2. Wasserball-Liga Süd

Saison 2011/12

(6. Spielsaison)

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Ergebnisse / Tabelle (BR3 Teletext)

  Spielplan - Tore - Fouls Mail

aktuelle Saison 

Aktuelle Tabelle

  Platz Verein Spiele G U V Tore Differenz Punkte
1 SC Neustadt/Weinstraße 22 20 1 1 360:119 241 41:3
  2 SC Wasserfreunde Fulda  22 19 1 2 314:151 163 39:5
  3 SGW Leimen/Mannheim 22 16 0 6 316:203 113 32:12
  4 WSV Ludwigshafen 22 16 0 6 298:200 98 32:12
  5 SV Ludwigsburg 08 22 9 3 10 243:255 -31 21:23
  6 SG Stadtwerke München 22 9 2 10 207:244 -37 20:24
  7 VfB Friedberg 22 9 2 11 189:240 -51 20:24
(A) 8 1.BSC Pforzheim 22 8 3 10 205:214 -9 19:25
9 SV Cannstatt II 22 7 1 13 185:282 -97 15:29
(A) 10 SSV Freiburg 22 4 2 16 176:301 -141 10:34
  11 WV Darmstadt 70 22 3 1 18 201:352 -151 7:37
  12 SGW Frankfurt/Offenbach 22 11 3 8 84:232* -148* 5:36*

(Stand: Endstand)

* Frankfurt/Offenbach wurden insgesamt 20 Punkte wegen Verstöße gegen die WB aberkannt. 

Ergebnisübersicht

2. Liga Süd 2012

Gastmannschaft
Heimmannschaft SVC WVD SGFO SSVF VFBF WFF SGLM SVL WSVL SGSM SCN BSC

Cannstatt

SVC   13:11 9:7 16:4 12:10 8:19 6:15 17:6 7:18 9:9 7:17 8:6

Darmstadt

WVD 14:2   13:13 12:9 6:16 7:11 9:21 9:16 7:16 13:12 10:23 8:11

Frankfurt/Offenb.

SGFO 11:7* 5:4   10:6 12:8* 15:6* 5:9* 16:7* 11:9 12:3* 7:10* 16:3*

Freiburg

SSVF 10:7 9:6 9:15*   8:9 13:24 8:20 10:12 9:13 4:7 5:22 6:3

Friedberg

VFBF 12:7 12:11 7:7* 15:7   3:12 6:8 9:17 12:11 8:3 4:15 7:7

Fulda

WFF 21:7 27:5 12:13* 23:6 16:4   11:3 12:7 11:5 7:3 10:10 11:3

Leimen/Mannheim

SGLM 15:5 29:18 16:12 19:7 25:3 11:16   23:12 10:9 17:9 8:19 15:9

Ludwigsburg

SVL 15:8 20:9 11:11 10:10 17:10 12:23 6:15   10:12 13:8 9:15 10:10

Ludwigshafen

WSVL 21:7 31:9 11:10 24:10 11:2 13:9 9:7 15:10   14:9 13:16 11:6

München

SGSM 13:9 13:11 15:12 13:8 12:12 11:16 12:10 10:9 7:13   6:20 10:7

Neustadt

SCN 25:3 28:1 17:2 23:4 21:6 6:7 9:6 10:0 11:5 17:3   14:4

Pforzheim

BSC 14:8 15:8 11:6 13:13 14:9 14:8 8:13 9:11 10:14 15:12 6:12  

* Partien wurden nachträglich mit 10:0 für die Gegner Frankfurt/Offenbachs gewertet. 

Spielplan (ext. Link) - Torschützenwertung - Foulwertung

Interessante Begegnung oder überraschender Spielausgang? Bitte Protokoll (Fax, Digitalfoto, Scan) an WiB übermitteln.

Auf- und Abstiege:

Aufsteiger in 1. Bundesliga:

SC Neustadt

Rückzug:

SV Cannstatt II

Aufsteiger aus OL Bayern:

SV Würzburg 05 II

Gerne veröffentlichen wir hier Eueren Spielbericht, der selbstverständlich die subjektive Sicht von Beteiligten widerspiegeln darf. Weitere Berichte und Protokolle sind mit der Ergebnisübersicht verlinkt.

  

Beiträge der Redaktion von Wasserball in Baden sind mit WiB kenntlich gemacht.


 

Aufstiegsturnier zur DWL

 

21.08.12

Der SC Neustadt ist wieder erstklassig

NEUSTADT (sab).  Der SC Neustadt spielt in der kommenden Saison in der Ersten Bundesliga. Obwohl sie sich als Nachrücker in einem Aufstiegsturnier für den verzichtenden SV Würzburg qualifiziert hatten, hatten die Neustadter das Schiedsgericht Süd des Deutschen Schwimmverbandes einschalten müssen, um sich den Aufstieg zu sichern. Nun spielen 17 statt 16 Teams im Oberhaus.

Vier Wochen nach dem Aufstiegsturnier der vier Meister der vier Zweiten Ligen haben sich nun der SC Neustadt und der Deutsche Schwimmverband (DSV) darauf geeinigt, dass dem SC Neustadt die Teilnahme an der Bundesliga Saison 2012/2013 als Nachrücker wegen des Rückzugs des bisherigen Erstligisten SV Würzburg gestattet wird.

Der Aufstieg wurde dabei „auf sportlichem Weg”, nämlich durch das Erreichen des dritten Platzes und aufgrund der Durchführungsbestimmungen zum Aufstiegsturnier erzielt, betont der SC Neustadt. Zunächst war nach dem Aufstiegsturnier unklar gewesen, ob der SCN künftig erstklassig sein wird. Nur die beiden Turnierbesten, Hannover und Brambauer/Lünen, hatten sich direkt fürs Oberhaus qualifiziert. Der SCN war Dritter geworden. In den Durchführungsbestimmungen heißt es allerdings: „Verzichtet eine Mannschaft, die für die Wasserball-Bundesliga qualifiziert ist, vor Beginn der Runde auf die Teilnahme, so wird sie durch die nächst platzierte Mannschaft ersetzt.

Wie zuletzt am 4. August berichtet, hatte der Erstligist SV Würzburg schon vor dem Aufstiegsturnier erklärt, dass er seine Mannschaft aus personellen Gründen aus der Ersten Liga zurückziehen wird. Der SC Neustadt hätte als nächstbestplatziertes Team des Aufstiegsturniers in die Erste Bundesliga nachrücken sollen.

Doch hatte es eine Einigung am grünen Tisch zwischen dem Erstliga-Absteiger SGW Köln und dem Deutschen Schwimmverband gegeben, wonach die Kölner trotz des sportlichen Abstiegs im Oberhaus bleiben dürfen und dort somit kein weiterer Platz für Neustadt wäre. Der Hintergrund: Erstligist SV Krefeld konnte zum Ende der vergangenen Saison nicht mehr zu seinem Gastspiel beim Tabellenletzten SpVg. Laatzen antreten, da den Krefeldern auf dem Weg nach Laatzen der Bus kaputt gegangen war. Daraufhin habe Rundenleiter Bernt Jacobs gesagt, dass das Spiel nachgeholt werden müsse, dass sich Krefeld und Laatzen auf einen Termin einigen müssten, informierte Ewald Voigt-Rademacher, Vorsitzender der Fachsparte Wasserball im Deutschen Schwimmverband (DSV). Die Vereine einigten sich auf das erste Wochenende nach Rundenende. Daraufhin hat die SGW Köln beim Schiedsgericht West geklagt. „Das Schiedsgericht hat festgestellt, dass der DSV gegen seine eigenen Wettkampf-Bestimmungen verstoßen hat. Dadurch wurde den Kölnern in einigen Punkten Recht gegeben”, sagt Voigt-Rademacher und erläutert, dass laut den Bestimmungen Nachholspiele vor dem letzten Spieltag durchgeführt werden müssten.

Voigt-Rademacher berichtete anschließend von einem „Kompromiss”: „Köln bleibt in der Ersten Bundesliga, hat sich am grünen Tisch über das Schiedsgericht West den Klassenverbleib gesichert.” Damit seien nur noch zwei Plätze für Aufsteiger im Oberhaus übrig geblieben - für Hannover und Hamm/Brambauer. Bereits vor dem Aufstiegsturnier habe festgestanden, dass Köln in der Ersten Bundesliga bleibe, hatte Voigt-Rademacher seinerzeit betont.

Deshalb hatte der SC Neustadt das Schiedsgericht Süd eingeschaltet und sich dabei auf die Durchführungsbestimmungen zum Aufstiegsturnier berufen. „Wir sind froh, dass das Schiedsgericht am Ende keine Entscheidung treffen musste und wir im Dialog eine Einigung erzielen konnten. Wir bereiten uns nun mit Elan und Tatendrang auf die neue Saison im Oberhaus des deutschen Wasserballsports vor”, sagt SCN-Manager Michael Heinz.

Sportlich ist dem SC Neustadt somit nach zehn Jahren in der Zweiten Liga ein Wiederaufstieg gelungen. Neben einer intensiven Vorbereitung für alle Aktiven beginnt nun auch die Suche nach finanzieller Unterstützung. „Unser Etat ist bisher nur mit etwa 30 Prozent gedeckt. Wir sind jedoch sehr zuversichtlich, dass wir noch weitere Sponsoren finden werden”, sagt Thorsten Hellwig, Vorsitzender des SC Neustadt. „Schließlich sind wir die einzige Ballsport-Mannschaft in der Pfalz, die in der Ersten Bundesliga vertreten ist.

Bei der Suche nach neuen Akteuren ist man bereits fündig geworden. Mit Robert Idel wechselt ein Bundesliga erfahrener Torwart von Vorwärts Ludwigshafen nach Neustadt.

In der Ersten Wasserball-Liga werden nun in der kommenden Saison 17 statt der vorgesehenen 16 Mannschaften antreten, informiert Voigt-Rademacher. Der Spielplan werde am 1. September erstellt. Nach Auskunft des SC Neustadt ist es nichts Neues, mit 17 Teams in der obersten Liga zu spielen: Dies habe es bereits in der Saison 2007/2008 sowie 2008/2009 gegeben.

Über die Einigung ist der SCN bisher nur mündlich, nicht schriftlich informiert worden.

(gefunden in der Mittelhaardter Rundschau)


04.08.12

Warten auf das Schiedsgerichtsurteil ...

Wasserballer des SC Neustadt wissen immer noch nicht, ob sie in die erste Bundesliga aufsteigen

NEUSTADT. Es ist noch immer unklar, ob die Wasserballer des SC Neustadt in der kommenden Saison in der 1. oder 2. Bundesliga spielen werden. Sie müssen hierzu die Entscheidung des Gruppenschiedsgerichts Süd des Deutschen Schwimmverbandes abwarten.

Als Meister der 2. Wasserball-Liga  Süd hatte sich der SCN für das Aufstiegsturnier zur 1. Bundesliga im Juli qualifiziert, hatte dabei unter den vier Zweitliga-Meistern Platz drei hinter den neuen Erstligisten Hannover und Hamm/Brambauer belegt (wir berichteten). Damit hatte sich der SCN sportlich nicht fürs Oberhaus qualifiziert – nur die beiden Turnierbesten sind Aufsteiger.

Aber: In den Durchführungsbestimmungen zum Aufstiegsturnier heißt es unter Punkt 12: „Verzichtet eine Mannschaft, die für die Wasserball-Bundesliga qualifiziert ist, vor Beginn der Runde (Termin ist der 1. September 2012) auf die Teilnahme, so wird sie durch die nächst platzierte Mannschaft ersetzt.

Der Erstligist SV Würzburg hatte schon vor dem Aufstiegsturnier erklärt, dass er seine Mannschaft aus personellen Gründen aus der Ersten Liga zurückziehen wird (wir berichteten am 6. Juli). Und nun müsste also der SC Neustadt als nächstbestplatziertes Team des Aufstiegsturniers in die 1. Bundesliga nachrücken.

Dem ist aber bisher nicht so, was erst einmal auf einen defekten Mannschaftsbus des Erstligisten SV Krefeld zurückzuführen ist: Die Krefelder konnten zum Ende der vergangenen Saison nicht mehr zu ihrem Gastspiel beim Tabellenletzten SpVg. Laatzen antreten. Daraufhin habe Rundenleiter Bernt Jacobs gesagt, dass das Spiel nachgeholt werden müsse, dass sich Krefeld und Laatzen auf einen Termin einigen müssten, informiert Ewald Voigt-Rademacher, Vorsitzender der Fachsparte Wasserball im Deutschen Schwimmverband (DSV), über den Ablauf der Ereignisse. Die Vereine einigten sich auf das erste Wochenende nach Rundenende. Daraufhin hat sich die SGW Köln, sportlich schon aus der 1. Liga abgestiegen, eingeschaltet und beim Schiedsgericht West geklagt. „Das Schiedsgericht hat festgestellt, dass der DSV gegen seine eigenen Wettkampf-Bestimmungen verstoßen hat. Dadurch wurde den Kölnern in einigen Punkten Recht gegeben“, sagt Voigt-Rademacher und erläutert, dass laut den Bestimmungen Nachholspiele vor dem letzten Spieltag durchgeführt werden müssen.

Voigt-Rademacher berichtet von einem Kompromiss: „Köln bleibt in der 1. Bundesliga, hat sich am grünen Tisch über das Schiedsgericht West den Klassenverbleib gesichert.“ Damit seien nur noch zwei Plätze für Aufsteiger im Oberhaus übrig geblieben – für Hannover und Hamm/Brambauer. Bereits vor dem Aufstiegsturnier habe festgestanden, dass Köln in der 1. Bundesliga bleibe, betont Voigt-Rademacher.

Am 30. Juli hat nun der SC Neustadt eine so genannte Maßnahmeklage beim Gruppenschiedsgericht Süd „gegen den Deutschen Schwimmverband für die Teilnahme des SC Neustadt als Drittplatzierter des Aufstiegsturniers an der Bundesliga-Saison 2012/2013“ eingereicht. Die Neustadter berufen sich dabei auf die Durchführungsbestimmungen zum Aufstiegsturnier, eben auf Punkt zwölf (siehe dritter Absatz), und wollen nach dem Verzicht von Würzburg als nächstbestplatzierte Mannschaft des Aufstiegsturniers ins Oberhaus nachrücken. „Wenn das Schiedsgerichtsurteil ablehnend wäre“, berichtet der SCN-Vorsitzende Thorsten Hellwig, gebe es noch das Oberschiedsgericht als nächste Instanz. Er erzählt, dass im Neustadter Lager „alle ein bisschen enttäuscht sind, weil wir dachten, drei Mannschaften steigen auf“.

Indessen muss der Vorsitzende des Schiedsgerichts beim Deutschen Schwimmverband, Rechtsanwalt Sven Brodt, mit seinen zwei weiteren Kollegen im Schiedsgericht entscheiden: „Spielt Neustadt in der 1. Liga mit oder nicht?“ Genauer gesagt heißt dies: Spielen in der kommenden Bundesliga-Saison 16 Mannschaften ohne den SCN oder 17 Mannschaften mit ihm? Brodt: „Wir entscheiden danach, was die Ligastatuten sagen.“ Jetzt will er sich zu der Sache nicht äußern. „Ich muss erst hören, was meine Kollegen im Schiedsgericht dazu sagen“, sagt er. Und er müsse erst einmal sehen, wer von diesen Kollegen nicht im Urlaub sei. „Aber wir haben im Schiedsgericht ja Nachrücker – es kann nicht sein, dass das Schiedsgericht nicht da ist“, betont Brodt. Einer der drei Stammleute im Schiedsgericht sei ein Wasserballer. Brodt: „Ich hätte am liebsten einen Wasserballer bei der Entscheidung dabei.

Am 31. August findet die Bundesliga-Tagung statt. Bis dahin werde das Schiedsgericht eine Entscheidung gefällt haben, so Brodt. Er rechnet möglicherweise schon Mitte nächster Woche mit einem Beschluss.

Harald Keene von Koenig, Wasserball-Wart des SCN, erinnert sich, dass die 1. Bundesliga schon einmal „meines Wissens vor drei, vier Jahren“ auf 17 Teams aufgestockt worden sei. Den damaligen Grund weiß er nicht, denn „damals habe ich mich noch nicht so für die Erste Bundesliga interessiert“, gesteht er lachend. Bleibt der SCN in der 2. Bundesliga, wirkt sich das auf den Kader aus. „Drei neue Spieler werden dann wohl nicht kommen“, so Keene von Koenig. Wie am 17. Juli berichtet, hatten vier erfahrene Spieler dem SCN für die kommende Saison zugesagt – aber nur im Falle des Aufstiegs.

(gefunden in "Die Rheinpfalz")


23.07.12

Zweite Liga mit früher Weichenstellung

von Claus Bastian

Im viergliedrigen Unterbau der Bundesliga sind die Verantwortlichen der Zweiten Wasserball-Liga Süd ihrem vorbildlich guten Ruf als frühe und weitsichtige Planer auch nach dem Ende der sechsten Saison treu geblieben. Unmittelbar nach Abschluss des Bundesliga-Aufstiegsturniers hat der Schwarzwälder Rundenleiter Ralf Müller aus der baden-württembergischen Doppelstadt Villingen-Schwenningen mit kompletten Listen sämtlicher Torschützen sowie Zahlen zu Ausschlussfehlern und Strafwürfen auch seine korrigierte und amtliche Tabelle nach den 132 Spielen unter den zwölf Mannschaften auf fünf Landesverbänden veröffentlicht.

Daraus ergibt sich für die ursprünglich auf Rang fünf stehende SGW Frankfurt/Offenbach nun der letzte Tabellenplatz mit statt 25:19 nur noch 5:36 Punkten. Müller musste nicht nur drei Punkte für die fehlende Jugendmannschaft der Hessen im Spielbetrieb abziehen, sondern auch die mehrfache, unberechtigte Teilnahme des Ungarn Zsolt Bartfay bei Spielen während der Saison in Budapest ahnden.

Im Vorfeld der Termintagung vom 5. Oktober im badischen Leimen hat Rundenleiter Müller bereits die Besetzung der Zweiten Wasserball-Liga Süd für die Mitte November beginnende nächste Runde bekannt gegeben. Demnach spielen die früheren Bundesligisten SC Neustadt/Weinstrasse, SC Wasserfreunde Fulda, SGW Leimen/Mannheim und SV 08 Ludwigsburg sowie Vorwärts Ludwigshafen, SG Stadtwerke München, VfB Friedberg, 1.BSC Pforzheim, SSV Freiburg, WV 1970 Darmstadt, SGW Frankfurt/Offenbach und nach fünfjähriger Abwesenheit SV Würzburg 05 II. Freiwillig verabschiedet hat sich der SV Cannstatt II genau wie 2005 aus der damaligen Regionalliga Süd und nun zwei Jahre nach dem Aufstieg.


22.07.12

Debakel für Frankfurt/Offenbach am Grünen Tisch

SGW FO verliert 20 Punkte und landet am Tabellenende

WiB

Drei Wochen nach Abschluss der sechsten Spielzeit ist die Abschlusstabelle der 2. Wasserball-Liga Süd noch einmal heftig in Bewegung geraten. Wegen mehrerer Verstöße gegen die Wettkampfordnung entschied Rundenleiter Ralf Müller (Schwenningen) auf die Aberkennung von insgesamt 20 Gewinnpunkten gegen die SGW Frankfurt/Offenbach, die damit vom fünften Rang fällt und am Tabellenende aufschlägt. Dem drohenden Abstieg entgeht die hessische Startgemeinschaft durch Rückzug der Cannstatter Bundesligareserve, welche ihren Startplatz an Aufsteiger SV Würzburg 05 II übergibt.

Im Einzelnen wird der Startgemeinschaft vom Main vorgeworfen, mit dem Ungarn Zsolt Bartfay einen Spieler ohne gültige Spielberechtigung eingesetzt zu haben. Wie seitens der Konkurrenz frühzeitig vermutet, startete Bartfay neben ausgewählten Einsätzen für die Hessen auch noch in der ungarischen Liga. Einwände der hessischen Startgemeinschaft, keine Kenntnis von diesem sportlichen "Doppelleben" gehabt zu haben, weist Ralf Müller zurück: In der aktuellen Fassung der Wettkampfbestimmungen (WB) sei klar festgelegt, dass ein Verein für ein solches Verhalten seiner Spieler haftbar sei. Bartfay, der für MAFC Budapest antritt und früher beim Spitzenclub FC Horvath spielte, zählte in der 2. Liga Süd zu den torgefährlichsten Spielern der Saison und raubte insbesondere dem Zweitplatzierten SC Wasserfreunde Fulda vier wertvolle Punkte in der Meisterschaft.

Mit seiner spektakulären Entscheidung gibt Müller alle elf Spiele der SGW FO mit Beteiligung Bartfays im Nachhinein mit 0:10 verloren, woraus sich ein Nettoverlust von 17 Gewinnpunkten ergibt. Die Differenz zu vollen 22 Punkten erklärt sich damit, dass trotz Bartfays Einsatz zwei Spiele verloren gingen und eines unentschieden endete. Von der nachträglichen Änderung betroffen sind die Begegnungen mit den Spielnummern 3, 6, 8, 56, 66, 68, 72, 80, 86, 89 und 94 (in der Ergebnisübersicht oben farblich abgesetzt). 

Weiter wird der SGW vorgeworfen, keine nach WB geforderte Jugendmannschaft gemeldet zu haben, was mit einem Abzug von drei Gewinnpunkten und 15 erzielten Toren geahndet wird. Zwar besitzen die beiden Trägervereine EFSC und EOSC unabhängige Jugendmannschaften, diese treten aber nicht unter dem Namen der hessischen Startgemeinschaft an. 

Frankfurt/Offenbach erzielte in der aktuellen Saison mit dem fünften Tabellenrang und 25:19 Punkten sein bisher bestes Ergebnis, stürzt nun aber in der korrigierten Wertung auf den letzten Tabellenplatz ab. Die gefällte Entscheidung ist noch nicht rechtskräftig, daher wird auf Wasserball-in-Baden bis auf Weiteres die vorläufige Abschlusstabelle weitergeführt.

Auf Grundlage der Entscheidung des Rundenleiters ergibt sich folgendes Abschlussbild:

Korrigierte Abschlusstabelle

Platz Verein Spiele G U V Tore Differenz Punkte
1 SC Neustadt/Weinstraße 22 20 1 1 360:119 241 41:3
2 SC Wasserfreunde Fulda  22 19 1 2 314:151 163 39:5
3 SGW Leimen/Mannheim 22 16 0 6 316:203 113 32:12
4 WSV Ludwigshafen 22 16 0 6 298:200 98 32:12
5 SV Ludwigsburg 08 22 9 3 10 243:255 -31 21:23
6 SG Stadtwerke München 22 9 2 10 207:244 -37 20:24
7 VfB Friedberg 22 9 2 11 189:240 -51 20:24
8 1.BSC Pforzheim 22 8 3 10 205:214 -9 19:25
9 SV Cannstatt II 22 7 1 13 185:282 -97 15:29
10 SSV Freiburg 22 4 2 16 176:301 -141 10:34
11 WV Darmstadt 70 22 3 1 18 201:352 -151 7:37
12 SGW Frankfurt/Offenbach 22 11 3 8 84:232 -148 5:36


11.07.12

Vorwärts-Wasserballer feuern Erfolgstrainer

Trennung von Thomas Gebhardt nach Spitzenplatz in Liga zwei

von Claus Bastian

Eine Trainertrennung der ganz ungewöhnlichen und in Deutschland bisher kaum gekannten Art hat es beim WSV Vorwärts Ludwigshafen zum Ende der Spielzeit in der Zweiten Wasserball-Liga Süd gegeben. Nach sechs überaus erfolgreichen Jahren hat sich der Vorstand des WSV 1921 Vorwärts Ludwigshafen von seinem Trainer Thomas Gebhardt getrennt und will mit einem "Neuen" in die kommende Saison starten. Der 48-jährige Gebhardt kommt als langjähriger Ligaspieler aus den eigenen Reihen, ist hauptberuflich als Laborant bei einem weltbekannten örtlichen Chemiekonzern beschäftigt und schaffte mit seinen damaligen Schützlingen 2007 den Aufstieg aus der Oberliga in die zweithöchste deutsche Spielklasse. Über die Plätze zehn, neun und fünf ging es bis 2012 mit Rang vier immer nur aufwärts, wozu im Vorjahr noch der erstmalige Gewinn des Südpokals kam.

Gerade diese positive Entwicklung in der Vorderpfalz im Schatten des großen Rivalen SC Neustadt genoss Lob und Bewunderung und machte die Vereinsentscheidung mehr als verwunderlich. "Wir haben schweren Herzens gehandelt, der Entschluss ist uns nicht leichtgefallen und wir versuchen, Thomas Gebhardt in einer anderen Funktion bei uns zu halten. Jetzt beschäftigen wir uns intensiv mit der Suche nach einem neuen Trainer", erläuterten die beiden Vorsitzenden und ebenfalls ehemaligen Aktiven Uwe Dessloch und Volker Becker übereinstimmend und mit Rückendeckung von WSV-Wasserballwart Ralf Lauer.

Sollte kein Trainer gefunden werden, wird mit dem Gespann Becker/Dessloch die nächste Runde im Herbst begonnen.


09.07.12

SV Cannstatt II steigt in Liga Zwei aus

von Claus Bastian

Zwei Jahre nach dem Aufstieg wollen die Wasserballer des SV Cannstatt II aus der Zweiten Liga Süd in die Oberliga zurück, obwohl sie sich sportlich als Tabellenzehnter für eine weitere Saison qualifiziert hatten. SVC-Trainer Andras Feher begründete die Entscheidung der Vereinsführung in erster Linie mit organisatorischen Problemen bei den Heimspielen am Wochenende im Stuttgarter Inselbad in Verbindung mit denen des Bundesligateams, wo er ebenfalls die Verantwortung inne hat. "Unser Verein hat acht Mannschaften im Spielbetrieb und dazu fehlen uns oft die nötigen ehrenamtlichen Mitarbeiter. Dazu kommt, dass unsere A-Jugendlichen überfordert waren und sich nun in der Oberliga vielleicht doch besser entwickeln können", erläuterte der hauptamtliche, 58-jährige Chefcoach des Stuttgarter Erstligisten. Bei Beachtung der WB wird freilich eine Saison "Zwangssperre" mit der Meldung von neun Stammspielern fällig.


02.07.12

SV Würzburg 05 II tritt in der 2. Liga Süd an

Nur eine Meldung für die 2. Liga aus vier Landesverbänden

WIB

Nach Ablauf der gestrigen Meldefrist zum Aufstieg in die 2. Liga Süd ergibt sich nun ein klareres Bild für die kommenden Wochen und die Zusammensetzung der 7. Spielrunde 2012/2013. Der Landesverband Bayern meldet SV Würzburg 05 II, wodurch der sportliche Fall des fränkischen Traditionsvereins abgemildert wird. Fehlanzeige herrscht hingegen bei den anderen Landesverbänden des Südens: Die berechtigten Vertreter aus Baden-Württemberg, SSV Esslingen II und SV Nikar Heidelberg, verzichten auf eine Teilnahme, während die Verbände Südwest (Saarland / Rheinland-Pfalz) und Hessen zum Stichtag weder eine Meldung noch eine Verzichtanzeige abgaben. Damit entfällt das für den 28./29. Juli vorgesehene Aufstiegsturnier zur 2. Liga Süd; SV Würzburg 05 II steigt direkt auf und der SSV Freiburg kann für eine weitere Saison in der Zweiten Liga planen.


02.07.12

Punktlandung auf dem Treppchen

SGW Leimen/Mannheim landet durch zwei Siege nach auf Platz drei

von Robin Schmitt

Punkt 21.30 Uhr schallten Siegesschreie durch das Leimener Freibad: die Botschaft vom 11:6 Sieg der Ludwigshafener ließ bei den Spielern der SGW Leimen-Mannheim alle Dämme brechen, da sie den dritten Platz in der 2. Liga Süd bedeuten. Doch die Geschichte muss von Anfang an erzählt werden, sie beginnt nämlich schon eine Woche vorher am gleichen Ort.

Hier trafen die beiden Kontrahenten um das einzige noch nicht endgültig vergebene Treppchen im Direktduell aufeinander, nämlich Gastgeber SGW Leimen/Mannheim und der WSV Ludwigshafen. Die Ausgangslage für die SGW war nicht sehr vielversprechend: Die Hausherren mussten den Sieg holen, um überhaupt noch eine Chance auf Platz drei zu haben, da sie zwei Punkte und zehn Tore hinter den Ludwigshafenern lagen. Zwar hatten die Pfälzer in der Vergangenheit nie Punkte aus Leimen mitnehmen können, doch fehlten mit Kapitän Timo Sona und Torgarant Marc Hanen sowie Valentin Finkes drei Stützen im Angriff. Im Tor spielte der aufgrund einer Schulterverletzung angeschlagene Torhüter Pierre Hilbich und so traten nur zehn Spieler an, um die Hinspielniederlage (7:9) zu rächen.

Diese zeigten in den 32 folgenden Spielminuten, wie mit Kampfgeist und Leidenschaft, sowie einer soliden Spielweise jedem Gegner Paroli geboten werden kann. So wurden die Ludwigshafener anfangs 3:0 überrascht, doch kamen sie wieder auf 3:2 zu Ende des Viertels heran. Am Ende des zweiten Viertels stand es 4:4 und ab hier begann ein Kopf-an-Kopf-Rennen. So stand es in der zweiten Hälfte zwei Mal Unentschieden und nicht nur einmal hing der Sieg am seidenen Faden. Doch mit Kampfgeist und dem unbedingten Willen diese zwei Punkte zu holen, schafften es die zehn Spieler den 10:9 Sieg über die Zeit zu retten.

Jetzt hatte es die SGW es selbst in der Hand. Beide Mannschaften hatten noch ein Spiel, beide die gleiche Punktedifferenz, nur die um acht Tore bessere Tordifferenz hielt Ludwigshafen auf Platz drei.

Nun sollte der letzte Samstag die Entscheidung über die 4x8 Minuten zwischen Bronze oder Holz, über Platz drei und Platz vier bringen. Bei herrlichem Wasserballwetter  zeigte die Mannschaft einen bis dahin selten gesehenen Angriffswirbel, dem die Gäste aus Friedberg zu keinem Zeitpunkt im Spiel etwas entgegenzusetzen hatten. Durch eine konzentrierte Spielweise im Angriff wurde eine reiche Torausbeute erzielt. Auch in der Abwehr agierte das Team solide und konzentriert, sodass Pierre Hilbich im Tor nur wenige Angriffe gefährlich werden konnten.

Belohnt wurden die Spieler der SGW  nach dem Abpfiff mit einem überragenden 25:3 Ergebnis. Das große Jubeln brach aber erst aus, als per Handy das Ergebnis aus Ludwigshafen durchgegeben wurde: Die jungen Wasserballer aus Pforzheim hatten ihre Haut so teuer wie möglich gegen den WSV verkauft und den Pfälzern ein 11:6 abgetrotzt. Dies sollte der SGW für Bronze reichen, da sie selbst an diesem Samstag ihr Torverhältnis um 22 Tore nach oben verbessern konnte und am Ende neun Tore mehr als der Tabellennachbar vorzuweisen hat.

Somit hat die SGW das Ziel von Uwe Schmid, welcher zu Anfang der Saison 11/12 das Ziel Medaillenrang festlegte erreicht, sodass dieser seine Spieler nächste Woche in die verdiente Sommerpause entlassen kann.

Für die SGW spielten in den letzten beiden Spielen: Pierre Hilbich (TW) - Oliver Henschel(-/0), Robin Schmitt (0/4), Patrick Hoyer (0/1), Stephan Kopani (4/1), Jan Hörning (0/1), Marc Hanen(-/0), Thomas Rolko(-/0), Patrick Schwabbaur (2/6), Andreas Schneeberger(0/0), Patrick Hanen (1/3), Timo Sona (-/9)


30.06.12

SGW Leimen/Mannheim sichert sich in furiosem Finale Bronze

25:3-Kantersieg in Leimen gegen VfB Friedberg

von Claus Bastian

Leimen.  Ein Jahr nach dem Abstieg aus dem nationalen Oberhaus haben die Wasserballer der SGW Leimen/Mannheim als badische Nummer eins die Punktejagd in der Zweiten Liga Süd mit dem dritten Tabellenplatz im Zwölferfeld abgeschlossen. Hinter Meister SC Neustadt (41:3), der mit guten Chancen um den Bundesligaaufstieg spielt, und dem ebenfalls schon erstklassigen SC Wasserfreunde Fulda (35:9) kamen die nordbadischen  Kombinierten auf 31:12 Punkte mit 315:208 Toren. Das war die gleiche Ausbeute wie beim Regionalnachbarn WSV Vorwärts Ludwigshafen, aber er um neun Treffer bessere Torunterschied in einem spannenden Endkampf um Bronze.

Zunächst entschieden die Gastgeber im Leimener Bäderpark den vorentscheidenden, direkten Vergleich mit einem knappen 10:9-Sieg für sich, ehe sie beim Saisonfinale im gleichen Freibecken ihre konzentrierte Torejagd im Duell mit dem schwachen Gast VfB Friedberg zu einem 25:3 (4:1, 6:1, 6:0, 9:1) Kantersieg nutzten. Gegen das nur neunköpfige Aufgebot der Hessen zeichnete sich Timmo Sona mit neun Treffern besonders aus. Patrick Schwabbaur stand ihm mit sechs nicht viel nach und die weiteren zehn Tore warfen Robin Schmitt (4), Patrick Hanen (3), Patrick Hoyer, Stephan Kopani und Jan Hörning im zwölfköpfigen Aufgebot von Trainer Uwe Schmid um Torwart Pierre Hilbich.

Die Saisonbilanz der 315 SGW-Treffer teilten sich 15 Spieler mit dem Spitzenquartett Patrick Schwabbaur (55), Timo Sona (47), Stephan Kopani (39), Novak Zugic (35).

SGW Leimen/Mannheim - VfB Friedberg: 25:3 (4:1, 6:1, 6:0, 9:1)

SGW Leimen/Mannheim: Pierre Hilbich (TW) - Oliver Henschel, Robin Schmitt (4 Treffer), Patrick Hoyer (1), Stephan Kopani (1), Jan Hörning (1), Marc Hanen, Thomas Rolko, Patrick Schwabbaur (6), Andreas Schneeberger, Patrick Hanen (3), Timo Sona (9) 

VfB Friedberg: Kai-Uwe Grüning (TW) - Stephan Schmitt, Ilja Scerbinin (2), Oliver Roth, Norbert Duch, Tobias Hahn (1), Harald Klein, Oliver Habrich, Henry Dietz 


30.06.12

Achtbarer Saisonausklang für die besten Aufsteiger

1.BSC Pforzheim Achter in Liga Zwei Süd nach 6:11 in Ludwigshafen

von Claus Bastian

Ludwigshafen.  Die Premierensaison in der Zweiten Wasserball-Liga Süd ist für die Mannschaft des Neulings 1.BSC Pforzheim zwar mit der zwölften Niederlage im 22. Spiel zu Ende gegangen, aber das 6:11 (0:5, 1:3, 2:1, 3:2) beim Tabellenvierten WSC Vorwärts Ludwigshafen fiel nur um einen Treffer höher als beim Hinspiel aus. Damit waren die Schützlinge von Trainer Armin Reisert in der vor sechs Jahren neu formierten Spielklasse der mit Abstand beste Aufsteiger. Das belegt  nach der vorzeitigen Sicherung des Klassenverbleibs der achte Tabellenplatz im Zwölferfeld von Direktabsteiger WV Darmstadt mit 17:27 Punkten nur einen Zähler hinter SGW München und einen weiteren nach dem SV Ludwigsburg sowie bei Punktgleichheit mit den Hessen des VfB Friedberg, die um 43 Tore schlechter waren.

Die vor Jahresfrist für ihren Mut zum Aufstieg nun nochmals belohnten Verantwortlichen und Spieler im badischen Traditionsverein konnten damit auch die Bestätigung für ihre seit Jahren gezielte Nachwuchsarbeit ernten, wie sie sonst nur noch in einem weiteren badischen Verein gepflegt wir. Beim Rundenabschluss im Freibad am Willersinnweiher konnte Trainer Reisert eine zwar geschwächte, aber doch deutlich bessere Mannschaft als zuvor beim Meister und Bundesligaanwärter SC Neustadt aufbieten. Von seinen Jungtalenten fehlten ihm Torwart Georg Uhlig und Pascal Sachs, die mit der Südauswahl bei der nationalen Sichtung in Löhne aktiv waren.

Nach dem Schopck des 0:8-Rückstanes in der trüben Abendstunde bäumten sich die Spieler gegen ein größeres Desaster erfolgreich auf und wurden für ihre Aufholjagd letztlich mit einem optisch guten Ergebnis belohnt. Damit verdarben sie den Gastgeberm auch die letzte Chance, im Fernduell mit der SGW Leimen/Mannheim den dritten Tabellenplatz halten zu können.

Die letzten Saisontore in neuer Umgebung warfen Stefan Bohnenberger und Marcel Schneider (je 2), Yannick Schmidt und Kevin Schneider. Für die 198 Treffer in den 22 Spielen des Goldstadt-Neulings sorgten 13 Werfer. Deren Spitzentrio  vereinte dabei rund die Hälfte auf sich: Marcel Schneider (42), Jens Höckele (35), und Stefan Bohnenberger mit 27. Den anderen Teil besorgten Kevin Schneider (19), Yannick Schmidt (18), Pascal Sachs (15), Benedikt Völkle (15), Lars Kaiser (10), Martin Unsöld und Tomislav Kacunic (je 7), Stefan Sachs (6), Bojan Marin (2) und Jilien Pfisterer einmal. Als Torleute wechselten sich Georg Uhlig und Viktor Kromar ab.


29.06.12

SV Ludwigsburg zum letzten Saisonspiel beim Tabellenersten

Aufstiegsanwärter in die DW bereits vorzeitig Süddeutscher Meister

von Robert Bölke

Zum Saisonabschluss gibt es in der 2. Wasserballliga Süd nochmal einen Klassiker. Die Barockstädter spielen am Samstagabend um 19.00 Uhr im Stadionbad Neustadt. Ein denkbar harter Gegner in der letzten Begegnung der Saison, der mit 39:3 Punkten souverän die Tabelle anführt.

Bislang konnte lediglich der SCW Fulda den Neustädtern Paroli bieten. Der Verfolger bezwang den ansonsten ungeschlagenen SCN in Neustadt und errang vor eigener Kulisse ein 10:10-Unentschieden. Trotzdem führen die potentiellen Aufsteiger verdient die Tabelle an, die Mannschaft leistete sich keinen Patzer und marschierte zielstrebig durch die Saison.

Der SVL hatte im Hinspiel gegen die Jungs von der Weinstraße mit 9:15 verloren, dabei aber vor Allem durch Konzentration und ordentliche Abwehrarbeit das Ergebnis in einem annehmbaren Rahmen gehalten. Dies soll nun auch die Marschroute für die letzte Partie der Saison sein.

Wir wollen uns nochmal ordentlich präsentieren und ein gutes Spiel abliefern“, erklärte Armin Bölke, der auch dieses Wochenende, wie schon die gesamte Saison mit Personalproblemen zu kämpfen hat. „Wir haben Respekt vor dem Gegner, Neustadt hat eine sehr souveräne Saison gespielt und verfügt über eine sehr homogene Mannschaft. Trotzdem werden wir versuchen es den Jungs so schwer wie möglich zu machen“, ergänzte der Coach der Ludwigsburger Wasserballer, der seinen Vertrag um ein Jahr verlängert hat und somit auch in der Saison 2012/2013 am Beckenrand stehen wird.

Für den SVL spielen: Nigl; Wörsinger; Buchholz; Friedemann; R. Bölke; P. Salihu; Rasch; Tadic; Donner; Hartmann; Segert; Casper; Csanyi


28.06.12

Derbysieg weckt Medaillenhoffnung wieder

Revanche der SGW Leimen/Mannheim gegen WSV Ludwigshafen

von Claus Bastian

Die spannende Entscheidung in der Zweiten Wasserball-Liga Süd um den dritten Platz fällt erst zum Saisonausklang am Samstag in den Heimspielen der punktgleichen Konkurrenten SGW Leimen/Mannheim gegen VfB Friedberg (20 Uhr Bäderpark Leimen) und WSV Vorwärts Ludwigshafen gegen den 1.BSC Pforzheim (20.30 Uhr Willersinnweiher), wobei die Vorderpfälzer den um acht Treffer besseren Torunterschied als günstige Ausgangsposition besitzen. Im Duell der Regionachbarn am vorletzten  Spieltag warfen die Gastgeber der SGW im Leimener Bäderpark beim 10:9-Sieg drei Treffer mehr als im Hinspiel bei der erfolgreichen Revanche und schlossen damit zum WSV Vorwärts auf.

Beim verdienten Sieg eines nur zehnköpfigen Aufgebots über die schnelle 3:0-Führung und nur zweimal Gleichstand  lagen die Schützlinge von Trainer Wolfgang Kuhnle nie in Rückstand. Bei jeweils fünf Torschützen beider Seiten trafen für die Gastgeber Stephan Kopani (4), Novak Zugic und Patrick Schwabbaur mit nun 49 Saisontoren zweimal sowie Jakob Arndt und Patrick Hanen.

SGW Leimen/Mannheim - WSV Ludwigshafen: 10:9 (3:2, 1:2, 4:2, 2:3)

SGW Leimen/Mannheim: Pierre Hilbich (TW) - Robin Schmitt, Patrick Hoyer, Stephan Kopani (4 Treffer), Jan Hörning, Novak Zugic (2), Andreas Schneeberger, Patrick Schwabbaur (2), Jakob Arndt (1), Patrick Hanen (1)

WSV Ludwigshafen: Robert Idel  (TW) - Lukas Sommer, Christian Hartard, Johannes Schmitz (2 Treffer), Andzej Szczurkiewicz (2), Dirk Feddeck (1), Henri Nachtrieb, Andreas Sommer, Benjamin Hettich, Tom Sieger, Martin Görge (3), Simon Sommer, Pavel Kumin (1)


25.06.12

Hoher Sieg gegen den Titelverteidiger

SGW Leimen/Mannheim gewinnt verdient gegen Cannstatt II

von Robin Schmitt

Es war ein entspannter Abend für Uwe Schmid, den Trainer von Badens besten Wasserballern, die den Titelverteidiger mit  15:5 (3:1, 7:1, 3:1, 2:2) abfertigten.

Die mit nur acht Mann und Verspätung im Bäderpark Leimen ankamen, bekamen gleich die Dominanz der Hausherren zu spüren. Diese zeigten bei jedem Angriff den Willen, die Tordifferenz zum Tabellennachbarn Ludwigshafen zu verringern, sodass es mit einem entspannten acht-Tore Vorsprung in die Halbzeitpause ging. Im Anschluss gelang es aber nur noch zwei Tore mehr als der Gegner zu schießen und so müssen in den zwei entscheidenden Spielen deutliche Siege her.

Die Ausgangssituation gestaltet sich wie folgt: Die SGW liegt zwei Spiele vor Saisonende mit zwei Punkten hinter dem WSV Ludwigshafen zurück. Sollte dieser am Mittwoch in Leimen gewinnen, besteht nur noch eine Minimalchance auf den drittem Platz, da der WSV im letzten Saisonspiel zuhause gegen den Aufsteiger Pforzheim ins Becken steigen muss. Gewinnt die SGW jedoch im direkten Duell, so muss sie die restliche Differenz zu den Pfälzern im Spiel gegen Friedberg am Samstag aufholen. So wird der Saisonendspurt ein richtiger Kraftakt und es wird jede Unterstützung am Beckenrand gebraucht, die die Mannschaft nach vorne peitscht!

Für die SGW trafen: Patrick Hanen, Marc Hanen, Novak Zugic (je 3), Robin Schmitt, Stefan Kopani (je 2), Andy Schneeberger (1), Timo Sona (1)

Die folgenden Spiele:

27.6. 20 Uhr: SGW vs. WSV Ludwigshafen

30.6. 20 Uhr: SGW vs. VfB Friedberg


24.06.12

Wichtiger Pflichtsieg der SGW Leimen/Mannheim

von Claus Bastian

In der Serie ihrer Heimspiele auf dem Weg zum Saisonausklang wurden die Wasserballer der SGW Leimen/Mannheim in  der Zweiten Wasserball-Liga Süd im Freibecken des Leimener Bäderparks auch gegen SV Cannstatt II ihrer Favoritenrolle gerecht. Das 15:5 (3:1, 7:1, 3:1, 2:2) fiel noch um zwei Tore höher aus als er Stuttgarter Hinspielsieg, womit die Sieger hinter Vorwärts Ludwigshafen ihre Chance auf den dritten Tabellenplatz wahrten. In der über die volle Distanz klar dominierten Partie hatte das Aufgebot von Trainer Uwe Schmid sieben Torschützen in seinen Reihen. Davon trafen das Brüderpaar Patrick und Marc Hanen sowie Novak Zugic dreimal. Zwei Treffer erzielten Robin Schmitt und Stephan Kopani, während Andreas Schneeberger und Timo Sona den Rest besorgten.


24.06.12

SC Neustadt macht den Deckel drauf

von Alexander Arsenow

Neustadt – Der Schwimm-Club Neustadt an der Weinstraße hat zum zweiten Mal seit Gründung der 2. Wasserball-Liga Süd neben dem Sieg im Süddeutschen Pokal auch die Meisterschaft feiern können. Als krönender Abschluss einer souveränen Saison winkt nun im Juli die Teilnahme am Aufstiegsturnier zu Deutschlands Wasserball-Oberhaus.

Zum vorletzten Mal in einer langen Saison pilgerten am vergangenen Samstagabend Wasserballbegeisterte an die Weinstraße, um bei freiem Eintritt die letzten 4 mal 8 Minuten auf dem Weg zur endgültig feststehenden Meisterschaft zu genießen. Dazu bedurfte es allerdings eines Sieges gegen die junge Mannschaft des Liga-Novizen BSC Pforzheim, jene Überraschungs-Truppe, die in eigenem Bad bereits einigen Top-Teams Schwierigkeiten bereitet hatte, angesichts der jüngsten Ergebnisse des Gastgebers jedoch als klarer Außenseiter an die Weinstraße reiste.

Mit dem Selbstbewusstsein des kürzlich gekürten Süddeutschen Pokalsiegers und unangefochtenen Tabellenführers zeigten die Blau-Weißen dann auch von Beginn an, weshalb sie in dieser Saison mit bis dato 18 Siegen aus 20 Spielen eine fast perfekte Bilanz vorzuweisen hatten: Noch bevor die letzten Zuschauer ihre Plätze eingenommen hatten, traf Kapitän Stefan Ehrenklau sehenswert auf Zuspiel von Spielmacher Matthias Held bereits in der ersten Spielminute zur Führung der Gastgeber. Da auf der anderen Seite die mit sichtlich viel Respekt agierenden Badener bereits im Spielaufbau konsequent gestört wurden und Center-Verteidiger Held seinen wechselnden Gegenübern gewohnt souverän die Leine anlegte, dauerte es bis Ende des ersten Viertels, bis Ersatz-Keeper Axel Drazyk den ersten Schuss der Gäste auf sein Tor registrieren konnte. Folgerichtig ging es mit einer 5:0 Führung im Rücken zum ersten Verschnaufen an den Beckenrand. Auch das zweite Viertel bot den über 120 Zuschauern ein ähnliches Bild, sodass die Teams beim Spielstand von 11:1 die Seiten wechselten. In der Folge verloren die Gastgeber dann jedoch zunehmend ihre Linie und angesichts des einseitigen Spiels wohl auch ein wenig die Spannung, sodass ein Bruch im Spiel des Meisters die unweigerliche Folge war. Den Gästen gelangen dadurch zwei teilweise kuriose Treffer, die Ihnen den Erfolg eines gewonnen Viertels bescherten. Nach dieser gedanklichen Auszeit besann sich die von Betreuer Thomas Jonas aushilfsweise gecoachte Truppe allerdings wieder auf ihre Stärken und entschied den Schlussabschnitt mit 3:1 für sich, was zu einem versöhnlichen Abschluss mit dem verwöhnten Pfälzer Publikum führte.

Aufgrund des wenig überraschenden Spielverlaufs boten einzig und allein einige aus Neustadter Sicht unglückliche Schiedsrichterentscheidungen Gesprächsstoff für die Feier nach dem Spiel. So wies am Ende die Statistik der Mannschaft des SCN eine beachtliche Anzahl an Strafzeiten aus, für die keiner so richtig eine Erklärung wusste und schlussendlich wurde Neustadts Stütze Matthias Held sogar für harmlose Widerworte vom Feld gestellt, sodass er das letzte Saisonspiel gegen Ludwigsburg am kommenden Samstag (19 Uhr, Stadionbad Neustadt) vom Beckenrand aus wird verfolgen müssen.

So richtig zufrieden konnte deshalb am Ende keiner sein, sodass die gewonnene Meisterschaft noch mit gebremstem Elan gefeiert wurde. Dies möchte der Double-Sieger 2012 jedoch mit seinen Fans am kommenden Samstag beim letzten Heimspiel der Saison ausgebreitet nachholen und hofft, möglichst viele Freunde aus der Umgebung zur großen Party empfangen zu dürfen.

Für den SC Neustadt spielten: Drazyk – Ehrenklau (4 Tore), Kuhn (1), Hornuf (1), Hasirci (1), Rheude, Ortlieb, Benker (1), Cseh (2), Arsenow, Fricke, Pfaff und Held (4)


23.06.12

1.BSC Pforzheim beim Meister ohne Chance

An der Weinstrasse nach 0:10 noch 4:14 gegen SC Neustadt

von Claus Bastian

Im vorletzten der 22 Saisonspiele nach dem Aufstieg in die Zweite Wasserball-Liga Süd ist die Mannschaft von Neuling 1.BSC Pforzheim als Gast des Meisters SC Neustadt im Stadion-Freibad an der Weinstraße nicht um die elfte Niederlage nach dem schon gesicherten Klassenverbleib herumgekommen. Beim 4:4 (0:5, 1:6, 2:0, 1:3) fielen damit genau so viele Tore wie in der mit 6:12 um zwei Treffer günstiger verlorenen Heimpartie. Mit nun 17:25 Punkten verteidigten die Verlierer ihren siebten Tabellenrang im Zwölferfeld aufgrund des deutlich besseren Torunterschieds von 192:219 gegenüber dem punktgleichen VfB Friedberg.

BSC-Trainer Armin Reisert fehlten in der Rolle des krassen Außenseiters gleich eine Handvoll seiner Besten aus dem Kader, darunter das Brüderpaar Schneider und Stefan Bohnenberger von den Stammspielern. Prompt ging es bereits nach 19 Sekunden beim ersten Angriff der Gäste, die Mitte Juli um den Aufstieg in die Bundesliga aussichtsreich um drei Plätze für vier Kandidaten antreten, mit dem 0:1-Rückstand los. Der vergrößerte sich bis zur Mitte des zweiten Spielviertels auf 0:10, ehe Pascal Sachs zum ersten Gegentor traf. In der zweiten Hälfte der Partie schalteten die Favoriten einen Gang zurück und ermöglichten so noch weitere Gästetore durch Lars Kaiser (2:11) mit dessen zehntem Saisontreffer, Tomislav Kakunic (3:11) und Benedikt Völkle zum 4:13.

Auf der Gegenseite traf Matthias Held mit seinen vier Toren genau so oft wie die Gästemannschaft insgesamt, fehlt aber wegen seiner "Rolle" beim Rundenausklang am Samstag zuhause gegen den SV 08 Ludwigsburg. Den bestreiten die Pforzheimer am gleichen Tag beim Tabellendritten WSV Vorwärts Ludwigshafen.

SC Neustadt - 1.BSC Pforzheim: 14:4 (5:0, 6:1, 0:81 2, 3:1)

SC Neustadt: Axel Drazyk (TW) - Stefan Ehrenklau (4 Treffer), Christoph Kuhn (1), Jan Hornuf (1), Benjamin Fricke, Tobias Rheude, Christian Ortlieb, Attila Cseh (2), Andreas Benker (1), Cem Hasirci hartmann (1), Björn Pfaff, Matthias Held (4), Alexander Arsenow

1.BSC Pforzheim: Georg Uhlig (TW)thomas  - Martin Unsöld, Yannick Schmidt, Jens Höckele, Adrian Bornbaum, Stefan Sachs, Tomislav Kakunic (1 Treffer), Benedikt Völkle (1), Pascal Sachs (1), Lars Kaiser (1), Bojan Marin


23.06.12

Starke Leistung des SV Ludwigsburg leider nicht belohnt

Gäste aus Ludwigshafen sichern sich wichtige Punkte um Platz drei

von Robert Bölke

Am Samstagabend lieferte sich der SVL in der 2. Wasserballliga Süd einen erbitterten Kampf mit dem WSV Ludwigshafen. Am Ende triumphierten die Gäste, die mit einem 12:10-Sieg (3:3/4:4/2:2/3:1) und zwei Punkten den Heimweg antreten konnten.

Schade dass wir heute keinen Punkt holen konnten, dieses Spiel hätte keinen Gewinner verdient gehabt“, erklärte Thomas Hartmann nach der Begegnung und ergänzte: „Das war eines der besten Spiel seit langem.

Tatsächlich hatte der SVL rasant losgelegt und war schnell mit 3:0 in Führung gegangen. Aus dem Spiel heraus kam von den Pfälzern zunächst wenig, dafür wurden die Gäste mit zwei Hinausstellungen und einem Strafwurf gegen die Schwaben belohnt. Diese sich bietenden Torchancen nutzte der WSV gekonnt, sodass es zur ersten Pause 3:3 stand. Der SVL hingegen nutze seine Mann-Mehr-Situationen weniger effektiv, wirkte aber aus dem Spiel heraus agiler.

Im Folgenden entwickelte sich eine Begegnung auf Augenhöhe, den Zuschauern bot sich eine ansehnliche Partie. Dabei bekam Ludwigshafen über 32 Minuten hinweg insgesamt drei Strafwürfe zugestanden, welche die WSV-Akteure sicher verwandelten, der letzte der drei vier Minuten vor Ende der Partie, sodass die Gäste mit 11:10 in Führung gingen und sich somit in einer guten Ausgangslage befanden.

Doch die Schwaben gaben sich nicht auf und versuchten weiter Druck aufs gegnerische Tor auszuüben, zeigten sich jedoch im Abschluss überhastet und glücklos. Vier Sekunden vor Ende der Begegnung erzielte der vierfache Torschütze Andreas Szczurkiewicz ein letztes Kontertor, das 12:10 für die Gäste. Mehr Tore als Szczurkiewicz erzielte nur Johannes Schmitz, der mit fünf Treffern glänzte. Bester Werfer auf Seiten der Schwarz-Gelben war Florian Casper, der den Ball viermal im gegnerischen Kasten unterbrachte. An der Tabellensituation ändert sich vorerst nichts, der WSV bleibt auf Platz drei, den er am Mittwoch auswärts gegen Leimen/Mannheim verteidigen muss, der SVL hält Rang sechs.

SV Ludwigsburg - WSV Vorwärts Ludwigshafen: 10:12 (3:3, 4:4, 2:2, 1:3)

SV Ludwigsburg: Bernd Nigl (TW) - Thomas Hartmann (1 Treffer), Hannes Buchholz, Jan-Luca Friedemann (1), Robert Bölke, Petrit Salihu (1), Sebastian Rasch (1), Antonio Tadic, Johannes Donner (1), Florian Tiberius Casper (4), György Csanyi (1)   

WSV Ludwigshafen: Robert Idel (TW) - Lukas Sommer, Christian Hartard (1), Johannes Schmitz (5), Andrzej Sczcurkiewicz (4), Dirk Feddeck (2), Tom Sieger, Daniel Sankowic, Benjamin Hettich, Volker Becker, Henry Nachtrieb, Simon Sommer, Pavel Kumin  

 

Durchgeschlüpft: Szczurkiewicz trifft per Starfwurf

Geballte Erfahrung: Csanyi vs. Sczcurkiewicz

So nicht: Idel pflückt Bogenball

Jetzt hört mal zu: SV Ludwigsburg (links) und WSV Ludwigshafen (rechts) beim Pausentee

Starke Vorstellung: Bernd Nigl (SVL) und Robert Idel (WSV)

Jubelnder Anhang: WSV mit besserem Ende

 


21.06.12

SV Ludwigsburg empfängt im letzten Heimspiel WSV Ludwigshafen

Rasch und Csanyi wieder mit von der Partie

von Robert Bölke

Im letzten Heimspiel dieser Saison wollen es die SVL-Wasserballer nach dem schwachen Auftritt gegen den SSV Freiburg letzte Woche diesen Samstag (19.00/Freibad Hoheneck) gegen den WSV Ludwigshafen besser machen. Im Anschluss an die Begegnung findet das alljährliche Grillfest des Fördervereins Wasserball statt.

Ein Punktgewinn wäre enorm wichtig, Platz sechs ist noch keineswegs in trockenen Tüchern“, erklärte Youngster Antonio Tadic, der am Wochenende zusammen mit Petrit Salihu und Hannes Buchholz bereits vor der Zweitligapartie gegen den WSV mit dem SSV Esslingen um die Süddeutsche A-Jugend Meisterschaft spielt. „Ich hoffe wir haben danach beim Fördervereinsfest etwas zu feiern, gerne auch einen Punktgewinn in der 2. Liga und die Qualifikation zur Deutschen Meisterschaft“, ergänzte der 18-Jährige.

Im Hinspiel hatten die Schwaben aufgrund einiger Ausfälle trotz ambitionierter Leistung mit 15:10 beim heimstarken Wassersportverein verloren, der aktuell auf dem dritten Tabellenplatz steht. Wenn überhaupt sind die Gäste auf ihren Auswärtsfahrten zu bezwingen, aus Ludwigshafen konnte in dieser Saison bislang nur der Tabellenführer aus Neustadt Punkte aus entführen.

Besonders aufpassen muss das Team um Johannes Donner in der Verteidigung auf die torgefährlichen Görge-Brüder Martin und Oliver, sowie auf Johannes Schmitz. Generell muss man sich verglichen mit der letzten Partie stark steigern, wenn man gegen die Pfälzer nicht untergehen will.

Für den SVL spielen: Nigl; Wörsinger; Buchholz; Friedemann; R. Bölke; P. Salihu; Rasch; Tadic; Donner; Hartmann; Segert; Casper; Csanyi


21.06.12

SV Ludwigsburg muss sich mit einem Punkt zufrieden geben

Ernüchterndes Remis gegen SSV Freiburg

von Robert Bölke

In der 2. Wasserballliga Süd musste sich der SVL am Samstagabend gegen den SSV Freiburg mit einem 10:10 Unentschieden (4:2, 1:3, 4:2, 1:3) begnügen. Dabei zeigten sich auf Seiten der Schwaben vor Allem im Zweiten und im Vierten Viertel zahlreiche Unkonzentriertheiten.

Bis zur ersten Pause spielten die Gastgeber gut auf. Nach einer 4:0-Führung gelang den Gästen der erste Anschlusstreffer, fünf Sekunden vor der Pause erzielte Johannes Michel das 4:2. Diese letzte Minute des ersten Spielabschnittes war gewissermaßen richtungsweisend für das was sich in den darauf folgenden acht Minuten anbahnte.

Im Angriff ließ der SVL ein ums andere Mal gute bis sehr gute Torchancen liegen. Hinzu kamen Fehlpässe sowie zahlreiche Stürmerfouls, die es den Centerspielern schwer machten, eine Hinausstellung oder gar einen Treffer zu erwirken. In der Defensive bekam man teils einfache Tore, sodass es zur Halbzeit 5:5 stand.

In der Folgezeit fingen sich die Schwaben etwas, wie bereits das erste, endete auch das dritte Viertel mit 4:2, sodass es acht Minuten vor Spielende 9:7 stand. In der entscheidenden Phase verpassten es die Schwarz-Gelben sich abzusetzen, ähnlich wie im zweiten Spielabschnitt verspielte man die Führung leichtfertig und machte es den Freiburgern möglich, teils einfache Gegentreffer zu erzielen.

Das ist ein bitterer Punktverlust, der uns zu denken geben sollte“, erklärte Robert Kovacs, der aufgrund seiner Operation an der Schulter bereits seit Januar fehlt und erst zur folgenden Saison wieder für die Ludwigsburger ins Wasser steigen wird. „Wenn wir nächste Woche gegen Ludwigshafen auch nur eine Chance haben wollen müssen wir uns enorm steigern“, so der Ungar.

Für den SVL spielten: Nigl; Hartmann (1); Buchholz (1); Friedemann; R. Bölke; Wörsinger; P. Salihu (1); Tadic (2); Donner (2); I. Salihu; Segert; Casper (3); Freiberger


20.06.12

Nachfolge geregelt

Peter Kis beerbt Janusz Gogola bei Frankfurt/Offenbach

Peter Kis hatte soeben sein Ja-Wort gegeben. Und zwar jenes für ein künftiges Engagement als SGFO-Trainer. Janusz Gogola hatte Wochen zuvor schon bekanntgegeben, dass er den Club verlassen und demnächst den Zweitliga-Meister und Bundesliga-Anwärter SC Neustadt/Weinstraße trainieren werde. Mit dem fünften Tabellenplatz erreichte der ehemalige polnische Nationalspieler seinen größten Erfolg mit der Startgemeinschaft. "Es war ein gelungener Schlusspunkt", sagte Gogola zum Abschied vor versammelter Mannschaft.

Keine Frage, Janusz Gogola wird nur schwer zu ersetzen sein, darüber ist man sich bei der SGFO bewusst. "Peter Kis wird sich als Trainer etablieren, jedoch nicht vom ersten Moment an eine so zentrale Person wie Janusz Gogola sein können. Die Mannschaft sieht sich verpflichtet, durch besonders hohes Engagement diese Anfangszeit zu überbrücken, so dass wir den Übergang reibungslos gestalten können. Die Mannschaft wird natürlich Gogola als sehr guten Strategen und Taktiker mit ausgezeichnetem Spielverständnis vermissen", analysierte Teammanager und Centerverteidiger Manuel Büchele.

Doch die Trainer-Personalie ist nicht die einzige Herausforderung für die SGFO in Hinblick auf die nächste Spielzeit. "Jede Mannschaft muss eine eigene Jugend unterhalten – ansonsten wird das mit Punktabzug und Geldstrafen bestraft", so Büchele. Derzeit haben der Erste Frankfurter SC (EFSC) und der Erste Offenbacher SC (EOSC), die die Startgemeinschaft bilden, jeweils eigene Jugendmannschaften, die – und dies sei laut Clubangaben auch durchaus so gewollt – in einem Konkurrenzverhältnis zueinander stehen. "Durch die neuen Regeln sind wir dazu gezwungen, als Startgemeinschaft die Jugend zusammenzufassen. Dies ist aus sportlicher Sicht auf keinen Fall zielführend, aber aufgrund von Regularien notwendig. Alles in allem kommt also eine schwere Zeit auf uns zu", resümierte Büchele.

SGW Leimen/Mannheim – SGW Frankfurt/Offenbach 16:12 (2:2, 3:1, 3:6, 8:3).

Über drei Viertel setzte der Außenseiter dem Favoriten mächtig zu – dank einer taktischen Überraschung. Mit Pressing ließen die Gäste die Kurpfälzer kaum zur Entfaltung kommen, und Büchele schaltete den gegnerischen Centerstürmer aus. Als allerdings Tolga Coskun sich nach einer "verbalen Intervention" eine Rolle (Hinausstellung) einhandelte, brachen die Hessen ein, zumal auch Robert Patas und Nicolas Zülch ihre dritte Strafe erhielten und nicht mehr ins Wasser zurück durften. Für die SGFO trafen Maximilian Vater (3), Büchele, Coskun, Zülch (je 2), Sebastian Jung, Patas und Benni Rakovsky.

SGW Frankfurt/Offenbach – SSV Freiburg 10:6 (2:0, 1:1, 3:2, 4:3).

Mit einem Erfolgserlebnis verabschiedeten die Spieler ihren Trainer Gogola. Auch ohne ihre beiden Toptorjäger Zsolt Bartfay und Coskun (Sperre) ließen die Gastgeber den Breisgauern keine Chance. Freiburg hatte zuvor mit drei Punkten aus zwei Spielen noch Darmstadt vom Relegationsplatz verdrängt. Darmstadt steigt somit als Letzter in die Oberliga Hessen ab. Die Treffer der Startgemeinschaft erzielten Büchele, Vater (je 3), Patas (2), Rakovsky und Jung.

(gefunden in der Frankfurter Neuen Presse)


19.06.12

Kampfsieg im Bäderpark

Leimen/Mannheim gewinnt zuhause mit 16:12 und kämpft weiter um Platz drei

von Robin Schmitt

Nach umkämpften 4 x 8 Minuten gingen Badens Beste als Sieger aus dem Becken. Bei gewöhnungsbedürftigen Temperaturen ging es im Wasser trotzdem heiß her, wobei der Gastgeber dank des großen Einsatzes des Teams kontinuierlich auf 6:3 ausbauen konnte. Jedoch sollte das Spiel damit nicht entschieden sein. Denn anschließend verlor die SGW komplett ihre Linie, leistete sich Unkonzentriertheiten im Angriff und lies die Hessen wieder herankommen. Die Hektik im Spiel zeigte soweit Wirkung, dass sogar die Führung mit 8:10 abgegeben wurde.

Doch die Nordbadener besannen sich wieder auf ihre Stärke und auch auf die Erfahrung der bundesligaerfahrenen Truppe, die das Spiel in den letzten Minuten drehte und so zwei bitter nötige Punkte einfuhr.

Nun gilt es im Saisonendspurt die letzten drei Spiele erfolgreich zu gestalten, um sich den dritten Platz vor den Konkurrenten aus Ludwigshafen zu sichern, die derzeit mit zwei Punkten in Front liegen.  Aber es ist noch nichts verloren und so ist ein Platz auf dem Treppchen immer noch möglich und so wird das Team um Trainer Uwe Schmid und Kapitän Timo Sona in den folgenden Wochen alles geben, um dieses Ziel zu erreichen.

SGW Leimen/Mannheim - SGW Frankfurt/Offenbach: 16:12 (2:2, 3:1, 3:6, 8:3)

Für die SGW spielten: Milos Uremovic (TW) - Oliver Henschel, Robin Schmitt, Stephan Kopani (2 Treffer), Jan Hörning (2), Marc Hanen (2), Thomas Rolko, Andreas Schneeberger (2), Novak Zugic (1), Robin Reichenbacher, Patrick Hanen (1), Timo Sona (6)

Die nächsten Spiele:

So 24.06.

20 Uhr

SGW Leimen/Mannheim vs. SV Cannstatt II
Fr 29.06. 20 Uhr SGW Leimen/Mannheim vs. WSV Ludwigshafen
Sa 30.06. 20 Uhr SGW Leimen/Mannheim vs. VfB Friedberg

17.06.12

Rettungsanker für SSV Freiburg?

Starkes Saisonfinale in Liga zwei reicht fast zum Klassenerhalt

von Claus Bastian

Mit einer bemerkenswerten Energieleistung und vorbildlichem Kampfgeist hat die Mannschaft des SSV Freiburg zum Ausklang der Saison in der Zweiten Wasserball-Liga Süd beim Härtetest der drei Spiele innerhalb von nur 40 Stunden im Westbad, am Neckar und am Main eine ausgeglichene Punktebilanz von 3:3 sowie 26:27 Toren erzielt. Damit kommen die Freiburger ein Jahr nach dem zweiten Aufstieg auf 8:36 Punkte und 175:316 Toren auf den elften und damit vorletzten Tabellenrang für die Abschlusstabelle. Auf den "letzten Drücker" konnten die SSV-Spieler die "Rote Laterne" des Schlusslichts an WV Darmstadt übergeben, das mit seinen nur 7:37 Punkten den Absteigerrang in die Oberliga Hessen einnimmt. Der vorletzte Freiburger Platz bedeutet zunächst Sicherheit mit günstigen Perspektiven. Die endgültige Entscheidung fällt nun in der zweiten Julihälfte beim Abschneiden des Südvertreters SC Neustadt im Rahmen des Bundesliga-Aufstiegsturniers und eine Woche später bei einem möglichen zur Zweiten Liga Süd. Bis dahin ist in der Breisgaumetropole Hoffen und Daumendrücken in den Reihen der Ballwerfer des Traditionsvereins angesagt.

Den ersten Schritt zum erfolgreichen, langen Wochenende machten die SSV-ler bei ihrem Heimspielsieg im Westbad gegen SV Cannstatt II mit 10:7 (1:1, 4:3, 3:2, 2:1) vor allem beim Zwischenspurt vom 6:6 zum 10:6. Im Neckarfreibad des SV Ludwigsburg gab es nach dem 4:0-Blitzstart über 5:5 und dem letzten Ausgleich 62 Sekunden vor dem Ende das achtbare 10:10 (2:4, 3:1, 2:4, 3.1) gegen den Tabellensechsten SVL. Keine Chance hatten die Freiburger dann beim Rangfünften SGW Frankfurt/Offenbach, dessen Spieler sich in Offenbach bei ihrem nach Neustadt wechselnden Trainer Janusz Gogola als 10:6 (2:0, 1:1, 3:2, 4:3)-Sieger der SGW Frankfurt/Offenbach gegen den SSVF verabschiedeten.

Die letzten Saisontore teilten sich acht Freiburger Werfer: Surab Kurchishvili (8), Johannes Michel (4), Jonathan Knelangen, Ivan Mladenovic und Raphael Henning (je 3), Benedikt Hasler und Michael Polyakov (je 2) sowie Kai Hoffmann in den verschiedenen Aufstellungen. Als bester Saisontorschütze gehörte der 29-jährige Kurchishvili mit 53 Treffern für seine Farben zu den Besten der Runde und traf damit sogar noch mehr als seine beiden "internen" Verfolger Raphael Henning (31) und Johannes Michel (20) zusammen. Eine zweistellige Ausbeute unter den 15 Werfern des SSVF hatten noch Jonathan Knelangen und Ivan Mladenovic mit elf.  


17.06.12

Aufstiegsturnier zur Bundesliga: Teilnehmerfeld fast komplett

WiB

Die Teilnehmer des Bundesliga-Aufstiegsturniers in Brambauer am 22./23. Juli stehen weitestgehend fest. Der SC Neustadt hat mit dem 10:10-Remis in Fulda auch die letzte rechnerische Unsicherheit am Titelgewinn im Süden ausgeräumt. Im Norden stehen die junge Truppe von White Sharks Hannover als Meister der Siebener-Liga fest und führt die Tabelle verlustpunktfrei an. In der Landesgruppe Ost hat sich SVV Plauen die Meisterwürde und Aufstiegsoption gesichert (33:1 Punkte), während im Westen das Rennen um den verbleibenden vierten Platz zwischen dem Veranstalter des Turniers SGW Brambauer/Hamm (13:5 Punkte) und SV Rheinhausen (10:10) noch nicht zweifelsfrei entschieden ist.


16.06.12

Viel Hektik rund um Leimen/Mannheims Sieg

Sechs Sona-Tore beim 16:12 im Spiel unter herbstlichen Bedingungen

von Claus Bastian

Leimen.  Badens beste Wasserballer in der SGW Leimen/Mannheim können sich nach dem Bundesliga-Abstieg weiter Hoffnungen auf die Bronze-Medaillen in der Zweiten Liga Süd machen. Das 19. von 22 Saisonspielen brachte der Mannschaft von Trainer Uwe Schmid den 13. Sieg beim 16:12 (2:2, 3:1, 3:6, 8:3) gegen die SGW Frankfurt/Offenbach, womit die Nordbadener ihren Hinspielsieg (9:5) mit wiederum vier Toren Unterschied wiederholten. Die Trefferausbeute fiel dagegen deutlich höher aus als im März am Main. Zwei Punkte hinter ihrem Regionalnachbarn WSV Vorwärts Ludwigshafen gehen die SGW-Wasserballer nun in das Restprogramm ihrer drei Spiele mit 26:12 Punkten und 265:191 Toren.

Das Duell der Tabellennachbarn stand im Freibecken des Leimener Bäderparks bei windigem, regnerischem Wetter zunächst im Zeichen der Gastgeber , die ihre schwimmerischen Vorteile zu einer vielversprechenden 6:3-Führung ausnutzten. Danach kam aber Unsicherheit auf, weil sich diskussionswürdige Entscheidungen des ungleich besetzten Schiedsrichtergespanns am Beckenrand häuften. Das kam zunächst den Gästen zugute, doch als sie ihren Besten mit einer "Rolle" verloren und zwei weitere Spieler ihr maximales Foulkontingent erreicht hatten, etwas mehr den Gastgebern. Deren Führung schmolz immer mehr, über 6:6, 7:7 und 8:8 gab es nicht nur Gleichstand, sondern sogar ein 8:10. Auf der letzten Etappe kämpften sich die Schmid-Schützlinge dann zurück und beendeten ein insgesamt recht zerfahrenes Spiel noch als verdienter Sieger.

Als herausragender Akteur im Wasser glänzte neben Gästetorwart Peter Kis der 21-jährige Einheimische Timo Sona, der sechs Treffer erzielte und nun 43-Saisontreffer auf seinem Konto hat. Zweimal traf das Quartett Kopani, Hörning, Marc Hanen und Schneeberger, den Rest besorgten Zugic und Patrick Hanen.

Überwunden: Aufsetzer findet Weg in Milos Uremovics Tor

Lücke gefunden: Timo Sona mit einem von sechs Treffern

Kraftpaket: Novak Zugic beim Strafwurf

Torerfolg: Mark Hanen verwandelt Überzahlspiel

Alles im Griff: Trainer Uwe Schmid

Früh draußen: Top-Scoorer Sinan Coskun

Unzufrieden trotz starker Leistung: Peter Kis

  SGW Leimen/Mannheim - SGW Frankfurt/Offenbach: 16:12 (2:2, 3:1, 3:6, 8:3)

SGW Leimen/Mannheim: Milos Uremovic (TW) - Oliver Henschel, Robin Schmitt, Stephan Kopani (2 Treffer), Jan Hörning (2), Marc Hanen (2), Thomas Rolko, Andreas Schneeberger (2), Novak Zugic (1), Robin Reichenbacher, Patrick Hanen (1), Timo Sona (6) 

SGW Frankfurt/Offenbach: Peter  Kis (TW) - Manuel Büchele (2 Treffer), Robert Patas (1), Benni Rakovsky (1), Sebastian Jung (1), Nikolass Zülch (2), Maximilian Vater (3), Vincenzo Sciangula, Gregori Dalejevic, Dino Jovocic, Sinan Coskun (2)


16.06.12

WSV Ludwigshafen - VfB Friedberg: 11:2 (3:1, 1:0, 3:1, 4:0)

WSV Ludwigshafen: Robert Idel (TW) - Lukas Sommer (1 Treffer), Christian Hartard (1), Johannes Schmitz (4), Andrzej Szczurkiewicz (1),Henri Nachtrieb (1), Michael Burger, Daniel Sankovic, Benjamin Hettich, Oliver Görge (1), Tom Sieger, Simon Sommer, Pavel Kumin (2) 

VfB Friedberg: (Name nicht identifiziert) (TW) - Olaf Vetter, Johannes Schäfer, Ilja Scerbinin, Oliver Roth (1 Treffer), Patrice Hütt, Tobias Hahn, Florian Hondrich, Dennis Scholl (1), Oliver Haberich


16.06.12

Stopp für BSC-Wasserballer im Dante-Freibad

Nach 4:2-Führung noch 7:10 gegen Tabellennachbar SGS München

von Claus Bastian

Nach vier Spielen ohne Niederlage sind die Wasserballer des Neulings 1.BSC Pforzheim in der Zweiten Liga Süd bei ihrem 20. Saisonspiel zum zehnten Mal leer ausgegangen. Zum Auftakt des Restprogramms ihrer Premierensaison verloren die BSC-Spieler das erste von drei Auswärtsspielen beim Tabellennachbarn SG Stadtwerke München mit 7:10 (3:2, 1:2, 1:3, 2:3) Toren und mussten ihrem Bezwinger damit den siebten Tabellenplatz im Zwölferfeld mit 18:22 Punkten überlassen. Dahinter sind die Pforzheimer mit 17:23 platziert, zwei Zähler besser als der VfB Friedberg. Hoffnung auf de Klassenverbleib schöpft Pforzheims Mitaufsteiger SSV Freiburg, der nach den Punktgewinnen vom Wochenende die "Rote Laterne" des ersten Absteigers an WV 1970 Darmstadt weiterreichen konnte.

Nach dem zuvor vor allem dank Heimstärke souverän gesicherten Klassenverbleib begannen die Gäste im Münchner Dante-Freibad recht selbstbewusst und gingen mit 2:0 und 4:2 zweimal mit zwei Treffern in Führung. Danach begann sich das Blatt aber früh zu wenden und vier Treffer der Gastgeber brachten die BSC-ler mit 4:6 auf die Verliererstrasse. Beim torreichen Hinspiel (15:12) hatte sich der Neuling mit ebenfalls drei Toren Unterschied noch behaupten können.

"Heute konnte man mit zunehmender Spieldauer feststellen, dass die letzte Konsequenz fehlte", erläuterte Stefan Sachs als Ältester im 13-köpfigen Aufgebot in Abwesenheit von Trainer Armin Reisert das Geschehen aus Sicht der Gäste. Deren bester Torschütze war dreimal Marcel Schneider, womit der 25-Jährige nun 39-mal getroffen hat. Dazu kamen Stefan Bohnenberger zum 3:2 und 5:6 sowie Tomislav Kacunic und Bojan Marin.

SG Stadtwerke München - 1.BSC Pforzheim: 10:7 (2:3, 2:1, 3:1, 3:2)

SG Stadtwerke München: Vladimir Adrijanov (TW) - Bernd Metzler, Sebastian Benedikt (Nachname nicht identifiziert) (2 Treffer), Robert Petzold, Tim Böhm (1), Ivan Mikic, Marko Ristic (3), Aitor Benavent Cabanos, Marcel Frommel (1), David Milosavlievic (2), Andreas Füchsl, Viktor Sipos, Gabriel Gareilet (1)   

1.BSC Pforzheim: Georg Uhlig (TW) - Stefan Bohnenberger (2 Treffer), Martin Unsöld, Yannick Schmidt, Jens Höckele, Marcel Schneider (3), Kevin Schneider, Stefan Sachs, Tomislav Kacunic (1), Adrian Bornbaum, Pascal Sachs, Lars Kaiser, Bojan Marin (1)


16.06.12

SV Ludwigsburg - SSV Freiburg: 10:10 (4:2, 1:3, 4:2, 1:3)

SV Ludwigsburg: Bernd Nigl (TW) - Thomas Hartmann (1 Treffer), Hannes Buchholz (1), Jan-Luca Friedemann, Robert Bölke, Petrit Salihu (1), Jan Wörsinger, Antonio Tadic (2), Johannes Donner (2), Indrit Salihu, Armin Segert, Florian Tiberius Casper (3), Csaba Freiberger  

SSV Freiburg: Christian Weller (TW) - Armin Hasler, Johannes Michel (2), Jonathan Knelangen (1), Florian Klamm, Ivan Mladenovic (1), Raphael Henning, Benedikt Hasler (2), Malte Borgmann, Surab Kurchishvili (2), Michael Polyakov (2), Kai Hoffmann 


14.06.12

Aufsteiger zu Gast in der Landeshauptstadt

SGS München erwartet 1.BSC Pforzheim

von Marcel Frommel

Am kommenden Samstag empfangen die Münchner Wasserballer zum letzten Heimspiel der Saison den 1. BSC Pforzheim. Vom 17.45 Uhr an kämpfen beide Mannschaften um Punkte im Dantebad. Dabei gilt für die Mannschaft um Kapitän Markus Hörwick Wiedergutmachung. Im Auswärtsspiel in Pforzheim mussten die Mannen um Spielertrainer Bernd Metzler eine bittere Niederlage einstecken. Außerdem konnte man damals nicht in Vollbesetzung antreten. 

Das wird sicherlich am Samstag anders aussehen. Die Münchner können aus dem Vollen schöpfen und Bernd Metzler kann auf den gesamten Kader zurück greifen. Dennoch werden die Spieler die Pforzheimer auf gar keinen Fall unterschätzen. Der Aufsteiger aus Pforzheim hat schon früh den Klassenerhalt geschafft und sind sicherlich eine der Überraschungen der Saison. Das letzte Heimspiel wollen die Münchner unbedingt gewinnen und möchten an die guten Leistungen der letzten beide Heimspiele gegen Ludwigsburg und Frankfurt/Offenbach anknüpfen. Beide Spiele konnten die Münchner für sich entscheiden.

Für das letzte Spiel erhoffen sich die Münchner große Unterstützung von zahlreichen Fans, die hoffentlich bei besten Wetter den Weg ins Dantebad finden.


14.06.12

SV Ludwigsburg unter Zugzwang

SVL will zuhause gegen SSV Freiburg punkten

von Robert Bölke

Nach der kurzen Pause über die Pfingstfeiertage empfängt der SVL am Samstagabend das aktuelle Tabellenschlusslicht SSV Freiburg (19.00 Uhr / Freibad Hoheneck). Im Hinspiel hatten die Ludwigsburger im Freiburger Westbad lediglich knapp mit 12:10 gewonnen. Dieses Wochenende will es die Truppe um Johannes Donner besser machen.

Der SVL steht gewissermaßen unter Zugzwang, wenn er den aktuellen sechsten Tabellenrang bis zum Saisonende verteidigen will. Mit der Partie gegen Freiburg steht schon diesen Samstag das vermeintlich einfachste der drei noch ausstehenden Spiele an, denn am 23. Juni empfangen die Mannen von Armin Bölke und Andreas Teicher den Tabellendritten WSV Ludwigshafen und am 30. Juni treten die Schwarz-Gelben zum letzten Saisonspiel beim SC Neustadt an, dem der Titel nicht mehr zu nehmen ist.

Mit dem SSV Freiburg kommt ein Gegner ins Neckarfreibad, der formal bereits so gut wie abgestiegen ist. Trotz alledem darf man die Begegnung nicht auf die leichte Schulter nehmen, ein Punktgewinn ist für die Schwaben essentiell. Ein besonderes Augenmerk liegt dabei auf Surab Kurchishvili, den torgefährlichsten Spieler des SSVF.

Verzichten muss Bölke auf Flügelspieler Sebastian Rasch, der an einer Nasennebenhöhlenentzündung leidet, sowie auf Györgi Csanyi, der nach dem Wasserverweis gegen Cannstatt II gesperrt ist. Im Anschluss an die erste Mannschaft spielt der SVL II in der Oberliga gegen den VfL Sindelfingen.

Für den SVL spielen: Nigl; Buchholz; Casper; I. Salihu; P. Salihu; Friedemann; Hartmann; R. Bölke; Donner; Segert; Sieger; Wörsinger; Tadic


13.06.12

Janusz Gogola wird neuer Trainer beim SC Neustadt

von Alexander Arsenow

Neustadt – Nachdem die Meisterschaft nur noch rechnerisch in Frage steht und mit einer überzeugenden Leistung gegen den Dauerrivalen Wasserfreunde Fulda vergangene Woche der Sieg im Süddeutschen Pokal gefeiert werden konnte, hat der Zweitligaprimus SC Neustadt den nächsten Mosaikstein auf dem Weg zum „Kunstwerk“ Aufstieg zu vermelden: nach zwei Jahren ohne Trainer, hat der Club von der Weinstraße Janusz Gogola als neuen ersten Mann an der Seitenlinie vorgestellt.

Schon seit einiger Zeit laufen die Vorbereitungen für die nächste Wasserballsaison bei den Blau-Weißen auf Hochtouren und nachdem der Mannschaft von Kapitän Ehrenklau ein sportlich höchst zufriedenstellendes Jahr gelungen ist, hat man nun auch außerhalb des Beckens mit der Verpflichtung von Gogola einen wichtigen Schritt getan. “Janusz wird die Mannschaft der SGW Frankfurt/Offenbach bis zum Saisonende betreuen, dann jedoch bereits den SCN für das Aufstiegsturnier am 20. – 22. Juli vorbereiten”, gibt Michael Heinz, der amtierende Trainer der Pfälzer, einen Ausblick auf die weitere Planung. “Wir sind froh, dass wir einen so erfahrenen Fachmann für unsere Mannschaft gewinnen konnten”, so Heinz weiter.

Janusz Gogola ist kein Unbekannter, sondern kann vielmehr als Wasserball-Urgestein und absoluter Kenner der Szene bezeichnet werden. Als A Lizenz-Inhaber verfügt er zudem über die in der 1.Bundesliga geforderte Trainerlizenz, sollte es Neustadt schaffen sich für Deutschlands Oberhaus zu qualifizieren. Gogola hat nach einer erfolgreichen Karriere im Schwimm- und Wasserballsport in Polen, bei der er als Schwimmer Mitglied des Olympiakaders für Moskau war, seine Trainertätigkeit 1984 begonnen. Seit 1991 besitzt er die A Lizenz und hat in der Vergangenheit mit dem SSV Esslingen bereits eine Erstliga-Mannschaft trainiert und danach hervorragende Arbeit bei seinem derzeitigen Club aus Frankfurt geleistet, den er in dieser Saison zu teilweise sehr beachtlichen Ergebnissen und somit folgerichtig zu einem gesicherten Platz im oberen Mittelfeld der Tabelle geführt hat.

Neben dieser unheimlich wichtigen Personalie hat der SC Neustadt auch bereits einige Zusagen von möglichen Neuzugängen aus dem In- und Ausland, deren Kommen jedoch vor allem vom Ausgang des im Juli anstehenden Aufstiegsturniers abhängt, schließlich möchten die Pfälzer den zweiten nicht vor dem ersten Schritt machen und das „Projekt 1.Liga“ mit der nötigen Nachhaltigkeit angehen.


09.06.12

SGW Leimen/Mannheim gegen SCW Fulda ohne Chance

Sechste Saison-Niederlage beim torreichen 11:16 gegen Fulda / Hanen-Brüder treffen siebenmal

von Claus Bastian

Leimen.  Die Mannschaft der SGW Leimen/Mannheim hat in er Zweiten Wasserball-Liga Süd ihren Endspurt der Punktejagd im ersten von fünf Heimspielen innerhalb von drei Wochen im Freibecken des Bäderparks Leimen mit der nicht unerwarteten 11:16 (2:4, 1:5, 2:5, 6:2)-Niederlage gegen SCW Wasserfreude Fulda eingeläutet. Damit wahrten die siegreichen Hessen ihre Minimalchance auf den Titel im Vorfeld des direkten Vergleichs beim Heimspiel mit Tabellenführer SC Neustadt am kommenden Samstag. Hinter diesem überragenden Spitzenpaar der Saison zeichnet sich noch ein spannendes Finale um Bronze zwischen den Regionalnachbarn WSV Ludwigshafen (26:10) und SGW Leimen/Mannheim mit 24:12 Punkten ab.

Die Gastgeber vermissten gegen den Favoriten vor allem Stammtorwart Pierre Hilbich wegen seiner Schulterverletzung, wobei dessen 17-jähriger Vertreter Milos Uremovic die beste Szene bei einem kurz vor Spielende abgewehrten Strafwurf hatte. Dagegen war der Montenegriner Novak Jelic (26) großer Rückhalt beim Tabellenzweiten, bis er sich beim souveränen 14:5-Vorsprung in der letzten Viertelpause auswechseln ließ und ein Nachfolger allein sechsmal hinter sich greifen musste.

"Unsere Chancenauswertung war heute mal wieder zu schwach und so gab es immer wieder Kontertore", beurteilte SGW-Trainer Uwe Schmid die abenliche Vorstellung parallel zu "König Fußball" vor nur wenigen Anhängern. Bei seinen Torschützen übten sich Patrick Schwabbaur und Timo Sona als Beste der SGW in dieser Saison in "Zurückhaltung", derweil das Brüderpaar Hanen durch Marc (4) und den jüngeren Patrick mit drei Treffern die beste Ausbeute hatten. Robin Schmitt traf am Vorabend seines 18. Geburtstages zweimal und den Rest teilten sich Stephan Kopani und Andreas Schneeberger.

SGW Leimen/Mannheim - SCW Fulda: 11:16 (2:4, 1:5, 2:5, 6:2)

SGW Leimen/Mannheim: Milos Uremovic (TW) - Oliver Henschel, Robin Schmitt (2 Treffer), Patrick Hoyer, Stephan Kopani (1), Jan Hörning, Marc Hanen (4), Andreas Schneeberger (1), Patrick Schwabbaur, Novak Zugic, Patrick Hanen (3), Timo Sona 

SCW Fulda: Novak Jelic  und Nicolas Hohmann (TW) - Balasz Borbely (1 Treffer), Philipp Weber (1), Maximilan Hartung, Marc Weber, Tarek Bary (4), Alexander Hörl (2), Marc Ritzel (2), Nicolas Hohmann (1), Marvin Hohmann (3), Philipp Müller (2)

 

Starker Rückhalt: Novak Jelic (WFF)

Strafwurf entschärft: Milos Uremovic (SGW LM)


05.06.12

Spiel gegen Abstiegskandidaten heimgeschaukelt

SGW Frankfurt/Offenbach mit knappem Sieg über WV Darmstadt

Offenbach. Auch das zweite Heimspiel binnen vier Tagen hat die SGW Frankfurt/Offenbach in der Zweiten Wasserball-Bundesliga Süd zu ihren Gunsten entschieden. Doch gegen den Abstiegskandidaten WV Darmstadt reichte es für den klaren Favoriten nur zu einem knappen 5:4 (1:1, 1:2, 3:1, 0:0)-Erfolg. "Es gelingt uns nicht, zwei, drei Mal in Folge ein gutes Spiel zu zeigen", haderte Trainer Janusz Gogola.

Am Donnerstagabend hatte sein Team noch den Tabellenzweiten Wasserfreunde Fulda demontiert (15:6), nun folgte "ein schwer erkämpfter Sieg. Wir haben das Spiel gerade so nach Hause geschaukelt", sagte Gogola und verwies darauf, dass "unzählige Überzahlsituationen" nicht genutzt worden seien. Allerdings hatte er auch ein Torjägerproblem: Tolga Coskun war wegen eines Nachtdienstes zuvor nicht fit und traf nur ein Mal, und Zsolt Bartfay fehlte. Die anderen Treffer erzielten Kapitän Sebastian Jung und Robert Patas (je 2).

Wer Gogola in der nächsten Saison als Trainer ersetzen wird, ist weiter offen. "Ich habe dem Vorstand Peter Kis als meinen Nachfolger vorgeschlagen", sagte Gogola. Der Ungar (Jahrgang 1962) kam vor zwei Jahren nach Frankfurt und verdiente sich als Torwart einige Meriten. Auch wenn Gogola die Startgemeinschaft Richtung Neustadt/Weinstraße verlässt, "ich werde dem Verein verbunden bleiben" und weiter in Frankfurt wohnen. In der Vorderpfalz bekomme der 52-Jährige "eine berufliche Perspektive". Und die sportliche stimmt auch, denn dem Süd-Meister winkt die Erstklassigkeit: Das Aufstiegsturnier zur Deutschen Wasserball-Liga (DWL) findet vom 21. bis 23. Juli statt.

(gefunden in der "Frankfurter Neue Presse")


02.06.12

Sensationeller 15:6-Erfolg über Wasserfreunde Fulda

Gogolas Weggang schmerzt die SG Frankfurt/Offenbach

Offenbach/Frankfurt.  Es war vermutlich der letzte große Sieg, den Wasserball-Zweitligist SGW Frankfurt/Offenbach mit seinem Trainer Janusz Gogola gefeiert hat. Denn bereits vor dem kaum in dieser Höhe für möglich gehaltenen 15:6 (1:1, 5:2, 4:3, 5:0) über den Tabellenzweiten Wasserfreunde Fulda hatte Gogola bekanntgegeben, dass er die SGFO am Saisonende verlassen und sich dem neuen Meister und Aufstiegsanwärter SC Neustadt/Weinstraße anschließen werde. Zudem stehe ihm in Neustadt laut Teammanager und Centerverteidiger Manuel Büchele eine Stelle als Lehrer in Aussicht.

Die Startgemeinschaft "trifft diese Neuigkeit sehr hart, da Gogola stets das Team zusammengehalten hat und zu Höchstleistungen motivieren konnte. Bis zum Saisonende wird über unsere Zukunft beraten", kommentierte Büchele die Entwicklung. Der ehemalige polnische Nationalspieler Gogola hatte die SGW Frankfurt/Offenbach in der Premieresaison 2006/07 übernommen und nach einem Abstieg in die Hessenliga vor zwei Jahren wieder zurück in die Zweitklassigkeit geführt.

Fast in Bestbesetzung (lediglich Büchele und Zsolt Kis fehlten) und mit einem überragenden Torwart Peter Kis hat Gogolas Mannschaft inzwischen sogar das Format, ein Topteam klar zu schlagen; bereits in der Hinrunde hatte der Tabellenfünfte überraschend beide Zähler aus Osthessen entführt. Nach einem mäßigem ersten Viertel mit überproportional vielen Fehlwürfen auf beiden Seiten fanden die Gastgeber besser ins Spiel. Peu a peu konnte sich Frankfurt/Offenbach absetzen und ließ im Schlussviertel gegen die nun demoralisierten Gäste kein Tor mehr zu. Zsolt Bartfay, Tolga Coskun (je 5), Sebastian Jung, Maximilian Vater (je 2) und Gregori Daljevic trafen.

(gefunden in der "Frankfurter Neue Presse")


01.06.12

Wasserfreunde Fulda bangen um die Vizemeisterschaft

Letzte theoretische Chance zur Teilnahme am Aufstiegsturnier verspielt

Offenbach (jg) – Nicht mit Ruhm haben sich die Wasserfreunde Fulda am Donnerstag in der Zweiten Wasserball-Liga bekleckert: Bei der SGW Frankfurt/Offenbach unterlag das Team des Trainergespanns Schunke/Hohmann mit 6:15 (1:1, 1:4, 3:5, 1:5). Zudem mussten die Wasserballer die theoretische Chance zur Teilnahme am Aufstiegsturnier begraben und jetzt sogar noch um die Vizemeisterschaft bangen.

Unzulänglichkeiten in der Deckung brachten die Fuldaer auf die Verliererstraße, sie verstanden es nicht, eng am Gegner zu verteidigen. Auch waren die Gastgeber handlungsschneller und hatten den größeren Siegeswillen. Trotzdem hielten die Domstädter das Spiel lange offen, gerieten bis zur Halbzeit dann aber doch deutlich mit 2:5 in Rückstand. Im zweiten Durchgang bauten Volker Schunke und Andreas Hohmann vermehrt Spieler ein, die im bisherigen Saisonverlauf auf eine geringe Wasserzeit kamen. Dementsprechend deutlich gestalteten daher die Gastgeber die Partie und schraubten das Ergebnis in die Höhe.

Jetzt geht es im abschließenden Saisonspiel darum, noch das Minimalziel zu verwirklichen: Allerdings ist in Leimen eine Leistungssteigerung von Nöten, um den zweiten Tabellenrang gegen eben jene Leimener und Ludwigshafen zu verteidigen. Indes gab Meister Neustadt bekannt, dass er am Bundesliga-Aufstiegsturnier teilnehmen wird, bei einem Verzicht hätte sich diese Chance noch den Fuldaern bieten können. Trotzdem erwartet Schunke vollen Einsatz von seinem Team: „In der nächsten Woche stehen zwei Entscheidungen an: das Pokalfinale am Donnerstag in Neustadt und das Endspiel um Platz zwei am Samstag in Leimen.“ Bei Zweitem wird Dominic de Beisac nicht helfen können, er wurde aufgrund einer „Rolle“ für ein Ligaspiel gesperrt.

Fulda: N. Hohmann, Csanyi; Borbely, P. Weber, Gebhardt, de Beisac (1), Bary (1), Hörl (2), Ritzel, M. Weber, M. Hohmann (2), Hoffmann, Müller.

(gefunden in der Osthessen-Zeitung)


31.05.12

Frankfurt/Offenbach siegt abermals gegen Fulda

von Manuel Büchele

In der Anfangsphase wurden einige Überzahlsituationen von beiden Mannschaften nicht genutzt. Danach fand die SGW Frankfurt/Offenbach aber deutlich besser ins Spiel und machte einige wichtige Tore, um sich abzusetzen. Im letzten Viertel konnte der Spielstand dann noch deutlich „kosmetisch verbessert“ werden – Fulda traf kein einziges Mal mehr gegen den starken Torwart Peter Kis, der in Tagesbestform war.

Die Schiedsrichter Uli Spiegel und Anita Eshuis lieferten eine Glanzleistung ab – viele der anwesenden Zuschauer lobten die Schiedsrichterleistungen, die das Spiel sehr gut im Griff hatten und stets objektive Entscheidungen fällten. Die Wasserverweise waren ausgeglichen (10 SGWFO – 11 WFF). Der Fuldaer Trainer, Professor Dr. Hohmann, wurde nach wiederholten verbalen Attacken gegen das Schiedsrichtergespann mit einer gelben und danach einer roten Karte abgestraft. Ein Fuldaer Spieler schlug mit ausgestrecktem Arm über Wasser nach seinem Gegner und sah eine Rolle.

Am Sonntag um 13.00 Uhr ist das nächste Heimspiel auf der Offenbacher Rosenhöhe – das Lokalderby gegen Darmstadt, in dem die "Schmach" vom Hinspiel (Endstand 13-13) wiedergutgemacht werden soll.

SGW Frankfurt/Offenbach - SC Wasserfreunde Fulda: 15:6 (1:1, 5:2, 4:3, 5:0)

Torschützen Frankfurt/Offenbach: Zsolt Bartfey (5 Treffer), Tolga Coskun (5), Sebastian Jung (2), Maximilian Vater (2), Gregori Daljevic (1)


30.05.12

Duch und Hondrich raus: Aufholjagd gestoppt

VfB Friedberg unterliegt Aufsteiger Pforzheim mit 9:14

Friedberg.  Beim überraschend heimstarken Aufsteiger BSC Pforzheim hat Wasserball-Zweitligist VfB Friedberg eine 9:14-Niederlage kassiert. "Pforzheim war ein verdienter Sieger", resümierte Friedbergs Spielertrainer Olaf Vetter.

Zur Halbzeitpause lag der Gast vor 150 Zuschauern im Emma-Jaeger-Bad bereits mit 3:8 hinten. Einerseits leistete sich der VfB zu viele Abspielfehler, andererseits konnten die Badener, die zum sechsten Mal in Serie unbesiegt blieben, ihr Überzahlspiel häufig in Tore ummünzen.

In den zweiten 16 Minuten sei der VfB "besser ins Spiel gekommen", meinte Vetter. Doch Norbert Duch und Florian Hondrich erhielten in dieser Phase jeweils ihren dritten Fehler und mussten aus dem Wasser. So wurde es nichts mit der Aufholjagd. Beim VfB ragte Tobias Hahn mit drei Toren heraus, je ein Mal trafen Hondrich, Patrice Hütt, Oliver Roth, Stefan Schmitt, Dennis Scholl, Ilja Scerbinin.

(gefunden in der "Frankfurter Neue Presse")


25.05.12

Ersatzgeschwächte Ludwigsburger sehen in Cannstatt kein Land

SVL hat ohne Rasch, Casper, Hartmann, Donner und Bernhardt keine Chance

von Robert Bölke

Am Mittwochabend gastierten die Barockstädter in der 2. Wasserballliga Süd beim SVC II, gegen den man eine Woche zuvor vor heimischem Publikum noch 15:8 gewonnen hatte. In einem desaströsen Spiel gewann Cannstatt verdient, wenn auch unverhältnismäßig hoch mit 17:6 (5:1, 4:0, 5:1, 3:4) gegen die geschwächten Ludwigsburger.

Das ist eine enorm bittere Niederlage und sicherlich kein angemessener Abschied für Flo“, erklärte Youngster Antonio Tadic, der zusammen mit Jan Wörsinger und Robert Bölke die einzigen Tore für den SVL erzielte. Bereits ersatzgeschwächt angereist, verpasste es das Team von Armin Bölke und Andreas Teicher schon zu Beginn der Partie an die guten Leistungen aus dem Hinspiel anzuschließen. Über weite Strecken fehlte es den SVL-Akteuren an Routine und Wachsamkeit, ein ums andere Mal gab man den Gastgebern beste Chancen um meist erfolgreich abgeschlossene Konterangriffe zu starten.

Mitte des zweiten Viertels wurde dann auch noch György Csanyi auf Grund von ungebührlichem Benehmen des Wassers verwiesen, im dritten Spielabschnitt musste zusätzlich Florian Lemke seine Kappe ablegen, da er mit drei persönlichen Fehlern belastet war. Dementsprechend schrumpfte nach und nach auch die Ersatzbank auf Seiten der Schwarz-Gelben. Lemke, der sein Praxissemester in Stuttgart gemacht hat, verlässt die Schwaben vorzeitig auf Grund seines weiteren Studienverlaufs.

Nach der kurzen Pfingstpause beginnt am 16. Juni der Saisonendspurt im heimischen Freibad Hoheneck, dann empfängt die Mannschaft von Bölke die abstiegsbedrohten Freiburger. Dann folgen noch zwei weitere Spiele, dabei trifft man am 23. Juni auf den WSV Ludwigshafen und am 30. Juni auf SC Neustadt. Gegen den badischen Aufsteiger sollten Donner und Co zwei Punkte einfahren, um Platz sechs zu sichern und sich eine Chance auf einen eventuellen fünften Rang offen zu halten. Das man dafür allerdings nicht so auftreten darf, wie zuletzt in Cannstatt, ist selbstredend.

Für den SVL spielten: Nigl; Wörsinger (2); Friedemann; R. Bölke (2); Heintschel; P. Salihu; I. Salihu; Tadic (2); Lemke; Freiberger; Csanyi; Mory


22.05.12

SV Ludwigsburg zum Rückspiel nach Cannstatt

SVL will Heimsieg gegen Bundesligareserve bestätigen

von Robert Bölke

Erst letzte Woche hatten die Zweitligawasserballer des SVL gegen Cannstatt II gespielt und dabei nach einer starken ersten Hälfte das Spiel mit 15:8 für sich entschieden. Am Mittwoch findet bereits das Rückspiel statt (20.30 Uhr / Inselbad Untertürkheim), dabei hat der SVL erneut Personalprobleme, Sebastian Rasch und Florian Casper fehlen aufgrund einer Spielsperre, die Einsätze von Kapitän Johannes Donner und Centerverteidiger Hannes Buchholz sind verletzungsbedingt noch unsicher.

Trotz der Umstände möchte man versuchen an die guten Leistungen aus dem Hinspiel anzuknüpfen und erneut zwei Punkte einzufahren. Mit der heutigen Partie enden für den SVL zwei „Englische Wochen“, die nächste Begegnung findet erst nach den Pfingstferien statt, dann gastieren am 16. Juni die abstiegsgefährdeten Freiburger im Freibad Hoheneck.

Für den SVL spielen: Nigl; Wörsinger; Friedemann; R. Bölke; Heintschel; Tadic; P. Salihu; Lemke; I. Salihu; Segert; Csanyi; Mory


22.05.12

Im eigenen Bad düpiert

SGW Leimen/Mannheim verliert Spitzenspiel und muss um Medaillenrang bangen

von Robin Schmitt

Im Duell mit dem Ligaprimus SC Neustadt setzte es eine herbe 8:19 Niederlage(1:3, 1:6, 3:6, 3:4) für die SGW Leimen-Mannheim.

Bei herrlichem Wasserballwetter und angenehmen 24° Celsius Wassertemperatur ging es gleich voll zur Sache. Doch stürmte im Leimener Freibad nicht der Hausherr, der in der Liga seit 1092 Tagen in diesem Becken nicht verloren hatte, sondern die Gäste aus der Pfalz. So war es nur dem abermals sehr stark aufspielenden Torhüter Milos Uremovic zu verdanken, dass es nach 8 Minuten Spielzeit erst 1:3 stand. Doch wer nun eine Gegenoffensive des Bundesligaabsteigers erwartete, wurde eines besseren belehrt. Im Angriff präsentierte man sich auch in den folgenden Spielabschnitten als „zahnloser Tiger“, ohne Zug zum Tor oder zwingenden Aktionen und lief reihenweise in die Konter des Tabellenersten. Schwer wog auch, dass es nicht gelang, die beiden Topscorer Stefan Ehrenklau (6 Treffer) und Matthias Held (5) aus dem Spiel zu nehmen und so hatte der Gastgeber zu keinem Moment im Spiel die Kontrolle über das Spiel, geschweige denn eine Chance auf den Sieg.

Für die SGW spielten: Milos Uremovic (TW) - Valentin Finkes (2 Treffer), Robin Schmitt, Patrick Hoyer, Stephan Kopani, Jan Hörning, Robin Reichenbacher, Novak Zugic (4 Treffer), Andreas Schneeberger, Oliver Henschel, Thomas Rolko, Patrick Hanen (1), Timo Sona (1).

Nun gilt es nach diesem desaströsen Auftritt nicht die Köpfe hängen zu lassen, denn der nächste Kracher steht schon bald an. So ist am 9.6. der aktuelle Tabellenzweite, die Wasserfreunde Fulda, zu Gast. Hier kann man nur hoffen, dass sich Badens Beste wieder auf ihre Stärken besinnen und sich für die Hinspielniederlage (3:11) gebührend revanchieren. Diese 2 Punkte werden bitter nötig sein, denn die Konkurrenz sitzt schon im Nacken. So hat der WSV Ludwigshafen die gleiche Punkteausbeute (24:10) und nur die bessere Tordifferenz hält die SGW derzeit auf Tabellenplatz 3, doch haben die Pfälzer ein leichteres Restprogramm. So kann sich Leimen-Mannheim kaum einen Ausrutscher bis zum Aufeinandertreffen am 29.6. leisten, wenn man am Ende der Saison auf dem Podium stehen will.

Die nächsten Spiele:

  9. Juni (20.00 Uhr FB Leimen): SGW Leimen/Mannheim - SCW Fulda

16. Juni (20.00 Uhr FB Leimen): SGW Leimen/Mannheim - SGW Frankfurt/Offenbach


20.05.12

Leimen/Mannheim verliert auch um Punkte gegen beste Pfälzer

von Claus Bastian

Nur drei Tage nach dem Pokalaus im Halbfinale gegen Neustadt im Feibecken des Leimener Bäderparks verloren die Wasserballer der SGW Leimen/Mannheim an gleicher Stelle auch die Partie um Punkte in der Zweiten Liga Süd gegen die starken Gäste aus der Pfalz als Tabellenführer mit sogar 8:19 (1:3, 1:6, 3:6, 3:4) Toren. Ohne die drei Stützen Patrick Schwabbaur (Sperre), Marc Hanen (Krankheit) und Torwart Pierre Hilbich (verletzt), der vom erst 18-jährigen Milos Uremovic freilich bestens vertreten wurde, war die Gastgeber im Duell ehemaliger Erstligisten chancenlos. Novak Zugic warf vier Gegetore und hat damit 30-mal in dieser Saison getroffen. Die andere Hälfte teilten sich Valentin Finkes (2), Patrick Hanen und Timo Sona in der von A-Lizenztrainer Wolfgang Kuhnle betreuten Auswahl.  

SGW Leimen/Mannheim - SC Neustadt: 8:19 (1:3, 1:6, 3:6, 3:4)

SGW Leimen/Mannheim:  Milos Uremovic (TW) - Valentin Finkes (2 Treffer), Robin Schmitt, Patrick Hoyer, Stephan Kopani, Jan Hörning, Robin Reichenbacher, Novak Zugic (4 Treffer), Andreas Schneeberger, Oliver Henschel,Thomas Rolko, Patrick Hanen (1), Timo Sona (1) 

SC Neustadt:  Jan Boskamp (TW) - Stefan Ehrenklau (6 Treffer), Christoph Kuhn, Jan Hornuf (2), Alexander Arsenov, Tobias Rheude, Lukas Schneider, Attila Cseh (3), Johann Arndt (2), Cem Michel Hasirci (1), Björn Pfaff, Matthiass Held (5)  


20.05.12

SV Ludwigsburg ohne Punkte aus München zurück 

Ersatzgeschwächter SVL steht sich in der ersten Halbzeit selbst im Weg

von Robert Bölke

Am Samstagabend unterlagen die Wasserballer des SV Ludwigsburg dem Gastgeber SGS München. Nach einer äußerst schwachen ersten Halbzeit fingen sich die Schwaben und kämpften sich wieder heran, belohnt wurden die Mühen allerdings nicht da der Topscorer der Münchner, Markus Hörwick, eine Minute vor Spielende den 10:9-Siegtreffer erzielte (3:2, 5:1, 0:3, 2:3).

Der SVL, der ohne Johannes Donner, Jan-Luca Friedemann, Thomas Hartmann, Hannes Buchholz und György Csanyi angereist war, tat sich zunächst schwer und verpasste es vor Allem im Angriff ein ums andere Mal die sich bietenden Chancen zu nutzen. Besonders im eigenen Überzahlspiel suchte das Team von Armin Bölke zu häufig zu schnell den Abschluss.

Im zweiten Viertel verloren die Gäste dann völlig den Faden. Die Münchner nutzen die Fehler der Barockstädter und bekamen so ihre Chancen, die sie meist zum eigenen Torerfolg zu nutzen wussten. So stand es zur Halbzeitpause bereits vermeintlich vorentscheidend 8:3 für die Mannschaft von der Isar. Durchaus erwähnenswert: Auch wenn Ludwigsburg in den ersten 16 Minuten keine wirklich gute Leistung erbrachte, wurden die Gastgeber auch immer wieder durch die Teils diskussionswürdigen Entscheidungen der Schiedsrichter begünstigt.

Doch die Schwarz-Gelben gaben sich nicht auf und kämpften sich in der zweiten Hälfte nach und nach heran, sodass es knapp siebzig Sekunden vor Spielende 9:9 stand. Sechzehn Sekunden später musste Torhüter Bernd Nigl dann ein letztes Mal hinter sich greifen, den letzten entscheidenden Angriff konnten die Gäste dann nicht mehr zum Torerfolg nutzen, weshalb man die bayrische Landeshauptstadt am Championsleague-Abend leider punktlos verlassen musste.

Nun gilt es diese schmerzliche Niederlage schnell zu verarbeiten, denn bereits am Mittwochabend findet das Rückspiel gegen Cannstatt II statt. Dort muss Armin Bölke zusätzlich auf Florian Casper und Sebastian Rasch verzichten, die in der Partie gegen München beide aufgrund von ungebührlichem Benehmen des Wassers verwiesen wurden.

Für den SVL spielten: Nigl; Wörsinger; Segert (1); Nagel; R. Bölke (1); Heintschel; Rasch (1); I. Salihu; Tadic (1); Lemke (1); P. Salihu (2); Casper (2)


20.05.12

WiB

Das Aufstiegsturnier zur Wasserball-Bundesliga findet dieses Jahr in Brambauer statt (Termin am 24. Juli?). Voraussichtliche Teilnehmer: SV Brambauer (Landesgruppe West), White Sharks Hannover (LG Nord), SSV "Vogtland" Plauen (LG Ost), SC Neustadt (LG Süd).


20.05.12

SSV Freiburg taumelt weiter am Abgrund

Eklatante Fehler beim 9:12 im Darmstädter "Kellerduell"

von Claus Bastian

Der SSV Freiburg steuert ein Jahr nach der Rückkehr in die Zweite Wasserball-Liga Süd ungebremst dem zweiten Abstieg nach 2010 entgegen. Der Tabellenvorletzte aus dem Breisgau verlor als Gast des Schlusslichts WV 1970 Darmstadt beim Duell der "Kellerkinder" mit 9:12 (4:2, 1:2, 2:3, 2:5) Toren. Die beim Hinspiel vor drei Monaten im Westbad noch mit 9:6 siegreichen Freiburger belegen mit 5:33 Punkten und 149:289 Toren zusammen mit den hessischen Bezwingern (5:35) drei Spieltage vor Saisonende abgeschlagen und so gut wie aussichtslos die Absteigerränge.

Im 25-Meter-Becken des Hallenbades am Woog lief es für die Gäste in guter Besetzung mit 4:2 und 7:5-Führungen bis weit in das dritte Spielviertek hinein recht gut. Beim 7:7 gab es für einen Darmstädter vier Minuten Zeitstrafe, der fällige Strafwurf wurde vom Gast zur 8:7-Führung genutzt, aber deren weiterer Ausbau kläglich vergeben. In der anstehenden Überzahl gab es nur einen SSV-Treffer, aber  zur vorentscheidenden Wende nicht weniger als drei Gegentore. "Traurig, aber wahr", kommentierte Armin Hasler, Abwehrspieler und SSV-Wasserballwart, diesen Einbruch. Zuvor hatte bereits sein Sohn Benedikt wieder wegen ungebührlichen Benehmens die Partie vorzeitig beenden müssen und fehlte im wichtigen Endspurt des Schlüsselspiels.

Als beste SSV-Saisontorschützen trafen Raphael Henning und Surab Kurchishvili dreimal. Das restliche Drittel teilten sich Johannes Michel, Ivan Mladenovic und Kai Hoffmann vor dem Restprogramm in der zweiten Junihälfte mit zwei Auswärtsspielen und einer Heimpartie.


19.05.12

SV Cannstatt II - WV Darmstadt: 13:11 (2:5, 2:2, 5:3, 4:1)

SV Cannstatt II: Bojan Mrdja (TW) - Julian Thran, Benjamin Lehmann, Thomas Mooser (4 Treffer), Johannes Christoph (4), Lennart Löscher (3), Frederic Becker, Vedran Pirija, Adrian Thran, Jan Lukas Held, Evan Müller, Christoph Vorpahl (2) 

WV Darmstadt: Steffen Krebs (TW) - Olaf Randzio (3 Treffer), Markus Rieken, Marcel Schäfer, Nils Henckel (1), Lars Theiß (2), Benjamin Ströl (1), Karl Ömer (3), Holger Kahnt, Ralf Neuens (1), Michael Behrens


19.05.12

1.BSC Pforzheim feiert frühen Zweitliga-Verbleib

Torwart und Abwehr glänzen beim 11:6 gegen Frankfurt/Offenbach

von Claus Bastian

Pforzheim.  Schon nach 18 von 22 Spielen in neuer Umgebung und damit vier vor Abschluss ihrer Premierensaison in der Zweiten Wasserball-Liga Süd hat die Mannschaft des 1.BSC Pforzheim ihr im Herbst selbstbewusst gestecktes Saisonziel des Klassenverbleibs erreicht. Geschafft war es nach 32 Spielminuten in der  Partie mit den Gästen der SGW Frankfurt/Offenbach durch einen in keiner Phase gefährdeten 11:6 (2:0, 3:3, 4:0, 2:2)-Sieg auch zur Freude des großen Anhangs auf den voll besetzten Rängen des Emma-Jaeger-Bades. Neun Wochen nach dem enttäuschenden 3:16 im Offenbacher Hinspiel war der sechste Saisonsieg auch die Krönung einer Zwischenbilanz von zuletzt 9:1 Punkten im heimischen Becken. Drei Punkte hinter dem SV Ludwigsburg (18:18) führen die Pforzheimer in der Tabelle als Siebter im Zwölferfeld ein gleichwertiges Quartett vor SGW München, VfB Friedberg und SV Cannstatt II an. Aus 15:21 Punkten es 167:186 Tore.

Gegen nur zehn Gäste aus Hessen übernahmen die Gastgeber sofort das Gesetz des Handelns und schlossen den ersten Angriff nach 31 Sekunden mit dem Führungstor ab. Das 2:0 ließ nicht lange aus sich warten und nach diesem Doppelpack gab es dreimal lediglich einen Anschlusstreffer vor der stärksten Phase der vom BSC schwimmerisch dominierten Partie. Aus dem 4:3 machte die Mannschaft von Trainer Armin Reisert ein souveränes 9:3 bis zur letzten Viertelpause. Den Grundstock legte die Hintermannschaft, die als Krönung bei elfmaliger Unterzahl lediglich vier der insgesamt sechs Gegentreffer zuließ. Dazu kam der 17-jährige Torwart Georg Uhlig, der als beste Leistung auf der Linie beim 5:3 einen weiteren Anschlusstreffer durch Strafwurf verhinderte und damit im Gegenzug das sechste BSC-Tor einläutete.

"Das war aus unserer Sicht wieder ein toller Wasserballabend, an dem die meisten ihre Freude haben konnten", strahlte Trainer Reisert nach dem Abpfiff des Stuttgarter Schiedsrichter-Gespanns. Zusammen mit den Torleuten Georg Uhlig und Viktor Kromar gehörten die Torschützen Stefan Bohnenberger und Benedikt Völkle (je 3), Kevin Schneider (2), Bojan Marin, Stefan Sachs und Sohn Pascal sowie Martin Unsöld, Yannick Schmidt, Jens Höckele, Adrian Bornbaum und Lars Kaiser zum 13-köpfigen Aufgebot. 

1.BSC Pforzheim - SGW Frankfort/Offenbach: 11:6 (2:0, 3:3, 4:0, 2:3)

1.BSC Pforzheim: Georg Uhlig (TW) - Stefan Bohnenberger (3 Treffer), Martin Unsöld, Yannick Schmidt, Jens Höckele, Bojan Marin (1), Kevin Schneider (2), Stefan Sachs (1), Adrian Bornbaum, Benedikt Völkle (3), Pascal Sachs (1), Lars Kaiser, Viktor Kromar

SGW Frankfurt/Offenbach: (Gästeaufstellung in Faxkopie nicht lesbar)


19.05.12

SG Stadtwerke München - SV Ludwigsburg: 10:9 (3:2, 5:1, 0:3, 2:3)

SG Stadtwerke München: Vladimir Adrijanov (TW) - Bernd Metzler, Robert Petzold, Mate Josza (2 Treffer), Tim Böhm, (Name nicht identifiziert), Marko Ristic (2), Viktor Sipos, Marcel Frommel,Markus Hörwick (3), Andreas Füchsl, Jan Krollmann, David Milosavlievic (3)

SV Ludwigsburg: Bernd Nigl (TW) - Jan Wörsinger, Armin Segert (1 Treffer), Matthias Nagel, Robert Bölke (1), Christian Heintschel, Sebastian Rasch (1), Indrit Salihu, Antonio Tadic (1), Florian Lemke (1), Petrit Salihu (2), Florian Tiberius Casper (2)


15.05.12

SV Ludwigsburg wie verwandelt

Verdienter 15:8-Sieg gegen SVC II / Samstag zu Gast in München

von Robert Bölke

Am Mittwochabend zeigten die Ludwigsburger Wasserballer vor heimischer Kulisse eine tolle Leistung. Gegen die Erstligareserve der Cannstatter präsentierte man sich in der 2. Wasserballliga Süd schlagkräftig und aktiv und ging deshalb aus der 15:8 (5:1, 3:1, 4:4, 3:2) endenden Partie als verdienter Sieger hervor.

Bereits im ersten Viertel gab der SVL Vollgas. Nach nicht einmal drei gespielten Minuten führten die Barockstädter bereits mit 3:0, zur ersten Viertelpause hatte man die Führung auf 5:1 erhöht. Auch im zweiten Spielabschnitt legten die Ludwigsburger ordentlich nach und glänzten sowohl im Angriff und in der Verteidigung, sodass es nach 16 Spielminuten vorentscheidend 8:2 stand. Dann ließen die Gastgeber etwas nach, auch wenn man die Partie weiterhin beherrschte. Bester Werfer auf Seiten des SVL war erneut Florian Casper, der den Ball fünfmal im Kasten von SVC-Keeper Bojan Mrdja unterzubringen wusste. Bemerkenswert dabei war die Hinausstellungsstatistik des SVL, über 32 Minuten hinweg musste man sich lediglich drei persönliche Fehler zugestehen.

Bölke-Truppe am Samstag zu Gast an der Isar

Bevor bereits am nächsten Mittwoch das Rückspiel gegen den SVC II stattfindet, gastieren die Schwarz-Gelben am Samstag zuerst in München (17.45 Uhr/Dantebad München). Dort will man an die gute Leistung gegen Cannstatt anknüpfen. Die SG Stadtwerke München steht aktuell mit 12:22 Punkten auf dem neunten Tabellenrang, allerdings ist das Team von der Isar immer wieder für Überraschungen gut. Im Hinspiel hatten die Schwaben 13:8 gewonnen. Verzichten muss SVL-Coach Armin Bölke heute auf Centerverteidiger Hannes Buchholz und Routinier Johannes Donner, die verletzungsbedingt ausfallen, sowie auf den aus privaten Gründen verhinderten Thomas Hartmann.

Für den SVL spielten gegen den SVC II: Nigl; Sieger; Buchholz; Bernhardt; R. Bölke; P. Salihu; Rasch (2); Tadic (1); Donner (3); Lemke (4); I. Salihu; Casper (5); Csanyi

Für den SVL spielen gegen SGSM: Nigl; Wörsinger; Bernhardt; R. Bölke; P. Salihu; Rasch; Tadic; Lemke; Friedemann; Segert; Casper; I. Salihu; Csanyi; Martin Mory


17.05.12

SV Ludwigsburg - SV Cannstatt II: 15:8 (5:1, 3:1, 4:4, 3:2)

SV Ludwigsburg: Bernd Nigl (TW) - Daniel Sieger, Hannes Buchholz, Tino Bernhardt, Robert Bölke, Petrit Salihu, Sebastian Rasch (2 Treffer), Antonio Tadic (1), Johannes Donner (3), Florian Lemke (4), Indrit Salihu, Florian Tiberius Casper (5), György Csanyi

SV Cannstatt II: Bojan Mrdja (TW) - Julian Thran (1 Treffer), Benjamin Lehmann, Jan Lukas Held, Johannes Christoph (4), Lennart Löscher (1), Frederic Becker, Vedran Pirija, Adrian Thran, Evan Müller, Christoph Vorpahl (2)  


15.05.12

SV Ludwigsburg trifft auf Erstligareserve

Hin- und Rückspiel gegen SV Cannstatt innerhalb einer Woche

von Robert Bölke

In der 2. Wasserball-Liga Süd gastiert heute der SVC II im Freibad Hoheneck. Für den SVL könnte dieses Spiel nach zwei Niederlagen und einem Remis in den vergangenen Spielen eine wichtige Partie werden um wieder Fahrt aufzunehmen. Anpfiff der Begegnung ist um 19.00 Uhr.

Der SVC II steht momentan mit 9:19 Zählern auf dem zehnten Tabellenrang, was nicht zuletzt damit zu tun hat das das Team aus der Landeshauptstadt erst sein fünfzehntes Spiel bestreitet. Die zweite Mannschaft der Cannstatter setzt sich ähnlich wie die erste Mannschaft der Ludwigsburger hauptsächlich aus einem Mix aus erfahrenen und routinierten Spielern und aus vergleichsweise jungen Akteuren zusammen. Viele dieser Spieler haben Erstligaerfahrung, weshalb die Jungs von Armin Bölke auf der Hut sein sollten.

In der vorangegangenen Saison hatten die Schwarz-Gelben gegen Cannstatt II zu Hause mit 11:13 verloren und im Inselbad Stuttgart sich dann ein 14:14 erkämpft. Am Ende der Spielzeit hatte sich die Mannschaft aus der Landeshauptstadt um Trainer Andras Feher den Titel erspielt und die Saison auf Platz eins abgeschlossen. Ein besonderes Spiel wird es wahrscheinlich für Florian Casper, der zu Beginn der laufenden Saison aus Cannstatt in die Barockstadt gewechselt hatte. „Das wird nicht leicht werden, aber wir wollen zwei Punkte um mit einem guten Gefühl nach München fahren zu können“, erklärte der routinierte Torgarant.

Für den SVL spielen: Nigl; Sieger; Buchholz; Friedemann; R. Bölke; P. Salihu; Rasch; Tadic; Donner; Lemke; Segert; Casper; Csanyi


13.05.12

VfB Friedberg reißt 3:6 noch aus dem Feuer

9:8-Erfolg beim SSV Freiburg

Friedberg. In einem turbulenten Zweitliga-Match haben die Wasserballer des VfB Friedberg noch die Kurve gekriegt und mit dem 9:8 (2:2, 1:4, 3:0, 3:2) beim SSV Freiburg den zweiten Auswärtssieg der Saison gefeiert. "Ein verdienter Sieg, zumal wir uns nicht von diversen unverständlichen Schiedsrichterentscheidungen haben beeinflussen lassen. Die übertriebene Härte einiger Freiburger haben wir mit Toren in der entscheidenden Phase beantwortet", bilanzierte VfB-Spielertrainer Olaf Vetter.

Satte 14 Hinausstellungen musste Friedberg verkraften. "Wir fühlten uns wirklich benachteiligt. Man hatte das Gefühl, wir sollten unter keinen Umständen gewinnen", übte Vetter harsche Kritik an den Unparteiischen Armin Meeß (Neunkirchen) und Harald Schiefer (Maxdorf). Es gelang trotzdem noch die Wende: Ein 3:6 drehten die Hessen in ein 9:7; das 8:9 fiel erst kurz vor Schluss. Für den VfB trafen Patrice Hütt, Oliver Habrich (je 2), Henry Dietz, Oliver Roth, Stefan Schmidt, Dennis Scholl und Vetter.

(gefunden in der "Frankfurter Neue Presse")


13.05.12

Doppelpleite im Westbad bringt SSV Freiburg in Nöte

Niederlagen gegen Gäste aus Friedberg und Nordbaden im Abstiegskampf

von Claus Bastian

Für die Mannschaft des SSV Freiburg hat sich die Lage nach der Rückkehr in die Zweite Wasserball-Liga Süd beim Kampf um den Klassenverbleib weiter verschlechtert. Bei den Heimspielen im Westbad gab es nicht nur die befürchtete Niederlage gegen den nordbadischen Ex-Bundesligisten und Medaillenanwärter SGW Leimen/Mannheim beim klaren 8:20 (1:5, 2:5, 2:4, 3:6), sondern einen Tag davor war auch das Duell mit dem deutlich schwächeren VfB Friedberg mit 8:9 (2:2, 4:1, 0:3, 2:3) verloren worden. Damit hat sich die Bilanz des Tabellenvorletzten im Zwölferfeld auf 5:31 Punkte mit 140:277 Toren vor dem Duell der "Kellerkinder" am nächsten Sonntag beim Schlusslicht in Darmstadt weiter in negativer Richtung entwickelt.

Die Hoffnung auf eine Revanche für die Niederlage in Hessen schien sich gegen die Friedberger in der ersten Hälfte der Partie und der vielversprechenden 6:3-Führung zu erfüllen. Auf der zweiten Etappe der hart umkämpften Partie steigerten sich bei den Einheimischen aber die Schwächen im Überzahlspiel, die Mannschaft kassierte sechs Gegentreffer bei nur einen eigenen Treffer und so gingen über 7:9 doch noch beide Punkte in die Fremde zum neuen Tabellensiebten. Zudem kam noch die Zwangspause mit einem Spiel Sperre wegen ungebührlichen Benehmens ausgerechnet gegen den selbst als Schiedsrichter aktiven Benedikt Hasler durch einen Kollegen am Beckenrand.

Zusammen  mit dem 22-Jährigen fehlten dann gegen die nordbadischen Gäste noch fünf weitere, wichtige Kaderspieler, so dass sogar der frühere Trainer Martin Sarau in das Aufgebot des Außenseiters rücken musste. Dann zeigte sich über die gesamte Spieldauer ein Klassenunterschied mit Freiburger Fehlern am Fließband und den sich daraus ergebenden Kontertoren. Am Ende fiel die Niederlage mit zwölf Toren Unterschied in gleicher Höhe wie beim Hinspiel in Leimen aus.

Bester Werfer am Wochenende bei den Einheimischen war einmal mehr Surab Kurchishvili, der mit sieben Toren seine Ausbeute der Saison auf 42 steigerte. Dazu kamen je zweimal Armin und Benedikt Hasler, Raphael Henning und Ivan Mladenovic sowie Oliver Trachte gegen Friedberg mit einem Tor.


13.05.12

Auftakt für "englische Wochen": SVL und BSC trennen sich unentschieden

Pforzheim entführt beim 10:10-Remis einen Punkt aus der Barockstadt

von Robert Bölke

Es war das erwartet knappe und schwierige Spiel. In einer äußerst ausgeglichenen Zweitliga-Partie verpasste es der SVL am Samstagabend sich gegen den badischen Aufsteiger, den 1. BSC Pforzheim zwei Punkte zu sichern. Als Trost bleibt den Schwaben, die mit 16:16-Punkten momentan auf Tabellenrang sechs stehen ein einfacher Punktgewinn.

Der SVL suchte aus dem Spielgeschehen heraus selten den Abschluss, zeigte dafür aber eine starke Ausbeute beim Überzahlspiel, eine Tatsache, die den Gastgebern vermutlich am Samstag den Punktgewinn rettete. Dabei glänzte vor Allem der routinierte Torgarant György Csanyi, welcher den Ball dreimal im Kasten von Georg Uhlig versenkte und somit am Samstag der erfolgreichste Werfer der Schwarz-Gelben war.

Im laufenden Spiel tat sich das Team von Trainer Armin Bölke schwer, schon zu Beginn der Begegnung ließen die Mannen um Mannschaftskapitän Johannes Donner ein ums andere Mal gute Chancen aus und verpassten es somit sich abzusetzen. Die Gäste aus der Goldstadt hingegen nutzen ihre Chancen effektiver, alles in Allem entwickelte sich ein absolut ausgeglichenes Match, bei dem ein Unentschieden durchaus in Ordnung geht, auch wenn in der entscheidenden Phase zumindest fragwürdige Schiedsrichterentscheidungen eher die Gäste begünstigten.

Diese Begegnung ist für den SVL der Startschuss für zwei „englische Wochen“, danach geht es in die kurze Pause über die Pfingstfeiertage. Am Mittwoch empfangen die Ludwigsburger Wasserballer die Erstligareserve des SV Cannstatt, am Samstag geht es nach München. Nächste Woche findet dann ebenfalls am Mittwoch das direkte Rückspiel gegen Cannstatt statt, am Samstag gastiert der Aufsteiger aus Freiburg im Freibad Hoheneck. Somit bieten sich dem SVL in der nächsten Zeit vier Gelegenheiten das Punkteverhältnis zu verbessern, die vier Kontrahenten stehen in der Tabelle alle hinter den Barockstädtern, leicht wird es wohl trotzdem nicht werden.

Für den SVL spielten: Meyer-Steudte; I. Salihu; Buchholz; Friedemann (1); R. Bölke; P. Salihu; Rasch (2); Tadic; Donner (2); Lemke; Wörsinger; Csanyi (3); Casper (2)


12.05.12

1.BSC mit achtbarem Teilerfolg am Neckar

10:10 beim SV Ludwigsburg bringt dem Neuling 13. Saisonpunkt

von Claus Bastian

Ludwigsburg.  Im Fernduell der beiden badischen Aufsteiger in die Zweite Wasserball-Liga Süd hat der 1.BSC Pforzheim weiter klare Vorteile gegenüber dem SSV Freiburg. Eine Woche nach dem Remis im direkten Vergleich vor heimischer Kulisse landete die BSC-Mannschaft als Gast des bisherigen Tabellennachbarn SV Ludwigsburg einen unerwarteten 10:10 (2:2, 2:2, 3:3, 3:3) Punktgewinn. Dagegen verloren die Besten vom Breisgau beide Heimspiele gegen VfB Friedberg und SGW Leimen/Mannheim und sind auf dem vorletzten Tabellenplatz des Zwölferfeldes schon mit 5:31 Punkten belastet. Hinter dem VfB Friedberg (13:19) sind die Pforzheimer wieder Achter mit 13:21 Punkten mit 156:180 Toren vor der SGS München (12:22).

Im vereinseigenen Neckar-Freibad der Ludwigsburger lagen die Gäste nach einem Doppelschlag innerhalb von nur 54 Sekunden zwar schnell mit 0:2 zurück, doch schon das 3:2 als erste Führung machte den Ehrgeiz des gut eingestellten BSC-Teams deutlich. Noch fünfmal erkämpfte sich die Mannschaft den Ein-Tore-Vorsprung, lag lediglich beim 5:6 und 9:10 zurück und das Bild einer bis zum Schlusspfiff packenden Partie rundete der neunmalige Gleichstand der Kontrahenten ab. Zu diesem Zahlenspiel passten auch die Zeitstrafen von jeweils neun auf beiden Seiten durch das überzeugende Gespann der Unparteiischen aus Heilbronn und Stuttgart.

Bester Werfer im 13-köpfigen Aufgebot war Jens Höckele, der mit drei Toren seine Saisonausbeute auf 33 erhöhte, vor Marcel Schneider (2). Die andere Hälfte besorgten Yannick Schmidt, Tomislav Kacunic, Pascal Sachs, Lars Kaiser und Kevin Schneider 31 Sekunden vor dem Ende zum Gewinn des Auswärtspunktes.

Stefan Sachs, der zusammen mit Kevin Schneider für den verhinderten Trainer Armin Reisert (Urlaub) die Verantwortung in der Rolle des Spielertrainers übernommen hatte, sprach von einem gerechten Ergebnis und einem hoch verdienten Punktgewinn. "Damit hatten wir eigentlich nicht gerechnet, deshalb ist unsere Freude umso größer", zeigte sich das 49-jährige Urgestein des Pforzheimer Wasserballs sichtlich zufrieden.

SV Ludwigsburg - 1.BSC Pforzheim: 10:10 (2:2, 2:2, 3:3, 3:3)

SV Ludwigsburg: Julian-Frederik Meyer-Staudte (TW) - Indrit Salihu, Hannes Buchholz, Jan-Luca Friedemann (1 Treffer), Robert Bölke, Petrit Salihu, Sebastian Rasch (2), Antonio Tadic, Johannes Donner (2), Florian Lemke, Jan Wörsinger, Gyyörgy Csanyi (3), Florian Tiberius Casper (2)

1.BSC Pforzheim: Georg Uhlig (TW) - Stefan Bohnenberger, Martin Unsöld, Yannick Schmidt (1 Treffer), Jens Höckele (3), Marcel Schneider (2), Kevin Schneider (1), Stefan Sachs, Tomislav Kacunic (1), Benedikt Völkle, Pascal Sachs (1), Lars Kaiser (1), Victor Kromar


11.05.12

SV Ludwigsburg empfängt Pforzheim zum Verfolgerduell

Aufsteiger kommt mit zuletzt guten Ergebnissen nach Ludwigsburg

von Robert Bölke

Auch dieses Wochenende gehen die Jungs von Armin Bölke in der 2. Wasserballliga Süd wieder auf Punktejagd, am morgigen Samstag gastiert der Aufsteiger aus Pforzheim im Freibad Hoheneck (19.00 Uhr). Die Gastgeber erwartet ein schweres Spiel gegen einen kampfstarken und unkonventionellen Kontrahenten.

Im Hinspiel konnten sich die Schwaben nach 32 kräfteraubenden Minuten über einen 11:9-Sieg freuen. In der spannenden Partie hatten sich die Ludwigsburger dabei erst kurz vor Schluss entscheidend abgesetzt, bis ins letzte Viertel war die Begegnung ausgeglichen und hart umkämpft gewesen. Dass der Aufsteiger aus der Goldstadt auch im morgigen Derby keine Punkte verschenken wird ist klar.

Zuletzt hatte der BSC sich vor heimischer Kulisse gegen den Mitaufsteiger aus Freiburg ein 13:13 erkämpft, zwei Spieltage zuvor hatten die 2.Liga-Neulinge überraschend zu Hause mit 14:8 gegen den Titelanwärter aus Fulda gewonnen. Momentan stehen die Badener im Zwölferfeld mit 12:20 Punkten auf Rang sieben und sind somit der direkte Verfolger der Schwarz-Gelben (15:15 Punkte). Besonderes Augenmerk der Ludwigsburger sollte auf Jens Höckele und Marcel Schneider liegen, die beiden bislang erfolgreichsten Werfer der Mannschaft von Trainer Armin Reisert.

Das wird vermutlich keine leichte Partie, aber wir werden auf der Hut sein“, erklärte der Coach der Ludwigsburger Armin Bölke, der einige Veränderungen im Kader vorgenommen hat. Diese Woche wieder mit dabei sind Centerspieler Florian Lemke und Routinier Florian Casper. Im Tor bekommt Youngster Julian-Frederick Meyer-Steudte zum zweiten Mal die Gelegenheit sich in der 1. Mannschaft zu beweisen und somit weitere Zweitliga-Luft zu schnuppern. Unklar ist momentan noch der Einsatz von Centerverteidiger Hannes Buchholz, welcher eventuell am Samstag mit dem SSV-Esslingen zum Play-Off-Spiel gegen Laatzen antritt.

Für den SVL spielen: Meyer-Steudte; I. Salihu; Buchholz; Friedemann; R. Bölke; P. Salihu; Rasch; Tadic; Donner; Lemke; Wörsinger; Casper; Csanyi


11.05.12

Beim Letzten spielt Gogolas Team unentschieden

Frankfurt. Platz fünf eroberten die Wasserballer des Zweitligisten SGW Frankfurt/Offenbach zuletzt mit zwei Siegen. Dass mehr für die Mannschaft von Trainer Janusz Gogola in dieser Saison nicht möglich ist, zeigte sich im Derby beim WV Darmstadt. Gegen den Tabellenletzten musste sich der Favorit mit einem 13:13 (4:4, 5:0, 1:6, 3:3) begnügen. Auch, weil Goalgetter Zsolt Bartfay fehlte. 22 Sekunden vor Schluss kassierten die Gäste noch den Ausgleich.

Zur Halbzeit hatte nichts darauf hingedeutet, dass Frankfurt/Offenbach im kurzen sowie schmalen Becken des Hallenbads am Woog noch in die Bredouille geraten würde (9:4). Doch dann folgte das "schwarze" dritte Viertel. "Das ganze Team machte hier eine unglückliche Figur", kommentierte Centerverteidiger Manuel Büchele den Einbruch. Zum einen wurden viele Chancen vergeben, zum anderen flutschen einige Distanzschüsse der Darmstädter ins Netz. Die SGFO-Treffer erzielten Tolga Coskun (6), Büchele, Robert Patas (je 3) und Sebastian Jung.

(gefunden in der "Frankfurter Neue Presse")


08.05.12

Leimen/Mannheim weder zurück in der Erfolgsspur

von Robin Schmitt

Die SGW hat sich nach ihrem Ausrutscher in München wieder gefangen. Mit einem 15:6 (4:0, 4:1, 5:2, 2:3) im Auswärtsspiel in Ludwigsburg bleiben Badens Beste weiter auf Tuchfühlung mit Tabellenplatz zwei.

Die Vorboten waren alles andere als gut vor dem ersten Freiwasserspiel. Das Fehlen von vier Stammspielern sowie die Rückkehr von Rückraum-Ass György Csanyi in die Reihen der Gastgeber, sowie die unnötige Niederlage im letzten Spiel ließen nichts Gutes hoffen, doch es kam ganz anders. Unter der Leitung von Trainer Uwe Schmid wurde endlich die Leistung abgerufen zu der das Team fähig ist. Die Abwehr funktionierte gut und so gelang den Hausherren erst beim Stand von 10:1 ihr zweiter Treffer in der Partie. Auch wurden die sich bietenden Chancen konsequenter als in den vorangegangenen Spielen genutzt. „Unsere Leistung als Mannschaft und eine kompakt stehende Verteidigung waren der Schlüssel zum heutigen Sieg“, so SGW-Routinier Jan Hörning.

Nun gilt es diese Leistung für die nächsten Spiele zu konservieren um den Topteams der Liga Paroli zu bieten und die größtmöglichste Punkteausbeute zu erreichen.

Für die SGW spielten:  Milos Uremovic (TW) - Thomas Rolko, Oliver Henschel, Novak Zugic (2 Treffer), Stephan Kopani (3), Jan Hörning, Marc Hanen (1), Valentin Finkes (4), Andreas Schneeberger, Patrick Schwabbaur, Jakob Arndt (2), Timo Sona (3)


08.05.12

SGW Leimen/Mannheim wird Favoritenrolle erneut gerecht

SV Ludwigsburg zeigt sich im Angriff wenig innovativ / Schwaches SVL-Überzahlspiel

von Robert Bölke

Am Samstagabend musste sich der SVL im diesjährigen Freibaddebüt mit 15:6 (4:0, 4:1, 5:2, 2:3) geschlagen geben. Die Gäste aus dem Badischen ließen die Barockstädtern kaum ins Spiel finden, wobei letztere sich oft genug selbst im Weg standen.

Bereits im ersten Viertel vergaben die Gastgeber einige Chancen und verpassten es in den sich bietenden Überzahlspielen mögliche Anschlusstreffer zu erzielen. Die schwache Ausbeute der Ludwigsburger beim Überzahlspiel zog sich durch die gesamte Begegnung, auch bei regulären Angriffen zeigte sich die Heimmannschaft wenig innovativ. Dazu kamen vor Allem in der ersten Halbzeit einige unglückliche Fehlwürfe, sodass zur Halbzeit ein vorentscheidendes und bitteres 1:8 auf der Anzeigetafel stand.

Heute standen wir uns leider selbst im Weg, in Anbetracht dieser Leistung war gegen die SG nicht mehr drin“, resümierte Flügelspieler Jan Wörsinger nach der Partie. „Im letzten Viertel haben wir uns nochmal zusammengerissen und gezeigt, dass wir durchaus mehr Potential haben, als wir momentan ausschöpfen können“, ergänzte der ehemalige Bietigheimer.

Mit diesem Sieg holt der Erstligaabsteiger wichtige Punkte in der Verfolgungsjagd auf den aktuellen Tabellendritten WSV Ludwigshafen. Der SVL, dem die Tatsache zu Gute kommt, dass Frankfurt/Offenbach beim Tabellenschlusslicht WV Darmstadt nur einen Punkt ergattern konnte, verbleibt unverändert auf Rang sechs. Einen erneuten Schritt Richtung Platz fünf kann der SVL nächstes Wochenende zu Hause im Derby gegen den 1. BSC Pforzheim tätigen, den momentan direkten Verfolger der Schwarz-Gelben.

Für den SVL spielten: Mory; Segert; Buchholz; Friedemann (2); R. Bölke (1); P. Salihu; Rasch; Tadic; Donner (1); I. Salihu; Wörsinger; Hartmann; Csanyi (2)


06.05.12

SSV Freiburg holt Auswärtspunkt in Pforzheim

Surab Kurchishvili trifft fünfmal beim 13:13 / Erfolg trotz Torwartproblemen

von Claus Bastian

Pforzheim.  Das Prestigeduell der badischen Aufsteiger in die Zweite Wasserball-Liga Süd hat nach dem Hinspielsieg des SSV Freiburg gegen den 1.BSC Pforzheim im Westbad beim zweiten Zusammentreffen im Emma-Jaeger-Bad der Goldstadt keinen Gewinner gesehen. Die beiden Kontrahenten trennten sich nach 32 abwechslungsreichen Spielminuten in einem überaus torreichen Spiel nun 13:13 (4:2, 4:3, 1:7, 4:1) aus Sicht der Gäste. Während sich die Gastgeber als der neue Tabellensiebte schon ihren zwölften Punkt auf der Habenseite sicherten, ist die Freiburger Ausbeute auf dem elften und vorletzten Rang mit 5:27 weiterhin überaus dürftig im Abstiegskampf.

Nach einem 2:0-Blitzstart bestimmten die Gäste bis in das dritte Spielviertel hinein bis zum 8:4 das Geschehen, ehe ihre Aktionen einen Bruch erlitten und das Geschehen vor den voll besetzten Rängen zur Freude des einheimischen Publikums kippte. Mit 9:12 ging es in die letzte Viertelpause, ehe nach zweimal erneutem Rückstand der SSVF doch noch einen Punkt mit auf die nächtliche Heimfahrt nehmen konnte.

"Das war ein gewonnener Punkt aus einem aufregenden Spiel, vor allem wegen unserer Torwartprobleme", meinte SSV-Wasserballwart und Abwehrspieler Armin Hasler. Nach dem kurzfristigen Ausfall des fieberkranken Julian Wirth, stand auch Christian Welller als Nummer zwei nicht zur Verfügung, womit Oliver Trachte (44) seine Premiere auf diesem Posten erleben durfte. Als bester SSV-Werfer erhöhte Surab Kurchishvili seine Saisonbilanz um fünf auf 35. Dazu kamen zweimal Jonathan Knelangen und Florian Klamm sowie Johannes Michel, Ivan Mladenovic, Raphael Henning, Benedikt Hasler und Kai Hoffmann. 


05.05.12

Remis im badischen Aufsteiger-Duell

Freiburg entführt beim 13:13 einen Punkt aus Pforzheim / Acht Tore vom Brüderpaar Schneider

von Claus Bastian

Pforzheim.  Das Prestigeduell der badischen Aufsteiger in die Zweite Wasserball-Liga Süd hatte beim Zusammentreffen der Mannschaften vom 1.BSC Pforzheim und SSV Freiburg im Emma-Jaeger-Bad keinen Gewinner. Nach der 3:5-Niederlage der Pforzheimer beim Hinspiel im Breisgau trennten sich die Kontrahenten nun überaus torreich 13:13 (2:4, 3:4, 7:1, 1:4) bei abwechslungsreichem Verlauf mit einem alles in allem gerechten Remis. Das ergibt für die Gastgeber nun 12:20 Punkte mit 146:170 Toren vor der punktgleichen SG Stadtwerke München als nun neuen Tabellensiebten.

Vor der in Pforzheim schon traditionell großen Zuschauerkulisse erwischte die eigene Mannschaft von Trainer Armin Reisert einen schwachen Start und musste einen schnellen 0:2-Rückstand verkraften, der die eigenen Aktionen über die halbe Spielzeit sichtbar lähmte. Erst im dritten Durchgang besannen sich die Einheimischen dann auf ihre Qualitäten, verbesserten das Abwehrspiel, starteten gute schwimmerische Konter und machten aus dem schon scheinbar aussichtslosen 4:8-Rückstand über 7:9 ein 12:9. Dieser vielversprechende Drei-Tore-Vorsprung wurde dann aber wieder verspielt und so konnte die Mannschaft am Ende mit einem Punkt zufrieden sein. In der hektischen Schlussphase gab es beim 13:13 in den letzten beiden Spielminuten noch insgesamt fünf Zeitstrafen, die von keiner Seite zum Torerfolg genutzt wurde. Am Ende hatten die beiden Unparteiischen übrigens jeweils zehn auf jeder Seite verhängt. Dagegen kreidete der BSC-Trainer dem Gespann Fehler bei vermeintlicher "Schauspielerei" einiger Gästespieler an.

Als vierfache Torschützen glänzte das Brüderpaar Marcel und Kevin Schneider, während Jens Höckele dreimal traf. Dazu verwandelte Stefan Bohnenberger beide BSC-Strafwürfe. Höckele (30) und Marcel Schneider mit 29 Toren sind nun fast gleichauf die beiden besten BSC-Werfer der Saison.

1.BSC Pforzheim - SSV Freiburg: 13:13 (2:4, 3:4, 7:1, 1:4)

1.BSC Pforzheim: Georg Uhlig (TW) - Stefan Bohnenberger (2 Treffer), Martin Unsöld, Yannick Schmidt, Jens Höckele (3), Marcel Schneider (4), Kevin Schneider (4), Stefan Sachs, Tomislav Kacunic, Benedikt Völkle, Pascal Sachs, Lars Kaiser, Victor Kromar

SSV Freiburg: Oliver Trachte (TW) - Armin Hasler, Johannes Michel (1 Treffer), Jonathan Knelangen (2), Florian Klamm (2), Ivan Mladenovic (1), Raphael Henning (1), Benedikt Hasler (1), Kai Hoffmann (1), Surab Kurchishvili (5), Philipp Klöckner, Michael Polyakov, Malte Borgmann


05.05.12

Starker Freiwasser-Start für SGW Leimen/Mannheim

Vier Finkes-Tore beim glatten 15:6 gegen Gastgeber SV Ludwigsburg

Ludwigsburg (Ba.)  Gut erholt vom jüngsten Fehltritt in München beim 10:12 an der Isar zeigten sich die Wasserballer der SGW Leimen/Mannheim in ihrer ersten Freiwasserprüfung der Saison und bezwangen das Aufgebot des SV Ludwigsburg in dessen Neckarfreibad mit 15:6 (4:0, 4:1, 5:2, 2:3) Toren. Damit verbesserte sich der Tabellendritte des Zwölferfeldes auf 22:8 Punkte mit 310:136 Toren vor dem badischen Derby am Sonntag beim SSV Freiburg.

Bei der Neuauflage des torreichen Leimener Heimspielsieges (21:12) übernahmen die Schützlinge von Trainer Uwe Schmid sofort das Kommando, gingen bereits bei ihrem ersten Angriff nach 23 Sekunden in Führung und ließen erst nach fünf weiteren Toren den ersten Gegentreffer zum 6:1 zu. Beim 10:1 stand bereits im dritten Spielviertel der Neuntore-Vorsprung vom Ende der souverän gestalteten Partie fest.

Bester SGW-Werfer am Ufer des mittleren Neckars war mit seinem Zweitstartrecht der 16-jährige Valentin Finkes aus dem Bundesligakader des SSV Esslingen. Dreimal trafen Stephan Kopani und Timo Sona. Zwei Treffer steuerten Novak Zugic und Jakob Arndt bei, der nach langer Verletzungspause seinen ersten Einsatz in der Saison hatte. Dazu kam Marc Hanen einmal.

SV Ludwigsburg - SGW Leimen/Mannheim: 6:15 (0:4, 1:4, 2:5, 3:2)

SV Ludwigsburg: Martin Mory (TW) - Armin Segert, Hannes Buchholz, Jan-Luca Friedemann (2 Treffer), Robert Bölke (1), Petrit Salihu, Sebastian Rasch, Antonio Tadic, Johannes Donner (1), Indrit Salihu, Jan Wörsinger, Thomas Hartmann, György Csanyi (2)

SGW Leimen/Mannheim: Milos Uremovic (TW) - Thomas Rolko, Oliver Henschel, Novak Zugic (2 Treffer), Stephan Kopani (3), Jan Hörning, Marc Hanen (1), Valentin Finkes (4), Andreas Schneeberger, Patrick Schwabbaur, Jakob Arndt (2), Timo Sona (3)


02.05.12

Endgültig etabliert

SGW Frankfurt/Offenbach gehört zur besseren Hälfte der Zweiten Liga

Offenbach/Frankfurt. Dank zwei überzeugender Siege hat sich die SGW Frankfurt/Offenbach endgültig in der vorderen Tabellenhälfte der 2. Bundesliga Süd etabliert.

SGW Frankfurt/Offenbach – SV Ludwigsburg 16:7 (3:0, 5:3, 2:2, 6:2).

Auch Trainer Janusz Gogola, der stets hohe Ansprüche hegt, attestierte seinem Team "gute Spiele". Das vorösterliche Trainingslager im ungarischen Eger zeigt also im Ligaalltag Wirkung. Bis zur zwölften Minute baute die Startgemeinschaft ihre Führung auf 7:1 aus. Danach kamen die einst hoch gehandelten Gäste besser ins Spiel und verkürzten auf 5:8 (22.). Dann ließ der neue Tabellenfünfte aber sechs Treffer in Serie folgen. Die SGFO-Tore erzielten Tolga Coskun (5), Zsolt Bartfay (4), Manuel Büchele, Sebastian Jung (je 2), Zsolt Kis, Robert Patas und Maximilian Vater.

SGW Frankfurt/Offenbach – SGS München 12:3 (2:0, 1:2, 5:1, 4:0).

"Es wären sogar noch viel mehr Tore drin gewesen – die Chancen dazu waren da", fuchste es Centerverteidiger Manuel Büchele, dass es nicht zum neuen Rekordsieg in dieser Saison gereicht hat (bisher 16:3 gegen Pforzheim). Die Bayern wehrten sich lange gegen eine drohende Niederlage (3:4/20.). Doch in den letzten zwölf Minuten gelang ihnen kein Treffer mehr. Da sich wieder einige Akteure am Torewerfen beteiligten, sei dies ein Beweis dafür, dass alle Spieler fit wären, resümierte Büchele. Es trafen Bartfay, Kis (je 3), Coskun (2), Büchele, Jung, Vincenzo Sciangula und Vater.

(c) SGWFO

(gefunden in der "Frankfurter Neue Presse")


02.05.12

SGS München kehrt mit leeren Händen zurück

Jetzt kommt der Tabellenführer in die bayerische Landeshauptstadt

von Marcel Frommel

Die Münchner Wasserballer haben am vergangenen Wochenende beide Auswärtsspiele verloren. In Ludwigshafen unterlagen die Mannen um Kapitän Markus Hörwick mit 14:9 (1:3, 7:2, 3:2, 3:2).

Im ersten Viertel der Partie konnten die Münchner an die gute Leistung vom Spiel gegen Mannheim/Leimen anknüpfen, doch Mitte des zweiten Viertels schlichen sich einige Unkonzentriertheiten ein und die Gastgeber zogen auf 8:5 davon. Diesen Vorsprung ließen sie sich dann auch nicht mehr aus der Hand nehmen und bauten diesen bis zum Ende des Spiels auf fünf Tore aus.

Am darauffolgenden Tag waren die Münchner zu Gast in Offenbach. Bei Ankunft wurden die Spieler von der Isar damit überrascht, dass das Spiel im dortigen Freibad stattfand. Angesichts der sommerlichen Temperaturen kam dies den Spielern entgegen, doch die Spieler mussten sich erst einmal auf das Freiwasser einstellen. So ging das erste Viertel mit 2:0 verloren. Im zweiten Viertel konnten die Münchner ausgleichen, ehe der Spielgemeinschaft Frankfurt/Offenbach die Führung erneut gelang. Bis Mitte des dritten Viertels konnten beide Mannschaften noch jeweils ein Tor erzielen, doch innerhalb von 90 Sekunden kassierten die Spieler von der Isar drei Tore. Dies war schließlich die Vorentscheidung und im letzten Viertel kassierte man nochmals vier Tore. So verlor man dieses Spiel mit 12:3 (2:0, 3:2, 5:1, 4:0). Bitter war, dass man bis zur Mitte des dritten Viertel alle Chancen gehabt hatte, einen Punkt zu entführen, und diese Möglichkeit innerhalb von 90 Sekunden verspielte.

Am kommenden Wochenende empfangen die Münchner am Samstag den aktuellen Tabellenführer. Anpfiff ist um 16.00 Uhr im Anton-Fingerle Schulzentrum. Im Auswärtsspiel in Neustadt kassierten die Münchner bisher die höchste Niederlage. Dies soll auf jeden Fall verhindert werden. Am Sonntag ist von 12.00 Uhr an Ludwigshafen zu Gast. Nach der Niederlage vom vergangenen Wochenende erhoffen sich die Münchner ein besseres Ergebnis und erhoffen sich einen Punkt.

Für die SGS München waren im Einsatz: Adrijanov (TW), Metzler, Krollmann, Petzhold, Böhm, Ristic (2/0), Frommel, Hörwick (2/1), Füchsl (1/0), Milosavljevic (4/2)


02.05.12

SV Ludwigsburg unterliegt in Frankfurt

SVL kehrt ohne Zählbares zurück

von Robert Bölke

Am Samstag unterlag der SVL seinem direktem Tabellennachbarn, der SG Frankfurt/Offenbach mit 16:7 (3:0, 5:3, 2:2, 6:2). Damit rutschen die Ludwigsburger Wasserballer zurück auf Platz sechs, die Spielgemeinschaft nimmt Rang fünf ein.

Die dezimiert angetretenen Ludwigsburger verpassten es im ersten Viertel sofort mitzuziehen. Nachdem man im Angriff einige Chancen ausgelassen hatte, tat sich das Team von Armin Bölke schwer, nach der zwischenzeitlichen 4:0 Führung der Gastgeber zu Beginn des zweiten Spielabschnitts den Anschluss zu finden. So stand es zur Halbzeit bereits vorentscheidend 8:3. Bester Werfer auf Seiten der Ludwigsburger war Torgarant Tiberius Casper, auf Seiten der Spielgemeinschaft versenkte Tolga Coskun den Ball ganze fünf Mal im Kasten von Martin Mory.

Für den SVL spielten: Mory; Segert; Friedemann; Sieger; Ulfers; Casper (4); I. Salihu; Donner (1); Lemke (1); Wörsinger; Csanyi (1)


25.04.12

München siegt sensationell gegen Leimen/Mannheim

Arbeitssieg gegen Darmstadt

von Marcel Frommel

Die Münchner Wasserballer haben sich sensationell zu Hause gegen den Erstligaabsteiger durchgesetzt. Mit einem 12:10 (1:3;5:1;3:3;3:3)-Erfolg stiegen die Mannen um Spielertrainer Bernd Metzler als Sieger aus dem Wasser. Dabei sah es zu Beginn gar nicht so gut aus. Das erste Viertel verloren die Münchner mit 1:3. Im zweiten Viertel ging ein Ruck durch die Mannschaft und sie konnten dieses mit 5:1 für sich entscheiden. Zu Beginn des 3.Viertel konnten die Münchner sogar auf 7:4 davon ziehen, doch der Torschütze zum 7:4 ließ sich direkt nach dem Tor zu einer Tätlichkeit hinreißen und wurde somit für den Rest des Spieles des Wassers verwiesen. Zudem mussten die Münchner eine vierminütige Unterzahl überstehen. Den fälligen 5-Meter verwandelten die Mannheimer sicher. In den 4 Minuten Unterzahl kämpften die Münchner tapfer und wurden auch dafür belohnt. Den Mannheimern gelang es lediglich nur einmal den Ball im Tor der Münchner unterzubringen. Und überraschenderweise gelang es auch den Münchnern den Ball einmal ins Tor zu befördern. Nach überstandener Unterzahl stand es 8:6 für die Münchner und bis zur 3. Viertelpause konnte jeweils jede Mannschaft noch 1 Tor erzielen. So ging man mit einer 2-Tore Führung in die letzte Viertelpause.

Nach der Pause konnten die Mannheimer schnell den Ausgleich erzielen und sogar dann in Führung gehen. Jetzt merkte man, dass die vieiminütige Unterzahl Kraft gekostet hatte. Doch die Mannschaft um Kapitän Markus Hörwick ließ sich nicht hängen, kämpfte weiter und konnte die Führung der Gäste rasch egalisieren und es gelang den Münchnern sogar erneut in Führung zu gehen. Doch die Mannheimer gaben ihrerseits nicht auf und erkämpften sich einen 5-Meter. Dieser wurde aber von den Gästen vergeben und im Gegenzug konnten die Münchner das Tor zum 12:10 erzielen.

Am darauffolgenden Tag war die Mannschaft aus Darmstadt zu Gast im Anton-Fingerle Schulbad. Es galt die peinliche Niederlage im Auswärtsspiel gegen die Hessen zu vergessen und einen deutlichen Sieg heraus zu spielen. Doch die Münchner taten sich schwer gegen die Hessen. Die Darmstädter konnten immer wieder ihren Center Olaf Randzio gut in Position bringen und dieser konnten den Ball insgesamt 5 mal im Tor der Münchner unterbringen. Hinzu merkte man auch, dass das Spiel vom Vortag Kraft gekostet hatte. Aber erneut kämpfte die Mannschaft und konnte schließlich das Spiel mit 13:11 (3:4;3:3;4:2;3:2) für sich entscheiden.

Alles im allem war dieses Wochenende sehr erfolgreich. Durch eine starke Mannschaftsleistung konnte der letztjährige DWL-Teilnehmer trotz vierminütiger Unterzahl bezwungen werden. In diesem Spiel hatte man gesehen, welches Potential in dieser Mannschaft steckt, wenn einerseits Spielertrainer Bernd Metzeler auf einen kompletten Kader zurück greifen kann und andererseits die taktischen Vorgaben des Trainers umgesetzt werden.

Am kommenden Wochenende müssen die Münchner nach Ludwigshafen und nach Frankfurt. Mit Ludwigshafen treffen die Münchner auf eine sehr heimstarke Mannschaft, die momentan auf den 4 Platz liegt. Am darauffolgenden Tag sind dann die Münchner zu Gast bei den Frankfurtern. Sie liegen momentan einen Platz vor den Münchnern. Vor allem bei den Frankfurtern erhoffen sich die Münchner Punkte zu holen, zumal letztes Jahr beide Spiele gewonnen werden konnten.

Für die SGS München waren im Einsatz: Adrijanov (TW), Metzler, Jozsa (nur gegen Mannheim-1Tor), Krollmann (nur Sonntag), Mikic (1/2), Böhm, Petzhold, Ristic (5/3), Cabanos (1/1), Frommel (1/1), Hörwick (0/4), Füchsl (1/0), Kirschnik, Milosavljevic (2/2)


24.04.12

Pflichtsieg gegen Tabellenschlusslicht

SV Ludwigsburg klettert auf Rang fünf / György Csanyi steigt wieder für den SVL ins Wasser

von Robert Bölke

Im ersten Spiel nach der Osterpause bezwangen die jungen Ludwigsburger Wasserballer den Zweitliga-Konkurrenten WV Darmstadt mit 20:9 (4:1, 7:2, 5:2, 4:4). Dabei gaben die Gastgeber von Anfang an den Ton an und bauten ihre Führung kontinuierlich aus.

Anfangs fand der SVL nur schleppend ins Spiel, erst nach fast sieben Minuten gelang den Schwaben die erste Führung, nach dem man nach guten drei Minuten 1:0 in Rückstand geraten war. Von da an ging es Schlag auf Schlag. Die Ludwigsburger kamen besser in Fahrt und setzten sich bis zur Pause vorentscheidend mit 11:3 ab. Zum Spielende stand ein verdientes 20:9 auf der Anzeigetafel.

Dabei stieg für den SVL erstmals wieder György Csanyi ins Wasser, den es aus beruflichen Gründen wieder in die Barockstadt zieht. Dieser könnte im Angriff wichtig werden, da der amerikanische Centerspieler Andrew Schonhoff nach fünf Monaten Deutschlandaufenthalt wieder in die Staaten zurückkehrt, so findet gewissermaßen ein „Fliegender Wechsel“ statt.

Auch die anderen Ergebnisse kommen dem SVL zugute. Die vor dem Wochenende noch punktgleiche SGW Frankfurt/Offenbach holte in Friedberg mit einem 7:7 lediglich einen Punkt und fällt damit auf Rang sechs. Doch nicht nur Frankfurt stolperte in den vergangenen Tagen. Auch die direkten Verfolger des Tabellenersten SC Neustadt blieben punktlos. Die SGW Leimen/Mannheim unterlag in München mit 10:12, der SCW Fulda verlor beim Aufsteiger aus Pforzheim mit 8:14.

Für den SVL spielten: Mory; Sieger; I. Salihu (1); Friedemann (3); R. Bölke; P. Salihu (2); Rasch (4); Tadic (4); Donner (3); Lemke (2); Wörsinger; Hartmann; Csanyi (1)


22.04.12

Unnötiger Punktverlust an der Isar

SGW Leimen/Mannheim mit 12:10-Auswärtsniederlage in München

von Robin Schmitt

Eine ganz bittere Pille mussten die Spieler der SGW am vergangenen Samstag schlucken, so mussten sie von ihrer längsten Auswärtsfahrt ohne Punkte im Gepäck zurückkehren.

Zu Anfang des Spiels konnte man sich Hoffnungen auf einen entspannten Nachmittag im Anton-Fingerle-Schulzentrum machen. Man ging zunächst mit einer 1:3 Führung in die erste Viertelpause. Doch die einerseits inkonsequente Chancenauswertung seitens des Ligadritten, andererseits die clever ausgespielten Angriffe der Hausherren und das fehlende Quäntchen Glück ließen das Spiel zugunsten der Gastgeber kippen. Auch die große Chance, das Spiel durch eine Tätlichkeit eines Münchner Spielers und die daraus resultierende 4-minütige Überzahl zu drehen, wurde nicht genutzt, sodass man mit einem 9:7 Rückstand in das letzte Viertel ging. Doch die SGW bäumte sich noch einmal auf, verwandelte endlich ihre Chancen und führte wenige Minuten vor Schluss mit 9:10, was wieder auf ein glückliches Ende hoffen ließ. Leider standen weiteren Toren Latte, Pfosten und der Münchner Torhüter im Weg. Im Gegenzug besiegelte ein 3-Tore Endspurt endgültig die Niederlage in der Landeshauptstadt.

Durch diesen Punktverlust vergrößert sich der Abstand zum Ligaprimus Neustadt auf vier Punkte. Dank eines Patzers der Fulderaner in Pforzheim bleibt die SGW noch in Schlagweite zum Aufstiegsaspiranten aus Hessen. Nun gilt es die bevorstehenden Aufgaben so gut wie möglich zu meistern und die Leistung, zu der die Mannschaft fähig ist, abzurufen.

Für Leimen-Mannheim spielten: Pierre Hilbich (TW) - Thomas Rolko, Robin Reichenbacher, Patrick Hoyer, Stephan Kopani (2), Jan Hörning (1), Marc Hanen, Oliver Henschel, Andreas Schneeberger (1), Patrick Schwabbaur (5), Robin Schmitt, Patrick Hanen, Timo Sona (1)


22.04.12

SSV Freiburg mit 13. Niederlage

13 Tore reichen nicht gegen konterstarke Gäste aus Fulda

von Claus Bastian

Freiburg. Einen Tag nach dem die engagierten Vereinsmitglieder des Traditionsvereins SSV Freiburg für ihre Aktivitäten bei der Ausrichtung des BSV-Verbandstages im Bürgerhaus von Au viel Lob einstreichen konnten, gab es solches im Westbad für die besten Wasserballer beim Heimspiel der Zweiten Liga Süd nicht zu hören. im 15. Ihrer 22 Saisonspiele unterlag die Mannschaft des Aufsteigers dem Tabellenzweiten und Titelanwärter SC Wasserfreunde Fulda mit 13:24 (2:5, 1:5, 2:9, 8:5) chancenlos. Als einzigen Trost registrierten die Statistiker in der torreichsten SSV-Saisonpartie ein um vier Treffer besseres Ergebnis als beim Hinspiel. durch die Niederlage ist die Situation im Kampf um den Klassenverbleib für  die Freiburger bei nun 4:26 Punkten mit 11:235 Toren auf dem vorletzten Rang zusammen mit der von Schlusslicht WV Darmstadt mit 2:28 Zählern schlechter geworden. Der Grund hierfür sind die Heimsiege der SG München und des 1.BSC Pforzheim, so dass nun SV Cannstatt II Drittletzter mit 9:19 Zählern ist.

Die Gäste aus Hessen mussten nach Sperren vom Vortag auf zwei Spieler verzichten, meisterten die Aufgabe im Breisgau aber ihren zehnköpfigen Aufgebot problemlos. Dagegen vermissten die Gastgeber wegen Krankheit Stammspieler Ricardo Henning und Routinier Karsten Bahnsen, kassierten schon nach 15 Sekunden blitzschnell ihren ersten von zwei Dutzend Gegentreffern und machten die Partie zu einer recht einseitigen Angelegenheit. Offenbar wollten sie sich auch den Frust der bitteren Niederlage in Pforzheim von der Seele "spülen". Vor allem in der Phase vom 3:6 bis zum 5:20 wurden die Verlierer reihenweise gnadenlos ausgekontert.

Für die Freiburger Tore sorgten Johannes Michel (5), Surab Kurchishvili (4) mit damit 30 Saisontoren als Nummer eins des SSV, sowie Armin Hasler, Ivan Mladenovic, Raphael Henning und Jonathan Knelangen mit dem Schlusspunkt sechs Sekunden vor dem Ende.  

SSV Freiburg - SCW Fulda: 13:24 (2:5, 1:5, 2:9, 8:5)

SSV Freiburg: Julian Wirth (TW) - Armin Hasler (1 Treffer), Johannes Michel (5), Jonathan Knelangen (1), Florian Klamm, Ivan Mladenovic (1), Raphael Henning (1), Benedikt Hasler, Surab Kurchishvili (4), Philipp Klöckner, Oliver Trachte 

SCW Fulda: Nikolas Hohmann (TW) - Johannes Gebhardt (1 Treffer), Philipp Weber (1), Marc Weber (2), Philipp von Keitz (1), Tarek Bary (6), Alexander Hörl (5), Marc Ritzel (3), Marvin Hohmann (3), Steffen Hoffmann (2)


21.04.12

SGW Leimen/Mannheim stolpert an der Isar

10:12-Niederlage in München

von Claus Bastian

München/Villingen-Schwenningen. In der Zweiten Wasserball-Liga Süd leisteten sich beider Verfolger des spielfreien Tabellenführers SC Neustadt unerwartete Niederlagen bei Auswärtsspielen und stärkten damit die Favoritenrolle der Pfälzer enorm. Während SCW Fulda beim Neuling 1.BSC Pforzheim mit 8:14 den Kürzeren zig, unterlag SGW Leimen/Mannheim als Gast der SG Stadtwerke München mit 10:12 um vier Tore "günstiger". Den dritten Tabellenplatz mit 20:8 Punkten haben die nordbadischen Kombinierten nun nur noch aufgrund der größeren Spielzahl gegenüber Nachbar WSV Vorwärts Ludwigshafen.

Ohne ihren beruflich verhinderten Trainer Uwe Schmid, für den Senior Alfred Maron das Aufgebot betreute, verpassten die SGW-Männer in der abwechslungsreichen Partie in München zunächst drei Überzahlspiele, schaffte dann aber doch den Führungstreffer. Nach dreimaligem Gleichstand wurde dann aber aus dem 4:4 ein 4:7. Über 7:9 gab es dann beim 10:9 wieder Hoffnung auf die Neuauflage des Hinspielsiegs (17:9), ehe das Geschehen in der Schlussphase erneut gegen die glücklosen Gäste kippte. Innerhalb von drei Minuten machten die heimstarken Gastgeber mit ebenso vielen Toren doch noch einen Sieg über den favorisierten Gast. Dessen Gegentore markierten Patrick Schwabbaur (5) mit nun 43 Saisontoren in der Spitzengruppe der Ligabesten, Stephan Kopani (2) sowie Jan Hörning, Andreas Schneeberger und Timo Sona.

SGS München - SGW Leimen/Mannheim: 12:10 (1:3, 5:1, 3:3, 3:3)

SGW München: Vladimir Adrijanov (TW) - Bernd Metzler, Mate Josza (1 Treffer), Ivan Mikic (1), Tim Böhm, Roland Petzold, Marko Ristic (5), Aitor Cabanos Benavent (1), Marcel Frommel (1), Markus Hörwick, Andreas Füchsel (1), Jens Kirschnik, David Milosavljevic (2)

SGW Leimen/Mannheim: Pierre Hilbich (TW) - Thomas Rolko, Robin Reichenbacher, Patrick Hoyer, Stephan Kopani (2 Treffer), Jan Hörning (1), Marc Hanen, Oliver Henschel, Andreas Schneeberger (1), Patrick Schwabbaur (5), Robin Schmitt, Patrick Hanen, Timo Sona (1)

Besondere Vorkommnisse: Ersatzloser Wasserverweis gegen München beim Stand von 7:4 (17. Minute)


21.04.12

Tolle Revanche des 1.BSC Pforzheim

14:8-Zweitligasieg gegen Titelanwärter SCW Fulda

von Claus Bastian

Pforzheim. Das hätten sich die Wasserballer des 1.BSC Pforzheim als Neuling in der Zweiten Liga in ihren kühnsten Träumen nicht vorstellen können. Im 14. Saisonspiel nach dem Aufstieg gelang der Mannschaft von Trainer Armin Reisert der vierte Sieg ausgerechnet über den Tabellenzweiten, Mitanwärter auf den Titel und ehemaligen Erstligisten SC Wasserfreunde Fulda beim fast sensationellen 14:8 (4:3, 5:2, 2:3, 3:0) im Emma-Jaeger-Bad. Mit ihrem Überraschungserfolg verbesserten sich die Sieger als neuer Neunter in der Tabelle des Zwölferfeldes auf 9:19 Punkte vor dem S Cannstatt II aufgrund des um 42 Treffern deutlich besseren Torunterschieds.

Zur Überraschung der Gästemannschaft, die als klarer Favorit aus Hessen angereist war, und der Freude des zufriedenen Anhangs starteten die Außenseiter überaus selbstbewusst und warfen schon nach 59 Sekunden ihren Führungstreffer. Im "offenen" Schlagabtausch ging es dann hin und her, die Abwehrreihen beiden Seiten zeigten sich in der Unterzahl recht konzentriert und nach 1:1 und 4:4 gab es bis zum 5:5 dreimal Gleichstand.

Danach schlichen sich bei den immer nervöser werdenden Gästen unnötige Ruppigkeiten ein, die zweimal von den Stuttgarter Unparteiischen mit Wasserverweisen und vier Minuten Unterzahl zu Recht bestraft wurden. Das nutzten die konzentriert spielenden BSC-ler gleich zu vier vorentscheidenden Toren zum 9:5 und dann noch einen Treffer in der Schlussphase.

"Meine Mannschaft hat heute sehr diszipliniert gespielt und sich von den Ruppigkeiten der Gegenseite nicht anstecken lassen. So schafften wir diese Überraschung durchaus verdient", freute sich Trainer Armin Reisert. Dazu kamen nicht weniger als acht verschiedene Torschützen, von denen Benedikt Völkle dreimal traf. Zwei Tore erzielten Stefan Bohnenberger, Jens Höckele, Stefan Sachs und dessen Sohn Pascal. Den Rest teilten sich Yannik Schmidt, Kevin Schneider und Lars Kaiser.

1.BSC Pforzheim - SCW Fulda: 14:8 (4:3, 5:2, 2:3, 3:0)

1.BSC Pforzheim: Georg Uhlig (TW) - Stefan Bohnenberger (2 Treffer), Adrian Bornbaum, Yannick Schmidt (1), Jens Höckele (2), Marcel Schneider, Kevin Schneider (1), Stefan Sachs (2), Tomislav Kacunic, Benedikt Völkle (3), Pascal Sachs (2), Lars Kaiser (1), Viktor Kromar

SCW Fulda: Nikolas Hohmann (TW) - Johannes Gebhardt, Philipp Weber, Marc Weber (1 Treffer), Philipp von Keitz, Tarek Bary (3), Alexander Hörl, Marc Ritzel (1), Volker Schunke, Marvin Hohmann (3), Steffen Hoffmann

Besondere Vorkommnisse: Zwei Wasserverweise gegen Fulda mit vierminütiger Überzahl bzw. einer Minute Restspielzeit. Pforzheim nutzt die erste Phase, um von 5:5 auf 9:5 davon zu ziehen.


20.04.12

SV Ludwigsburg will gegen Darmstadt punkten

Tabellenschlusslicht gastiert in Ludwigsburg / Letztes Spiel im Stadionbad

von Robert Bölke

Nach der kurzen Osterpause in der 2. Liga Süd wollen die SVL-Akteure nach drei Niederlagen in Folge wieder Kurs aufnehmen. Die erste Gelegenheit bietet sich den Schwarz-Gelben dabei am Samstag (19.00/Stadionbad) gegen den WV Darmstadt, dann wollen Donner & Co gegen die Hessen zwei Punkte einfahren.

Zwar ist der WV Darmstadt in dieser Saison mit 2:24 Punkten zweifellos die Schießbude der Liga, überheblich sollte man jedoch trotzdem nicht ins Spiel gehen. Elementar wird es am Samstag sein, dass man Centerspieler Olaf Ranzio, Mannschaftskapitän Raiko Meister und den Esslinger Zweitstartrechtler Lars Hechler nicht ins Spiel kommen lässt. Dabei kommt Armin Bölke und Andreas Teicher zu Gute, dass man personell fast wieder aus den Vollen schöpfen kann. Verzichten muss der SVL allerdings auf Goalgetter Andrew Schonhoff und Routinier Tiberius Casper.

Ein Erfolg wäre wichtig für die Barockstädter, die in den letzten drei Spielen keine Punkte sammeln konnten. Mit dieser Partie verabschieden sich die Ludwigsburger, die momentan mit 13:11 Punkten auf dem sechsten Tabellenplatz stehen auch aus dem Stadionbad, das nächste Heimspiel findet am fünften Mai bereits im Freibad statt, dann empfängt der SVL die SGW Leimen/Mannheim zum Derby.

Vor dem Derby hat der SVL allerdings noch sein viertletztes Auswärtsspiel, die wichtige Partie gegen Frankfurt/Offenbach, den momentan punktgleichen Kontrahenten, gegen den man sich in der Hinrunde mit einem Remis hatte zufrieden geben müssen. Die Marschrute sollte weiter Richtung obere Tabellenhälfte gehen, hatte der SVL doch in der Hinrunde fast ausschließlich gegen Teams aus der zweiten Tabellenhälfte gepunktet. „Wir wollen versuchen auch dem ein oder anderen Favoriten Punkte abzunehmen, wir haben viele Heimspiele wovon wir hoffentlich profitieren werden“, erklärte Teamchef Matthias Nagel. „Bevor wir jedoch an die weiteren Aufgaben denken gilt es am Samstag erst einmal Darmstadt zu schlagen“, ergänzte Nagel.

Für den SVL spielen: Mory; Donner; R. Bölke; P. Salihu; I. Salihu; Lemke; Hartmann; Friedemann; Tadic; Rasch; Wörsinger; Sieger


15.04.12

SGW Leimen/Mannheim mit Pflichtsieg gegen Zweitliga-Neuling

Novak Zugic trifft siebenmal ins Pforzheimer Tor beim 15:9

von Claus Bastian

Leimen. In der Zweiten Wasserball-Liga Süd ist die Mannschaft der SGW Leimen/Mannheim nach der zweiten langen Pause der Saison mit einem sicheren 15:9 (2:2, 3:2, 6:1, 4:4)-Sieg gegen den 1.BSC Pforzheim in die letzte Etappe der Punktejagd gestartet und hat damit ihren Anhang im Leimener Hallenbad einmal mehr zufrieden gestellt. Der zehnte Erfolg im 13. Spiel nach dem Bundesligaabstieg verbesserte die Ausbeute auf dem dritten Rang des Zwölferfeldes auf 20:6 Punkte mit 185:118 Toren hinter den beiden heißen Titelanwärtern aus Neustadt und Fulda, die ebenfalls schon erstklassig waren.

Beim Pflichtsieg über den Zehnten und damit Drittletzten der Rangliste aus der Goldstadt waren die Schützlinge von SG-Trainer Uwe Schmid noch um einen Treffer besser als beim Hinspielsieg zum Rundenauftakt vor fünf Monaten. Zunächst lief es freilich gar nicht nach Wunsch beim haushohen Favoriten, was auch der als Zeitnehmer im Kampfgericht tätige A-Lizenztrainer Wolfgang Kuhnle zu Recht monierte. „Offenbar haben einige im Wasser die Sache nicht ernst genommen, denn in den ersten beiden Spielvierteln fehlte uns die Konzentration“, erläuterte der Routinier aus Mühlhausen. Erst eine „Gardinenpredigt“ von Schmid in der langen Pause der 32 Spielminuten rüttelte seine Schützlinge zu abendlicher Stunde wach und ließ sie im dritten Durchgang vom mageren 5:4 auf 11:5 vorentscheidend davon ziehen.

Herausragender Spieler im 13-köpfigen Aufgebot war erstmals Novak Zugic (17), der aus der Centerposition und mit kraftvollen Distanzwürfen allein sieben Treffer zum SG-Erfolg beisteuerte. Damit hat der B-Jugendliche das zweite Dutzend seiner Saisontore voll gemacht. Zweimal traf das Trio Stephan Kopani, Patrick Schwabbaur und Patrick Hanen, während sich Valentin Finkes und Timo Sona den Rest teilten.

SGW Leimen/Mannheim - 1.BSC Pforzheim: 15:9 (2:2, 3:2, 6:1, 4:4)

SGW Leimen/Mannheim: Pierre Hilbich (TW) - Oliver Henschel, Robin Schmitt, Valentin Finkes (1 Treffer), Stephan Kopani (2), Jan Hörning, Marc Hanen, Thomas Rolko, Milos Uremovic, Patrick Schwabbaur 2), Novak Zugic (7), Patrick Hanen (2), Timo Sona (1)

1.BSC Pforzheim: Georg Uhlig (TW) - Stefan Bohnenberger, Yannick Schmidt (2 Treffer), Jens Höckele (3), Adrian Bornbaum, Kevin Schneider (1), Stefan Sachs, Tomislav Kacunic, Benedikt Völkle (1), Pascal Sachs (2), Lars Kaiser 


15.04.12

Neunte Niederlage nach Zweitliga-Aufstieg

1.BSC Pforzheim beim Bundesligaabsteiger in Leimen ohne Chance

von Claus Bastian

In der Zweiten Wasserball-Liga Süd ist die Mannschaft des Neulings 1.BSC Pforzheim nach der zweiten langen Pause der Saison als Gast des letztjährigen Erstligaabsteigers SGW Leimen/Mannheim mit einer 9:15 (2:2, 2:3, 1:6, 4:4)-Niederlage wie erwartet leer ausgegangen. Nach dem neunten doppelten Punktverlust im 13. der 22 Saisonspiele sitzen die Pforzheimer weiter auf dem zehnten Platz der Rangliste mit nun 7:19 Punkten und 104:141 Toren fest.

Im Leimener Hallenbad fiel die Niederlage für den Gast mit elf Akteuren gegen 13 Einheimische noch um einen Treffer höher aus als beim Hinspiel zum Rundenauftakt vor fünf Monaten. Allerdings verstanden es die BSC-Spieler um Routinier Stefan Sachs und Jugendcoach Kevin Schneider, die den beruflich verhinderten Trainer Armin Reisert als Verantwortliche vertraten, zwei Spielviertel lang gut mithalten. In dieser Phase wirkten die Favoriten des Tabellendritten zu abendlicher Stunde noch recht unkonzentriert und schienen im Schongang ihre Pflichtaufgabe erledigen zu wollen. Auf der dritten Etappe der fairen Partie wurde dann aber aus dem optisch achtbaren  4:5 ein klares und vorentscheidendes 5:11 und nun war "die Wurst gegessen". Maßgeblichen Anteil am Sieg der nordbadischen Kombinierten hatte der 17-jährige B-Jugendliche Novak Zugic, der als Center und mit kraftvollen Distanzwürfen den gleichaltrigen BSC-Schlussmann Georg Uhlig gleich siebenmal überwinden konnte.

Auf der anderen Seite warfen Jens Höckele (3), Yannick Schmidt und Pascal Sachs (je 2) sowie Kevin Schneider und Benedikt Völkle die Gegentore.

"Aus meiner Sicht lief es mit Ausnahme der dritten Spielviertels recht gut. Immerhin mussten wir ohne Martin Unsöld und Marcel Schneider aus dem Kreis unserer Stützen spielen", kommentierte Stefan Sachs das Geschehen aus seiner Sicht.


29.03.12

Ersatzgeschwächte Münchner verlieren verdient in Pforzheim und Darmstadt

von Marcel Frommel

Münchens Wasserballer haben verdient in Pforzheim und in Darmstadt verloren. Bei der Reise nach Baden-Württemberg und nach Hessen fehlten den Münchnern drei wichtige Stammkräfte, die kurzfristig vor Reiseantritt noch absagten. So mussten die Schützlinge um Spielertrainer Bernd Metzler mit lediglich acht Feldspielern und zwei Torleuten die Reise antreten. Zu den Ausfällen kam noch hinzu, dass die verbliebenen Spieler keinerlei Engagement zeigten und nie wirklich an den Sieg glaubten. Die Pforzheimer nutzten dies gnadenlos aus und gewannen völlig verdient dieses Spiel mit 15:12.

Nach einer kurzen Nacht traten die dezimierten Münchner dann noch schließlich in Darmstadt an. Nach einer heftigen Ansprache durch Kaptiän Markus Hörwick wollten die Münchner gegen die Darmstädter einen Sieg einfahren. Doch die Mannschaft präsentierte sich erneut völlig unmotiviert und lustlos. Resultat war eine miserable Vorstellung und eine 12:13-Niederlage.

Nach diesem sehr enttäuschenden Wochenende rangiert die SGS München nun auf den neunten Tabellenrang. Für die Münchner sind jetzt drei Wochen Pause in der Liga angesagt, bevor es dann zu Hause gegen die Mannheimer und erneut gegen die Darmstädter geht. “In Vollbesetzung muss vor allem dann gegen die Hessen ein klarer Sieg her”, so Kapitän Markus Hörwick.

Am kommenden Samstag müssen die Mannen um Kapitän Markus Hörwick nochmal nach Baden-Württemberg. Im SSV-Pokal Viertelfinale sind sie zu Gast beim Bundesligaabsteiger Mannheim/Leimen. Bernd Metzler hofft, dass er dann wieder auf den vollen Kader zurück greifen und das Spiel so lang wie möglich offen gestaltet werden kann.


26.03.12

Revanche für Heimpleite missglückt

SV Ludwigsburg zeigt in Fulda passable Leistung / Verletzungspech hält an

von Claus Bastian

Mir weiterhin anhaltenden Personalproblemen trat der SVL am Samstag zur Zweitligapartie an. Im letzten Liga-Spiel vor der zweiwöchigen Osterpause mussten sich die Schwaben dem SCW Fulda mit 12:7 (2:1, 3:1, 5:3, 2:2) geschlagen geben. Somit holte Fulda weitere wichtige Punkte in der Verfolgungsjagd auf den Tabellenersten SC Neustadt, der SVL rutschte vorerst auf Platz sechs ab.

Die Barockstädter, die die Reise nach Osthessen mit lediglich neun Feldspielern antreten mussten hielten lange Zeit dagegen, konnten aber aufgrund der dünn besetzten Bank dem konditionell überlegenen Konkurrenten nicht über 32 Minuten hinweg das Wasser reichen. Ausschlaggebend war auch der stark aufspielende Kapitän der Heimmannschaft, Tarek Bary, der den Ball sechs Mal im Tor der Schwarz-Gelben versenkte.

Armin Bölke, der auf Florian Lemke, Petrit Salihu, Antonio Tadic, Tiberius Casper und Mannschaftskapitän Johannes Donner verzichten musste resümierte nach der Begegnung: „Wir haben uns, so glaube ich, ganz gut verkauft, zumindest wesentlich besser als noch im Hinspiel. Allerdings machen es uns die zahlreichen Ausfälle momentan nicht möglich noch mehr herauszuholen“, erklärte der SVL Coach und ergänzte: „Dass wir mit neun Feldspielern beim Tabellenzweiten keine Punkte holen ist in Ordnung, aber ich hoffe nach Ostern können wir wieder vollbesetzt durchstarten.

Doch auch am Samstag gab es gewissermaßen Licht im Dunkel: Da die erste Bundesliga vorerst spielfrei hat bis die Play-Offs beginnen, stand am Samstag der Esslinger Erstliga-Stammtorhüter und Zweitrechtstarter Marko Watzlawik zwischen den Pfosten der Gäste. Dieser zeigte sich von seiner besten Seite und kaufte den Gastgebern mit tollen Paraden ein ums andere Mal den Schneid ab. Außerdem meldete sich Thomas Hartmann zurück, der aufgrund von Schulterproblemen die letzten Spiele nicht einsatzfähig gewesen war.

Für den SVL spielten: Watzlawik; Schonhoff (3); Bernhardt; Friedemann; R. Bölke; Heintschel (1); Wörsinger; Buchholz; Hartmann; Rasch (3)


25.03.12

1.BSC Pforzheim schafft dritten Zweitliga-Sieg

Nach 15:12 gegen SGS München in der Tabelle auf Tuchfühlung zum Gast

von Claus Bastian

Pforzheim.  Bevor sich  die Mannschaft des 1.BSC Pforzheim in der Punktejagd der Zweiten Wasserball-Liga Süd in die dreiwöchige Pause rund um Ostern verabschiedete, zeigte sie im Emma-Jaenger-Bad beim 12. ihrer 22 Saisonspiele in neuer Umgebung eine rundum gelungene Vorstellung, die gegen den Tabellennachbarn SG Stadtwerke München mit einem 15:12 (3:4, 4:2, 5:3, 3:3)-Sieg belohnt wurde. Hinter den unterlegenen Gästen (8:12) rückten die Pforzheimer als Tabellenzehnter mit 7:17 Zählern und 95:126 Toren bis auf einen Punkt an die Bayern heran.

Der BSC-Anhang auf der wieder voll besetzten Tribüne sah über die volle Distanz der 32 Spielminuten eine spannende Partie zweier gleichwertiger Mannschaften mit anfangs leichten Vorteilen der routinierten Gäste. Deren fünfmaliger Vorsprung reichte aber jeweils nur zu einem Treffer, ehe die immer besser ins Spiel kommenden Schützlinge von Trainer Armin Reisert im dritten Spielviertel das Kommando übernahmen. Viel umjubelt war dabei ihre Serie von 9:7 zum 12:7 innerhalb von drei Minuten. Danach riss aber der Faden nach zwei verpassten Überzahlspielen und einem vergebenen Strafwurf, was die Münchner zum 12:12 gleichziehen ließ. Erst drei weitere BSC-Tore in den zwei letzten Minuten warfen das Ruder dann nochmals zum verdienten, doppelten Punktgewinn herum.

In Abwesenheit von Kapitän Martin Unsöld und Urlauber Kevin Schneider war dessen älterer Bruder Marcel fünffacher Torschütze. Jens Höckele traf viermal und die weitere Ausbeute besorgten Yannick Schmidt (2), Julien Pfisterer, Tomislav Kacunic, Benedikt Völkle und Pascal Sachs zum krönenden Abschluss acht Sekunden vor dem Schlusspfiff. Mit ihnen spielten Torwart Georg Uhlig über die volle Distanz sowie Stefan Bohnenberger, Adrian Bornbaum, Stefan Sachs und Lars Kaiser.

Stimmen zum BSC-Sieg: Trainer Armin Reisert: "Die Ehrung der Stadt am Vortag hat uns allen eine enorme Motivation gebracht. Nachdem es im letzten Viertel doch noch eng wurde, zeigte meine Mannschaft die nötige Moral und den Kampfgeist für einen wichtigen Sieg. Die jüngeren Spieler haben sich bewährt bei ihren Einsätzen in kritischen Phasen".

SC-Ex-Trainer Klaus Gutscher am Vorabend seines 70. Geburtstages: "Ein toller Wasserballabend mit großartiger Stimmung. Mir hat heute besonders die Leistung von Jens Höckele imponiert. Leider hatte die Abwehr doch einige Schwächen. Am Ende entschied unsere bessere Kondition".


25.03.12

SGW Leimen/Mannheim müht sich zu Pflichtsieg

Erst in der Schlussminute 8:6 beim VfB Friedberg

von Claus Bastian

Bad Nauheim.  Die Wasserballer des Bundesligaabsteigers SGW Leimen/Mannheim haben in der Zweiten Liga Süd als Favorit zwar auch das dritte ihrer insgesamt vier Gastspiele der Saison in Hessen siegreich gestaltet, mussten sich beim VfB Friedberg aber mit einem optisch "mageren" 8:6 (3:1, 1:0, 0:2, 4:3) zufrieden geben. Hinter den beiden heißen Titelanwärtern SC Neustadt/Weinstraße (30:2) und SC Wasserfreunde Fulda (24:4) gehen die Nordbadener nun mit 18:6 Punkten und 170:109 Toren in drei Wochen Pause rund um Ostern, haben aber weiterhin den starken WSV Vorwärts Ludwigshafen nach dessen 32:9-Kantersieg über das Schlusslicht WV Darmstadt in der Tabelle im Nacken sitzen.

Im Sportbecken des Usa-Wellenbades von Bad Nauheim musste SGW-Trainer Uwe Schmid ohne die Jungtalente Zugic und Finkes sowie Marc Hanen aus beruflichen Gründen antreten. Nach gutem Beginn in der ersten Hälfte der Partie mit den heimstarken Hessen um Torjäger Olaf Vetter (drei Gegentreffer) riss der Faden im dritten Viertel, der ohnehin knappe Vorsprung schmolz weiter und mit Gleichstand ging es in die Schlussminute. Die bis zum Ende konzentrierten Anstrengungen wurden dann aber doch noch mit zwei zum Sieg entscheidenden Treffern in den letzten 48 Sekunden belohnt.

Der 22-jährige Patrick Schwabbaur wurde seinem Ruf als bester Saisontorschütze beim Sieger einmal mehr gerecht und erhöhte die Ausbeute der Saisontreffer um fünf auf nun schon 36 im Kreis der Liga-Spitzengruppe. Den Rest teilten sich Schneeberger, Patrick Hanen und Timo Sona.


22.03.12

SV Ludwigsburg reist zum Süd-Vize

Verletzungssorgen plagen Ludwigsburger

von Robert Bölke

Wieder einmal sind die Ludwigsburger Wasserballer in der Fremde gefordert und reisen am Samstag zum Rundenspiel nach Osthessen. Dort treffen die Schwaben auf den Tabellenzweiten, die Wasserfreunde Fulda. Nach dem mageren Ergebnis im Hinspiel wollen es die Spieler von Trainer Armin Bölke am Wochenende besser machen.

Trotz der zur Zeit alles andere als optimalen Voraussetzungen - neben mehreren verletzten Spielern bauen drei der SVL Nachwuchsspieler gerade an ihrem Abitur - will Trainer Armin Bölke am Samstag ein ordentliches Ergebnis erzielen: "Die Vorbereitung auf die Partie war mit dem dezimierten Kader in der Woche nicht gerade einfach, aber wir werden gut vorbereitet nach Fulda fahren."

Die Osthessen ihrerseits besiegen vor Wochenfrist den bis dato ungeschlagenen Spitzenreiter aus Neustadt und eröffneten damit den Angriff auf die Tabellenspitze. Um das Meisterrennen weiter offen gestalten zu können, dürfen sich die Fulderaner keinen Ausrutscher mehr erlauben. „Der Druck lastet auf den Gastgebern, wir wollen ein gutes Spiel zeigen und werden sehen was dann möglich ist“, gibt Center Andrew Schonhoff die Devise für das Spiel aus.

Kurioserweise führt die Auslosung für den Süddeutschen Pokal die Schwarz-Gelben bereits in der kommenden Woche wieder nach Fulda. Dann geht es im Viertelfinale um den Einzug in die nächste Runde. „Wir hätten gerne beide Partien an einem Wochenende ausgetragen, um uns so Reisestrapazen zu ersparen, leider waren weder der Gastgeber noch der Verband zu Gesprächen bereit", kritisiert der Teammanager Matthias Nagel die Ansetzung.

Für den SVL spielen: Nigl; Schonhoff, Buchholz; Friedemann; R. Bölke; P. Salihu; Rasch; Wörsinger; Donner; Lemke; Bernhardt, Casper; Segert


22.03.12

München vor zwei schweren Auswärtspartien

Zu Gast in Pforzheim und in Darmstadt

von Ivan Mikic

Die Münchner Wasserballer Wasserballer müssen am kommenden Wochenende zweimal auswärts ran. Am Samstagabend sind sie ab 19.00 Uhr zu Gast beim Aufsteiger Pforzheim. Mit Pforzheim wartet ein heimstarker Gegner auf die Münchner. Zwar konnten die Münchner um Spielertrainer Bernd Metzler das Heimspiel im SSV-Pokal knapp für sich entscheiden, aber die Pforzheimer konnten vor allem zu Hause gute Ergebnisse gegen die vorderplatzierten Mannschaften erzielen. Es wird viel davon abhängen, ob es den Münchnern gelingen wird, die Pforzheimer früh im Angriff zu stören, damit sie erst gar nicht zu Tormöglichkeiten kommen.

Am Sonntag geht es dann zum Tabellenschlusslicht. Darmstadt konnte bisher noch keinen einzigen Punkt in dieser Saison erzielen. Für die Darmstädter wird es allerhöchste Zeit einen Sieg einzufahren. Sollten sie dieses Wochenende wieder ohne Punkte am Tabellenende stehen, dann wird es wohl sehr eng um den Klassenverbleib. Sie werden also alles daran setzten, endlich die nötigen Punkte einzufahren. Hauptaugenmerk müssen die Münchner auf den Center der Darmstädter legen. Mit Olaf Ranzio müssen die Spieler um Kapitän Markus Hörwick den torgefährlichsten Spieler der Hessen in den Griff bekommen. Alleine vorletzte Woche erzielte Ranzio sieben der acht Darmstädter Tore im Spiel gegen Pforzheim. Die Münchner sind also gewarnt und werden versuchen, als Gewinner aus dem Becken zu steigen.


20.03.12

SV Ludwigsburg muss sich Titelaspiranten geschlagen geben

Schlechter Start verhindert besseres Ergebnis

von Robert Bölke

Zum Abschluss der Hinrunde verlieren die Ludwigsburger Wasserballer ihr Heimspiel am vergangenen Samstag mit 9:15 (1:3, 2:5, 2:3, 4:4) gegen den Tabellenführer aus Neustadt an der Weinstraße und rutschen damit aus den Medaillenrängen.

Bereits vor dem Anpfiff musste Trainer Armin Bölke die nächste Hiobsbotschaft hinnehmen, nach dem langzeitverletzten Kovac, Nagel und Hartmann fiel mit Kapitän Johannes Donner der nächste Routinier aus. Von den Ausfällen gezeichnet, startete das junge Team ambitioniert gegen den Tabellenführer und erspielte sich in den ersten Minuten zahlreiche Chancen, lies diese allerdings fahrlässig liegen und geriet schnell mit 1:3 in Rückstand.

Im zweiten Spielabschnitt wurden die Fehler der jungen Truppe um Ersatzkapitän Robert Bölke konsequent bestraft und nahezu jede vergebene Torchance im Angriff beantworteten die erfahrenen Pfälzer mit einem Gegentreffer. In dieser Phase setzten sich die Gäste mit einem Fünf-Tore-Vorsprung vorentscheidend ab und es ging mit dem Spielstand von 3:8 in die Halbzeitpause.

Nach dem Seitenwechsel steckten die Schwarz-Gelben den Kopf nicht ins Wasser und zeigten eine ansprechende Leistung. Allerdings gelang es ihnen zu selten den fünffachen Torschützen der Gäste, Matthias Held, aus dem Spiel zu nehmen. Auf Seiten des SVL war es der zuletzt gesperrte Centerspieler Andrew Schonhoff, der drei Mal für den SVL erfolgreich war. Das Spiel endete mit einem leistungsgerechten 9:15 für den Spitzenreiter der Zweiten Wasserball Liga Süd.

Für den SVL spielten: Nigl; Schonhoff (3); Buchholz; Bernhardt; R. Bölke; Wörsinger; P. Salihu (1); Tadic; Rasch (1); Lemke (2); Sieger; Casper (2); Segert


19.03.12

SC Neustadt überzeugt in Ludwigsburg

Souveräner Sieg festigt Platz eins

von Alexander Arsenow

Der SC Neustadt hat auch die Auswärtspartie beim Tabellenfünften SV Ludwigsburg gewonnen und steht mit 28:2 Punkten weiter auf dem ersten Platz. Beim 15:9 in Württemberg wussten die Pfälzer trotz der Abstinenz von Center-Spieler Jan Hornuf und Spielmacher Tobias Rheude durch eine kämpferische Leistung zu überzeugen.

Die Wasserballer des SCN können nach dem Sieg im Pokalspiel in Freiburg vom vergangenen Wochenende einen weiteren Sieg auf ihrem Konto verbuchen. Am Samstag besiegte das Team von Trainer Mike Heinz Gastgeber Ludwigsburg mit 15:9 Toren. Dabei schien das Spiel für Neustadt zu Beginn in die falsche Richtung zu laufen. Nach einem erfolglosen Angriff der Gäste gab es einen Strafwurf für Ludwigsburg, den Schlussmann Jan Boskamp allerdings parieren konnte. Auch beim anschließenden Konter der Gastgeber scheiterte Florian Tiberius Casper gleich zwei Mal am Torwart der Pfälzer, wodurch ein Fehlstart vermieden werden konnte. Danach gelang es dem SCN, zahlreiche Ludwigsburger Angriffe durch eine gute Abwehrarbeit zu unterbrechen. Die Pässe der Gastgeber wurden häufig abgefangen und der SCN spielte seine schwimmerische Stärke aus. So stand man zur Pause mit einer beruhigenden Führung von 8:4 Toren da, nachdem das erste Viertel bereits ein 3:1 für Neustadt gebracht hatte.

Der SCN, als Tabellenführer und Kandidat für die Meisterschaft angereist, wurde dieser Rolle gerecht und ließ auch nach der Halbzeitpause nichts anbrennen. Dabei war besonders die mannschaftlich geschlossene Leistung hervorzuheben. Neben Kapitän Stefan Ehrenklau und Lukas Schneider, die beide zwei Treffer erzielten, versenkten auch Johann Arndt und Christoph Kuhn den Ball im Tor der Ludwigsburger. Kuhn hatte nach einem der zahlreichen Neustädter Konter den Ball mit einem Heber sehenswert hinter Torwart Bernd Nigl platziert. In bestechender Form zeigten sich außerdem Matthias Held und Attila Cseh. Held erzielte mit fünf Treffern erneut die meisten Tore der Begegnung und auch Cseh traf vier Mal. Auch mit der Leistung der beiden Youngster Björn Pfaff und Cem Hasirci, die im letzten Viertel ihr Können unter Beweis stellen durften, war Trainer Mike Heinz zufrieden: „Insgesamt haben wir eine tolle Mannschaftsleistung gezeigt und sehr diszipliniert gespielt. Besonderes Jan Boskamp hat hat im Tor ein gutes Spiel gemacht und die beste Saisonleistung gezeigt.

Dieser Konstanz hatte der SVL schlussendlich nichts mehr entgegenzusetzen, weshalb das 15:9 für die Gäste am Ende einen leistungsgerechten Ausgang der Partie darstellte.

Zum Rückspiel, welches auch das letzte Spiel der Saison für die Blau-Weißen sein wird, erwarten die Pfälzer den Gastgeber vom Samstag dann am 30. Juni im heimischen Stadionbad. Am kommenden Wochenende geht es für Neustadt gegen den Titelverteidiger aus Cannstatt um zwei weitere Punkte. Das Team, momentan auf dem achten Platz der Tabelle, wird am Samstag, 24.03. an der Weinstraße erwartet.

SV Ludwigsburg - SC Neustadt: 9:15 (1:3, 3:5, 2:3, 4:4)

SV Ludwigsburg: Bernd Nigl (TW) - Andrew Schonhoff (3 Treffer), Tino Bernhardt, Hannes Buchholz, Robert Bölke, Petrit Salihu (1), Sebastian Rasch (1), Jan Wörsinger, Antonio Tadic, Florian Lemke (2), Armin Segert, Florian Tiberius Casper (2), Daniel Sieger

SC Neustadt: Jan Boskamp (TW) - Stefan Ehrenklau (2 Treffer), Christoph Kuhn (1), Axel Drazyk, Thorsten Preuß, Lukas Schneider (2), Attilah Cseh (4), Johann Arndt (1), Michael Hasirci, Björn Pfaff, Matthias Held (5)


18.03.12

SSV Freiburg macht das Dutzend voll

Zwölfte Niederlage nach Zweitliga-Rückkehr beim 9:15 gegen Frankfurt/Offenbach

von Claus Bastian

Bevor sich die Wasserballer des SSV Freiburg nach ihrer Rückkehr in die Zweite Liga Süd fünf Wochen Pause rund um Ostern in der Punktejagd gönnen, sind die Schützlinge von Trainer Michael Polyakov im Westbad bei ihrem 14. Saisonspiel nicht um die fünfte Niederlage in Serie und die zwölfte insgesamt herumgekommen. In einer Hängepartie der Hinrunde unterlagen die Gastgeber dem Tabellensechsten Frankfurt/Offenbach mit 9:15 (4:4, 1:1, 1:3, 3:7) Toren und nehmen damit hinter dem 1.BSC Pforzheim (5:17), der am Vortag mit "nur" 10:14 gegen Ludwigshafen die Segel streichen musste, weiter den vorletzten Rang ein. Für den Tabellenelften stehen 4:24 Punkte mit 98:211 Toren zu Buch vor dem punktlosen schlusslicht WV Darmstadt (0:20).

Nach genau 60 Sekunden und bei der ersten Unterzahl lagen die Freiburger zwar schnell zurück, machten daraus aber postwendend ein 2:1 und hielten die Partie gegen den Favoriten vom unteren Main bis zum 6:6 Mitte des dritten Spielviertels offen. Dann leitete ein Dreierpack der Gäste innerhalb von zweieinhalb Spielminuten die Wende zu deren Gunsten ein, ehe dem 7:9 sogar fünf Gegentore in Serie für die Freiburger folgten. In dieser Phase fiel auch ein von Johannes Michel vergebener Strafwurf, den der Freiburger an die Latte des Gästetores knallte.

"Unser Problem war heute der tolle Ungar Zsolt Barttay, ein beweglicher Center mit seinen tollen neun Toren", stellte SSV-Wasserballwart und Stammspieler Armin Hasler neu Tage nach seinem 51. Geburtstag treffend fest. Die haargenau gleiche Zahl aller Freiburger Tore auf der anderen Seite teilten sich Surab Kurchishvili (3), der damit das zweite Dutzend Saisontore als Nummer eins seiner Farben voll machte, Kai Hoffmann und Oliver Trachte (je 2) sowie Jonathan Knelangen und Ricardo Henning.

SSV Freiburg - SGW Frankfurt/Offenbach: 9:15 (4:4, 1:1, 1:2, 3:7)

SSV Freiburg: Julian Wirth (TW) - Armin Hasler, Johannes Michel, Jonathan Knelangen (1 Treffer), Ricardo Henning (1), Ivan Mladenovic, Raphael Henning, Benedikt Hasler, Kai Hoffmann (2), Surab Kurchishvili (3), Reiner Hasler, Oliver Trachte (2), Karsten Bahnsen

SGW Frankfurt/Offenbach: Peter Kis und Egon Molnar (TW) - Manuel Büchele (2 Treffer), Robert Patas, Benni Rakovsky (1), Sebastian Jung (1), Nikolas Zülch, Maximilian Vater, Nikola Cikara, Zsolt Bartfay (9), Vincenzo Sciangula, Sinan Coskun (2)


17.03.12

Schwache Heimpartie des 1.BSC Pforzheim

Enttäuschung nach 10:14 gegen Vorwärts Ludwigshafen

von Claus Bastian

Nur eine Woche nach dem Pflichtsieg beim Tabellenletzten in Darmstadt zeigten die Wasserballer des 1.BSC Pforzheim im letzten ihrer elf Spiele der Hinrunde nach dem Aufstieg in die Zweite Liga Süd eine mäßige Vorstellung im Emma-Jaeger-Bad und verloren gegen den starken Tabellenvierten WSV Vorwärts Ludwigshafen mit 10:14 (1:4, 2:4, 1:3, 6:3) Toren auch verdient. Damit sitzt der Neuling im Zwölferfeld der Tabelle mit nun 5:17 Punkten nach dem halben Saisonprogramm und 80:114 Toren drei Zähler hinter VfB Friedberg weiter auf Rang zehn fest.

Vor einer wieder gut besuchten Tribüne begann die Partie mit den Pfälzern mit einem schnellen Doppelschlag und 0:2-Rückstand nach schon zwei Spielminuten. Der "verschlafene" Beginn durch zwei Weitwurftreffer wirkte wie ein Schock, lähmte die eigenen Aktionen und baute die Vorwärtsspieler auf der Gegenseite auf. So wurde aus dem noch einigermaßen günstigen 3:5 Mitte des zweiten Spielviertels durch eine Serie von sechs weiteren Gegentoren ein uneinholbares 3:11. Nachdem der Gästetrainer Gebhardt seinen erfahrenen Schlussmann Robert Idel gegen einen 20-Jährigen gewechselt hatte, kamen die BSC-Spieler bis auf 9:11 heran. Das war aber das Signal zum abermaligen Tausch beim Torwart der Gäste, die dann bis zum Ende der sicher beherrschten Partie ihren Vorsprung verdoppelten.

"Die ersten drei Viertel haben mich maßlos enttäuscht, es lief einfach nichts wie geplant und bei diesem deutlichen Rückstand war ein gewonnenes Spielviertel zu wenig", registrierte BSC-Trainer Armin Reisert (50) das Geschehen. Und sein Vorgänger Klaus Gutscher meinte als interessierter Stammgast auf den Rängen: "So schlecht habe ich unsere Mannschaft schon lange nicht mehr gesehen. Da muss in der Rückrunde mehr kommen zum Klassenverbleib".

Die zehn Gegentore teilten sich die sechs BSC-Werfer Stefan Bohnenberger (3), Martin Unsöld und Marcel Schneider (je 2), Yannick Schmidt, Jens Höckele und Kevin Schneider. Auf der Gegenseite ragte ein Trio mit Johannes Schmitz und Martin Görge (je 4) und dessen Bruder Oliver mit drei Treffern heraus.

1.BSC Pforzheim - WSV Ludwigshafen: 10:14 (1:4, 2:4, 1:3, 6:3)

1.BSC Pforzheim: Georg Uhlig (TW) - Stefan Bohnenberger (3 Treffer), Martin Unsöld (2), Yannick Schmidt (1), Jens Höckele (1), Marcel Schneider (2), Kevin Schneider (1), Tomislav Kacunic, Benedikt Völkle, Pascal Sachs, Lars Kaiser

WSV Ludwigshafen: Robert Idel und Simon Sommer (TW) - Lukas Sommer, Christian Hartard, Johannes Schmitz (4 Treffer), Tom Sieger, Michael Burger, Andreas Sommer, Daniel Jankovic, Benjamin Hettich (1), Oliver Görge (3), Martin Görge (4), Pavel Kumin (2) 


16.03.12

Zwei Spiele mit erwartetem Ausgang

Frankfurt/Offenbach unterliegt Leimen/Mannheim und punktet gegen Pforzheim

von Manuel Büchele

Offenbach/Frankfurt. Gegen ein favorisiertes Team verloren, gegen einen Aufsteiger hoch gewonnen – die Wasserballer des Zweitligisten SGW Frankfurt/Offenbach haben das Wochenende wie erwartet mit einer ausgeglichenen Punktebilanz abgeschlossen.

SGW Frankfurt/Offenbach – SGW Leimen/Mannheim 5:9 (1:3, 0:3, 2:2, 2:1). – Die Gastgeber gerieten sofort ins Hintertreffen, daran änderte sich während der 32 Minuten nichts mehr. "Trotz des hohen Rückstands haben wir weiter gut gekämpft", war Centerverteidiger Manuel Büchele dennoch mit der Leistung zufrieden. Trainer Janusz Gogola lobte zudem den schwimmerischen Einsatz, so konnte sein Team weitgehend mithalten. Das Manko der Hessen: Sie erlaubten sich zu viele Fehlwürfe und kassierten daher einige Kontertore. Die Treffer der SGFO erzielten Zsolt Bartfay (3), Tolga Coskun und Manuel Büchele.

SGW Frankfurt/Offenbach – BSC Pforzheim 16:3 (4:0, 5:1, 4:1, 3:1). – Leichtes Spiel hatte das Gogola-Team indes mit dem Abstiegskandidaten. Die Gäste erzielten ihr erstes Tor erst in der 14. Minute – da hatten die Gastgeber schon sieben vorgelegt. Sowohl im taktischen als auch physischen Bereich hatte die SGFO deutliche Vorteile. Das Konzept der Pforzheimer, mit einer körperbetonten Spielweise dem Gegner den Schneid abzukaufen, ging nicht auf. Am höchsten Saisonsieg der Startgemeinschaft beteiligten sich Barfay (6), Coskun (5), Robert Patas (3), Sebastian Jung und Nikola Likara. Nach den negativen Begleiterscheinungen beim Auswärtsspiel in Ludwigshafen lobte Büchele diesmal die Unparteiischen: "Die Schiedsrichter hatten die beiden Partien gut im Griff."


16.03.12

Erfolgreiches Wochenende für SGS München

Remis gegen Friedberg und Sieg gegen Freiburg

von Ivan Mikic

Münchens Wasserballer konnten in der 2. Wasserball-Liga Süd gegen die direkten Tabellennachbarn punkten. Gegen den VfB Friedberg erkämpften sich die Mannen um Spielertrainer Bernd Metzler ein 12:12 (4:2, 3:4, 1:3, 4:3). Nachdem die Münchner im ersten Viertel noch klar dominierten und dieses zu ihren Gunsten mit 4:2 für sich entscheiden konnten, so konnten sie diese Dominanz nicht im weiterem Spielverlauf aufrecht erhalten. So verloren sie jeweils das zweite und dritte Viertel und konnten froh sein, dass sie am Ende nicht mit leeren Händen da standen und sich noch einen Punkt gegen die Hessen erkämpfen konnten. Ausschlaggebend war das gute Überzahlspiel, dass vor allem im letzen Viertel ausschlaggebend für den Punktgewinn war. 

Gegen den Aufsteiger aus dem Breisgau gelang ein 13:8 (3:2, 2:3, 3:2, 5:1) Sieg. Gegen den SSV Freiburg taten sich die Münchner vor allem in den beiden ersten Vierteln schwer. Immer wieder gelang es den Freiburgern mit Distanzschüssen Tore zu erzielen. So ging man zur Halbzeit mit einem 5:5 in die Pause. Nachdem die Mannen um Kapitän Markus Hörwick dann in der Verteidigung umgestellt hatten, kamen die Münchner immer besser ins Spiel und konterten die Freiburger aus. In letztem Viertel ließ dann auch die Kraft und Kondition der Freiburger nach und die Münchner konnten einen Konter nach dem anderen in Tore umsetzen. So ging das Spiel letztendlich verdient zugunsten der Münchner mit 13:8 aus.

Am kommenden Wochenende haben die Münchener Wasserballer Pause, bevor es dann zu den nächsten schweren Auswärtspartien nach Pforzheim und nach Darmstadt geht.

Für die Stadtwerke waren im Einsatz: Cammarata (TW), Metzler (1 Tore gegen Friedberg/ 2Tore gegen Freiburg), Jozsa(0/1), Mikic (1/0), Böhm, Petzhold, Ristic (3/4), Kirschnik, Frommel (0/1), Hörwick (5/4), Milosavljevic (2/1), Füchsl, Firoiu (gegen Friedberg), Adrijanov (gegen Freiburg)


15.03.12

Tabellenführer Neustadt zu Gast im Stadionbad

SV Ludwigsburg hofft auf die Unterstützung der Fans

von Robert Bölke

Nach der Niederlage gegen Ludwigshafen am vorangegangenen Wochenende steht die Mannschaft aus Ludwigsburg diesen Samstag (19 Uhr/Stadionbad) gleich wieder auf dem Prüfstand. Mit dem SC Neustadt haben die Schwarz-Gelben den nächsten „harten Brocken“ vor sich, der bislang nur im Verfolgerduell gegen Fulda zwei Punkte abgegeben hat.

Die Ludwigsburger wollen den Neustädtern einen Punktgewinn möglichst schwer machen, auch wenn die Mannschaft um Kapitän Stefan Ehrenklau als klarer Favorit ins Rennen geht. Auf Ehrenklau liegt wie auch schon in den letzten Jahren ein besonderes Augenmerk, da dieser das Spielgeschehen maßgeblich lenkt und dabei selbst selten ohne Torerfolg bleibt. Können die Schwarz-Gelben ihn und den Rückraumshooter Matthias Held in den Griff bekommen, steigen die Chancen auf ein aus Ludwigsburger Sicht positives Ergebnis erheblich.

In der vorangegangenen Saison hatten die Schwaben den „Klassiker“ der 2.Liga Süd gleich zweimal verloren, zu Hause mit 8:10 und in Neustadt mit 4:12. Der SCN überzeugt in der Breite: sowohl im taktischen, als auch im konditionellen Bereich. Des Weiteren sind die Gäste der Barockstädter eines der Teams der Liga, dass in den letzten Jahren immer über einen homogenen und stetigen Kader verfügte, weshalb die Mannschaft sehr gut eingespielt ist.

In der momentanen Situation ist Neustadt sicherlich nicht der dankbarste Gegner, aber wir wollen das Beste daraus machen und mit viel Elan an die Sache herangehen“, erklärte Armin Bölke, dem dieses Wochenende auch wieder Andrew Schonhoff zur Verfügung steht. Momentan ist noch unklar, ob Sebastian Rasch und Thomas Hartmann nach langen verletzungsbedingten Pausen am Wochenende wieder mit von der Partie sein werden oder nicht. „Wir werden die nächsten Tage entscheiden, ob die beiden wieder einsatzfähig sind. Mit Thomas und Sebastian hätten wir noch zwei schnelle Spieler, was gegen den schwimmerisch starken SCN kein Fehler wäre“, ergänzte der SVL-Coach.

Für den SVL spielen: Nigl; Schonhoff; Lemke; Casper; Donner; P. Salihu; Tadic; R. Bölke; Friedemann; Wörsinger; Bernhardt; Heintschel; Buchholz


11.03.12

Sieg und Niederlage für 1.BSC Pforzheim in Hessen

Nach 11:8 beim Schlusslicht in Darmstadt das 3:16 am Main mit 100. Gegentor

von Claus Bastian

In der Zweiten Wasserball-Liga Süd haben zwei weitere Auswärtsspiele in Hessen der Mannschaft des Neulings 1.BSC Pforzheim 2:2 Punkte mit 14:24 Toren gebracht, nachdem es davor bei den Auftritten weiter nordwärts in Fulda und beim VfB Friedberg lediglich 1:3 Zähler waren. Zunächst wurden die Schützlinge von BSC-Trainer Armin Reisert als Gast des WV 1970 Darmstadt ihrer leichten Favoritenrolle gerecht und traten mit einem 11:8 (3:2, 4:1, 2:2, 2:3)-Sieg die nächtliche Heimfahrt aus dem Nordbad an. 17 Stunden später ging das Spiel bei der SGW Frankfurt/Offenbach dann freilich wie insgeheim befürchtet mit 3:16 (0:4, 1:5, 1:4, 1:3) klar verloren. Damit ergeben sich nach zehn der 22 Saisonspiele für den Aufsteiger auf dem zehnten Tabellenrang 5:15 Punkte mit 70:100 Toren.

Der wichtige und wertvolle Sieg beim noch punktlosen Letzten der Rangliste in Darmstadt war auch ein symbolisches Geschenk der BSC-Wasserballer an ihren langjährigen Kapitän und Torjäger Mario Höckele, der am gleichen Nachmittag bei der kirchlichen Trauung in der Stadtmission Pforzheim seiner Braut das Ja-Wort gegeben hatte. Im großen Becken des Nordbades beantworteten dann die BSC-Spieler den schnellen Rückstand mit ihren ersten drei Toren und lagen danach über die volle Distanz mit drei ein einmal sogar mit fünf Treffern vorne. Vor allem schwimmerisch hatten die Pforzheimer klare Vorteile und dabei krönte Jungtalent Pascal Sachs zwei Wochen vor seinem 17. Geburtstag eine starke Vorstellung mit vier Treffern.

Auf der Gegenseite stach ihn freilich der 28 Jahre ältere, trickreiche Olaf Randzio mit allein sieben der acht Tore seiner Farben aus. Mit ihm hatte auch BSC-Center Kevin Schneider seine liebe Not und fühlte sich von den Unparteischen manches Mal ungerecht behandelt. Prompt wurde ihm aber sein Reklamieren zum Verhängnis und das "ungebührliche Benehmen" zog ein Spiel Sperre für den nächsten Tag nach sich.

Damit fehlte Schneider beim Offenbacher Gastspiel und für ihn rückte Jens Höckele in das 13-köpfige Aufgebot hinein. Die Partie mit den Kombinierten vom unteren Rhein wurde von Beginn an von den Gastgebern mit einer bunten Mischung von ausländischen Akteuren im Wasser dominiert, was Trainer Reisert zur sarkastischen Aussage veranlasste: "So viele Sprachen habe ich bei einer anderen Mannschaft noch nie gehört". Allerdings musste er auch die schlechte Gesamtleistung seiner Mannschaft mit ansehen, die erst zum 1:7 ihren ersten Gegentreffer erzielte. Dem folgten noch die Tore zum 2:11 und 3:13 im Rahmen des munteren Preiswerfens der heimstarken Hessen.

Für den 1.BSC Pforzheim spielten neben dem meist machtlosen Torwart Georg Uhlig Stefan Bohnenberger (1 Tor), Martin Unsöld (1), Yannick Schmidt, Jens Höckele, Marcel Schneider (3), Kevin Schneider (1), Stefan Sachs, Tomislav Kacunic (1), Benedikft Völkle (2), Pascal Sachs (4), Lars Kaiser (1) und Bojan Marin als Jüngster mit seinen 16 Lenzen.


11.03.12

Ludwigshafen lässt gegen Donner & Co. nichts anbrennen

Stark dezimierter SV Ludwigsburg zeigt sich in der Offensive wenig einfallsreich

von Robert Bölke

Nicht leicht hatte es am Samstagabend die junge Truppe des Trainergespannes Armin Bölke und Andreas Teicher. Im Auswärtsspiel beim WSV Ludwigshafen fehlte es dem SVL über weite Strecken an Ideen im Angriff, was nicht zuletzt mit den mit fortschreitender Spieldauer schwindenden Kräften zu tun hatte. Trotz dünn besetzter Ersatzbank schlugen sich die SVL-Wasserballer durchaus passabel, mussten sich aber letztendlich mit einer 15:10-Niederlage (2:2, 5:2, 3:2, 5:4) abfinden.

Schade, dass wir heute nicht besser besetzt waren, dann hätten wir das Spiel wahrscheinlich offener gestalten können“, erklärte SVL-Eigengewächs Petrit Salihu, der den Ball am Samstag drei Mal im gegnerischen Kasten unterbrachte. „Trotzdem haben wir uns heute zu viele Fehler geleistet und wieder zu viel verschossen“, resümierte der 17-Jährige Centerspieler der Schwarz-Gelben.

Die Ludwigsburger, die mit lediglich zehn Feldspielern angereist waren, darunter einige mit gesundheitsbedingten Trainingsrückständen, starteten durchaus gut in die Partie und überzeugten vor Allem mit solider Defensivarbeit. Ab Mitte des zweiten Viertels ließen allerdings durch begrenzte Wechselmöglichkeiten die Kräfte nach, worunter hauptsächlich das Ludwigsburger Angriffsspiel litt.

Mit dem gesperrten Andrew Schonhoff und den verletzten Matthias Nagel, Sebastian Rasch und Thomas Hartmann fehlen den Barockstädtern momentan gleich vier wichtige Spieler. Zudem spielte der SVL III parallel im Stadionbad gegen Weinheim, sodass auch aus der Reserve kaum jemand zur Verfügung stand. Dafür war erstmals Nachwuchstorhüter Julian Frederick Meyer-Steudte mit im Aufgebot, der ab dem letzten Viertel für Altmeister Bernd Nigl zwischen den Pfosten stand.

Mit fortschreitender Spieldauer schlichen sich auf Seiten der Schwaben immer mehr Fehler ein, welche die Gastgeber meist zu nutzen wussten und in Tore umwandelten. So geriet man nach und nach ins Hintertreffen, ab der Halbzeit rannte man pausenlos einem Rückstand hinterher, die routiniert auftretenden Pfälzer hielten das Team um Kapitän Johannes Donner dauerhaft mit einer Drei-Tore Führung auf Abstand. Dazu kam ein schwaches Überzahlspiel auf Seiten des SVL.

Ich glaube das war trotz der Umstände ganz passabel. Wir müssen weiterhin daran arbeiten die einfachen Fehler abzustellen, dann werden wir auch wieder gegen Mannschaften wie Ludwigshafen punkten“, meinte Armin Bölke, der nun versuchen muss seine Mannschaft auf die kommende Begegnung mit dem Tabellenführer aus Neustadt einzustellen. „Zuhause werden wir versuchen uns zu revanchieren“, so der SVL-Coach.

Für den SVL spielten: Nigl; Segert; Buchholz; Friedemann (1); R. Bölke; Wörsinger; P. Salihu (3); Tadic; Donner (2); Lemke; Casper (4); Meyer-Steudte


11.03.12

 

SG-Wasserballer festigen Platz drei in Liga zwei

Leimen/Mannheim mit Auswärtssiegen an Main und Neckar

von Claus Bastian

Offenbach/Stuttgart.  Parallel zu den Frauen des SV Nikar Heidelberg eine Klasse höher und vor eigenem Anhang haben auch Badens beste Wasserballer der SGW Leimen/Mannheim in der Zweiten Liga Süd mit zwei Siegen und dazu noch auswärts ihre Position in der Tabelle gefestigt. Zunächst siegten die von A-Lizenztrainer Wolfgang Kuhnle betreuten nordbadischen "Kombinierten" bei der SG Frankfurt/Offenbach mit 9:5 (3:1, 3:0, 2:2, 1:2) Toren in der Traglufthalle auf der Offenbacher Rosenhöhe, ehe sie im Stuttgarter Inselbad mit gleicher "Umhüllung" den SV Cannstatt II noch deutlicher mit 15:6 (4:2, 3:2, 5:2, 3:0) bezwangen. dabei ging ein Viertel der Siegertore auf den sechsmal erfolgreichen Stephan Kopani, während es Patrick Schwabbaur und Timo Sona auf vier brachten. Die restlichen zehn teilten sich Valentin Finkes (3), Patrick Hoyer, Marc Hanen und Novak Zugic (je 2) sowie Patrick Hanen.

Hinter den haushohen Titelanwärtern SC Neustadt (26:2) und SCW Fulda (22:4) festigten die Doppelsieger ihren dritten Tabellenrang mit nun 16:6 Punkten und 162:103 Toren nach der Hälfte des 22 Spiele umfassenden Saisonprogramms.  


10.03.12

WV Darmstadt - 1.BSC Pforzheim: 8:11 (2:3, 1:4, 2:2, 3:2)

WV Darmstadt: Andre Boncz und Steffen Krebs (TW) - Niels Henckel, Karl Oimer, Raiko Meister, Olad Randzio (7 Treffer), Lars Theiß (1), Benjamin Siegl, Jacob Henner, Markus Rieken, Udo Weinmann, Ralf Neuens, Michael Behrens 

1.BSC Pforzheim: Georg Uhlig (TW) - Stefan Bohnenberger (1 Treffer), Martin Unsöld (1), Yannick Schmidt, Marcel Schneider (3), Kevin Schneider (1), Stefan Sachs, Tomislav Kacunic, Benedikt Völkle (1), Pascal Sachs (4), Lars Kaiser, Bojan Marin 


10.03.12

SGW Frankfurt/Offenbach - SGW Leimen/Mannheim: 5:9 (1:3, 0:3, 2:2, 2:1)

SGW Frankfurt/Offenbach: Peter Kiss (TW) - Manuel Büchele (1 Treffer), Robert Patas, Benni Rakovsky, Sebastian Jung, Nikolas Zülch, Gregory Dalejevic, Egon Molnar, Nikola Likara, Bartfay Zsolt (3), Lucic Strahlnja, Holger Bierrmann, Sinan Coskun (1) 

SGW Leimen/Mannheim: Pierre Hilbich (TW) - Oliver Henschel, Robin Reichenbacher, Patrick Hoyer, Stephan Kopani (2 Treffer), Marc Hanen (1), Andreas Schneeberger, Patrick Schwabbaur (2), Patrick Hanen, Timo Sona (4) 


10.03.12

SG Stadtwerke München - VfB Friedberg: 12:12 (4:2, 3:4, 1:3, 4:3)

SG Stadtwerke München: Alberto Cammarata (TW) - Bernd Metzler (1 Treffer), Mate Jozsa, Ivan Mikic (1), Tim Böhm, Robert Petzold, Marko Ristic (3), Jens Kirschnik, Marcel Frommel, Markus Hörwick (5), David Milosavljevic (2), Andreas Füchsl, Radu Firoiu

VfB Friedberg: Nils Maximilian Pell (TW) - Olaf Vetter (2 Treffer), Stefan Schmidt (3), Ilja Scerbini (1), Oliver Roth (2), Tobias Mann (1), Florian Hondrich (2), Harald Klein (1)


09.03.12

Viertelfinale und Vier-Punkte-Spiel

SSV Freiburg gegen SC Neustadt und auswärts in München

von Johannes Michel

Am kommenden Wochenende steht für die Wasserballer des SSV Freiburg erneut eine Doppelbelastung an: Bevor man am Sonntag in Bayerns Hauptstadt auf das heimstarke Team der SG Stadtwerke München trifft, kommt es am Samstagabend im heimischen Westbad nun im Viertelfinale des Süddeutschen Wasserballpokals zum dritten Aufeinandertreffen der Saison mit dem Tabellenführer der 2. Liga Süd, dem SC Neustadt. Durch ein wenig souveränes, letztendlich jedoch ungefährdetes 12:7 gegen den hessischen Oberligisten SC 1911 Wiesbaden und einen kämpferischen 4:2 Heimsieg gegen die Überraschungsmannschaft der SGW Frankfurt/Offenbach hat man sich zum fünften mal seit 1988 für das Viertelfinale qualifiziert.

Trotz der beiden Niederlagen, die man in den Rundenspielen bei einem 5:22 zuhause und einem 4:23 in der Pfalz hinnehmen musste, geben sich die Freiburger kämpferisch. Keiner möchte im Spiel gegen den Titelaspiranten nur mitspielen, sondern man will dagegenhalten, so gut es geht. Im Gegensatz zu vergangenen Jahren, in denen zweifelsohne die beiden Offensivspieler Stefan Ehrenklau und Matthias Held den Angriff der Pfälzer dominierten, reicht eine Konzentration der Abwehr auf diese beiden Gästespieler nicht mehr aus: Attila Csesh und Center Jan Hornuf haben diese Saison die Neustadter Startformation ergänzt, sodass es am Samstag zu einem echten Prüfstein für die Hintermannschaft der Breisgauer werden wird, diese Offensivabteilung am Torerfolg zu hindern. Das Verletzungspech ließ den Aufsteiger aus Südbaden allerdings nicht verschont, so kann der bisher mit seinen 22 Toren erfolgreichste Torschütze der Freiburger, Raphael Henning, aufgrund einer Zerrung im Oberarm nur eingeschränkt eingesetzt werden. Ansonsten ist der Kader wieder komplett und rechnet sich gegen den Tabellenführer, der vergangenes Wochenende die erste Saisonniederlage gegen Mitfavorit SCW Fulda hinnehmen musste, Außenseiterchancen aus.

Das zweifellos wichtigere Spiel stellt jedoch die Rundenpartie gegen die Münchener dar, verlor man doch beim Heimspiel vor zwei Wochen nur knapp gegen die Bayern, die vor den der zehntplatzierten Freiburger Mannschaft mit 5:9 Punkten auf dem neunten Tabellenplatz rangieren. Man hat also die Möglichkeit, durch einen doppelten Punktgewinn in München einen direkten Konkurrenten im Abstiegskampf hinter sich zu lassen. Für diese Unternehmung kehrt Neuzugang Florian Klamm in den Kader zurück, der derzeit ein Praktikum in Stuttgart absolviert.

Die Marschroute ist also klar: Samstags gegen Neustadt wollen die Freiburger ohne Verletzungen und allzu großen Kräfteverschleiß ein gutes Ergebnis erzielen, um am folgenden Tag in Bayerns Hauptstadt beide Punkte aus dem engen Becken des Münchner Schulbades zu entführen.

Voraussichtlich für den SSV Freiburg im Einsatz: Julian Wirth (TW) - Armin Hasler, Johannes Michel, Jonathan Knelangen, Ricardo Henning, Raphael Henning, Ivan Mladenovic, Philipp Klöckner, Surab Kurchishvili, Oliver Trachte, Florian Klamm, Kai Hoffmann


08.03.12

SV Ludwigsburg im Härtest in Ludwigshafen

Heimstarker Tabellenfünfter erwartet den SVL

von Robert Bölke

Mit der Partie in Ludwigshafen (Samstag / 18.30) fällt für das Team von Armin Bölke und Andreas Teicher der Startschuss für das schwere Restprogramm, das der SVL bis Ostern hat. Der WSV ist eine der routiniertesten Mannschaften der 2. Wasserball-Liga Süd und hat überdies im „Hexenkessel“ Hallenbad Süd bereits Zweitliga-Eliteteams wie Fulda, Leimen/Mannheim und Frankfurt bezwungen.

Der Gastgeber steht momentan mit 10:8 Punkten auf dem fünften Tabellenrang, allerdings haben die Pfälzer auch bereits fast alle Begegnungen mit den vermeintlich stärksten Mannschaften der Liga überstanden. Im ersten Saisonspiel unterlag der WSV der überraschend stark aufspielenden SGW Frankfurt/Offenbach, gegen den souveränen Tabellenführer aus Neustadt zahlte Ludwigshafen im Laufe der Saison gleich zwei Mal Lehrgeld. Den einzigen wirklichen Patzer leistete sich das Team vom Rhein in Friedberg, dort unterlagen die Pfälzer dem VfB mit 12:11.

In der vorangegangenen Spielzeit hatten die Schwarz-Gelben das Heimspiel mit 13:7 für sich entscheiden können, auswärts musste man sich mit einem 12:12-Unentschieden zufrieden geben. „Ludwigshafen ist eine enorm heimstarke Mannschaft, was nicht zuletzt auch ein Verdienst der WSV-Fans ist“, erklärte SVL-Neuzugang und Torgarant Tiberius Casper, der auch dieses Wochenende wieder einer der wichtigsten Akteure im Ludwigsburger Angriffsspiel werden könnte. „Die Spiele gegen den WSV sind stets spannend und auf hohem Niveau. In Ludwigshafen zu spielen ist immer ein Highlight“, resümierte der Routinier.

Schafft es der SVL am Samstag aus einer agilen und konzentrierten Verteidigung heraus zu agieren und die sich bietenden Torchancen besser zu nutzen, als vergangenes Wochenende in Freiburg, so stehen die Chancen das Spiel offen zu gestalten nicht schlecht. In der Defensive muss man vor allem auf die Brüder Martin und Oliver Görge achten, die mit Johannes Schmitz und Andrzej Szcurkiewicz die wohl torgefährlichsten Spieler des WSV sind.

Verzichten muss Armin Bölke auf die verletzten Matthias Nagel und Thomas Hartmann, sowie auf den noch gesperrten Torjäger Andrew Schonhoff.

Für den SVL spielen: Nigl; Buchholz; Friedemann; Rasch; R. Bölke; Casper; Lemke; Donner; P. Salihu; Bernhardt; Sieger; Tadic; Segert


02.03.12

Erster Heimsieg der Saison für SGS München

Tabellennachbarn kommen nach München

von Ivan Mikic

Münchens Wasserballer haben ihren ersten Heimsieg dieser Saison errungen. Sie schlugen den SV Cannstatt II zu Hause mit 13:9 (4:1, 4:2, 2:2, 3:4). Im zweiten Heimspiel dieser Saison war wiederum die gute Abwehrarbeit der Schlüssel zum Erfolg. Bei den Torschützen ragte nach überwundener Durststrecke Kapitän Markus Hörwick mit vier Treffern heraus. Ihm folgte Marko Ristic mit drei Treffern, der schon in der laufenden Saison konstant gute Leistungen zeigt. Nach der anfänglichen Konzentrationsschwäche kamen die Münchner immer besser ins Spiel und konnten sich in der Abwehr immer wieder den Ball erkämpfen und im Angriff die Tore machen. So stand es zur Halbzeit 8:3 und zu Beginn des 3. Viertels wurde dann Nachwuchstalent Vladislav Adrijanov ins Tor eingewechselt. Im 4. Viertel konnte sich unser Nachwuchstorhüter dann auch gleich auszeichnen, indem er einen 5 Meter hielt.

Nun sollen am Wochenende die Heimsiege Nummer zwei und drei folgen. Am Samstag empfangen die Münchner den VfB Friedberg und am Sonntag den SSV Freiburg. Friedberg ist momentan einen Platz vor den Münchnern und es verspricht dadurch eine spannende und wegweisende Partie für die Münchner zu werden. In der vergangenen Saison konnten sich die Mannen um Spielertrainer Bernd Metzler ein Unentschieden erkämpfen. In diesem Spiel wird eine gute Abwehrarbeit gefragt sein, damit ein doppelter Punktgewinn erreicht werden kann.

Am Sonntag gibt sich dann der SSV Freiburg die Ehre. Die Breisgauer sind momentan einen Platz hinter den Münchnern in der Tabelle. Vor vier Wochen konnten die Münchner das Auswärtsspiel in Freiburg zu ihren Gunsten mit 7:4 gewinnen. Auch hier ist höchste Konzentration gefragt, denn die Freiburger wollen an der momentanen Tabellensituation sicherlich was ändern und wollen punkten.

Anpfiff am Samstag gegen Friedberg ist im Giesinger Anton-Fingerle Schulzentrum um 16.30 Uhr. Am Sonntag ist gegen Freiburg um 13.00 Uhr Anpfiff.

Für die Stadtwerke waren im Einsatz: Cammarata (TW) und Adrijanov (TW), Metzler, Jozsa (1), Mikic, Böhm, Cabanos (1), Ristic (3), Kirschnik, Frommel (1), Hörwick (4), Milosavljevic (2), Füchsl (1)


05.03.12

SV Ludwigsburg mit glanzlosem Sieg im Breisgau

SVL mit schlechter Chancenausbeute

von Robert Bölke

Am Sonntag war der SVL nach einwöchiger Spielpause in der 2. Wasserball-Liga Süd beim SSV Freiburg zu Gast. Das Team von Trainer Armin Bölke fand dabei kaum in die Partie und lies zahlreiche Großchancen aus, trotzdem erkämpften sich die Ludwigsburger den nicht unverdienten, aber glanzlosen 12:10-Sieg (3:2, 2:1, 6:5, 1:2).

Bereits zu Beginn des ersten Viertels machten die ersatzgeschwächten Schwaben zahlreiche Fehler und ließen die Gastgeber mit zwei Toren in Führung gehen. Danach fingen sich die Barockstädter langsam, ließen aber bereits zu diesem frühen Zeitpunkt zahlreiche Großchancen ungenutzt, weshalb man es bereits in dieser Phase der Partie verpasste, sich vorentscheidend abzusetzen.

Im zweiten Spielabschnitt stand die Abwehr kompakter, allerdings leisteten sich die Gäste weiterhin zu viele Unkonzentriertheiten im Abschluss. Chancen, Tore zu erzielen, gab es für die Jungs vom Neckar eigentlich zu genüge. So stand es zur Halbzeit verdient 5:3 für den SVL, der ab Mitte des zweiten Viertels auf Routinier Matthias Nagel verzichten musste, der verletzt ausscheiden musste.

Im weiteren Spielverlauf erhöhte sich die Trefferquote auf beiden Seiten, bis zur Hälfte des dritten Viertels hatte das Team um Kapitän Johannes Donner kräftig nachgelegt und den Ball vier Mal im Tor der Breisgauer versenkt und sich somit eine sehr komfortable 9:3-Führung herausgespielt. Im Anschluss verlor man jedoch völlig den Faden und kassierte teils ärgerliche und einfache Gegentreffer.

So kamen die Freiburger wieder besser ins Spiel, sodass es zu Beginn der finalen acht Minuten nur noch 11:8 stand. Trotz massiver Abwehrprobleme und zahlreicher nicht genutzter Torchancen ließen sich die Schwarz-Gelben den Sieg nicht nehmen und nahmen mit dem 12:10-Endstand auch zwei Punkte mit nach Hause. Das freute nicht nur die Spieler der ersten Mannschaft, sondern auch die Akteure des SVL III, die ihre Teamkollegen bei ihrem Doppelwochenende zwischen den beiden Spielen gegen Weingarten und Weil am Rhein von den Zuschauerrängen aus anfeuerten.

Wollen es die SVL-Akteure nächste Woche beim heimstarken WSV Ludwigshafen besser machen, müssen sie die sich bietenden Chancen nutzen und mehr Struktur in die Verteidigung bringen. Außerdem wird es wichtig sein, die Ausfälle von Matthias Nagel und Andrew Schonhoff, der ein weiteres Spiel gesperrt ist, zu kompensieren.

Für den SVL spielten: Mory; Segert; Buchholz; Sieger; R. Bölke; P. Salihu; Rasch; Tadic (1); Donner (2); Lemke (4); Nagel; Casper (5); Wörsinger


05.03.12

SC Neustadt verschenkt Punkte gegen Fulda

Durchwachsenes Wochenende an der Weinstraße

von Jan Boskamp

Dem SC Neustadt ist es beim Heimspiel gegen Fulda nicht gelungen, die wichtigen zwei Punkte im Rennen um die Meisterschaft zu sichern, sicherlich auch weil es beim Abschluss vor dem gegnerischen Tor Probleme gab. Tore zuhauf fielen dagegen in der Sonntagspartie gegen Frankfurt. Mit 17:2 musste das Team, dem zu Beginn der Saison ein Sieg in Fulda gelungen ist, die Heimreise antreten.

Das Ende der Siegesserie am Samstagabend kam unerwartet in der Gestalt Fuldas und sorgte für verständnislose Gesichter bei Spielern und Fans des SCN. Bis zur achtundzwanzigsten Spielminute führte man mit 6:2 Toren gegen die Gäste und glaubte den Sieg in der Tasche zu haben. Die Partie endete 6:7. Was war geschehen? Das Spiel blieb zu Beginn lange Zeit ohne Tor, bis es Fulda in der fünften Minute gelang, das 0:1 zu erzielen. Neustadt glich kurze Zeit danach aus und schaffte es noch vor der Viertelpause, mit 2:1 in Führung zu gehen. Man hatte sich auf ein hartes, schwimmbetontes Spiel eingestellt und genau dazu wurde die Begegnung im zweiten Spielabschnitt dann auch. Es fiel lediglich ein Tor zum Ausgleich von 2:2.

Nach dem Seitenwechsel drehte der SCN dann auf. Matthias Held, Jan Hornuf und Stefan Ehrenklau trafen nacheinander und bauten den Vorsprung auf vier Tore aus. Die Neustadter Fans, wieder weit über einhundert an der Zahl, fieberten mit ihrer Mannschaft und feuerten sie tatkräftig an. Die Stimmung war großartig und die Partie schien entschieden. Doch damit waren die Gäste aus Fulda, bekannt für ihren Kampfgeist, nicht zufrieden. Neustadt vergab mehrere klare Chancen vor dem Tor der Gäste und war in der Abwehrarbeit nicht mehr so konsequent, wie in den Vierteln zuvor. Fuldas Marvin Hohmann traf zwei mal hintereinander. Nach zwei weiteren Treffern zum Ausgleich nahm SCN Coach Mike Heinz dann eine Auszeit. Neustadt hatte das Spiel vor allem ab dem zweiten Viertel dominiert und Fulda schien geschlagen. Alles eine Kopfsache? An den Kräften schien es nicht zu liegen, nach wie vor trug der SCN die Konter nach vorne und erarbeitete sich gute Chancen. Doch bereits zu Beginn der Partie war deutlich geworden, dass das Problem im Abschluss vor dem Fulderaner Tor lag. Zu oft vergab man sichere Chancen, traf das Metall oder den Gästekeeper. Vielleicht trug auch der sicher geglaubte Sieg beim Stand von 6:2 fünf Minuten vor Schluss dazu bei, dass in den Köpfen der Neustädter die Partie schon abgehakt war. So gelang Fulda in Minute 32 dann das nicht mehr für möglich Gehaltene. Die Partie endete 6:7.

Neustadt war über weite Strecken des Spiels die deutlich bessere Mannschaft, doch Fulda gelang es, sich mit viel Moral zurück ist Spiel und schließlich zum Sieg zu kämpfen. Dadurch wird das Rückspiel am 16. Juni in Fulda noch spannender, da das Team des SCN jetzt natürlich erst Recht die zwei Punkte zurück an die Weinstraße holen will. Der erste Tabellenplatz ist nach wie vor sicher, da Fulda zu Beginn der Saison zuhause gegen Frankfurt verloren hat, den Gegner des SCN vom vergangenen Sonntag. 

Hier wollte man sich keine Blöße geben und deutlich machen, dass der Spielausgang vom Samstag eine Ausnahme bleibt. Gleichzeitig wollte der SCN etwas für seine Torbilanz tun. Beim ersten Gegentor in der achtzehnten Spielminute ist dem Team dieses Vorhaben auch gelungen. Nach 7:0 im ersten und 4:0 im zweiten Viertel endete der dritte Spielabschnitt 4:1. Neustadt war, wie bereits im Hinspiel, die klar bessere Mannschaft und spielte trotz der Niederlage vom Vorabend konzentriert und sicher. Gut herausgespielte Chancen wurde genutzt und die Partie endete 17:2. Dabei trafen Kapitän Ehrenklau und Goalgetter Held jeweils fünf mal. Auch die beiden Neuzugänge Attila Cseh und Jan Hornuf erzielten zwei Treffer und zeigten damit erneut ihren Wert für das Team. So brachte die geschlossene Mannschaftsleistung den SCN wieder auf die richtige Bahn. Mit 26:2 Punkten und einer Tordifferenz von 150 stehen die Pfälzer vor Fulda mit 22:4 Zählern auf dem ersten Platz in der Tabelle. Nach dem Pokalspiel in Freiburg am nächsten Wochenende ist der SCN am Samstag darauf zu Gast in Ludwigsburg, bevor am 24. März dann das nächste Heimspiel gegen Titelverteidiger Cannstatt auf dem Programm steht.

Gegen Fulda spielten: Boskamp - Ehrenklau (2 Treffer), Kuhn, Hornuf (2), Preuß, Rheude, Schneider, Ortlieb, Cseh (1), Arndt, Hasirci, Benker, Held (1)

Gegen Frankfurt spielten: Boskamp - Ehrenklau (5 Treffer), Kuhn (1), Hornuf (2), Fricke, Rheude (1), Schneider (1), Pfaff, Cseh (2), Arndt, Arsenow, Benker, Held (5)


05.03.12

Fuldaer Aufholjagd von Erfolg gekrönt

Erste Saisonniederlage für SC Neustadt / Munteres Toreschießen gegen SGW Frankfurt

von Heike Klein

NEUSTADT.  Mit 6:7 (2:1, 0:1, 3:0, 1:5) kassierte Wasserball-Zweitligist SC Neustadt gegen den SC Wasserfreunde Fulda im heimischen Stadionbad am Samstag die erste Saisonniederlage. Am Sonntag bemühten sich die Pfälzer um Frustbewältigung und besiegten im Stadionbad SGW Frankfurt/Offenbach mit 17:2 (7:0, 4:0, 4:1, 2:1).

Die Begegnung gegen Fulda wurde zum spannenden Spitzenspiel. Trotz der Niederlage hat der SCN ein gutes Spiel abgeliefert, das erst auf der Zielgeraden verloren wurde. Auf beiden Seiten glänzten die Torhüter und Abwehrreihen. Für Neustadt stand erstmals in dieser Saison Jan Boskamp im Tor. Trotz mehrerer Paraden Boskamps gingen die Gäste in Führung. Neustadt hatte Probleme, im Angriff die Centerspieler in Position zu bringen, die meist energisch von hessischen Abwehrspielern gestört wurden. Das 1:1 gelang schließlich Jan Hornuf im Nachsetzen. Auch das 2:1 von Attila Cseh war nur durch starken körperlichen Einsatz des Ungarn möglich, der sich von seinen Bewachern löste.

Dann folgten acht Minuten ohne Neustadter Torerfolg. Wiederholt wurden die Centerspieler des  SCN massiv bei der Ballannahme gestört, ohne dass die Schiedsrichter das harte Eingreifen Fuldas ahndeten. Kapitän Stefan Ehrenklau hatte kurz vor der Pause die Führung in der Hand, scheiterte jedoch mit einem Pfostenschuss. Nach dem Seitenwechsel ein umgekehrtes Bild. Neustadt erzielte nacheinander vier Treffer. Fulda blieb 16 Minuten ohne Torerfolg. Doch dann versagten die Neustadter Stürmer reihenweise vor Novak Jelic im Gästetor. Ehrenklau und Hornuf vergaben frei vor dem Gästekeeper.

Die deutliche Verunsicherung der Gastgeber machte sich in Verlegenheitsschüssen jeweils kurz vor Ende der 30 Sekunden Angriffsfrist bemerkbar und brachte Fulda in Ballbesitz. Die Gäste spielten sich während der Aufholjagd in einen Torrausch. "Meine Mannschaft zeigte eine tolle Moral. Ein Riesenlob an unseren Torwart", sagte Gästetrainer Andreas Hohmann. Zwischendurch habe sein Team konditionelle Probleme gehabt, er habe massiv gewechselt, daher die lange torlose Phase. Für ihn war der Sieg gegen den SCN ein wichtiger Schritt in Richtung erste Liga. "Wir wollten schon letztes Jahr aufsteigen. Und das wollen wir auch jetzt", so Hohmann.

SC-Kapitän Ehrenklau war enttäuscht: "Wenn wir unsere hundertprozentigen Chancen nicht verwerten, müssen wir uns über die Niederlage nicht wundern. Zum Schluss hätten wir stärker verteidigen müssen. Es fehlte der Kampf, der Wille, an den Gegner zu gehen." Michael Heinz, der an beiden Tagen die Gastgeber coachte: "Am meisten lernt man aus Niederlagen. In Fulda wird es ein spannendes Rückspiel geben."

Mit viel Wut im Bauch zog der SCN am Sonntag gegen Frankfurt seine Angriffe durch. Erst nach der klaren 13:0-Führung ließ der Druck der Pfälzer nach. "Trotz schwerer Arme spielten wir energisch nach vorne. Zum Schluss wurde das Spiel der Gäste etwas hektisch und unfair", urteilte Matthias Held, der wie Ehrenklau fünf Tore erzielte.

SC Neustadt - SC Wasserfreunde Fulda: 6:7 (2:1, 0:1, 3:0, 1:5)

SC Neustadt: Jan Boskamp (TW) - Stefan Ehrenklau (2 Treffer), Christoph Kuhn, Jan Hornuf (2), Torsten Preuß, Tobias Rheude, Lukas Schneider, Christian Ortlieb, Attilah Cseh (1), Johann Arndt, Cem Hasirci, Markus Benker, Matthias Held (1)

SC Neustadt - SGW Frankfurt/Offenbach: 17:2 (7:0, 4:0, 4:1, 2:1)

SC Neustadt: Jan Boskamp (TW) - Stefan Ehrenklau (5 Treffer), Christoph Kuhn (1), Jan Hornuf (2), Benjamin Fricke, Tobias Rheude (1), Lukas Schneider (1), Björn Pfaff, Attilah Cseh (2), Johann Arndt, Alexander Arsenov, Markus Benker, Matthias Held (5)

(gefunden in der Mittelhaardter Rundschau)


04.03.12

Keine Punkte für den SSV Freiburg

Dezimiertes SSV-Team unterliegt Ludwigshafen und Ludwigsburg

von Johannes Michel

Die durch viele Ausfälle dezimierte erste Herrenmannschaft des SSV-Freiburg konnte an diesem Wochenende aus den beiden Heimpartien gegen den WSV Ludwigshafen und den SV Ludwigsburg keine Punkte für sich verbuchen. Im Samstagsspiel gegen Ludwigshafen konnte nach katastrophalem 0:7-Start mit einer stark verbesserten zweiten Hälfte noch ein annehmbares 9:13 herausgespielt werden, die Gäste traten allerdings mehr als souverän auf und ließen von Beginn an keinen Zweifel an ihrem Sieg aufkommen. Eine Nummer zu groß für die Freiburger Defensive zeigte sich an diesem Tag der Offensivspieler der Gäste Johannes Schmitz mit seinen sechs Toren. Vierfacher Torschütze auf Seiten der Freiburger war Raphael Henning.

Am Sonntag ließ sich das Spiel gegen das teilweise neuformierte und verjüngte Team aus Ludwigsburg vielversprechend an, konnte Freiburg doch schnell mit 2:0 in Führung gehen. Im weiteren Spielverlauf wurden jedoch erkämpfte Überzahlsituationen immer wieder leichtfertig vergeben und die Ludwigsburger verstanden es ein ums andere Mal in Unterzahl gegen schwimmerisch unterlegene Freiburger Kontertore herauszuspielen. Spielentscheidend war dann der 3:0-Lauf der Ludwigsburger zu Beginn des dritten Viertels, was ihnen einen 8:3 Vorsprung bescherte, den die Hausherren trotz beherztem Einsatz im letzten Viertel nicht mehr wettmachen konnten. Am Ende stand eine 10:12-Niederlage zu Buche. Bei den Gästen waren die ehemaligen Erstligaspieler Florian Tiberius Casper (5 Tore) und Florian Lemke (4 Tore) Garanten für den Ludwigsburger Sieg.

Freiburg verliert letztendlich verdient gegen Ludwigshafen und Ludwigsburg und offenbart wie bereits in der letzten Partie gegen die SG Stadtwerke München große Schwächen im Offensivspiel. In Anbetracht der Tatsache, dass einige Spieler aufgrund von Krankheit enormen Trainingsrückstand aufwiesen und mehrere wichtige Stammspieler ebenfalls krankheitsbedingt fehlten, wäre für den SSV an diesem Wochenende ein Sieg allerdings eine große Überraschung gewesen. Nun gilt es den Trainingsrückstand mit besonderem Augenmerk auf das Angriffsspiel und die schwimmerische Fitness aufzuholen, um im Kampf um den Klassenerhalt aus den verbleibenden Partien genügend Punkte zu gewinnen, damit auch nächste Saison Zweitligawasserball in Südbaden geboten werden kann.

SSV Freiburg - WSV Ludwigshafen: 9:13 (0:4, 2:4, 3:3, 4:2)

SSV Freiburg: Julian Wirth (TW) - Armin Hasler, Johannes Michel (1 Treffer), Jonathan Knelangen (1), Ricardo Henning, Marcell Donauer (2), Raphael Henning (4), Ivan Mladenovic, Philipp Klöckner, Surab Kurchishvili (1), Reiner Hasler, Oliver Trachte, Karsten Bahnsen

SSV Freiburg - SV Ludwigsburg: 10:12 (2:3, 1:2, 5:6, 2:1)

SSV Freiburg: Julian Wirth (TW) - Armin Hasler, Johannes Michel, Jonathan Knelangen (1), Ricardo Henning(1), Marcell Donauer (2), Raphael Henning (2), Ivan Mladenovic (1), Philipp Klöckner, Surab Kurchishvili (3), Reiner Hasler, Oliver Trachte, Kai Hoffmann


04.03.12

SSV Freiburg geht gegen beide Gäste leer aus

Im Westbad 9:13 gegen Ludwigshafen und 10:12 gegen Ludwigsburg

von Claus Bastian

Freiburg.  Die besten Wasserballer des SSV Freiburg sind nach der Rückkehr in die Zweite Liga Süd zum vierten Mal beim Doppelspieltag eines Wochenendes leer ausgegangen. Im heimischen Westbad unterlag das Aufgebot von Trainer Michael Polyakov und Assistent Martin Sarau zunächst WSV Vorwärts Ludwigshafen mit 9:13 (0:4, 2:4, 3:3, 4:2) Toren und zog 18 Stunden später auch gegen SV Ludwigsburg  mit 10:12 (2:3, 1:2, 5:6, 2:1) den Kürzeren. Damit rutschten die Freiburger hinter die SG München (5:9) mit ihren 4:20 Punkten und 81:183 Toren auf den zehnten Tabellenplatz vor Mitaufsteiger 1.BSC Pforzheim (3:13) und den punktlosen WV Darmstadt (0:16) zurück.

Die Partie mit den Rheinpfälzern begann mit einem Schock des schnellen Rückstands bei der ersten Unterzahl schon nach 53 Sekunden und bis Mitte des zweiten Spielviertels stand es schon aussichtslos 0:8. Dabei warf der insgesamt sechsmalige Gästetorschütze Johannes Schmitz bei einem lupenreinen Hattrick die ersten drei LU-Treffer. Bis zum Ende konnten die Gastgeber den Rückstand zwar halbieren und wenigstens optisch besser als beim 10:24 im Hinspiel aussehen, doch an der neunten Niederlage im elften Saisonspiel gab es nichts zu rütteln.

Das Hinspiel mit den Ludwigsburgern brachte nach einer deutlichen Steigerung der Gastgeber ein um zwei Treffer besseres Ergebnis. "Da war noch mehr drin, aber wir leisteten uns wieder zu viele Fehler, Chancen blieben ungenutzt und die eine oder andere Entscheidung der Schiedsrichter gefiel und gar nicht", meinte Armin Hasler, der zusammen mit seinem Sohn Benedikt und Ricardo Henning gesundheitlich am Wochenende nur eingeschränkt einsatzfähig war. Bis zum 3:5 hielten die Freiburger mit, ehe ihr guter Torwart Wirth sechsmal in Serie hinter sich greifen musste.

SSV Torschützen: Raphael Henning 6, Surab Kurchishvili 4, Marcell Donauer 4, Jonathan Knelangen 2, Johannes Michel, Ricardo Henning, Ivan Mladenovic. 


04.03.12

Dritter Zweitligapunkt für 1.BSC Pforzheim

Aufholjagd gegen Friedberg am Ende belohnt

von Claus Bastian

Bad Nauheim.  Nach zuletzt drei Niederlagen hatten die Wasserballer des 1.BSC Pforzheim in den Zweiten Liga Süd wieder ein Erfolgserlebnis und freuten sich dabei über den ersten Auswärtspunkt im achten der 22 Saisonspiele. Im Usa-Wellenbad von Bad Nauheim trennte sich die Mannschaft von Trainer Armin Reisert mit dem VfB Friedberg in einer torarmen Partie 7:7 (0:3, 0:1, 4:3, 3:0). Hinter der SG München bleibt der Neuling mit nun 3:13 Punkten und 56:76 Toren Elfter und Vorletzter auf das Schlusslicht WV Darmstadt (0:16).

Im Heimspiel der Hessen wurden schon vor dem Anpfiff beim heutigen BSC-Trainer und seinem "Schützling" Stefan Sachs gute Erinnerungen 25 Jahre zurück wach, als die beiden in der damaligen BSC-Regionalligamannschaft im Süden als Stammspieler aktiv waren. Im Sportbecken begann es dann allerdings mit einem 0:4-Rückstand zunächst wenig erfreulich, die Gäste kämpften sich dann auf 3:4 heran, ehe daraus ein 3:7 wurde. Die zweite Aufholjagd wurde dann bis zweieinhalb Spielminuten vor dem Ende mit dem 7:7 belohnt und dieses Remis bedeutete dann auch den verdienten Teilerfolg.

Marcel Schneider machte mit zwei Treffern das erste Dutzend seiner Saisontore voll und ist damit die neue Nummer eins seiner Farben vor Jens Höckele (11), der einmal traf. Dazu kamen noch Kapitän Martin Unsöld, Yannick Schmidt, Benedikt Völkle und Lars Kaiser.  


03.03.12

SSV Freiburg - WSV Ludwigshafen: 9:13 (0:4, 2:4, 3:3, 4:2)

SSV Freiburg: Julian Wirth (TW) - Armin Hasler, Johannes Michel (1 Treffer), Jonathan Knelangen (1), Ricardo Henning, Marcell Donauer (2), Raphael Henning (4), Ivan Mladenovic, Philipp Klöckner, Surab Kurchishvili (1), Reiner Hasler, Oliver Trachte, Karsten Bahnsen

WSV Ludwigshafen: Robert Idel (TW) - Lukas Sommer, Christian Hartard, Johannes Schmitz (6), Andrzej Szczurkiewicz (1), Dirk Feddeck (1), Andreas Sommer, David Sankovic, Benjamin Hettich (1), Oliver Görge (3), Martin Görge (1), Simon Sommer


02.03.12

Der amtierende Meister kommt in die bayerische Landeshauptstadt

München empfängt den SV Cannstatt II

von Ivan Mikic

Am Sonntag empfangen die Wasserballer aus München den SV Cannstatt II im Anton-Fingerle Schulzentrum. Von 12.00 Uhr an geht es im Giesinger Schulbad um wichtige Punkte. Vor vier Wochen konnten sich die Spieler um Kapitän Markus Hörwick im Hinspiel einen Punkt beim amtierenden Meister erkämpfen und hatten ärgerlicherweise zwei Sekunden vor Spielende den Ausgleich hinnehmen müssen. Nun soll im Heimspiel eine ähnlich gute Leistung gezeigt werden, um sich erneut einen oder vielleicht sogar zwei Punkte zu erkämpfen. Dazu bedarf es einer konzentrierten Abwehrarbeit und einer guten Überzahlquote. Spielertrainer Bernd Metzler kann im zweiten Heimspiel auf den kompletten Kader zurück greifen. Mit Ivan Mikic und Mate Jozsa fehlten noch vor zwei Wochen zwei wichtige Spieler bei den beiden Auswärtsspielen in Ludwigsburg und Freiburg, die jetzt wieder mit an Bord sind. Auf eine zahlreiche Unterstützung ihrer Fans hoffen die Münchner auf, damit der erste Heimsieg der Saison gelingt.


02.03.12

SV Ludwigsburg gastiert beim Aufsteiger

Bölke-Truppe motiviert zum Baden-Württemberg-Derby in den Breisgau

von Robert Bölke

Am Sonntag steht für die SVL-Wasserballer in der 2. Wasserball-Liga Süd das nächste Auswärtsspiel an. Nach der bitteren Niederlage in Leimen und der kurzen Spielpause wollen die Schwarz-Gelben dieses Wochenende gegen den SSV Freiburg punkten (13.00 / Westbad), der momentan mit 4:16 Punkten auf dem neunten Tabellenrang steht.

Bisher konnten die Freiburger lediglich zwei Siege erzielen, beide Male zu Hause, einmal gegen den WV Darmstadt, einmal gegen den Mitaufsteiger, den 1. BSC Pforzheim. In den anderen Begegnungen hatte man meist deutliche Niederlagen hinnehmen müssen. In der vorangegangenen Saison war der SSV noch in der Oberliga BW angetreten, dort spielte die Mannschaft von Trainer Michael Polyakov damals unter anderem gegen die Zweitligareserve des SVL. Dabei hatten die Südbadener beide Partien für sich entschieden.

Nun wollen es die Barockstädter, denen am Sonntag auf dem großen Spielfeld vor allem ihre konditionelle Fitness zu Gute kommen könnte, besser machen. Des Weiteren könnte die Ludwigsburger davon profitieren, dass die Gastgeber an diesem Wochenende gleich zweimal ins Wasser springen, bereits am Samstagabend treten die Freiburger gegen den WSV Ludwigshafen, den aktuellen Tabellensechsten an.

Trotz Allem wollen die Gäste konzentriert ins Spiel gehen. „Wir wissen, dass wir den Gegner nicht unterschätzen dürfen, denn gerade im Abstiegskampf gibt man oft alles“, weiß Mannschaftskapitän Johannes Donner, der sich in den vergangenen Partien als zunehmend wichtiger Faktor bewiesen hatte. „Ich kann mich an Spiele erinnern, wo wir uns in Freiburg sehr schwer getan haben“, erklärte der Torgarant.

Personell wird bei den Schwaben auch wieder umgestellt: Für den gesperrten Andrew Schonhoff steigt Routinier Matthias Nagel ins Wasser, im Tor wird am Sonntag der 20-jährige SVL-Neuzugang Martin Mory stehen und ersetzt hier Bernd Nigl. Außerdem wieder mit dabei sind die Youngsters Sebastian Rasch und Jan-Luca Friedemann. Antonio Tadic muss aufgrund einer erneuten Arthroskopie am Kniegelenk diese Woche aussetzen. Der Umbruch beim SVL trägt langsam Früchte, auch am Sonntag treten die Schwarz-Gelben erneut mit einem sehr jungen Altersdurchschnitt von unter 23 Jahren an.

Für den SVL spielen: Mory; Sieger; Buchholz; Friedemann; R. Bölke; P. Salihu; Rasch; Wörsinger; Donner; Lemke; Nagel; Casper; Segert


02.03.12

Gipfeltreffen im Stadionbad

Tabellenführer SC Neustadt erwartet Verfolger Fulda / Am Sonntag kommt Frankfurt/Offenbach

von Heike Klein

Neustadt.  Wasserball-Zweitligist SC Neustadt bestreitet am Wochenende zwei Heimspiele. Am Samstag (18 Uhr) ist der Zweitplatzierte der Zweiten Wasserball-Liga Süd, der SC Wasserfreunde Fulda, Gast im Stadionbad. Am Sonntag spielt der SCN um 14 Uhr gegen SGW Frankfurt/Offenbach.

Fulda hat erst zwei Niederlagen hinnehmen müssen, eine davon vor zwei Wochen bei Vorwärts Ludwigshafen. „Wir waren mit einigen Spielern vor Ort. Da haben wir gesehen, wie Fulda zu besiegen ist”, kommentiert Kapitän Stefan Ehrenklau den Ludwigshafener 13:9-Sieg. Auf jeden Fall sei die Partie ein klassisches „Vier-Punkte-Spiel” gegen einen Mitkonkurrenten um Platz eins. Auf dem Papier sei der SCN zwar nach dem bisherigen Saisonverlauf Favorit, aber sein Team werde sehr konzentriert spielen müssen, um die Punkte zu sichern, so Ehrenklau.

Die Hessen reisen allerdings mit der Empfehlung eines 11:3-Siegs im Januar gegen Leimen/Mannheim an. Grund genug, für Ehrenklau, „nicht übermütig zu werden”. In der vergangenen Runde spielte der SCN zu Hause unentschieden und verlor in Fulda mit einem Tor Unterschied. Zum Vorjahr sieht Ehrenklau seine Mannschaft aufgrund der personellen Verstärkungen im Vorteil. Er will sein Augenmerk besonders auf die starken Angriffsspieler der Gäste, Tarek Bary und Marvin Hohmann, legen. Für beide Heimspiele kann Ehrenklau auf die stärkste Besetzung zurückgreifen. Auch er selbst ist nach einer Erkältung wieder „vollkommen fit und einsatzfähig.

Der Gegner vom Sonntag, Frankfurt/Offenbach, liegt mit 7:7 Punkten auf Rang sieben. „Für mich ist Frankfurt die Überraschungsmannschaft der Saison mit einigen bemerkenswerten Resultaten”, sagt Ehrenklau. Der SCN hat das Hinspiel mit 10:7 gewonnen. „Es war kein leichter Sieg. Frankfurt fliegt bei Bedarf einige starke ungarische Spieler ein. Man weiß nie, mit welcher Aufstellung die Hessen ins Wasser gehen”, erklärt Ehrenklau. Für ihn ist Frankfurt „ein unberechenbarer Gegner”. Die Mannschaft habe gegen starke Teams wie Ludwigshafen, Ludwigsburg und Fulda Punkte geholt und gegen Schwächere Niederlagen einstecken müssen, so Ehrenklau.

Zu eventuellen Aufstiegsplänen seines Teams in die Bundesliga will sich der Neustadter Kapitän noch nicht äußern. „Wir müssen erst einmal das Wochenende abwarten. Natürlich wollen wir um die Meisterschaft mitspielen. Aber wir denken immer nur an das nächste Spiel. Schauen wir mal, wie es gegen Fulda läuft, dann können wir vielleicht neue Ziele definieren”, betont er.

So spielen sie: SC Neustadt: Boskamp - Ehrenklau, Kuhn, Preuß, Hornuf, Arsenow, Rheude, Schneider, Ortlieb, Cseh, Johann Arndt, Hasirci, Pfaff, Held

(gefunden in der Mittelhaardter Rundschau)


29.02.12

Frankfurt/Offenbach verliert in Ludwigshafen nach turbulentem Spiel

von Sebastian Jung (Kapitän) und der Mannschaft

(Zielsetzung der folgenden subjektiven Einwertung ist die direkt und unverblümt formulierte Sicht der Mannschaft auf den Spielverlauf, da wir der Meinung sind, Missstände ansprechen zu müssen. Wir bitten alle, dieses Feedback nicht persönlich zu nehmen.)

Trotz einer engagierten Einstellung, viel Teamgeist und einer klaren taktischen Ausrichtung mussten die Spieler der SGW Frankfurt/Offenbach am Samstag in Ludwigshafen eine Niederlage einstecken.

Das Spiel fand auf dem kleinen Spielfeld des Hallenbads Süd statt, die Halle war voller Fans, die lautstark die Heimmannschaft anfeuerten. Centerverteidiger Manuel Büchele musste bereits vor Ende des zweiten Viertels mit drei persönlichen Fehlern das Spielfeld verlassen. Zitat des Spielers: „Die Schiedsrichter haben in dieser Halle mit brüllendem Publikum keine leichte Aufgabe und ich habe deswegen höchsten Respekt, aber die heutigen Tatsachenentscheidungen kann ich nicht teilen. Beide Arme hielt ich extra außerhalb des Wassers und trotzdem fliege ich dreimal raus“. Das junge Team kämpfte weiter und konnte das Spiel stets ausgeglichen halten, bis Allrounder Robert Patas auch das Becken verlassen musste. 

Ebenso mit drei persönlichen Fehlern folgten ihm im dritten und vierten Spielabschnitt Nicolas Zülch und Center Tolga Coskun, dessen Abgang von provokativen, rassistischen Sprüchen („Ali, halts Maul, verschwinde“) aus dem einflussnehmenden Publikum begleitet wurden (in einer Situation in Gegenwart des Schiedsrichters) – die Rausstellung gab der Schiedsrichter, nachdem Tolga Coskun in einer Überzahlsituation dem Schiedsrichter den Ball geben musste und dieser den Pass über 20 Meter als zu stark empfand – trotz seiner Entschuldigung. Das Kampfgericht zeigte daraufhin Tolgas dritten persönlichen Fehler an, obwohl es erst der zweite war, wie dies auf schriftlichen Dokumentationen des Trainers nachvollziehbar ist (Spieler Lucic hat im Gegenzug eine Herausstellung zu wenig). Auch ist die Verteilung der Tore der Gastmannschaft fehlerhaft dokumentiert worden. Die herausgestellten Spieler wollten das Spiel weiterverfolgen, bekamen jedoch keine Möglichkeit, da das Protokoll-Kampfgericht vehement dafür sorgte, dass die Spieler bis zum Eingreifen des Schiedsrichters keinen Steh- oder Sitzplatz mit Blick aufs Spielfeld bekommen konnten.

Übrig blieben im Wasser Mannschafskapitän Sebastian Jung, der mit fünf Toren (laut Protokoll) im Spielverlauf zum knappen Ergebnis beitrug, Keeper Peter Kis, der im Tor die meisten Schüsse und einen Fünfmeter souverän sicherte und viele junge Nachwuchsspieler. Obgleich der größte Teil der Stammspieler das restliche Spiel von außerhalb des Beckens anschauen musste, zeigten die Spieler im Wasser eine kämpferische Top-Leistung. So musste Dino Jovovic (Jahrgang 1996) das letzte Viertel durchspielen und konnte dabei gut mithalten. Max Vater, Sohn von LEN-Beauftragen Manfred Vater, hatte in den letzten Sekunden des Spiels nach einem Freiwurf schon den Siegtreffer erzielt, den die Schiedsrichter in der Tatsachenentscheidung als „aufgezogen“ werteten. Die Folge war ein (Sitz-)Kontertor der Gastgeber und die Niederlage für die SGWFO. In Summe wurden gegen die SGWFO 16 persönliche Fehler, zwei Rollen und eine gelbe Karte gegen den Trainer vergeben, was zum Teil erst auf dem Protokoll sichtbar war, da in der Halle einige Informationen im Getümmel untergingen. Das Spiel war insgesamt wenig körperbetont, sondern eher taktisch geprägt – daher ist diese Bilanz und der Spielverlauf, in dem die Stammspieler widerwillig zuschauen mussten, sehr denkwürdig.

Tore für die SGWFO (laut Protokoll): Sebastian Jung (5), Manuel Büchele (2), Tolga Coskun (2), Nicolas Zülch (1)


26.02.12

SGW Leimen/Mannheim an der Weinstraße recht achtbar

von Claus Bastian

Neustadt (Ba.)  Eine Woche nach dem wertvollen Heimsieg in Leimen beim torreichen Duell mit dem Tabellennachbarn aus Ludwigsburg standen die Spieler der SGW Leimen/Mannheim in der Zweiten Wasserball-Liga Süd beim makellosen Tabellenführer SC Neustadt auf verlorenem Posten. In der Traglufthalle des Stadionbades unterlag die Mannschaft von Trainer Uwe Schmid allerdings nach einer guten Vorstellung lediglich mit 6:9 (2:4, 1:1, 2:2, 1:2) und trotzte dem Titelkandidaten bei seinem zwölften Sieg in ebenso vielen Spielen ein überaus achtbares Ergebnis ab. Hinter den Pfälzern und SCW Fulda bleibt die SGW weiterhin Rangdritter mit nun 12:6 Punkten und 138:92 Toren vor SV Ludwigsburg (11:5).

In dem fairen und schnellen Duell der beiden Medaillenanwärter trafen auf beiden Seiten fünf Werfer für die 15 Tore. Bei den Gästen trafen Patrick Schwabbaur (2) sowie Patrick Hoyer, Andreas Schneeberger, Novak Zugic und Timo Sona.


25.02.12

1.BSC Pforzheim hält sich gegen Spitzenreiter gut

Das 6:12 kann sich im Duell mit Titelkandidat SC Neustadt sehen lassen

von Claus Bastian

Pforzheim.  In der Zweiten Wasserball-Liga Süd ist die Mannschaft des Neulings 1.BSC Pforzheim im Emma-Jaeger-Bad zwar nicht um die sechste Niederlage im siebten Saisonspiel herumgekommen, hat sich beim 6:12 (1:6, 1:2, 1:3, 3:1) gegen den SC Neustadt aber achtbar aus der Affäre gezogen. Bevor die Pfälzer ihre makellose Tabellenführung mit stolzen 22:0 Punkten danach gegen denn nordbadischen Bundesligaabsteiger SGW Leimen/Mannheim verteidigen mussten, hatten sie weiter vier Zähler Vorsprung auf den Vorjahresmeister SC Wasserfreunde Fulda nach dessen 19:8 beim SV Cannstatt II. Weiterhin Elfter und Vorletzter bleibt der 1.BSC mit seinen nun 2:12 Punkten und 49:69 Toren.

Der haushohe Favorit von der Weinstraße eröffnete die betont faire Partie mit nur vier Zeitstrafen durch ein souveränes Gespann der Stuttgarter Unparteiischen am Beckenrand schon bei seinem ersten Angriff mit dem Führungstor nach 22 Spielsekunden. Erst nach vier weiteren Gästetoren waren die Einheimischen erstmals an der Reihe. Am Ende hatten die Brüder Kevin und Marcel Schneider je zweimal getroffen und dazwischen lagen BSC-Tore von Tomislav Kacunic (4:12) und Kapitän Martin Unsöld (5:12).

"Wie haben das erste Spielviertel verschlafen und dabei zuviel Respekt vor dieser Spitzenmannschaft gezeigt," analysierte BSC-Trainer Armin Reisert das Geschehen aus seiner Sicht. Auf der wieder sehr gut besuchten Zuschauertribüne verfolgte neben dem Stammgast, Bürgermeister Georg Uhlig, erstmals Pforzheims Sport-Bürgermeisterin Monika Müller ein Wasserballspiel. BSC-Ex-Trainer Klaus Gutscher hatte es mit seinem Sachverstand übernommen, an ihrer Seite die notwendigen Informationen zur ältesten olympischen Mannschaftssportart zu geben. Und beim anschließenden Gedankenaustausch mit den Sportlern war herauszuhören, dass es nicht der letzte Besuch der Politikerin beim Zweitligisten gewesen sein dürfte.  

1.BSC Pforzheim - SC Neustadt: 6:12 (1:6, 1:2, 1:3, 3:1)

1.BSC Pforzheim: Georg Uhlig und Viktor Kromar (TW) - Stefan Bohnenberger, Martin Unsöld (1 Treffer), Yannick Schmidt, Bojan Marin, Marcel Schneider (2), Kevin Schneider (2), Stefan Sachs, Tomislav Kacunic (1), Benedikt Völkle, Pascal Sachs, Lars Kaiser

SC Neustadt: Jan Boskamp (TW) - Jürgen Hermanns, Jan Hornuf (4), Tobias Rheude (2), Lukas Schneider, Christian Ortlieb (1), Attilah Cseh (1), Benjamin Fricke, Michael Hasirci, Björn Pfaff, Matthias Held (4) 


21.02.12

SV Ludwigsburg zeigt eine Menge Moral

Leimen/Mannheim profitiert von vierminütiger Überzahl und 17 Ausschlussfehler

von Robert Bölke

In der 2. Wasserball-Liga Süd unterlagen die Wasserballer aus Ludwigsburg der gastgebenden SGW Leimen/Mannheim am Sonntag zumindest in der Höhe nicht verdient mit 23:12 (4:3, 5:2, 8:5, 6:2). Dabei zeigten die Schwarz-Gelben trotz zahlreicher Ausfälle und diskutabler Schiedsrichterentscheidungen jede Menge Moral.

Im ersten Viertel traten die Schwaben selbstsicher und agil auf und waren dem Erstligaabsteiger durchaus ebenbürtig. Beide Mannschaften überzeugten mit Drang zum Tor und einer starken Defensive, was die zahlreichen Zuschauer auf eine spannende Zweitligapartie hoffen lies.

Im folgenden Spielabschnitt verlor der SVL dann etwas den Faden und die Fehler auf Seiten der Gäste häuften sich, was der badische Tabellennachbar konsequent zu nutzen wusste. So stand es zur Halbzeit 9:5 für die SGW Leimen/Mannheim, den sich die Spielgemeinschaft durch routiniertes Auftreten und Cleverness verdienterweise erkämpft hatte.

Nach der Pause kamen die Barockstädter dann wieder besser ins Spiel, zwei Minuten vor Ende des Viertels lagen die Gäste mit drei Toren zurück, der SVL zeigte jedoch immer noch Siegeswillen und Kämpferherz und gab sich nie auf. Eine gute Minute später folgte die letztlich spielentscheidende Szene - Centerspieler Andrew Schonhoff wurde auf Grund einer Brutalität des Wassers verwiesen, womit die Ludwigsburger eine vierminütige Unterzahl zu überstehen hatten.

Auf der Bank der Schwaben machten sich Entsetzen, Wut und Unverständnis, über die mehr als zweifelhafte Entscheidung breit, die zudem noch eine weitere Spielsperre für den US-Boy zur Folge haben könnte.

Auch in den folgenden Minuten fighteten die Jungs um den stark aufspielenden fünffachen Torschützen und Kapitän Johannes Donner weiter, und erzielten sogar trotz der Unterzahl zwei weitere Treffer. Im Gegenzug steckte man in dieser Zeit drei Tore ein, sodass sich die Gastgeber vorentscheidend mit 18:12 absetzen konnten und jegliche Chancen auf einen Auswärtspunktgewinn zerplatzten.

Danach trafen die Gastgeber, begünstigt durch drei weitere Hinausstellungen weitere fünf Mal, sodass letztendlich ein 23:12 auf der Anzeigetafel stand.

Dass wir hier verlieren, geht völlig in Ordnung, Leimen/Mannheim hat einfach cleverer gespielt. Was nicht in Ordnung geht, ist das unverhältnismäßig hohe Ergebnis, denn es spiegelt nicht wieder wie wir gespielt haben“, resümierte SVL-Coach Armin Bölke nach der Begegnung, der gegen die Entscheidung Schonhoff wegen Brutalität des Wassers zu verweisen, Protest eingelegt hat.

Wir sind noch nicht soweit, dass wir gegen die Topmannschaften mal eben punkten. Aber es ist schade, dass so viel Wille und Einsatz dann nicht einmal ansatzweise belohnt werden“, fügte Bölke hinzu, dessen Mannschaft außer des Wasserverweises auch 17 Hinausstellungen und zahlreiche Umkehrfouls wegzustecken hatte. Leimen/Mannheim bekam im Gegenzug dazu lediglich sieben Ausschlussfehler verhängt.

Nun gilt es das Spiel schnell abzuhaken, um sich auf die nächsten Aufgaben vorbereiten zu können. Die nächste Begegnung findet dann am 4. März statt, wenn man beim Aufsteiger aus Freiburg zu Gast ist. Bis dahin hofft man, dass die in Leimen verletzungsbedingt fehlenden Spieler wieder auf der Höhe sind.

Für den SVL spielten: Nigl, Schonhoff (2 Treffer), Bernhardt (2), Buchholz, R. Bölke, Heintschel (1), P. Salihu (1), Tadic, Donner (5), Lemke, I. Salihu, Casper (1), Segert


19.02.12

SG-Wasserballer bleiben am Drücker in der 2. Liga Süd

Im Verfolgerduell 23:12-Sieg gegen Tabellenachbar SV Ludwigsburg

von Claus Bastian

Leimen.  Die Wasserballer der SGW Leimen/Mannheim sind in der Zweiten Liga Süd für ihren schweren Gang am kommenden Sonntag in die Pfalz zum noch verlustpunktfreien Tabellenführer SC Neustadt gerüstet. Die Mannschaft von Trainer Uwe Schmid setzte sich im achten Saisonspiel gegen ihren Tabellennachbarn SV 08 Ludwigsburg im Leimener Hallenbad überraschend deutlich mit 23:12 (4:3, 5:2, 8:5, 6:2) Toren durch. Mit diesem Erfolg haben die nordbadischen Kombinierten aufgrund ihrer nun 12:4 Punkte mit 132:63 Toren als neuer Tabellendritter den Gast vom mittleren Neckar mit einem Punkt Vorsprung hinter sich gelassen.

In einem der torreichsten Spiele der Saison mit einem saarländischen Gespann als Schiedsrichter hatten die Gastgeber nur im ersten Spielviertel einen gleichwertigen Rivalen. Auf den weiteren Etappen der kampfbetonten Partie mit 17 Ludwigsburger Zeitstrafen und nur sechs der Einheimischen setzten sich die verdienten Sieger aber immer weiter ab. Vier Tore ohne Gegentreffer im dritten und vierten Abschnitt waren dabei die spielerischen Höhepunkte. "Meine Mannschaft hat diese schwierige Aufgabe sehr gut gelöst," konnte Trainer Schmid am Ende zufrieden aufatmen.

Seine überragenden Spieler mit zusammen 13 Toren waren Eigengewächs Timo Sona (7) und mit Esslinger Zweitstartrecht Valentin Finkes (6). Dreimal trafen Patrick Schwabbaur und Novak Zugic, zwei Tore steuerte Stephan Kopani bei und den Rest teilten sich Jan Hörning und der erst 15-jährige Oliver Henschel, Sohn von Süd-Schiedsrichter Eric Henschel, mit seinem dritten Zweitligator.

SGW Leimen/Mannheim - SV Ludwigsburg: 23:12 (4:3, 5:2, 8:5, 6:2)

SGW Leimen/Mannheim: Pierre Hilbich (TW) - Oliver Henschel (1 Treffer), Robin Schmitt, Patrick Hoyer, Stephan Kopani (2), Jan Hörning (1), Valentin Finkes (6), Michael Pfisterer, Andreas Schneeberger, Patrick Schwabbaur (3), Novak Zugic (3), Patrick Hanen, Timo Sona (7) 

SV Ludwigsburg: Bernd Nigl (TW) - Andrew Schonhoff (2 Treffer), Tino Bernhatdt (2), Hannes Buchholz, Robert Bölke, Christian Heintschel (1), Petrit Salihu (1), Antonio Tadic, Johannes Donner (5), Florian Lemke, Indrit Salihu, Florian Tiberius Capser (1), Armin Segert  

SV Ludwigsburg legt Protest gegen die Wertung des Spiels ein.


16.02.12

SV Ludwigsburg will gute Ausgangslage verteidigen

SVL zu Gast bei Erstligaabsteiger SGW Leimen/Mannheim 

von Robert Bölke

Am Sonntag geht es für die junge Mannschaft von SVL-Trainerduo Armin Bölke und Andreas Teicher zum Tabellennachbar SGW Leimen/Mannheim (18.00 / Hallenbad Leimen). Der badische Favorit könnte mit einem Sieg wieder den dritten Tabellenplatz einnehmen, den momentan die Barockstädter belegen.

Wir gehen nicht als Favorit ins Rennen, aber wir werden trotzdem keine Punkte verschenken und es Leimen/Mannheim so schwer wie möglich machen“,  erklärte Bölke, der am Sonntag vor allem aus einer starken Defensive heraus agieren will. „Meiner Meinung nach haben wir nichts zu verlieren. Wir sind heiß auf das Derby“, meinte der Coach der Ludwigsburger, der auch dieses Wochenende wieder ohne Thomas Hartmann und Sebastian Rasch auskommen muss, die immer noch nicht einsatzbereit sind. Zudem wird auch der zuletzt stark aufspielende Jan-Luca Friedemann fehlen. Dafür wieder mit von der Partie sind Christian Heintschel und Tino Bernhardt, die hauptsächlich für zusätzliche Routine und Erfahrung sorgen sollen.

Dass der direkte Tabellennachbar nicht unschlagbar ist, zeigt das Punktverhältnis von 10:4. Zwei Patzer hat sich der momentane Tabellenvierte bereits geleistet, darunter eine 7:9-Niederlage beim WSV Ludwigshafen und ein 11:3 in Fulda. Um der badischen Spielgemeinschaft Punkte abzuknöpfen, dürfen sich die Jungs um Kapitän Johannes Donner nur wenige Fehler erlauben. Um ein ordentliches Ergebnis zu erreichen, wird es auch wichtig sein individuell starke Spieler wie Timo Sona, Marc Hanen-Menzel oder Stephan Kopani in den Griff zu bekommen.

Für den SVL spielen: Nigl; Schonhoff; Bernhardt; Heintschel; R. Bölke; P. Salihu; Tadic; Donner; Buchholz; Casper; Lemke; Segert; Mory


16.02.12

Erster Saisonsieg für Münchener Wasserballer

Unnötige Niederlage in Ludwigsburg

von Marcel Frommel

Münchens Wasserballer haben ihren Saisonsieg eingefahren. Am Sonntag konnten sie beim Aufsteiger SSV Freiburg mit 7:4 (2:1, 3:1, 1:1, 1:1) gewinnen. In der torarmen Partie waren vor allem die gute und solide Abwehrarbeit sowie das gute Überzahlspiel der Münchner ausschlaggebend für den Sieg. Tags zuvor hatten die Münchner in Ludwigsburg mit 8:13 (2:2, 3:2, 2:5, 1:4) verloren. Bis zur Halbzeit hatten die Münchner noch geführt und zeigten ebenfalls eine gute Abwehrarbeit, aber ein katastrophales Überzahlspiel. Nach der Halbzeit stellten die Ludwigsburger dann im Angriff um und konnten so im dritten Viertel das Spiel drehen. Im letzten Viertel versuchten die Wasserballer von der Isar das Spiel nochmal zu drehen und den Zwei-Tore-Rückstand zu egalisieren. Sie setzten alles auf eine Karte und wurden nicht belohnt. Die Ludwigsburger waren einfach zu clever und ließen sich das Spiel nicht mehr aus der Hand nehmen. „Uns fehlt einfach in manchen Situationen noch die nötige Erfahrung und Cleverness. Außerdem kann man kein Spiel gewinnen, wenn man im Überzahlspiel kein Tor schießt“, so Routinier Andreas Füchsl nach dem Ludwigsburgspiel.

Jetzt haben die Münchner Wasserballer nochmal 2 Wochen Pause, bevor die nächsten Spiele anstehen. Am 4. März empfängt die Mannschaft um Spielertrainer Bernd Metzler den SV Cannstatt II im Anton-Fingerle Schulzentrum. Gegen jene Mannschaft hatten die Münchner noch vor zwei Wochen überraschend in Cannstatt gepunktet.

Für die Stadtwerke waren im Einsatz: Fioriu (TW), Metzler (1 Tor in Ludwigsburg/0 Tore in Freiburg), Ristic (2/3), Kirschnik, Füchsl (0/1), Milosajevic (3/1), Cabanos, Frommel (1/2), Hörwick (1/0), Adrianov (TW)


13.02.12

Gelungenes Wochenende für SV Ludwigsburg

SVL rückt auf Tabellenplatz drei vor / München hält Partie bis zur Halbzeit offen

von Robert Bölke

In einer spannenden Begegnung der Zweiten Wasserballliga-Süd erkämpften sich die SVL-Akteure um Mannschaftskapitän Johannes Donner am Samstagabend einen 13:8-Arbeitssieg (2:2, 2:3, 5:2, 4:1) gegen die Gäste der SG Stadtwerke München. Erst in der zweiten Hälfte dominierte der SVL das Spiel, in den ersten 16 Minuten war die Partie ausgeglichen.

Während die Gäste bis zur Halbzeit stark aufspielten und den Schwarz-Gelben einiges abverlangten, überzeugte das Team von Trainer Armin Bölke nach der Pause durch konditionelle Überlegenheit und eine starke Defensive. So spielten die Schwaben, die mit einem 5:4-Rückstand in die Pause gegangen waren, nun agiler und konzentrierter, sodass die Bayern den Ball in den letzten beiden Vierteln nur noch drei Mal im Kasten von SVL-Torwart Bernd Nigl unterbrachten. Dieser vertrat erneut den langfristig verletzten Robert Kovacs, der seine Operation bereits überstanden hat, diese Saison aber wahrscheinlich nicht mehr zum Einsatz kommen kann.

Ich denke wir haben ein ganz ordentliches Spiel gemacht. Auch wenn wir uns zu Beginn schwer getan haben, so haben wir doch mit 9:3-Treffern eine gute zweite Halbzeit gespielt“, resümierte der Coach der Barockstädter, Armin Bölke, nach der Begegnung. „Nächste Woche geht es nach Leimen, da müssen wir auf jeden Fall nochmal eine Nummer besser spielen als heute“, erklärte der 50-Jährige, der hofft, dass er nächste Woche auch wieder mit Sebastian Rasch und Thomas Hartmann im Kader antreten kann. Rasch und Hartmann waren aufgrund von Rücken- bzw. Schulterproblemen ausgefallen.

Nach der Niederlage in Ludwigsburg ging es für die Gäste aus der bayrischen Landeshauptstadt direkt weiter ins Breisgau, wo das Team um Kapitän Markus Hörwick am Sonntag gegen den Aufsteiger SSV Freiburg 7:4 gewann und somit das erste Mal diese Saison doppelt punktete.

Auch SVL II und SVL III erfolgreich.

Im Anschluss an das Spiel der „ersten Garde“ durfte der SVL III im Derby die Gäste von der TSG Backnang begrüßen. In einem spannenden Match sicherten sich die Ludwigsburger nach 32 Minuten den verdienten 14:12-Sieg. In der Tabelle der Verbandsliga steht die dritte Mannschaft somit auf Platz 7.

Am Sonntagabend empfing der SVL II die SSG Reutlingen/Tübingen. Die Zweitligareserve der Ludwigsburger machte es den anderen beiden Mannschaften nach und schickte den Tabellenletzten mit 16:9 nach Hause. Die zweite Mannschaft steht momentan mit 4:6 Punkten auf dem fünften Tabellenrang der Oberliga Baden-Württemberg.

Für den SVL spielten: Nigl; Schonhoff (3 Treffer); Buchholz; Friedemann (3); R. Bölke; Wörsinger; P. Salihu; Tadic; Donner (4); Lemke (1); Nagel; Casper (2); Segert


12.02.12

Mageres Westbad-Wochenende für SSV Freiburg

Sieg und Niederlage gegen Tabellennachbarn

von Claus Bastian

Das lange Wochenende im Westbad mit drei Spielen der beiden Wasserball-Vertretungen des SSV Freiburg hat den Gastgebern eine negative Ausbeute gebracht. Die erste Garnitur konnte in der Zweiten Liga Süd zunächst gegen den Tabellenletzten WV 1970 Darmstadt einen 9:6 (3:1, 2:3, 2:1, 2:1)-Sieg herauswerfen, unterlag aber 18 Stunden später gegen SG Stadtwerke München beim 4:7 (1:2, 1:3, 1:1, 1:1) ebenfalls mit drei Toren Unterschied. Dazu hatte sich das Aufgebot des SSV Freiburg II vorher einen enttäuschenden Ausrutscher in der Bezirksliga Baden mit der 7:9-Niederlage gegen SGW Durlach/Ettlingen III geleistet.

Der eingeplante Erfolg über die am Tabellenende weiter punktlosen Hessen war der Lohn für eine konzentrierte Mannschaftsleistung. Nach dem schnellen 1:0 nach genau zwei Spielminuten lagen die Gastgeber nie in Rückstand und schalteten den schon 15-fachen Darmstädter Saisontorschützen Olaf Randzio trotz seiner drei Gegentore über weite Strecken geschickt aus. Lange nicht so gut lief es gegen die Münchener Gäste. Das 0:2 konnte zwar egalisiert werden, aber über 2:5 und 3:6 blieb es auch am Ende beim Drei-Tore-Rückstand. Senior Armin Hasler beklagte die schlechte Chancenauswertung beim nun immerhin Tabellenneunten mit 4:16 Punkten und 62:158 Toren im Zwölferfeld.

SSV Freiburg - WV Darmstadt 70: 9:6 (3:1, 2:3, 2:1, 2:1)

SSV Freiburg: Julian Wirth (TW) - Armin Hasler, Johannes Michel, Jonathan Knelangen (1 Treffer), Floriam Klamm, Erik Hasler (1), Raphael Henning (2), Malte Borgmann, Kai Hoffmann, Surab Kurchishvili (3), Ivan Maldenovic, Oliver Trachte, Karsten Bahnsen (2)

WV Darmstadt 70: Ronez Endre (TW) - Olaf Randzio (3 Treffer), Steffen Krebs, Raiko Meister (1), Niels Henckel (1), Lars Theiß (1), Benjamin Siegl, Markus Ricken, Jakob Henner, Ralf Neuens, Michael Behrens

SSV Freiburg - SGS München: 4:7 (1:2, 1:3, 1:1, 1:1)

SSV Freiburg: Julian Wirth (TW) - Armin Hasler, Johannes Michel (2 Treffrer), Jonathan Knelangen, Floriam Klamm, Erik Hasler, Raphael Henning (1), Benedikt Hasler, Kai Hoffmann, Surab Kurchishvili (1), Ivan Maldenovic, Oliver Trachte, Karsten Bahnsen

SG Stadtwerke München: Radu Firoiu (TW) - Bernd Metzler, Jens Kirschnik, Andreas Füchsl (1 Treffer), Marko Ristic (3), Aitor Cabanos, Marcel Frommel (2), Markus Hörwick, David Milosanlievic (1), Vladimir Adrianov


12.02.12

Achtbare BSC-Niederlage in Cannstatt

Zweitliga-Aufsteiger weiter im Tabellenkeller

von Claus Bastian

Der 1.BSC Pforzheim ist von seinem Zweitliga-Gastspiel in der Landeshauptstadt zwar mit leeren Händen heim gekommen, vermochte die unvermeidliche Niederlage mit zwei Toren Unterschied aber in Grenzen zu halten. Die erste Garnitur unterlag dem Vorjahresmeister SV Cannstatt II mit 6:8 (3:2, 1:1, 1:2, 1:3), nachdem sie zwei Monate vorher noch für einen tollen 14:8-Knüller gesorgt hatte.

In der Traglufthalle des Inselbades lief es für den noch Zehnten im Zwölferfeld der Tabelle mit 2:10 Punkten zunächst recht gut über die Führungstore zum 4:2 und 5:4. Auch viereinhalb Spielminuten vor dem Ende schien durchaus beim 6:6 noch ein Teilerfolg möglich, aber ein Doppelschlag der Gastgeber innerhalb von 83 Sekunden machte alle Hoffnungen zunichte. "Eigentlich war mehr drin, aber unsere Chancenauswertung lies zu wünschen übrig," meinte Stefan Sachs, der als Betreuer das 13-köpfige Aufgebot begleitete. Marcel Schneider als dreifacher Torschütze und einmal Jens Höckele haben als beste BSC-Werfer der Saison beim Aufsteiger nun schon zehnmal getroffen. Den Rest am Neckar besorgten Lars Kaiser zur 1:0-Führung und Pascal Sachs zum 6:6.


10.02.12

Tabellenplatz drei in greifbarer Nähe

SV Ludwigsburg empfängt  SG Stadtwerke München

von Robert Bölke

Schafft es der SVL dieses Wochenende in der Zweiten Wasserball-Liga Süd vor heimischer Kulisse gegen München zu punkten, so könnten die Schwaben in der Tabelle vorerst bis auf Platz drei vorrücken. Anpfiff der Begegnung ist um 19.00 Uhr im Stadionbad.

Momentan stehen die Gäste aus der bayrischen Landeshauptstadt mit 1:7 Punkten auf dem elften Tabellenplatz. Da der Vorjahressiebte in den vier bislang absolvierten Spielen gegen die relativ starken Gegner SGW Leimen/Mannheim, SCW Fulda, SV Cannstatt und SC Neustadt antreten musste, ist dies jedoch wenig repräsentativ. Auch gegen diese vermeintlich starken Kontrahenten hatten sich die Münchner ganz solide präsentiert, in Fulda unterlag man mit 16:11, in Leimen mit 17:9.

Letzte Woche holten die Bayern dann am Samstag ihren ersten Punkt, in Cannstatt erkämpften sie sich ein 9:9-Remis gegen die Erstligareserve des amtierenden Meisters. Am Sonntag gastierte das Team von Spielertrainer Bernd Metzler dann beim Tabellenführer SC Neustadt. Dort wurden die Neustädter ihrer Favoritenrolle dann mehr als gerecht, die Mannschaft aus der Pfalz schickte die Gäste mit einer bitteren 17:3-Niederlage wieder zurück in die Heimat.

In der vorangegangenen Saison hatten die Ludwigsburger beim Heimspiel mit 12:7 gewonnen, in München hatte man sich mit einem 12:12-Unentschieden zufrieden geben müssen. Dies soll am Wochenende nicht wieder passieren, weshalb SVL-Coach Armin Bölke, der am Samstag personell fast wieder aus den Vollen schöpfen kann, vor Leichtfertigkeit warnte. Außer dem langfristig ausfallenden Robert Kovacs, stehen am Wochenende auch Sebastian Rasch und Thomas Hartmann nicht zur Verfügung. Rasch fällt auf Grund von Rückenproblemen aus, Hartmann ist wegen muskulären Problemen in der rechten Schulter nicht einsatzfähig.

Wir dürfen die Gäste auf keinen Fall unterschätzen. Das wird kein Spaziergang am Samstag," erklärte Bölke, der auch am Wochenende wieder sechs Spieler nominiert hat, die unter 21 Jahre alt sind. „Wir wollen ein ordentliches Spiel machen und gewinnen, das haben unsere Zuschauer verdient. Nach dem schlechten letzten Heimspiel gegen Fulda, wollen wir zeigen, dass wir wesentlich mehr Potential haben,“ meinte der Trainer der Barockstädter.

Für den SVL spielen: Nigl; Schonhoff; Friedemann; Tadic; R. Bölke; Lemke; Donner; Casper; Wörsinger; P. Salihu; Buchholz; Nagel; Segert


03.02.12

SV Ludwigsburg erneut zu Gast in Friedberg

SVL muss ohne Lemke und Donner auskommen

von Robert Bölke

Zum dritten Mal in dieser Spielzeit tritt der SVL am Samstag (20.15 / Usa Wellenbad) gegen den VfB Friedberg an. In dieser Saison konnten die Barockstädter bereits zwei Partien gegen die Hessen deutlich für sich entscheiden, einmal im der 2. Liga Süd (17:10) und einmal im SSV-Pokal (17:8).

Wir wollen an die guten Leistungen der ersten beiden Partien anschließen, um auch dieses Mal zu punkten“, meinte Centerverteidiger und Abwehrchef Hannes Buchholz, der auch morgen wieder versuchen wird, die Defensive der Schwarz-Gelben möglichst gut zu koordinieren. „Nach den schwachen Leistungen in den beiden letzten Spielen müssen wir jetzt wieder solider und routinierter auftreten“, ergänzte der 16-jährige, der dieses Wochenende einer von sieben Spielern ist, die jünger als 21 sind.

Unter diesen sieben ist auch Antonio Tadic, der dieses Wochenende wieder mit im Aufgebot steht. Des Weiteren nominiert ist Christian Heinschel, der somit am Samstag das erste Mal in dieser Saison für den SVL ins Wasser steigt. Tadic und Heinschel sollen Center Florian Lemke und Rückraumspieler Johannes Donner vertreten, die aus privaten Gründen verhindert sind. Donners Kapitänsbinde übernimmt sein Vize Robert Bölke, zwischen den Pfosten wird Bernd Nigl stehen, der bereits vor drei Wochen im Pokalspiel im Usa Wellenbad mit zahlreichen Paraden zu glänzen wusste.

Wenn es die Ludwigsburger schaffen, die Ausfälle zu kompensieren und sich wieder so wie in den beiden bereits absolvierten Aufeinandertreffen zu präsentieren, stehen die Chancen für einen Sieg gut. Friedberg steht momentan mit 4:10 Punkten auf dem achten Tabellenrang, der SVL hingegen mit 7:3 Punkten auf Platz vier. Will man Anschluss an die Tabellenspitze halten, so darf man auch dieses Wochenende wieder keine Punkte verschenken.

Für den SVL spielen: Nigl; Schonhoff; Nagel; Rasch; Tadic; P. Salihu; R. Bölke; Segert; Heinschel; Friedemann; Casper; Sieger; Buchholz


01.02.12

Zwei harte Auswärtspartien für Münchens Wasserballer

Zu Gast bei SV Cannstatt und SC Neustadt

von Marcel Frommel

Nach dem gelungenem Heimauftakt im SSV-Pokal müssen Münchens Wasserballer am kommenden Wochenende zweimal auswärts in der Liga antreten. Am Samstag geht es von 19.45 Uhr an gegen den letztjährigen Meister der Zweiten Wasserball-Liga Süd SV Cannstatt II um Punkte. Dabei wird entscheidend sein, wie die „Reserve“ des SV Cannstatt antreten wird. Während sie sich bisher zu Hause nur dem SC Neustadt geschlagen geben mussten, ließen sie auswärts in Pforzheim Punkte liegen und verloren dort überraschend mit 14:8. Man wird also sehen, was die „Wundertüte“ Cannstatt am Samstagabend für die Münchner vorbereitet hat. „Viel wird davon abhängen, mit welcher Mannschaft Cannstatt antreten wird. Alles ist in diesem Spiel möglich,“ so Spieler Marcel Frommel.

Am darauffolgenden Sonntag geht es dann zum obengenannten SC Neustadt. Dort wartet der Tabellenführer auf die Münchner. Der SC Neustadt ist momentan souveräner Tabellenführer und ist momentan noch die einzige Mannschaft, die verlustpunktfrei ist. Mit den Neustädtern wartet eine schwimmstarke und gut eingespielte Mannschaft auf die Münchner. Außerdem hat sich Neustadt mit Maksim Gabai und Jan Hornuf verstärkt. Jan Hornuf wechselte von der SG Mannheim/Leimen nach Neustadt und ist sowohl von der Centerposition als auch aus dem Spielfeld sehr torgefährlich. Es ist also höchste Konzentration angesagt, damit ein gutes Ergebnis erreicht werden kann.


29.01.12

Leimen beisst sich an Fuldaer Wasserballern die Zähne aus

Dies war der zweite Streich: ebenso souverän wie in der Woche zuvor in Ludwigsburg jagten die Wasserballer des SC Wasserfreunde Fulda den Bundesligaabsteiger SGW Leimen/Mannheim mit 11:3 (2:0; 2.1; 5:1; 2:1) aus dem Sportbad Ziehers. Die Fuldaer Mannschaft befindet sich nun endgültig auf Kurs auf Meisterschaft und Aufstiegsturnier.

Vor der Begegnung verkündete der Gästetrainer Schmid noch vollmundig, dass er einen klaren Ausgang des Spiels für seine Mannschaft erwarte. Er sollte nur teilweise Recht behalten: denn eine klare Sache war das Spitzenspiel des Zweiten gegen den Dritten der Zweiten Wasserball-Liga in der Tat. Als strahlende Sieger stieg jedoch kurz nach 21 Uhr die Mannschaft aus Fulda aus dem Wasser, um sich bei dem Publikum mit Applaus und La Ola-Wellen zu bedanken. Die vollbesetzten Ränge im Zieherser Sportbad kamen ihrerseits voll auf ihre Kosten. Fulda startete gut ins Spiel und konnte in den ersten Minuten ein ums andere Mal die Badener Angriffe bereits im Aufbau stören. Auch die Hausherren kamen erst nach vier Spielminuten zum ersten Torerfolg, als Centerspieler Marc Ritzel einen schnell vorgetragenen Konter sicher abschloss. So verlief praktisch die ganze erste Halbzeit der Begegnung: Fulda rührte vor dem eigenen Tor Beton an und agierte auch im Angriff überlegt und abgeklärt. Bis zum Seitenwechsel konnte Fulda durch weitere Treffer von Hohmann, Bary und Katona auf 4:0 davonziehen, während der Neuzugang Novak Jelic auf der Torwartposition eine mehr als gute Figur machte: erst nach zwanzig Minuten musste Jelic das erste Mal hinter sich greifen. Mit seinen starken Paraden brachte er die Gäste aus Leimen und Mannheim schier zur Verzweiflung. „Ohne ihn wäre es eng geworden“, ist sich Coach Schunke sicher. „Wir haben hinten aber auch sehr gut gestanden, die beiden Leimener Center wurden praktisch aus dem Spiel genommen“, lobt Hohmann Jelics Vordermannschaft. Hierbei zeichneten sich vor allem die Abwehrspezialisten Balazs Borbely und Dominic de Beisac aus: wenngleich beide das Spiel mit drei persönlichen Fehlern vorzeitig beenden mussten, waren sie dennoch ein Garant dafür, dass Leimen/Mannheim in der ersten Spielhälfte nur zu einem einzigen Torerfolg kam. Die Esslinger Leihgabe Novak Zugic, der in der aktuellen Saison zu den besten Torschützen in der Liga zählt, blieb beispielsweise über das ganze Spiel ohne Treffer.

Nach dem Seitenwechsel kehrten die Wasserfreunde unverändert motiviert in die Partie zurück und machten mit einem 5:1-Traumergebnis alles klar. Gegen die bis dahin kaum schwimmerisch schwächeren Badener war es vor allem die Fuldaer Rakete Alexander Hörl, der auf der rechten Angriffsseite durch seine Sprints für ständigen Aufruhr sorgte und sich auch selbst zweimal in die Torschützenliste eintragen konnte. Leimen/Mannheim kam in dieser Phase endgültig nicht mehr mit den Wasserfreunden mit, die dank der Trainingsarbeit der letzten Monate körperlich sichtlich topfit waren. So konnten sie bereits im letzten Spielviertel zur Ergebnisverwaltung übergehen, wenngleich sie auch dieses Viertel mit 2:1 für sich entscheiden konnten. Nach 32 Minuten Reinspielzeit konnten die Zuschauer ein überdeutlichen 11:3-Erfolg bejubeln. „Das Ergebnis ist zwar deutlich, spiegelt aber die Leistungsverhältnisse dennoch gut wider“, so Abwehrchef de Beisac.

Das Fuldaer Trainergespann Hohmann/Schunke ist sich sicher: in dieser Form können die Wasserfreunde es auf das Relegationsturnier zur Bundesliga schaffen. „Bis dahin ist es aber noch ein weiter Weg“, sagen beide unisono. Dieser führt Fulda in der nächsten Woche nach Ludwigshafen, wo der dritte Streich folgen soll.

Fulda spielte mit: Jelic, N. Hohmann; Borbely, P. Weber, M. Weber, de Beisac (1), Bary (1), Hörl (2), Ritzel (3), M. Hohmann (3), Hoffmann, Katona (1), Müller.

(gefunden auf der Web-Seite der Wasserfreunde Fulda)


29.01.12

SGW Leimen/Mannheim beim Meister chancenloas

Klare 3:11-Niederlage in Fulda

von Claus Bastian

Fulda. In einem Spitzenspiel der Zweiten Wasserball-Liga Süd standen die Spieler von Bundesliga-Absteiger SGW Leimen/Mannheim beim Vorjahresmeister SC Wasserfreunde Fulda auf verlorenem Posten und traten mit einer klaren 3:11 (0:2, 1:2, 1:5, 1:2)-Niederlage die nächtliche Heimfahrt aus der Bischofstadt an. Mit diesem Ergebnis zog die erste Garnitur der SGW erneut mit acht Toren Unterschied den Kürzeren wie zwei Tage zuvor die "Reservisten" in Heidelberg. Hinter dem makellosen Spitzenreiter SC Neustadt (18:0) und ihrem Bezwinger aus Hessen (16:2) nehmen die nordbadischen Kombinierten in der Tabelle weiterhin Rang drei mit nun 10:4 Toren und 109:71 Toren ein.

Das Duell im Sportbad Ziehers stand im Zeichen starker Abwehrspieler, denn beiderseits wurden die nicht weniger als insgesamt 23 Überzahlspiele reihenweise vergeben. Nach dem 0:3-Rückstand warfen Patrick Schwabbaur und dann zweimal Marc Hanen die SGW-Tore.

SCW Fulda - SGW Leimen/Mannheim: 11:3 (2:0, 2:1, 5:1, 2:1)

SCW Fulda: Novak Jelic (TW) - Balazs Borbely, Philipp Weber, Marc Weber, Dominik de Beisac (1 Treffer), Tarek Bary (1), Alexander Hörl (2), Marc Ritzel (3), Nikolas Hohmann, Marvin Hohmann (3), Steffen Hoffmann, Joszef Katona (1), Philipp Müller

SGW Leimen/Mannheim: Pierre Hilbich (TW) - Thomas Rolko, Robin Schmidt, Patrick Hoyer, Stephan Kopani, Jan Hörning, Marc Hanen (2), Oliver Henschel, Andreas Schneeberger, Patrick Schwabbaur (1), Novak Zugic, Patrick Hanen, Timo Sona


29.01.12

Derby wird zum Wasserballkrimi

Donner & Co erkämpfen 11:9-Arbeitssieg gegen Aufsteiger Pforzheim

von Robert Bölke

Nach 32 kräfteraubenden Minuten konnten sich die Barockstädter am Samstagabend zum Spielende über ein 11:9 (1:1, 2:3, 4:3, 4:2) auf der Anzeigetafel freuen. Dabei sicherte sich der SVL in der spannenden Partie gegen den 1. BSC Pforzheim erst kurz vor Schluss die beiden gewünschten Punkte.

Wir haben, wie schon letzte Woche, eine schlechte erste Halbzeit gespielt und den Gegner nicht genug unter Druck gesetzt,“ resümierte Mannschaftskapitän Johannes Donner, der den Ball am Samstag drei Mal im gegnerischen Gehäuse unterbrachte. „Wir sind froh, dass wir die Punkte mitnehmen konnten, zufrieden können wir mit so einer Leistung allerdings nicht sein,“ erklärte der stark aufspielende Routinier selbstkritisch.

Auch Zweitliga-Debütant und SVL-Neuzugang Martin Mory überzeugte mit starken Paraden und erwies sich somit als durchaus guter Rückhalt. Mit ihm bietet sich somit eine zusätzliche Alternative zwischen den Pfosten der Schwarz-Gelben.

Der SVL, der zunächst kaum ins Spiel fand, machte es sich selbst unnötig schwer. Im Angriff zeigte man sich zu Beginn wenig innovativ und suchte häufig überhastet den Abschluss. Hinzu kam, dass man zahlreiche sich bietende Torchancen vergab, sowohl von der Centerposition aus, als auch aus dem Rückraum.

Die Gastgeber hingegen zeigten sich agil und brachten die Verteidigung des SVL durch ständiges Einstarten ein ums andere Mal durcheinander. Angeheizt durch die Unterstützung der Fans und die Aussicht auf einen eventuellen Punktgewinn gewannen die Pforzheimer zunehmend an Willenskraft.

In der zweiten Hälfte der Begegnung fanden die Gäste dann besser ins Spiel, jedoch leistete man sich im eigenen Angriff weiterhin zu viele Unkonzentriertheiten mit zahlreichen Fehlpässen und bekam in der Defensive zu viele einfache Tore. Knapp zwei Minuten vor Spielende schafften es die Schwaben dann endlich, sich mit einer vorentscheidenden Drei-Tore-Führung abzusetzen. Bis zu diesem Zeitpunkt hatten die Gastgeber dauerhaft dagegen gehalten und das Team von Trainer Armin Bölke stetig davon abgehalten sich einen komfortableren Vorsprung zu erarbeiten.

Letztendlich spielentscheidend war zum einen die gute Tor-Ausbeute des SVL in Überzahl, sowie zum anderen die individuelle Klasse einzelner Spieler am Samstagabend. Wollen die Ludwigsburger nächste Woche in Friedberg punkten, so müssen sie wieder mehr Ruhe und Routine ins eigene Spiel bekommen.

Für den SVL spielten: Mory, Schonhoff (2), Buchholz, Friedemann (1), R. Bölke, P. Salihu, Rasch, Segert, Donner (3), Lemke, Nagel (1), Casper (4), Wörsinger


28.01.12

1.BSC Pforzheim mit starker Vorstellung gegen Ludwigsburg 

Erst im Endspurt achtbares 9:11 im Duell mit dem Medaillenanwärter

von Claus Bastian

Eine Woche nach ihrer enttäuschenden Vorstellung und der verdienten Niederlage beim Mitaufsteiger SSV Freiburg präsentierten sich die Wasserballer des 1.BSC Pforzheim beim Heimspiel gegen den Medaillenkandidaten SV Ludwigsburg im Emma-Jaeger-Bad wie umgewandelt und kletterten nach der achtbaren 9:11 (1:1, 3:2, 3:4, 2:4)-Niederlage erhobenen Hauptes fast wie ein "moralischer Sieger" aus dem Wasser. Damit hat sich nach fünf der 22 Saisonspiele das Punktekonto mit 2:8 beim Tabellenneunten des Zwölferfeldes zwar weiter verschlechtert mit 37:49 Toren, aber die kämpferische und moralische Einstellung aller Spieler macht für die nahe Zukunft durchaus hoffnungsvoll. Zu Recht sprach BSC-Trainer Armin Reisert nach dem Schlusspfiff des voll überzeugenden Gespanns der Schiedsrichter aus Württemberg von einem Superspiel beider Seiten. "Das war kein Vergleich zu unserer Vorstellung im Breisgau, deshalb haben wir gegen eine der besten Mannschaften dieser Liga erst in der Schlussphase verloren. Das Quäntchen Glück fehlte uns zusammen mit der Erfahrung," war Reisert sichtlich angetan und lobte vor allem seinen so gut wie fehlerfrei spielenden, 16-jährigen Torwart Georg Uhlig. In dessen Tenor stimmten auch die trotz der Niederlage insgesamt zufriedenen Anhänger der BSC-Ballwerfer auf der wieder fast voll gefüllten Tribüne ein, unter denen sich immer mehr Prominente aus Politik und Sport für die Pforzheimer Wasserballszene interessieren.

Sie erlebten "ihre Mannschaft" in einem Duell auf Augenhöhe bei dreimaliger Führung und einer Aufholjagd zum 7:7 über drei Spielviertel als gleichwertig. Erst einige Fehler auf der letzten Etappe ergaben mit dreimaligem Zweitore-Rückstand doch noch den Verlust beider Punkte. Dazu erzielten Stefan Bohnenberger (3), Jens Höckele (2), Marcel und Kevin Schneider, Tomislav Kacunic und Yannick Schmidt zwei Sekunden vor dem Ende für die Gegentore.

1.BSC Pforzheim - SV Ludwigsburg: 9:11 (1:1, 3:2, 3:4, 2:4)

1.BSC Pforzheim: Georg Uhlig (TW) - Stefan Bohnenberger (3 Treffer), Martin Unsöld, Yannick Schmidt (1), Jens Höckele (2), Marcel Schneider (1), Kevin Schneider (1), Bojan Marin, Tomislav Kacunic (1), Benedikt Völkle, Pascal Sachs, Lars Kaiser, Victor Kromar 

SV Ludwigsburg: Martin Mory (TW) - Andrew Schonhoff (2 Treffer), Hannes Buchholz, Jan Friedemann (1), Robert Bölke, Petrit Salihu, Sebastian Rasch, Armin Segert, Johannes Donner (3), Florian Lemke, Matthias Nagel (1), Florian Casper (4), Jan Wörsinger


26.01.12

SV Ludwigsburg will gegen Aufsteiger punkten

Zweiliga-Neuling auf Pforzheim mit bisher sehr solider Leistung / SVL mit Personalproblemen

von Robert Bölke

Nach der bitteren 23:12-Niederlage am vorangegangenen Samstag braucht das SVL-Team um Kapitän Johannes Donner am Samstag gegen den 1. BSC Pforzheim (19.00 / Emma-Jäger-Bad) ein Erfolgserlebnis. Gegen die sich aktuell mit 2:6 Punkten auf dem neunten Tabellenrang befindliche Mannschaft von Trainer Armin Reisert wollen die Schwarz-Gelben trotz personeller Probleme alles geben, um doppelt zu punkten.

Dabei darf man den Aufsteiger jedoch keinesfalls unterschätzen, denn bisher hat sich der BSC gut geschlagen. Mit Leimen/Mannheim und Fulda hatten es die Badener in den ersten beiden Spielen mit verhältnismäßig schweren Gegnern zu tun gehabt, die Favoriten ließen dort nichts anbrennen. Jedoch glückte den bis zu diesem Zeitpunkt sieglosen Pforzheimern vor der Weihnachtspause die Überraschung, als das Team um Kapitän Martin Unsöld im heimischen Emma-Jäger-Bad den amtierenden Meister SV Cannstatt punktlos nach Hause schickte. Diesen Aufwind konnten die Goldstädter allerdings nicht mit ins neue Jahr nehmen, beim zweiten Aufsteiger SSV Freiburg hatten die Pforzheimer letztes Wochenende mit 6:3 verloren.

In der vorangegangenen Saison war der 1.BSC in der Oberliga als Gegner des SVL II angetreten. Dort hatte Ludwigsburgs „Zweite Garde“ das Heimspiel mit 8:7 gewonnen, in Pforzheim hatte man sich allerdings mit 10:13 geschlagen geben müssen.

SVL-Trainer Armin Bölke muss am morgigen Spieltag personell kreativ werden, denn die Reserve der Barockstädter, tritt ebenfalls am Samstag um 18.15 in der Oberliga bei der WBG Villingen/Schwenningen und dadurch beinahe zeitgleich wie die erste Mannschaft an. Die Situation ist schwierig, aber der SVL kann sich glücklich schätzen, denn man hat dieses Jahr in allen drei Aktiven Mannschaften eine ausreichende Spielerdecke zur Verfügung, um auch solche „ungünstigen“ Paralleltermine personell stemmen zu können, auch wenn es zusätzlich gilt weitere Ausfälle zu kompensieren.

Bölke muss neben den Spielern, die am Samstag in der Oberliga antreten, auch auf Antonio Tadic verzichten, der aufgrund eines Ausschlusses gegen Fulda eine Spielsperre abzusitzen hat. Auch Interimstorhüter Bernd Nigl ist aus privaten Gründen verhindert, weshalb Neuzugang Martin Mory seinen ersten Zweitliga-Einsatz bekommt.

Außerdem im Kader des SVL: Youngster Julius Ulfers, der damit am Samstag das erste Mal in dieser Saison im Aufgebot der Barockstädter vertreten ist. Mit einem Sieg könnte man auf den vierten Tabellenplatz vorrücken und die Wiedergutmachung für das letzte Wochenende betreiben.

Für den SVL spielen: Mory, Schonhoff, Donner, Nagel, Buchholz, P.Salihu, R. Bölke, Ulfers, Friedemann, Segert, Casper, Lemke, Rasch


26.01.12

SV Neustadt vor Doppelspielwochenende

Hessen-Teams aus Friedberg und Darmstadt zu Gast

von Alexander Arsenow

An der Weinstraße kommen die Freunde des gepflegten Wasserballsports an diesem Wochenende gleich zwei Mal auf ihre Kosten, wenn die beiden Hessen-Teams vom VfB Friedberg (Samstag, 18:00 Uhr) und WV Darmstadt (Sonntag, 14:00 Uhr) beim heimischen SC Neustadt antreten.

Zunächst kommt es am Samstagabend zu einem Duell mit Revanche-Charakter: der VfB Friedberg gibt sich die Ehre und versucht, dem Spitzenreiter und Gastgeber die ersten Punkte der nicht mehr ganz so jungen Saison abzunehmen. Nachdem der SCN im vergangenen Jahr gleich zwei Mal nicht gegen die zähen Hessen gewinnen konnte (Niederlage im Pokal, Remis in der Liga), heißt es in diesem Jahr, gerade vor heimischem Publikum wach zu sein, um die Scharte wieder auszuwetzen.

Dabei wird Kapitän Stefan Ehrenklau auf beinahe all seine Mitspieler zählen können, sodass ein Heimsieg das erklärte Ziel der Blau-Weißen sein dürfte. Dennoch verspricht die Partie einiges an Spannung, Spiel und Spaß, sodass man auf eine große Kulisse in der Neustadter Traglufthalle hoffen kann.

Am Sonntagmittag kommt es dann zu einem weiteren pfälzisch-hessischen Kräftemessen, wenn die Mannschaft des WV Darmstadt beim SCN gastiert.

Nach einem deutlichen Sieg im Hinspiel ist die Marschroute von Coach Michael Heinz: ein möglichst überzeugender Heimsieg muss her! Allerdings werden die Gäste wohl kaum den Wegbereiter zu einer weiteren Woche an der Tabellenspitze spielen wollen, sodass nach dem Spiel am Vorabend noch einmal alle Kräfte von Held und Co. mobilisiert werden müssen.

Nachdem der Vorjahresdritte bisher all seine Spiele, darunter die wichtigen Auswärtspartien in Ludwigshafen und Frankfurt gewinnen konnte, wird die Konkurrenz um die vorderen Plätze am Wochenende ein weiteres Mal in der Hoffnung an die Weinstraße blicken, dass der Tabellenführer stolpern könnte. Dieser präsentierte sich allerdings bisher stets in der Form, dies verhindern zu können.

Für das leibliche Wohl seiner Gäste wird durch den SCN natürlich gesorgt sein, sodass man auf zwei unterhaltsame Spiele im Stadionbad hoffen darf. Jeder Gast ist herzlichst willkommen!


22.01.12

SSV Freiburg mit dem ersten Erfolgserlebnis

6:3 im Westbad gegen Mitaufsteiger 1.BSC Pforzheim

von Claus Bastian

Nach sechs Niederlagen in der Fremde und einer zu Hause hat es für die Wasserballer des SSV Freiburg nach der Rückkehr in die Zweite Liga Süd die ersten Punkte auf der Habenseite gegeben. Von den beiden Spielen im Westbad ging zwar zunächst das Duell mit dem verlustpunktfreien Tabellenführer SC Neustadt mit 5:22 ähnlich deutlich wie beim Hinspiel in der Pfalz (4:23) nicht unerwartet verloren, aber im achten Versuch klappte es 20 Stunden später endlich gegen den 1.BSC Pforzheim mit einem 6:3 (2:2, 2:0, 0:1, 2:0)-Sieg. Damit konnte nach zwei Montane auch die "Rote Laterne" des Schlusslichts im Zwölferfeld der Tabelle an WV Darmstadt (0:10) übergeben werden. Mit nun 2:14 Punkten und 49:146 Toren kletterten die Südbadener auch noch vor SGS München (0:4) auf Platz zehn hinter ihren badischen Mitaufsteiger aus der Goldstadt (2:6).

Der Schlüssel zum Sieg im Derby lag in der von Trainer Michael Polyakov optimal eingestellten SSV-Abwehr. Torwart Julian Wirth war ein fast fehlerfreier Schlussmann und seine Vorderleute schirmten vor allem in Unterzahl den Raum geschickt ab. Dadurch konnten die Pforzheimer aus ihren sieben Möglichkeiten mit einem Spieler mehr im Wasser lediglich einen ihrer drei Treffer markieren. Zunächst wehrte bei der 3:2-Führung auch einen Strafwurf der Gäste mit toller Reaktion ab. Auf der Gegenseite nutzten die Gastgeber ihre ebenfalls sieben Möglichkeiten viermal zum fälligen Tor.

Für eine imposante Kulisse auf den Rängen sorgten rund 100 Besucher, darunter allein 35 mitgereiste Pforzheimer Anhänger. Die ersten elf Freiburger Saisontore teilten sich acht SSV-Werfer. Raphael Henning traf viermal und die weiteren gingen auf das Konto von Johannes Michel, Jonathan Knelangen und Oliver Trachte gegen Neustadt sowie Ivan Mladenovic, Kai Hofmann, Surab Kurchishvili und Florian Klamm gegen Pforzheim.

SSV  Freiburg - 1.BSC Pforzheim: 6:3 (2:2, 2:0, 0:1, 2:0)

SSV Freiburg: Julian Wirth (TW) - Armin Hasler, Johannes Michel, Jonathan Knelangen, Ivan Mladenovic (1 Treffer), Malte Borgmann, Raphael Henning (2), Benedikt Hasler, Kai Hoffmann (1), Surab Kurchishvili (1), Rainer Hasler, Oliver Trachte, Florian Klamm

1.BSC Pforzheim: Georg Uhlig (TW) - Stefan Bohnenberger (1 Treffer), Martin Unsöld, Yannik Schmidt, Jens Höckele (1), Marcel Schneider (1), Kevin Schneider, Tomislav Kakunic, Benedikt Völkle, Pascal Sachs, Lars Kaiser, Bojan Marin


22.01.12

Stopp für 1.BSC beim Schlusslicht der Zweiten Liga 

Überzahlschwächen beim 3:6 im Freiburger Aufsteiger-Derby

von Claus Bastian

Nach ihrem vierten Spiel in der Zweiten Wasserball-Liga Süd hat die Mannschaft des Neulings 1.BSC Pforzheim die Heimreise aus dem Breisgau als Verlierer mit 3:6 (2:2, 0:2, 1:0, 0:2) Toren nach dem Duell gegen den badischen Mitaufsteiger SSV Freiburg im dortigen Westbad angetreten. Damit bleiben die Verlierer in der Tabelle des Zwölferfeldes mit nun 2:6 Punkten und 28:36 Toren zwar auf dem neunten Rang, mussten aber ihren Bezwinger dahinter mit 2:14 auf Tuchfühlung herankommen lassen. Damit sind nur noch SG Stadtwerke München und der neue Rangletzte WV Darmstadt in dieser Saison ohne Punktgewinn.

Das große Manko in der Mannschaft der Gäste war ihr schwaches Überzahlspiel. Aus sieben Möglichkeiten während der 32 Spielminuten brachten die Angreifer von Trainer Armin Reisert lediglich einen Treffer zustande, derweil die Gastgeber bei ebenfalls sieben derartigen Chancen vier zu nutzen verstanden. Hinzu kamen reihenweise "Treffer" an Latte und Pfosten sowie ein überragender Schussmann bei den einheimischen, der bei deren 3:2-Führung auch einen Strafwurf meisterte.

So blieb es bei der torärmsten der bisher 34 Saisonspiele in dieser Klasse bei den drei BSC-Toren durch Jens Höckele zum 1:1, Marcel Schneider (2:1) als einziger Führung sowie Stefan Bohnenberger zum 3:4-Anschlusstreffer. Über diese magere Ausbeute waren auch die in einem von der BSC-Wasserballführung eigens angemieteten Omibus mit gereisten 35 Anhänger der Ballwerfer sichtlich enttäuscht. Unter ihnen waren auch die sechs  langjährigen Ligaspieler Jürgen Unsöld, Klaus Bohnenberger, Hermann Vornkahl, der verletzte Stefan Sachs und "Oldie" Dieter Weisert. Er wurde allerdings altersmäßig vom fast 80-jährigen Großvater der beiden Schneider-Brüder des aktuellen BSC-Teams übertroffen.


22.01.12

Fulda demontiert den SV Ludwigsburg

SVL erleidet erste Niederlage / Kein Mittel gegen Hohmann und Bary

von Robert Bölke

Am Samstagabend unterlag der SVL dem Titelaspiranten aus Fulda in einer hitzigen Zweitliga-Partie im heimischen Stadionbad mit 12:23 (3:7, 1:5, 4:6, 4:5). Dabei fingen sich die Schwaben erst nach einer desaströsen ersten Halbzeit, als jegliches Aufbäumen schon zu spät war, da nach sechzehn Minuten bereits ein vorentscheidendes 4:12 auf der Anzeigetafel stand.

Wir haben uns nicht an die vorgegebene taktische Linie gehalten, die wir besprochen hatten und nicht unser Spiel gespielt, sondern das was Fulda spielen wollte. Zu was so etwas führen kann haben wir ja gesehen,“ resümierte Trainer Armin Bölke frustriert nach der Begegnung. „Selbst wenn wir heute super gespielt hätten, wäre ein Sieg kaum möglich gewesen. Gegen Fulda zu verlieren ist an sich keine Schande, aber wenn man sich so vorführen lässt wie wir, dann ist das schon bitter,“ ergänzte Bölke, der mit ansehen musste, wie die Gäste über 32 Minuten hinweg konsequent die Fehler der SVL-Akteure bestraften.

Vor Allem in der ersten Hälfte der Partie ließen die Hessen die Schwarz-Gelben durch ihre aggressive Verteidigung und ihre zahlreichen, schnellen Konter kaum ins Spiel finden. Man ließ sich von der überharten Spielweise der Gäste provozieren und musste bis zum Spielende zwölf Hinausstellungen und einen Fünf-Meter-Strafwurf hinnehmen.

Auch schafften es die Ludwigsburger nicht die beiden Leistungsträger der Gäste in den Griff zu bekommen, so versenkte Mannschaftskapitän Tarek Bary den Ball sechs Mal im Tor der Barockstädter, Marvin Hohmann traf sogar acht Mal. Im dritten und Vierten Spielabschnitt kamen die Gastgeber dann etwas besser ins Spiel, mit immerhin acht weiteren Treffern betrieb man jedoch lediglich Ergebniskorrektur.

Zumindest einen kleinen Lichtblick lieferte der erstmals nominierte Hannes Buchholz, der zwei Mal traf, sowie der 18-Jährige Jan-Luca Friedemann, der sich dreimal in die Torschützenliste einzutragen wusste. „Zwölf Tore gegen Fulda sind an sich nicht schlecht, aber 23 Gegentreffer sind eben viel zu viele. Die Verteidigung war heute einfach miserabel und die vielen Hinausstellungen haben es Fulda noch einfacher gemacht,“ sagte der trotz aller Umstände stark aufspielende Friedemann und ergänzte: „Wir wissen alle, dass wir wesentlich mehr Potential haben, als wir heute gezeigt haben. Das ist das eigentlich Enttäuschende.

Jetzt gilt es das schlechte Ergebnis dieser Partie möglichst schnell zu verarbeiten und neue Kräfte zu bündeln, um es nächstes Wochenende beim Aufsteiger aus Pforzheim besser zu machen. Dort wird man allerdings dezimiert antreten müssen, da Antonio Tadic auf Grund von ungebührlichen Benehmens sechs Minuten vor dem Abpfiff vom Schiedsrichtergespann Winfried Horsch und Johannes Hägler des Wassers verwiesen worden war und parallel zur Partie in Pforzheim die zweite Mannschaft der Ludwigsburger bei der WBG Villingen/Schwenningen antritt.

Für den SVL spielten: Nigl; Schonhoff (3); Buchholz (2); Friedemann (3); R. Bölke (1); P. Salihu; Rasch; Tadic; Donner (1); Lemke (1); Szepesi (1); Casper; Toth


21.01.12

SSV Freiburg - SC Neustadt: 5:22 (0:5, 2:4, 2:8, 1:5)

SSV Freiburg: Julian Wirth (TW) - Armins Hasler, Johannes Michel (1 Treffer), Jonathan Knelangen (1), Philipp Klöckner, Raphael Henning (2), Malte Borgmann, Kai Hoffmann, Surab Kurchishvili, Rainer Hasler, Olliver Trachte (1), Florian Kumm

SC Neustadt: Maksim Gabai (TW) - Stefan Ehrenklau (6 Treffer), Thomas Jonas (1), Jan Hornuf (5), Oliver Seidel (1), Lukas Schneider (1), Christian Ortlieb (1), Attilah Cseh (4), Michel Hasirci, Matthias Held (3)


19.01.12

SV Ludwigsburg erwartet Vizemeister SCW Fulda

Donner & Co ambitioniert ins Spitzenspiel

von Robert Bölke

Nach dem Weiterkommen im SSV-Pokal will der SVL auch in der 2. Liga-Süd erfolgreich ins neue Jahr starten. Um am Samstagabend (19.00 Uhr/Stadionbad) gegen Titelaspiranten Fulda bestehen zu können, muss das Team von Armin Bölke und Andreas Teicher allerdings Höchstleistung bringen.

Ich glaube das Spiel in Friedberg letzte Woche war gut, um Selbstvertrauen zu tanken. Genau das brauchen wir jetzt gegen einen so starken Gegner," meinte Mannschaftskapitän Johannes Donner, der als einer der erfahreneren Spieler am Samstag besonders wichtig werden könnte. „Wir werden versuchen, es Fulda so schwer wie möglich zu machen. Ich glaube das wird wiedermal ein sehr spannendes Spiel und deshalb hoffe ich, dass die Zuschauer uns lautstark unterstützen,“ so der Torgarant, der am Mittwoch zusammen mit der Mannschaft noch ein Trainingsspiel beim Erstligisten SV Cannstatt absolviert hatte, um sich und das Team auf den physisch starken Gegner vorzubereiten.

Die Gäste aus Fulda stehen momentan mit 12:2 Punkten auf dem zweiten Tabellenrang. Lediglich im ersten Saisonspiel hatte das Team von Andreas Hohmann und Volker Schunke sich einen Patzer geleistet, gegen die SG Frankfurt/Offenbach hatten die Hessen eine bittere 12:13-Heimniederlage hinnehmen müssen. Danach hatte der amtierende Vizemeister alle anstehenden Partien für sich entschieden, fast durchgehend mit sehr deutlichen Ergebnissen.

In der vorangegangenen Saison hatten die Ludwigsburger gegen Fulda weder im Hin- noch im Rückspiel gepunktet. Wenn die Schwarz-Gelben eine weitere Niederlage verhindern wollen, werden sie vor Allem in der Rückwärtsbewegung aufpassen müssen, um die zahlreichen Konter der schwimmstarken Kontrahenten zu unterbinden.

Die Mannschaft wächst langsam zusammen. Die Stimmung ist gut und die Einstellung stimmt,“ freute sich Trainer Armin Bölke, der auch auf Grund der aktuellen Tabellensituation weiß, weshalb ein Sieg gegen Fulda wichtig wäre. „Wenn wir am Samstag punkten, dann rücken wir vor auf den vierten Tabellenplatz,“ erklärte der 50-Jährige, der für die Begegnung am Wochenende erstmals in dieser Saison auch den 16-Jährigen Centerverteidiger Hannes Buchholz vom Kooperationspartner und Erstligisten SSV Esslingen nominierte, welcher dem Team hauptsächlich in der Verteidigung eine Stütze sein soll.

Für den SVL spielen: Nigl; Schonhoff; Szepesi; Toth; Friedemann; P. Salihu; Tadic; Rasch; Donner; Casper; Lemke; R. Bölke; Buchholz


15.01.12

WSV Ludwigshafen - SC Neustadt: 13:16 (4:5, 3:3, 4:5, 2:3)

WSV Ludwigshafen: Robert Idel (TW), Lukas Sommer, Christian Hartard, Johannes Schmitz (3 Treffer), Andrzej Sczcurkiewicz (1), Tom Sieger, Michael Burger (2), Daniel Sankowic (2), Benjamin Hettich, Oliver Görge (3), Martin Görge (2), Simon Sommer, Pavel Kumin

SC Neustadt: Maksim Gabai (TW),  Stefan Ehrenklau (1 Treffer), Benjamin Fricke, Jan Hornuf (2), Thorsten Preuß (1), Tobias Rheude, Lukas Schneider (1), Christian Ortlieb, Attila Cseh (2), Johann Arndt (4), Michel Cem Harsirci, Björn Pfaff, Matthias Held (5)


15.01.12

SSV Freiburg am Neckar ohne Chance

4:16-Niederlage in Cannstatt

von Claus Bastian

Nur 18 Stunden nach der gelungenen Vorstellung im Westbad mit dem Weiterkommen im Südpokal stand der SSV Freiburg in der Zweiten Wasserball-Liga Süd beim Vorjahresmeister SV Cannstatt II auf verlorenem Posten und musste nach einer deutlichen 4:16 (1:3, 1:3, 1:6, 1:4)-Niederlage die Heimreise aus dem Stuttgarter Inselbad antreten. Nachdem der Rückkehrer zum zweiten Mal mit zehn Toren Unterschied den Kürzeren gezogen hatte, stehen für die Freiburger am Tabellenende des Zwölferfeldes nun 0:12 Punkte mit 38:120 Toren verzeichnet.

Surab Kurchishvili brachte die Gäste zwar schon nach 18 Sekunden überraschend in Führung und erzielte auch das 3:8. Dazwischen lag das 2:6 durch Raphael Henning, während nach einer Serie von sieben Cannstatter Toren Johannes Michel zum 4:15 traf. Im nur neunköpfigen Aufgebot der chancenlosen Verlierer war für Benedikt Hasler zudem vorzeitig Schluss wegen ungebührlichen Benehmens und einer nun automatischen Spielsperre.

SV Cannstatt II - SSV Freiburg: 16:4 (3:1, 3:1, 6:1, 4:1)

SV Cannstatt II: Volker Wörn (TW) - Julian Thran (1 Treffer), Benjamin Lehmann (1), Thomas Mooser (3), Johannes Christoph (2), Lennart Löscher (1), Frederic Becker (1), Vedran Pirija (2), Jan Lukas Held, Evan Müller (1), Christoph Vorpahl (4)

SSV Freiburg: Julian Wirth (TW) - Armin Hasler, Johannes Michel (1 Treffer), Jonathan Knelangen, Ivan Mladenovic, Raphael Henning (1), Benedikt Hasler, Surab Kurchishvili (2), Florian Klamm


01.01.12

Ohne Niederlage ins neue Jahr

SC Neustadt zuversichtlich vor anstehenden Begegnungen

von Jan Boskamp

Der SC Neustadt an der Weinstraße startet verlustpunktfrei in das neue Jahr. Nach den letzten beiden Spielen gegen Darmstadt und Ludwigshafen, die der SCN beide für sich entscheiden konnte, geht es für die Wasserballer von der Weinstraße bereits am 14. Januar zum Rückspiel nach Ludwigshafen.

Am Doppelspielwochenende vom 17. und 18. Dezember ging es für den SC Neustadt zum letzten Mal für das Jahr 2011 ins Wasser. Die Auswärtspartie beim WV Darmstadt konnte das Team dabei mit 23 zu 10 Toren deutlich für sich entscheiden. Hier demonstrierte vor Allem Neuzugang Jan Hornuf seine Torgefährlichkeit. Er erzielte acht Treffer, sowohl aus dem Spiel heraus, als auch von der Center-Position und reihte sich damit gleich in die Torschützenliste des SCN ein. Auch der zweite Neuzugang Attila Cseh traf zweimal und zeigte sich abermals als wertvoller Passgeber und Vorbereiter. Durch Unstimmigkeiten in der sonst gut funktionierenden Abwehrarbeit der Neustadter gelang es Darmstadt jedoch, das ein oder andere Tor gegen die Pfälzer zu erzielen. Im Kopf war manch einer sicherlich schon bei der anstehenden Spitzenpartie mit dem Lokalrivalen WSV Ludwigshafen am darauffolgenden Sonntag.

Dort sollte es in Sachen Abwehrarbeit dann auch wieder rund laufen. Vor gut gefüllten Rängen mit ca. 170 Zuschauern begegneten sich der WSV und der SCN am frühen Sonntag Nachmittag zum ersten Duell binnen weniger Wochen. Ludwigshafen war bis zu diesem Zeitpunkt noch kein Sieg in Neustadt gelungen und das Team um Trainer Mike Heinz war gewillt, diese Serie nicht abreißen zu lassen. Das gegenseitige Abtasten im ersten Viertel führte zu einem Zwischenstand von 2:1 für den SCN, dem es auch im zweiten Viertel nicht gelang, endgültig davonzuziehen. Die zahlreichen Zuschauer sahen eine spannende und eine bis dato ausgeglichene Partie, bei der Trainer Heinz einzig die Torausbeute des SCN zu bemängeln hatte. Dazu passte der Halbzeitstand von 6:5.

Nach dem Seitenwechsel konnte der SCN dann durch eine tadellos funktionierende Abwehr und gute Kondition seine Vorteile im großen Neustädter Becken ausspielen und das Viertel mit 3 zu 0 Toren klar für sich entscheiden. Die eigens engagierten Trommler der Neustadter BigBand unterstützten das Team um Matthias Held und Stefan Ehrenklau, die beide auf insgesamt drei Treffer kamen. Mit zwei weiteren Treffern im letzten Viertel entschied der Gastgeber das erste Lokalderby schließlich mit 11:5 für sich. Die Unstimmigkeiten in der Abwehr beim Spiel in Darmstadt waren angesichts der Tatsache, dass Ludwigshafen in der zweiten Spielhälfte keinen Treffer mehr erzielen konnte, schnell vergessen.

Damit steht der SCN ohne Verlustpunkte derzeit an der Tabellenspitze der Zweiten Wasserball-Liga Süd. Zeit zum Ausruhen bleibt den Spielern allerdings nicht viel, denn bereits am 14. Januar geht es zum zweiten Duell mit dem WSV nach Ludwigshafen. An den darauf folgenden Spieltagen im Januar gilt es dann, weitere Punkte gegen Freiburg, Friedberg und Darmstadt zu sichern. Die Mannschaft um Kapitän Ehrenklau wünscht ihren Fans und allen Teams einen guten Start in das neue Jahr und freut sich auf spannende Begegnungen im Kampf um die Meisterschaft.

Für Neustadt spielten: Gegen Darmstadt: Hornuf (8 Treffer), Rheude (3), Hasirci (3), Ortlieb (2), Cseh (2), Held (2), Schneider (2), Kuhn (1).

Gegen Ludwigshafen: Ehrenklau (3 Treffer), Held (3), Kuhn (2), Hornuf (2), Cseh (1).


18.12.11

SGW Leimen/Mannheim punktet nach Plan in Hessen

Höchster Saisonsieg beim 21:9 gegen WV Darmstadt

von Claus Bastian

Darmstadt. Die Wasserballer von Bundesligaabsteiger SGW Leimen/Mannheim haben in der Zweiten Liga Süd auch auswärts wieder in die Erfolgsspur zurückgefunden. Zwei Tage nachdem der badische Neuling 1.BSC Pforzheim mit seinem 14:8-Heimsieg gegen Titelverteidiger SV Cannstatt II für Aufsehen gesorgt hatte, lösten die Schützlinge von SGW-Trainer Uwe Schmid aus Brühl ihre Aufgabe beim WV 1970 Darmstadt als 21:9 (3:1, 6:4, 6:1, 6:3) Sieger erfolgreich. Damit festigten die Sieger hinter dem neuen Tabellenersten SC Neustadt (10:0) und SCW Fulda (10:2) punktgleich mit den Hessen mit 106:60 Toren ihren dritten Tabellenplatz vor sechs Wochen Pause rund um den Jahreswechsel. Für die Gastgeber auf dem elften und vorletzten Rang war es freilich auch im vierten Anlauf eine Niederlage.

Die vorgezogene Partie aus der Rückrunde wurde für die SGW auch zum höchsten ihrer fünf Saisonsiege, nachdem es im Leimener Hinspiel "nur" elf Tore Unterschied im Vergleich mit dem gleichen Gegner waren. Das optimal besetzte, junge 13-köpfige Aufgebot der nordbadischen Kombinierten fühlte sich im großen Becken des Nordbades pudelwohl und gefiel mit einer Reihe herrlicher Kontertore. Als bester der neun Torschützen in den Reihen der Gäste ragte Patrick Hanen-Menzel mit sechs heraus, während Patrick Schwabbaur und Timo Sona viermal trafen. Zu diesem Spitzentrio gesellten sich Marc Hanen-Menzel und Robin Reichenbacher (je 2) sowie Thomas Rolko, Jan Hörning und Andreas Schneeberger.


17.12.11

1.BSC feiert ersten Zweitliga-Sieg

Starker Jahresausklang im Emma-Jaeger-Bad beim 14:8 gegen Cannstatt

von Claus Bastian

Pforzheim.  Die besten Ballwerfer des 1.BSC Pforzheim haben das Jahr ihres Aufstiegs in die Zweite Wasserball-Liga Süd mit einem furiosen Finale im Emma-Jaeger-Bad schwungvoll und erfolgreich ausklingen lassen. Nach 0:4 Auftaktpunkten in der neuen Umgebung feierten die Schützlinge von Trainer Armin Reisert eine Woche vor Weihnachten im dritten Anlauf den ersten Sieg und beschwertem ihrem treuen Anhang auf der wieder voll besetzten Tribüne mit einem überraschenden, aber hoch verdienten 14:8 (4:2, 5:2, 3:3, 2:1)-Sieg über den SV Cannstatt II. Das ergibt vor der fünfwöchigen Pause rund um den Jahreswechsel für den Aufsteiger 2:4 Punkte mit 25:32 Toren auf Platz neun im Zwölferfeld der Tabelle.

Die von Beginn an voll konzentriert spielenden Gastgeber nutzen gleich die erste ihrer sechs Überzahlspiele nach 24 Sekunden zum Führungstreffer, dem Gegner gelang in gleicher Situation der Ausgleich, aber er sollte der einzige während der 32 Spielminuten bleiben. Nach dem 3:2 hatte die BSC-Mannschaft ihre stärkste Phase und zog mit einem halben Dutzend Toren in Serie auf 9:2 schon im zweiten Spielviertel vorentscheidend davon. Ein "Dreierpack" auf der dritten Etappe der klar dominierten Partie rundete die gelungene Vorstellung ab.

Den Schlüssel hierzu bildeten in der Abwehr der so gut wie fehlerlose, erst 16-jährige Torwart Georg Uhlig mit seinem Centerverteidiger Kevin Schneider. Dadurch kam es immer wieder zu trefflichen Kontern, die Jens Höckele und Yannick Schmidt als beste Werfer mit zusammen der Hälfte der 14 BSC-Tore erfolgreich abschließen konnten.

Das siegreiche Aufgebot bildeten neben Schlussmann Uhlig dessen Vorderleute Stefan Bohnenberger, Ilja Frolov, Yannick Schmidt (3 Tore), Jens Höckele (4), Marcel Schneider (2), Kevin Schneider (1), Stefan Sachs (1), Tomislav Kalumic, Benedikt Völkle, Pascal Sachs (1), Lars Kaiser (2) und Bojan Marin.

Bestnoten gab es in einer fairen Partie für das hessisch/pfälsische Gespann der Unparteiischen mit der Niederländerin Eshuis und Gerhard Nerding.

Aus dem Kreis ehemaliger BSC-Ligaspieler zeigte sich Klaus Gutscher als Ex-Trainer begeistert vom Auftreten der Reisert-Mannschaft: "Sie haben das heute umgesetzt, was sie im Training gelernt haben. Die Cannstatter könne zufrieden sein, dass ihre Niederlage nicht noch höher ausgefallen ist." Dazu brachte der engagierte BSC-Fan aus dem Rathaus die frohe Botschaft, dass die im Emma-Jaeger-Bad dringend notwendig gewordenen neuen Wasserballtore von der Verwaltung genehmigt und bestellt worden seien.

Trainerstimmen: Armin Reisert: "Ich kann es kaum fassen, dass es heute so gut gelaufen ist. Disziplin war heute Trumpf in unserem Spiel. Danke einer geschlossenen Mannschaftsleistung wurde aus der Hoffnung ein Erfolg, der Mut macht für die weiteren Spiele der Saison."

Andras Feher (Cannstatt): "Die Pforzheimer haben heute verdient gewonnen, das muss ich anerkennen. Leider habe ich nicht mehr eine so gute Mannschaft, wie in der letzten Spielzeit, als wir Meister werden konnten. Vor allem einige Routiniers sind nicht mehr dabei und die Jungen müssen noch viel dazu lernen."

Für vorweihnachtliche Freude bei den BSC-Wasserballern sorgten am Rande auch eine Bank mit ihrer finanziellen Zuwendung und ein Autohaus mit neuen T-Shirts für die Kaderspieler.

1.BSC Pforzheim - SV Cannstatt II: 14:8 (4:2, 5:2, 3:3, 2:1)

1.BSC Pforzheim: Georg Uhlig (TW) - Stefan Bohnenberger, Ilja Frolov, Yannick Schmidt ( 3 Treffer), Jens Höckele (4), Marcel Schneider (2), Kevin Schneider (1), Stefan Sachs (1), Tomislav Kalunic, Benedikt Völkle, Pascal Sachs (1), Lars Kaiser (2), Bojan Marin

SV Cannstatt II: Bojan Mrdja (TW) - Julian Thran (1 Treffer), Jan-Lukas Held, Thomas Mooser (3), Johannes Christoph (2), Lennart Löscher, Frederic Becker, Evan Müller, Benjamin Lehmann, Christian Dlouhy (2)


14.12.11

Guter Abschluss gefordert

Für die SGW Leimen/Mannheim endet das Jahr in Darmstadt

von Manuel Kretschmer

Nachdem das Spiel gegen Ludwigsburg, eines der absoluten Spitzenduelle der aktuellen Saison, verlegt wurde, geht das Wasserballjahr 2011 für die SGW am Sonntag mit dem Auswärtsspiel in Darmstadt zu Ende.

Bislang stehen vier, zumindest auf dem Papier deutliche Siege gegenüber einer Niederlage beim WSV Ludwigshafen zu Buche, doch ist vor allem spielerisch noch Luft nach oben, weswegen hieran in den letzten Trainingseinheiten und einem Testspiel in Neustadt verstärkt gearbeitet wurde, um die bislang in jedem Spiel scheinbar obligatorische Schwächephase abzustellen. Ein zweiter Punkt, der das Spiel in Ludwigshafen letztlich entschied, ist die Chancenverwertung. Hier gilt es, abgezockter vor dem Tor zu sein und konsequenter den Abschluss zu suchen.

Zumindest das gelang im Hinspiel gegen Darmstadt vorletzte Woche trefflich. Gleich 29 Treffer gelangen im heimischen Leimener Bäderpark. Die 18 Gegentreffer sorgten jedoch für ein Ergebnis, das auch einem Handballspiel würdig gewesen wäre. Dementsprechend sind die Badener auch am Sonntag in Hessen Favorit und es ist ein überzeugender Sieg gefordert, nicht zuletzt um auch etwas Wiedergutmachung zu betreiben.

Wichtig ist gleich zu Beginn die Weichen auf Sieg zu stellen, dass auch unser Nachwuchs wieder reichlich Spielzeit erhalten kann. Schaffen wir es, konsequent unsere Chancen zu nutzen und sicher in der Defensive zu stehen, sollten wir das Spiel für uns entscheiden können“, äußert sich das Trainerteam.


13.12.11

Fulda lässt auch Friedberg keine Chance

12:3-Sieg in der Wetterau

PM Wasserfreunde Fulda

Fulda (dr) – Die Wasserfreunde Fulda sind in der 2. Wasserball-Liga Süd weiter auf dem Vormarsch: Im  fünften Saisonspiel feierten die Osthessen den vierten Sieg. Der VFB Friedberg war am Ende chancenlos. Der Tabellenzweite feierte einen ungefährdeten 12:3 (2:1, 3:0, 5:0, 2:2)-Sieg. Die Wasserfreunde wollten sich für das im Vorjahr verpatzte Spiel (11:11) revanchieren - das haben sie eindrucksvoll geschafft.

Im ersten Viertel taten sich die Domstädter etwas schwer, konnten aber durch zwei tolle Kombinationstore in Führung gehen. Erst Mitte des zweiten Viertels wurde der enorme schwimmerische Aufwand der Osthessen durch einen klaren Vorsprung belohnt. Friedberg hatte in dieser Phase des Spiels Fulda nichts mehr entgegen zu setzten und musste dem hohen Tempo der Gäste Tribut zollen. Marvin Hohmann und Alexander Hörl läuteten den Fuldaer Siegeszug ein. Im Minutentakt folgten weitere Treffer von Dominik de Beisac, Marc Ritzel (2) und wiederum Hohmann. Friedberg hingegen gelang gegen die dicht gestaffelte Abwehr der Domstädter gar nichts mehr. Die Gastgeber blieben im zweiten und dritten Abschnitt ohne einen einzigen Treffer.

Im letzten Viertel debütierte bei den Fuldaern sogar der 15-Jährige Louis Henkel. Der Flügelspieler machte auf der linken Angriffsseite eine gute Figur. „Das war eine gelungene Generalprobe für das Spiel gegen Cannstatt in der kommenden Woche“, freute sich Trainer Volker Schunke. Bevor es  in die Winterpause geht, kommt es am kommenden Samstag um 19 Uhr (Sportbad Ziehers) zum „Showdown“ gegen Cannstatt.

VfB Friedberg - SC WF Fulda: 3:12 (1.2, 0:3, 0:5, 2:2)

VfB Friedberg: Grüning; Scholl, Vetter, Hütt, Hahn (2), Scerbinin (1), Dietz, Roth, Duch, Hondrich, Habrich.

WF Fulda: Jelic, Kutscha; Borbely, Gebhardt, Weber (1), de Beisac (1), Bary (1), Hörl (2), Ritzel (4), Herber (1), Hohmann (2), Hoffmann, Henkel.


12.12.11

SV Ludwigsburg erkämpft sich ein Remis

SVL kann Ausfälle von Donner, Casper und Szabo nur bedingt kompensieren

von Robert Bölke

In einer Partie auf Augenhöhe zeigte das junge Team von Trainerduo Teicher/Bölke am Samstagabend vor heimischem Publikum viel Moral und erkämpfte gegen die SGW Frankfurt/Offenbach ein 11:11 Unentschieden (1:2, 6:5, 2:3, 2:1). Dabei agierten die Ludwigsburger allerdings häufig überstürzt, zu unkonzentriert und ohne die nötige Routine.

Nach der Begegnung war den SVL-Akteuren die Enttäuschung geradezu ins Gesicht geschrieben. Zwar hatten die Schwarz-Gelben jede Menge Moral und Siegeswillen gezeigt, hatten es aber nicht geschafft einer klaren taktischen Linie zu folgen. So entstand schon im ersten Viertel ein unruhiges, zerfahrenes Wasserballspiel. Im Angriff fehlte zeitweise Agilität, zeitweise aber auch Konzentration, weshalb man zahlreiche Ballverluste hinnehmen musste und häufig zu früh den Torabschluss suchte. Bester Werfer auf Seiten der Gastgeber war erneut Neuzugang Florian Lemke, der stark aufspielte und den Ball fünf Mal im Tor der Gäste unterbrachte.

Schade, dass wir den Punkt so leichtfertig hergegeben haben. Wir haben uns heute einfach zu viele persönliche Fehler erlaubt und Frankfurt hat das bestraft,“ analysierte Routinier Matthias Nagel, der zusammen mit Debütant Thomas Hartmann die Lücke füllte, die Tiberius Casper, Kapitän Johannes Donner und Levente Szabo, die auf Grund eines grippalen Infektes ausfielen, hinterlassen hatten. Donners Aufgabe übernahm Vize-Kapitän Robert Bölke.

Im Endeffekt müssen wir froh sein, dass wir zumindest noch einen Punkt geholt haben. Das hätte auch in einer Niederlage enden können, aber die Mannschaft hat nicht aufgegeben und sich das Remis noch erkämpft. Das war heute ein schmaler Grat zwischen Sieg und Niederlage, so gesehen geht ein Unentschieden meiner Meinung nach in Ordnung,“ erklärte Interimskapitän Bölke.

Mit dem Spiel gegen die SGW Frankfurt/Offenbach verabschiedet sich der SVL für dieses Jahr, denn das Match gegen den Erstligaabsteiger SGW Leimen/Mannheim, welches für nächsten Samstag angesetzt gewesen war wird ins neue Jahr verlegt, wobei der endgültige Termin noch nicht festgelegt wurde.

Somit ergibt sich für die Barockstädter eine längere Spielpause, das nächste Spiel bestreiten die Ludwigsburger am 14. Januar, dann gastiert man beim VfB Friedberg und kämpft ums Weiterkommen im SSV-Pokal. Die nächste Begegnung in der 2. Liga findet hingegen am 21. Januar statt, dann darf man die Wasserfreunde Fulda im Stadionbad begrüßen.

Wir werden die Zeit nutzen um weiter an taktischen Maßnahmen sowie an der Kondition zu feilen,“ erklärte Andreas Teicher. „Wir wollen im neuen Jahr noch geschlossener auftreten und daran werden wir jetzt arbeiten,“ so der neue Trainer, bei dem sich der Verein nach der Partie für mehr als zehn Jahre Dienst im Aktivenbereich des SVL bedankte.

Für den SVL spielten: Kovacs; Schonhoff; Szepesi (2); Friedemann (1); R. Bölke; Segert; Rasch; Tadic (1); Hartmann (1); Lemke (5); Nagel; P. Salihu; Toth (1)


11.12.11

SGW Leimen/Mannheim-Pflichtsieg gegen Aufsteiger 

Ungefährdeter 19:7-Sieg gegen SSV Freiburg

von Claus Bastian

Leimen.  Einen Tag nach dem Ausrutscher beim WSV Vorwärts in Ludwigshafen und wieder mit Trainer Uwe Schmid am Beckenrand wurden die Wasserballer der SGW Leimen/Mannheim beim Hinspiel in Leimen gegen SSV Freiburg ihrer Favoritenrolle vollauf gerecht und warfen einen ungefährdeten 19:7 (3:2, 3:0, 6:2, 7:3)-Sieg im badischen Derby heraus. Mit nun 8:2 Punkten und 85:51 Toren schlossen die Gewinner zum punktgleichen Tabellenführer SC Wasserfreunde Fulda in der Tabelle auf. Zum Jahresausklang steigt am Sonntag das Gastspiel beim VW 1970 Darmstadt bereits als vorgezogene Partie der Rückrunde und der Hoffnung auf ein weiteres Punktepaar.

Die Freiburger Aufsteiger konnten zwar das erste der 26 Tore im kleinen Becken werfen und bis zum 3:2 mithalten, ehe der Favorit immer besser ins Spiel kam und mit einer Neunerserie auf 12:2 davon zog. Bester SGW-Werfer war Patrick Schwabbaur mit sechs Toren, während Stephan Kopani dreimal traf. Für die weitere Ausbeute sorgten Jan Hörning, Patrick Hanen-Menzel und Novak Zugic (je 2) sowie Patrick Hoyer, Marc Hanen-Menzel, Robin Reichenbacher und Timo Sona zum 1:1.

Für den Außenseiter aus Freiburg trafen Benedikt Hasler und Surab Kurchishvili zweimal, während sich Armin Hasler, Jonathan Knelangen und Ricardo Henning den Rest teilten.


11.12.11

SGW Leimen/Mannheim vor Sprung auf Spitzenplatz gestoppt

Verdiente 7:9-Niederlage im Derby beim WSV Vorwärts Ludwigshafen

von Claus Bastian

Leimen/Ludwigshafen.  Die Mannschaft der SGW Leimen/Mannheim hat nach ihrer Rückkehr in die Zweite Wasserball-Liga Süd beim Härtetest von drei Spielen an vier Tagen zum Auftakt in Leimen gegen WV 70 Darmstadt beim torreichen 29:18 groß auftrumpfen können, dann aber das Regionalderby beim WSV Vorwärts Ludwigshafen unerwartet mit 7:9 (1:1, 1:2, 2:4, 3:2) verloren und damit den Sprung an die Tabellenspitze verpasst. Vor dem Heimspiel gegen SSV Freiburg am späten Sonntagabend sind Nordbadens Beste damit zunächst auf Rang vier im Zwölferfeld mit 6:2 Punkten und 66:44 Toren.

Herausragende Torschützen der beiden Begegnungen waren Timo Sona (8) und Novak Zugic mit sechs Treffern. Die drei Dutzend vervollständigten Marc Hanen-Menzel und Stephan Kopani (je 4), Robin Schmitt und Patrick Hanen-Menzel (je 3), Jan Hörning, Patrick Schwabbaur und Oliver Henschel (je 2) sowie Patrick Hoyer und Andreas Schneeberger.

"Diese Niederlage haben wir durch zu viele Fehler selbst verschuldet," musste SGW-Trainer Wolfgang Kuhnle nach dem Schlusspfiff vor den 150 begeisterten Vorwärts-Anhängern im Südbad in ehrlicher Einschätzung anerkennen. Der Inhaber der A-Lizenz vertrat SGW-Trainer Uwe Schmid, der nach seiner "Roten Karte" beim Sieg davor in Leimen pausieren musste und zum Zuschauen "verurteilt"  war. Die Schlüsselszene zur Wende im Spielverlauf war das vergebene Überzahlspiel des Favoriten bei der 3:1-Führung, womit statt des greifbar nahen 4:1 ein 3:2 im Gegenzug wurde. Daneben hatten die Gastgeber im früheren Krefelder Bundesligatorwart Robert Idel als Schlussmann den überragenden Akteur im Wasser.

WSV Ludwigshafen - SGW Leimen/Mannheim: 9:7 (1:1, 2:1, 4:2, 2:3)

WSV Ludwigshafen: Robert Idel (TW) - Lukas Sommer, Christian Hartard, Johannes Schmitz (2 Treffer), Andrzej Szczurkiewicz, Dirk Feddeck, Michael Burger (1), Daniel Sankowic, Benjamin Hettich, Oliver Görge (2), Martin Görge (4), Simon Sommer, Pavel Kumin 

SGW Leimen/Mannheim: Pierre Hilbich (TW) - Milos Uremovic, Robin Schmitt, Patrick Hoyer, Stephan Kopani (2 Treffer), Jan Hörning, Marc Hanen-Menzel (1), Novak Zugic (1), Andreas Schneeberger, Patrick Schwabbaur, Oliver Henschel, Patrick Hanen-Menzel, Timo Sona (3)  


10.12.11

SV Ludwigsburg - SGW Frankfurt/Offenbach: 11:11 (1:2, 6:5, 2:3, 2:1)

SV Ludwigsburg: Robert Kovacs (TW) - Andrew Schonhoff, Mark Szepesi (2 Treffer), Jan-Luca Friedemann (1), Robert Bölke, Armin Segert, Sebastian Rasch, Antonio Tadic (1), Thomas Hartmann (1), Florian Lemke (5), Matthias Nagel, Petrit Salihu, Istvan Laszlo Toth (1)  

SGW Frankfurt/Offenbach: Peter Kis (TW) - Manuel Büchele (1 Treffer), Robert Patas (3), Benni Rakowsky, Sebastian Jung (2), Nicolas Zuelch (1), Maximilian Vater, Vincenzo Sciangula, Dino Jovovic, Lucic Strahlja, Tolga Coskun (4) 


08.12.11

Erstes Spitzenduell in der Zweiten Liga Süd

Tabellenvierter aus Ludwigsburg empfängt drittplatzierte SGW Frankfurt/Offenbach

von Robert Bölke

Nach dem gelungenen Saisonstart des SVL gegen Darmstadt und Friedberg möchten die Schwarz-Gelben auch am Samstagabend (19.00 Uhr / Stadionbad Ludwigsburg) keinen Punkt abgeben. Mit der SGW Frankfurt/Offenbach wartet auf die Mannschaft von Trainerduo Teicher/Bölke ein vermeintlich starker Gegner, der im jungen Saisonverlauf noch schwer einzuschätzen ist.

Vergangene Saison hatten die Ludwigsburger zwei Mal deutlich gegen die Hessen gewonnen, zu Hause mit 12:6, in Frankfurt mit 13:8. Doch so leicht wie in der vorherigen Saison wird es am Samstag wohl nicht werden, denn die Ergebnisse der ersten vier Spiele des Vorjahresneunten sind vielversprechend. Mit Siegen gegen Ludwigshafen, Fulda und Friedberg haben die Frankfurter gleich drei routinierte Zweitliga-Mannschaften bezwungen. Lediglich gegen den aktuellen Tabellenführer SC Neustadt konnte die Mannschaft von Trainer Janusz Gogola keinen Coup landen.

In den Torschützenlisten aller bisherigen Spiele der Frankfurter fallen vor allem zwei Namen ins Auge: Tolga Coskun und Zsolt Bartfay, die beispielsweise beim Sieg über Fulda neun der dreizehn Treffer erzielten. Die SVL-Akteure sollten im bevorstehenden Match also besonders auf die beiden Toptorjäger der SGW Acht geben.

Außerdem wird es wichtig sein sich diesmal über 32 Minuten hinweg keine allzu großen Schwächephasen zu leisten, denn wenn die Barockstädter gegen den hessischen Konkurrenten erneut doppelt punkten können, wäre dies ein erster Schritt sich im oberen Tabellendrittel zu etablieren. Dass hinter einem Sieg gegen Frankfurt aber ein hartes Stück Arbeit steht, ist dem jungen Team um Kapitän Johannes Donner bewusst.

Ich glaube uns erwartet ein Gegner auf Augenhöhe. Frankfurt hat für eine gelungene Überraschung in der Liga gesorgt, aber wir wissen jetzt, was am Wochenende auf uns zukommt. Wir werden die Begegnung keinesfalls auf die leichte Schulter nehmen,“ erklärte Youngster Petrit Salihu und fügte hinzu: „Wir wollen zwei Punkte und deshalb werden wir Vollgas geben.

Für den SVL spielen: Kovacs, Friedemann, Rasch, Toth, Szepesi, Casper, Lemke, Segert, R. Bölke, Donner, Schonhoff, P. Salihu, Tadic


04.12.11

SC Neustadt in bestechender Spiellaune

17:7-Erfolg beim amtierenden Meister SV Cannstatt II

von Michael Heinz

Gut vorbereitet, jedoch mit durchaus gemischten Gefühlen trat der SC Neustadt am 4.12. beim letztjährigen Ersten der 2. Wasserball-Liga Süd im Inselbad zu Cannstatt an. Bereits vor Spielbeginn waren sich die Spieler des SCN bewusst, dass die Bundesliga-Reserve des SV Cannstatt nach dem Weggang wichtiger Spieler wie Casper, Stojcic, Golla und Aleksic nicht mehr mit der Mannschaft der vorangegangenen Saison verglichen werden kann. Dennoch blieb im Hinterkopf, dass man in den vergangen Jahren kein einziges Mal in Cannstatt mit Punkten nach Hause fahren konnte.

Ohne die noch fehlenden Jan Hornuf und Alex Arsenov, die durch Studium verhinderten Axel Drazyk, Jan Boskamp und Lukas Schneider, musste auch Cem Hasirci aufgrund einer Verletzung pausieren, begleitete jedoch genauso wie der gesundheitlich angeschlagene Christian Ortlieb pflichtbewusst die Mannschaft mit zum Auswärtsspiel. Nach dem Einstand gegen seinen alten Verein SSV Freiburg stand Maksim Gabai erneut zwischen den Pfosten des SC Neustadt.

Nach anfänglich kontrollierter Spielweise, schönen Kontern und sicheren Abschlüssen durch Ehrenklau und zweimal Rheude, stand es nach wenigen Minuten 0:3 für Neustadt. Nach mehreren vergebenen, klaren Torchancen, die durchaus zu einer hohen Führung hätten führen können und teilweise glücklichen Einzelaktionen der Cannstatter, stand es am Ende des ersten Viertels nur 2:3 für Neustadt.

Ähnlich unkonzentriert, jedoch mit vielen heraus gespielten Torchancen, ging es weiter ins zweite Viertel. Trotz eines vergebenen Strafwurfs kam die Mannschaft immer besser ins Spiel und es zeichnete sich langsam eine deutliche Überlegenheit ab. Am Ende des Viertels führte die Mannschaft nach Toren von Ehrenklau, Cseh und zweimal Held bei nur einem Gegentor mit 3:7.

Nach der Pause ging es kontrolliert weiter und Cannstatt konnte nur durch wenig koordinierte Einzelaktionen mit zwei Toren verkürzen. Der SCN hingegen traf gleich fünf Mal, dabei zwei Mal durch Neuzugang Cseh, der in dieser Partie endlich angekommen zu sein schien. Auch Torsten Preuss kam bei Überzahl zu seinem ersten Tor der laufenden Saison.

Auch im letzten Viertel kontrollierte der SC Neustadt das Spielgeschehen mit gelungenen Angriffskombinationen und einer fast nicht zu knackenden Raumdeckung. Der während des ganzen Spieles unermüdliche Einsatz des aus Afghanistan zurückgekehrten Christoph Kuhn wurde in diesem Viertel mit zwei schönen Toren belohnt. Auch Attila Cseh versenkte einen Konter und konnte sich somit erneut in die Torschützenliste zum verdienten 7:17 Endstand eintragen.

Der hohe Sieg war mehr als verdient und hätte sogar noch höher ausfallen können, wäre man nicht oft am exzellenten Schlussmann des SV Cannstatt gescheitert. Die Mannschaft überzeugte dennoch durch spielerische Geschlossenheit und zeigte den besten Saison-Start der vergangen Jahre. Das lässt auf gute Spiele gegen Darmstadt und Ludwigshafen in zwei Wochen hoffen.

SV Cannstatt II - SC Neustadt: 7:17 (2:3, 1:4, 2:5, 2:5) 

SC Neustadt: Gabai, Ehrenklau (3), Kuhn (2), Preuss (1), Rheude (2), Fricke, Ortlieb, Cseh (4), Arndt, Heinz, Pfaff, Held (5)


04.12.11

Lemke und Casper überzeugen beim Debüt

SV Ludwigsburg lässt VfB Friedberg keine Chance

von Robert Bölke

In einem unterhaltsamen Wasserballspiel der 2.Liga Süd sicherte sich der SVL am Samstagabend den ersten Heimsieg. Zum Spielende stand auf der Anzeigetafel ein verdientes 17:10 (6:1, 4:5, 6:2, 1:2). Die Ludwigsburger rücken somit vor auf den vierten Tabellenplatz, der hessische Konkurrent aus Friedberg verbleibt auf Rang acht.

Wir wollen uns von Spiel zu Spiel steigern und das war heute schon ein Schritt in die richtige Richtung. Das war über weite Strecken schon ganz gut,“ analysierte Trainer Armin Bölke nach der Partie. „Wir haben sehr solide gespielt, mal abgesehen vom zweiten Viertel. Da waren wir nicht konzentriert genug in der Verteidigung,“ kritisierte der Coach, dessen Team vor Allem im ersten und im dritten Viertel sehr stark spielte, was nicht zuletzt an der guten Leistung der beiden Debütanten lag.

Florian Lemke, der vergangenen Montag seinen 22. Geburtstag gefeiert hatte, beschenkte sich nachträglich selbst und versenkte den Ball ganze vier Mal im Netz der Gäste. So viele Treffer erzielte außer Lemke nur der US-Amerikaner Andrew Schonhoff, der die Centerposition immer dann besetzte wenn Lemke das Wasser verließ.

Wir haben heute zahlreiche Tore über den Center erzielt. Andrew und Florian sind zwei exzellente Spieler,“ erklärte Routinier Tiberius Casper, der ebenfalls stark aufspielte und sich selbst drei Mal in die Torschützenliste eintrug.

Der VfB zeigte zwar über 32 Minuten Engagement und Siegeswille, aber die Schwarz-Gelben gaben die Führung nicht ab und ließen die Gäste nicht näher als drei Tore heran kommen. Lediglich im zweiten Spielabschnitt schafften es die Hessen den SVL aus der Ruhe zu bringen und durch mehr Bewegung im Angriff Druck auf das Tor von Keeper Kovacs auszuüben.

Doch nicht nur die erste Mannschaft war erfolgreich, sondern auch der im Anschluss spielende SVL III (Verbandsliga BW), der sich in einem spannenden Duell gegen die SG Durlach/Ettlingen ein 9:9-Remis erkämpfte.

Für den SVL spielten: Kovacs, Schonhoff (4), Szepesi (1), Friedemann, R. Bölke, P. Salihu, Rasch, Tadic (2), Donner, Lemke (4), Casper (3), Szabo (3), Toth


03.12.11

SG Stadtwerke München - SC Wasserfreunde Fulda: 11:16 (1:2, 3:2, 2:7, 5:5)

SG Stadtwerke München: Alberto Cammarato (TW) - Bernd Metzler (1 Treffer), Mate Josza (2), Ivan Mikic (1), Tim Böhm, Enio Valentines, Marko Ristic (4), Aitor Cabanos, Marcel Frommel, David Milosvlievic (1), Andreas Füchsl (2), Florian Habersack, Robert Könneken 

SC WF Fulda: Novak Jetio und Nikolas Hohmann (TW) - Balazs Borbely (3 Treffer), Philipp Weber, Johannes Oberlandt, Dominik de Beisac, Tarek Bary (3), Alexander Hörl, Marc Ritzel (1), Marvin Hohmann (7), Steffen Hoffmann, Philipp Müller (2)


01.12.11

SV Ludwigsburg empfängt VfB Friedberg

SVL will zuhause keinen Punkt abgeben / Mit im Kader: Debütant Florian Lemke

von Robert Bölke

Zum ersten Heimspiel der jungen Zweiliga-Saison dürfen die Schwarz-Gelben am Samstag (19.00 Uhr) die Mannschaft des VfB Friedberg im heimischen Stadionbad begrüßen. Dabei hoffen die Barockstädter auf zahlreiche Fans, die dem jungen Team den Rücken stärken.

Gegen Friedberg spiele ich eigentlich immer besonders gern. Die Begegnungen mit den Hessen sind meist sehr emotional und oftmals spannend bis zum Schluss,“ erklärte Youngster Sebastian Rasch, der letztes Wochenende in Darmstadt gleich drei Treffer zum 16:9-Sieg beisteuern konnte. „Wir haben uns viel vorgenommen und wollen dem Gegner zu zeigen wer im Stadionbad der „Herr im Hause“ ist. Deshalb werden wir auch am Wochenende wieder versuchen Vollgas zu geben,“ meinte der 20-Jährige Flügelspieler, dessen Einsatz am Samstag aufgrund einer Schulterverletzung aber noch unsicher ist.

Doch gibt es auch eine erfreuliche Nachricht. Das Trainerteam Armin Bölke und Andreas Teicher haben noch ein Ass im Ärmel. Die Zuschauer können sich auf das Debüt von Centerspieler Florian Lemke freuen. Der Neuzugang vom SV Poseidon Hamburg soll zusätzliche Stabilität und Qualität ins Spiel der Ludwigsburger bringen. Bei einem Ausfall von Rasch käme mit Casper ein weiterer Neuzugang zum Einsatz.

Mit Friedberg trifft der SVL auf einen sehr soliden und schwimmstarken Gegner. Wichtig wird wie auch zuletzt gegen Darmstadt sein, dass man aus einer aktiven und aufmerksamen Verteidigung heraus agiert und die sich im Angriff bietenden Chancen nutzt.

Der VfB Friedberg steht nach bereits drei absolvierten Spielen mit 2:4 Punkten auf Tabellenrang acht, ist allerdings nicht zu unterschätzen, da das Team von Trainer Olaf Vetter sowohl gegen die Reserve des SV Cannstatt als auch gegen den aktuellen Tabellenführer, die SG Frankfurt/Offenbach jeweils nur knapp unterlag. Dafür ließen die Friedberger daheim gegen den Aufsteiger aus Freiburg nichts anbrennen und schickten die Gäste punktlos nach Hause. So treten die Hessen am Samstag eventuell mit dem Vorteil an, schon mehr Spielpraxis als die Schwaben gesammelt zu haben.

Für den SVL spielen: Kovacs, Schonhoff, Szepesi, Friedemann, R. Bölke, Segert, Rasch, P. Salihu, Donner, Lemke, Tadic, Szabo, Toth


30.11.11

WSV Ludwigshafen - SSV Freiburg: 24:10 (6:3, 7:1, 7:4, 4:2)

WSV Ludwigshafen: Robert Idel (TW) - Lukas Sommer, Christian Hartard, Johannes Schmitz (6 Treffer), Andrzej Szczurkiewicz (1), Dirk Feddeck, Tom Sieger (2), Cauer Cicmaz, Benjamin Hettich (1), Oliver Görge (7), Martin Görge (6), Simon Sommer, Pavel Kumin (1)

SSV Freiburg: Julian Wirth (TW) - Armin Hasler, Jonathan Knelangen, Malte Borgmann, Raphael Henning (5 Treffer), Florian Klamm (2), Philipp Klöckner, Johannes Michel (1), Oliver Trachte (2), Ivan Mladenovic  


30.11.11

SV Ludwigsburg startet erfolgreich in die Saison

SVL holt erste Punkte / Neuzugänge überzeugen

von Robert Bölke

In der Zweiten Wasserball-Liga Süd startete der SVL am Sonntag mit einem 16:9-Auswärtssieg (6:2, 4:3, 4:1, 2:3) in die neue Saison. Das neu formierte Team zeigte dabei vor allem im ersten und im dritten Viertel eine starke Leistung und kontrollierte das Spiel von Anfang bis Ende.

Eigentlich bin ich ganz zufrieden. Hätten wir im letzten Spielabschnitt weiterhin unsere Chancen im Angriff genutzt, dann hätten wir hinten auch keine drei Tore mehr bekommen,“ resümierte Trainer Armin Bölke nach dem Spiel. „Die Verteidigung stand schon ganz gut, aber im Abschluss sind wir noch nicht konsequent genug. Wir haben selbst nur drei Ausschlussfehler hinnehmen müssen, konnten vorne aber sieben Hinausstellungen und einen Strafwurf erwirken. Das sind Möglichkeiten, die zum Torerfolg führen müssen,“ erklärte der 50-Jährige, der dieses Wochenende noch ohne Florian Lemke und Tiberius Casper auskommen musste.

Insbesondere mit der Leistung der Neuzugänge kann Bölke zufrieden sein, denn die vier bereits nominierten SVL-Neulinge konnten sich alle in die Torschützenliste eintragen, der US-Amerikaner Andrew Schonhoff sogar ganze vier Mal. Aber auch die Nachwuchsspieler Sebastian Rasch und Antonio Tadic wussten zu überzeugen.

Auf Seiten des WV Darmstadt waren Kapitän Raiko Meister und Flügelspieler Lars Hechler, der mit Zweitstartrecht auch für den Erstligisten SSV Esslingen antreten darf, mit je drei Toren die erfolgreichsten Werfer. Levente Szabo leistete vor allem in der Defensive ganze Arbeit und nahm den gegnerischen Center beinahe vollständig aus dem Spiel.

Mit Thorsten Albrecht gesellte sich auch ein Ex-Mannschaftskapitän unter die Zuschauer im Darmstädter Nordbad, der Routinier resümierte nach dem Spiel zufrieden: „Man sieht, dass die Jungs noch nicht eingespielt sind und die Mannschaft noch etwas Zeit benötigt. Aber man sieht schon sehr gute Ansätze und einige wirklich schön heraus gespielte Torchancen. Mit einer konzentrieren Leistung sollte auch im ersten Heimspiel am kommenden Samstag gegen den VfB Friedberg der nächste doppelte Punktgewinn möglich sein.

Für den SVL spielten: Kovacs, Schonhoff (4 Treffer), P.Salihu (1), Friedemann, R.Bölke, Segert, Rasch (3), Tadic (2), Donner, Szepesi (1), Nagel, Szabo (3), Toth (2)


30.11.11

Keine Überraschung im Leimener Hallenbad

Der Bundesligaabsteiger einfach zu routiniert

von Marcel Frommel

Zum Auftakt der neuen Saison in der 2. Wasserball-Liga Süd kassierten die Münchner Wasserballer eine 17:9 (4:3, 5:0, 4:1, 4:5)-Niederlage bei der SGW Mannheim/Leimen. In dem fairen Spiel im Leimener Hallenbad konnten die Gäste aus München lediglich im ersten Viertel mit den Gastgebern mithalten. Im weiteren Spielverlauf waren die Gastgeber vor allem im zweiten und im dritten Viertel zu clever und routiniert und wurden ihrer Favoritenrolle gerecht. Sie nutzten jede Unkonzentriertheit in der Münchner Abwehr und bestraften diese knallhart. Folge war, dass der Bundesligaabsteiger bis zum Ende des dritten Viertels bis auf 13:4 davon zog. Im letzen Viertel konnten die Münchner zwar das Ergebnis noch etwas korrigieren und gewannen dieses mit 5:4, aber in diesem Spiel wurde ersichtlich, dass die Mannschaft um Spielertrainer Bernd Metzler noch nicht aufeinander abgestimmt ist. Zu viele Abspielfehler in der Offensive und zu viele Fehler in der Defensive waren ausschlaggebend für die deutliche Niederlage.

Nun gilt es für Spielertrainer Bernd Metzler die Mannschaft auf das nächste Spiel am kommenden Samstag vor zu bereiten. Dort empfangen die Münchner im Anton-Fingerle Schulzentrum in Giesing ab 16:30 Uhr die Mannschaft aus Fulda. Es kann davon ausgegangen werden, dass der Vizemeister der letzten Saison genauso routiniert und abgeklärt spielt, wie es die Mannheimer getan haben. Da gilt es für die Mannschaft um Kapitän Markus Hörwick ein besseres Ergebnis zu erzielen und vor allem die taktischen Vorgaben von Spielertrainer Metzler um zu setzten.

SG Stadtwerke München: Fioru (TW), Metzler, Jozsa (5 Treffer), Gallinat, Böhm (1), Valentines, Ristic, Cabanos, Frommel (2), Hörwick (1), Füchsl, Andriyanow, Milosavljevic


30.11.11

SSV Freiburg auch in der Pfalz abgetaucht

Zweistellige Debakel in Ludwigshafen und Neustadt

von Claus Bastian

Die Spieler des Aufsteigers SSV Freiburg sind in der Zweiten Wasserball-Liga Süd auch bei zwei weiteren Auswärtsspielen, nun bei linksrheinischen Ligakonkurrenten in der Pfalz leer ausgegangen. Den 0:4 Punkten in Hessen folgten danach als Gast des WSV Vorwärts Ludwigshafen bei der bisher torreichsten Partie der noch jungen Saison ein 10:24 (3:6, 1:7, 4:7, 2:4) im gut besuchten Südbad und 20 Stunden später stand es beim SC Neustadt in der Traglufthalle des Stadionbades nach den 32 Spielminuten sogar 4:23. Damit sind die Freiburger nach den ersten vier ihrer sechs Auswärtsspiele in Serie am Tabellenende des Zwölferfeldes bei 0:8 Punkten bereits mit 27:85 Toren belastet.

Beim ersten Spiel in Ludwigshafen fehlten im nur zehnköpfigen Aufgebot des SSVF die als Schiedsrichter aktiven Hasler und Polyakov, der erkrankte Torjäger Kurchishvili und Ricardo Henning. Von ihnen stand Benedikt Hasler dann an der Weinstraße zwar wieder zur Verfügung, aber auch er vermochte gegen den Titelkandidaten und langjährigen Erstligisten die höchste der bisher vier Niederlagen nicht zu verhindern. Für die Freiburger gab es ein Wiedersehen mit ihrem langjährigen Stammtorwart Maxim Gabai, der nach Beginn seines Studiums in Karlsruhe zum SCN wechselte und dort schnell zu einer festen Größe wurde.

Von den 14 Gegentreffern gingen allein sechs auf das Konto von Raphael Henning. Zweimal trafen Oliver Trachte, Johannes Michel und erstmals für seine neuen Farben der vom PSV Stuttgart gewechselte, 21-jährige Student Florian Klamm. Den Rest erzielten in Neustadt Armin Hasler und Ivan Mladenovic.

Für die weiteren badischen Zweitligisten gab es ein 3:11 des Mitaufsteigers 1.BSC Pforzheim in Fulda und den 17:9-Sieg des Bundesligaabsteigers und nächsten SSVF-Gegners SGW Leimen/Mannheim im Heimspiel gegen SG Stadtwerke Neustadt.


30.11.11

1.BSC Pforzheim beim Zweitligameister ohne Chance

Georg Uhlig meistert Strafwurf zum achtbaren 3:11 in Fulda

von Claus Bastian

Fulda. Die Spieler von Aufsteiger 1.BSC Pforzheim sind nicht unerwartet auch bei ihrer zweiten Prüfung in neuer Umgebung leer ausgegangen, konnten sich als Gast des SC Wasserfreunde Fulda mit einem optisch achtbaren 3:11 (0:2, 1:5, 1:3, 1:1) aber achtbar aus der Affäre ziehen. Das zeigt vor allem der Vergleich zu Mitaufsteiger SSV Freiburg, der eine Woche vorher beim Meister der letzten Saison mit 6:23 die Segel streichen musste und nun zu gleicher Stunde in Ludwigshafen beim 10:24 als Tabellenletzter eine weitere "Packung" kassierte. Damit konnte BSC-Trainer Armin Reisert einigermaßen zufrieden sein, zumal seine Schützlinge ihn schwimmerisch überzeugten und mit dem Favoriten auf Augenhöhe waren.

Das mit seinem Maßen für Wasserball ausgelegte Sportbecken des Hallenbad Ziehers kam ohnehin den Qualitäten beider Mannschaften entgegen und den fast 200 Zuschauern wurde ein schnelles Schwimmspiel geboten. Von vier Überzahlspielen vermochten die Gäste zwei zu nutzen, kassierten gegen die Routiniers der Gastgeber bei Kontern aber zwei Gegentreffer. In Tarek Bary und Trainersohn Marvin Hohmann hatte Fulda fünffache Torschützen als die überragenden Werfer einer fairen Partie.

Die BSC-Treffer gingen auf das Konto von Kapitän Martin Unsöld sowie zweimal Marcel Schneider, der dabei auch einen Strafwurf verwandelte. Auf der Gegenseite zeigte Pforzheims 16-jähriger Schlussmann Georg Uhlig seine beste Leistung, als er im letzten Spielviertel einen Fünfmeter abwehrte.

Neben den 13 Spielern und Trainer Reisert war auch der langjährige Ligaspieler Dieter Weisert als treuer Anhänger in die Bischofstadt mitgereist. In der Rolle des Betreuers gab es für den 78-Jährigen dann eine Premiere auf der Bank neben dem Trainer. "Ich wollte ganz nahe am Geschehen sein," kommentierte der erfahrene Fan die erstmalige Rolle. Im übrigen gab Weisert mit seiner Anwesenheit auch ein Signal für die Pläne der Wasserballführung, die Reise zum Spiel im Januar in Freiburg mit einem größeren Anhang zu bestreiten.


26.11.11

Zweites Punktepaar für SGW Leimen/Mannheim

Fünf Sona-Tore beim 17:9-Sieg gegen München

von Claus Bastian

Leimen. Eine Woche nach der gelungenen Saison-Premiere in Pforzheim sind die Spieler der SGW Leimen/Mannheim auch im ersten Heimspiel der Zweiten Wasserball-Liga Süd ihrer Favoritenrolle vollauf gerecht geworden. Im Leimener Hallenbad erfreuten die Schützlinge von Trainer Uwe Schmid ihren Anhang mit einem ungefährdeten 17:9 (4:3, 5:0, 4:1, 4:5)-Sieg gegen die fleißigen, aber meist überforderten Gäste der SG Stadtwerke München.

Nach dem 3:0-Blitzstart und 4:1 mussten die Gastgeber zwar den Anschlusstreffer hinnehmen, drehten dann aber in den beiden mittleren Spielvierteln mächtig auf, trafen achtmal in Serie und machten bis zum 12:3 das Dutzend voll. Danach erhielten auch die Akteure aus dem "zweiten Glied" eine Chance und das Geschehen wurde wieder ausgeglichen.

Dieses Mal traf der 20-jährige Timo Sona als Bester fünfmal, aber Patrick Schwabbaur stand ihm mit seinen vier Toren kaum nach. Dazu trafen Spielertrainer Stephan Kopani (3), Novak Zugic (2), Thomas Rolko, Patrick Hoyer und Valentin Finkes.

Badens Zweitligaaufsteiger standen dagegen in Auswärtsspielen auf verlorenem Posten. Eine 10:24-Schlappe bezog der SSV Freiburg beim WSV Vorwärts Ludwigshafen im Südbad, während sich der 1.BSC Pforzheim als Gast von Titelverteidiger SCW Fulda mit 3:11 besser aus der Affäre ziehen konnte.


25.11.11

Erste Bewährungsprobe für den SV Ludwigsburg

Saisonauftakt in der 2. Wasserball-Liga Süd / Donner neuer Kapitän der Barockstädter

von Robert Bölke

Nach dem erfolgreich abgeschlossenen Trainingswochenende beim schweizerischen Sparringspartner SC Schaffhausen gastieren die Zweitligawasserballer des SVL am Sonntag beim WV Darmstadt (16:00 Uhr / Nordbad). Das neu formierte Team von Trainerduo Armin Bölke und Andreas Teicher will dabei versuchen gleich beim ersten Saisonspiel die ersten beiden Punkte zu holen.

Wir wollen am Sonntag voll durchstarten. Am vergangenen Wochenende haben wir einige Trainingsspiele gegen die Schweizer Zweitligamannschaft vom SC Schaffhausen gemacht. Das Ein oder Andere war durchaus noch verbesserungswürdig, aber daran haben wir im Laufe der Woche gearbeitet,“ erklärte Robert Kovacs, durch den der Kontakt zum neuen Trainingspartner zu Stande kam. „Ich denke wir sind nun gut auf Darmstadt vorbereitet,“ resümierte Kovacs.

Trotzdem will man die Hessen, für die das Spiel am Sonntag ebenfalls den Saisonbeginn bedeutet, keineswegs unterschätzen. Die Mannschaft von Trainer Hossein Nassim gilt als erfahren und eingespielt. Besonders in der Verteidigung wird man mal wieder auf Centerspieler Olaf Ranzio sowie auf Mannschaftskapitän Raiko Meister Acht geben müssen.

So wie ich den Gegner einschätze, müssen wir von Anfang an physisch dagegenhalten, um dann im Laufe des Spiels unsere konditionelle Stärke und schwimmerische Überlegenheit zu nutzen. Wenn wir es schaffen schnell zu spielen und die Gastgeber in Bewegung zu halten, haben wir eine gute Chance an die erfolgreichen Partien gegen Darmstadt im Vorjahr anzuschließen,“ meinte Torgarant Johannes Donner, den das Team vergangene Woche als Kapitän und damit als Nachfolger für Andreas Teicher bestimmte.

Ich habe mich sehr gefreut, dass mir die Mannschaft so viel Vertrauen entgegenbringt. Ich werde versuchen mein neues Amt bestmöglich auszuüben und die junge Mannschaft in der 2. Liga zu führen,“ kommentierte Donner seine Wahl. Donners „Vertretung“ und somit Vize-Kapitän wird Eigengewächs Robert Bölke, der schon letztes Jahr bei einigen Spielen ersatzweise für Teicher eingesprungen war.

Sie werden das gut meistern, in der Mannschaft steckt viel Potential,“ erklärte Teamchef Matthias Nagel, „Am Sonntag wird sich zeigen, ob unser neuer Kurs schon jetzt erste Früchte trägt. Das Trainerduo macht sehr gute Arbeit und das neu formierte, junge Team hat meiner Meinung nach alle Chancen in dieser Saison einen Sprung nach vorne zu machen. Die Stimmung ist gut und die Mannschaft ist konditionell fit. Wir starten optimistisch in die Saison 2011/12!

Es spielen für den SVL: Kovacs, Friedemann, Segert, Nagel, Toth, Szepesi, Szabo, P.Salihu, Tadic, Bölke, Donner, Schonhoff, Rasch


25.11.11

Endlich wieder Wasserball in Leimen

SGW erwartet München am Wochenende

von Manuel Kretscher

Nachdem das wasserballinteressierte Publikum in Leimen und Mannheim in der letzten Bundesligasaison auf Heimspiele ihrer Mannschaft im eigenen Bad verzichten musste, ist die Vorfreude nun umso größer. Grund hierfür war die zu geringe Größe der eigenen Bäder und der damit verbundene Wechsel der Heimspielstätte nach Worms.

Nach einem Jahr Pause erwartet die SGW nun am Samstag um 20:00 die Mannschaft der SG Stadtwerke München. Nach dem ersten Sieg am vergangenen Wochenende, der noch weit unter den Erwartungen mit 13:8 gegen den Aufsteiger aus Pforzheim ausfiel und eher in der Kategorie Arbeitssieg verbucht werden muss, erwartet die SGW nun einen deutlich härteren Brocken. München, lange Zeit in der damaligen Regionalliga Süd etabliert, ist seit dem Wiederaufstieg immer im Mittelfeld platziert gewesen und ein durchaus unangenehmer Gegner. Zwar kommt ihre körperliche Spielweise vor allem im engen heimischen Becken zum Tragen, doch auch auswärts können sie dank individueller Stärken immer wieder für gute Ergebnisse oder Überraschungen sorgen.

Für Leimen/Mannheim ist dennoch ein Sieg Pflicht, will man sich gleich wieder im angestrebten oberen Bereich der Tabelle etablieren und bereits von ersten Ausrutschern der Konkurrenz profitieren. Konsequent weiter gegangen soll der eingeschlagene Weg der Verjüngung, so dass auch am Wochenende die Jugendspieler wieder ihre Einsatzzeiten erhalten sollen. Zwar waren einige Spieler unter der Woche etwas angeschlagen, doch rechnen die Trainer damit, am Samstag den kompletten Kader zur Verfügung zu haben. Neben dem Spiel erwartet die Zuschauer im Leimener Bäderpark ein Rahmenprogramm und auch für das leibliche Wohl wird wieder bestens gesorgt. Anpfiff vor hoffentlich gut besuchten Rängen ist um 20:00 Uhr, Einlass im Bad ab 19:00.


23.11.11

Münchner Wasserballer starten in die neue Saison

Doppeleinsatz in Liga und Pokal

von Marcel Frommel

Es ist soweit – am kommenden Samstag beginnt nun auch für die SG Stadtwerke München die Wasserball-Saison 2011/12 in der zweiten Liga Süd. Und auf die Mannschaft um Spielertrainer Bernd Metzler wartet mit dem Auswärtsspiel beim Erstliga-Absteiger SGW Leimen/Mannheim gleich ein echter Härtetest. Auch wenn die Leimener bei ihrem ersten Auftritt gegen den Aufsteiger aus Pforzheim nicht gerade glänzten (Endergebnis 13:8) ist davon auszugehen, dass sie mit viel Routine und Übersicht ans Werk gehen werden, so dass von der Münchener Mannschaft eine solide Mannschaftsleistung gefordert ist, um das Spiel möglichst lange ausgeglichen zu gestalten. Dass die Bayern derzeit noch auf der Suche nach Form und Konstanz sind, zeigte sich am vergangenen Wochenende beim Vorbereitungsturnier im tschechischen Pilsen, das auf dem dritten Platz beendet wurde. Neben kämpferisch gut geführten Partien, beispielsweise im kleinen Finale gegen die Gastgeber-Mannschaft, war vor allem die Niederlage im Halbfinale gegen die Klubberer vom 1. FC Nürnberg mehr als unnötig. So starten die Münchener mit einigen Fragezeichen in die neue Saison. Viel dürfte davon abhängen, ob es gelingt aus den guten Einzelspielern ein starkes Kollektiv zu formen und dabei auch die beiden „Legionäre“ David Milosavljevic, der zum Ende der vergangenen Saison zum Bundesligisten SV Weiden wechselte und in der kommenden Spielzeit mit Zweitstartrecht für die SG spielt, sowie Marcel Frommel, der in Memmingen lebt und trainiert, einzubinden.

Am darauffolgenden Sonntag folgt dann in Saarbrücken auch der erste Einsatz im Süddeutschen Pokal. Dabei ist ein Sieg gegen den zwei Klassen niedriger spielenden Gegner aus der Verbandsliga Rheinland-Pfalz-Saar natürlich Pflicht. Trotzdem wollen Metzlers Mannen die Aufgabe nicht unterschätzen und konzentriert ans Werk gehen zumal die Saarbrücker auf Ihrer Homepage eine "hitzige Atmosphäre mit starker Unterstützung durch zahlreiche Zuschauer“ angekündigt haben.


22.11.11

Dreifaches Pech für Fuldas Wasserballer zum Ligaauftakt

von Angelika Kleemann

Unter keinem guten Stern stand der Auftakt-Doppelspieltag der Wasserfreunde Fulda in der Zweiten Wasserball-Bundesliga Süd. Der äußerst knappen 12:13-Niederlage gegen Frankfurt/Offenbach, geschuldet vor allem eigener Nachlässigkeit, einem Fehler des Trainers, einer Fehlentscheidung der Schiedsrichter und einem verpassten Einspruch, folgte gestern gegen Liganeuling Freiburg ein versöhnlicher 23:6-Erfolg. Dabei waren die vier Punkte gegen vermeintlich leichte Gegner vor heimischem Publikum quasi schon gebongt. Aber es kam anders.

WF Fulda – Frankfurt/Offenbach: Anfangs sah alles nach einem leichten Auftakt für die Wasserfreunde aus, die von den Fehlern der Gäste profitierten und rasch mit 7:2 führten. Ein klare Angelegenheit – sollte man meinen. Doch verwalteten die Fuldaer den komfortablen Vorsprung nur noch, agierten zu nachlässig und erhielten prompt die Quittung. Frankfurt/Offenbach kam zur Halbzeit auf 6:7 ran. Die Pausenansprache des Trainerduos Andreas Hohmann/Volker Schunke zeigte zunächst Wirkung. Das schlug sich zum 10:7-Zwischenstand nieder, ehe im Schlussviertel knapp fünf Minuten vor Abpfiff bei einer Dreitoreführung (11:8) plötzlich kaum noch etwas ging. Die Abwehr schwächelte, Torwart Nikolas Hohmann, der drei Viertel quasi ohne Fehler blieb, ließ sich davon anstecken. Was folgten, waren drei gegnerische Tore hintereinander zum 11:11-Ausgleich. Als Alexander Hörl 36 Sekunden vor Abpfiff zur 12:11-Führung einnetzte, keimte Hoffnung auf. Doch im Gegenzug glich Frankfurts ungarischer Neuzugang Zsolt Bartsai mit seinem vierten Treffer zum 12:12 aus. In der Hitze des Gefechtes nahm Andreas Hohmann eine taktische Auszeit acht Sekunden vor Schluss. Gut gemeint – es war allerdings die dritte, also eine zu viel. „Das ist mir noch nie passiert“, ärgert sich der Coach. Nach Beratung entschied das Schiedsrichtergespann Maier/Nerding auf Strafwurf, den Gästespieler Bartsai sicher zum 13:12-Endstand versenkte. Schockstarre bei den Wasserballern und dem Trainerduo ob der verpassten Chance und wenige Stunden später die bittere Erkenntnis, dass die Entscheidung der Schiedsrichter nicht regelkonform war. „Wir waren in Ballbesitz, da hätten die Schiedsrichter lediglich Freiwurf für die Gäste pfeifen dürfen“, ärgert sich Volker Schunke nach einem späteren Blick ins Regelwerk. „Strafwurf darf nur gepfiffen werden, wenn der Gegner in Ballbesitz gewesen wäre“, ergänzte Hohmann nach Blick ins Reglement. Und da die Einspruchsfrist nach dem Spiel nur 15 Minuten beträgt, ging der Spieltag für die Wasserfreunde gleich mit dreifachem Pech zu Ende.

WF Fulda – Frankfurt/Offenbach 12:13 (5:2, 2:4, 3:1, 2:6)

WF Fulda: N. Hohmann; Borbely (3), P. Weber, J. Gebhardt, de Beisac, Bary (2), Hörl (2), Ritzel (1), M. Weber (1), M. Hohmann (2), Hoffmann, Katona (1), Müller.

Frankfurt/Offenbach: Kis; Büchele (3), Patas (1), Rakowski, Jung, Zülch, Vater, Sciangula, Dalejevic, Bartsai (5), Strainja, Kis, Coskun (4).

WF Fulda – Freiburg: Nach einer weniger guten Nacht war am Sonntagmorgen Schadensbegrenzung angesagt. Gegen Aufsteiger Freiburg rissen sich die Fuldaer am Riemen, zeigten schöne Angriffskombinationen, agierten in der Abwehr sicher und kompakt. Den Rest erledigte ein souveräner Torwart Darius Kutscha, der sein Tor zumindest 22 Minuten vernagelte. So lange dauerte es, bis die Gegner nach 3:10-Rückstand ihren vierten Treffer zum 4:19 erzielten. Erfreulich dabei die geschlossene Mannschaftsleistung der Fuldaer und eine überzeugende Leistung der Nachwuchsspieler Johannes Gebhardt, Dustin Henkel, Marc und Philipp Weber. Und hätte Philipp „Willi“ Müller kurz vor Schluss noch Freiburgs Julian Wirth überwunden, hätte jeder Fuldaer Wasserballer sich in die Torschützenliste eingetragen.

WF Fulda – Freiburg 23:6 (7:2, 4:1, 6:1, 6:2)

WF Fulda: Kutscha; Borbely (2), P. Weber (1), J. Gebhardt (1), de Beisac (3), Bary (4), Henkel (1), Ritzel (1), M. Weber (1), M. Hohmann (7), Hoffmann (2), Katona (1), Müller.

Freiburg: Wirth; Haslev, Knelangen, Borgmann, Polyakov, Henning (1), Hasler (2), Klamm, Kurchishvili (3), Michel, Mladenovic.

 

(gefunden in der Fuldaer Zeitung)


22.11.11

Überraschungs-Coup der SGW Frankfurt/Offenbach

von Manuel Büchele

Durch beharrliches Vorgehen gelang der SGWFO, einen Rückstand von fünf Toren (Zwischenstand 7:2) wettzumachen. In der letzten Spielsituation schaffte das Team den Ausgleich zum 12:12, wonach der Trainer von Fulda für die verbleibenden Sekunden eine Auszeit nahm. Da dies seine dritte und somit unzulässige Auszeit war, wurde diese gewährt und mit einem 5-Meter Strafwurf bestraft. Zsolt Barfay, der seinen Einstand bei der SGWFO mit fünf Toren - trotz seiner langen trainingsfreien Zeit - gab, verwandelte diesen sicher und zeigte keine Nerven. Das junge Team konnte sich durch den Punktgewinn überraschend für eine weitere Woche den Platz an der Tabellenspitze sichern, obwohl das Heimspiel am nächsten Tag gegen Neustadt mit 7:10 verlorenging – man merkte hierbei einigen Spielern die Müdigkeit teilweise an, da am Vortag zusätzlich ein Oberligaspiel in Fulda stattfand.

WF Fulda – Frankfurt/Offenbach 12:13 (5:2, 2:4, 3:1, 2:6)

SGW Frankfurt/Offenbach:Peter Kis (TW) - Manuel Büchele (3 Treffer), Robert Patas (1), Benjamin Rakovsky, Sebastian Jung, Nikolas Zülch, Maximilian Vater, Vincenzo Sciangula, Gregori Daljevic, Zsolt Bartfay (5), Strahinja Lucic, Zsolt Kis, Tolga Coscun (4)


21.11.11

SC Neustadt sichert sich erste Punkte in neuer Saison

10:7 im Duell mit SGW Frankfurt/Offenbach

von Jan Boskamp

Der Vorjahres-Dritte in der Zweiten Wasserball-Liga Süd, SC Neustadt an der Weinstraße, hat das erste Punktspiel der neuen Saison für sich entscheiden können. Bei der SGW Frankfurt/Offenbach gelang den Pfälzern am vergangenen Sonntag nach einem etwas holprigen Start ein ungefährdeter 10:7 Sieg.

Nachdem die Neustädter in den ersten drei Spielminuten gleich drei Gegentreffer hinnehmen mussten, besonnen sich die Spieler um Kapitän Stefan Ehrenklau auf ihre Fähigkeiten und glichen kurz vor Ende des ersten Viertels zum Stand von 3:3 aus. „Den Start haben wir verschlafen, aber danach lief es gut,“ so Ehrenklau. Das Team von der Weinstraße war noch nicht komplett, jedoch in starker Besetzung zum ersten Saisonspiel nach Frankfurt gereist. So stieg auch erstmals der ungarische Neuzugang Attila Cseh für Neustadt ins Wasser. Der 23 jährige Bautechniker aus Budapest plant für längere Zeit beim SCN zu bleiben und zeigte sich von Spielbeginn an in sehr guter Form. Cseh war wichtige Anspielstation und entscheidender Passgeber in vielen Situationen. Die SGW Frankfurt/Offenbach hingegen setzte an diesem Wochenende eher auf kurzfristige Unterstützung aus dem Heimatland von Cseh und flog eigens für die Spiele gegen Fulda und Neustadt Bartfay Zsolt aus Ungarn ein. Der ehemals beim SC Horvath spielende Zsolt war bereits am Vorabend fünf Mal erfolgreich und ihm gelang auch der entscheidende Treffer beim Auswärtsspiel in Fulda. Auch im Duell mit den Pfälzern erzielte Zsolt drei Treffer, die der SGW jedoch nicht zum erhofften dritten Sieg in Folge half.

Im zweiten Viertel ließ der SCN dank der gewohnt starken Abwehrarbeit keinen einzigen Gegentreffer zu und erzielte im Gegenzug drei Tore. Trainer Heinz war allerdings nicht mit dem Abschluss vor dem gegnerischen Tor zufrieden. So ließen die Gäste zahlreiche sichere Chancen ungenutzt und verpassten die Möglichkeit auf eine höhere Führung. Das zweite Viertel war jedoch in jedem Fall spielentscheidend, da es der SGW auch in den folgenden Spielabschnitten nicht mehr gelang, den Rückstand aufzuholen. Die fünf Tore von Kapitän Ehrenklau trugen ebenso wie die beiden Treffer von Matthias Held zum Sieg des SCN bei. Auch Christian Ortlieb, Johann Arndt und Thorsten Preuß verewigten sich mit jeweils einem Tor auf dem Protokoll.

Nach einem 1:1 im dritten Viertel und einigen nicht verwerteten Torchancen des SCN endete schließlich auch der letzte Spielabschnitt unentschieden (3:3), was den ersten Saisonsieg für die Pfälzer und gleichzeitig das Ende der jungen Siegesserie der SGW Frankfurt/Offenbach bedeutete. Spieler und Trainer zeigten sich nach dem Spiel zufrieden und gleichzeitig zuversichtlich, dass in der neuen Saison noch viel Potential auszuschöpfen ist. Mit weiterer Verstärkung im Laufe der nächsten Wochen durch Jan Hornuf, Christoph Kuhn und Maksim Gabai will sich der SC Neustadt erneut am Titelkampf beteiligen und sich einen Medaillenplatz sichern. Bereits am kommenden Wochenende stehen Spiele gegen Freiburg und Darmstadt auf dem Plan des SCN.

Für Neustadt spielten: Boskamp - Ehrenklau (5), Held (2), Ortlieb (1), Arndt (1), Preuß (1), Cseh, Schneider, Rheude, Pfaff, Hasirci. Trainer: Michael Heinz.


20.11.11

SSV Freiburg mit Zweitliga-Fehlstart

Nach zwei Niederlagen in Hessen erstes Tabellen-Schlusslicht

von Claus Bastian

Die Rückkehr in die Zweite Wasserball-Liga Süd hat für die Spieler des SSV Freiburg am Tabellenende des Zwölferfeldes begonnen. Das ergeben die 0:4 Punkte mit 13:38 Toren aus den beiden Niederlagen beim VfB Friedberg mit 7:15 (0:1, 1:4, 5:3, 1:7) und 17 Stunden später als Gast von Titelverteidiger SC Wasserfreunde Fulda beim 6:23 (2:7, 1:4, 0:6, 3:6).

Im Sportbecken des Usa-Wellenbades von Bad Nauheim lagen die Gäste aus Südbaden nach halber Spielzeit mit 1:5 schon deutlich zurück, kämpften sich im dritten Durchgang dann aber auf 6:8 heran und wollten bei weiterem konzentrierten Angriffsspiel im letzten Viertel doch noch die Wende erzwingen. "Das ging aber in die Hose, weil wir unsere Chancen beim Abschluss nicht nutzen konnten und dann die Kontertore einfingen," trauerte Abwehrchef Armin Hasler den durch eigene Fehler vergebenen Chancen nach.

Zweite Freiburger Station war in der hessischen Bischofstadt Fulda das für Wasserball geradezu ideale Sportbad Ziehers, in dem die Gastgeber am Vorabend ihr Landesderby gegen SGW Frankfurt/Offenbach  unerwartet mit 12:13 verloren hatten. Den Frust daraus bekamen die Gäste zu spüren, die bei einer torreichen Partie ohne jede Chance den Kürzeren zogen. "Es gibt noch viel zu lernen, aber wir haben auch ein schweres Auftaktprogramm mit sechs Spielen auswärts in Serie," gab Hasler dieses Mal zu bedenken.

In beiden Begegnungen trafen für den Aufsteiger die gleichen Torschützen, wobei Surab Kurchishvili am Wochenende nach seinem 44. Geburtstag herausragte. Dazu kamen Benedikt Hasler (3) und Raphael Henning (2).


20.11.11

SV Cannstatt II - VfB Friedberg: 12:10 (1:2, 5:4, 5:1, 1:3)

SV Cannstatt II: Bojan Mrda (TW) - Julian Thran (1 Treffer), Francisco Mir (2), Thomas Mooser (1), Johannes Christoph (2), Lennart Löscher, Evan Müller, Vedran Pirija (1), Benjamin Lehmann, Jan Lukas Held, Christoph Vorpahl (5)

VfB Friedberg: Kai-Uwe Grüning (TW) - Olaf Vetter (3 Treffer), Ilja Scerbinin (4), Patrice Hütt (2), Tobias Hahn, Florian Hondrich (1), Dennis Scholl, Oliver Habrich


19.11.11

SGW Leimen/Mannheim startet mit Pflichtsieg in die 2. Liga

Fünf Schwabbaur-Tore beim 13:8 als Gast von Aufsteiger Pforzheim

von Claus Bastian

Pforzheim. Nach der Rückkehr aus dem nationalen Oberhaus in die Zweite Wasserball-Liga Süd hat die Mannschaft der nordbadischen Kombination SGW Leimen/Mannheim beim Saisonstart das erwartete erste Punktepaar geholt. Beim Aufsteiger 1.BSC Pforzheim kam das 13-köpfige Aufgebot von Trainer Uwe Schmid zu einem ungefährdeten, wenngleich nicht sonderlich glanzvollen 13:8 (3:1, 3:1, 4:4, 3:2)-Sieg. Immerhin trennten die beiden Auftaktgegner vor einem halben Jahr noch zwei Spielklassen.

Der Erfolg der Gäste geht vor allem auf das Konto eines fast optimal genutzten Überzahlspiels. In der bis zum 3:2 noch ausgeglichenen und bis zum Ende betont fairen Partie vor fast voll besetzen Rängen brachten drei weitere SGW-Treffer zur Hälfte der Begegnung die Vorentscheidung. Beim 8:3 hatte der Favorit erstmals den Fünftore-Vorsprung des Endstandes herausgeworfen und konnte locker das weitere Geschehen bestimmen.

Herausragender Werfer im ersten von sechs badischen Zweitliga-Duellen der Runde war der 22.jährige Patrick Schwabbaur mit seinen fünf Treffern. Spielertrainer Stephan Kopani erzielte drei Tore und für den Rest sorgten Jan Hörning, Marc Hanen-Menzel, Robin Schmitt, Patrick Hanen-Menzel und Novak Zugic, einer von zwei Esslingern mit Zweitstartrecht für die SGW.


19.11.11

Zweitliga-Einstand mit BSC-Niederlage

Gute Vorstellung bei Heimpartie gegen Bundesligaabsteiger

von Claus Bastian

Pforzheim. Die Wasserballer des 115-jährigen 1.BSC Pforzheim sind nach ihrem Aufstieg in die Zweite Liga Süd bei der Premiere im Emma-Jaeger-Bad gegen die SGW Leimen/Mannheim zwar nicht unerwartet leer ausgegangen, haben sich aber mit einem 8:13 (1:3, 1:3, 4:4, 2:3) gegen den nordbadischen Absteiger aus der Bundesliga ordentlich aus der Affäre gezogen Immerhin trennten die beiden Mannschaften vor einem halben Jahr noch zwei Spielklassen.

Die 13 Spieler von Trainer Armin Reisert wussten vor allem mit ihrer engagierten Spielweise zu gefallen, während die Gäste auf dem Weg zu ihrem ungefährdeten Sieg vor allem von ihrer Erfahrung profitierten. Dazu hatten sie im 22-jährigen Patrick Schwabbaur einen treffsicheren Werfer in ihren Reihen, der BSC-Schlussmann Georg Uhlig gleich fünfmal das Nachsehen gegen konnte. Dank ihrer Cleverness mussten die Sieger auch nur drei Zeitstrafen hinnehmen, denen acht bei den Gastgebern gegenüber standen, was zu den entscheidenden Gegentreffern führte.

Bis zum 2:3 anfangs des zweiten Spielviertels vermochten die fleißigen BSC-Spieler die Partie noch offen zu halten, ehe daraus bis zur Hälfte der 32 Spielminuten ein vorentscheidendes 2:6 wurde. Das 3:8 war dann erstmals der Fünftore-Rückstand, den es auch beim Schlusspfiff der betont fairen Partie unter einem Stuttgarter Schiedsrichtergespann gab.

Bei der Zweitliga-Premiere spielte der 1.BSC Pforzheim mit Torwart Georg Uhlig sowie Julien Pfisterer, Martin Unsöld, Yannick Schmidt (2 Tore), Jens Höckele (2), Marcel Schneider (1), Kevin Schneider (1), Stefan Sachs (1), Tomislav Kacunic, Benedikt Völkle (1), Pascal Sachs, Lars Kaiser und Ilja Frolov.

Stimmen im Emma-Jaeger-Bad:

BSC-Trainer Armin Reiser: "Das war die erwartete Niederlage, aber sie blieb in Grenzen und das stimmt mich für die Saison zuversichtlich. Meine Mannschaft hat recht ordentlich gespielt, aber gegen einen solchen Gegner wird jeder Fehler gnadenlos bestraft. Gefreut hat mich wieder der tolle Rahmen auf der Tribüne, darauf können wir auch in der Zweiten Liga stolz sein".

Ex-Trainer Klaus Gutscher: "Das war wieder eine Werbung für den Wasserball mit vielen prominenten Gästen. Ein faires Spiel, in dem die Mannschaft mit der größeren Erfahrung der verdiente Sieger war. Beim BSC haben sich auch die jüngeren Spieler gut in das Geschehen eingefunden. Darauf kann Armin aufbauen."

SGW-Trainer Uwe Schmid: "Unser Sieg war zwar problemlos, aber es hat doch noch einiges gefehlt. Die Pforzheimer haben sich achtbar zur Wehr gesetzt. So sind sie sicherlich kein Abstiegskandidat."

1.BSC Pforzheim - SGW Leimen/Mannheim: 8:13 (1:2, 1:3, 4:4, 2:3)

1.BSC Pforzheim: Georg Uhlig (TW) - Julien Pfisterer, Martin Unsöld, Yannick Schmidt (2 Treffer), Jens Höckele (2), Marcel Schneider (1), Kevin Schneider (1), Stefan Sachs (1), Tomislav Kacunic, Benedikt Völkle (1), Pascal Sachs, Lars Kaiser, Ilja Frolov

SGW Leimen/Mannheim: Pierre Hilbich (TW) - Robin Reichernbacher, Thomas Rolko, Patrick Hoyer, Stephan Kopani (3 Treffer), Jan Hörning (1), Marc Hanen-Menzel (1), Robin Schmitt (1), Andreas Schneeberger, Patrick Schwabbaur (5), Novak Zugic (1), Patrick Hanen-Menzel (1), Timo Sona 


19.11.11

Hohmann und Schunke backen sich Centerspieler

Die Fuldaer Trainer vor dem Saisonstart im Interview

von Angelika Kleemann

Mit einem Doppel-Heimspieltag heute Abend (19 Uhr) gegen Frankfurt/Offenbach und am Sonntag (13 Uhr) gegen Aufsteiger Freiburg starten die Wasserfreunde Fulda in die Zweite Bundesliga Süd. Einen neuen Torwart haben die Wasserballer ab Januar unter Vertrag. Noch nicht gelöst ist das Centerproblem. Deshalb gaben sich die Trainer Andreas Hohmann (54) und Volker Schunke (49) in der Backstube alle Mühe.

Weihnachtszeit, Plätzchenzeit. Wie sieht es mit Ihren Backkünsten aus?

Volker Schunke: Ich bin der König des kalten Hundes, das ist so ein Kekskuchen. Dann hört es aber schon auf.

Andreas Hohmann: Backen? Da geht gar nichts. Ich esse lieber Kuchen.

Hört sich nach besten Voraussetzungen für einen erfolgreichen Backevent an. Wenn Sie sich eine Mannschaft backen könnten, für wie viele Spieler müssten Sie Teig anrühren?

Hohmann: 15 Spieler brauchen wir, 13 sind vorhanden, zwei neue täten uns gut.

Schunke: Kummer bereitet uns die Centerposition, auf der sind wir nur einfach besetzt. Und ein Allrounder wäre auch nicht schlecht.

Hohmann: Auf der Torwartposition sind wir am besten besetzt. Neben Nikolas Hohmann und Darius Kutscha kommt ab Januar mit Novak Jelik ein vielfacher Nationalspieler aus Montenegro erst einmal für ein halbes Jahr zu uns.

Welche Zutaten kommen in den Teig, welche Eigenschaften muss ein guter Wasserballer haben?

Hohmann: Er muss schnell und technisch sehr stark sein.

Schunke: Und einen klaren Kopf haben. Das ist mir ganz lieb.

Trifft das auf alle Spieler Ihres aktuellen Kaders zu?

Schunke: Nur mit Einschränkungen, beim einen mehr, beim anderen weniger.

Hohmann: Viele sind schnell, andere technisch gut oder können Anweisungen gut umsetzten. Aber alles in einer Person vereint, das gibt es bei uns nicht.

Was macht Sie im Training oder im Spiel wahnsinnig?

Hohmann: Wenn die Spieler immer die gleichen Fehler machen, auch wenn man es schon 100 Mal gesagt hat. Das ist ärgerlich.

Schunke: Und wenn Hobo und ich die halbe Mannschaft stellen. Im Training sind wir selten komplett, da fehlen immer Leute.

Worauf haben Sie in der Vorbereitungszeit besonderen Wert gelegt?

Hohmann: Wir sind deutlich mehr geschwommen, bestimmt doppelt so viel wie vor der vergangenen Saison.

Schunke: Nach dem Trainingsplan schon, aber im Wasser hat das nicht jeder geschafft.

Die Mannschaft ist vom Papier her personell schwächer als vergangene Saison. Was ist möglich?

Hohmann: Das ist schwer zu sagen. Einige Mannschaften haben personell gewaltig aufgestockt wie beispielsweise Ludwigsburg und Neustadt. Aber auf keinen Fall wollen wir schwächer spielen als vergangene Saison.

Schunke: Ja, uns fehlen die Centerspieler David Horvath, der nach Ungarn zurückgegangen ist, und Lukas Geiger, der studiert sowie Abwehrchef Leopold Schollmeier wegen seines Auslandsaufenthaltes. Aber wir haben gute Nachwuchskräfte in die Mannschaft integriert. Die erneute Vizemeisterschaft wäre schön.

Ist die Bundesliga nach dem knappen Scheitern im Aufstiegsturnier noch ein Thema für die Wasserfreunde?

Hohmann: Die Bundesliga ist immer ein Thema, zumindest mittelfristig. Wir verfügen über gute Nachwuchsspieler und wollen nach oben.

Was haben Sie aus dem verpatzten Aufstiegsturnier gelernt?

Schunke: Die Aufstiegsrunde hat ihre eigenen Gesetze. Da muss man auf den Punkt topfit sein. Es ist schwieriger, in die Bundesliga aufzusteigen, als die Klasse zu halten.

Hohmann: Die Spieler müssen an ihrer Einstellung arbeiten, die muss professioneller werden. Wer in die Bundesliga will, muss dem Vorhaben alles andere unterordnen. Da kann man während der Vorbereitungszeit nicht in Urlaub fahren, was fünf Spieler getan haben. Volker und ich hatten teilweise den Eindruck, wir wären die einzigen, die den Aufstieg wollten.

Sie sind beides Wasserball-Urgesteine, haben einen Großteil ihres Lebens als Spieler im Wasser oder als Trainer am Beckenrand verbracht. Treten irgendwann einmal Abnutzungserscheinungen auf?

Schunke: Mental schon. Gerade nach dem Aufstiegsturnier hatte ich einen Tiefpunkt. Das dauert eine gewisse Zeit, dann hat man die Talsohle durchschritten und die Kurve zeigt wieder nach oben.

Hohmann: Abnutzungserscheinungen sind es bei mir nicht, aber dieses ständige Anschiebenmüssen ermüdet. Von der Mannschaft und dem Umfeld kommt zu wenig. Volker und ich sind Alleinunterhalter. Was wir nicht machen, wird nicht gemacht. Egal ob es gilt, einen Bus für die Auswärtsspiele zu organisieren, sich um die Pässe oder neue Spieler zu kümmern, Auf- und Abbau vor dem Spiel und so weiter.

Können Sie sich ein Leben ohne Wasserball vorstellen?

Schunke: Früher hätte ich Nein gesagt, jetzt sage ich Jein. Obwohl Wasserball immer eine Rolle in meinem Leben spielen wird.

Hohmann: Ich habe von 1994 bis 2003 schon einmal pausiert, das ging gut. Im Augenblick ist es aber kein Thema. Jetzt wollen wir erst einmal eine ordentliche Saison hinlegen und die ersten vier Punkte gleich an diesem Wochenende im Sportbad Ziehers holen.

 

(gefunden in der Fuldaer Zeitung)


17.11.11

SGW Leimen/Mannheim startet in Pforzheim in die neue Saison

von Manuel Kretschmer

Für die Wasserballer der SGW Leimen/Mannheim beginnt am Samstag mit dem Auswärtsspiel beim 1. BSC Pforzheim die lang ersehnte neue Zweitligasaison. Für das Jahr nach dem Abstieg aus der DWL hat sich das Team um Spielertrainer Stephan Kopani und Kapitän Timo Sona vorgenommen, ein gewichtiges Wort bei der Vergabe der Medaillen mitzusprechen.

Mitkonkurrenten werden hierbei neben der Reserve des SV Cannstatt vor allem die alten Rivalen aus Fulda und Neustadt, sowie das neu zusammen gewürfelte und stark verstärkte Team aus Ludwigsburg sein. Während sich fast alle diese Mannschaften zum Teil hochkarätig mit Spielern aus Ungarn oder gestandenen Zweitliga-Akteuren verstärken konnten, wird bei der SGW auf den Einbau der eigenen Jugend gesetzt. Diese werden zwar den großen Aderlass an Spielern sowie des wegen seiner Masterarbeit pausierenden und verletzten Jakob Arndt sicher noch nicht vollwertig kompensieren können, dennoch sollen sie langsam auf kommende Aufgaben vorbereitet werden und ihre Chancen bekommen. Zusätzlich wird noch Centerspieler Michael Pfisterer sein Engagement in der Ersten beenden und nur in Notfällen zur Verfügung stehen. Jedoch konnte man sich die Dienste der beiden Juniorennationalspieler Valentin Finkes und Novak Zugic vom SSV Esslingen, die ihr Zweitstartrecht für die SGW wahrnehmen, sichern.

In der kompletten Vorbereitung ging die Mannschaft hoch motiviert zur Sache; vor allem hat man die konditionellen Grundlagen im physischen und schwimmerischen Bereich gelegt. In den letzten Wochen wurde in mehreren Trainingsspielen mit den befreundeten Neustädtern und gegen Ludwigshafen vor allem im spielerischen Bereich gearbeitet.

Nach dem frühen Aus im Turbo-Pokal gegen Brandenburg ist man jetzt heiß auf den Beginn der neuen Ligasaison und tritt die Partie am kommenden Samstag voller Vorfreude an.

Gegner wird mit dem Aufsteiger aus Pforzheim zwar ein Neuling in der 2. Liga Süd sein, dennoch sind die Goldstädter aus vielen Partien mit der 2. Mannschaft bestens bekannt. Vor allem das Hinspiel der letzten Saison in der Oberliga wird einigen Spielern noch gut im Gedächtnis geblieben sein. In einer hektischen Partie gab es eine überraschende Auswärtsniederlage, zum ersten Mal seit vielen Jahren. Im Rückspiel wurde zwar ein klarer Sieg eingefahren, doch auch das dritte Aufeinandertreffen der letzten Saison, das Finale im BSV-Pokal, konnte die stark dezimierte zweite Garnitur erst im 5m-Werfen gewinnen.

Diese Saison wird sicher spannend und wir gehen weiterhin mit hohen Erwartungen in das dichter zusammengerückte und ausgeglichenere Zwölferfeld. Als Erstligaabsteiger sind wir zwar Mitfavorit bei der Medaillenvergabe, dürfen aber keinen Gegner unterschätzen. Gegen Pforzheim wollen wir schnell unsere Linie finden und das Spiel früh entscheiden um unseren Jugendlichen schon früh Einsatzzeiten zu geben. Wenn wir es schaffen die jungen Spieler früh zu integrieren sind wir langfristig auf einem guten Weg“, äußert sich das Trainerteam zur Marschroute für den kommenden Samstag.

Der Kader der SGW Leimen/Mannheim I: Pierre Hilbich und Milos Uremovic im Tor, Thomas Rolko, Valentin Finkes, Patrick Hoyer, Stephan Kopani (Spielertrainer), Jan Hörning, Marc Hanen, Novak Zugic, Andreas Schneeberger, Patrick Schwabbauer, Jakob Arndt, Patrik Hanen, Timo Sona (Kapitän), Pavel Nefedov, Robin Reichenbacher, Robin Schmitt, Oliver Henschel. Co-Trainer: Uwe Schmid

Mit dem jüngsten Durchschnittsalter (21 Jahre) der Vereinsgeschichte geht die SGW auf Punktejagd in die 2. Liga Saison 2011/2012.


15.11.11

Glücklicher Sieg des Außenseiters im Auftaktspiel

SGW Frankfurt/Offenbach besiegt Ludwigshafen mit 11:9

von Robert Patas

Am Sonntag hatte die Spielgemeinschaft Frankfurt/Offenbach den Vorjahresvierten WSV Ludwigshafen zu Gast. Die Rollen waren klar verteilt. Das junge Frankfurter Team spielte auf Schadensbegrenzung und wollte nicht wie in der Saison zuvor mit 17:8 und 16:6 Kanonenfutter werden. Hinzu kam, dass Toptorjäger Tolga Coskun noch an einer Verletzung aus dem Trainingslager laborierte und nicht voll belastbar war.

Doch zur Verwunderung aller gewann man das erste Viertel mit 4:2 und man ließ sich so mitreißen. Dumme Fehler und ungenaue Pässe wurden sofort vom WSV bestraft und in Tore umgewandelt. Trainer Janusz Gogola bemängelte die unzähligen Unterzahlsituationen und zwei verworfene 5 Meter. Jedoch machte der WSV viele Fehler im Aufbauspiel und die wurden eiskalt genutzt. Durch eine starke Teamleistung, Einsatzbereitschaft und Willen konnte man die zwei-Tore-Führung über die Zeit retten und somit die ersten beiden Punkte der Saison einfahren.

SGW Frankfurt/Offenbach - WSV Ludwigshafen: 11:9 (4:2, 2:3, 3:2, 2:2)

SGW Frankfurt/Offenbach: Peter Kis und Alex Bednorz (TW), Manuel Büchele (1 Treffer), Robert Patas (2), Benni Rakowski, Sebastian Jung (3), Maximilian Vater (2), Vincenzo Sciangula, Gregory Daljevic, Dino Jovovic, Strahinja Lucic (1), Tolga Coskun (2)

Nun wird eifrig trainiert, da man nächstes Wochenende am Samstagabend in Fulda und am Sonntagmittag in Offenbach gegen Neustadt spielt.


13.11.11

SV Ludwigsburg bestätigt weitere Neuzugänge

Casper, Schonhoff, Lemke und Hartmann komplettieren Zweitligakader

von Robert Bölke

Nachdem der SVL bereits Ende Oktober die drei Neuzugänge Laszlo Toth, Mark Szepesi und Levente Szabo als Verstärkung bestätigen konnte, legten die Schwarz-Gelben nochmal nach und erweitert den Kader der Ludwigsburger um vier weitere erstklassige Spieler.

Mit Tiberius Casper wechselt ein bekanntes Gesicht nach Ludwigsburg. In der vorangegangenen Saison hatte der Routinier die SVL-Akteure bei den Spielen gegen den SV Cannstatt, vor Allem in der Verteidigung stetig auf Trab gehalten. Der 38-Jährige war schon mehrmals Torschützenkönig der 2. Liga Süd und ist im Angriff wie auch in der Verteidigung ein exzellenter Techniker, der jede Menge Erst- und Zweitliga Erfahrung mitbringt und hauptsächlich den jungen Spielern eine starke Stütze sein soll.

Einen weiteren Glücksgriff landete der SVL mit dem US-Amerikaner Andrew Schonhoff, der zuletzt in der 1. Liga in Neuseeland für Maranui Water Polo, Wellingtons Wasserballverein Nummer Eins, ins Wasser gestiegen war. Der 24 Jahre junge Center, für den Ludwigsburg die ersten Station in Europa ist, schoss in der neuseeländischen Premier-League so viele Tore, dass er sich den Titel des Liga-Topscorers und seinem Klub Maranui den vierten Tabellenplatz sichern konnte.

Dem noch nicht genug bekommt das Team von Armin Bölke und Andreas Teicher Unterstützung vom 21 Jahre jungen Florian Lemke. Der gebürtige Potsdamer, der bereits in der Jugendnationalmannschaft sein Können unter Beweis stellen durfte, spielte letzte Saison beim Erstligisten Poseidon Hamburg, wo er unter anderem zusammen mit dem Ex-Ludwigsburger Robert Grohe auf Tore Jagd gegangen war. Jetzt absolviert der Allrounder sein Praxissemester in Stuttgart und unterstützt die Barockstädter im Spielbetrieb.

Neu in der Mannschaft begrüßen dürfen die Ludwigsburger auch Thomas Hartmann, den es aus beruflichen Gründen in den Süden gezogen hat. Der 33-Jährige wechselt diesen Sommer zu den Ludwigsburgern und kann in seiner Vita bereits auf Zweitligaerfahrung mit der SG Abus Dessau in der zweiten Liga Ost verweisen. Hartmann erweitert das Repertoire des Trainerduos, welches diese Saison mit einem breit aufgestellten Kader antreten darf. Er könnte als einer der erfahreneren Spieler durchaus wichtig für das sonst sehr junge Team werden.

Die Mannschaft ist jetzt vollständig und zeigt bereits großes Potential. Wir haben eine schlagkräftige Truppe mit hervorragenden Einzelspielern. Wenn wir es schaffen daraus ein richtiges Team zu formen, dann können wir sicherlich auch den ein oder anderen Gegner im oberen Tabellendrittel ärgern“, erklärte Bölke, der gemeinsam mit Andreas Teicher die Spieler bereits seit Ende August auf den Saisonbeginn am 27. November in Darmstadt vorbereitet. „Wichtig ist mir, dass auch unsere Eigengewächse ausreichend zum Zuge kommen. Wir haben einige Spieler im Wasser, von denen man viel lernen kann“, so der Coach der Schwaben.


07.11.11

Es weht ein neuer Wind beim SC Neustadt

von Alexander Arsenov

Der Traditionsverein SC Neustadt möchte in den kommenden Jahren wieder an die Erfolge der Vergangenheit anknüpfen und strebt auf lange Frist die Rückkehr in die 1. Bundesliga an.

Nachdem beim Club von der Weinstraße bereits in der abgelaufenen Spielzeit erfolgreich der Umbruch nach dem Rücktritt von Trainer Thomas Jonas gelungen war, möchte man nun den nächsten Schritt machen und die positive Entwicklung fortsetzen. Die Aufbruchstimmung im Team um Kapitän Stefan Ehrenklau lässt die Blau-Weißen auch wieder zu einer höheren Anspruchshaltung zurückkehren, sodass man beim Bundesliga-Gründungsmitglied auf weite Sicht nichts anderes als die Rückkehr in die national höchste Spielklasse anstrebt.

Voraussetzung dafür ist die Umsetzung des neu verabschiedeten Konzepts, das klare Nah-, Mittel- und Fernziele hat, sowie die aktive Mitarbeit aller Spieler und Betreuer. Wir haben durch das Miteinander in der vergangen Saison neuen Rückenwind bekommen. Wenn in Zukunft alle weiter mitziehen und sich die Arbeiten auf mehreren Schultern verteilen lässt, dann sind wir auf dem richtigen Weg“, sagt Michael Heinz, der die Mannschaft auch in der Saison 2011/2012 als Trainer betreuen wird.

Die 1. Mannschaft in der 2. Liga-Süd sowie die Oberliga-Mannschaft sind dabei das notwendige Plateau für die weitere Arbeit nach dem Neuanfang. Dabei soll die Aktivenmannschaft als Zugpferd der Wasserballabteilung auftreten und vor allem der Jugend als Ziel und Vorbild dienen. Die Oberliga-Mannschaft bereitet den Nachwuchs im Ausbau der spielerischen Fähigkeiten und Fertigkeiten auf die 1. Mannschaft vor und die Jugend-Mannschaften werden kontinuierlich ausgebaut. Das Konzept sieht auch die Integration von Spielern aus anderen Vereinen vor, was durch die Neuzugänge in der Saison 2011/2012 erstmals wieder erfolgreich gelungen ist. „In Absprache mit den jeweiligen Vereinen, werden wir dies in den kommenden Jahren noch weiter verstärken“, ist sich Trainer Michael Heinz sicher, dass der SCN durch die Erfolge und gute Arbeit der vergangenen Jahre bereits jetzt wieder eine attraktive Adresse im Süden darstellt. Dabei sind die notwendigen Spielerkontakte langfristig angelegt und Teil des neuen Konzepts.

Dem SCN war, neben den sportlichen Zielen, vor allem das soziale Gefüge und der zwischenmenschliche Umgang ein Anliegen. Gemeinsam wurde daher eine Selbstverpflichtung ins Leben gerufen, die folgende Punkte umfasst:

"Auch wenn uns manchmal der Wind ins Gesicht blasen wird, wir sind zuversichtlich, dass wir auf dem richtigen Weg sind", zeigt sich Kapitän Ehrenklau zuversichtlich, dass man durch Zusammenhalt, Engagement und gegenseitigen Respekt an der Weinstraße in nicht allzu ferner Zukunft wieder an die Erfolge vergangener Tage wird anknüpfen können.


03.11.11

Verstärkung für den SC Neustadt

von Michael Heinz

Gleich drei Neuzugänge und einen Heimkehrer meldet der SC Neustadt für die kommende Saison 2011/2012. Neben dem ungarischen Erstligaspieler Attila Cseh (OSC Budapest), der eine berufliche Karriere in Deutschland anstrebt, konnte der in der letzten 1.Bundesliga-Saison in Leimen/Mannheim als Center spielende Jan Hornuf für die Dienste des SCN gewonnen werden. Der aus seinem Afghanistan Bundeswehreinsatz zurückkehrende Neustadter Christoph Kuhn, sowie der ehemalige Jugendnationaltorwart Maxim Gabai vom SC Freiburg komplettieren den Kader, der sich zur Zeit intensiv auf die neue Saison vorbereitet.

Die Neuzugänge ergänzen den SC Neustadt gleich auf mehreren Positionen. Attila Cseh wurde mit seinen erst 24 Jahren bereits zweimal ungarischer Meister mit dem SC Domino-Honvéd und spielte als Einschwimmer und Spielgestalter seit einigen Jahren beim ungarischen Erstligisten OSC Budapest. In den ersten Trainingsspielen konnte er seine spielerischen Qualitäten unter Beweis stellen und wird den Spielaufbau des SCN entscheidend verstärken.

Jan Hornuf, der bis Anfang Dezember ein Auslandssemester in den USA verbringt, erlaubt es dem SCN endlich wieder die Centerposition zu besetzen. Dies wird die notwendigerweise im Center eingesetzten Spieler Ehrenklau und Held entlasten, die sich wieder auf ihre eigentlichen Aufgaben konzentrieren können.

Der aus der eigenen Jugend kommende Christoph Kuhn bringt langjährige Erfahrung in der 1. und 2. Liga mit und hilft die Abgänge von Ingolf Berger, der sich in Zukunft auf die Jugendarbeit konzentriert und Axel Drazyk, der aufgrund seines Medizinstudiums etwas kürzer treten möchte, zu kompensieren.

Maxim Gabai, der seit Oktober ein Architekturstudium in Karlsruhe absolviert wird sowohl in der ersten, als auch in der zweiten Mannschaft zum Einsatz kommen und verstärkt den SCN somit sowohl in der 2. Liga als auch bei der Oberliga-Mannschaft.

Die Spieler passen zusammen mit den nachrückenden Jugendspielern menschlich und spielerisch hervorragend in unser Team und sorgen zudem dafür, dass man sich in der kommenden Saison durch Leistung und nicht nur durch Anwesenheit einen Platz in der Aufstellung der ersten Mannschaft erkämpfen muss“, sagt der Kapitän Stefan Ehrenklau.

Mit diesen Neuzugängen peilt der SC Neustadt einen Medaillen-Platz in der 2. Liga Süd an und möchte auch in der Oberliga in diesem Jahr wieder zum Abonnement-Meister der vergangenen Jahre werden.


30.10.11

Torhüter-Karussell beim SSV Freiburg

von Claus Bastian

Der SSV Freiburg muss nach der Rückkehr in die Zweite Wasserball-Liga Süd ohne seinen Stammtorwart Maksim Gabai spielen, der zum Ligakonkurrenten SC Neustadt an die Pfälzer Weinstraße wechselt. Das 21-jährige Eigengewächs des SSVF und kurzzeitige Jugend-Nationalspieler hat seinen Wohnsitz nach Karlsruhe verlegt, studiert an der dortigen Universität Architektur und pendelt zu seiner neuen sportlichen Herausforderung regelmäßig in die Pfalz.

Neben Gabai müssen die Freiburger auch auf ihren zwei Jahre jüngeren Torwart Nicolas Huentz verzichten, der sich für ein freiwilliges soziales Jahr Richtung Südafrika abgemeldet hat. Die Lücken als Schlussmann schließen soll nun Julian Wirth vom Bundesligisten SV Weiden. Der 22-Jährige studiert seit einem Jahr Umwelttechnik an der Universität Freiburg.


24.10.11

Verstärkung aus dem Land des Olympiasiegers

SV Ludwigsburg bestätigt erste "Welle" von Neuzugängen

von Robert Bölke

Die Mannschaft des SV Ludwigsburg darf sich über die ersten Verstärkungen des Zweitligakaders der Saison 2011/12 freuen. Teammanager Matthias Nagel bestätigte gleich drei Neuzugänge. Damit bewahrheiten sich die kursierenden Gerüchte, die Mannschaft wolle sich nach dem Wechsel auf der Trainerposition auch im sportlichen Bereich neu aufstellen.

Wir wollten uns nach den Abgängen verschiedener Leistungsträger in den letzten beiden Saisons in diesem Jahr wieder gestärkt bei Rundenspielen der 2. Liga präsentieren und nicht zuletzt unseren Jugendspielern starke Mitspieler an die Seite stellen“, erklärte Nagel, der zu Beginn dieses Monats drei Neuzugänge aus Ungarn, dem Heimatland des Wasserballsports, in Ludwigsburg begrüßen durfte.

Mit dem 22-jährigen Levente Szabo vom ungarischen Europacup-Teilnehmer Szentes Wasserball Club, sowie den beiden 20-jährigen Márk Szepesi und László Toth, die in der vergangenen Saison für den OSC Budapest in der 1. Liga in Ungarn spielten, will man vor allem in der Defensive sicherer stehen und weniger Gegentreffer zulassen.

Aus beruflichen Gründen zog es Daniel Hahn nach Karlsruhe. Mit dem gebürtigen Bocholter, der dort in der Verbandsliga für die SG Durlach/Ettlingen starten möchte, wird es ein Wiedersehen mit der 3. Mannschaft des SVL geben. Noch ungeklärt ist die Zukunft von Torgarant György Csanyi, der sich momentan berufsbedingt in seiner ungarischen Heimat aufhält. Ob er noch einmal für den SVL die Wasserballkappe überstreifen wird, ist derzeit eher unwahrscheinlich.

Sicher verzichten muss das Team in der kommenden Saison auf die Dienste von Torhüter Daniel Holzwarth,. Der Abiturient hat bereits sein Studium der Zahnmedizin aufgenommen und den SVL nach zwei Spielzeiten wieder verlassen.

Die Kooperation mit dem Bundesligisten SSV Esslingen soll auch dieses Jahr fortgesetzt werden, weshalb man weiterhin auf die Nachwuchsspieler Hannes Buchholz und Marko Watzlawik zählen kann. Aus Altersgründen schieden Lars Blankenhorn und Robin Finkes aus, dessen Bruder Valentin wechselt sein Zweitstartrecht für die laufende Saison und wird für den Bundesligaabsteiger SGW Leimen/Mannheim ins Wasser steigen. Im Gegenzug bekommen die Ludwigsburger Youngsters Antonio Tadic und Petrit Salihu die Chance, sich nicht nur beim SVL in der 2. Liga Süd, sondern ebenfalls per Zweitstartrecht auch beim SSV Esslingen, weiterzuentwickeln.

Die drei Neuzugänge integrieren sich hervorragend. Ich bin mir sicher sie machen unserer Truppe nochmal schlagkräftiger“, kommentierte Andreas Teicher, der zusammen mit Armin Bölke versuchen wird das Geschehen vom Beckenrand aus zu kontrollieren. „Sie sind konditionell auf der Höhe, universal einsetzbar und hochmotiviert. Sie bringen das Potential mit, das wir in der 2. Liga brauchen“ so der frühere Kapitän und Ex-Centerverteidiger, der ebenfalls seinen Platz im Wasser räumt und ab jetzt versuchen wird, seine Erfahrung in den Trainings- und Spielbetrieb einzubringen.

Doch der SVL scheint noch mehr zu wollen. „Nächste Woche werden uns vermutlich die Spielberechtigungen drei weiterer Spieler vorliegen“, erklärte Nagel am Wochenende. Namen will der Teamchef allerdings noch keine nennen.

SV Ludwigsburg: Neuzugänge aus ungarischen Erstliga-Vereinen

v.l.: Levente Szabo, Mark Szepesi und Laszlo Toth


27.09.11

Kurswechsel beim SV Ludwigsburg

Bölke und Teicher bilden neues Trainerduo / 2. Liga Süd mit veränderter Formation

von Robert Bölke

Beim SVL weht ein neuer Wind, denn zwei „Alte Bekannte“ melden sich zurück: Armin Bölke, früher selbst lange Jahre aktiv beim SVL und von 1994 – 2001 Trainer der ersten Herrenmannschaft und Andreas Teicher, letztes Jahr noch Mannschaftskapitän, bilden den neuen Trainerstab der Ludwigsburger Wasserballer und lösen damit den beruflich stärker eingespannten Robert Kovacs ab, der aber weiterhin das Tor der Schwarz-Gelben hüten wird.

Bölke und Teicher, waren für Teamchef und Abteilungsleiter Matthias Nagel als angestrebte interne Lösung erste Wahl. „Die beiden sind verlässlich, stets engagiert und genießen im Verein einen hohen Status. Sie haben jede Menge Erfahrung und kennen die Mannschaft schon. Ich bin mir sicher, dass die Beiden ihre Aufgabe mit Bravour meistern werden“, kommentierte der Verantwortliche seine Entscheidung.

Der Vorgänger des Trainertandems, Robert Kovacs, der in der letzten Saison die Führung der Mannschaft übernommen hat, tritt aus beruflichen und familiären Gründen kürzer, steigt aber nach überstandenen Schulterproblemen wieder ins Wasser, wo er sich voll auf seine Tätigkeit als Torwart konzentrieren kann. Des Weiteren wird er für das Fitness- und das Torwarttraining der aktiven Mannschaften verantwortlich sein.

Ich freue mich auf unsere Aufgabe, auch wenn wir jede Menge Arbeit vor uns haben, bis am 27. November die Saison startet“, erklärte Bölke. „Andreas und ich bringen unterschiedliche Fähigkeiten und Ideen mit. Das wird der Mannschaft sicherlich gut tun, nicht zuletzt in taktischer und konditioneller Hinsicht. Wir ergänzen uns, glaube ich, ganz gut“, erklärte der 50-jährige, der dem Verein seit dem Beginn seiner Wasserballkarriere immer treu geblieben ist.

Teicher sieht seiner Aufgabe ebenfalls mit Freude entgegen: „Ich freue mich auf die Zusammenarbeit. Wir können vor allem den jüngeren Spielern noch Einiges vermitteln“, so der Ex-Käpt’n, der seit 1998 für den SVL die Wasserballkappe überstreifte. Demnächst werden wir uns mit dem Team zusammensetzen und unsere Ziele und Ansprüche gemeinsam formulieren. Die Mannschaft muss sich nach den zahlreichen Veränderungen im Kader neu ordnen.

Doch nicht nur der SVL formiert sich neu. Auch in der 2. Liga Süd hat sich einiges geändert. So wird man in der folgenden Saison mit einigen neuen Gegnern um Punkte wetteifern dürfen. Letzte Saison belegten der SSV Ulm den vorletzten, und der SC Poseidon Worms den letzten Platz, beide steigen daraufhin am Saisonende in die jeweiligen Oberligen ab.

Die Plätze der beiden Absteiger nehmen nun der SSV Freiburg und der Erste BSC Pforzheim ein, der Erst- und der Zweitplatzierte des Relegationsturniers zur 2. Bundesliga Süd. Da die SGW Leimen/Mannheim ihren einjährigen Ausflug in die Bundesliga schon wieder beenden musste, wird die 2.Liga Süd nach zwei Jahren mit einem Elferfeld, nächste Saison wieder idealer Weise mit zwölf Mannschaften besetzt sein.

In diesem Zwölferfeld will sich der SVL, der Vorjahresfünfte, erneut beweisen und das mit einer sehr jungen und stark veränderten Mannschaft. „So viel lässt sich Stand heute schon sagen“, verriet Teamchef Nagel, „Wir sind im finalen Stadium mit den Gesprächen und das Gesicht der Mannschaft wird sich zur kommenden Saison hin verändern.“ Wer für den SVL in der nächsten Saison auf Tore-Jagd geht, wollen die Verantwortlichen in den nächsten Tagen final klären.


24.07.11

Zweite Liga mit Zwölferfeld optimal besetzt

von Claus Bastian

Im viergliedrigen Unterbau der Bundesliga hat als erste Spielklasse die Zweite Wasserball-Liga Süd ihre Besetzung für den Saisonstart am 19./20. November unter Regie von Rundenleiter Ralf Müller (Villingen-Schwenningen) komplett und dazu in der idealen Formation von zwölf Mannschaften nach zuletzt zwei Jahren in Elferfeldern. Zum schon traditionellen Termin eine Woche nach dem Bundesligaaufstiegsturnier sind die Würfel dieses Mal bei der Relegation im Freibad auf dem Pforzheimer Wartberg zu Gunsten der beiden Kandidaten aus der Oberliga Baden-Württemberg gefallen. Der SSV Freiburg kehrt als Gewinner des Miniturniers nach zwei Jahren in die Zweite Liga zurück und wird begleitet vom 1.BSC Pforzheim, der in seinen besten Jahren zwischen 1982 und 2004 mit drei Abstiegen sechs Jahre der ehemaligen Regionalliga Süd angehörte. Dagegen muss der vor einem Jahr aufgestiegene SSV Ulm 1846 wieder in seine Oberliga zurück, genau wie auf dem direkten Weg das vor zwei Spielzeiten nach oben gekommene Schlusslicht Erster Wormser Sc Poseidon.

Die Ergebnisse aus Pforzheim: SSV Freiburg - 1.BSC Pforzheim 7:5, 1.BSC Pforzheim - SSV Ulm 1846 11:8, SSV Freiburg - SSV Ulm 1846 9:6.

Das neue Gesicht der Zweiten Wasserball-Liga Süd: SGW Leimen/Mannheim (Bundesligaabsteiger), SV Cannstatt II (Titelverteidiger), SC Wasserfreunde Fulda, SC Neustadt/Weinstraße, WSV Vorwärts Ludwigshafen, SV 08 Ludwigsburg,  VfB Friedberg, SG Stadtwerke München, WV 1970 Darmstadt, SGW Frankfurt/Offenbach, SSV Freiburg (Aufsteiger), 1. BSC Pforzheim (Aufsteiger). Das sind fünf Vereine aus Baden-Württemberg, vier aus Hessen, zwei aus der Pfalz und einer aus Bayern.