause nehmen.

Am vergangenen Samstag Abend trafen die beiden bereits erwähnten Top-Teams aufeinander wobei die Ex-Bundesligisten aus Würzburg einen knappen 8:7 Sieg über Fulda im heimischen Becken feiern durften. Ein an Toren eher armes Spiel wenn man sich die Statistik ansieht. Fulda hat bereits in sechs Spielen 107 und somit durchschnittlich 17 Tore pro Spiel erzielt. SV Würzburg 05 hatte bis zu diesen Spiel knapp zwölf Tore pro Spiel geschossen. Stellt man dem die Statistik von gerade mal acht erzielten und bereits 13 kassierten Toren pro Spiel der Münchner gegenüber, kann sich jeder selbst ein Bild über den Ausgang der Münchner Heimspiele am kommenden Wochenende ausmalen. Nicht zu vergessen ist auch das beide Teams die Münchner zu Saisonbeginn jeweils doch recht deutlich geschlagen haben.

Zudem kommt hinzu das seit der Winterpause „ nicht ein einziges Mal „ mit der gesamten Mannschaft trainiert werden konnte. Krankheitsbedingt, Urlaubsbedingt und durch andere Vorkommnisse fehlten immer wieder mehrere Stammkräfte was ein gutes Training schier unmöglich machte. „Wir müssen das jetzt so hinnehmen wie es ist und zusehen das wir das Beste daraus machen", meinte Kapitän Markus Hörwick. Spieler-Trainer Bernd Metzler fügt hinzu „Wir müssen auf die schnellen Spieler aufpassen und uns auf das besinnen was wir können, sonst bekommen wir ein Konter nach dem anderen und gehen unter."

Wie oft das Netz bei den beiden anstehenden Heimspielen zappelt wird sich noch zeigen. Bernd Metzler hofft auf ein gutes Spiel seiner Schützlinge auch wenn ein Punktgewinn eine extrem schwere Aufgabe wird. Metzler ist froh am Wochenende auf den kompletten Kader zurückgreifen zu können, so der aktuelle Stand. Lediglich die zwei Bundesliga-Legionäre Marko Ristic und David Milosavljevic werden am Samstag fehlen.

Die Münchner freuen sich jedenfalls darauf zwei herausragende Teams in München zu begrüßen und hoffen die Spiele so lange wie möglich offen zu halten, gegen Mannschaften mit einem montenegrinischen Ex-Nationaltorhüter Novak Jelic ( Torhüter bei Olympia 2008 ) auf Fuldas Seite und zahlreiche ehemaligen Erstligaspielern und Eurocup Teilnehmern auf Seiten der Würzburger. Auch die Münchner Zuschauer sollten bei solch prominentem Besuch auf Ihre Kosten kommen und werden sicher zwei interessante Spiele zu sehen bekommen.

Spieltermine:

Samstag, 26.01.2013 16:00 Uhr: SG Stadtwerke München – SC Wasserfreunde Fulda

Sonntag, 27.01.2013 13:00 Uhr: SG Stadtwerke München – SV Würzburg 05

Beide Spiele werden ausgetragen im: Anton-Fingerle-Schulzentrum Giesing, Schlierseestr. 47, 81539 München


22.01.13

SV Ludwigsburg mit fast schon historischem Punktgewinn

Furiose Aufholjagd endete mit 8:8 Unentschieden in Leimen

von Robert Bölke

Es wurde das erwartet schwere Auswärtsspiel beim direkten Konkurrenten, der SGW Leimen/Mannheim. Nach einem schwachen Start bekamen die Schwaben im zweiten Spielabschnitt Oberwasser und erkämpften sich einen an diesem Tag hochverdienten Auswärtspunkt beim 8:8 (2:1, 4:2, 1:3, 1:2) im Leimener Hallenbad.

Die Voraussetzungen für ein echtes Topsspiel im Leimener Hallenbad waren gegeben – gut gefüllte Zuschauerränge und zwei hochmotivierte Teams im Baden-Württemberg Derby. Den Gästen war die Nervosität anzumerken und so dauerte es ganze sieben Minuten ehe man die schnelle Zwei-Tore-Führung der Gastgeber erwidern konnte. Doch so ausgeglichen sollte es leider aus Sicht der Schwaben vorerst nicht weitergehen.

Bis Mitte des zweiten Viertels schaffte es das Heimteam seinen Vorsprung auf 6:1 auszubauen und die Mannschaft von Trainer Armin Bölke hatten in der Abwehr wenig entgegenzusetzen, vergab aber in dieser Phase einige sehr gute Chancen, welche die Nordbadener im Gegenzug wiederum kaltschnäuzig mit Treffern bestraften. Nach dem Seitenwechsel ändert sich an diesem Bild und die Barockstädter kämpften sich über ein zwischenzeitliche 3:6 auf 6:7 zum Ende des dritten Viertels heran. Besonders Torwart Robert Kovacs hielt in der zweiten Hälfte seinen Kasten sauber und vereitelte beste Chancen. Im Schlussabschnitt glich Atilla Beretka mit seinem dritten Treffer die Partie aus und Center Florian Lemke egalisierte die letzte Führung Leimen/Mannheim zum Endstand von 8:8.

Uns fehlte heute leider in unserem Überzahlspiel die Durchschlagskraft und mit unserem Kapitän eine wichtige Stütze im Angriff. Dank einem überragenden Torwart haben wir nochmal ins Spiel zurückgefunden und die Mannschaft hat eine tolle Moral bewiesen. Ich kann mich fast schon nicht mehr daran erinnern, wann wir das letzte Mal hier gepunktet haben und wir freuen uns sehr über diesen einen Punkt heute“, kommentierte der Trainer der Schwaben Armin Bölke die Partie.

Weiter verbesserungsfähig war am Samstag das Überzahlspiel der SVLer, daran soll nun bis zur nächsten Auswärtspartie am 03. Februar in Friedberg intensiv gearbeitet werden.

Es spielten für den SVL: Robert Kovacs, Florian Lemke (1 Tor), Jan Wörsinger, Tino Bernhardt, Indrit Salihu, Hannes Buchholz, Sebastian Rasch, Antonio Tadic (1), Christian Heintschel (1), Atilla Beretka (3), Gergely Nagy (1), Tiberius Casper (1), Thomas Hartmann


19.01.13

Nur ein Punkt für SGW Leimen/Mannheim

Im Prestigeduell mit SV Ludwigsburg nach 6:1-Führung lediglich 8:8

von Claus Bastian

Leimen. Im zweiten ihrer zehn Heimspiele in der Zweiten Wasserball-Liga Süd hat die Mannschaft der SGW Leimen/Mannheim die Erwartungen ihrer Schar treuer Anhänger am Beckenrand des Bäderparks Leimen nicht erfüllen können. Ausgerechnet im Prestigeduell mit dem württembergischen Ligakonkurrenten und Tabellennachbarn SV Ludwigsburg reichte es nach 32 Spielminuten lediglich zu einer 8:8 (2:1, 4:2, 1:3, 1:2)-Punkteteilung. Immerhin konnte der dritte Tabellenplatz hinter SV Würzburg II (14:0) und SCW Fulda (10:2) mit nun 7:3 Punkten und 63:43 Toren vor den Gästen (5:3) gehalten werden.

Zunächst verlief der Auftakt der Gastgeber ganz nach den Vorgaben des neuen Trainergespanns Thomas Gebhard / Uwe Schmid anderthalb Spielviertel lang bis zur 6:1-Führung optimal und vielversprechend. Nach dem 7:3 riss überraschend der spielerische Faden, die Gäste witterten zu später Abendstunde "Morgenluft" und machten bei ihrer Aufholjagd vier Tore innerhalb von neun Spielminuten zum 7:7. In dieser Schwächeperiode musste auch Leimens A-Lizenztrainer Wolfgang Kuhnle in der Rolle des Protokollführers hilflos den drohenden Punktverlust mitansehen, der über 8:7 bereits 2:14 Spielminuten vor Ende feststand. Die große Schwäche beider Mannschaften war das schlechte Überzahlspiel. Von insgesamt 16 Möglichkeiten ergab nur die Hälfte das fällige Tor.

Bei der Ausbeute der Gastgeber waren Timo Sona (3) und Patrick Schwabbaur (2) als beste der Saison auch dieses Mal Spitze. Dazu kamen Andreas Schneeberger, Michael Pfisterer und Patrick Hanen zur 1:0-Führung nach 30 Sekunden. Auf der Gegenseite vergaben die Gäste einen ihrer beiden Strafwürfe.  

SGW Leimen/Mannheim - SV Ludwigsburg: 8:8 (2:1, 4:2, 1:3, 1:2)

SGW Leimen/Mannheim: Pierre Hilbich (TW) - Michael Pfisterer (1 Treffer), Philipp Charisis, Patrick Hoyer, Stephan Kopani, Jan Hörning, Robin Reichenbacher, Kai Widmann, Andreas Schneeberger (1), Patrick Schwabbaur (2), Skander Bouallegue, Patrick Hanen (1), Timo Sona (3)

SV Ludwigsburg: Robert Kovacs (TW) - Jan Wörsinger, Tino Bernhardt, Indrit Salihu, Hannes Buchholz, Atila Betetka (3 Treffer), Sebastian Rasch, Antonio Tadic (1), Christian Heintschel (1), Florian Lemke (1), Gergely Nagy (1), Florian Tiberius Casper (1), Thomas Hartmann


19.01.13

SV Würzburg 05 II - SC Wasserfreunde Fulda: 8:7 (1:3, 3:2, 2:1, 2:2)

SV Würzburg 05 II: Wolfgang Kraus (TW) - Dominik Fries (2 Treffer), Philipp Gerhard, Andreas Reinhardt, Julian Langguth (1), Simon Stier (1), Daniel Schwinning, (Name nicht identifiziert) (2), Matthias Försch (2), Alexander Försch, Ricardo Klopfer, Robert Seifert, Elias Dewald

SCW Fulda: Novak Jelic (TW) - Balazs Borbely, Philipp von Keitz, Johannes Gebhardt, Maximilian Hartung, Tarek Bary (1), Alexander Hörl (3), Nikolas Hohmann, Tomas Krajovic, Marvin Hohmann (2), Marc Weber (1), Joszef Katona, Philipp Müller


18.01.13

Landesderby der Tabellennachbarn

SV Ludwigsburg beim Tabellennachbarn Leimen/Mannheim

von Robert Bölke

"Im Plan" sehen sich die Ludwigsburger zu Jahresbeginn vor dem Derby in Leimen/Mannheim am Samstag (20.00 Uhr). „Wir wollten gegen die vermeintlich schwächeren Teams zu Saisonbeginn punkten und uns gegen die Topteams der Liga ordentlich verkaufen“, erklärt der Vizepräsident des Schwimmereins Matthias Nagel. Wenngleich die Früchte am Samstag in Leimen sehr hoch hängen und auch personell plagen die Ludwigsburger weiterhin Sorgen.

Trainer Bölke hat sich mit seiner Mannschaft noch einmal intensiv auf die Partie im Badischen vorbereitet und nichts unversucht gelassen, um bestens für das brisante Duelle präpariert zu sein. „Diese Saison hat für uns sehr ordentlich begonnen und in der Mannschaft steckt viel Potential. Das Spiel gegen Würzburg haben wir abgehakt und wollen uns jetzt gegen Leimen/ Mannheim beweisen. Wir wissen noch nicht genau wo wir stehen, werden unbenommen von den Ergebnissen weiter an unseren Zielen arbeiten und unsere Nachwuchsspieler aufzubauen“, zieht der Trainer der Schwaben ein erstes Fazit.

Entsprechend motiviert gehen die Ludwigsburger in das Spitzenspiel gegen den badischen Lokalrivalen am Samstagabend. Allerdings muss Trainer Bölke am Wochenende auf die Dienste von Mannschaftskapitän Johannes Donner aus privaten Gründen und auf Center Petrit Salihu, der noch erkrankt ist, sowie auf Robert Bölke und Thomas Hartmann verzichten, die beide urlaubsbedingt nicht zur Verfügung stehen.

Leimen/Mannheim will natürlich auch gewinnen um den Anschluss an Fulda und Würzburg nicht zu verlieren, sie sind im kleinen heimischen Becken favorisiert. Kampflos werden wir ihnen die Punkte aber sicher nicht überlassen, wir wollen sie so lange wie möglich ärgern, vielleicht gelingt es uns ja sie nervös zu machen mit einer Chance auf mehr“, gibt Goalgetter Beretka seine Einschätzung zum Topspiel.

Es spielen für den SVL: Robert Kovacs, Florian Lemke, Jan Wörsinger, Tino Bernhardt, Indrit Salihu, Hannes Buchholz, Sebastian Rasch, Antonio Tadic, Christian Heintschel, Atilla Beretka, Gergely Nagy, Tiberius Casper, Csaba Freiberger


16.01.13

Spitzentreffen in Würzburg

Wasserfreunde fahren zum Ex-Bundesligisten

von Leopold Schollmeier

Am Samstagnachmittag ist es endlich soweit! Die Glocken läuten das Gigantentreffen ein. Die Wasserfreunde Fulda werden sich mit dem jetzigen Tabellenersten SV Würzburg 05 duellieren. Man kann von einer hitzigen Begegnung zwischen beiden Mannschaften ausgehen. Jeder möchte sich den Sieg auf seine eigene Kappe schreiben.

Frisch aus dem Trainingslager zurück und hoch motiviert wollen die Wasserfreunde Fulda am Wochenende zwei Punkte mit nach Fulda nehmen. Für eine große Pause nach Silvester war für die Domstädter keine Chance. Am zweiten Januar sattelte man in den Morgengrauen die Pferde und fuhr nach Hannover zu den White Sharks, die vergangene Saison in die erste Liga aufgestiegen sind und sich etabliert haben. Im Trainingsstützpunkt von Hannover wurde jeden Tag zwei Stunden morgens sowie abends trainiert. Zum Abschluss fuhren die Spieler nach Potsdam. Dort spielten sie gegen den Erstligisten OSC Potsdam. Am Sonntagmorgen trat die Mannschaft geplättet und müde die Heimreise nach Fulda an. In den vergangenen zwei Wochen wurde das Trainingspensum leicht herunter geschraubt, damit man für das kommende Spiel fit ist.

Es liegt eine lange Geschichte zwischen den beiden Vereinen. Spieler aus Fulda wechselten schon vor Jahren nach Würzburg, wie Klaus Riedel, Andreas Staubach, Trainer Volker Schunke und sein Kumpane Stefan Kaiser, Andreas Reinhard und zuletzt die damals ausgeliehenen Jugendspieler Marvin Hohmann und Leopold Schollmeier. In seiner ganzen Wasserballgeschichte kann sich Trainer Schunke nicht entsinnen gegen Würzburg jemals gewonnen zu haben. Zum einen liegt es daran, dass sie meistens eine Liga höher gespielt haben. Zum anderen waren sie vom Niveau eine Klasse besser. Ob ihnen vielleicht dieses Mal ein Sieg gelingt, ist noch unklar.

Der SV Würzburg ist diese Saison aus der ersten Liga zwangsabgestiegen, nachdem er jahrelange in der Gruppe A gespielt hat. Mit 12:0 Punkten stehen die 05er in der zweiten Liga Süd auf dem ersten Tabellenplatz und werden dicht von den Wasserfreunden Fulda gefolgt, die ein Spiel weniger und somit 10:0 Punkte haben. In der Aufstellung des SV Würzburg sind mehrere Spieler mit Bundesligaerfahrung zu finden, die es Fulda nicht leicht machen werden. Beide Trainer sind sich bewusst, dass dieses Spiel ein Schlüsselspiel sein wird für ihre Jungs. Deswegen wollen die Domstädter alles geben und möchten zwei Punkte im Wolfgang- Adami- Bad holen.

Am Montagabend wird dann das Spiel zwischen dem VfB Friedberg II und den Wasserfreunde Fulda II nachgeholt. Eigentlich war der 22te Dezember im Jahre 2012 angedacht. Jedoch einigte man sich auf den 20.1.2013. Für die Wasserfreunde wird es das zweite Spiel in der Oberliga Hessen sein. Nach dem grandiosen Sieg gegen Darmstadt will man sich nicht ausruhen und Ziel ist es zwei Punkte im Usa-Wellenbad mitzunehmen. Die Mannschaft des VfB Friedbergs ist neben den Domstädter ewiger Mitstreiter um die obersten Plätze. Deswegen wollen beide Teams von Anfang an hoch konzentriert in die Partie gehen. Mit einem Sieg würde man sich zwei wichtige Punkte in der Oberliga Hessen sichern.


14.01.13

Würzburg lässt nichts anbrennen

SV Ludwigsburg erleidet erste Niederlage / Kein Mittel gegen bundesligaerfahrene Franken

von Robert Bölke

Am Samstagabend unterlag der SVL dem Titelaspiranten aus Würzburg in einer einseitigen Zweitliga-Partie im heimischen Stadionbad mit 7:15 (1:6, 1:2, 2:2, 3:5). Dabei fingen sich die Schwaben erst nach einem desaströsen ersten Viertel, als jegliches Aufbäumen schon zu spät war. Nach zehn Minuten stand bereits ein vorentscheidendes 1:7 auf der Anzeigetafel.

Wir haben uns nicht an die vorgegebene taktische Linie gehalten, die wir besprochen hatten und nicht unser Spiel gespielt, sondern das was Würzburg spielen wollte. Zu was so etwas führen kann haben wir ja gesehen“, resümierte Trainer Armin Bölke frustriert nach der Begegnung. „Selbst  wenn wir heute super gespielt hätten wäre ein Sieg kaum möglich gewesen. Gegen Würzburg zu verlieren ist an sich keine Schande, aber wenn man beste Chancen nicht nutzt, dann ist das schon bitter“, ergänzte Bölke, der mit ansehen musste, wie die Gäste über 32 Minuten hinweg konsequent die Fehler der SVL-Akteure bestraften.

Vor Allem in der ersten Hälfte der Partie ließen die Franken die Schwarz-Gelben durch eine gut sortierte Verteidigung und mit zahlreichen, schnellen Kontern kaum ins Spiel finden. Im Angriff scheiterte die SVL‘er reihenweise am gut aufgelegten Gästetorwart oder vergab beste Chancen in Überzahl.

Nach dem Seitenwechsel fand das Heimteam besser ins Spiel und erarbeitete sich immer wieder Überzahlchancen, die dann aber nicht konsequent zu Ende gespielt wurden. Die Gäste kontrollierten das Spiel und ließen den Ludwigsburgern keine echte Chance den Abstand zu verkürzen.

Jetzt gilt es das schlechte Ergebnis dieser Partie möglichst schnell zu verarbeiten und neue Kräfte  zu bündeln, um es nächstes Wochenende beim badischen Rivalen aus Leimen/ Mannheim besser zu machen. Dort hofft man auch auf die Rückkehr des ein oder anderen kranken Spielers, um vor allem auf der Centerposition wieder gefährlicher agieren zu können.

Für den SVL spielten: Robert Kovacs, Jan Wörsinger, Hannes Buchholz, Tino Bernhardt, Atilla Beretka (3), Csaba Freiberger, Indrit Salihu, Christian Heintschel, Antonio Tadic (1), Johannes Donner (1), Gergely Nagy, Tiberius Casper (2), Martin Mory


13.01.13

1.BSC Pforzheim mit Fehlstart zum Jahresaustakt

Vier Bohnenberger-Tore beim 9:16 in Ludwigshafen

von Claus Bastian

Ludwigshafen. Bei den besten Waserballern des 1.BSC Pforzheim läuft es in der Gruppe Süd der viergeteilten Zweiten Liga auch nach dem Jahreswechsel noch nicht richtig "rund". In der Fortsetzung der Serie von Auswärtsniederlagen während ihrer zweiten Saison in dieser Klasse unterlagen die Schützlinge von Trainer Armin Reisert beim WSV Vorwärts Ludwigshafen mit 9:16 (2:2, 1:4, 2:5, 4:5) Toren und gingen damit im letzten Versuch seit Mitte November zum dritten Mal leer aus. Das bedeutet vor nun zwei Wochenenden Pause im Elferfeld der Tabelle weiterhin den achten Rang mit 2:6 Punkten und 28:50 Toren vor dem noch punktlosen Trio aus Frankfurt/Offenbach, Freiburg und Darmstadt.

Nach gutem Beginn im Hallenbad Süd erlebten die Gäste einen vorentscheidenden Einbruch mit sieben Gegentoren in Serie vom 3:4 zum 3:10. "In dieser Phase waren die trefflichen Würfe der Vorwärts-Center wie ein Schock für uns", musste Reisert anerkennend für die Gastgeber registrieren. Danach wuchs der Rückstand bis zum 5:15 sogar auf zehn Treffer für die insgesamt chancenlosen BSC-Spieler. Vor allem deren beide bisher besten Saisontorschützen, Jens Höckele und Benedikt Völkle, hattem an dem trüben Abend am Rhein "Ladehemmung" und gingen leer aus.

Dafür zeichnete sich Stefan Bohnenberger als vierfacher Torschütze aus und hat nun siebenmal getroffen. Pascal Sachs traf zweimal, den Rest teilten sich dessen Vater Stefan sowie Kevin Schneider und Yannick Schmidt zum Endstand. Für die verdienten Sieger trafen Johannes Schmitz und Martin Görge viermal.

WSV Ludwigshafen – 1.BSC Pforzheim: 16:9 (2:2, 4:1, 5:2, 5:4)

WSV Ludwigshafen: Simon Sommer (TW) – Lukas Sommer (1 Treffer), Christian Hartard, Johannes Schmitz (4), Andrzey Szczurliewicz (2), Tom Sieger, Florian Löw, Leon Ribbat, Benjamin Hettich (3), Oliver Görge (2), Martin Görge (4), Robin Buchheit, Pavel Kumin.

1.BSC Pforzheim: Georg Uhlig (TW) – Stefan Bohnenberger (4 Treffer), Martin Unsöld, Yannick Schmidt (1), Jens Höckele, Marcel Schneider, Kevin Schneider (1), Stefan Sachs (1), Bojan Marin, Benedikt Völkle, 
Pascal Sachs (2), Lars Kaiser.


11.01.13

Punkte bleiben in Würzburg

Wertung des Spiels gegen Ludwigshafen hat wieder Bestand

WiB

Das sportliche Ergebnis der Begegnung SV Würzburg 05 II gegen WSV Ludwigshafen vom 1.12.2012 bleibt mit 10:7 bestehen. SSV-Rundenleiter Ralf Müller (Schwenningen) hob die am 27.12.2012 ausgesprochene Annullierung der Spielwertung mit Schreiben vom 11. Januar 2013 wieder auf.

Im Rahmen einer Nachfrage des SV Würzburg 05 bei der DSV-Geschäftstelle wurde Anfang Januar deutlich, dass der SVW für Andreas Reinhard einen korrekten Startrechtswechsel beantragt hatte (termingerecht, für Erst- und Zweitstartrecht). Eine telefonische Rückfrage des DSV bei der SVW-Geschäftstelle zu einen handschriftlichen Vermerk auf dem Antragsformular hatte im vergangenen Oktober zu einem Mißverständnis geführt, das eine unvollständige Bearbeitung des Startrechtswechsels zur Folge hatte. Nach Sichtung des Originaldokuments musste die DSV-Geschäftstelle einen Fehler eingestehen und korrigierte die Daten rückwirkend und antragsgemäß. Ralf Müller stellte fest, dass somit eine gültige Teilnahmeberechtiugung für den Würzburger Spieler vorlag, womit einer Annullierung des Spielergebnisses die Grundlage entzogen wurde.


10.01.13

SV Ludwigsburg heiß auf erstes Topspiel

Tabellenvize SV Würzburg II gastiert im Stadionbad

von Robert Bölke

Mit einem ersten Highlight beginnt das Jahr der Ludwigsburger Wasserballer. Der aktuelle Tabellenzweite und Meisterschaftsaspirant aus dem Fränkischen, der SV Würzburg II, ist am Samstag um 19.00 Uhr im Ludwigsburger Stadionbad zu Gast.

Die Mannen um Trainer Armin Bölke wollen im Stadionbad so richtig das Wasser kochen lassen, nachdem man in der wohlverdienten Weihnachtspause wieder Kräfte sammelte. Nach zwei Siegen zum Auftakt will man nun auch im ersten Heimspiel des Jahres die Nase vorne haben und hofft dabei auch wieder auf die Unterstützung des Publikums.

Wenngleich der SVL die Favoritenrolle gerne den Gästen überlässt, schließlich ist das Team nach dem Rückzug aus der DWL weitestgehend zusammengeblieben und konnte die ersten vier Partien alle erfolgreich gestalten.

In den letzten direkten Vergleichen hatte meist die Heimmannschaft das glücklichere Ende für sich und konnte die Spiele zu ihren Gunsten entscheiden. Allerdings liegen diese Spiele bereits etliche Jahre zurück, traff man doch letztmals in der Saison 2008/09 aufeinander. Inzwischen haben sich beide Mannschaften nochmals verstärkt und so könnten dieses Mal Nuancen entscheidend sein. Die Ludwigsburger müssen am Samstag gleich auf zwei Ihrer stärksten Centerspieler verzichten, neben dem gesperrten Florian Lemke meldete sich der erkrankte Petrit Salihu Mitte der Woche für das Topspiel ab.

Es spielen für den SVL: Robert Kovacs, Johannes Donner, Jan Wörsinger, Tino Bernhardt, Indrit Salihu, Hannes Buchholz, Antonio Tadic, Christian Heintschel, Atilla Beretka, Gergely Nagy, Tiberius Casper, Csaba Freiberger.


27.12.12

Das Spiel #7 (SV Würzburg 05 II - WSV Ludwigshafen: 10:7) muss neu angesetzt werden, da der SVW II einen Spieler ohne gültiges Startrecht eingesetzt hatte. Andreas Reinhard hatte zu diesem Termin nur ein Zweitstartrecht für Würzburg (Mastersbereich); dieser Sachverhalt war dem Schiedsrichter bei der Kontrolle der Pässe entgangen.  


21.12.12

SGW Leimen/Mannheim mit torreichem Sieg beim Schlusslicht 

Timo Sona steuert sech Treffer zum 19:5 über WVD bei

von Claus Bastian

Darmstadt.  Anders als die beiden Mannschaften des Nachbarn SV Nikar bei ihren Heimspielen haben sich die Besten der SGW Leimen/Mannheim bei ihrem sportlichen Jahresausklang in der Punktejagd der Zweiten Wasserball-Liga Süd siegreich in die vierwöchige Feiertagspause verabschiedet. In einem vorgezogenen Rückrundenspiel trumpfte das 13-köpfige Aufgebot von Trainer Uwe Schmid beim Tabellenletzten WV 1970 Darmstadt groß auf und brachte mit seinem 19:5 (5:3, 4:2, 3:0, 7:0) Erfolg den Hessen auch in ihrem vierten Spiel eine Niederlage bei. Dagegen haben die Sieger aus ebenso vielen Begegnungen 6:2 Punkte mit 55:35 Toren geholt und rangieren hinter dem punktgleichen Spitzenduo aus Fulda und Würzburg (je 10:0) auf Platz drei des Elferfeldes.

Im großen Becken des Darmstädter Nordbades hielten die Gastgeber bis zum 5:5 zunächst gleichwertig mit, mussten dann aber dem Tempo und den schwimmerischen Quialitäten der nordbadischen Kombinierten Tribut zollen. Das zahlenmäßige Ergebnis des einseitigen Geschehens waren 14 SGW-Tore in Serie ohne Gegentreffer innerhalb von 20,5 Spielminuten. Damit fiel die Neuauflage des Hinspielsieges noch um zwei Tore höher aus als beim Leimener Heinspiel.

Jugendtrainer Timo Sona zeichnete sich mit seinen sechs Toren als Bester der acht Gästetorschützen besonders aus. Patrick Schwabbaur traf viermal, Andreas Schneeberger, der Tunesier Skander Bouallegue und Kai Widmann steuerten zwei Treffer bei. Den Rest besorgten Philipp Charisis, Stephan Kopani und Jan Hörning. Stark spielten auch die beiden SG-Torleute Simeon Martus und Mios Uremovic, die jeweils einen Strafwurf abwehrten.

WV Darmstadt - SGW Leimen/Mannheim: 5:19 (3:5, 2:4, 0:3, 0:7)

WV Darmstadt: Steffen Krebs (TW) - Niels Henckel, Markus Rieken, Raiko Meister (1 Treffer), Olaf Randzio (4), Benjamin Siegl, Nick Nassim, Holget Kahnt, Henner Jakob, Ralf Neuens, Michael Behrens

SGW Leimen/Mannheim: Simeon Martus und Milos Uremovic (TW) - Oliver Hentschel, Philipp Charisis (1 Treffer), Patrick Hoyer, Stephan Kopani (1), Jan Hörning (1), Kai Widmann (2), Michael Pfisterer, Andreas Schneeberger (2), Patrick Schwabbaur (4), Skander Bouallegue (2), Timo Sona (6)  


18.12.12

Grippegeschwächte Münchner verlieren letztes Spiel des Jahres

Vier Minuten Blackout gnadenlos bestraft

von Marcel Frommel

Die Münchner Wasserballer haben ihr letztes Spiel im Jahr 2012 mit 10:13 (3:6, 3:2, 2:3, 2:2) knapp verloren. Schon vor Anpfiff stand das Spiel gegen die Ludwigsburger unter keinem guten Stern. Schon unter der Woche konnten mit Markus Hörwick, Tim Böhm, Jahn Krollmann und Ivan Mikic vier wichtige Stammspieler nicht trainieren, weil sie die Grippe erwischt hatte. Jan Krollmann konnte erst gar nicht zum Spiel antreten, weil er immer noch mit Fieber im Bett lag. Neben den grippegeschwächten Spielern kam noch eine nicht vollständig auskurierte Verletzung bei Laszlo Berekmery und David Milosavljevic dazu, die beide ebenfalls zwang, nur eingeschränkt zu trainieren.

So war es nicht verwunderlich, dass zu Beginn des Spiels erst einmal die angeschlagenen Markus Hörwick, Lazlo Berekmery und Tim Böhm auf der Ersatzbank Platz nahmen. Dies bedeutete zugleich, dass Andreas Füchsl in seinem letzten Spiel von Anfang an zum Zuge kam. Füchsl verlässt im Januar 2012 die SG Stadtwerke München aus beruflichen Gründen für drei Jahre ins Ausland. Damit war dieses Spiel auch sozusagen das letzte für die 1. Mannschaft in Füchsls Karriere, da wohl ein Comeback in drei Jahren bei dem nun „fast 50´er“ kein Thema sein wird. Jedoch konnte Füchsl auch dieses Mal wieder seine ganze Erfahrung einsetzen und holte gleich zu Beginn zwei Hinausstellungen und machte bei seiner Abschiedsvorstellung wieder einmal eine starke Partie.

In den ersten vier Minuten wurden die Münchner förmlich von den Ludwigsburgern überrollt und es stand schnell 5:0 für Ludwigsburg, wobei Johannes Donner die ersten beiden Tore mit zwei sehenswerten Fernschüssen für die Gäste erzielen konnte. In der fünften Minute konnte schließlich David Milosavjlevic den ersten Treffer für die Bayern erzielen. Dies war dann auch der Weckruf für die Mannschaft. Man konnte den Rückstand bis zum Ende des ersten Viertels noch auf drei Tore verkürzen.

Im zweiten Viertel konnte man das Geschehen ausgeglichener gestalten und sogar den Rückstand auf zwei Tore verkürzen. In der Mitte des dritten Viertels verkürzte Marcel Frommel durch einen verwandelten 5-Meter sogar auf 8:9 und die Mannschaft um Spielertrainer Bernd Metzler hatte sogar den Ausgleich auf der Hand, aber durch einen Konter konnten die Ludwigsburger wieder auf zwei Tore wegziehen.

Im letzten Viertel merkte man zwar den Willen der Münchner, nochmal das Spiel zu drehen, aber die Aufholjagd und die Schwächung einiger Spieler ließ einfach nicht mehr zu. So stand es dann nach dem Schlusspfiff 10:13 aus Sicht der Hausherren.

Zusammenfassend kann man sagen, haben die Ludwigsburger verdient gewonnen, auch weil sie zu Beginn des Spiels die Lücken in der Abwehr der Bayern gnadenlos ausnutzten und die Münchner es nicht verstanden, ihre Überzahlspiele zu nutzen.

Die Wasserballer der SG Stadtwerke München wünschen allen Fans und Mannschaften sowie Schiedsrichtern und Verantwortlichen ein besinnliches und frohes Weihnachtsfest und einen guten Rutsch ins neue Jahr und hoffen, dass viele Zuschauer den Weg zum nächsten Heimspiel der Münchner am 26.01.2013 ins Anton-Fingerle Schulzentrum finden.

Abschiedsspiel: Andreas Füchsl

SG Stadtwerke München: Viktor Sipos (TW), Bernd Metzler (1), Krimphove, Laszlo Berekmery (1), Tim Böhm, Ivan Mikic (2), Christopher Schäffler, Mate Kun, Marcel Frommel (2), Markus Hörwick (2), Andreas Füchsl, Vladislav Adrijanov, David Milosavjlevic (2)


17.12.12

Wasserfreunde unaufhaltsam

Vier Spiele, vier Siege

von Leopold Schollmeier

Frohen Sinnes können die Wasserfreunde Fulda mit der ersten sowie der zweiten Herrenmannschaft in die Winterpause gehen. Die erste Herrenmannschaft gewann mit 25:5 (5:0, 8:2, 4:2, 8:1) gegen SSV Freiburg am Samstagabend vor heimischem Publikum und mit 17:9 (6:1, 3:1, 6:3, 4:2) gegen den hessischen Mitstreiter WV Darmstadt auswärts. Sowohl mit der zweiten Herrenmannschaft konnten sie zwei ungefährdete Siege einfahren. Im Halbfinale des hessischen Wasserball Pokals gewann man mit 15:8 (4:1, 4:1, 4:4, 3:2) gegen SC Wiesbaden im Sportbad Ziehers und am Sonntagnachmittag überrollte man die zweite Mannschaft von Darmstadt mit 27:8 (8:3, 9:1, 6:1, 4:3).

Erwartungsgemäß konnte man im ersten Viertel schon gegen die ersatzgeschwächte Mannschaft aus dem Breisgau in Führung gehen. In der Verteidigung rührten die Domstädter Beton an und Schlussmann Nikolas Hohmann parierte die Schüsse von Freiburg ohne Probleme. Im zweiten Viertel setzte man den Gegner noch mehr unter Druck und baute die Führung auf 11 zu 0 aus. Erst auf Grund eines fahrlässigen Fehlers der Wasserfreunde konnte Freiburg durch einen sehenswerten Fernschuss von Surab Kurchishvili sein erstes Tor am Abend erzielen. Im dritten Spielviertel ließ man sich von der gegnerischen Mannschaft einlullen und die Wasserfreunde spielten keinen konsequenten Stil mehr. Im letzten Viertel blühte man nochmals auf und die Jungs unter der Leitung des Trainergespanns Schunke/Hohmann zeigten Freiburg, wo der Hammer hängt.

Im Anschluss stand sich die zweite Garde der Wasserfreunde Fulda und der SC Wiesbaden im Einzug in das Finale des hessischen Wasserballpokals gegenüber. Es dauerte lange bis der erste Treffer erzielte wurde. Erst nach vier Minuten konnte Marc Weber sein Team in Führung bringen. Dennoch brachte der Treffer den Stein nicht zum Rollen. Beide Mannschaften scheiterten des Öfteren am gegnerischen Torwart. Jedoch behielt der Fuldaer Torhüter Jonathan Weidner die Nase vorne. Er versprühte Ruhe und Gelassenheit zwischen den Pfosten aus und brachte den Angriff durch seine präzisen Abstöße immer wieder nach vorne. Nach dem zweiten Viertel gingen die Barockstädter mit 8 zu 2 in Führung und der Konten war eigentlich geplatzt. Sollte das schon die Vorentscheidung sein? Nein, nicht ganz! Wiesbaden mobilisierte nach der Halbzeit alle Kräfte und wollte sich nicht ohne Gegenwehr geschlagen geben. Trotz der Bemühung konnten sie ihren Abstand nicht verkürzen und das Spielgeschehen plätscherte vor sich hin. Obwohl die Leistung in der Abwehr abnahm, behielt Fulda sowohl im letzten Viertel die Nase nur knapp vorne. Somit steht die II. Herrenmannschaft im Finale und wird gegen die II. Mannschaft des VfB Friedbergs im kommenden Jahr den „Streit“ um den Pokal beenden.

Am Sonntagmittag ging es dann für alle Mann zum hessischen Nachbar nach Darmstadt. Schon vor Beginn des Derbys war man gespannt, wie sich der Gastgeber präsentieren wird. Gleich nach dem Anpfiff ging Darmstadt durch eine Mann- gegen- Mann- Situation in Führung und brachte Fulda zum kurzen Nachdenken. Doch die Domstädter ließen nicht lange auf sich warten und setzten gleich hinter her, sodass man das Viertel mit 6 zu 1 gewann. Im zweiten Viertel wollte der Ball einfach nicht ins Tor und viele der gut herausgespielten Situation scheiterten entweder am Torhüter oder gingen gegen das Aluminium. Nach der Halbzeit wechselten die Trainer viel durch, damit die jüngeren Spieler mehr Erfahrung sammeln konnten. Dies gelang ihnen auch mit großem Erfolg. Leon Schmitt, Dustin Henkel, Philipp von Keitz und Marc Weber passten sich der Spielweise sehr gut an und spielten erstklassig mit. „Im Großen und Ganzen war ich mit der Leistung der Jungs zufrieden. Ich hätte mir nur weniger Gegentore gewünscht“, kommentiert Andreas Hohmann das Spielgeschehen.

Nach einer dreißigminütigen Pause standen sich dann die jeweiligen zweiten Mannschaften gegenüber. Dort zeichnete sich gleich nach kurze Zeit ab, wer vorne mitspielt und wer nicht. Besonders die beiden Zwillinge Louis und Dustin Henkel zeigten vollen Einsatz und trafen gleich sieben Mal. In den darauffolgenden Minuten drehte man verstärkt auf und ließ dem Gastgeber keine Chance. Kapitän Patrick Vogt war mit der Leistung seiner Mannschaft überaus glücklich und ihm fehlten am Ende die Worte. „Wir haben einfach erstklassigen Wasserball gespielt“, sagte Vogt voller Freude zum Abschluss.

Der Nachwuchs erreichten im Finale des Rhein-Main-Neckar-Pokals den dritten Platz in Neustadt an der Weinstraße. In der ersten Partie gegen WSV Ludwigshafen verlor die ersatzgeschwächte Fuldaer Mannschaft ohne Torhüter Florian Haslbeck am Samstagabend mit von 3:15 (0:5, 0:2, 1:2, 2:6). Am Sonntag kamen Torhüter Florian Haslbeck und der zuvor gesperrte Alexander Hartung nach. Gegen Turniersieger Leimen/ Mannheim verlor man dennoch deutlich mit 5:27 (0:6, 2:7, 0:7, 3:7). Erst gegen den Gastgeber erreichte die C- Jugendmannschaft ihren ersten Sieg. In der mit Spannung geladenen Partie gegen Neustadt gewann man dann in der letzten Sekunde mit 10:9 (1:1, 4:4, 2:2, 3:2) und man freute sich über den dritten Tabellenplatz.

Fulda steht folglich mit der ersten sowie mit der zweiten Herrenmannschaft auf dem ersten Tabellenplatz in der jeweiligen Liga. Während den Weihnachtsferien wird sich nicht ausgeruht, sondern ein straffes Trainingspaket steht zwischen den Feiertagen an, bevor es nach Silvester ins Trainingslager nach Hannover geht.

Fulda I spielte mit: N. Hohmann (Torwart), J. Gebhardt (1 Tor), P. von Keitz, L. Schollmeier, D. de Beisac (1), T. Bary (8), A. Hörl, T. Krajcovic (8), R. Simon (13), L. Schmitt (1), M. Hohmann (8), M. Hartung, J. Katona, M. Weber (3) und D. Henkel.

Fulda II spielte mit: J. Wiegand/ N. Hohmann (Torwart), J. Gebhardt (1), D. Henkel (7), L. Schollmeier (2), L. Henkel (2), L. Schmitt (2), P. v. Keitz (6), M. Weber (12), J. Hohmann (1), P. Vogt (1), V. Schunke (3), M. Hartung (1), A. Hartung (2) und J. Henrich (1).

C- Jugend Fulda spielte mit: F. Haslbeck (Torwart), M. Weber, T. Brähler (2 Tore), J. Wiegand (4), M. Jutzi (1), S. Burkart (1), F. Schneider (1), A. Hartung (7), J. Hess und P. Jestädt (2).


16.12.12

SSV Freiburg verliert im Doppelpack

Nach 5:23-Debakel in Fulda immerhin 8:14 in Würzburg

von Claus Bastian

Eine Woche nach dem Fehlstart in die neue Saison der Zweiten Wasserball-Liga Süd vor heimischer Kulisse ist die Vertretung des SSV Freiburg nun auch bei ihren zwei Auswärtsspielen im Rahmen des schwersten und längsten Wochenendes des Runde leer ausgegangen. Mit jeweils nur dürftig besetzen Aufgeboten von neun Spielern kamen die Gäste aus dem Breisgau zunächst als Gast des ehemaligen Bundesligisten und Tabellenführers SC Wasserfreunde Fulda mit 5:25 (0:5, 2:8, 2:4, 1:8) bös unter die Räder, während es beim ebenfalls noch verlustpunktfreien Rangzweiten SV Würzburg II immerhin noch zu einem optisch achtbaren 8:14 (1:2, 2:3, 0:5, 5:4) reichte. Damit zieren die Freiburger mit ihren 0:6 Punkten und 23:50 Toren zusammen mit den punktgleichen Hessen des WV Darmstadt auf den Absteigerrängen das Tabellenende rund um den Jahreswechsel.

Im Sportbad Ziehers gelang den Freiburgern erst nach dem 0:11 das erste Gegentor, ehe zwei weitere Folgen mit fünf und acht Treffern der Einheimischen einen Klassenunterschied offenbarten. Bei den vermeintlichen Würzburger "Reservisten" stand es nach anderthalb Spielvierteln "erst" 0:4, ehe aus dem 3:5 dann doch ein deutliches 3:11 als Vorentscheidung wurde.

Herausragender Werfer in der Fremde war der 29-jährige Gastronom Surab Kurchishvili mit allein neun SSV-Treffern. Den spärlichen Rest teilten sich der ungarische Neuzugang Mark Gyöngyösi (3) und einmal Philipp Klöckner in Würzburg.


14.12.12

Bölke und Kovacs wollen ungeschlagen ins neue Jahr

SV Ludwigsburg gastiert 

von Robert Bölke

Das Ziel der ersten Auswärtspartie ist für Armin Bölke völlig klar. „Wir wollen in der Liga mit 4:0 Punkten überwintern“, erklärte der SVL-Coach mit Blick auf die nächste Begegnung am Samstagabend. Dann sind die Wasserballer aus Ludwigsburg zu Gast bei der SG Stadtwerke München (16.00 / Anton-Fingerle-Schulzentrum).

Während die Schwarz-Gelben diese Saison erst das zweite Mal ins Wasser steigen, ist es für die Bayern bereits das fünfte Spiel. Momentan steht die Mannschaft um Spielertrainer Bernd Metzler mit 3:5 Punkten auf dem dritten Tabellenplatz, und liegt somit einen Rang vor dem viertplatzierten SVL.

In den bereits vier gespielten Partien unterlagen die Münchner zweimal deutlich, einmal gegen Liganeuling Würzburg II und einmal beim Titelanwärter aus Fulda. Die vergangene Spielzeit hatte die SG auf dem sechsten Platz beendet, in der Barockstadt gewannen die Ludwigsburger das Aufeinandertreffen 13:8, in der bayrischen Landeshauptstadt unterlag man knapp mit 10:9.

Am Samstag werden wir uns größte Mühe geben, dass es nicht so kommt wie in der letzten Saison“, erklärte Centerspieler Florian Lemke, der auch dieses Wochenende wieder versuchen wird selbst für den SVL zum Torerfolg zu kommen und einige Hinausstellungen zu erzwingen. „Ich glaube wir haben alle Mittel um es mit München aufzunehmen. Wir müssen versuchen an die gute Leistung von vergangener Woche anzuschließen“, ergänzte der ehemalige Erstliga-Spieler.

Für den SVL spielen: Kovacs; R. Bölke; Hartmann; Casper; Donner; Tadic; P. Salihu; Marsh; Beretka; Nagy; Lemke; Wörsinger; Buchholz


12.12.12

SGW Leimen/Mannheim siegt im Kurpfalz-Derby

12:11-Sieg in Ludwigshafen

von Claus Bastian

In der Zweiten Wasserball-Liga Süd hat die SGW Leimen/Mannheim als Gast des WSV Vorwärts Ludwigshafen im Südbad das Kurpfalz-Derby mit 11:12 (3:1, 4:3, 3:2, 2:5) Toren knapp, aber dank der Dominanz in drei Spielvierteln verdient gewonnen. Mit dem zweiten Sieg in dritten Saisonspiel rückte die Mannschaft des Trainerduos Gebhardt/Schmid hinter das verlustpunktfreie Spitzenduo aus Würzburg und Fulda auf den dritten Tabellenrang mit 4:2 Punkten und 36:30 Toren im Elferfeld vor. Für die durchweg in Führung gelegenen Gäste ragten Patrick Schwabbaur (4) sowie Novak Zugic und Stephan Kopani mit ihren drei Treffern heraus. Den Rest teilten sich Patrick Hanen und Andreas Schneeberger. Für die nach drei Spielen immer noch sieglosen Gastgeber auf Platz acht traf Johannes Schmitz fünfmal.


12.12.12

Wasserballwochenende steht vor der Tür

SCW Fulda will Erfolgsserie fortsetzen

von Leopold Schollmeier

Advent, Advent ein Lichtlein brennt! Erst eins, dann zwei, dann drei, dann steht das Wasserballwochenende vor der Tür. Gleich im Doppelpack hat es die Wasserfreunde Fulda dieses Wochenende erwischt. Am Samstagabend spielt die I. Herrenmannschaft gegen den SSV Freiburg vor heimischer Kulisse (19 Uhr) und im Anschluss spielt die II. Herrenmannschaft um den Finaleinzug des hessischen Wasserballpokals. Am Sonntagmorgen geht es für beide Herrenmannschaften nach Darmstadt. Dort spielt zuerst die I. Herrenmannschaft und im darauffolgenden Spiel, wird die Oberliga Hessen offiziell von der Partie Fulda II gegen Darmstadt II eingeläutet.

Was kann es schöneres geben, wie das ganze Wochenende Wasserball zu spielen?“, motiviert Trainer Volker Schunke seine Jungs. Kurz vor dem Abschluss der Saison geht es nochmal richtig heiß her für die Domstädter. Die Mannschaft aus dem Breisgau ist vorherige Saison erst wieder in die zweite Liga Süd aufgestiegen und erreichte den 10ten Tabellenplatz. Freiburg konnte in ihrer ersten Partie kein Sieg verzeichnen und verlor knapp mit 11 zu 10 gegen Pforzheim. Eigentlich sollte es für die Wasserfreunde ein leichtes Spiel werden. Dennoch ist wie immer Obacht oberstes Gebot. „Wenn wir wieder so gut wie gegen München spielen, können wir viel Wechselung und jeder kann zum Zug kommen“, so Schunke. Für Trainer Andreas Hohmann wird es eine kleine „Premiere“, nachdem der Sportprofessor erst vergangenen Donnerstag aus Shanghai eingeflogen ist. Den Weg ins Schwimmbad hat er bereits gefunden und lässt seine Jungs vor dem Wochenende nochmal hart trainieren. „Erst kommt die Arbeit und dann das Vergnügen“, sagt Hohmann mit einem breiten Grinsen auf dem Gesicht.

Im Anschluss duelliert sich die II. Herrenmannschaft mit dem SC Wiesbaden. Nach den beiden Siegen in der Gruppenphase, haben die Wasserfreunde das Heimrecht bekommen. Wiesbaden ist eine ehrgeizige und motivierte Truppe, die es Fulda schon seit langer Zeit schwer macht. Deswegen wollen die Barockstädter mit vollem Elan in die Partie, damit sie am Ende im Finale des hessischen Pokals stehen.

Am Sonntagmorgen geht es dann zum hessischen Mitstreiter nach Darmstadt. Die Aufregung ist nicht besonders groß, da man sich schon in- und auswendig kennt. Es ist so zu sagen ein echtes Routinespiel. Deswegen wollen beide Trainer, dass von der ersten bis zur letzten Sekunde klasse und hoch konzentrierter Wasserball gespielt wird. Man will sich nicht die gegnerische Spielweise aufdrücken lassen. Leider wird der Neuzugang Tomas Krajcovic aus persönlichen Gründen nicht teilnehmen können. Nach der ersten Mannschaft werden die beiden zweiten Mannschaften sich gegenüber stehen und um einen Sieg kämpfen. Erst nach den ganzen Spielen können die Wasserfreunde den dritten Advent in Ruhe genießen.

Auch die C- Jugend ist dieses Wochenende aktiv. Für den Jahrgang 1997 und jünger geht es nach Neustadt an der Weinstraße. Dort werden sie das Finale des Rhein- Main- Neckar Pokals bestreiten. Neben den Gastgebern wird noch Leimen/ Mannheim, Pforzheim und Ludwigshafen aus dem Süden teilnehmen.

Wir wünschen allen ein erfolgreiches und siegreiches Wochenende. Ein Wunsch haben die Barockstädter für dieses Jahr noch übrig. Sie würden sich über eine hohe Besucherzahl am Samstagabend freuen. „Es wäre ein kleines Vorweihnachtsgeschenk, wenn die Tribüne des Schwimmbads gefüllt wäre in diesem Jahr. Ich würde mich über eine super Atmosphäre im Sportbad Ziehers freuen“, sagt Kapitän Tarek Bary zum Abschluss.


12.12.12

SV Ludwigsburg überzeugt beim Saisonstart

Barockstädter nach anfänglichen Schwierigkeiten mit erfreulichem Endresultat

von Robert Bölke

Vor heimischem Publikum meisterte die neu formierte Wasserballmannschaft des SV Ludwigsburg das erste Saisonspiel am Samstagabend glamourös. Nach einer souveränen Vorstellung gewannen die Schwaben mit 20:7 (4:2, 6:1, 6:2, 4:2) gegen die Gäste der SGW Frankfurt/Offenbach. Besonders stark präsentierten sich dabei neben Johannes Donner Centerverteidiger Thomas Hartmann und Youngster Antonio Tadic.

Zu Beginn taten sich die Ludwigsburger schwer, den Spielern war ein gewisser Respekt anzumerken, da man nicht wusste was mit den Hessen auf einen zukommt. In der Anfangsphase boten die Gäste den Schwarz-Gelben Paroli, das Team um Mannschaftskapitän und vierfachen Torschützen Sebastian Jung spielte schnell, hart und agil. Doch der SVL fand nach und nach in die Partie, was sich vor Allem an den zahlreichen Großchancen abzeichnete, die leider in den ersten acht Minuten nur allzu selten genutzt wurden. So ging man lediglich mit einer nicht allzu luxeriösen zwei Tore Führung in die erste Pause, bereits jetzt wäre für den SVL eigentlich mehr dringewesen.

Im zweiten Viertel traten die Gastgeber bereits selbstsicherer auf und machten die Fehler aus dem ersten Durchgang gut. Sowohl im Angriff, als auch in der Abwehr spielte der SVL nun sehr solide. Auch im dritten Viertel ließ die Heimmannschaft nicht locker, in Spielabschnitt zwei und drei hatte SVL-Torhüter Robert Kovacs nur zweimal hinter sich zu langen, während sein Gegenüber, Peter Kis, der eigentlich nicht weniger stark hielt, den Ball ganze zwölf Mal aus seinem Kasten holen musste. So hatte bereits zur Halbzeit ein vorentscheidendes 10:3 auf der Anzeigetafel gestanden, dem die SGW kaum mehr etwas entgegen zu setzten hatte.

Wir haben heute sehr ordentlichen Wasserball gespielt. Wir waren hochmotiviert, da uns vor dem Spiel nicht klar war wie stark Frankfurt diese Saison ist“, resümierte SVL-Coach Armin Bölke, dem sich ein sehr torreiches und unterhaltsames Wasserballspiel bot, was nicht zuletzt daran lag, dass das souverän pfeifende Duo Ulrich Spiegel / Phillipe Knall insgesamt 21 Hinausstellungen, zwei Strafwürfe und einen Ausschluss mit Ersatz verhängte, sodass Jacob Marsh (drei persönliche Fehler) auf Seiten des SVL und Dino Jovovic (drei persönliche Fehler) sowie Vincenzo Sciangula (Ausschluss mit Ersatz) auf Seiten der Gäste noch vor Spielende die Kappen ablegten.

Auch Teammanager Matthias Nagel zeigte sich äußerst zufrieden: „Das war ein sehr überzeugendes Spiel und ein toller Saisonstart, doch jetzt müssen wir die nächste Aufgabe fokussieren.“ Diese stellt sich dem SVL diesen Samstag. Dann gastiert man bei den Münchnern, die ebenfalls am vergangenen Samstagabend ins Wasser gestiegen waren und gegen den Vorjahresvierten Ludwigshafen zuhause ein 9:9-Remis erspielt hatten. Am Sonntag waren bereits die Frankfurter an die Isar gereist, wo sie sich den Bayern mit 9:10 hatten geschlagen geben müssen. So startet die SGW mit 0:4 Punkten in die junge Saison und landet somit vorerst auf Rang 10, der SVL bugsiert sich nach der ersten Begegnung auf den vierten Tabellenplatz.

Für den SVL spielten: Kovacs; Hartmann (3); Marsh (2); Wörsinger; R. Bölke; Beretka (2); P. Salihu(1); Tadic (2); Donner (5); Lemke (2); Nagy; Casper (2); Heintschel (1)


12.12.12

SGW Frankfurt/Offenbach vom Pech verfolgt

Zwei Auswärtsniederlagen in Ludwigsburg und München

Offenbach - Die Zweitliga-Wasserballer der SGW Frankfurt/Offenbach sind mit zwei Niederlagen in die neue Saison gestartet. Bei einer Partie hatte die Spielgemeinschaft allerdings großes Pech.

SV Ludwigsburg - SGW Frankfurt/Offenbach 20:7: Die Gäste mussten kurzfristig auf Center Tolga Coskun (berufliche Gründe) verzichten und gingen in Ludwigsburg unter. „Wir hatten in dieser Verfassung nur wenige Chancen. Uns hat noch der Biss gefehlt“, monierte SGW-Sprecher und -Spieler Manuel Büchele. Erschwerend kam hinzu, dass die Gastgeber durch einige Esslinger Erstligaspieler verstärkt wurden, die mit Zweitstartrecht zum Einsatz kamen. Ferner musste der Offenbacher Vincenzo Sciangula das Becken wegen einer Diskussion mit dem Schiedsrichter verlassen und war dadurch am Folgetag gesperrt.

SG München - SGW Frankfurt/Offenbach 10:9: Nach Übernachtung in Ulm stand mit der Partie in München das zweite Spiel an. Auf dem Weg dorthin hatte ein Auto jedoch eine Panne, so dass die SGW ohne Wechselspieler antrat. Obwohl die SG München sich mit zwei Erstligaspielern verstärkt hatte, gestalteten die Gäste die Partie offen – bis Robert Patas zum dritten Mal das Wasser verlassen musste und – mangels Ersatzspieler – nicht ersetzt werden konnte. Folge: Die SGW verlor letztlich mit 9:10. „Mit nur einem Wechselspieler hätten wir die Begegnung klar gewonnen“, sagte Büchele.

Der Ärger war damit aber noch nicht beendet. Zumal das Pannenfahrzeug kurzfristig nicht repariert werden konnte und die Suche nach einem Mietwagen aufgrund des Schneetreibens mehrere Stunden dauerte. Weil jedoch bei dem neuen Auto nach wenigen Kilometern Probleme bei der Motor-Elektronik auftraten, verzögerte sich die Rückreise abermals. „Die letzten Spieler waren um zwei Uhr nachts zu Hause“, so Büchele.

(gefunden in der Offenbacher Presse)


11.12.12

München überrascht gegen Ludwigshafen

Mühevoller Sieg gegen Frankfurt/Offenbach

von Marcel Frommel

Die SG Stadtwerke München überrascht in ihrem ersten Heimspiel gegen die WSV Ludwigshafen. In einem spannenden Spiel trennen sich der Vierte und der Sechste der Vorsaison 9:9 (2:4, 1:2, 2:1, 4:2).

Das Spiel begann gut für die Münchner. Schnell gingen die Gastgeber durch Tore von Berekmery und Hörwick mit 2:0 in Führung, mussten dann aber noch bis zur ersten Viertelpause vier Gegentreffer hinnehmen. Im zweiten Viertel bauten die Gäste ihre Führung sogar auf vier Tore aus, lediglich Spielertrainer Bernd Metzler konnte kurz vor der Halbzeitpause den Rückstand auf drei Tore verkürzen.

Im dritten Viertel passierte erst einmal nichts. Die Fernschüsse der Gäste wurden vom glänzend aufgelegten Torhüter Viktor Sipos pariert. Erst Mitte des Viertels konnte Marcel Frommel eine Überzahlchance nutzen und den Rückstand auf zwei Tore reduzieren. Mit diesem Zweitore-Rückstand ging es dann in die letzte Viertelpause. Das letzte Viertel ging für die Münchner gut los. Tim Böhm verkürzte mit einem Überzahltor. Doch die Ludwigshafner konnten ihrerseits zwei schnelle Treffer erzielen und zogen wieder mit drei Toren davon. Viele dachten, dass dies die Vorentscheidung sei, doch einer hatte was dagegen Ivan Mikic. Mikic verkürzte mit einem sehenswerten Fernschuss auf 7:9. Einen fälligen 5-Meter für die Ludwigshafner wurde von Sipos pariert und so konnte Hörwick im Gegenzug auf Zuspiel von Mikic auf 8:9 verkürzen. Der nächste Angriff konnte abermals abgefangen werden und Mikic konnte mit einer Kopie seines Treffers zum 7:9 den Entstand zum 9:9 zur Freunde der Zuschauer erzielen.

Am Sonntag waren dann die Frankfurt/Offenbacher zu Gast. Die Münchner konnten das erste Mal in dieser Saison auf den kompletten Kader zurückgreifen. Mit Marko Ristic und David Milosavljevic waren die beiden Spieler mit Zweitstartrecht mit an Bord. Tags zuvor hatten sie mit ihren jeweiligen Erstligavereinen, dem SV Cannstatt bzw. SV Weiden ihre Spiele gewonnen. Die Voraussetzungen auf Seiten der Münchner waren also bestens, aber manch Zuschauer rieb sich zum Anpfiff erst einmal die Augen. Was war passiert???

Aufgrund einer Autopanne bei Ulm hatten es nur sieben Spieler bei den Gästen ins Anton-Fingerle Schulzentrum geschafft. Das war aber noch nicht das Kuriose. In dem liegen gebliebenen Auto waren die Kappen der Gäste und so hatten die Hessen keine Kappen. Auch die Münchner hatten keinen zweiten Kappensatz dabei und so kam es in der Geschichte der Zweiten Wasserball-Liga Süd dazu, dass die Gästespieler mit normalen Bademützen spielten und auf diesen wurden mit einem Stift die Nummern darauf gemalt. Mit ca. zehn Minuten Verspätung konnte dann die Partie endlich angepfiffen werden.

Das erste Viertel konnten die Münchner durch 2 Tore von Hörwick mit 2:1 für sich entscheiden. Im zweiten Viertel schlichen sich dann vermehrt Fehler ein und die Hessen drehten das Spiel und konnten zur Halbzeit mit einem Tor Vorsprung in die Pause gehen. Wer jetzt gedacht hatte, es würde ein Ruck durch die Mannschaft der Münchner gehen, der sah sich geirrt. Manch Spieler auf Seiten der Bayern war wohl immer noch von den Bademützen der Gegenspieler irritiert. Die Spielgemeinschaft aus Frankfurt/Offenbach konnte zwischenzeitlich sogar auf drei Tore davon ziehen. Vor dem letzten Viertel lagen die Mannen um Kapitän Markus Hörwick mit zwei Toren zurück. Jetzt im letzten Viertel hatten sich die Spieler der SG Stadtwerke München wohl an die Spieler mit den Bademützen gewöhnt und innerhalb von zwei Minuten konnten die Münchner durch Tore von Berekmery und Milosavljevic ausgleichen. Es kam sogar noch besser. Nach einem vergebenen 5-Meter der Gäste konnte der erneut bestens aufgelegte Mikic die Münchner wieder in Führung bringen. Leider hielt diese aber nur kurz, denn die Gäste aus Hessen konnten ihre nächste Überzahlchance zum Ausgleich nutzen. Zwei Minuten vor dem Ende gingen die Gäste sogar durch eine Unachtsamkeit in der Abwehr wieder in Führung, die aber im Gegenangriff von Berekmery erneut egalisiert wurde. Auf der Uhr waren noch 50 Sekunden zu spielen und es war zu spüren, dass noch was passieren würde. Beim anschließenden Angriff der Hessen gelang Ivan Mikic ein "Steal" und konnte zur Freude der Zuschauer kurz vor Ende den Siegtreffer im Alleingang erzielen.

Für die Münchner war es ein erfolgreiches Wochenende. So konnten die Spieler aus der bayrischen Hauptstadt überraschend einen Punkt gegen die starken Ludwigshafener gewinnen und musste in einem kuriosen Spiel hart für die zwei Punkte kämpfen.

Am kommenden Wochenende steht für die Münchner Wasserballer das letzte Spiel des Jahres an. Am Samstag ist der SV Ludwigsburg zu Gast. In der letzten Saison konnte man das Heimspiel knapp für sich entscheiden. Die Ludwigsburger haben sich ihrerseits verstärkt und konnten in ihrem ersten Heimspiel die Spielgemeinschaft aus Frankfurt/Offenbach deutlich mit 20:7 schlagen. Die Münchner hoffen wieder auf zahlreiche Unterstützung ihrer Fans, damit im letzten Spiel des Jahres nochmal ein Sieg herausspringt, zumal auch unsere Erstligaspieler nicht zur Verfügung stehen werden.

Am Wochenende waren im Einsatz:

Gegen WSV Ludwigshafen: Sipos (TW), Metzler (1), Krollmann, Berekmery (1), Böhm (1), Mikic (2), Polunic, Kun, Frommel (1), Hörwick (3), Füchsl, Schäffer, Adrijanov

Gegen SG Frankfurt/Offenbach: Sipos (TW), Metzler, Krollmann, Berekmery (2), Böhm, Mikic (3), Ristic, Kun, Frommel, Hörwick (3), Füchsl, Adrijanov, Milosavjlievic (2)


09.12.12

Erster BSC-Sieg beim dritten Versuch

11:10 im badischen Derby mit vier Höckele-Toren im Breisgau

von Claus Bastian

Nach zwei Niederlagen beim Saisonstart haben die Wasserballer des 1.BSC Pforzheim das dritte Auswärtsspiel als Gast des SSV Freiburg mit 11:10 (1:3, 5:1, 2:2, 3:4) für sich entschieden. Damit machte die Mannschaft von Trainer Armin Reisert auch die Niederlage der vergangenen Spielzeit im Breisgau vergessen.

Zunächst sah es im Duell der gleichwertigen Konkurrenten allerdings beim "verschlafenen" ersten Spielviertel nicht gut aus. Aber über 4:4 kamen die Gäste nach der ersten Pausen-"Predigt" besser ins Spiel und bestimmten über 6:4 und 8:6 mit ihren schwimmerischen Qualitäten das Geschehen. Die endgültige Entscheidung war dann ein trefflicher Dreierpack zum vorentscheidenden 11:6. Im Endspurt kamen die Gastgeber dann zwar nochmals auf, aber mehr als den Anschlusstreffer 12 Sekunden vor dem Ende ließ der BSC-Schlussmann Georg Uhlig mit seinen Vorderleuten nicht mehr zu.

Vorne teilten sich gleich sieben Angreifer die Torausbeute, wobei Jens Höckele mit seinen vier überragte. Zweimal traf Stefan Bohnenberger. Den Rest teilten sich die Brüder Marcel und Kevin Schneider, Benedikt Völkle, Tomislav Kacunic und Routinier Stefan Sachs, dessen sehenswertes Solo aus der Abwehr mit trefflichem Abschluss das besondere Trainerlob verdiente.

"Eine gute Steigerung brachte uns zurück ins Spiel, unnötige Fehler im letzten Spielviertel ärgerten mich, aber insgesamt war es doch ein verdienter Sieg", meinte Reisert nach dem Schlusspfiff im geräumigen Westbad.


09.12.12

Freiburger Fehlstart im Westbad

Knappes 10:11 im badischen Derby gegen 1.BSC Pforzheim

von Claus Bastian

Als elfter und letzter Verein in der Zweiten Wasserball-Liga Süd ist der SSV Freiburg mit seiner Mannschaft in die Punktejagd gestartet und verlor im Westbad vor seinen 60 Anhängern das badische Derby gegen den 1.BSC Pforzheim mit 10:11 (3:1, 1:5, 2:2, 4:3). In der vergangenen Spielzeit hatte es bei deutlich weniger Toren noch zu einem 6:3-Erfolg gereicht.

Auch dieses Mal sah es zunächst vielversprechend aus, doch die 3:1-Führung aus dem ersten Spielviertel konnte nicht ausgebaut werden. Stattdessen bekamen die schwimmerisch starken Gäste immer mehr Oberwasser und ließen über 4:4 die Einheimischen mit 4:6 in Rückstand geraten. Nach dem 6:8 folgte dann gleich in der ersten Phase des vierten Durchgangs mit drei weiteren Gegentore die frühe Vorentscheidung. Während des Freiburger Endspurts reichte es dann lediglich noch bis zum Anschlusstreffer zwölf Sekunden vor dem Ende. Diese hauchdünne Führung retteten die Goldstädter mit Glück und Geschick über die Zeit.

Ex-Trainer Martin Sarau, der auf Wunsch der Mannschaft die Verantwortung auf der Bank in der Rolle des Betreuers übernommen hatte, sprach von einem "Spiel auf Augenhöhe" und ergänzte: "Leider wurde unsere Aufholjagd nicht mit dem greifbar nahen Ausgleich belohnt." Seine Torschützen waren Johannes Michel und Erik Hasler (je 3), Surab Kurchishvili (2) und Ricardo Henning und Florian Klamm.


08.12.12

SV Ludwigsburg - SGW Frankfurt/Offenbach: 20:7  (4:2, 6:1, 6:2, 4:2)

SV Ludwigsburg: Robert Kovacs (TW) - Thomas Hartmann (3 Treffer), Jacob Marsh (2), Jan Wörsinger, Robert Bölke, Atila Beretka (2), Petrit Salihu (1), Antonio Tadic (2), Johannes Donner (5), Florian Tiberius Casper (2), Christian Heintschel (1)

SGW Frankfurt/Offenbach: Peter Kis (TW) - Manuel Büchele, Robert Patas (1 Treffer), Benni Rakovsky, Sebstian Jung (4), Simon Ramm (1), Maximilian Vater, Vincenzo Sciangula, Laszlo Istvan Toth (1), Dino Jovovic, Gregori Dalejevic


08.12.12

SG Stadtwerke München - WSV Ludwigshafen: 9:9  (2:4, 1:2, 2:1, 4:2)

SG Stadtwerke München: Viktor Sipos (TW) - Bernd Metzler (1 Treffer), Jan Krollmann, Laszlo Berekmery (1), Tim Böhm (1), Ivan Mikic (2), Marko Polunic, Mater Kun, Marcel Frommel (1), Markus Hörwick (3), Andreas Füchsl, Christopher Schäffer, Vladislav Adrijanov

WSV Ludwigshafen: Simon Sommer (TW) - Alexander Teubner, Christian Hartard, Johannes Schmitz (1 Treffer), Andreas Sommer, Florian Löw, Moritz Kühnen, Benjamin Hettich (1), Oliver Görge (2), Martin Görge (4), Tom Sieger (1), Robin Buchheit, Pavel Kumin


07.12.12

SV Ludwigsburg empfängt SGW Frankfurt/Offenbach

SVL hofft im einzigen Heimspiel 2012 auf gut gefüllte Ränge

von Robert Bölke

Für die Zweitligawasserballer des SV Ludwigsburg startet dieses Wochenende die Saison. Am Samstagabend (19.00 Uhr / Stadionbad) geht das neu formierte Team von SVL-Trainer Armin Bölke erstmals seit Anfang Juli wieder auf Punktejagd in der 2. Wasserballliga Süd, Kontrahent ist die SGW Frankfurt/Offenbach.

Mit den Hessen wartet am ersten Spieltag weder ein einfacher Gegner, noch eine unlösbare Aufgabe. Sollten die Barockstädter gut in die Partie kommen und vor Allem in der Abwehr solide Arbeit leisten, so wäre ein Punktgewinn durchaus möglich. Unterschätzen sollte man die Gäste allerdings auf gar keinen Fall. Bereits im letzten Jahr waren die Frankfurter mit einem unerwarteten Sieg gegen den WSV Ludwigshafen rasant in die Saison gestartet, in Ludwigsburg gab die Spielgemeinschaft letztes Jahr einen Punkt ab.

Beendet hatten die Frankfurter die vorangegangene Saison auf dem letzten Tabellenplatz, da dem Verein infolge mehrerer Verstöße gegen die Wettkampfordnung, unter anderem wegen des unerlaubten Einsatzes eines Spielers (Zsolt Bartfay) nach Beendigung der eigentlichen Spielzeit 20 Punkte abgezogen wurden, was die Hessen vom fünften Tabellenrang in die Abstiegszone bugsierte. Der SVL kletterte somit nachträglich von Rang Sechs auf Platz Fünf.

Auch für die Spielgemeinschaft ist die Partie in Ludwigsburg das erste Saisonspiel, doch was die Schwaben am Samstag genau erwartet weiß man nicht so wirklich. „Es ist schwer Frankfurt/Offenbach einzuschätzen. Ich denke wir haben durchaus gute Chancen und die wollen wir nutzen“, erklärte Centerspieler Petrit Salihu im Hinblick auf den Saisonauftakt. „Wir spielen zuhause. Da werden wir alles versuchen um im ersten Spiel keine Punkte abzugeben“, ergänzte der Zweitstartrechtler.

SVL-Trainer Armin Bölke hat zu Saisonbeginn glücklicherweise fast den ganzen Kader zur Verfügung, lediglich auf Csaba Freiberger, den Jüngsten im Kreise der ersten Mannschaft, muss Bölke verzichten. Dieser kann aufgrund eines Außenbandrisses nicht spielen. Des Weiteren ist der Einsatz von Centerverteidiger Hannes Buchholz momentan gesundheitsbedingt (Gehirnerschütterung) eher unwahrscheinlich.

Für die Gäste vom Main geht die Fahrt nach der Begegnung in der Barockstadt weiter in die bayrische Landeshauptstadt, dort treten die Hessen am Sonntag bei der SG Stadtwerke München an. Für die Ludwigsburger geht es erst nächste Woche zum zweiten Saisonspiel, dann steigen die Schwarz-Gelben ebenfalls gegen die Bayern ins Wasser.

Für den SVL spielen: Kovacs; Hartmann; Beretka; P. Salihu; Donner; Marsh; Casper; Heintschel; Tadic; Nagy; Lemke; R. Bölke; Wörsinger.


06.12.12

Klassenerhalt ist das Ziel

SGW Frankfurt/Offenbach vor Saisonstart

von Christian Düncher

Offenbach - Kuriose Situation in der 2. Wasserball-Liga Süd: Während Würzburg II bereits vier Spiele absolviert hat und die Tabelle mit maximaler Punktzahl anführt, warten andere Teams – darunter die SGW Frankfurt/Offenbach – noch auf den ersten Einsatz.

Am Samstag geht für uns die Liga wieder los“, sagt Manuel Büchele und klingt dabei, als könne er es kaum erwarten. Das letzte Punktspiel liegt für ihn und seine Kollegen von der SGW Frankfurt/Offenbach bereits mehr als drei Monate zurück. Damals, beendete die Spielgemeinschaft die Saison 2011/12 auf Platz fünf und wäre damit eigentlich jenseits von Gut und Böse gewesen – wenn bei der Anmeldung des eines Spielers keinen Formfehler unterlaufen wäre. So musste man doch noch zittern und blieb nur in der Liga, weil Cannstatt sein Team zurückzog.

Unser Ziel ist diese Saison erneut der Klassenerhalt“, so Büchele. „Wir wollen uns in der Mitte der Tabelle etablieren.“ Viel mehr könne man nicht erwarten, zumal sich die anderen Teams zum Teil kräftig verstärkt hätten. Im Gegenteil zur SGW, die in Peter Aleksewicz (aus beruflichen Grunden nach Bochum) einen Spieler und zudem ihren langjährigen Erfolgstrainer Janusz Gogola (zu Erstliga-Aufsteiger SC Neustadt) verloren hat. Unter den drei Neuzugängen sind in Simon Ramm und Alan Pearce zwei Quereinsteiger. Zudem kam Laszlo Toth aus Ludwigsburg. Rückkehrer Tillmann Krauss wird erst langsam wieder ins Training einsteigen. Wann er eine Alternative sein wird, ist daher noch offen.

Keine gemischten Teams

Gerne würden die Verantwortlichen der SGW auch Elisabeth Roth in der 2. Liga einsetzen. „Sie kann aber leider nur in der zweiten Mannschaft in der Oberliga mitspielen. Dort erlauben die Regeln auch gemischte Teams“, erklärte Büchele. Insgesamt sieht er die erste Mannschaft der SGW „noch nicht optimal aufgestellt“, da einige Spieler noch Trainingsrückstand haben. Ein Unentschieden wäre seiner Meinung nach in den ersten beiden Spielen „schon ein Erfolgserlebnis“.

Los geht es für die Spielgemeinschaft am Samstag um 16 Uhr mit der Partie beim SV Ludwigsburg, der auch noch keine Begegnung absolviert hat. Weiter geht es am Sonntag (13 Uhr) mit dem Spiel bei der SG München, die derzeit mit 0:4 Punkten und 13:36 Toren Letzter ist. Beide Gegner sieht Büchele allerdings nicht unbedingt als direkte Konkurrenten im Kampf um den Klassenerhalt. „Ich hoffe, dass wir Darmstadt, Freiburg, Pforzheim und gegebenenfalls auch Friedberg hinter uns lassen“, sagte der SGW-Sprecher und -Spieler. Ganz vorne erwartet er hingegen Fulda und Leimen. „Nachdem der SC Neustadt aufgestiegen ist, werden diese beiden wohl die Favoriten sein. Wie sich Ludwigshafen mit neuem Trainer entwickelt, werden wir ebenfalls interessiert beobachten.“ Zunächst einmal richtet sich der Blick aber auf die ersten beiden Partien in dieser Saison. Danach wird die derzeit noch etwas schiefe Tabelle zumindest ein bisschen begradigt sein.

(gefunden in der Offenbacher Presse)


04.12.12

SG Stadtwerke München "Dahoam" auf Punktejagd

WSV Ludwigshafen und SGW Frankfurt/Offenbach als Gäste

von Ivan Mikic

Am kommenden Wochenende empfängt die SG Stadtwerke München am Samstag WSV Ludwigshafen und Sonntag SGW Frankfurt/Offenbach zu den ersten Heimspielen.

Die noch junge Saison war für Münchens Spieler-Trainer Bernd Metzler und seine Männer bis dato alles andere als ein guter Start. Mit herben Niederlagen in Fulda und Würzburg im Gepäck und in den Köpfen will das Team der SG Stadtwerke München nun die ersten Punkte in den ersten Beiden Heimspielen einfahren. "Wir haben aus den ersten Spielen gelernt", betont Bernd Metzler und fügt hinzu "zu Hause werden es wieder ganz andere Spiele im kurzen Becken und dem Heimvorteil für uns."

Die Gäste aus Ludwigshafen steigen am Samstag als Favorit ins Wasser. WSV Ludwigshafen schloss die letzte Saison als Vierter und somit zwei Plätze vor dem Münchnern ab. Beide Aufeinandertreffen in der vergangenen Saison entschied das Team aus Rheinland-Pfalz für sich wenn auch nicht klar aber doch souverän. Die junge und konterstarke Truppe hat in der vergangenen Saison gezeigt, dass sie in die obere Tabellenhälfte der 2. Wasserball-Liga Süd gehören. "Wir werden auf Ludwighafens gefährliche Konter aufpassen müssen und diese versuchen zu unterbinden", so aus den Münchner Reihen zu hören. Mal sehen ob das gelingt und Punkte eingetütet werden können. Das Spiel wird am Samstag den 8.12.2012 um 16:00 Uhr im Anton-Fingerle-Schulbad angepfiffen.

Am Sonntag gibt es spannenden Besuch aus Hessen. Das Team SGW Frankfurt / Offenbach sorgte in der vergangenen Saison gleich doppelt für Furore als man einige große Namen im süddeutschen Liga-Wasserball ärgern und schlagen konnte, wobei sich am Ende der Saison ein unerlaubter Spielereinsatz herausstellte und die Hessen durch Punktabzüge auf den letzten Tabellenplatz verbannt wurden. Das steht nun aber in den Geschichtsbüchern und es wird interessant zu sehen, wie die Gäste vom Main in dieser Saison aufgestellt und eingestellt sind. Frankfurt / Offenbach konnte in der vergangenen Saison in eigener Halle knapp geschlagen werden und beim Auswärtsspiel gab es eine deftige 12:3 Klatsche, welches dann unter anderem am Ende der Saison in ein 10:0 für München umgewandelt wurde eben durch den erwähnten unerlaubten Spielereinsatz. Das Spiel beginnt am Sonntag den 9.12.2012 um 13:00 Uhr im Anton-Fingerle-Schulbad.

Bei beiden Spielen wird Kapitän und erster Münchens Stammcenter Markus Hörwick wieder mit von der Partie sein. Marko Ristic und David Milosavljevic werden aufgrund von Bundesligaspielen am Samstag fehlen dafür aber am Sonntag wieder mit vollem Einsatz die Münchner Kappen überziehen. Ebenfalls dabei sein wird Viktor Sipos, ungarischer Ex-Jugendnationalspieler, nachdem er seine Sperre in Würzburg abgesessen hat.

SG Stadtwerke München tritt an mit folgenden Spielern: Im Tor Vladislav Andrijanov, Bernd Metzler, Jan Krollmann, Laszlo Berekmery, Christopher Schäffer, Marcel Frommel, Markus Hörwick, Mate Kun, Tim Böhm, Viktor Sipos, Marko Polunic, Ivan Mikic, Marko Ristic (Sonntag), David Milosavljevic (Sonntag).


04.12.12

SGS München "schwer bepackt" aus Fulda und Würzburg zurück

Klare Niederlagen bei den wahrscheinlich stärksten Mannschaften der Liga

von Ivan Mikic

Mit prall gefüllten Sack kommen die Spieler der SG Stadtwerke München aus Fulda und Würzburg zurück. Leider handelt es sich hierbei nicht um die unerwarteten aber erwünschten Auswärtspunkte sondern um die Gegentore die kassiert wurden. Insgesamt 36 Gegentore in zwei Spielen bei 13 erzielten Toren ist einfach zu wenig bzw. zu viel.

Am Samstag musste man eine herbe Pleite gegen den ewigen Aufstiegsaspiranten Wasserfreunde Fulda hinnehmen. Fulda stets mit Ambitionen zum Aufstieg in die höchste deutsche Wasserball-Klasse, bis dato aber teils glücklos, teils nicht stark genug, versucht auch heuer wieder zumindest beim Aufstiegsturnier dabei zu sein und so wie man es aus Fulda hört, wäre alles andere eine Katastrophe! Ersatzgeschwächt ohne Münchens Kapitän Markus Hörwick (beruflich im Ausland), Marko Ristic und David Milosavljevic (beide waren im Spiel SV Cannstatt gegen SV Weiden für ihre jeweiligen Bundesligamannschaften im Einsatz) und Ivan Mikic war von erster Minute an keine Sensation in Fulda zu erwarten. Wo Münchens Mannen noch vor knapp sechs Monaten ihren Gegner zum Verzweifeln brachten und  ein spannendes Spiel ablieferten und die letzte Partie der letztjährigen Saison bis zum Schluss offen hielten, entwickelte sich an diesem Samstag Abend eine regelrechte Torflut. Noch vor sechs Monaten konnte nach einem guten Spiel aber einigen fragwürdigen Schiedsrichterentscheidungen ein 3:7 aus Münchner Sicht erzielt werden, wobei Fulda erst im Schlussviertel ein bis dahin offenes Spiel mit einem klaren Ergebnis dann doch für sich entscheiden konnte. 

An diesem Samstag Abend zeigte Münchens Schlussmann Vladislav Andrijanov eine herausragende Leistung im Tor. Trotz der 22 Gegentore die nicht zu halten waren parierte der erst 16 Jährige Russe mehrere gute Schüsse Fuldas. Ebenfalls in Szene setzen konnte sich Marko Polunic mit drei Toren, welcher kurzerhand einsprang nachdem einige Absagen der bekannten Stammkräfte eingingen. Außerdem kam der erst 16 Jährige Mate Kun zu seinem ersten Zweitliga-Tor. Beflügelt von zahlreichen Zuschauern fegte Fulda schlussendlich München mit einem 22:7 aus der Halle. "Wir haben wieder nicht das gemacht was wir vor dem Spiel ausgemacht hatten. Schnelle Abschlüsse und Konter unterbinden", resümierte Spieler-Trainer Bernd Metzler nach dem Spiel.

SC Wasserfreunde Fulda – SG Stadtwerke München: 22:7 (6:2, 6:2, 4:0, 6:3 )

SG Stadtwerke München: Vladislav Andrijanov (TW), Bernd Metzler, Holger Zerbs, Laszlo Berekmery (1 Treffer), Tim Böhm, Jan Krollmann, Marko Polunic (3), Marcel Frommel (1), Mate Kun (1), Christopher Schäffer, Viktor Sipos (1).

Am Sonntag konnte dann Spieler-Trainer Bernd Metzler auf sein gesamtes Team zurückgreifen. Allein Markus Hörwick fehlte hier wie am Abend zuvor. Man wollte zum ersten von zwei bayerischen Derbys in dieser Saison eine gutes Spiel zeigen was stellenweise auch gut gelang.

München hielt Würzburgs Start-Offensive stand und erkämpfte sich ein gutes 1:1 im ersten Viertel. Danach zeigten Würzburgs erfahrene Bundesligisten warum sie neben dem WF Fulda ein heißer Anwärter auf die Ligakrone im Süden sind. Ein ums andere Mal gab es Zeitstrafen für München und so konnte sich Würzburg  im 2. Und 3. Viertel routiniert ein 4:1 erkämpfen und zog damit vor dem letzten Anschwimmen auf 9:3 davon. Am Ende stand die Anzeigetafel bei 14:6 für die Hausherren aus Würzburg. Wieder war es der erst 16 Jährige Vladi im Tor welcher eine noch höhere Niederlage verhindern konnte. Treffer von Tim Böhm 1, Ivan Mikic 2, Marcel Frommel 1, Bernd Metzler 1 und Christopher Schäffer 1 beschönigten die letztendlich klare Niederlage.

Klar ersichtlich war das die Münchner noch nicht wirklich eingespielt sind und es "hüben wie drüben" an der Abstimmung mangelt. "Das waren unsere ersten Spiele der Saison und das auch noch bei den wohl zwei stärksten Mannschaften der Liga auswärts, die haben wir jetzt wenigstens hinter uns", sagte Bernd Metzler sichtlich erleichtert bevor es wieder zurück nach München ging.

Positiv zu erwähnen ist, dass Münchens Jüngster Mate Kun (16) und Chris Schäffer (16) viel Einsatzzeit bekamen und in ihren beiden ersten Spielen schon einmal Zweitliga-Luft schnuppern durften und sogar jeweils ein Tor erzielten. Die Bundesligisten Marko Ristic und David Milosavljevic in Münchner Reihen blieben jedoch leider hinter den Erwartungen und flogen beide mit drei persönlichen Fehlern vorzeitig aus dem Wasser.

Nun sind die wohl beiden härtesten Gegner auswärts hinter sich gebracht worden und München hofft bei den ersten Heimspielen am 8. Dezember gegen WSV Ludwigshafen und am 9. Dezember gegen SGW Frankfurt/Offenbach zu Hause die ersten Punkte einzufahren.

SV Würzburg 05 II – SG Stadtwerke München: 14:6 ( 1:1, 4:1, 4:1, 5:3 )

SG Stadtwerke München: Vladislav Andrijanov (Tor), Bernd Metzler (1), Jan Krollmann, Laszlo Berekmery, Tim Böhm, Ivan Mikic (2), Marko Ristic, Marko Polunic, Marcel Frommel (1), Mate Kun, David Molosavljevic, Christopher Schäffer (1).


03.12.12

SV Ludwigsburg fiebert Saisonstart entgegen

Barockstädter gewinnen Vorbereitungsturnier in Pilsen

von Robert Bölke

Am achten Dezember startet für das Zweitligateam von SVL-Coach Armin Bölke zuhause gegen die SGW Frankfurt Offenbach die Saison. Die teils neu formierte Mannschaft scheint bereits gut eingespielt.

Wir sind gut vorbereitet und motiviert. Die Stimmung in der Mannschaft ist gut, die Jungs sind nach der langen Pause richtig heiß“, erklärte Bölke, der bis auf den verletzten Csaba Freiberger (Außenbandriss) personell momentan keine Sorgen hat. „Die Neuzugänge haben sich gut eingelebt, ich denke mit ihnen haben wir eine durchaus schlagkräftige, homogene Truppe beisammen“, ergänzte der 51-Jährige, der mit den drei Ungarn Gergely Nagy (Jg.85 / Szentes VC, Ungarn), Atila Beretka (Jg.85 / vereinslos, davor Tas Beograd, Serbien) und Csaba Freiberger (Jg.96 / eigene Jugend), sowie mit dem US-Amerikaner Jacob Marsh (Jg.90 / Michigan State University) bereits zum Trainingsbeginn solide Verstärkung für den diesjährigen Kader erhielt. Da die Zweitstartrechtler Petrit Salihu und Antonio Tadic vermehrt beim Kooperationspartner in der ersten Liga zum Einsatz kommen werden, begrüßt der SVL außerdem mit Jannis Niemann und Tom Barth zwei weitere Zweitstartrechtler aus der Esslinger Jugend, die in der folgenden Spielzeit für den SVL spielberechtigt sind.

Aber nicht nur der SVL-Kader, sondern auch die 2. Wasserballliga Süd geht mit verändertem Gesicht in die neue Saison. Der SC Neustadt steigt als Nachzügler auf und ist somit nach zehn Jahren erneut erstklassig. Der SV Cannstatt zieht seine zweite Mannschaft zurück. Es gibt weder Absteiger aus der ersten Liga in die 2. Liga Süd, noch steigt ein Verein aus der 2. Liga in die Oberliga ab. Einen der beiden frei gewordenen Plätze füllt der SV Würzburg II aus, der infolge Personalmangels seine 1. Mannschaft aus der Bundesliga zurückzieht. Oberligameister SSV Esslingen II und Vizemeister SV Nikar Heidelberg verzichteten auf einen Aufstieg. So ergibt sich für die Saison 2012/13 in der zweiten Liga Süd lediglich ein Elferfeld und nicht wie zuletzt ein Zwölferfeld.

Wohin es diese Saison in Ludwigsburg gehen soll, wissen die Verantwortlichen noch nicht genau, jedoch ist man sich sicher, dass man oben mitspielen will. Die vergangene Saison hatte man auf dem fünften Tabellenrang beendet. Im Laufe der Woche wird man nochmal eine Mannschaftssitzung abhalten, bei der man sich unter anderem über ein mögliches Saisonziel, sowie über das Kapitänsamt unterhalten wird.

Dass in dem Kader, der Bölke und seinem Co-Trainer und Torhüter Robert Kovacs in der jetzigen Saison zur Verfügung steht, durchaus Potential steckt, bewiesen die Spieler bereits im DSV-Pokal gegen Hamm-Brambauer, wo man dem Erstligisten nur knapp unterlag. Auch konnten die schwarz-gelben Akteure in der Vorbereitung nach den Turniersiegen in Greußen und Aachen auch den Pokal für den ersten Platz beim Turnier in Pilsen, welches vom 17. bis zum 19. November stattfand, mit ins Schwabenland bringen.

Dabei hatte man auf dem Weg ins Finale unter anderem den Liga-Konkurrenten aus Ludwigshafen bezwungen und gegen Ex-Zweitligist Nürnberg zwei Unentschieden herausgeholt. Im Finale überzeugte das Team dann erneut gegen den WSV Ludwigshafen, das Spiel endete 6:4. Als besonders gefährlich erwies sich auf Seiten der Barockstädter Neuzugang Beretka, der mit seinen 17 Treffern als erfolgreichster Torschütze des Turniers gekürt wurde.

Neben der ersten Mannschaft meldet der SVL auch dieses Jahr wieder zwei weitere Teams. Die zweite Mannschaft der Schwarz-Gelben tritt wie in den vergangenen Spielzeiten in der Oberliga Baden-Württemberg an, der SVL III wird erneut in der Verbandsliga auf Punktejagd gehen. Somit bietet der SVL auch jüngeren und weniger erfahrenen Spielern Raum um genügend Spielpraxis zu erlangen, sowie den Masters die Gelegenheit den Sport weiterhin aktiv zu betreiben. Der SVL II hatte die Saison auf dem vierten Platz beendet, die dritte Mannschaft schloss auf Platz acht.

Die Zweite Wasserballliga Süd 2012/13:

WV Darmstadt 70, SGW Frankfurt/Offenbach, SSV Freiburg, VfB Friedberg, SC Wasserfreunde Fulda, SGW Leimen/Mannheim, SV Ludwigsburg 08, WSV Ludwigshafen, 1.BSC Pforzheim, SG Stadtwerke München, SV Würzburg 05 II

Der Zweitligakader des SVL:

Kovacs; Wörsinger; Bernhardt; Hartmann; Beretka; Heintschel; Rasch; I. Salihu; P. Salihu; Donner; Marsh; Casper; Freiberger; Buchholz, Tadic; Lemke, Nagy, Nagel; R. Bölke; Meyer-Steudte; Niemann; Barth; Mory


02.12.12

SV Würzburg 05 II - SGS München: 14:6 (1:1, 4:1, 4:1, 5:3)

SV Würzburg 05 II: Wolfgang Kraus und Joshua Hofmann (TW) - Dominik Fries (5 Treffer), Philipp Gerhard (1), Alexander Försch, Julian Langguth (2), Ivo Wallaschek, Daniel Schwinning, Elias Dewald (1), Stefan Scheele, Matthias Försch (3), Ricardo Klopfer (2), Robert Seifert

SGS München: Vladislav Adrijanov (TW) - Bernd Metzler (1 Treffer), Jan Krollmann, Laszlo Berekmery, Tim Böhm (1), Ivan Mikic (2), Marko Ristic, Marcel Frommel (1), Mate Kun, David Milosavljevic, Christopher Schäfer (1)


28.11.12

Münchener Wasserballer kommen nach Fulda

Zweites Heimspiel der Wasserfreunde

von Leopold Schollmeier

Kurz vor dem ersten Advent steht die Begegnung zwischen den Wasserfreunden Fulda und der SG Stadtwerke München vor der Tür. Anpfiff der Zweitliga- Partie ist um 19 Uhr im Sportbad Ziehers.

Für die Gäste aus München wird es das erste Spiel in der laufenden Saison 2012/ 2013 sein. Wohingegen Fulda zum dritten Male ins Wasser gehen wird. Dies ist ein Vorteil für die Domstädter, den sie am Samstagabend nutzen müssen. Nach zwei vergangenen Siegen gegen Pforzheim und Friedberg, dürften die Jungs von Volker Schunke gut eingespielt sein. Dennoch sollte man nicht überheblich werden und meinen, dass es eine leichte Partie wird. Eine konsequente Spielweise in der Verteidigung wie im Angriff sollte dauerhaft gewährleistet sein. München ist vor drei Jahren in die zweite Liga aufgestiegen. Seitdem haben sie gezeigt, dass sie angekommen sind und einen bemerkenswerten Mannschaftswillen haben. „Wir wollen gewinnen und ein sehenswertes Spiel für die Zuschauer darbieten“, kündigt Schunke angriffslustig an. Routinier Dominik de Beisac wird aus beruflichen Gründen nicht am Spielgeschehen teilnehmen können. Dafür wird Centerverteidiger Balazs Borbely nach seiner Spielsperre am kommenden Samstagabend seine Künste vor heimischem Publikum wieder präsentieren. Der gebürtige Ungar brennt auf das Spiel und möchte unbedingt mit seiner Mannschaft die zwei Punkte zuhause lassen. In der vergangen Saison ist es Fulda auch zwei Mal ohne Probleme gelungen. Werden sie es dieses Mal wieder schaffen?

Die Wasserfreunde würden sich über eine viele, gutgelaunte Besucher freuen. „Die Heimstärke ist unser Vorteil“, so Bary.


25.11.12

Favoritensieg für SGW Leimen/Mannheim

Souveräner 18:6-Sieg über WV Darmstadt

von Claus Bastian

Einen Tag nach der Würzburger Niederlage beim Saisonstart in der Zweiten Wasserball-Liga Süd wurde die Mannschaft der SGW Leimen/Mannheim in ihrem ersten Heimspiel gegen WV 1970 Darmstadt der Favoritenrolle gerecht und landete in der Halle des Leimener Bäderparks einen problemlosen 18:6 (6:1, 4:1, 4:1, 4:3)-Sieg. Die Gastgeber schlossen bereits ihren ersten Wurf auf das Gästetor mit dem Führungstreffer durch Timo Sona nach 30 Sekunden ab und lagen nach sechs Minuten mit 5:0 vielversprechend vorne. Nach dem 5:1 folgte abermals eine Serie von fünf SGW-Toren ohne Gegentreffer bis zur Hälfte der einseitigen Partie.

Im 13-köpfigen Aufgebot des neuen Trainergespanns Gebhardt/Schmid teilten sich Patrick Schwabbaur (7) und Timo Sona (5) zwei Drittel der SGW-Treffer. Das restliche entfiel auf Michael Pfisterer (3), Andreas Schneeberger (2) und Kai Widmann als Jüngsten einmal zum 9:1.

SGW Leimen/Mannheim - WV Darmstadt 70: 18:6 (6:1, 4:1, 4:1, 4:3)

SGW Leimen/Mannheim: Pierre Hilbich und Milos Uremovic (TW) - Philipp Charisis, Patrick Hoyer, Stephan Kopani, Kai Widmann (1 Treffer), Marc Hanen, Michael Pfisterer (3), Andreas Schneeberger (2), Patrick Schwabbaur (7), Skander Bouallegue, Sameh Mouldi, Timo Sona (5)

WV Darmstadt: Steffen Krebs (TW) - Farzad Haddadian, Markus Rieken, Reiko Meister (1 Treffer), Olaf Randzio (4), Lars Theiß, Benjamin Siegel, Holger Kahnt, Jakob Henner, Ralf Neuens (1), Michael Behrens 


25.11.12

Zweiter Sieg für Wasserfreunde

Fulda zieht an Friedberg vorbei

von Leopold Schollmeier

Einen zweiten Sieg konnten die Wasserfreunde Fulda am Samstagabend gegen den VfB Friedberg im Usa- Wellenbad verzeichnen. Sie gewannen das Hessenderby mit 19:10 (2:1, 4:3, 5:3, 8:3).

Es sollte nicht so klappen wie man es sich vorgestellt hatte. Viele der herausgespielten Situationen wurden nicht verwandelt und man konnte mit nur einem Tor mehr das Viertel beenden. Im zweiten Viertel trafen die Schützlinge von Schunke und bauten ihren Vorsprung aus. Jedoch waren sie in der Verteidigung zu fahrlässig und der Gastgeber konnte sich immer wieder heran kämpfen. Die Stimmung war etwas bedrückt unter den Reihen der Spieler. Dennoch war der Sieg nie gefährdet. Nach der Halbzeitansprache und motivierenden Worten vom Mannschaftskapitän Tarek Bary ging es mit neuem Elan ins Wasser. Durch Treffer von Tarek Bary, der ständigen Druck vor dem Friedberger Tor erzeugte, und durch die Tore von den beiden Youngstars Weber sowie von Keitz konnten die Domstädter ihre Führung ausbauen. Mit einem deutlichem Abstand von 7 zu 11 ging man dann in den letzten Spielabschnitt der Partie. Wie von Geisterhand löste sich der Knoten und die Wasserfreunde konterten beziehungsweise überrollten ihren hessischen Mitstreiter Friedberg in einer Tour. „Am Ende spielten wir deutlich besser und legten eine solide Leistung hin“, kommentiert Schunke das Spielgeschehen. Somit stehen die Wasserfreunde immer noch auf dem ersten Tabellenplatz, dicht verfolgt von SV Würzburg 05.

Fulda spielte mit: N. Jelic (Torwart), J. Gebhardt, L. Schollmeier, D. de Beisac, T. Bary (5 Tore), A. Hörl (1), T. Krajcovic (2), R. Simon (4), M. Hohmann (3), M. Ritzel, P. v. Keitz (2) und M. Weber (2).
Friedberg spielte mit: N. Peil (Torwart), O. Vetter (3 Tore), I. Scerbinia (1), O. Roth (2), P. Hütt, N. Duch, T. Hahn, R. Feldmann, H. Klein, D. Scholl (1), O. Habrich (1), J. Garcia und M. Zinnel.
Schiedsrichter: Kovacs/ Baßmann


24.11.12

SGW Leimen/Mannheim mit Fehlstart um Punkte

6:13-Niederlage bei Neuling am Main

von Claus Bastian

Würzburg. Nach dem schnellen Scheitern im deutschen Pokal vor heimischer Kulisse beim Saisonauftakt haben die Wasserballer der SGW Leimen/Mannheim nun auch ihr erstes Pflichtspiel um Punkte als Verlierer beendet. In der Zweiten Liga Süd gab es beim Aufsteiger SV Würzburg 05 II eine 6:13 (1:5, 4:3, 0:5, 1:0)-Niederlage im Wolfgang-Adami-Vereinsbad der Gastgeber.

Bei den Würzburgern lag der Dritte der letzten Saison zunächst mit 0:5 und 1:6 klar zurück, kämpfte sich dann auf 5:6 heran, ehe eine weitere Serie von nun sogar sieben Gegentreffern ohne eigenes Tor für einen deutlichen Endstand sorgten. Daran hatte bei den Einheimischen der sechsfache Nationalspieler Maximilian Müller mit allein acht Toren entscheidenden Anteil. Für die Gäste trafen Patrick Schwabbaur (2), Patrick Hoyer, Marc Hanen, Timo Sona und Andreas Schneeberger. "Wir sind noch nicht in bester Verfassung. Mit meinem neuen Trainerkollegen Thomas Gebhardt bin ich noch auf der Suche nach neuen Wegen und das braucht seine Zeit", erläuterte der Brühler Uwe Schmid das Geschehen am Main.

SV Würzburg 05 II - SGW Leimen/Mannheim: 13:6 (5:1, 3:4, 5:0, 0:1)

SV Würzburg 05 II: Wolfgang Kraus und Matthias Försch (TW) - Inaky Urkiaga (1 Treffer), Phillip Gerhard, Alexander Försch (1), Julian Langguth (2), Simon Stier (1), Daniel Schwinning, Ivo Wollaschek, Elias Dewald, Stefan Scheele, Maximilian Müller (8), Riccardo Klopfer, Robert Seifert

SGW Leimen/Mannheim: Pierre Hilbich (TW) - Robin Schmitt, Oliver Henschel, Patrick Hoyer (1 Treffer), Stephan Kopani, Philipp Charisis, Marc Hanen (1), Kai Widmann, Andreas Schneeberger (1), Patrick Schwabbaur (2), (Name nicht identifiziert), Patrick Hanen, Timo Sona (1) 


20.11.12

Hessenderby

WF Fulda zu Gast in Friedberg

von Leopold Schollmeier

Nach dem Sieg gegen Pforzheim vergangenes Wochenende geht es für die Jungs von Volker Schunke ins Usa- Wellenbad am Samstagabend. In der zweiten Partie der laufenden Saison ist ein echter Klassiker geboten. Im Hessenderby stehen sich die Wasserfreunde Fulda und der VfB Friedberg gegenüber.

Schon von der Jungendzeit kennen sich die beiden Mannschaften in und auswendig. Obwohl die Domstädter in der Favoritenrolle stehen, bedeutet es nicht, dass es ein leichtes Spiel wird. Besonders in solchen Partien werden die gegnerischen Mannschaften zu ebenbürdigen Gegner und wachsen aus sich heraus. Volker Schunke kennt solche Spiele nur allzu gut. „Wir müssen von der ersten Minute an hoch konzentriert sein und dürfen ihnen nicht zu viel Spielraum geben. In solchen Begegnungen bricht es einem leicht das Genick, wenn man nicht wachsam ist“, so Schunke. Die Barockstädter sind sich bewusst, dass es vergangenes Wochenende ein Aufwärmspiel war und sie für diese Partie eine Schippe drauf packen müssen. Zu den einzelnen Akteuren von Friedberg ist nichts Außergewöhnliches zu sagen. Friedberg befindet sich seit langer Zeit unter den besten sieben Teams in der zweiten Liga und ist zuhause ein unangenehmer Gegner.

Wir wünschen den Wasserfreunden viel Erfolg und einen siegreichen Spieltag.


19.11.12

Saisonstart für Münchens Wasserballer

Vierte Zweitliga-Spielzeit seit dem Wiederaufstieg 2009

von Ivan Mikic

Seit dem Wiederaufstieg in die 2. Bundesliga Süd im Jahr 2009 geht die SG Stadtwerke München (vormals SV München 1899) nun in ihre vierte Saison. Die Münchner hoffen am Ende auf eine erfolgreiche Saison 2012/2013 zurückblicken zu können. Ziel ist ähnlich wie im Vorjahr den sechsten Platz zu erringen und den ein oder anderen großen Namen ins Wanken zu bringen oder ihm auch mal Punkte abzujagen.

Nach dem Abgang zu Erstligavereinen von Youngstars wie Marko Ristic zum SV Cannstatt und bereits ein Jahr zuvor David Milosavljevic zu SV Weiden, haben die Münchner zwei neue Talente aus der eigenen Jugend in die Mannschaft mit eingebaut. Mit Mate Kun und Chris Schäffer haben zwei aussichtsreiche Jugendspieler den Sprung geschafft und sich gut in die 1. Mannschaft im Training und Trainingsspielen integriert. Wohl ist der Abgang von Marko Ristic und David Milosavljevic nicht zu kompensieren, beide werden aber an spielfreien Tagen ihrer Erstligamannschaften mit Zweitstartrecht für München anschwimmen. Weiterhin darf sich München auf den dritten Legionär freuen. Marcel Frommel wird wieder für München ins Becken steigen. Der gebürtige Memminger spielte zuletzt für den SSV Ulm in der 2. Bundesliga Süd und nach deren direkten Abstieg 2011 wechselte der erfahrene Frommel zu den Münchnern. Nach einigen Abgängen und Absagen von Stammkräften - wie oben erwähnt Marko und David sowie Andreas Füchsl (geht beruflich ins Ausland), Aitor Benavent (Familienzuwachs), Mate Josza (zieht nach Wien) oder Neuankömmling Matthias Redies (kam Ende 2011 aus Uerdingen und muss wegen seinem Studium diese Saison pausieren) - für die neue Saison und langem internen Tauziehen und intensiven Gesprächen haben sich die Münchener Spieler doch zu einem Verbleib in der zweithöchsten Spielklasse im deutschen Wasserball entschieden. Durch die Entscheidung soll der Ehrgeiz, Drang und Konkurrenzkampf vor allem für die vielen Jugendspieler aufrecht erhalten werden auch mal in der 1. Mannschaft und der 2. Bundesliga Süd zu spielen …..sie sind ja die Zukunft…..und wer weiß vielleicht geht auch noch einiges mehr aber das werden die nächsten Jahre und wenn nicht Jahrzehnte zeigen. Mit Sandor Szeleczkei und Geza Berekmery bauen zwei ehemalige 1. Mannschaft Trainer die Jugendarbeit weiter aus und das mit respektablem Erfolg. München stellt neben Würzburg und Weiden als einziger Verein eine B-, C- und D-Jugend bayernweit wobei teilweise beachtliche Ergebnisse gegen Würzburg und Weiden erzielt werden konnten.

Einen weiteren Zugang kann die SG München mit Laszlo Berekmery (Rückkehrer) verbuchen. Laszlo spielte zuvor schon für die SG musste aber aus beruflichen Gründen in den letzten Jahren kürzer treten. Jetzt ist er wieder mit an Bord. Spielertrainer Bernd Metzler und Kapitän Markus Hörwick haben Ihre Mannschaft durch die Vorbereitung geprügelt und eine gute Entwicklung ist zu erkennen. Ob aber die gute Vorbereitungsphase etwas gebracht hat wird sich erst im ersten Spiel feststellen lassen wenn die SG auf den Liga-Top-Favoriten Wasserfreunde Fulda am Sa. 01. Dezember auswärts trifft um dann am Sonntag auch noch beim Bundesliga-Absteiger und ebenso favorisierten SV Würzburg anzutreten. Eine wirkliche Standortbestimmung und Punkte-einsammel-Fahrt wird es wohl nicht werden wie die letzten Jahre zeigten. Gegen Fulda konnte schon seit Jahren kein Punkt geholt werden obwohl ab und an eine Sensation und ein Münchner Sieg in Reichweite waren, da die meisten Spiele oft recht eng geführt wurden. Würzburg ist als Bundesliga-Absteiger und Aushängeschild im deutschen und bayerischem Wasserball und alles andere als ein Punktelieferant. Diese beiden Spiele werden nicht über Leben oder Tod für München entscheiden. Ein gutes Ergebnis ist dennoch wünschenswert aber die Punkte werden in anderen Hallen und Gewässern geholt werden müssen, um am Ende der Saison zufrieden zu sein.

Ein „kleiner“ Erfolg für die langfristigen Ziele, die Mannschaft weiter zu verjüngen und bald in die Hände der nächsten Generation zu geben, ist bereits erreicht. Nach jahrelangem hohen Altersdurchschnitt geht die SG Stadtwerke München stark verjüngt in die neue Saison mit einem Altersdurchschnitt von knapp 26 Jahren (Vorjahr 29 Jahre).

Auf eine erfolgreiche, spannende und faire und hoffentlich verletzungsfreie Saison mit allen Spielern, Trainer und Gegner.

SG Stadtwerke München geht mit folgenden Spielern in die neue Saison 2012/2013:

Bernd Metzler (41) – Spielertrainer
Markus Hörwick (31) – Kapitän
Vladislav Adrijanov (16) - Tor
Laszlo Berekmery (36)
Mate Kun (16)
Chris Schäffer (16)
Jan Krollmann (27)
Tim Böhm (32)
Marcel Frommel (33)
Viktor Sipos (26)
David Milosavljevic (18) (Zweitstartrecht)
Marko Ristic (18) (Zweitstartrecht)
Ivan Mikic (31)
 

18.11.12

Klarer Sieg zum Saisonstart

SV Würzburg 05 II besiegt 1.BSC Pforzheim mit 8:3

Das neuformierte Team der Wasserballer des SV Würzburg 05 hat einen erfolgreichen Start in die neue Saison in der zweiten Bundesliga hingelegt. Vor rund 100 Zuschauern siegte die Mannschaft des neuen Trainers Jaro Marton im vereinseigenen Wolfgang-Adami-Bad am Sonntag gegen Pforzheim verdient und klar mit 8:3.

Besonders erfreulich war unter anderem, dass alle Nachwuchsspieler zum Einsatz kamen und überzeugten. Ivo Wallaschek mit zwei Treffern, sowie David Schwinning feierten dabei sogar ihre Torpremieren in Liga zwei. Die restlichen Tore zum nie gefährdeten Erfolg steuerten die bundesligaerfahrenen Simon Stier (2), Alexander Försch (2) und Maximilian Müller (1) bei. Bei noch besserer Chancenverwertung wäre sogar noch ein höherer Sieg für den SV Würzburg 05 möglich gewesen, Marton zeigte sich aber auch so rundum zufrieden.

(gefunden auf der Web-Seite des SV Würzburg 05)


18.11.12

1.BSC Pforzheim mit doppeltem Fehlstart in Liga Zwei

Nach 5:16 beim Titelanwärter SCW Fulda noch 3:8 beim Aufsteiger in Würzburg

von Claus Bastian

Die Wasserballer dwes 1.BSC Pforzheim  sind zum Auftakt ihrer zweiten Saison in der Zweiten Liga Süd schlecht aus den Startlöchern gekommen und im Elferfeld zunächst einmal das Schlusslicht in der Tabelle. Mit einem insgesamt 14-köpfigen Aufgebot bei zwei Auswärtsspielen gab es zunächst beim ehemaligen Bundesligisten und Zweiten der letzten Spielzeit, SC Wasserfreunde Fulda, ein deutliches 5:16 (2:6, 0:2, 2:2, 1:6), womit die Niederlage noch um drei Treffer höher als in der vergangenen Saison ausfiel. 20 Stunden später war auch das Duell beim Aufsteiger SV Würzburg 05 II nach 32 Spielminuten mit 3:8 (0:3, 1:2, 1:2, 1:1) verloren.

BSC-Schwäche im Sportbad Ziehers in Fulda war vor allem das Überzahlspiel, bei dem neun Versuche mit einem Mann mehr im Wasser lediglich zwei Treffer einbrachten. Vier Gegentreffer innerhalb von zweieinhalb Spielminuten zum 0:4 ließen vermeintliche Hoffnungen schnell zu einem Nichts werden. Ähnlich lief es am Main, wo Gast Mitte des zweiten Spielviertels beim 0:5 einen hoffnungslosen Rückstanf hatte. In der vermeintlichen "Reserve" des diesjährigen fränkischen Bundesligaaussteigers tauchten indes Namen von guter Qualität auf, die bei Experten sicherlich einiges Kopfschütteln auslösen dürften.

Die ersten acht Saisontore der BSC-Spieler gingen auf das Konto von Jens Höckele (4), Benedikt Völkle (2)  sowie Sascha Bohnenberger in Fulda und Stefan Sachs in Würzburg.

SCW Fulda - 1.BSC Pforzheim: 16:5 (6:2, 2:0, 2:2, 6:1)

SCW Fulda: Novak Jelic und Nikolas Hohmann (Torwart), Balazs Borbely, Leopold Schollmeier, Dominik de Beisac, Tarek Bary (2 Treffer), Alexander Hörl, Tomas Krajcovic (4), Roland Simon (2), Marvin Hohmann (4), Marc Ritzel (2), Philipp von Keitz und Marc Weber.

1.BSC Pforzheim: Georg Uhlig (Torwart), Sascha Bohnenberger (1 Treffer), Adrian Bornbaum, Yannick Schmidt, Jens Höckele (3), Marcel Schneider, Kevin Schneider, Stefan Sachs, Bojan Marin, Benedikt Völkle (1), Pascal Sachs und Lars Kaiser.

SV Würzburg 05 II - 1.BSC Pforzheim: 8:3 (3:0, 2:1, 2:1, 1:1)

SV Würzburg 05 II: Matthias Försch (TW) - Dominik Fries, Phillip Gerhard, Alexander Försch (2 Treffer), Julian Langguth, Simon Stier (2), Daniel Schwinning (1), Ivo Wollaschek (2), Stefan Scheele, Maximilian Müller (1), Riccardo Klopfer, Robert Seifert, Yoshua Hoffman  

1.BSC Pforzheim: Georg Uhlig (TW) - Sascha Bohnenberger, Martin Unsöld, Yannick Schmidt, Jens Höckele (1 Treffer), Marcel Schneider, Kevin Schneider, Stefan Sachs (1), Tomislav Kacunic, Benedikt Völkle (1), Pascal Sachs, Lars Kaiser, Adrian Bornbaum 


18.11.12

Saisonstart geglückt

Wasserfreunde schlagen Pforzheim in die Flucht

von Leopold Schollmeier

Solide gewann die Herrenmannschaft der Wasserfreunde Fulda am Samstagabend die erste Partie der Saison 2012/2013 gegen den 1. BSC Pforzheim mit 16:5 (6:2, 2:0, 2:2, 6:1). Sie legten vor heimischem Publikum einen ungefährdeten Sieg hin und setzen sich somit auf dem ersten Tabellenplatz der zweiten Liga Süd nieder.

Gleich im ersten Viertel setzten die Domstädter ein deutliches Ausrufezeichen und machten der Gastmannschaft aus Pforzheim deutlich, dass in Fulda nichts zu holen ist. Im zweiten Viertel ließen sie sich vom Gegner „einlullen“ und brachten nicht die voll Stärke in der Offensive zur Schau. Viele der Schüsse scheiterten entweder am Pforzheimer Tormann Georg Uhlig oder an dem Aluminium. Im Gegenzug hielten die Wasserfreunde in der Verteidigung mit Schlussmann Novak Jelic dicht. Nach der Halbzeit stellten die Domstädter im Tor um. Das Eigengewächs Nikolas Hohmann ging zwischen die Pfosten, der es Pforzheim genauso schwer machte wie sein Vorgänger. „Man kann sagen, dass Niko Novak ebenwürdig war und eine super Partie abgeliefert hat“, kommentiert Schunke den Wechsel. Jedoch kam die ganze Stärke von Fulda nicht zum Vorschein und die Zuschauer sahen, dass sich das Team noch in der Einspielphase befindet. Im letzten Viertel drehten die Jungs von Schunke dann richtig auf und durch elegante Treffer von Center Marc Ritzel per Rückhand konnten sie ihren Vorsprung immer weiter ausbauen. Die beiden Neuzugänge Tomas Krajcovic, der gleich vier Mal im Pforzheimer Tor den Ball versenkte, und Roland Simon verewigten sich ebenfalls in der Torschützenliste und feierten damit ihren Einstand. Der Routinier Dominik de Beisac sorgte nach der Rolle im dritten Viertel von Balazs Borbely für klare Verhältnisse in der Verteidigung und ließ in der Centerverteidigung nichts anbrennen. Trotz der guten Abwehrleistung kassierten die Wasserfreunde neun Herausstellungen gegen sich und Pforzheim hingegen nur fünf. „Ich war mit der Leistung der Jungs zufrieden und denke, dass wir das Potential haben uns zu steigern. Dennoch dürfen wir zuhause nicht häufiger als der Gegner herausgestellt werden“, sagt Schunke zum Abschluss.

Die Wasserfreunde hatten noch einen weiteren Grund am Samstagabend zu feiern. Sie schafften mit der zweiten Mannschaft zwei deutliche Siege. Die Wasserfreunde gewannen in der Gruppenphase des Hessen Pokals mit vier Toren gegen Frankfurt/ Offenbach (10:6) am Mittwochabend und am Freitag setzten sie mit dem 15: 5 Sieg in Darmstadt einen drauf. Somit steht die junge Mannschaft im Halbfinale des Hessen Pokals und darf gespannt sein gegen wen sie spielen werden.

Fulda spielte mit: Novak Jelic und Nikolas Hohmann (Torwart), Balazs Borbely, Leopold Schollmeier, Dominik de Beisac, Tarek Bary (2 Treffer), Alexander Hörl, Tomas Krajcovic (4), Roland Simon (2), Marvin Hohmann (4), Marc Ritzel (2), Philipp von Keitz und Marc Weber.

Pforzheim spielte mit: Georg Uhlig (Torwart), Sascha Bohnenberger (1 Treffer), Adrian Bornbaum, Yannick Schmidt, Jens Höckele (3), Marcel Schneider, Kevin Schneider, Stefan Sachs, Bojan Marin, Benedikt Völkle (1), Pascal Sachs und Lars Kaiser.

Schiedsrichter: Eshuis v. d. Haak/Baßmann


12.11.12

Saisonstart für beste BSC-Wasserballer auswärts

Schwere Prüfung bei Ex-Bundesligist SCW Fulda und erstmals in Würzburg

von Claus Bastian

Vier Wochen nach der eingleisigen höchsten Spielklasse eröffnet die Zweite Wasserball-Liga Süd als Unterbau mit Nord, Ost und West zum nationalen Oberhaus ihre nun siebte Saison nach der Neuordnung und zum zweiten Mal ist der 1.BSC Pforzheim mit von der Partie bei der Punktejagd des Elferfeldes. BSC-Wasserballwart Lars Kaiser hat nach den Vorgaben des Schwarzwälder Rundenleiters Ralf Müller zunächst drei Auswärtsspiele vereinbart, von denen zwei am Wochenende beim SC Wasserfreunde Fulda (Samstag 19 Uhr) und SV 05 Würzburg II (Sonntag 13 Uhr) im Zeitplan stehen. Zu diesem Trio gehören noch in der Reihenfolge ihrer Platzierung aus der letzten Saison SGW Leimen/Mannheim, WSV Vorwärts Ludwigshafen, SV Ludwigsburg, SG Stadtwerke München, VfB Friedberg, SSV Freiburg, WV 70 Darmstadt und SGW Frankfurt/Offenbach.

Die Pforzheimer können unter ihrem 47-jährigen Trainer Armin Reisert den gleichen Kader wie in der Premierensaison von Liga zwei aufbieten und wollen am Ende mindestens den achten Platz vom Einstand holen. In der Vorbereitung wurde neben einem Gastspiel bei der Esslinger Jugend vor allem auf das einst von Klaus Gutscher eingeführte Krafttraining bei den Gewichthebern des Zweitligisten SG Pforzheim gesetzt. Die nur in der ersten Garnitur zur Teilnahme berechtigten neun Stammspieler sind dieses Mal Torwart Georg Uhlig (17), Sascha Bohnenberger (3), Martin Unsöld (34), Yannick Schmidt (22), Jens Höckele (23), Stefan Sachs (49), Kevin Schneider (22), Lars Kaiser (31) und Pascal Sachs (17) womit ein Durchschnittsalter von 27,2 Jahren erreicht wird.

Aus beruflichen Gründen "nach unten" gewechselt haben Polizist Marcel Schneider und der selbstständige Benedikt Völkle aus beruflichen Gründen. Sie ergänzen die erste Garnitur bei Bedarf zusammen mit Stefan Bohnenberger, Tomislav Kacunic und Viktor Kromar als zweiten Torwart.


12.11.12

Wasserfreunde eröffnen 2. Liga Süd

Pforzheim zu Besuch im Sportbad Ziehers / Zwei Neuzugänge für Fulda

von Leopold Schollmeier

Mit dem Aufeinandertreffen SC Wasserfreunde Fulda und 1. BSC Pforzheim geht die Zweite Wasserball-Liga Süd am 17. Oktober 2012 in ihre siebte Saison. Vergangene Saison erreichten die Domstädter den zweiten Tabellenplatz im Süden.

Zur Liga ist vorerst zu sagen, dass sie wie in den vergangenen Jahren aus elf Mannschaften besteht, die aus Bayern, Hessen und Baden-Württemberg kommen. Der Tabellenerste der vergangenen Saison SC Neustadt/Weinstraße meisterte den Aufstieg in die erste Bundesliga und spielt seit dieser Saison wieder erstklassig. Aufgestiegen ist der Traditionsverein SV Würzburg 05 II. Die erste Mannschaft des Vereins, der jahrelang erstklassig spielte und lange Zeit im oberen Tabellenbereich der 1. Bundesliga mitspielte, wurde aus personellen Gründen aus der Bundesliga zurückgezogen.

Zur Mannschaft der Wasserfreunde ist zu sagen, dass sie sich mit zwei Zugängen verstärkt haben. Zum einen haben sie im Centerbereich mit dem zwanzigjährigen aus Ungarn stammenden Roland Simon und mit dem fünf Jahre älteren, schnellen sowie beweglichen Allrounder Tomas Krajcovic aus Bratislava aufgestockt. Aus dem Jugendbereich sollen, neben Marc Weber und Philipp von Keitz, die schon seit vorheriger Saison Mitglieder der ersten Mannschaft sind, zwei weitere Eigengewächse in die erste Mannschaft etabliert werden. Die Rede ist von Leon Schmitt und Maximilian Hartung. Jedoch müssen die Wasserfreunde auf drei Spieler mehr oder weniger verzichten. Steffen Hoffmann sowie Marc Ritzel fallen beide aus beruflichen Gründen weg und Joszef Katona wird auf Grund von Altersgründen kürzer treten. Dennoch ist das Trainergespann sehr optimistisch. Es wurde im Kraft- sowie im Ausdauerbereich eine Schippe draufgepackt. Hoffentlich macht sich das harte Training bezahlt, damit sie wieder unter den besten drei Teams platziert sind. Eine konkrete Aussage über die anderen Mannschaften kann man nicht treffen, da die gegnerischen Aufstellungen unbekannt sind. „Leimen/ Mannheim, Ludwigshafen und Ludwigsburg sind immer für eine Überraschung gut und machen uns des Öfteren das Leben schwer“, erklärt Schunke, der die ersten Spiele ohne seinen Kompangnon Andreas Hohmann bestreiten wird, da er aus beruflichen Gründen verhindert ist.

Der BSC Pforzheim ist vergangene Saison aufgestiegen und erreichte sofort den achten Tabellenplatz. Als Aufsteiger ist es eine beachtliche Leistung und man darf gespannt sein, was sie diese Saison erreichen werden. Mit dem Torhüter Georg Uhlig hat die junge und engagierte Mannschaft sogar ein Mitglied des C1-Natinoalkader. Der 18-jährige Schüler spielt mit Zweitstartrecht für den Erstligisten SSV Esslingen.

Wer auf eine schnelle, torreiche und abwechslungsreiche Sportart steht, sollte sich unbedingt kommenden Samstagabend freihalten. Anpfiff der Partie ist um 20 Uhr im Sportbad Ziehers. Die Wasserfreunde freuen sich auf viele Besucher, die die Jungs anfeuern und zu einem Sieg nach vorne peitschen werden.


21.08.12

Der SC Neustadt ist wieder erstklassig

NEUSTADT (sab).  Der SC Neustadt spielt in der kommenden Saison in der Ersten Bundesliga. Obwohl sie sich als Nachrücker in einem Aufstiegsturnier für den verzichtenden SV Würzburg qualifiziert hatten, hatten die Neustadter das Schiedsgericht Süd des Deutschen Schwimmverbandes einschalten müssen, um sich den Aufstieg zu sichern. Nun spielen 17 statt 16 Teams im Oberhaus.

Vier Wochen nach dem Aufstiegsturnier der vier Meister der vier Zweiten Ligen haben sich nun der SC Neustadt und der Deutsche Schwimmverband (DSV) darauf geeinigt, dass dem SC Neustadt die Teilnahme an der Bundesliga Saison 2012/2013 als Nachrücker wegen des Rückzugs des bisherigen Erstligisten SV Würzburg gestattet wird.

Der Aufstieg wurde dabei „auf sportlichem Weg”, nämlich durch das Erreichen des dritten Platzes und aufgrund der Durchführungsbestimmungen zum Aufstiegsturnier erzielt, betont der SC Neustadt. Zunächst war nach dem Aufstiegsturnier unklar gewesen, ob der SCN künftig erstklassig sein wird. Nur die beiden Turnierbesten, Hannover und Brambauer/Lünen, hatten sich direkt fürs Oberhaus qualifiziert. Der SCN war Dritter geworden. In den Durchführungsbestimmungen heißt es allerdings: „Verzichtet eine Mannschaft, die für die Wasserball-Bundesliga qualifiziert ist, vor Beginn der Runde auf die Teilnahme, so wird sie durch die nächst platzierte Mannschaft ersetzt.

Wie zuletzt am 4. August berichtet, hatte der Erstligist SV Würzburg schon vor dem Aufstiegsturnier erklärt, dass er seine Mannschaft aus personellen Gründen aus der Ersten Liga zurückziehen wird. Der SC Neustadt hätte als nächstbestplatziertes Team des Aufstiegsturniers in die Erste Bundesliga nachrücken sollen.

Doch hatte es eine Einigung am grünen Tisch zwischen dem Erstliga-Absteiger SGW Köln und dem Deutschen Schwimmverband gegeben, wonach die Kölner trotz des sportlichen Abstiegs im Oberhaus bleiben dürfen und dort somit kein weiterer Platz für Neustadt wäre. Der Hintergrund: Erstligist SV Krefeld konnte zum Ende der vergangenen Saison nicht mehr zu seinem Gastspiel beim Tabellenletzten SpVg. Laatzen antreten, da den Krefeldern auf dem Weg nach Laatzen der Bus kaputt gegangen war. Daraufhin habe Rundenleiter Bernt Jacobs gesagt, dass das Spiel nachgeholt werden müsse, dass sich Krefeld und Laatzen auf einen Termin einigen müssten, informierte Ewald Voigt-Rademacher, Vorsitzender der Fachsparte Wasserball im Deutschen Schwimmverband (DSV). Die Vereine einigten sich auf das erste Wochenende nach Rundenende. Daraufhin hat die SGW Köln beim Schiedsgericht West geklagt. „Das Schiedsgericht hat festgestellt, dass der DSV gegen seine eigenen Wettkampf-Bestimmungen verstoßen hat. Dadurch wurde den Kölnern in einigen Punkten Recht gegeben”, sagt Voigt-Rademacher und erläutert, dass laut den Bestimmungen Nachholspiele vor dem letzten Spieltag durchgeführt werden müssten.

Voigt-Rademacher berichtete anschließend von einem „Kompromiss”: „Köln bleibt in der Ersten Bundesliga, hat sich am grünen Tisch über das Schiedsgericht West den Klassenverbleib gesichert.” Damit seien nur noch zwei Plätze für Aufsteiger im Oberhaus übrig geblieben - für Hannover und Hamm/Brambauer. Bereits vor dem Aufstiegsturnier habe festgestanden, dass Köln in der Ersten Bundesliga bleibe, hatte Voigt-Rademacher seinerzeit betont.

Deshalb hatte der SC Neustadt das Schiedsgericht Süd eingeschaltet und sich dabei auf die Durchführungsbestimmungen zum Aufstiegsturnier berufen. „Wir sind froh, dass das Schiedsgericht am Ende keine Entscheidung treffen musste und wir im Dialog eine Einigung erzielen konnten. Wir bereiten uns nun mit Elan und Tatendrang auf die neue Saison im Oberhaus des deutschen Wasserballsports vor”, sagt SCN-Manager Michael Heinz.

Sportlich ist dem SC Neustadt somit nach zehn Jahren in der Zweiten Liga ein Wiederaufstieg gelungen. Neben einer intensiven Vorbereitung für alle Aktiven beginnt nun auch die Suche nach finanzieller Unterstützung. „Unser Etat ist bisher nur mit etwa 30 Prozent gedeckt. Wir sind jedoch sehr zuversichtlich, dass wir noch weitere Sponsoren finden werden”, sagt Thorsten Hellwig, Vorsitzender des SC Neustadt. „Schließlich sind wir die einzige Ballsport-Mannschaft in der Pfalz, die in der Ersten Bundesliga vertreten ist.

Bei der Suche nach neuen Akteuren ist man bereits fündig geworden. Mit Robert Idel wechselt ein Bundesliga erfahrener Torwart von Vorwärts Ludwigshafen nach Neustadt.

In der Ersten Wasserball-Liga werden nun in der kommenden Saison 17 statt der vorgesehenen 16 Mannschaften antreten, informiert Voigt-Rademacher. Der Spielplan werde am 1. September erstellt. Nach Auskunft des SC Neustadt ist es nichts Neues, mit 17 Teams in der obersten Liga zu spielen: Dies habe es bereits in der Saison 2007/2008 sowie 2008/2009 gegeben.

Über die Einigung ist der SCN bisher nur mündlich, nicht schriftlich informiert worden.

(gefunden in der Mittelhaardter Rundschau)