2. Liga Sued

2. Wasserball-Liga Süd

Saison 2010/11

(5. Spielsaison)

Aktuelle Tabelle

  Platz Verein Spiele G U V Tore Differenz Punkte
  1 SV Cannstatt II 20 17 1 2 269:164 111 35:5
  2 SC Wasserfreunde Fulda  20 16 2 2 338:170 168 34:6
  3 SC Neustadt/Weinstraße 20 15 2 3 256:143 113 32:8
  4 WSV Ludwigshafen 20 13 2 5 272:195 77 28:12
  5 SV Ludwigsburg 08 20 11 3 6 237:206 31 25:15
  6 VfB Friedberg 20 9 3 8 237:207 30 21:19
  7 SG Stadtwerke München 20 7 3 10 194:227 -33 17:23
  8 WV Darmstadt 70 20 6 2 12 202:267 -65 14:26
  9 SGW Frankfurt/Offenbach 20 5 0 15 186:219 -33 10:30
  10 SSV Ulm 20 2 0 18 189:328 -138 4:36
  11 1. SC Poseidon Worms 20 0 0 20 97:355 -260 0:40

(Stand: Endstand)

Ergebnisübersicht
2. Wasserball-Liga 2011 Gastmannschaft
Heimmannschaft SVC WVD SGFO VFBF WFF SVL WSVL SGSM SCN SSVU POSW

Cannstatt

SVC   17:12 20:4 13:8 13:12 14:14 12:10 19:6 15:11 19:2 18:3

Darmstadt

WVD 9:15   5:16 14:10 8:22 7:12 11:11 9:9 0:10 15:11 18:2

Frankfurt/Offenb.

SGFO 9:12 8:9   7:8 10:11 8:13 6:16 7:11 4:6 16:4 18:3

Friedberg

VFBF 7:11 13:5 14:7   12:22 14:9 9:12 7:5 12:12 16:7 24:2

Fulda

WFF 14:9 21:6 17:8 11:11   16:9 20:5 15:9 12:11 28:3 24:2

Ludwigsburg

SVL 11:13 16:15 12:6 13:9 7:14   13:7 12:7 8:10 13:11 16:8

Ludwigshafen

WSVL 10:0 21:8 17:6 20:7 16:14 12:12   20:8 11:13 23:12 18:8

München

SGSM 11:15 14:10 11:10 12:12 6:17 12:12 8:9   10:12 13:8 20:8

Neustadt

SCN 9:11 17:7 14:6 13:7 10:10 12:4 12:4 15:0   16:9 13:3

Ulm

SSVU 9:15 13:17 7:18 6:21 12:19 9:18 14:18 7:8 9:14   16:11

Worms

POSW 2:23 9:17 9:12 6:16 3:19 2:13 2:12 3:14 1:26 10:20  

Spielplan (ext. Link) - Torschützenwertung - Foulwertung

Interessante Begegnung oder überraschender Spielausgang? Bitte Protokoll (Fax, Digitalfoto, Scan) an WiB übermitteln.


Gerne veröffentlichen wir hier Eueren Spielbericht, der selbstverständlich die subjektive Sicht von Beteiligten widerspiegeln darf. Weitere Berichte und Protokolle sind mit der Ergebnisübersicht verlinkt.

  

Beiträge der Redaktion von Wasserball in Baden sind mit WiB kenntlich gemacht.


24.07.11

Zweite Liga mit Zwölferfeld optimal besetzt

von Claus Bastian

Im viergliedrigen Unterbau der Bundesliga hat als erste Spielklasse die Zweite Wasserball-Liga Süd ihre Besetzung für den Saisonstart am 19./20. November unter Regie von Rundenleiter Ralf Müller (Villingen-Schwenningen) komplett und dazu in der idealen Formation von zwölf Mannschaften nach zuletzt zwei Jahren in Elferfeldern. Zum schon traditionellen Termin eine Woche nach dem Bundesligaaufstiegsturnier sind die Würfel dieses Mal bei der Relegation im Freibad auf dem Pforzheimer Wartberg zu Gunsten der beiden Kandidaten aus der Oberliga Baden-Württemberg gefallen. Der SSV Freiburg kehrt als Gewinner des Miniturniers nach zwei Jahren in die Zweite Liga zurück und wird begleitet vom 1.BSC Pforzheim, der in seinen besten Jahren zwischen 1982 und 2004 mit drei Abstiegen sechs Jahre der ehemaligen Regionalliga Süd angehörte. Dagegen muss der vor einem Jahr aufgestiegene SSV Ulm 1846 wieder in seine Oberliga zurück, genau wie auf dem direkten Weg das vor zwei Spielzeiten nach oben gekommene Schlusslicht Erster Wormser Sc Poseidon.

Die Ergebnisse von Pforzheim: SSV Freiburg - 1.BSC Pforzheim 7:5, 1.BSC Pforzheim - SSV Ulm 1846 11:8, SSV Freiburg - SSV Ulm 1846 9:6.

Das neue Gesicht der Zweiten Wasserball-Liga Süd: SGW Leimen/Mannheim (Bundesligaabsteiger), SV Cannstatt II (Titelverteidiger), SC Wasserfreunde Fulda, SC Neustadt/Weinstraße, WSV Vorwärts Ludwigshafen, SV 08 Ludwigsburg,  VfB Friedberg, SG Stadtwerke München, WV 1970 Darmstadt, SGW Frankfurt/Offenbach, SSV Freiburg (Aufsteiger), 1. BSC Pforzheim (Aufsteiger). Das sind fünf Vereine aus Baden-Württemberg, vier aus Hessen, zwei aus der Pfalz und einer aus Bayern.

(siehe auch Berichte auf der Oberliga-Seite)

Aufstiegsturnier am 24.07.11 in Pforzheim:

1.BSC Pforzheim - SSV Freiburg: 5:7 (0:2, 2:0, 2:1, 1:4)

1.BSC Pforzheim: Viktor Kromar (TW) - Stefan Bohnenberger, Martin Unsöld, Yannick Schmidt, Jens Höckele, Marcel Schneider (2 Treffer), Kevin Schneider (1), Stefan Sachs (1), Michael Henningsen, Benedikt Völkle, Pascal Sachs, Lars Kaiser (1), Georg Uhlig

SSV Freiburg: Maksim Gabai (TW) - Armin Hasler, Johannes Michel, Jonathan Knelangen, Ivan Mladenovic, Michael Polyakov (1 Treffer), Raphael Henning (3), Benedikt Hasler (1), Philipp Klöckner, Surab Kurchishvili (2), Reiner Hasler, Oliver Trachte, Christian Weller 

 

1.BSC Pforzheim - SSV Ulm: 11:8 (1:1, 2:1, 3:2, 5:4)

1.BSC Pforzheim: Georg Uhlig (TW) - Stefan Bohnenberger, Martin Unsöld (1 Treffer), Yannick Schmidt (1), Jens Höckele (3), Marcel Schneider (3), Kevin Schneider, Stefan Sachs, Michael Henningsen, Benedikt Völkle (1), Pascal Sachs (1), Lars Kaiser (1), Julien Pfisterer 

SS Ulm: Michael Barisch (TW) - Ralf Strohm, Markus Adolph (4 Treffer), Daniel Keim (1), Julian Schneider, Dimitry Mironov (1), Marcel Frommel, Gregor Schmidt (1), Federico Baiocco (1), Kevin Feucht 

 

SSV Freiburg - SSV Ulm: 9:6 (1:1, 3:3, 3:1, 2:1)

SSV Freiburg: Maksim Gabai (TW) - Armin Hasler (1 Treffer), Johannes Michel (1), Jonathan Knelangen (1), Ivan Mladenovic, Michael Polyakov (2), Raphael Henning (2), Benedikt Hasler, Philipp Klöckner, Surab Kurchishvili (1), Reiner Hasler, Oliver Trachte (1), Christian Weller 

SS Ulm: Michael Barisch (TW) - Ralf Strohm, Markus Adolph, Daniel Keim (1 Treffer), Thomas Weissinger, Julian Schneider (1), Roland Friedl, Marcel Frommel (3), Gregor Schmidt, Federico Baiocco (1), Kevin Feucht 


19.07.11

Weichenstellung für die Zweite Wasserball-Liga Süd auf dem Wartberg

1.BSC Pforzheim am Sonntag mit SSV Freiburg und SSV Ulm um zwei freie Plätze

von Claus Bastian

Pforzheim. Für die besten Wasserballer des 1.BSC Pforzheim steigt der absolute Höhepunkt der Saison am Sonntag im Sportbecken des Freibades auf dem Wartberg. Die Verantwortlichen der erfolgreichen Sparte der Ballwerfer um Wasserballwart Lars Kaiser, Trainer Armin Reisert und die agile Protokollchefin Petra Schneider richten das Relegationsturnier der Zweiten Wasserball-Liga Süd aus. Dabei werden zwei Plätze für das Zwölferfeld dieser reizvollen regionalen Spielklasse unter den Mannschaften der drei Bewerber SSV Ulm 1846, 1.BSC Pforzheim und SSV Freiburg vergeben. Nach einer vom Gastgeber erbetenen Änderung bestreiten nach dem Zeitplan von Rundenleiter Ralf Müller (Villingen-Schwenningen) die Pforzheimer um 9.30 Uhr das Auftaktspiel mit Freiburg und treten dann bereits um 14 Uhr wieder zur Partie mit den Ulmern an. Die letzte Entscheidung fällt dann wohl um 19 Uhr beim Zusammentreffen der Gäste aus dem Breisgau und von der Donau.

Die Ulmer Spieler unter A-Lizenztrainer Wolfgang Leiser sind seit einem Jahr zweitklassig, belegten in der Abschlusstabelle den zehnten und vorletzten Rang und müssen sich nun in der Goldstadt mit einem der beiden vorderen Plätzen den Klassenerhalt sichern. Bekannteste Namen in der Mannschaft des 165-jährigen Traditionsvereins sind die besten Saisonwerfer Marcel Frommel mit 55 Treffern in 20 Spielen und der 42-jährige Abwehrchef Markus Adolph, der immerhin 41mal traf.

Die beiden Aufstiegsanwärter aus badischen Landen belegten in der abgelaufenen Saison der Oberliga des Bundeslandes die Plätze drei und vier. Dabei konnten die am Ende um sechs Punkte besseren Pforzheimer zunächst das Hinspiel zu Hause Anfang des Jahres mit 9:7 gewinnen und waren auch vor zwei Monaten im zweiten Duell mit 6:5 knapp siegreich. Nach dem Motto, dass aller guten Dinge drei sind, sollte diese Konstellation den BSC-Spielern Mut zu einem neuerlichen Erfolg machen.


17.07.11

Wasserfreunde stehen sich selbst im Weg

SCW Fulda verpasst Aufstieg in die erste Liga

Brandenburg/Fulda.  Aus der Traum: Die Wasserfreunde Fulda haben den Aufstieg in die Wasserball-Bundesliga verpasst. 3:3 Punkte bedeuteten den dritten Platz beim Entscheidungswettkampf. Ein Pünktchen mehr – und die Sache hätte anders ausgesehen.

Der Abschluss war versöhnlich. Mit 18:13 fertigten die Fuldaer die Gastgeber Brandenburg im letzten Spiel des Turniers ab und zeigten gegen konditionsschwache Gegner, wozu sie in der Lage sind, beziehungsweise gewesen wären. Zu spät – die Aufstiegsentscheidung war schon vorher gefallen, das giftige Spiel nur noch für die Statistik. Die Fuldaer bewegten sich nur noch im Konjunktiv, im hätte und wäre. Denn tatsächlich: Der Sprung in die Eliteklasse war möglich. Die vier Teams waren recht dicht beieinander, aber in der entscheidenden Phase hatten die Fuldaer Pech. Oder die Klasse reichte eben nicht.

Wir haben uns selbst ein Bein gestellt“, kommentierte Trainer Andreas Hohmann das Abschneiden – und dachte dabei vor allem an das verhängnisvolle Unentschieden zu Beginn gegen Köln. „Wir waren total nervös“, sagt Hohmann. Das 9:9 war die Quittung für die verkrampften Barockstädter – ein Sieg war im Erfolgsplan eigentlich vorgesehen. Diese zwei Punkte fehlten und setzten Fulda im zweiten Spiel gegen Laatzen, den stärksten Vertreter im Feld, mächtig unter Druck – dem die Wasserfreunde nur im ersten Viertel standhielten. 4:2 führten sie da, vergaben in den nächsten beiden Abschnitten zu viele Chancen, so dass die Niederlage beim 9:5 (24.) schon ausgemacht schien. Beim 10:9 (29.) waren die Fuldaer wieder dran, verloren aber, weil die Chancenauswertung zu schlecht war. Immer dann, wenn der Druck weg schien, drehten die Fuldaer auf.

Man hat bei so einem Turnier nur eine Chance, wenn man auf den Punkt seine Leistung bringt. Das haben wir nicht hinbekommen“, analysierte Trainer Volker Schunke knallhart und bemängelte gleich bei mehreren Akteuren, dass sie nicht ihre Normalform erreichten. In der Tat erkannte man die Wasserfreunde im Vergleich zur regulären Saison kaum wieder. Gerade das Spiel nach vorne war oft zu behäbig. Bis der Ball im Angriff war, dauerte es oft 15 Sekunden. „Für manche war es das erste Mal, dass sie auf so einem Niveau spielen mussten“, erklärte Hohmann, der dennoch seine Mannschaft von der Stärke auf Platz zwei gesehen hätte. Da war er wieder, der Konjunktiv. Entscheidend ist eben auf dem Platz – oder eben im Becken.

Das präsentierte der Gastgeber glänzend. Am ersten Tag war das Marienbad bei strahlendem Sonnenschein ein wunderbares Freibad, tags drauf wegen der Witterung ein Hallenbad. „Eine tolle Anlage“, schwärmt Hohmann, der das Wochenende als lehrreich bezeichnet. „Wir müssen uns noch verbessern“, so der Coach, der hofft, dass das Team im Großen zusammenbleibt. Lehrreich sollte das Wochenende auch für die Gastgeber sein, die sich am Ende nur bedingt unter Kontrolle hatten: Nach einer Rolle gegen Maximilian Stresow im dritten Viertel zeigte der Coach den Fuldaer Fans den Stinkefinger, Brandenburgs Vorsitzende behauptete nach Spielende noch, von Andreas Hohmann beleidigt worden zu sein. Es war ein fader Beigeschmack für die Fuldaer, die sich zumindest über ihren versöhnlichen Abschluss freuen wollten, wenn schon der Rest des Betriebsausflugs nicht für Jubelstürme sorgte.

Fulda – Köln 9:9 (2:1, 2:5, 3:1, 2:2)

Fulda – Laatzen 9:11 (4:2, 0;3, 1:3, 4:2)

Fulda – Brandenburg 18:13 (2:6, 3:2, 6:3, 7:2)

 

Platz

Team

Spiele Punkte
1

SGW Rhenania Köln / BW Poseidon Köln

3 5
2

SpVg Laatzen

3 4
3

SCW Fulda

3 3
4

SGW Brandenburg

3 0

(gefunden in der Fuldaer Zeitung)


14.07.11

Wasserfreunde Fulda: Projekt Aufstieg

Nach langer Zeit ist der Aufstieg in die erste Liga wieder greifbar

von Leopold Schollmeier

Der Countdown läuft. Endlich ist es soweit - das Aufstiegsturnier wird Realität. Voller Erwartung fährt das Team des Trainerduos Hohmann/Schunke am kommenden Wochenende nach Brandenburg. Zu diesem Gigantentreffen nehmen neben den Wasserfreunden Fulda die SpVg Laatzen, SGW Rhenania Köln/ BW Poseidon Köln sowie die SGW Brandenburg teil, die gleichzeitig auch noch als Gastgeber fungiert. Spielstätte des ganzen Spektakels wird das Brandenburger Marienbad sein. Das Turnier ist so aufgebaut, dass am Samstag vier Spiele und am Sonntag noch zwei weitere stattfinden. Leider müssen die Jungs samstags gleich zweimal hintereinander spielen. Das sollte den Wasserfreunden aber nicht zum Nachteil sein.

Hoffen wir mal, dass sich das harte Training in den zurückliegenden Wochen bemerkbar macht“, sagt Trainer Volker Schunke. Denn die Jungs haben nicht nur konditionell, sondern auch spielerisch ein oder zwei Schippen drauf gelegt. Vor weniger als zwei Wochen sind sie extra nach Cannstatt zu einem Trainingsspiel gefahren, damit sie für den Ernstfall gut vorbereitet sind. Aus Sicht des Trainergespanns wird am Wochenende Wasserball auf höchstem Niveau gespielt, da alle auf einer Augenhöhe sind und man im Vorfeld keinen klaren Favoriten nennen kann. Deswegen stehen die Chancen für die Wasserfreunde nicht schlecht. Wenn man mal in die Geschichte des Fuldaer Wasserballs zurückblickt, ist es schon eine geraume Zeit her, dass die Wasserfreunde an einem Aufstiegsturnier teilgenommen haben. Das letzte Mal im Jahre 2002 in Hannover als die Barockstädter von der damaligen Regionalliga Süd in die 2. Bundesliga (DWL 2) aufgestiegen sind. Doch die Möglichkeit in die 1. Bundesliga und somit höchste deutsche Wasserballliga aufzusteigen, war noch zu Zeiten als Trainer Volker Schunke selbst aktiv war. „Ich kann mich noch ganz genau daran erinnern. Es war im Jahr 1984 in Hamburg“, erzählt er voller Stolz. Damals haben die Wasserfreunde den Aufstieg in die 1. Liga geschafft. Die Domstädter wollen diese Chance am Wochenende auch in die Tat umsetzen und ein neues Kapitel in der Geschichte des Fuldaer Wasserballs schreiben. Ein Problem gibt es allerdings. Neben ihnen wollen auch noch drei weitere Mannschaften aufsteigen.

Dies wäre zum einen die neu fusionierte Mannschaft aus Köln, die überraschenderweise am Ende das Zepter im Westen übernommen hat. Obwohl sie nicht als klarer Favorit galt, haben sie den Düsseldorfer SC sowie die SGW Rote Erde/ SV Brambauer hinter sich gelassen. „Diese Leistung spricht schon für sich“, sagt Schunke. Besonders zu erwähnen sind die Spieler Vlad Kapsa, der sein Können viele Jahre für den Erstligisten ASC Duisburg unter Beweis gestellt hat und der ehemalige Nationalspieler Dirk van de Logt, der vergangenes Jahr für die Farben des SSF Aegir Uerdingen gespielt hat.

Als weiterer Gegner steht die SpVg Laatzen auf dem Programm. Diese Mannschaft kennen die Wasserfreunde schon von Trainingsspielen sowie von vor zwei Jahren, als sie sich im DSV- Pokal gegenüberstanden. Zu ihnen ist zu sagen, dass sie eine sehr homogene und junge Mannschaft sind. Im DSV-Pokal zogen die Domstädter damals den Kürzeren und mussten sich mit einer bitteren 7 zu 6 Niederlage zufrieden geben. „Es wäre ärgerlich, wenn es wieder so enden würde. Diesmal wollen wir am Ende die Sieger sein“, so Trainer Andreas Hohmann.

Zu guter Letzt steht dann noch der Gastgeber SGW Brandenburg auf dem Programm. Er ist vor zwei Jahren aus der ersten Liga abgestiegen. Es ist für diese Jungs ein dickes Plus, dass sie vor heimischem Publikum spielen werden.

Es wird ein echtes Mammutprogramm, dass die Wasserfreunde Fulda zu stemmen haben. Denn neben den unterschiedlichen Typen von Mannschaften, spielt vor allem die Tagesform eine wichtige Rolle. „Am Ende kommt es darauf an, wer besser geschlafen hat und sich fitter fühlt“, kommentiert Schunke zum Abschluss mit einem Lächeln im Gesicht. Hoffentlich bleibt ihm dieses erhalten, wenn die Barockstädter das Projekt Aufstiegsturnier - wünschenswerterweise positiv - beendet haben und dann endlich in der langersehnten ersten Bundesliga angekommen sind.


05.07.11

Pforzheim und Freiburg vor Zweitligarückkehr?

WiB

Nach Abschluss der 34. Spielsaison der Oberliga Baden-Württemberg streben die Vereine 1.BSC Pforzheim und SSV Freiburg eine Rückkehr in die 2. Wasserball-Liga Süd an. Unter der Voraussetzung, dass den Wasserfreunden Fulda der Sprung in die Deutsche Wasserball-Liga (DWL) gelingt, begegnen sich die beiden badischen Vereine in der nächsten Saison auf süddeutscher Ebene. Sollten die Osthessen den Aufstieg beim Turnier in Brandenburg (16./17. Juli) verpassen, kommt es zu einem Aufstiegsturnier, bei dem zwei freie Ligaplätze unter den Vereinen SSV 1846 Ulm, 1.BSC Pforzheim und SSV Freiburg ausgespielt werden.


23.06.11

Spitzenreiter kommt nach Fulda

Wasserfreunde vor letztem Saisonspiel 

von Leopold Schollmeier

Für alle Sportbegeisterten, die ein spannendes Abschlussspiel in der laufenden Saison 2010/2011 von der ersten Herrenmannschaft der Wasserfreunde Fulda sehen wollen, sind herzlich eingeladen am Samstagabend um 19 Uhr ins Rosenbad zu kommen. Zu Gast ist der Tabellenerste SV Cannstatt II.

Auch wenn schon auf den ersten Blick zu erkennen ist, dass die Saison für beide Mannschaft gelaufen ist, da keiner seinen Tabellenplatz abgeben kann, wollen beide Mannschaften noch ein schöne Partie am Samstagabend im Freibad abliefern. Die Bundesligareserve des SV Cannstatt ist diese Saison erst in die zweite Liga Süd aufgestiegen und zählte von Anfang an zu den stärksten Teams. Ein Grund dafür ist der große Kader von Cannstatt. Selbst in der zweiten Mannschaft sind namhafte Spieler wie Peter Ambrus und Nenad Stojcic vertreten. Ein weiterer Grund ist die gute Mischung aus erfahrenen und  erfahrungshungrigen Spielern. Im Hinspiel verloren die Wasserfreunde Fulda in einem sehr dramatischen Spiel mit nur einem Tor (12:13). Dieses Mal wollen sie einen Sieg einfahren. Jedoch beschäftigt die Barockstädter seit geraumer Zeit ein ganz großes Problem im Vorfeld. Wer wird ins Tor gehen? Jugendtorwart Nikolas Hohmann befindet sich zu der Zeit schon im Urlaub und Laszlo Csanyi kann aus persönlichen Gründen nicht kommen. Hinzu kommt noch, dass Flügelspieler, Marvin Hohmann, immer noch gesperrt ist und folglich nicht spielberechtigt ist. „Ich denke mal, dass wir improvisieren müssen. Das wird aber dem Spiel nicht großartig schaden“, erklärt Trainer Volker Schunke. Auch wenn kein Torwart dabei sein wird, werden die Wasserfreunde alles geben und werden sich nicht im Wasser vor Cannstatt verstecken. „Diese Spiele sind sehr wichtig, da sie eine sehr gute Vorbereitung für das kommende Aufstiegsturnier sind. Cannstatt ist eine starke Mannschaft, die vom Niveau locker beim Aufstiegsturnier mitspielen könnte“, erklärt Trainer Andreas Hohmann.

Bei einem Sieg würden die Wasserfreunde ihren zweiten Platz behalten. Aber dennoch wäre er wichtig, da der Sieg dem Selbstbewusstsein und der Psyche gut tun würde. Deswegen hoffen die Domstädter, dass viele Besucher den Weg ins Schwimmbad am Samstagabend vor der großen Rosenbadparty finden werden.


20.06.11

Der Meister zu routiniert

SC Neustadt unterliegt Cannstatt II mit 9:11 / Dritter der Tabelle

von Heike Klein

Neustadt. Ein Auswärtssieg beim SSV Ulm mit 14:9 (1:3, 3:2, 6:0, 4:4) am Samstag und eine Heimniederlage am Sonntag gegen SV Cannstatt II gab es zum Saisonfinale für den Wasserball-Zweitligisten SC Neustadt. 

Zum Auswärtsspiel meinte Kapitän Stefan Ehrenklau: "Wir starteten mit kalten Motor und legten dann ein schlechtes ersten Viertel hin. Aber die Außentemperatur und das Wasser waren zu kalt.  Im zweiten Abschnitt waren wir richtig warm gespielt und kamen so zum klaren Sieg."

Im letzten Saisonspiel gegen den SV Cannstatt II, der erst drei Verlustpunkte auf dem Konto hat, davon eine Niederlage am grünen Tisch, weil das Team nicht gegen Vorwärts Ludwigshafen antreten konnte, zeigte sich die Erfahrung des Gästeteams. Vier Spieler von Cannstatt sammelten regelmäßig Bundesliga-Erfahrung mit der ersten Mannschaft und spielten ihre Routine im Stadionbad voll aus. Ausgeglichen war nur das erste Viertel. Neustadt erkämpfte beim Angriff den Ball und schloss durch Lukas Schneider zum 1:0 ab. Postwendend fiel allerdings der Ausgleich durch Christoph Vorpahl. Danach entwickelte sich eine ruppige Begegnung. Durch die stabile Gästeabwehr wurden die Gastgeber vermehrt zu unkontrollierten Torschüssen gezwungen. Auch von insgesamt zehn Überzahlgelegenheiten durch Hinausstellung von Cannstatter Spielern profitierten die Spieler um Stefan Ehrenklau zu selten. Es waren Einzelaktionen wie der Kunstschuss von Christian Ortlieb oder ein kämpferischen Durchbeissen von Lukas Schneider, die den Rückstand jeweils auf drei Tore begrenzten.

"Wir machten zu viele kleine Fehler. Johann Arndt, der wegen einer Erkrankung nicht dabei sein konnte, fehlte als Entlastung für Matthias Held, der dadurch zu sehr in der Abwehr gebunden war", analysierte Michael Heinz, der die Mannschaft von Beckenrand aus dirigierte.

Gästetrainer Robert Bleich erklärte: "Wir sind heute nicht in Bestbesetzung gekommen. Aber unsere Abwehr arbeitete gut."

Mit dem Anschlusstreffer durch Matthias Held fünf Minuten vor Schluss kam nochmals Stimmung bei den rund 70 Zuschauern auf. Doch ein Gegentor in der letzten Minute sicherte den Sieg der Cannstatter.

Seine Mannschaft habe im zweiten Viertel die Partie verloren. den starken gegnerischen Center, Juniorennationalspieler Nenad Stojcic, habe man nicht in den Griff bekommen. Am Schluss habe die Kraft gefehlt, beim zweiten Spiel innerhalb von 16 Stunden, meinte Kapitän Stefan Erenklau. Das bestätigte auch Rückkehrer Tobias Rheude, der an diesem Wochenende seine ersten beiden Spiele nach einem Spanienaufenthalt absolvierte. "Das Spiel in Ulm steckt noch in den Knochen", meinte Rheude.

Dennoch waren die Neustadter zufrieden mit dem Saisonverlauf. Sie erhielten ihren Lohn in Form der Bronzemedaille für Rang drei. "Letztes Jahr landeten wir auf Platz vier. Es hätte mit etwas Glück vielleicht noch etwas mehr herausspringen können, aber Fulda und Cannstatt liegen verdient vor uns", bilanzierte Ehrenklau. Obwohl Cannstatt noch ein Spiel gegen Fulda zu absolvieren hat, steht das Team bereits als Meister fest. Teilnehmen an der Aufstiegsrunde wird allerdings der Tabellenzweite Fulda, denn Cannstatt hat bereits ein Team in der ersten Liga.

SC Neustadt gegen Ulm: Boskamp (TW) - Ehrenklau (5 Treffer), Rheude (2), Drazyk (2), Ortlieb (6), Schneider (1), Arsenow, Hasirci, Schmitt, Pfaff, Fricke, Held.

SC Neustadt gegen Cannstatt: Boskamp (TW) - Ehrenklau (2 Treffer), Fricke, Drazyk, Preuß, Rheude, Schneider (2), Ortlieb (1), Arsenow, Schmitt, Hasirci, Pfaff, Held (4).

(gefunden in der „Mittelhaardter Rundschau“)


18.06.11

SSV Ulm - SC Neustadt: 9:14  (3:1, 2:3, 0:5, 4:5)

SSV Ulm: Michael Barisch (TW) - Daniel Keim, Thomas Weissinger, Federico Batocco (1 Treffer), Christian Fromm, Julian Schweizer, Marcel Frommel (6), Gregor Schmidt, Daniel Ochs (1), Kevin Feucht, Emil Baumeister (1)

SC Neustadt: Jan Boskamp (TW) - Stefan Ehrenklau (3 Treffer), Benjamin Fricke, Axel Drazyk (2), Thomas Jonas, Tobias Rheude (2), Lukas Schneider (1), Christian Ortlieb (6), Alexander Arsenov, Cem Hasirci, Björn Pfaff  


17.06.11

SV Cannstatt II - WV 70 Darmstadt: 17:12  (6:1, 1:3, 4:4, 6:4)

SV Cannstatt II: Moritz Baum (TW) - Holger Vorpahl, Benjamin Lehmann (1 Treffer), Peter Ambrus (1), Johannes Christoph (1), Lennart Löscher (1), Frederic Becker, Christian Dlouhy (3), Vedran Pirija (2), Nenad Stojcic (6), Francisco Mir (1), Christian Vorpahl (1), Bojan Mrdja

WV Darmstadt: Alexander Pitriski und Steffen Krebs (TW) - Lars Hechler, Raiko  Meister (5 Treffer), Olaf Randzio (6), Benjamin Siegl (1), Holger Kahnt, Ralf Neuens, Michael Behrens  


13.06.11

SV Ludwigsburg beendet Saison auf Platz fünf

Aufsteiger Ulm unterliegt mit 9:18 / Teicher beendet Zweitliga-Karriere

von Robert Bölke

Im finalen Spiel des SVL in der 2. Liga Süd holten sich die Barockstädter in einer über weite Strecken unspektakulären Begegnung nochmals zwei Punkte. Damit sichert sich die Truppe von Trainer Robert Kovacs mit 25:15 Punkten den fünften Tabellenrang.

Bei durchwachsenem Wetter traten die dezimierten Ludwigsburger am Donnerstagabend zum letzten Saisonspiel an. Gastgeber war der Tabellenzehnte SSV Ulm, der vor Allem den Konterangriffen der Schwarz-Gelben nur wenig entgegen zu setzen hatte. Die Gäste bestimmten von Anfang an das Spielgeschehen, leisteten sich jedoch in der Verteidigung immer wieder Unkonzentriertheiten und Fehler, welche die Heimmannschaft gut ausnutzte. So kamen zwar viele Tore zu Stande, aber leider kein besonders glanzvolles Wasserballspiel.

Besonders beachtliche Leistung zeigten dabei Shooter György Csanyi, der den Ball ganze acht Mal im Kasten der Gastgeber unterbrachte, sowie Flügelspieler Jan Wörsinger, der sich gleich dreimal in die Torschützenliste eintrug, und damit seine ersten Zweitliga-Tore erzielte.

Das Ziel war es, zwei Punkte zu holen und besser zu agieren als im Hinspiel. Das ist uns gelungen“, resümierte Centerverteidiger Andreas Teicher nach der Partie. Der 36-jährige Mannschaftskapitän bestritt am Donnerstag sein letztes Spiel für die erste Mannschaft des SVL und beendete damit seine Zweitliga-Karriere. „Mit dem Saisonverlauf bin ich ganz zufrieden. Ich glaube die jungen Spieler haben einiges mitgenommen. Wenn sie in der nächsten Spielzeit weiter arbeiten und Vollgas geben, dann kann das Team einiges erreichen“, meinte der Routinier, der selbst einen Treffer zum Pflichtsieg beisteuerte.

In Ludwigsburg kündigt sich ein Umbruch an. Der SVL, bereits in dieser Spielzeit mit einem der jüngsten Kader der Liga, will weiter auf den Nachwuchs setzen. Trotzdem gilt es die Abgänge von Daniel Hahn und Andreas Teicher zu kompensieren. So werden sich die Ludwigsburger Wasserballer neu formieren und zur kommenden Saison hin verstärken, so viel steht bereits fest. Der Verein sei mit einigen Spielern im Gespräch, Namen werden allerdings von offizieller Seite aus noch nicht genannt.

Sieben Spiele stehen in der 2. Liga Süd noch aus, weshalb momentan weder klar ist, wer absteigt, noch wer zum Aufstiegsturnier fährt und dort um den Einzug in die erste Liga kämpft. Klar ist hingegen, dass Fulda, Neustadt und Cannstatt II die ersten drei Tabellenplätze unter sich klar machen werden.

Für den SVL spielten: Kovacs, Teicher (1), Bernhardt (1), Wörsinger (3), Bölke (1), Rasch (2), Donner (2), Nagel, Csanyi (8)


05.06.11

SV Ludwigsburg schwimmt weiter auf Erfolgswelle

Kovacs-Truppe holt mit solider Leistung vier Punkte / Daniel Hahn verlässt den SVL

von Robert Bölke

In der 2.Liga Süd sicherten sich die SVL-Wasserballer zum Saisonende hin die Chance auf den fünften Tabellenplatz. Beim Doppelwochenende schlug die Mannschaft aus Ludwigsburg am Samstag den 1. Wormser Poseidon SC mit 16:8 (7:2, 5:0, 2:3, 2:3) und am Sonntag die SG Frankfurt/Offenbach mit 12:6 (3:1, 4:1, 3:2, 2:2).

Am Wochenende verabschiedete sich der SVL sowohl von den eigenen Fans, als auch von Rückraumspieler Daniel Hahn, der vor zwei Jahren vom WSV Bocholt in die Barockstadt gewechselt war und am Samstag seine letzte Partie für die Ludwigsburger bestritt. Hahn, den es aus beruflichen Gründen nach Karlsruhe zieht, wird ab der nächsten Saison dann für die SGW Durlach/Ettlingen auf Torejagd gehen.

Mit Daniel verlieren wir nicht nur einen exzellenten Spieler, sondern auch einen guten Freund. Für seine weitere Karriere wünschen wir ihm alles erdenklich Gute“, kommentierte Mannschaftskapitän Andreas Teicher den Abgang des 29-Jährigen Ruhrpottlers.

Trainer Robert Kovacs konnte für die Begegnungen am Wochenende endlich einmal auf ein breites Repertoire an Spielern zurückgreifen, von denen alle auch mit reichlich Spielzeit versehen werden sollten. So nominierte der Ungar für das Match gegen Worms mit Julius Ulfers erneut einen Zweitliga-Debütanten, der seinen Einstand durchaus erfolgreich bestritt und sich für weitere Einsätze zu empfehlen wusste.

Am Samstag konnten die Gäste dem SVL im ersten und im zweiten Spielabschnitt nichts entgegensetzen. Man spielte konzentriert, nutze die sich bietenden Chancen und konterte häufig, sodass es zur Halbzeitpause vorentscheidend 12:2 für die Gastgeber stand. Danach ließen die Schwarz-Gelben merklich nach und verloren beide nachfolgenden Viertel mit je 3:2, was den Konkurrenten aber nicht mehr reichte, um den Sieg des jungen Teams von Kovacs noch in Gefahr zu bringen.

Gegen Frankfurt ist uns dasselbe passiert wie gegen Worms. Wir haben in der zweiten Halbzeit nicht mehr hundert Prozent gegeben und nicht an die sehr guten Leistungen aus der ersten Hälfte angeknüpft“, resümierte Johannes Donner nach der Begegnung gegen Frankfurt am Sonntag. „Zum Glück hatten wir in der ersten Halbzeit schon vieles klar gemacht und gut vorgelegt“, ergänzte der Torgarant, der den Ball am Wochenende insgesamt sieben Mal im Netz des Gegners versenkte.

Bevor es am Donnerstag zum letzten Saisonspiel nach Ulm geht, empfängt der SVL am Mittwochabend ab 20.00 Uhr die georgische Nationalmannschaft zum Testspiel im heimischen Freibad am Neckar. Mit dem osteuropäischen Sparringspartner will man sich noch einmal optimal auf das Saisonfinale einstimmen, um so die letzten Punkte und in der Endabrechnung Platz fünf zu sichern.

Für den SVL spielten: Holzwarth; Teicher (2), Ulfers, Friedemann (2), Wöhrle, Tadic (1), Rasch (3), P.Salihu (1), I.Salihu (2), Bölke (1), Hahn (1), Csanyi (5), Watzlawik, V. Finkes (1), Blankenhorn (1), Donner (7), Nagel (1), Segert


03.06.11

SV Ludwigsburg hat vier Punkte im Visier

SVL verabschiedet sich mit den letzten Heimspielen von seinen Fans

von Robert Bölke

Im Endspurt der 2. Wasserballliga Süd wollen die SVL-Akteure noch einmal richtig Gas geben. Dabei dürfen die Schwaben am Samstag um 19 Uhr den 1. Wormser Poseidon SC und am Sonntag um 13 Uhr die SGW Frankfurt/Offenbach im Freibad Hoheneck begrüßen. Die Ludwigsburger wollen alles versuchen, um noch einmal zwei Siege zu holen, und sich damit den fünften Tabellenplatz zu sichern.

Mit Worms und Frankfurt, die sich aktuell auf den Tabellenplätzen elf und neun wiederfinden, erwarten den SVL zwei Gegner, die man schon in der Hinrunde relativ deutlich schlagen konnte. Dass jedoch die vermeintlich einfachen Spiele oft schwerer werden, als zuvor erwartet, wissen die Jungs von Trainer Robert Kovacs nicht zuletzt nach den Erfahrungen, die das junge Team in dieser Saison bereits machen durfte. Besonders gegen Darmstadt und Ulm hatten sich die Schwaben vor heimischer Kulisse unerwartet schwer getan und erst spät die Weichen auf Sieg stellen können.

Das sind zwei Pflichtsiege. Wir wollen konzentriert spielen, den Gegner früh unter Druck setzen und erst gar nicht zum Zug kommen lassen“, erklärte Mannschaftskapitän Andreas Teicher, der am Wochenende wieder versuchen wird die Abwehr der Ludwigsburger zu koordinieren. „Wir wollen den Fans nochmal zwei gute Partien zeigen und uns auf Rang fünf halten“, so der Centerverteidiger des SVL.

Am kommenden Donnerstag beschließen die Schwaben ihre Spielrunde mit der letzten Partie beim Lokalkonkurrenten aus Ulm, bevor man sich dann in die verdiente Sommerpause verabschieden wird.

Für den SVL spielen: Holzwarth, Watzlawik; Teicher, Ulfers, Friedemann, Bölke, Tadic, Rasch; P. Salihu, Donner; Hahn, I. Salihu, Nagel, Wöhrle, Csanyi, Finkes, Blankenhorn, Segert


30.05.11

Geglückter Revancheakt des SV Ludwigsburg

13:9-Arbeitssieg über VfB Friedberg

von Robert Bölke

Dank einer soliden Leistung und ganzen sechs Treffern im dritten Viertel konnten die Ludwigsburger die Gäste aus Friedberg punktlos nach Hause schicken, nach einem schwimmerisch intensiven Spiel. Dank des Siegs rückt der SVL nun in der Tabelle vor auf Platz fünf.

Der Sieg war für uns extrem wichtig. Wir wollen bis zum baldigen Saisonende auf dem fünften Rang bleiben. Dass wir gewonnen haben, war dahingehend ein wichtiger Schritt“, analysierte Rückraumspieler Johannes Donner die aktuelle Situation in der Tabelle.

Rechnerisch haben wir sogar noch die Chance auf Platz vier, aber dazu müssten wir mindestens zwei der drei noch ausstehenden Begegnungen gewinnen. Außerdem müsste Ludwigshafen zu Hause gegen Darmstadt und Worms verlieren, was eher unwahrscheinlich ist“, ergänzte der Torgarant, der am Samstag selbst vier Treffer zum Sieg beisteuerte. Mehr Tore schoss nur der Ungar Györgyi Csanyi, der den Ball ganze fünf Mal im Netz der Hessen versenkte.

Die über weite Strecken sehr schnelle Partie verlangte sowohl den Barockstädtern, als auch den Gästen einiges ab. Bis zum zweiten Pausenpfiff schenkten sich die beiden Teams nichts, sodass auf der Anzeigetafel nach zwei gespielten Vierteln ein 4:4 stand. Letztendlich konnte der SVL den Einbruch des VfB nach der Halbzeitpause gut nutzen, um mit vier Toren in Führung zu gehen. Zwar aktivierten die Hessen in den finalen acht Minuten noch einmal alle Kräfte, aber die Gastgeber verteidigten ihre verdiente Führung und ließen nichts mehr anbrennen.

Wir haben drei Viertel lang solide und eines sehr gut gespielt. Leider haben wir es nicht geschafft, uns noch früher abzusetzen“, resümierte Torhüter und Trainer Robert Kovacs, der am Sonntag seinen dreißigsten Geburtstag feierte, nach dem Match. „Ich finde wir haben, bis auf die Partie in Neustadt in den letzten Spielen wirklich gut gekämpft und teilweise durchaus beachtliche Ergebnisse erzielt. Jetzt bringen wir die Saison ordentlich zu Ende und werden Fünfter, dann bin ich zufrieden“, fügte das Geburtstagskind hinzu.

Für den SVL spielten: Kovacs, Teicher (1), Hahn, Wörsinger, R. Bölke (1), Heintschel, Rasch (1), P. Salihu, Donner (4), I. Salihu, Nagel (1), Tadic, Csanyi (5)


27.05.11

SV Ludwigsburg gegen Tabellennachbar Friedberg hochmotiviert

SVL will sich für bittere 9:14-Hinspielniederlage revanchieren

von Robert Bölke

"Wir wollen im Saisonendspurt alle acht noch möglichen Punkte holen!“ erklärte Trainer Robert Kovacs nach dem Unentschieden gegen Cannstatt II in der 2. Liga Süd. Dass dabei mit dem VfB Friedberg der vermeintlich schwierigste Gegner die SVL-Wasserballer schon diesen Samstag erwartet (19.00 / Freibad Hoheneck), weiß der Coach der Ludwigsburger durchaus.

Mit den Hessen haben wir noch eine Rechnung offen. Wir wollen auf jeden Fall voll durchstarten und die Friedberger früh unter Druck setzen. Der VfB hat genau wie wir noch vier Spiele vor sich, darunter eines gegen den SV Cannstatt II“, erklärte Youngster Sebastian Rasch, der auch am Samstag versuchen wird auf dem linken Flügel für schnelle Konterangriffe zu sorgen und die Verteidigung der Hessen zu brechen. „Noch sind wir Tabellensechster, aber wenn wir am Samstag gewinnen können rücken wir vor auf Platz Fünf“, so der 19-Jährige Außenspieler, der auch in Cannstatt zwei Treffer zum Punktgewinn beitragen konnte.

Friedberg, momentan direkter Tabellennachbar der punktgleichen Ludwigsburger, ist kein Zuckerschlecken. Auch Trainer Kovacs, der am Sonntag 30 Jahre alt wird weiß: „Es wird nicht einfach, aber trotzdem wollen wir auf jeden Fall gewinnen. Dass wir das Zeug dazu haben konnten wir diese Woche schon unter Beweis stellen. Wir hoffen, dass wir an diese Top-Leistung anknüpfen können.

Schafft der SVL es am Samstag gegen Friedberg einen Sieg einzufahren und damit in der Tabelle vor die Gäste aus Hessen zu rücken, so bietet sich den Schwaben eine gute Ausgangslage den fünften Platz halten zu können, denn der VfB hat wohl das schwerere Restprogramm.


27.05.11

SCW Fulda will in die Bundesliga zurück

von Claus Bastian

Die Wasserballer des Zweitligisten SC Wasserfreunde Fulda haben die Bundesliga-Rückkehr im Visier. Die Hessen sind der Vertreter des Südens beim Aufstiegsturnier am 16./17. Juli, wo sie zusammen mit den noch nicht feststehenden Konkurrenten aus den Landesgruppen Nord, Ost und West um zwei freie Plätze im 16-er-Feld der höchsten Spielklasse spielen. Wie SCW-Wasserballwart Wolfgang Müller, Bruder von Hamburgs Poseidon-Trainer Lutz Müller erklärte, gibt es eine Bewerbung seines Vereins um die Ausrichtung des Turniers im Freibad Rosenau. der SCW Fulda gehörte der eingleisigen Bundesliga vier Jahre lang an und war dreimal 1981, 1984 und 1989 abgestiegen.


27.05.11

SV Ludwigsburg erkämpft sich beim Derby ein Remis

Teicher & Co holen Fünf-Tore-Rückstand auf

von Robert Bölke

Mit einer starken kämpferischen Leistung präsentierten sich die dezimierten Ludwigsburger am Mittwochabend bei der Reserve des SV Cannstatt. Dabei zeigte der SVL vor Allem im letzten Viertel vollen Einsatz und schaffte es beim 14:14 (4:4, 5:4, 5:2, 0:4) als erste Mannschaft in der 2. Liga Süd dem Titelanwärter einen Punkt ab zuknüpfen.

Schon zu Beginn der Begegnung wurde den Zuschauern klar, dass sich die beiden hoch motivierten Teams heute nichts zu schenken haben würden. Bereits nach knapp zwei Minuten hatte es der SVL durch zwei Treffer von Torgarant Johannes Donner geschafft, in Führung zu gehen. Jedoch ließen sich die Cannstatter nicht aus dem Konzept bringen und hatten mit zwei Treffern ihrerseits schnell die passende Antwort parat. Bis zum ersten Pausenpfiff trafen sowohl der Gastgeber als auch die stark aufspielenden Ludwigsburger noch je zwei Mal, sodass es nach acht Minuten 4:4 stand.

Auch im darauf folgenden Spielabschnitt präsentierten sich die Jungs um Kapitän Andreas Teicher als Konkurrent auf Augenhöhe, zur Halbzeit stand auf der Anzeigetafel ein 9:8. Zum Vorteil der Schwarz-Gelben schrumpften langsam auch die Reserven auf der generischen Bank, da sich Thomas Mooser die Wade gezerrt und Vedran Pirija, lange Jahre selbst aktiv beim SVL, zuvor drei persönliche Fehler hatte zuschreiben lassen.

Im weiteren Spielverlauf ließen beim SVL, den am Mittwoch Armin Bölke als Betreuer am Beckenrand begleitete, sichtbar die Kräfte nach. In der Abwehr leistete man sich Unkonzentriertheiten und es gelang kaum, Nenad Stojcic, den Centerspieler der Gastgeber, der sich gleich sieben mal in die Torschützenliste eintragen konnte, in den Griff zu bekommen. So gerieten die Barockstädter ins Hintertreffen und lagen nach etwas mehr als 23 Minuten mit gleich fünf Toren im Rückstand.

Überraschender Weise fing sich die Kovacs-Truppe daraufhin wieder und fand erstaunlich gut ins Spiel zurück. Die SVL-Akteure zeigten einen starken Willen und schossen einen Anschlusstreffer nach dem Anderen. Als sich die Ludwigsburger auf 14:13 herangekämpft hatten und aufgrund eines Ausschlussfehlers auf Seiten des SVC II in eine Überzahlsituation gerieten, versenkte Tino Bernhardt den entscheidenden Ball zum Ausgleich. Trotz einer weiteren, sowohl hektischen, als auch spannenden Minute, in der Cannstatt noch einmal alles versuchte, aber auch die Ludwigsburger nochmals den Sieg auf der Hand hatten, sicherten sich die SVLer schlussendlich den verdienten Punktgewinn.

Wir haben heute super gespielt. Es freut mich, dass wir die ersten sind, die hier nicht verlieren“ resümierte Armin Bölke, der das Geschehen vom Beckenrand aus leitete, nach der Partie. „Großes Lob übrigens an die beiden Centerspieler. Petrit und Matthias haben ihre Sache wirklich sehr gut gemacht“, so der 49-Jährige.

Für den SVL spielten: Kovacs, Teicher, Bernhardt (1), Wörsinger, R.Bölke, Rasch (2), P.Salihu (3), Donner (4), I. Salihu, Nagel, Csanyi (4)


24.05.11

Schlusslicht kommt zu Besuch

Fulda mit vorletztem Spiel in der Saison 2010/2011

von Leopold Schollmeier

Am Sonntagmorgen um elf Uhr stehen sich die Herrenmannschaft der Wasserfreunde Fulda und das Schlusslicht der 2. Liga Süd, 1. SC Poseidon Worms, im Sportbad Ziehers gegenüber. Es ist das vorletzte Spiel in der laufenden Saison für die Barockstädter und sie befinden sich zurzeit wegen ihres super Torverhältnisses auf dem ersten Tabellenplatz.

Im Hinspiel schlugen die Barockstädter Worms 19 zu 3. „Es war ein gutes Spiel. Die Jungs standen in der Verteidigung kompakt und haben nichts anbrennen lassen“, erinnert sich Trainer Andreas Hohmann. Auch wenn die Wasserfreunde klarer Favorit sind und Worms klarer Abstiegskandidat, dürfen sie auf gar keinen Fall überheblich in das Match am Sonntag gehen. Aus Sicht der Trainer ist solch ein Spiel mit eins der wichtigsten Spiele in der Saison. „Wie wir schon am Anfang angekündigt haben, kommt es am Ende auf das Torverhältnis an. Deswegen müssen wir vorne die Tore machen und hinten Beton anrühren“, so Trainer Volker Schunke. In so einem Spiel versucht das Trainergespann auch die jüngeren Wasserballverrückten mehr in die Partie zu bringen, damit sie Erfahrung sammeln können. Die Mannschaft des Poseidon Worms hat in dieser Saison noch gar kein Sieg geschafft und das soll auch so bleiben.

Die Herrenmannschaft der Wasserfreunde Fulda freut sich, wenn wieder eine rege Besucherzahl am Sonntag ins Sportbad Ziehers kommen würde, um die Domstädter an zu feuern.


24.05.11

Eine starke erste Spielhälfte reicht

SGS München gewinnt das Heimspiel gegen Darmstadt 

von Jens Kirschnik

Wechselhaft wie das Wetter so zeigten sich die Münchner Wasserballer in der Partie vom Samstag, 14.05.2011 gegen die Mannschaft von WV 70 Darmstadt. In der ersten Spielhälfte überzeugte das Team um Spielertrainer Bernd Metzler durch eine geschlossene Leistung und dominierte phasenweise gegen die Gäste aus Südhessen. Besonders im zweiten Spielabschnitt kamen die Münchner über ihr schnelles Spiel zu zahlreichen Chancen und Überzahlsituationen und damit auch zur sehr deutlichen 9:3-Halbzeitführung.

Der nachlassenden Konzentration und Defensivarbeit war es geschuldet, dass die SG-Mannschaft in der zweiten Spielhälfte Spielanteile an die Darmstädter abgab. Centerspieler Markus Hörwick beklagte sich in dieser Phase häufig über schlecht bzw. fehlende Anspiele. So ging die zweite Spielhälfte zwar an die Gäste aus Darmstadt, der Münchner Heimsieg geriet jedoch nicht mehr in Gefahr.

Stadtwerke München – WV 70 Darmstadt 14:10 (3:2, 6:1, 2:3, 3:4)

SGS München: Firoiu (Torwart), Metzler, Jozsa, (3 Tore), Cabanos, Böhm (1), Mikic (3), Ristic (2), Habersack, Kirschnick (1), Hörwick (2), Füchsl, Gerlach, Milosavlievic (2)

Für die Wasserballer der SG Stadtwerke München geht es im kommenden Heimspiel gegen das Team der SGW Frankfurt/Offenbach. Nach dem letzen Heimsieg gegen Darmstadt sollen im Dante-Freibad erneut zwei Punkte geholt werden. Als Aufsteiger konnte sich Frankfurt/Offenbach bislang besonders vor heimischer Kulisse durch knappe Ergebnisse gegen die Favoriten Respekt verschaffen.


20.05.11

SV Ludwigsburg zeigt sich angriffslustig

SVL will sich für 8:10-Heimniederlage gegen den SC Neustadt revanchieren

von Robert Bölke

Nach dem 11:13 am Mittwoch gegen den SV Cannstatt II wollen die SVL-Wasserballer am Sonntagabend erneut versuchen auf Punktefang zu gehen. Im Endspurt der 2. Liga Süd gastieren die Barockstädter dieses Wochenende in Neustadt (19.00 Uhr / Stadionbad Neustadt).

Das wird ein harter Brocken. Das sind die Spiele an der Weinstraße schon immer gewesen“, weiß Routinier Hans-Christian Wöhrle zu berichten. „Dass wir uns aber vor den Mannschaften im oberen Tabellendrittel nicht zu verstecken brauchen, haben wir diese Woche schon einmal bewiesen. Wir wollen erneut Vollgas geben“, so der Flügelspieler der Ludwigsburger.

Was die Pfälzer auszeichnet und so gefährlich macht, ist nur schwer einzugrenzen. Das Team um Mannschaftskapitän Stefan Ehrenklau ist äußerst erfahren und taktisch gut eingespielt, auch konditionell ist der Gastgeber stark. Dass der SCN jedoch durchaus nicht unschlagbar ist, zeigen die Ergebnisse. Mit 27:5 Punkten steht der Gegner in der Tabelle sehr passabel da. Außer den Niederlagen in Cannstatt und in Fulda sowie dem Remis zu Hause gegen Fulda haben die Neustädter bisher alle Spiele gewinnen können.

Was den Ludwigsburgern zu Gute kommen könnte, ist die Tatsache, dass der SC Neustadt bevor er am Sonntag den SVL empfängt, am Samstag zum Auswärtsspiel nach Friedberg muss.

Für den SVL spielen: Watzlawik, R. Finkes, Bernhardt, Hahn, Bölke, Blankenhorn, Rasch, P. Salihu, Donner, I. Salihu, Nagel, Wöhrle, Csanyi


19.05.11

Wasserfreunde Fulda: Showdown Part II

150 Liter Freibier zum Spiel gegen Ludwigshafen

von Leopold Schollmeier

Am Samstagabend kommt es zum zweiten Showdown in der laufenden Saison 2010/2011. Zu Gast ist die Mannschaft des WSV Ludwigshafen, die sich zurzeit auf dem dritten Tabellenplatz in der zweiten Liga Süd befindet. Anpfiff des Supermatches ist um 19 Uhr im Sportbad Ziehers.

Das Remis gegen den hessischen Mitkonkurrenten VfB Friedberg liegt noch so manchem Spieler schwer im Magen. „Auch wenn wir nicht verloren haben, war es ein unnötiger Punktverlust“, erklärt Trainer Andreas Hohmann. Doch am Samstag soll dieser Fehler den Jungs nicht noch einmal passieren. Im Hinspiel mussten die Wasserfreunde eine bittere Niederlage gegen den WSV Ludwigshafen (14:16) einstecken. Dieses Mal wollen die Barockstädter in der Defensive kompakter stehen, damit sie nicht schon wieder so viele Tore fangen. Über die Mannschaft der Gäste von Ludwigshafen kann man nur sagen, dass sie einen gesunden Mix von alten und jungen Spielern haben und dass sie bis zum Ende kämpfen werden. „Ich denke mal, dass das Spiel sich wie gegen Neustadt erst in der letzten Sekunde entscheiden wird“, sagt Trainer Volker Schunke. Erstaunlich war, dass die Mannschaft vorherigen Samstag in Ludwigsburg so deutlich verloren hat. Deswegen kann man davon ausgehen, dass sie hochmotiviert und mit Wut im Bauch zur Partie in den Hexenkessel am Samstag fahren werden. Zwischen den Pfosten der Wasserfreunde wird der Zuschauerliebling Laszlo Csanyi stehen, der das Tor vermauern soll. Auch Routinier Andreas Reinhard kommt am Wochenende extra angefahren, um seine Mannschaft tatkräftig zu unterstützen. „Wir brennen auf das Spiel und wissen wie wichtig es ist. Nach dem Wochenende haben wir nur noch ein schweres Spiel vor uns - gegen SV Cannstatt II“, so Hohmann.

Als Dankeschön für die gute Unterstützung der Zuschauer bei harten Spielen hat die Brauerei Hochstift 150 Liter Freibier gesponsert. Desweiteren gibt es eine große Tombola mit tollen Preisen. Die Wasserfreunde Fulda freuen sich, wenn wieder eine hohe Besucherzahl am Samstagabend den Weg ins Sportbad Ziehers findet und die Jungs als Achter Mann am Beckenrand unterstützt.

Am Montagabend spielt die II. Herrenmannschaft dann ihr vorletztes Spiel in der Saison. Es kommt am Montag zu einem entscheidenden Spiel gegen den VfB Friedberg II, ob die Domstädter hessischer Oberligameister werden oder nicht.

Es wird ein harter Brocken, den die Barockstädter im Usa-Wellenbad zu knacken haben. Friedberg befindet sich zurzeit auf dem dritten Tabellenplatz und gehört mit zu den Titelanwärtern. Wichtig ist, dass die Domstädter der Heimmannschaft keinen Raum zum Spielen geben und sie ständig unter Druck setzen, damit sie keine Chance wittern. „Das ist das vierte Spiel gegen Friedberg in der Saison. Wir haben schon zwei Mal gegen sie gewonnen. Ein weiterer Sieg würde sich in der Statistik gut anhören und uns unserem Ziel Meister zu werden gut tun“, teilt Spielertrainer Volker Schunke mit großer Vorfreude auf das kommende Match mit.

Am 18 Juni trifft dann die II. Herrenmannschaft auf den Tabellenvorletzten VfL Michelstadt zum letzten Spiel in der Saison.


19.05.11

SV Ludwigsburg gibt sich gegen Favoriten lange wehrhaft

Kovacs-Truppe überzeugt vor allem durch konzentrierte Abwehrarbeit

von Robert Bölke

Mit einer geschlossenen Mannschaftsleistung spielte der SVL am Mittwochabend vor heimischer Kulisse gut auf. Am Ende reichten weder das Bemühen, noch die ausgezeichnete Leistung aus, um gegen die bisher ungeschlagenen Cannstatter zu gewinnen. Nach einem spannenden Spiel stand bei Spielschluss ein 11:13 (4:7, 3:3, 3:1, 1:2) auf der Anzeigentafel.

Von Beginn an bis zur letzten Minute war den Zuschauern ein spannendes Kopf-an-Kopf Rennen im heimischen Freibad geboten. Das Spiel hatte gerade erst begonnen als bereits nach 29 Sekunden Lars Blankenhorn in Überzahl den Treffer zum 1:0 markierte. Darauf ging es Schlag auf Schlag. Die schnelle und unkonventionelle Spielweise der Ludwigsburger schien dem SVC zu Beginn Schwierigkeiten zu bereiten. Nach den ersten sechs Minuten stand es ausgeglichen 4:4, jedoch schafften es die Gäste bis zum Ende des ersten Spielabschnittes ihre Chancen besser zu verwerten und sie zogen auf 7:4 davon.

Im weiteren Spielverlauf präsentierte sich der SVL durchaus als Konkurrent auf Augenhöhe. Im dritten Viertel gelang den Cannstatter gar nur ein einziger Treffer, was nicht zuletzt damit zu tun hatte, dass die Barockstädter in der Verteidigung eine Glanzleistung zeigten. So hatten sich die Schwarz-Gelben bis Ende des dritten Viertels wieder heran gekämpft und lagen beim letzten Pausenpfiff nur noch mit einem Treffer im Rückstand.

In den darauf folgenden finalen acht Minuten ließen auf beiden Seiten die Kräfte nach, die Fehler häuften sich. Die Cannstatter hatten in der Schlussphase das gewisse Quäntchen Glück und nutzten die sich ihnen bietenden Chancen konsequenter als der Gastgeber, sodass es am Ende 11:13 für die weiterhin ungeschlagenen Gäste stand.

Schade, dass es nicht gereicht hat. Trotzdem haben wir heute Moral bewiesen. Wir haben jede Menge Kampfgeist gezeigt und die Gäste lange unter Druck gesetzt“, resümierte György Csanyi, der sich selbst viermal in die Torschützenliste eintrug und damit wieder einmal der erfolgreichste Werfer auf Seiten des SVL war. „Nächste Woche wollen wir uns revanchieren“, so der Ungar. Vor dem Rückspiel am nächsten Mittwoch gastiert das Team von Robert Kovacs allerdings am Sonntagabend in Neustadt, wo man versuchen will, eine ähnlich gute Leistung zu zeigen.

Für den SVL spielten: Kovacs, Teicher, Finkes (2), Wörsinger, Wöhrle (1), Blankenhorn (1), Rasch, Donner, R. Bölke (2), Nagel (1), Csanyi (4)


14.05.11

SV Ludwigsburg schlägt Ludwigshafen souverän

Revanche für Pokalniederlage geglückt

von Robert Bölke

Am Samstag überzeugte der SVL gegen die Gäste aus Ludwigshafen mit viel Engagement und Herzblut. Bei leichtem Regen gestaltete die Kovacs-Truppe das diesjährige Freibad-Debüt in der 2. Liga Süd positiv und schickte die Pfälzer punktlos nach Hause. Das 13:7 (3:2, 3:2, 2:2, 5:1) soll die nötige Motivation liefern, um auch am Mittwoch gegen die Bundesligareserve des SV Cannstatt (20:30 / Freibad Hoheneck) eine solide Leistung bringen zu können.

Trotz des eher schlechten Wetters hatten sich einige hartgesottene Fans, ausgerüstet mit Schirmen und Regenjacken, im heimischen Freibad eingefunden, um der Partie beizuwohnen und die Ludwigsburger tatkräftig anzufeuern.

Nachdem die Gastgeber früh in einen zwei-Tore Rückstand geraten waren, was wohl den benötigten Aufweck-Effekt lieferte, drehte das junge Team um Kapitän Andreas Teicher auf und zeigte dem Gegner durch drei Tore in Folge bis zum Ende des ersten Spielabschnittes, wer der Herr im Hause ist.

Auch in den beiden folgenden Vierteln lies der SVL wenig anbrennen und zeigte vor Allem in der Abwehr höchste Konzentration. Die gute Chancenverwertung zahlte sich aus und die zahlreichen Konterangriffe der Ludwigsburger machten die Pfälzer müde, was sich in den letzten acht Minuten bezahlt machen sollte.

Ich glaube wir haben heute verdient gewonnen. Wir haben sehr viel Einsatz gezeigt und den Gegner früh unter Druck gesetzt“, erklärte Torgarant György Csanyi, der sich selbst vier Mal in die Torschützenliste eintrug, nach dem Match. „Robert war im Tor wiedermal ein starker Rückhalt“, ergänzte der Routinier über den Spielertrainer und Torwart Kovacs, der mit zahlreichen Paraden zu glänzen wusste.

SV Ludwigsburg - WSV Ludwigshafen: 13:6 (3:2, 3:2, 2:2, 5:1)

SV Ludwigsburg: Robert Kovacs (TW) - Andreas Teicher (1 Treffer), Hannes Buchholz (1), Valentin Finkes (1), Robert Bölke (1), Lars Blankenhorn (1), Sebastian Rasch, Petrit Salihu, Johannes Donner (3), Thomas Klaue, Matthias Nagel (1), Tino Bernhardt, György Csanyi (4) 

WSV Ludwigshafen: Robert Idel (TW) - Dirk Feddech, Christian Hartard (1 Treffer), Johannes Schmitz (1), Andrzej Szczurkiecz (1), Davor Josipovic, Michael Burger (1), Arnd Vogel, Benjamin Hettich, Oliver Görge (3), Martin Görge, Volker Becker, Pavel Kumin  

Doch zu lange sollte man sich am Erfolg nicht erfreuen, denn schon am Mittwoch wartet mit dem SV Cannstatt II die nächste schwierige Aufgabe. Die Bundesligareserve ist bislang mit 18:0 Punkten das einzige ungeschlagene Team in der Liga.

Teicher, der selbst viele Jahre bei Cannstatt gespielt hat, schätzt die Situation wie folgt ein: „Sie werden alles daran setzen uns zu schlagen. Wir werden alles dafür tun um das zu verhindern, es gibt nichts geschenkt. Die Duelle sind legendär. Ich freue mich wahnsinnig darauf.

Doch nicht nur Teicher, sondern auch seine Mannschaft weiß, dass auch dieser Gegner schlagbar ist. Vorausgesetzt das Team zeigt eine ähnlich konzentrierte und ansprechende Leistung wie am Wochenende, was Kovacs wieder von seinen Spielern einfordern wird: „Wir wollen jedes Spiel gewinnen und dass es in der Liga möglich ist, gegen jeden zu punkten, zeigen die letzten Ergebnisse. Trotzdem geht für mich der SV Cannstatt als Favorit ins Spiel, den wir fordern wollen.


14.05.11

SC Neustadt zurück auf Kurs

Glanzloser 6:4-Erfolg in Offenbach

von Alexander Arsenow

Mit Mühe ist die Mannschaft des SC Neustadt wieder auf die Erfolgsspur zurückgekehrt. Nach einem 6:4 (2:0, 2:1, 1:1, 1:2)-Arbeitssieg bei der SGW Frankfurt/Offenbach ist die Pflicht nach stark erschwerter Vorbereitung erfüllt und der Saisonendspurt mit zwei Punkten erfolgreich eröffnet.

Denkbar schlecht standen die Vorzeichen, als Kapitän Stefan Ehrenklau mit seinem Team die Reise zum Aufsteiger vom Main am Samstagnachmittag anzutreten hatte. Nicht weniger als acht (!!) Absagen, darunter auch Leistungsträger Johan Arndt und der linke Flügelflitzer Christian Ortlieb galt es aufzufangen und dies, obwohl in den vergangenen drei Wochen an einen geordneten Trainingsbetrieb kaum zu denken gewesen war. Der alljährliche Abbau der Neustadter Traglufthalle hatte den üblichen Trainingsbetrieb lahmgelegt, was nur teilweise durch das Asyl beim Bundesliga-Absteiger SGW Leimen/Mannheim aufgefangen werden konnte. Doch die kritisch dünne Personaldecke weckte bei den Teamchefs der Blau-Weißen den Erfindergeist und dank des überragenden Zusammenhalts der Weinstraßen-Werfer konnte man schließlich sogar mit 13 Mann die Fahrt gen Frankfurt antreten. Das Comeback des Jahres gab dabei Thomas Jonas, der vor Jahresfrist noch als Trainer des Teams fungierte und nun mit seinen Defensiv-Qualitäten für Stabilität in der Neustadter Hintermannschaft sorgen sollte.

Das Spiel begann dann auch positiv aus Sicht des SCN, der sich im ersten Viertel einen soliden Zwei-Tore-Vorsprung herausarbeiten konnte. Vor den anfangs recht harmlos agierenden Hausherren waren die Gäste aufgrund der beiden knappen Niederlagen gegen die Spitzenteams aus Fulda und Friedberg gewarnt, weshalb man nicht um jeden Preis das Offensivspiel zelebrieren wollte.

Ein wenig mehr hätte es in der Folge dann allerdings schon sein dürfen, schließlich schwamm mit Matthias Held, Stefan Ehrenklau und Lukas Schneider trotz der vielen Ausfälle der Paradesturm der Pfälzer im Offenbacher Wasser. Doch auch im zweiten Viertel gab nur ein mageres 2:1 für das trainerlose Team.

Auch die zweite Halbzeit brachte keine spielerischen Ergüsse mit sich, viel mehr bot sie Anschauungsmaterial zum Thema „Tore und wie man sie vermeiden kann“. Das dritte Viertel brachte ein 1:1-Unentschieden mit sich und nachdem man im letzten Abschnitt sogar der hessischen Spielgemeinschaft mit 2:1 den Vortritt lassen musste, waren wohl alle Beteiligten froh, als das Spiel schließlich abgepfiffen wurde.

Mund abputzen, weitermachen!“, lautete das Fazit von Goalgetter Held, der mit vier Toren wieder einmal herausragender Akteur des Spiels war. „Wir hatten Chancen für zwei Spiele, aber ich bin mir sicher, dass wir das in den kommenden Partien am nächsten Wochenende besser machen werden“, richtete das Neustadter Torungeheuer den Blick bereits wieder nach vorne.

Mit dem Auswärtsspiel in Friedberg steht zunächst am kommenden Samstag die Revanche für die bittere Pokalpleite bei den Hessen vor der Tür, bevor tags darauf die Freiluft-Premiere vor heimischer Kulisse gegen den SV Ludwigsburg erfolgt.


13.05.11

SV Ludwigsburg empfängt WSV Ludwigshafen

SVL will mehr als nur ein Unentschieden

von Robert Bölke

Das Team von Trainer Robert Kovacs brennt regelrecht auf die nächste Partie in der 2.Liga Süd. Diese findet am Samstag um 19.00 Uhr erstmals in dieser Saison im Freibad Hoheneck statt, wo die Ludwigsburger mit dem Tabellendritten WSV Ludwigshafen eine der Top-Mannschaften der Liga begrüßen dürfen.

Kovacs will aus dem Spiel am letzten Wochenende in Frankfurt versuchen alles Positive mitzunehmen, um nach Möglichkeit auch diese Woche wieder zwei Punkte zu holen. Um das gewährleisten zu können, müssen die Schwarz-Gelben von Beginn an konzentriert spielen und versuchen unnötige Fehler in der Verteidigung zu vermeiden. Des weiteren muss man vor allem auf Martin und Oliver Görge achten, die mit Johannes Schmitz und Andrzej Szczurkiewicz die wahrscheinlich torgefährlichsten Spieler des WSV sind.

Jetzt geht es schon Richtung Saisonendspurt. Da wollen wir nochmal richtig Gas geben und versuchen, den Konkurrenten daheim zu zeigen, wer der Herr im Hause ist“, erklärte Kapitän und Routinier Andreas Teicher, der am Wochenende versuchen wird mit der jungen Truppe der Barockstädter den Pfälzern das Leben schwer zu machen. „Im Freibad zu spielen, ist doch immer etwas anderes. Hoffentlich sind die Ränge gut gefüllt, ich glaube, wer am Samstag zuschaut bekommt ein ansehnliches und interessantes Wasserballspiel zu sehen! So wie schon im Hinspiel.

Dort hatte sich der SVL mit viel Herzblut ein 12.12 erkämpft. Auch im Süddeutschen Pokal hatte man dieses Jahr schon das Vergnügen mit Ludwigshafen gehabt, war jedoch den Gästen in einer schwachen Vorstellung im Viertelfinale mit 15:11 unterlegen gewesen.

Für den SVL spielen: Kovacs; Teicher; Buchholz; V. Finkes; Bölke; Blankenhorn; Rasch; P. Salihu; Donner; Bernhardt; Nagel; Klaue; Csanyi


09.05.11

VfB Friedberg feiert mit Remis Prestige-Erfolg in Fulda

Geschlossene Mannschaftsleistung bringt Spitzenreiter zum Straucheln 

von Holger Luhmann

Als die Wasserballer des VfB Friedberg die 2. Liga auf den Kopf gestellt hatten, führten die elf wackeren Helden am Beckenrand ausgelassene Freudentänze auf.

Durch ein spektakuläres 11:11 (1:6, 3:2, 4:2, 3:1) beim Tabellenführer Wasserfreunde Fulda hat sich der VfB im Hessenderby nicht nur völlig überraschend einen Punkt erkämpft, sondern seinem Ruf als Favoritenschreck einmal mehr eindrucksvoll alle Ehre gemacht. Mit dem Remis in der Festung von Fulda feierten die Friedberger einen der größten Prestige-Erfolge der Vereinsgeschichte.

"Dieses Unentschieden fühlt sich wie ein ganz großer Sieg an. Für uns ist es ein Triumph, den man gar nicht hoch genug einschätzen kann - gerade nach so einem Spielverlauf", erklärte Spielertrainer Olaf Vetter sichtlich bewegt: "Solch ein Spiel bleibt unvergessen." 24 Sekunden vor dem Ende traf Vetter mit seinem einzigen Tor höchstpersönlich aus der Distanz zum 11:11-Endstand und sorgte für absolute Stille im voll besetzten Hallenbad von Fulda.

Zuvor hatte es im ersten Spielabschnitt noch nach einem möglichen Debakel für den VfB ausgesehen. Mit 1:6 lagen die Friedberger, die das Hinspiel deutlich verloren hatten, zurück. Doch in der Folgezeit kämpften sich die Gäste Tor um Tor heran - und wurden schließlich für ihren unermüdlichen Einsatz belohnt.

"Ich habe nach dem ersten Viertel eindringlich darauf hingewiesen, dass wir die schnellen Konter unterbinden müssen. Das hat dann immer besser geklappt. Ich muss meinen Spielern ein großes Kompliment machen, wie sie als krasser Außenseiter mit einer geschlossenen Mannschaftsleistung zurück geschlagen haben. Jeder hat jedem geholfen", meinte Vetter: "Die Punkte, die Fulda in den letzten Jahren zuhause abgegeben hat, kann man an einer Hand abzählen und wurden nur von absoluten Top-Teams entführt. Deshalb können wir stolz sein." Der zweifache Torschütze und Kapitän Florian Hondrich fügte hinzu: "Wir haben das Unmögliche möglich gemacht."

Der Punktgewinn ist umso höher zu bewerten, als dass der VfB erneut mit Personalproblemen angereist war. Youngster Tobias Hahn fiel kurzfristig wegen einer Fingerverletzung aus, Stammtorhüter Thomas Schmidt fehlte aus privaten Gründen. Zudem stehen unter anderem Routinier Holger Luhmann und Neuzugang Jens Brandenburg aus beruflichen Gründen schon seit längerem nicht zur Verfügung.

Garant für das Remis in Fulda war neben dem dreifachen Torschützen Patrice Hütt unter anderem Ersatztorhüter Kai-Uwe Grüning, der den Favoriten schier zur Verzweiflung brachte. "Nach einer spektakulären Parade im zweiten Viertel war ich plötzlich drin im Spiel und wollte unbedingt jeden Ball halten. Das ist mir vor allem in der Schlussphase gut gelungen", meinte der Schmidt-Stellvertreter, der bewies, dass er auch mit 47 Jahren noch zu Großtaten fähig ist. "Er war unser Turm in der Schlacht. Seine Leistung war grandios", zollte Vetter dem Oldie ein Sonderlob.

Zwar rutschte der VfB mit 14:14 Punkten in der Tabelle auf Rang sechs, sorgte aber für den zweiten Paukenschlag in Folge. Vor den Osterferien hatten die Friedberger den Zweitliga-Zweiten SC Neustadt aus dem Südpokal geworfen. Durch das Unentschieden in Fulda könnte der VfB zum Zünglein an der Waage im Aufstiegskampf werden. Fulda liegt nach Minuspunkten in der Tabelle nun hinter Neustadt und kann den Aufstieg aus eigener Kraft nicht mehr schaffen. Die Gastgeber, die wie begossene Pudel am Beckenrand kauerten, hoffen nun auf Schützenhilfe vom VfB - denn Neustadt muss noch in Friedberg antreten.

Für den VfB geht es zunächst in knapp zwei Wochen beim abgeschlagenen Tabellenletzten Poseidon Worms weiter. Dort haben die Friedberger noch etwas gut zu machen. In der vergangenen Saison kassierte der VfB am letzten Spieltag eine Niederlage. Diesmal ist ein Sieg fest eingeplant. "Das wird ein ganz anderes Spiel als in Fulda, dort sind wir der Favorit. Aber bei allem Respekt vor dem Gegner - dort müssen wir einfach gewinnen", blickte Vetter voraus. Am mangelnden Selbstbewusstsein wird es dem VfB nach dem Coup in Fulda jedenfalls nicht mangeln.

VfB Friedberg : Grüning - Hütt (3), Hondrich (2), Vetter (1), Stephan Schmidt (1), Scerbinin (1), Roth (1), Dutt (1), Scholl (1), Habrich, Dietz.

(gefunden in der Wetterauer Zeitung)


09.05.11

Wasserfreunde Fulda verspielen Punkt im Hessenderby

11:11-Remis für Spitzenreiter eine gefühlte Niederlage

von Thomas Bertz

Fulda. Das durfte nicht passieren: Vollkommen unnötig spielte Wasserball-Zweitligist Wasserfreunde Fulda im Hessenderby gegen Friedberg 11:11 (6:1, 2:3, 2:4, 1:3). Das Remis fühlte sich wie eine Niederlage an – und ist ein herber Rückschlag auf dem Weg zum Aufstiegsturnier.

Sein Gesicht hat Trainer Andreas Hohmann tief in seinen Händen vergraben. Nimmt er es nach Schlusspfiff doch einmal hinaus, schüttelt er nur den Kopf. Der Sportprofessor und Coach kann nicht fassen, was sein Team sich soeben geleistet hat, wie es ein Spiel, das es eigentlich sicher in der Hand haben musste, so aus selbiger gab. Es dauert, bis er ansprechbar erscheint. Doch dann gibt es die knallharte Analyse: „Wir haben vor lauter Überheblichkeit den Faden verloren. Wir sind vor Überheblichkeit fast geplatzt“, moniert der Übungsleiter. „Überheblichkeit“ kommt in seiner weiteren Analyse immer wieder vor. Doch vor allem wirkt Hohmann etwas ratlos, bei der Suche nach einer Erklärung.

Die ganze Woche über hatten er und Trainerkollege Volker Schunke gepredigt, diesen Gegner nicht zu unterschätzen. Und es schien, als hätte das Team das verstanden. Mit 6:1 fertigten die Wasserfreunde Friedberg im ersten Viertel ab. Die Deckung stand – und vor allem mit schnellen Kontern kam Friedberg gar nicht klar. Es war angerichtet für ein Wasserfreunde-Fest – doch stattdessen gab es fast ein Debakel. Die folgenden Viertel gingen alle an die Gäste. Wurfpech gepaart mit Übermut und (vielleicht) Lustlosigkeit oder eben doch Überheblichkeit waren eine gefährliche Mischung, die Friedberg immer näher heran kommen ließen.

Uns kann nichts passieren, irgendwie werden wir dieses Ding schon gewinnen“ – diese Gedanken waren greifbar. Im Becken und auf der Tribüne. Doch die Wasserfreunde bekamen den Schalter einfach nicht mehr umgelegt. Bei jedem Akteur fehlten einige Prozent. Sei es im Abschluss – Friedbergs Keeper Kai-Uwe Grüning wurde zum Helden geworfen –, sei es im Zuspiel, das hier und da zu ungenau war, oder in der Defensive, wo mancher seine Aufgaben einfach nicht erfüllte. Vieles passte nicht. Und so kam, was kommen musste, aber nicht durfte: 26 Sekunden vor Schluss erzielte Olaf Vetter das 11:11. Dass der letzte Angriffsversuch durch Marvin Hohmann dann an der Latte landete, passte ins Bild eines total verkorksten Abends.

SCW Fulda - VfB Friedberg: 11:11 (6:1, 2:3, 2:4, 1:3)

SCW Fulda: N. Hohmann; Borbely (1), Gebhardt, Schollmeier (1), de Beisac (1), Bary (3), Hörl, Horvath (4), Geiger, M. Hohmann (1), P. Weber, Katona, M. Weber.

VfB Friedberg: Grüning; Vetter (1), Schmidt (1), Scerbinin (1), Roth (1), Hütt (3), Duch (1), Hondrich (2), Habrich, Scholl (1), Dietz.

 

(gefunden in der Fuldaer Zeitung)


09.05.11

SV Ludwigsburg holt souveränen Auswärtssieg in Offenbach

Ludwigsburger halten Anschluss an das obere Tabellendrittel

von Robert Bölke

Erstmals im Freiwasser hatten die Spieler um Kapitän Teicher nur zu Beginn Mühe, sich auf die ungewohnten äußeren Bedingungen einzustellen. In einer durchweg fairen Partie dominierten die Schwaben über die gesamte Spielzeit das Geschehen und sicherte sich zwei verdiente Auswärtspunkte.

Etwas verunsichert durch eine wenig optimale Vorbereitung mit zahlreichen Verletzten und Ausfällen auf Ludwigsburger Seite nach einer fast vierwöchigen Spielpause traten die Schwarz-Gelben die Reise nach Hessen an. Der Start fiel dementsprechend holprig aus und es dauert bis zur vierten Spielminute, ehe man sich erstmals nach einem sehenswerten Abschluss von Donner mit zwei Treffern absetzen konnte. Erneut Donner und Nagel hielten den Vorsprung mit ihren Toren bis zum ersten Pausenpfiff aufrecht.

Bedeutend weniger nervös ging es in den zweiten Spielabschnitt, in dem man sich innerhalb von zwei Minuten durch Treffer von Nagel, Donner und Blankenhorn vorentscheidend mit 8:3 absetzen konnte. Diesen Vorsprung verwaltete man nun geschickt und bestimmte das Spielgeschehen auch im ereignisarmen dritten Viertel im Offenbacher Waldfreibad.

Lediglich mit der Chancenverwertung und den unnötigen Ausschlüssen in der Verteidigung zeigte sich Trainer Kovacs nach dem Spiel nicht zufrieden: „Wir hätten nach dem Seitenwechsel unsere Chance konsequenter ausnutzen müssen und dem Gegner nicht so viele Überzahlchancen ermöglichen dürfen. Insgesamt bin ich aber mit der Leistung meiner Mannschaft im Großen und Ganzen zufrieden.

Debütant Wörsinger zeigte eine ansprechende Leistung und empfahl sich für weitere Einsätze, wenngleich es mit einem ersten Tor noch nicht klappen sollte. „Es hat Spaß gemacht und nach meinem Wechsel von Bietigheim nach Ludwigsburg habe ich mich sehr über meine Nominierung gefreut“, ergänzt er nach der Partie.

Ohne Pause geht es nun bereits am Samstag (19:00 Uhr, Freibad Hoheneck) gegen den Tabellennachbarn aus Ludwigshafen weiter. Hier soll an die bereits gezeigten Leistung in dieser Saison angeknüpft und vor heimischem Publikum die nächsten Punkte gesichert werden.

Für den SVL spielten: Kovacs, Teicher, Buchholz, Wörsinger, Blankenhorn (3), Rasch (1), Finkes (1), Donner (4), Nagel (2), Csanyi (2)


08.05.11

Chancenlos, aber mit dem Blick nach vorn

München verliert Auswärtsspiel in Ludwigshafen deutlich

von Jens Kirschnick

In der Auswärtsbegegnung beim Tabellendritten WSV Vorwärts Ludwigshafen gerieten die Münchener Wasserballer von Beginn an gegen souverän aufspielende Gastgeber unter Druck. Im erwartet schweren Auswärtsspiel, bei dem die Münchener auf einige bewährte Stammkräfte wie Kapitän und Torjäger Markus Hörwick sowie Nachwuchsspieler Marko Ristic verzichten mussten, ging bereits der erste Spielabschnitt deutlich mit 0:5 verloren. Die Mannschaft um Spieltrainer Bernd Metzler konnten in dieser Phase die taktischen Vorgaben nur bedingt umsetzten, sodass sich für die druckvoll agierenden Ludwigshafener Angreifer immer wieder Freiräume und Überzahlsituationen ergaben, welche auch konsequent genutzt wurden. Die Münchner Mannschaft kam erst über einige gelungene Einzelaktionen ins Spiel, sodass eine noch deutlichere Niederlage verhindert werden konnte.

Für die Wasserballer der SG Stadtwerke München steht am Samstag, 14.05.2011 die nächste Herausforderung gegen den direkten Tabellennachbarn WV 70 Darmstadt an. Es geht um die Sicherung des derzeitigen Mittelfeldplatzes in der 2. Liga Süd. Bei den bisherigen knappen Ergebnissen gegen die routinierten Darmstädter in Liga (10:10, in Darmstadt) und SSV-Pokal (18:16, Viertelfinale in München) dürfen sich die heimischen Fans auf eine enge und umkämpfte Partie gefasst machen. Das Münchner Team brennt darauf an diesem Samstag zwei Punkte einzufahren und lädt alle Fans und Freunde herzlich ins Stadionbecken im Dante-Bad ein.

WSV Vorwärts Ludwigshafen – SG Stadtwerke München: 20:8 (5:0, 4:3, 5:2, 6:3)

WSV Ludwigshafen: Robert Idel (TW) - Benjamin Hettich (5 Treffer), Christian Hartard, Johannes Schmitz, Andrej Szczurkiewicz (2), Davor Josipovic (1), Dirk Feddeck (1), Cauer Cikmaz, Alexander Teuber (1), Oliver Görge (1), Martin Görge (5), Volker Becker (1), Pavel Kumin (2)

SGS München: Rado Firoiu (TW) - Bernd Metzler (1 Treffer), Mate Jozsa, (1), Florian Habersack (1), Tim Böhm, Jens Kirschnick, Aitor Cabanos (3), Andreas Füchsl, Paolo Castiglione (1), David Milosavlievic (1)

Anpfiff für das nächste Spiel: Samstag 14.05.2011, 17:45 Uhr, Dante-Bad (Stadionbecken) – Stadtwerke München gegen WV 70 Darmstadt


04.05.11

Tarek Bary bringt Hallenbad zum Kochen

Hochklassige Partie gegen Neustadt

von Thomas Bertz

23 Sekunden vor dem Ende hat Kapitän Tarek Bary seinen Wasserfreunden Fulda den Sieg im Spitzenspiel der zweiten Wasserball-Liga beschert. Nach dem 12:11 (4:4, 3:2, 4:3, 1:2) gegen Neustadt ist Fulda wieder Erster und darf von der Aufstiegsrunde träumen.

Die gut 300 Fans mussten leiden und zittern, bis Bary sie mit seinem Distanzwurf in Ekstase versetzte. Das Spitzenspiel war in fast jeder Sekunde spannend, nur im dritten Viertel war Fulda überlegen.

Für die Zuschauer war es ein tolles Spiel, aber wir Trainer mussten etwas zu viel leiden“, sagte Wasserfreunde-Coach Volker Schunke. Trotz des Erfolgs sparte er nicht mit Kritik. „In manchen Situationen haben wir versagt“, kommentierte er etwa die Defensivleistung gegen Matthias Held, der sein Team fast alleine in der hochklassigen Partie hielt. Einige Male rettete Aluminium für Neustadt – so auch im dritten Drittel, als die Wasserfreunde auf 10:6 davongezogen waren, Marvin Hohmann und der bis dahin überragende Center David Horvath an Pfosten und Latte scheiterten und einen höheren Vorsprung verpassten. Zu allem Überfluss – und vollkommen unnötig – kassierte Horvath seine dritte persönliche Strafe und musste aus dem Becken. Ein großes Problem für Fulda, das nun über acht Minuten ohne Torerfolg blieb, den Ausgleich kassierte und dann sogar um den Erfolg bangen musste. Dann schlug die Stunde von Tarek Bary! 35 Sekunden vor dem Ende waren die Fuldaer in Ballbesitz und nahmen eine Auszeit. Die Trainer Schunke und Andreas Hohmann wechselten fleißig durch, gaben letzte Anweisungen und wollten eigentlich auch dem Kapitän, der viel gearbeitet hatte, raus nehmen. Doch Bary wollte drin bleiben. Und rechtfertigte seinen Einsatz mit dem satten Distanzwurf. Der Rest war Jubel.

SC Wasserfreunde Fulda - SC Neustadt: 12:11 (4:4, 3:2, 4:3, 1:2)

SCW Fulda: N. Hohmann; Borbely (1), Schollmeier, Reinhardt (1), de Beisac, Bary (3), Hörl (1), Horvath (5), Geiger, M. Hohmann (1), Weber, Katona, Müller.

(gefunden in der Fuldaer Zeitung)


27.04.11

Erster großer Showdown mit japanischen Trommlern

Wasserfreunde Fulda hochmotiviert aus dem Trainingslager zurück 

von Leopold Schollmeier

Am Samstagabend ist es soweit. Es kommt zum ersten Showdown in der laufenden Saison gegen SC Neustadt an der Weinstraße vor heimischem Publikum. Diese Partie zählt neben der Partie gegen Ludwigshafen in drei Wochen zu den Topspielen in der Saison. Anpfiff des Supermatches ist um 19 Uhr im Sportbad Ziehers.

Vor nicht all so langer Zeit spielten die Barockstädter in Neustadt und schafften in einem krimiähnlichen Match ein Remis (10:10). „Es war ein super Spiel. Ich hoffe, dass es kommenden Samstag wieder solch ein Wasserballfest wird“, erklärt Trainer Volker Schunke.

Zur Vorbereitung auf den Endspurt in der 2. Wasserball-Liga Süd und auf die im Sommer anstehenden Süddeutschen Meisterschaften im Jugendbereich, fuhren die Wasserfreunde Fulda zu einem einwöchigen Trainingslager in das sonnige Südfrankreich. Auf dem Weg dorthin machten die Barockstädter einen kleinen Zwischenstopp in Genf. Sie spielten gegen die Mannschaft aus Carouge und Nyon. Beide Trainingspartner waren den Wasserfreunden deutlich unterlegen. Im Anschluss ging es weiter nach Südfrankreich, wo sie sich in Sète und in der Partnerstadt Arles aufhielten. Die 1. Herrenmannschaft von Sète war das totale Kontrastprogramm zu den Trainingspartnern von den Tagen zuvor. Die erste Herrenmannschaft befindet sich zurzeit auf dem fünften Tabellenplatz in der ersten französischen Liga. Folglich musste man sich erst an die trickreiche und schnelle Spielweise gewöhnen, bis man das erste Mal Fuß fassen konnte und mit „nur“ 15 zu 7 verlor. Auch die Jungendmannschaft der Wasserfreunde kam voll auf ihre Kosten. Sie duellierten sich mit der C-Jungendmannschaft aus Sète, die dreifacher französischer Meister ist. „Es war ein gutes und lehrreiches Trainingslager für die Jugend- sowie Herrenmannschaft. Sète war ein klasse Trainingspartner“, erklärt Trainer Andreas Hohmann.

Zurück zum kommenden Samstag. Der SC Neustadt befindet sich derzeit einen Platz vor den Wasserfreunden Fulda in der Zweiten Liga Süd. Alles sieht danach aus, als ob es wieder ein spannendes Match wird. Zu erwähnen sind Allstar und Kapitän Stefan Ehrenklau sowie Matthias Held, welche die Eckpfeiler darstellen und eine treibende Kraft für die Mannschaft sind. „Wenn wir sie in den Griff bekommen, dürfte nichts anbrennen“, so Schunke. Aber wie die Mannschaft gelernt hat, wird sich so eine Partie erst in den letzten Sekunden entscheiden.

Damit alle Zuschauer voll auf ihre Kosten kommen, wurde extra ein japanisches Trommlerteam eingeladen, das die Stimmung im Hexenkessel noch mehr antreiben soll. Mit einem erfolgreichen Wochenende überholen die Domstädter Neustadt und wären auf dem ersten Tabellenplatz.


17.04.11

SC Neustadt lässt in hitziger Atmosphäre nichts anbrennen

SCN entführt zwei Punkte aus Ludwigshafen

von Alexander Arsenow

Neues Jahr, neues Glück - altes Bild. Gegen die Mannschaft des SC Neustadt war für die Wasserballer des WSV Ludwigshafen ein weiteres Mal nichts zu holen. Nach einem hart umkämpften 13:11 (4:2, 4:3, 3:4, 2:2)-Sieg kehren Käpt’n Ehrenklau und seine Crew ein weiteres Mal mit zwei Punkten aus der Chemiestadt zurück an die Weinstraße.

Große Ziele hatten die Gastgeber vor der Begegnung am vergangenen Samstag verlauten lassen. Der erste Sieg oder zumindest Punktgewinn überhaupt gegen den großen Rivalen in Blau und Weiß sollte her, zumal die bisher schwarze Serie nach eigener Aussage vor allem daran lag, dass man stets ersatzgeschwächt in die Duelle um die Vorherrschaft in der Pfalz gegangen sei. Zumindest diese Serie war dann gestern gerissen, was dem in toller Zahl erschienenen Ludwigshafener Publikum Hoffnung gab, ihre Mannschaft nach dem Spiel erstmals auch für einen Punkt gegen den ewigen Rivalen feiern zu können. Nach langer Zeit des Abtastens auf engem Raum, sah es in Auftaktviertel zunächst tatsächlich aus, als könne man dem Team von Coach Mike Heinz auf Augenhöhe Paroli bieten. Die Jungs von der Weinstraße taten sich zu Beginn schwer gegen die aggressiv verteidigenden Gegenspieler. Als dann jedoch in der fünften Spielminute der für den SCN wieder einmal so immens wichtige Matthias Held zur Führung für die Gäste traf, wirkte dies wie der Korkenzieher für ein tolles Finale im ersten Abschnitt, der schließlich nach weiteren Treffern Held und Ehrenklau mit 4:1 an Neustadt ging.

Nach dem mühsamen Auftakt ging es sowohl für die Spieler, als auch für deren zahlreich angereisten Anhang etwas entspannter in die zweiten acht Spielminuten. Dass der WSV im heimischen Bad jedoch zu keinem Zeitpunkt abgeschrieben werden sollte, zeigte sich in den folgenden Minuten nicht zum ersten Mal. Mit viel Dampf und begünstigt durch viele unnötige Fehler der Gäste, die korrekterweise immer wieder zu Unterzahlsituationen führten, gelang es dem WSV, sich wieder heran zu kämpfen. Als schließlich durch Davor Josipovic sogar der 4:4-Ausgleich gelang, stand die Halle Kopf und der ein oder andere Anhänger der Rot-Weißen mag sich zu diesem Zeitpunkt bereits im siebten Wasserballhimmel wiedergefunden haben.  Die Antwort durch die Gäste ließ allerdings nicht lange auf sich warten. Hatte man bis dahin sehr verkrampft und teilweise unkonzentriert gewirkt, besannen sich die Blau-Weißen nun im Sinne einer Spitzenmannschaft auf ihre Stärken und erzielten durch konzentriert zu Ende gebrachte Spielzüge, teilweise in Überzahl, vier weitere Treffer bis zur Halbzeit, in der beide Mannschaften bei Stande von 8:5 die Seiten wechselten.

Was zu diesem Zeitpunkt wohl beiden Trainern bereits Kopfzerbrechen bereitete, war die hohe Foulbelastung auf beiden Seiten. In Reihen des SCN waren allein drei Spieler mit zwei persönlichen Fehlern belastet, wobei schon zu diesem Zeitpunkt befürchtet werden konnte, dass von dem komplett angetretenen 13er-Kader der Gäste nicht jeder bis zum Ende einsatzberechtigt bleiben sollte … Nachdem die Schiedsrichter auch in der zweiten Hälfte von ihrer konsequenten Linie keinen Millimeter abwichen, hagelte es auch im dritten Viertel wieder reihenweise Ausschlüsse auf beiden Seiten, sodass sich auf Seiten der Neustadter als ersten Thorsten Preuß aus dem Becken verabschieden durfte. Das Spiel verlor aber nicht nur aufgrund der vielen Überzahlsituationen zu keinem Zeitpunkt an Fahrt und nach wie vor kämpften beide Teams um jeden der äußerst spärlich gesäten Zentimeter im engen Ludwigshafener Becken. Nachdem die Hausherren im dritten Abschnitt mit 4:3 die Nase vorn behalten hatten, ging es beim Stand von 11:9 für den SCN zum letzten Anschwimmen. Was folgte, war an Spannung kaum zu überbieten. Nachdem der WSV seine Fans durch zwei Treffer zum 11:11 bereits in ekstatischen Jubel hatte versetzen können, wurde es nicht nur rund um das Becken hektisch. Fehlpässe, Ballverluste und ungenaue Abschlüsse prägten das Bild, doch genau in dieser Phase zeigten die Mannen von der Weinstraße, wo der Unterschied zwischen einer echten Spitzenmannschaft und einer, die es werden möchte, liegt. Ruhig und konzentriert machte das Team, angeführt vom starken Stefan Ehrenklau, die Räume in der Defensive eng und erspielte sich im Vorwärtsgang ein ums andere Mal die Chance zur abermaligen Führung. Nachdem Youngster Björn Pfaff durch energisches Nachsetzen vor dem Ludwigshafener Tor einen 5-Meter-Strafwurf herausgeholt hatte, den Ehrenklau sicher verwandelte, sorgte abermals Pfaff durch seinen ersten Zweitliga-Treffer kurz vor Ende der Begegnung für die Entscheidung. Angespielt von Johan Arndt drückte das Neustadter Küken den Ball routiniert zum 13:11 in die Maschen des WSV.

Wieder einmal hatte Coach Michael Heinz ein goldenes Händchen bewiesen, als er Pfaff ins von der hitzigen Atmosphäre aufgeheizte Becken schickte.

Für den SCN spielten: Boskamp – Ehrenklau, Fricke, Drazyk, Pfaff, Preuß, Schneider, Ortlieb, Arsenow, Arndt, Held, Hasirci und Ljubic


07.04.11

Erstes Heimspiel nach langer Auswärtsphase

Wasserfreunde Fulda empfangen Darmstadt im Hessenderby

von Leopold Schollmeier

Endlich ist es wieder soweit. Nachdem die erste Herrenmannschaft sich glücklich durch die lange Auswärtsphase geboxt hat, können sie am Samstagabend um 19 Uhr im Sportbad Ziehers wieder ihr Können vor heimischen Publikum unter Beweis stellen. Zu Gast ist die Mannschaft des WV Darmstadt.

Es hat schon lange Tradition, dass sich die beiden Mannschaften in der zweiten Liga gegenüber stehen. Darmstadt befindet sich zurzeit sechs Plätze unter den Wasserfreunden, auf dem achten Tabellenplatz. Trotzdem ist es immer wieder ein besonderes Erlebnis, wenn die beiden Mannschaften auf einander treffen. Die Barockstädter werden mit breiter Brust die Gäste aus Darmstadt erwarten, die sich diese Saison personell verstärkt haben. Auswärts konnte man einen bärenstarken 22 zu 8 Sieg verzeichnen. Auch wenn das Ergebnis sehr hoch ausfiel, schafften die Wasserfreunde es erst in den letzten zwei Viertel den Löwenanteil der Tore zu erzielen. „Ich bin gespannt, wer am Samstagabend alles dabei sein wird und wie sich Darmstadt präsentiert“, erklärte Trainer Andreas Hohmann mit großen Erwartungen an beide Mannschaften. Aus den Reihen der Domstädter werden zwei Leistungsträger fehlen. Zum einen Kapitän Tarek Bary und zum anderen Routinier Joszef Katona, die beide aus persönlichen Gründen verhindert sind.

Im Anschluss an die erste spielt die III. Herrenmannschaft dieses Mal unter der Leitung von Ralf von Keitz, da Trainer Tarek Bary fehlt, gegen die II. Herrenmannschaft des WV Darmstadt.

Vergangenes Mal musste die junge Mannschaft eine derbe Niederlage gegen Darmstadt kassieren. Nachdem sie im ersten Viertel noch die Nase knapp vorne hatten, verloren sie am Ende dann deutlich mit 4 zu 19. Ob sie dieses Mal wieder ihre schwimmerische Überlegenheit zeigen können, ist noch unklar. Ziel ist es so lange dagegen zu halten wie es nur geht. „Vielleicht haben wir sogar die Chance, ein Unentschieden oder einen Sieg zu erkämpfen“, sagt Ralf von Keitz mit einem Augenzwingern.

Am Sonntagmorgen duelliert sich die II. Herrenmannschaft dann mit der II. Herrenmannschaft des VfB Friedberg um 11 Uhr im Sportbad Ziehers.

Die Freude vom vergangenen Sieg gegen Friedberg III. am Montagabend motiviert die Mannschaft unter der Regie von Volker Schunke enorm, sodass sie dieses Mal noch zwei Schippen drauf packen werden. Die II. Herrenmannschaft des VfB Friedberg zählt neben Fulda mit zu den Titelanwärtern der Oberliga Hessen. Im Hessischen Pokal schafften es die Barockstädter Friedberg zu besiegen - jedoch war es kein Zuckerschlecken. „Bei solch einem Spiel kommt es drauf an, dass man alle Torchancen nutzt, die man bekommt. Ansonsten kann es eine sehr knappe Kiste werden“, erklärte Schunke.

Alle Schaulustigen sind zu den Spielen herzlichst eingeladen. Die Wasserfreunde würden sich freuen, wenn viele den Weg ins Sportbad Ziehers finden und die Mannschaften lautstark bei ihren Partien unterstützen würden.


04.04.11

Kovacs-Truppe unterliegt Ludwigsburg

SV Ludwigsburg verschläft erstes Viertel

von Robert Bölke

Gegen den aktuellen Tabellenzweiten aus Fulda hatte der SVL am Samstagabend in der 2. Liga Süd keinen Erfolg. In einem durchaus anschaulichen Spiel, gewannen die konterstarken Hessen letztendlich verdient mit 14:7 (1:5,  2:3, 2:3, 2:3). Trotz aller Bemühungen liefen die Schwaben dabei dauerhaft dem Rückstand hinterher.

Dass die Wasserfreunde stark sind wussten wir schon vorher“, erklärte Betreuer Armin Bölke nach der Partie. „Ich glaube es hat uns heute an Routine gemangelt. Die Besetzung war nicht optimal, da wir momentan viele Ausfälle verkraften müssen. Trotzdem haben die jungen Spieler wieder bewiesen, dass sie der Liga gewachsen sind. Aus solchen Spielen lernt man“, so der 49-jährige.

Unter den kritischen Augen der Fans begann der „Klassiker“ nach einer Schweigeminute für den am Freitag unerwartet verstorbenen Verbandsfunktionär Klaus Hartmann. Dabei verschafften sich die Gäste schon früh klare Verhältnisse. Während das Team um Johannes Donner, welcher Andreas Teicher in seiner Rolle als Kapitän vertrat, seine Chancen eher schlecht nutzte, spielten sich die Hessen bereits im ersten Spielabschnitt eine komfortable 5:1 Führung heraus.

Die Chancenverwertung müssen wir noch etwas verbessern“, erklärte der Jüngste der Mannschaft, Hannes Buchholz. „Wenn wir die 100-prozentigen Möglichkeiten und die Überzahlspiele besser verwerten können, ist hier mehr drin“, erklärte der 15 Jahre alte Youngster, der selbst einmal ins Schwarze traf.

Im weiteren Spielverlauf wirkten die Gastgeber deutlich konzentrierter. Die Abwehr stand besser und die Ludwigsburger entwickelten mehr Drang zum gegnerischen Tor. Alles in allem war den Zuschauern ein munteres und sehr anschauliches Wasserballspiel geboten.

Nach der Pause wurde die Begegnung zunehmend turbulenter und zerfahrener. Auf beiden Seiten hagelte es Hinausstellungen. Dabei erwischte es Indrit Salihu und György Csanyi je dreimal, sodass diese nicht mehr eingesetzt werden durften, was die Reserven auf der Bank weiter schrumpfen lies. Letztendlich war es dem SVL nicht möglich dem überlegenen Kontrahenten aus Fulda entscheidend zu zusetzen, weshalb man von einem durchaus verdienten Sieg der Hessen sprechen kann. Wie schon im Hinspiel bekamen die Schwarz-Gelben David Horvath nicht unter Kontrolle, der sich gleich sieben Mal in die Torschützenliste eintrug und damit die Hälfte aller Tore der Wasserfreunde warf.

Für den SVL spielten: Kovacs; Segert, Buchholz (1); Friedemann; P. Salihu; Tadic (1); Donner (1); I. Salihu; Nagel (1); Hahn (1); Csanyi (2)


01.04.11

Wasserfreunde entscheiden "Klassiker" für sich

Nach mehr als vier Jahren der erste Sieg in Ludwigsburg

von Leopold Schollmeier

"Mit diesem Ergebnis hätte keiner gerechnet, wenn mich jemand gefragt hätte, wie wir in Ludwigsburg spielen werden“, erklärte Trainer Andreas Hohmann strahlend. Die Wasserfreunde Fulda gewannen am Samstagabend mit 14:7 (5:1, 3:2, 3:2, 3:2) in Ludwigsburg und stehen folglich weiterhin auf dem zweiten Tabellenplatz in der zweiten Wasserball-Liga Süd.

Gleich im ersten Viertel setzten die Wasserfreunde ein deutliches Zeichen, indem sie das Viertel mit fünf zu eins für sich entschieden haben, obwohl sie eins zu null hinten lagen. Ein großer Pluspunkt war in dieser Hinsicht die Tatsache, dass Torwart Robert Kovacs von der Sonne etwas geblendet war und dass ein Teil der ausgeliehenen Nachwuchsspieler, die für den SSV Esslingen in den Pre-Play-Offs spielen mussten, sowie manche Stammspieler fehlten. Im zweiten und dritten Viertel trafen die Barockstädter nicht alle ihnen gebotenen Möglichkeiten, aber konnten trotzdem jedes Viertel mit einem Tor gewinnen. Kurz vor Ende des dritten Viertels bekam dann Allstar György seinen dritten persönlichen Fehler und durfte am Spielgeschehen nicht mehr teilnehmen. Die abschließenden acht Minuten verliefen wie die anderen Viertel sehr ruhig und man konnte am Ende einen 14 zu 7 Sieg einfahren und trat mit zwei Punkten im Gepäck die Heimreise nach Fulda an. Entscheidend für den klaren Sieg waren die guten Abwehrleistungen sowie die konstante Pressdeckung über drei Viertel an der Tormaschine, Csanyi György, von Kapitän Tarek Bary. „Es war keine leicht Aufgabe für Tarek durchgehend Manndeckung zu spielen. Aber er hat die Aufgabe gut gemeistert“, sagte Hohmann. Hinzu kam noch, dass Center David Horvath wieder einen von seinen guten Tagen hatte und er traf gleich sieben Mal ins Ludwigsburger Tor. Das einzige was zu kritisieren wäre, war die schlechte Auswertung der Überzahlsituationen. Von den sieben Chancen nutze man nur zwei. Im Großen und Ganzen änderte die schlechte Überzahlauswertung nicht viel am Spielgeschehen. „Alles in allem war es eine gute Leistung von den Jungs. Das Spiel war in keiner Sekunde gefährdet“, erklärte Trainer Volker Schunke.

Durch das erfreuliche Ergebnis ist den Domstädtern das letzte Auswärtsspiel für diese Saison geglückt und sie können sich jetzt auf eine Reihe von Heimspielen freuen.

Fulda spielte mit: L. Csanyi (Torwart), N. Hohmann (Torwart), B. Borbely, L. Schollmeier, A. Reinhard, D. de Beisac, T. Bary (1 Tor), A. Hörl (1), D. Horvath (7), P. Weber (1), M. Hohmann (3), V. Schunke und P. Müller (1).

Ludwigsburg spielte mit: R. Kovacs, A. Segert, H. Buchholz (1 Tor), J. Friedemann, P. Salihu, A. Tadic (1), J. Donner (1), I. Salihu, M. Nagel (1), D. Hahn (1) und G. Csanyi (2).


01.04.11

SV Ludwigsburg empfängt Tabellenzweiten

Kovacs nach zwei Remis hoch ambitioniert / SVL ohne Teicher, Bernhardt und Bölke

von Robert Bölke

Auf eine volle Tribüne hofft der SVL am Samstag beim Spiel gegen den Titelaspiranten SCW Fulda (19:00 Uhr / Stadionbad). Trainer Robert Kovacs fordert höchste Konzentration und vollen Einsatz gegen das neue Team von Ex-Coach Laszlo Csanyi, der wahrscheinlich am Wochenende selbst zwischen den Pfosten der Gäste stehen wird.

Wollen die Schwaben den Abstand zum momentanen Viertplatzierten aus Ludwigshafen nicht zu groß lassen werden, so brauchen sie am Wochenende zwei Punkte. Dass ein Sieg zwar schwer, aber durchaus erreichbar ist weiß das junge Team aus der Barockstadt, dass sich bestmöglich auf die Begegnung mit den konterstarken Hessen eingestellt hat.

Das Hinspiel haben wir mit 16:9 verloren. Fulda ist ein harter Brocken, aber wir werden versuchen Paroli zu bieten und unsere gute Heimbilanz nach Möglichkeit noch weiter aufzubessern“, erklärte Routinier Johannes Donner, der beim Spiel in Fulda im Januar selbst einen der neun Treffer erzielte.

Den Grundstein für ein aus Ludwigsburger Sicht erfreuliches Ergebnis müssen die Schwarz-Gelben vor allem im Abwehrverhalten legen. Schafft man es die Tempogegenstöße des Gegners zu verhindern, dabei aggressiv und konzentriert zu verteidigen, kann man das Match offen gestalten und mit den eigenen Fans im Rücken will man die Wasserfreunde ohne Punkte die Heimreise antreten lassen. Wichtig wird dabei auch sein, David Horvath, den sechsfachen Torschützen aus dem Hinspiel, unter Kontrolle zu bekommen.

Für die Begegnung zwischen den beiden Vereinen, mittlerweile ein „Klassiker“ der 2. Liga Süd, wünscht sich Youngster Sebastian Rasch gut gefüllte Zuschauerränge. Der Einsatz des Flügelspielers am Wochenende ist auf Grund einer Schleimbeutelentzündung im Knie noch fraglich. „Ich werde die Jungs anfeuern“, erklärte der 19-jährige „wenn ich selbst nicht mitspielen könnte.“ Weiterhin wird Kovacs versuchen müssen, die krankheitsbedingten Ausfälle von Robert Bölke und Kapitän Andreas Teicher zu kompensieren. Damit fehlen dem Coach der Barockstädter neben den Esslinger Zweitstarrechtsspielern gleich drei Stammkräfte in der Toppartie.

Für den SVL spielen: Kovacs; Bader; Buchholz; Friedemann; Wöhrle; Tadic; Rasch; P. Salihu; Donner; I. Salihu; Nagel; Hahn; Csanyi, Segert


30.03.11

Letztes Auswärtsspiel für Wasserfreunde Fulda

Samstag in Ludwigsburg / Montag in Friedberg

von Leopold Schollmeier

Langsam aber sicher läuten die Glocken die Endphase für die Auswärtsspiele der Wasserfreunde Fulda ein. Am Samstagabend steht das letzte Auswärtsspiel für die laufende Saison an. Die erste Herrenmannschaft ist zu Gast bei SV Ludwigsburg 08, der zurzeit auf dem fünften Tabellenplatz in der zweiten Wasserball-Liga Süd verweilt. Danach findet eine Reihe von Heimspielen statt, in der alle sportbegeisterten Fuldaer herzlichst eingeladen sind.

Es ist fast drei Monate her, dass die Barockstädter gegen Ludwigsburg gespielt haben. Vor heimischem Publikum schafften sie einen sicheren 16 zu 9 Sieg. Dieses Mal wird es nicht so einfach werden, glaubt das Trainergespann Schunke/ Hohmann. Zwei Gründe sprechen dafür. Zum einen werden die Wasserfreunde in einem kleineren Becken spielen. Folglich können sie nicht die ganze Breite und ihre Konterstärke ausnutzen. Zum Anderen werden dieses Mal sicherlich mehr erfahrene Spieler von Ludwigsburg dabei sein als es in Fulda der Fall war. Der SV Ludwigsburg hat bis jetzt nur ein Spiel vor heimischem Publikum verloren und das war gegen SC Neustadt mit einem zwei Tore Abstand. „Es wird eine harte Nuss in Ludwigsburg, die wir zu knacken haben. Um zu gewinnen müssen wir von Anfang bis Ende sehr guten Wasserball spielen“, erklärte Trainer Andreas Hohmann seinen Jungens. Des Weiteren wird es wieder für Torwart Laszlo Csanyi ein spannendes Spiel, da er gegen seinen Exverein ins Wasser geht. Mit großer Wahrscheinlichkeit kommt es wieder zu einem kleinen Duell gegen seinen jüngeren Bruder, György Csanyi, der genauso motiviert sein wird wie Laszlo selbst. Im Tor der Ludwigsburger findet eine Veränderung statt. In Fulda stand zum größten Teil der Jungendtorwart von Ludwigsburg zwischen den Pfosten. In diesem Supermatch wird mit großer Wahrscheinlichkeit Trainer Robert Kovacs ins Tor gehen, der auch in den vergangenen Partien zwischen den Pfosten der Nullachter stand. Die Domstädter werden an diesem Samstagabend aber auch mit allen Geschützen auffahren, die sie haben. Die Routiniers Andreas Reinhard und Marc Herber werden mit von der Partie sein und versuchen ihre Mannschaft zu unterstützen wo es nur geht. „Ich glaube, dass wird ein super Spiel am Samstag in Ludwigsburg“, sagt Trainer Volker Schunke zuversichtlich.

Mit einem Sieg in Ludwigsburg würde man nach mehr als vier Jahren wieder zwei Punkte holen. „Ich kann mich nicht erinnern, wann wir das letzte Mal dort gewonnen haben“, so Hohmann zum Abschluss. Bei einer Niederlage würden die Wasserfreunde jedoch auf den vierten Tabellenplatz abrutschen und hätten ihr Ziel, aus eigener Kraft zu den drei Topmannschaften zu zählen, nicht erreicht.

Am Montagabend muss dann die II. Herrenmannschaft der Wasserfreunde Fulda nach Friedberg ins Usa-Wellenbad fahren, um sich dort mit der II. Herrenmannschaft des VfB Friedbergs zu duellieren. Friedberg befindet sich knapp hinter den Barockstädtern auf dem dritten Tabellenplatz in der Oberliga Hessen.

In der Liga standen sich die zwei Meisterschaftsfavoriten diese Saison noch nicht gegenüber. Nur im Pokalfinale konnte man den VfB Friedberg deutlich besiegen. Friedberg gehört neben Frankfurt/ Offenbach und den Wasserfreunden Fulda zu den Titelfavoriten um die Meisterschaft. Vergangenes Jahr musste man eine schmerzliche Niederlage gegen Friedberg kassieren. Diese Saison soll das jedoch nicht der Fall sein. „Es ist sehr schwer in Friedberg zu gewinnen“, betont Schunke, der höchstwahrscheinlich nicht mit fahren kann, da er aus beruflichen Gründen verhindert ist. In der Statistik steht es unentschieden mit den Auswärtssiegen in Friedberg. Deswegen versucht die junge Mannschaft einen Sieg zu verzeichnen. „Es wäre schade, wenn wir in am Montag verlieren würden, da wir somit unseren ersten Platz verspielen würden“, so Kapitän Lukas Geiger.


23.03.11

München mit Punktgewinn in eigener Halle

Unentschieden gegen Ludwigsburg und Niederlage gegen Fulda

von Philipp Ebel

Für die SG Stadtwerke München standen am vergangenen Wochenende zwei schwere Spiele gegen die besser platzierten Mannschaften aus Ludwigsburg und Fulda auf dem Programm.

Den Anfang machten am Samstag die Wasserballer des SV Ludwigsburg 08, die das Hinspiel noch mit 12:7 für sich entscheiden konnten. Zu Beginn der Partie sah alles danach aus als würden die Ludwigsburger einen Sieg verbuchen können, da sie bereits im ersten Viertel durch zahlreiche schnelle Gegenstöße mit 2:5 in Führung gehen konnten. Im Anschluss fingen sich die Münchener jedoch und begannen überlegter nach vorne zu spielen, um so weitere Kontertore zu vermeiden. Auf diese Weise gelang es der Mannschaft den Abstand bis zum Ende des dritten Viertels konstant zu halten.

Im letzten Spielabschnitt ging dann jedoch ein Ruck durch die Mannschaft, die nun endlich damit begann, um den angepeilten Sieg zu kämpfen. Durch drei Tore in Folge konnten die Münchner zwar ausgleichen, jedoch gelang es den Gästen umgehend mit einem Tor in Führung zu gehen. Danach entwickelte sich eine hektisches Hin und Her, in dem es keiner der beiden Mannschaften gelang einen Treffer zu erzielen. Erst 26 Sekunden vor Schluss schafften es die Münchner den Ausgleich zu erzielen und sich damit noch einen Punkt zu sichern.

SG Stadtwerke München – SV Ludwigsburg 08: 12:12 (2:5, 4:3, 2:3, 4:1)

München: Cammarata (Tor), Metzler (1), Josza (1), Ebel, Mikic (2), Castqlione, Ristic (2), Cabanos (1), Habersack (1), Hörwick (C,2), Füchsl (1), Lerner, Milosavljevic (1)

Am Sonntag ging es dann gegen die Wasserfreunde aus Fulda. Die Partie nahm zu Beginn einen ähnlichen Verlauf wie am Vortag, weshalb die Münchner bereits nach dem ersten Viertel mit 1:5 hinten lagen. Anders als gegen Ludwigsburg erholte sich die SG jedoch nicht im Laufe des Spiels, sondern war über die gesamte Spielzeit klar unterlegen.

Erwähnenswert bleibt lediglich die herausragende Leistung des Münchner Torwartes Alberto Cammarata, der an diesem Wochenende das erste Mal bei den Münchnern zwischen den Pfosten stand. Obwohl der Spielstand anderes vermuten lässt, war er in beiden Spielen ein verlässlicher Rückhalt für die Mannschaft und trug damit maßgeblich dazu bei, dass die Münchner zumindest einen Punkt für sich verbuchen konnten.

SG Stadtwerke München – SC Wasserfreunde Fulda: 6:17 (1:5, 2:3, 1:4, 2:5)

München: Cammarata (Tor), Metzler (1), Josza (1), Ebel (1), Mikic (2), Castqlione, Ristic, Krollmann, Habersack, Hörwick (C,1), Füchsl, Lerner, Milosavljevic (1)


21.03.11

SV Ludwigsburg muss sich mit Unentschieden zufrieden geben

Trotz durchgängiger Führung reicht es nicht für doppelten Punktgewinn in München

von Robert Bölke

Trotz fulminantem Start und einer 3-Tore-Führung vor dem letzten Spielabschnitt musste die junge Ludwigsburger am Ende Lehrgeld bezahlen und sich die schon sicher geglaubten Punkte mit dem Gastgeber teilen.

Bei der Ansprache vor der Partie schien Trainer Kovacs die richtigen Worte gewählt zu haben. Taktisch bestens auf die Münchner und deren Miniaturbad eingestellt, legten die Schwaben in den ersten fünf Minuten los wie die Feuerwehr und führten schnell nach Treffern von Csanyi, Donner, Tadic und erneut Csanyi mit 4:0 deutlich. In der Abwehr stand die Raumdeckung der Ludwigsburger und die Bajuwaren fanden dagegen anfangs keinerlei Mittel.

Im zweiten Viertel verteidigten die Kovacs Schützlinge ihren Vorsprung und schraubten den Spielstand über 2:6 zu Beginn auf 6:8 vor dem Seitenwechsel. Die Ludwigsburger wechselten in dieser Phase munter durch und versuchten das Spieltempo hochzuhalten. Trotz des einen oder anderen Fehlers im eigenen Spiel war man dem Tabellennachbarn aus der bayerischen Landeshauptstadt über weite Strecken überlegen, verpasste es aber analog zum Hinspiel die Weichen schon früh endgültig auf Sieg zu stellen.

Nach der Pause agierten die Schwaben wenig souverän und ließen zu viele Chancen aus, zudem machte sich nun die hohe Foulbelastung in der Defensive bemerkbar, ein ums andere Mal musste man Treffer in Unterzahl hinnehmen. Während man in der ersten Hälfte mit drei Ausschlüssen noch glimpflich davongekommen war, hagelte es nun Strafzeiten.

Unbeeindruckt kämpften die Schwaben auch im letzten Abschnitt um den verdienten Sieg, mussten aber Mitte des Schlussabschnitts beim 11:11 den ersten Gleichstand des Spiels hinnehmen. Nagel erhöhte nochmals auf 12:11, ehe Hörwick 26 Sekunden vor dem Ende zum 12:12-Endstand für die Münchner einnetzte. Nachwuchscenter Salihu zeigte sich nach dem Spiel sichtlich enttäuscht und resümierte die Ereignisse dementsprechend: „Wir waren heute trotz einiger Ausfälle die bessere Mannschaft und diese junge Mannschaft hätte den Sieg verdient gehabt. Aber aus solchen Partien können wir viel lernen und werden es beim nächsten Mal besser machen.

Beim nächsten Mal warten dann mit dem Tabellenzweiten aus Fulda am 2. April und eine knappe Woche später am 8. April mit dem pfälzischen Ligakontrahenten WSV Ludwigshafen im Viertelfinale des Süddeutschen Pokals nicht minderschwere Aufgabe auf die Nordwürttemberger jeweils vor heimischer Kulisse.

Für den SVL spielten: Kovacs, Segert, Buchholz (1 Tor), Friedemann (1), Tadic (1), Rasch, P. Salihu, Donner (4), I. Salihu, Nagel (1), Hahn; Csanyi (4)


20.03.11

Souveräne Auswärtssiege sichern zweiten Tabellenplatz

WF Fulda mit 19:12 in Ulm / 17:6 im München nach Steigerung um 100 %

von Leopold Schollmeier

Gleich zwei Siege hat die erste Herrenmannschaft der Wasserfreunde Fulda am Wochenende zu verzeichnen. In Ulm schafften sie einen 19:12 (6:6, 4:2, 6:2, 3:2) Sieg. In München Platze der Knoten und man konnte mit 17:6 (5:1, 3:2, 4:1, 5:2) gegen die SGW München gewinnen.

Nachdem das erste Viertel vorbei war, merkte man schnell, dass es sich zu einer torreichen Partie entwickeln wird. Das erste Viertel ging erschreckenderweise 6 zu 6 aus. Erst im Anschluss wurden die Barockstädter wach und entfernten sich nach und nach von Ulm. Aus Sicht des Trainerduos war es keine schlechte Leistung. Man hatte nur zu viele Tore in der Verteidigung gefangen sowie manche Chance nicht verwertet. „Es wäre besser gewesen, wenn wir insgesamt nur fünf oder sechs Tore gefangen hätten“, erklärte Trainer Volker Schunke nach der Partie.

Am Sonntagmittag stieg die Leistung der Domstädter um 100 Prozent. Mit einem so deutlichen Sieg hatte keiner der beiden Mannschaft im sehr kleinen Münchener Schwimmbad gerechnet. Herausragend war die Leistung von Torhüter Nikolas Hohmann, der sich keinen Schnitzer erlaubte und ein Garant dafür war, dass nur so wenige Tore gefallen sind. Hinzu kam noch, dass die ganze Mannschaft mit dem gleichen Tempo wie sie nach vorne auch nach hinten geschwommen ist. Desweiteren hatten die Jungs den Raum für die Gastgeber aus München so eng gemacht, dass diese Probleme im Angriff bekamen und ratlos vor dem Fuldaer Tor standen. Besonders Marvin Hohmann, der mit fünf Treffern die zweitmeisten Tore für Fulda erzielte, übte von Anfang an richtig Druck aus, in dem er sich ständig im Angriff bewegte und sich dadurch frei kämpfte. Auf Grund der Tatsache, dass die Truppe eine geschlossene Mannschaftsleistung am Sonntagmittag präsentierte, konnten die Trainer viel durch wechseln und Youngstar Marc Weber verzeichnet seinen zweiten Treffer in der Saison. „Wir haben München keine Luft zum Atmen gegeben und haben vor allem aus der Abwehr agiert“, so Trainer Andreas Hohmann. Zum Schluss ist noch die sehr gute Leistung in der Überzahl- und Unterzahlsituation zu erwähnen. „Ich glaube, dass hatten wir noch nie geschafft seit dem ich Trainer bin“, freut sich Hohmann mit einem breiten Grinsen im Gesicht. Von den sechs Überzahlsituationen wurden alle mit Glanz und Gloria verwandelt und in den fünf Unterzahlsituationen konnte man jeden Torschuss verhindern.

Die beiden Siege sind nicht nur gut für das Punktepolster der Fuldaer Mannschaft, sondern auch für das Selbstvertrauen, da man zwei souveräne Auswärtssiege schaffte.

Fulda spielte in Ulm mit: N. Hohmann (Torwart), B. Borbely (2 Tore), P. Weber (1), M. Weber, D. de Beisac (1), T. Bary (3), A. Hörl (1), D. Horvath (4), V. Schunke, M. Hohmann (4), J. Katona (1) und P. Müller (2).

Fulda spielte in München mit: N. Hohmann (Torwart), B. Borbely, P. Weber, M. Weber (1 Tor), D. de Beisac, T. Bary (2), A. Hörl (1), D. Horvath (6), V. Schunke (1), M. Hohmann (5), J. Katona (1) und P. Müller.


20.03.11

WV Darmstadt mit ungefährdetem Heimsieg

18:2 gegen Poseidon Worms

von Lars Theiß

Nach einer dreiwöchigen Spielpause begrüßte die 1. Herrenmannschaft des WV Darmstadt´70 den Tabellenletzten aus Worms im heimischen Nordbad. Darmstadt, mit vier Punkten aus den letzten vier Spielen, konnte die gute Leistung des vergangenen Monats aufrechterhalten und zeigte einmal mehr, dass mit einer komplett aufgestellten Darmstädter Mannschaft stets zu rechnen ist.

So zeigte sich der WVD´70 von Beginn an spielbestimmend und ließ Worms kaum zum Spielaufbau kommen. Schnell konnte ein deutlicher Vorsprung erspielt werden und es war lediglich einer schlechten Ausbeute der zahlreichen Torchancen zuzuschreiben, dass Darmstadt in den ersten beiden Spielabschnitten nur mit 7:0 in Führung lag.

Die sollte sich jedoch im dritten Spielabschnitt ändern. Darmstadt spielte nun noch druckvoller nach vorne, eroberte ein um das andere Mal bereits an der Mittellinie den Ball und baute unter anderem durch den herausragenden Darmstädter Kevin Meyer die Führung weiter aus. Konnte man in den ersten 14 Minuten nur sieben Treffer im gegnerischen Tor platzieren, so waren es im dritten Viertel ganze neun Treffer, die Darmstadt  zur 16:0 Führung nutze.

Zwar schaffte es Worms in den letzten acht Minuten, den Ball zweimal im Darmstädter Tor zu platzieren, doch war bei Darmstadt nun die Luft raus. Mit einem uneinholbaren Vorsprung spielte Darmstadt die Partie zu Ende und sicherte sich somit die Punkte fünf und sechs in der laufenden Saison. Damit platziert sich der WVD´70 weiterhin auf dem 8. Tabellenplatz, verschafft sich allerdings einen Abstand zum Tabellenende und hält Kontakt zu den Mannschaften auf Platz 7 und 6.

WV Darmstadt - Poseidon Worms: 18:2 (3:0, 4:0, 9:0, 2:2)

Für den WVD spielten: Alex Petritski, Steffen Krebs (beide im Tor), Philipp Kilian (1 Tor), Raiko Meister (3), Olaf Randzio (3), Kevin Meyer (5), Lars Theiß (1), Benjamin Siegl, Jose Garcia, Georg Edinger (2), Holger Kahnt, Lars Hechler (2), Michael Behrens


17.03.11

Spitzenpartie in Neustadt wird verlegt

PM SC Neustadt

Liebe Freundinnen und Freunde,

auf Wunsch des SV Cannstatt wird die für Sonntag, 20.März, 14 Uhr im Stadionbad Neustadt angesetzte Partie verlegt und am Sonntag, dem 19.Juni um 10 Uhr im Neustadter Freibad an gleicher Stelle nachgeholt.

Wir bitten euch, dies zu beachten und würden uns sehr über euer Kommen zum Saisonfinale gegen den SVC II im Juni freuen. Für die Kurzfristigkeit der Verlegung bitten wir um Entschuldigung und Verständnis.

Mit sportlichen Grüßen,

die Erste Mannschaft des SC Neustadt


17.03.11

SV Ludwigsburg zu Gast in München

SVL im direkten Duell mit dem Tabellennachbarn

von Robert Bölke

Am Samstagabend steigen die SVL-Wasserballer nach kurzer Pause in der 2. Liga Süd wieder ins Becken. Gastgeber ist dabei das Team der SG Stadtwerke München (17.45 Uhr / Anton-Fingerle-Schulzentrum), gegen welches man zuletzt in der Hinrunde mit 12:7 gewinnen konnte.

Ich glaube wir sind gut gewappnet“, erklärte Routinier Johannes Donner, der auch am Wochenende wieder versuchen wird, den jungen Spielern taktische Ratschläge zu geben. „Einige der Jungs waren über die Ferien im Trainingslager. Sie sind hochmotiviert und fit. Ich denke wir sind den Münchnern konditionell überlegen. Das müssen wir ausnutzen, wenn wir gewinnen wollen“, so der 30-jährige.

Dass man die Bayern dabei jedoch aus zweierlei Gründen nicht unterschätzen darf, wissen die Barockstädter. Die Mannschaft aus der Landeshauptstadt des Freistaates ist heimstark, was sich auch in den Ergebnissen widerspiegelt. Des weiteren hatte der SVL schon im Hinspiel dauerhaft seine Schwierigkeiten gehabt sich entscheidend abzusetzen, lange Zeit hielten die Münchner dagegen.

Die Ludwigsburger befinden sich momentan mit 11:7 Punkten auf Rang fünf in der Tabelle und damit nur einen Platz vor den Münchnern. „Die erste Hälfte der Saison ist beinahe vorbei. Ich denke unsere aktuelle Platzierung ist gerechtfertigt und verdient. Wir wollen weiterhin den Anschluss an die Tabellenspitze halten und versuchen möglichst viele Punkte mitzunehmen. Ich bin soweit zufrieden“, so das Fazit von Trainer und Torhüter Robert Kovacs zur beinahe beendeten Hinrunde.

Dabei spielen die Schwarz-Gelben in dieser Saison mit insgesamt sechzehn U 20- und jüngeren Spielern im erweiterten Kader, von denen in jeder Partie bislang immer mindestens sieben zum Einsatz kamen, so auch an diesem Wochenende.

Für den SVL spielen: Kovacs, Bader, Buchholz, Friedemann, Bölke, Tadic, Rasch, P. Salihu, Donner, I. Salihu, Nagel, Hahn, Csanyi


17.03.11

Wasserfreunde wollen Auswärtspunkte sichern

Samstag gegen Ulm / Sonntag in München

von Leopold Schollmeier

Am Wochenende müssen die Wasserfreunde Fulda gleich zwei Mal ran. Am Samstagabend spielen die Barockstädter um 21 Uhr gegen den Aufsteiger SSV Ulm. Am darauffolgenden Tag müssen sie sich am Mittag gegen die SGW München behaupten. Ziel ist es bei beiden Spielen vier Punkte mit nach Hause zu nehmen.

Aufsteiger SSV Ulm hat diese Saison noch kein Land gesehen und befindet sich mit 0 zu 16 Punkten auf dem vorletzten Tabellenplatz. Zuhause „schlachteten“ die Barockstädter die Gäste aus Ulm ab und ließen nur drei Tore zu. Auch wenn sie auf dem Papier klarer Favorit sind, dürfen sie sich keinen Fehler erlauben. „Wir müssen unsere Chance besser vor dem Tor verwerten. Ein knapper Sieg wie gegen Frankfurt/ Offenbach ist natürlich gut, aber nicht sehr gut. Am Ende kommt es auf jedes Tor an“, erklärte Trainer Volker Schunke, der mit großen Erwartungen auf das Wochenende wartet. Das Spiel vom vergangenen Wochenende hat den Wasserfreunden noch einmal gezeigt, dass man nie zu nachlässig sein darf. Zur Mannschaft des SSV Ulm ist nicht viel zu sagen, da sie keinen einzelnen herausragenden Spieler haben, sondern mit einer konstanten Mannschaft die Saison beschreiten. Ulm soll als keiner Vorgeschmack für das Match am Sonntagmittag dienen.

Am Sonntagmittag geht es für die Mannschaft unter dem Gespann des Trainerduos Schunke und Hohmann nach München. Dort bestreiten sie im minimalistischen Schwimmbecken ihre vorletzte Auswärtspartie für diese Saison.

Es ist das dritte Spiel gegen die Stadtwerke München. Am Anfang der Saison spielte man schon im Kampf um die nächste Runde des Deutschen Wasserballpokals in München. Man konnte nach einer hart umkämpften Partie mit 11:17 gewinnen. Das Ergebnis gibt den Spielverlauf nicht ganz wieder, da man erst in den letzten Minuten den Vorsprung ausbauen konnte. In der Liga sah das Ergebnis fast identisch aus. Man konnte wieder mit einem sechs Tore Abstand (15:9) die Begegnung für sich gewinnen. „Wie sagt man so gerne, alle guten Dinge sind drei“, teilte Schunke mit. Aus Sicht der Trainer ist es ein echter Horror in dem kleinen und sehr schmalen Becken zu spielen. Hinzu kommt noch, dass die Münchener Mannschaft sehr motiviert ins Wasser geht. Auch wenn sie auswärts etwas Pech hatten, konnten sie so manchen stärkeren Gegner vor heimischem Publikum ins Schwitzen bringen. Sie verloren nur knapp gegen Ludwigshafen mit einem Tor sowie gegen Neustadt mit zwei Toren. „Das wichtigste ist es von Anfang einen klaren Kopf zu haben. Wir dürfen nicht zu nachlässig spielen“, betonte Trainer Andreas Hohmann.

Die Domstädter hoffen, dass sie nach dem Wochenende vier Punkte mehr auf ihrem Konto haben und damit ihren Platz unter den Top drei weiter verteidigen.


14.03.11

SC Neustadt weiter auf Erfolgskurs

Unspektakulärer Sieg vor heimischer Kulisse

von Jan Boskamp

Der Schwimmclub Neustadt hat am Sonntag im Stadionbad gegen die Gäste des SSV Ulm mit 16:9 (1:3, 6:1, 7:1, 2:4) Toren gewonnen. Damit bleibt der SCN zuhause weiterhin ungeschlagen und sichert sich zwei weitere Punkte im Rennen um die Medaillen.

Das erste Viertel begann der SCN mit einer ungewöhnlichen Aufstellung. So waren es nicht etwa die gewohnten Gesichter von Stefan Ehrenklau oder Matthias Held, die beim Anschwimmen zu sehen waren, sondern vor allem Jugendspieler wie Cem Hasirci und Björn Pfaff. Trainer Michael Heinz wollte so den Leistungsstand seiner Nachwuchsspieler ausloten und ihnen die Möglichkeit geben, Spielpraxis zu sammeln. Nach zunächst guter Leistung der Jugend schaffte es Ulm dann doch in der sechsten Spielminute, ein Tor zu erzielen, auf das infolge chaotischen Abwehrverhaltens zwei weitere folgten. Erst kurz vor Ende des Viertels gelang Neustadt der Anschlusstreffer durch Routinier Thorsten Preuß per Strafwurf

In Durchgang zwei kamen dann die Stammspieler der Blau-Weißen aufs Parkett und brauchten nicht lange, um die Verhältnisse im Moby Dick wieder geradezurücken. Die Tormaschinerie kam in Fahrt und zur Pause stand es 7:4 für die Gastgeber, aus deren Reihen wieder einmal Matthias Held hervorstach. Das dritte Viertel war geprägt von seinen Toren, fünf an der Zahl und im gesamten Spiel erzielte Held sieben Treffer. Ulm dagegen war es nach dem vierten Tor gegen Neustadt in der zwölften Minute nicht mehr gelungen, zum Abschluss zu kommen. Diese Phase zog sich hin bis zur 22. Minute, als Gästekapitän Markus Adolf das 13:5 gelang. Auch einen Strafwurf kurz darauf konnte Ulm nicht in Neustadts Tor unterbringen.

Das dritte Viertel war eindeutig der stärkste Spielabschnitt der Neustadter. Man musste nur einen Gegentreffer in Kauf nehmen, was wieder einmal der konzentrierten Abwehrarbeit des SCN zu verdanken war. Die gut eingespielte Mannschaft um Kapitän Ehrenklau begeisterte die rund 60 Zuschauer immer wieder durch schöne Spielzüge und sehenswerte Tore. Im Kontrast dazu stand das letzte Viertel, in dem sich der SCN als netter Gastgeber erwies und dem SSV sogar einen zweiten Viertelsieg mit auf den Heimweg nach Schwaben gab. Nach vier Gegentoren und schwacher Leistung hieß es nach dem 2:4 im letzten Abschnitt schlussendlich 16:9 für die Gastgeber von der Weinstraße.

Voraussichtlichen am kommenden Sonntag, den 20. März, empfängt der SC Neustadt dann den SV Cannstatt II zum Spitzenduell in der zweiten Wasserball-Liga Süd. Das Spiel findet abermals um 14.00 im Stadionbad Neustadt statt und verspricht Spannung auf beiden Seiten. Das Hinspiel konnte Cannstatt mit 15:11 für sich entscheiden, wofür sich der SCN selbstverständlich revanchieren möchte, weshalb man sich auf ein spannendes Spiel freuen darf. Kapitän Ehrenklau und co. hoffen, dass dieses Spitzenspiel wieder zahlreiche Zuschauer nach Neustadt locken wird, die das Stadionbad in einen Hexenkessel verwandeln und ihrem Team zur Seite stehen.

Das für kommenden Sonntag vorgesehene Heimspiel gegen den SV Cannstatt II wird um drei Monate verschoben und auf den 20. Juni verlegt. Damit kommt es erst gegen Saisonende zum Aufeinandertreffen mit dem bisher verlustpunktfreien Verfolger des SC Neustadt, der das Hinspiel mit 15:11 für sich entscheiden konnte.

Für den SCN spielten: Jan Boskamp (TW) - Stefan Ehrenklau ( 2 Treffer), Cem Hasirci, Axel Drazyk, Thorsten Preuss (2), Benjamin Fricke, Lukas Schneider, Christian Ortlieb (3), Alexander Arsenow, Johan Arndt (2), Ingolf Berger, Björn Pfaff und Matthias Held (7).


28.02.11

SV Cannstatt mit Pflichtsieg in München

von Christoph Vorpahl

Einen eher holprigen Sieg erreichte die 2. Mannschaft des SV Cannstatt am vergangenen Samstag gegen die SG Stadtwerke München. Mit 15:11 (5:3, 3:2, 5:2, 2:5) war das Ergebnis nur mäßig. Jedoch sind die Bedingungen im Anton-Fingerle-Schulzentrum für ein 2.Liga Wasserball Spiel sehr ungewöhnlich. Man merkte sehr deutlich, dass die Spieler des SVC Probleme mit der Umstellung vom großen Feld auf ein so kleines Feld und vor allem die dunkle Halle hatten.

Besonders hervorzuheben ist auch Evan Müllers erster Einsatz in der 2. Mannschaft. Der 15-Jährige wurde wegen zuletzt guter Leistungen in der A-Jugend auch für die 2. Mannschaft nominiert. Zwar war die spielerische Leistung der Cannstatter nicht besonders glänzend, doch der SVC sicherte sich weitere zwei Punkte und steht nun mit 18 Punkten auf Tabellenplatz zwei der 2.Liga Süd. Der Rückstand auf Tabellenführer SC Neustadt beträgt derzeit drei Punkte, wobei Neustadt bereits drei Spiele mehr absolviert hat.

Für den SV Cannstatt II spielten: Bojan Mrdja (Tor), Peter Ambrus (6), Vedran Pirija, Thomas Mooser (1), Johannes Christoph (2), Julian Thran, Frederic Becker (1), Evan Müller, Lennart Löscher, Nenad Stojcic (4), Christoph Vorpahl (1)


27.02.11

WSV Ludwigshafen - SV Ludwigsburg: 12:12  (4:2, 1:4, 5:2, 2:4)

WSV Ludwigshafen: Robert Idel (TW) - Lukas Sommer, Christian Hartard, Simon Sommer, Andrej Szczurkiewicz (3 Treffer), Davor Josipovic (2), Michael Burger, Arnd Vogel, Benjamin Hettich, Oliver Görge (4), Martin Görge (3), Volker Becker, Pavel Kumin

SV Ludwigsburg: Robert Kovacs (TW) - Andreas Teicher, Valentin Finkes, Jan-Luca Friedemann, Robert Bölke, Antonio Tadic (1 Treffer), Sebastian Rasch, Petrit Salihu, Johannes Donner (3), Robin Finkes (1), Matthias Nagel (1), Lars Blankenhorn (2), György Csanyi (4) 


27.02.11

Darmstadt sichert sich die Punkte im Hessenderby

Mit einer guten Leistung besiegt der WVD den VfB Friedberg

von Lars Theiss

Am Sonntagnachmittag begrüßten die Wasserballer des Wasserball-Verein Darmstadt´70 den VfB Friedberg im heimischen Nordbad.

Nach den Punktgewinnen gegen München und Ludwigshafen zeigte sich Darmstadt selbstbewusst und startete druckvoll in die Partie. Bereits den ersten Darmstädter Angriff konnte das Team zur 1:0 Führung durch Kevin Meyer ausnutzen und sollte sich auch in den darauffolgenden Minuten klar spielbestimmend zeigen. Es war vor allem die starke Abwehrleistung, die Darmstadt das Leben vereinfachte und nach fünf Minuten mit 3:0 führen ließ. Erst in den Folgeminuten schaffte Friedberg die ersten Anschlusstreffer, musste aber den ersten Spielabschnitt mit 5:2 dem Team von Hossein Nassim überlassen.

In den beiden darauffolgenden Spielabschnitten konnte der VfB Friedberg besser ins Spiel kommen und durch unnötige Abwehrfehler seitens Darmstadts den Abstand auf 7:5 verkürzen. Trotzdem zeigte der WVD auch in dieser Phase keine Nerven und blieb ihrem druckvollen Angriffsspiel treu. Die Folge war, dass der WV Darmstadt´70 schließlich vier Minuten vor Ende der Partie deutlich mit 13:7 führte und sich den Sieg nicht mehr nehmen ließ. Zwar konnte Friedberg in den beiden letzten Spielminuten noch etwas Ergebniskosmetik betreiben, doch änderte dies nichts daran, dass Darmstadt sich mit 14:10 die Punkte aus dem Hessenderby sicherte und zwei weitere Punkte auf sein Guthabenkonto schreiben darf.

WV Darmstadt 70 - VfB Friedberg: 14:10 (5:2, 2:3, 4:2, 3:3)

Für den WVD spielte: Steffen Krebs, Alex Petritski (beide Tor), Niels Henckel, Phillip Kilian (1 Tor), Raiko Meister (5), Olaf Randzio (3), Kevin Meyer (4), Lars Theiß, Benjamin Siegl, Ralf Neuens, José Garcia, Udo Weinmann, Michael Behrens


27.02.11

SC Neustadt mit Arbeitssieg im Münchner Miniaturbad

von Alexander Arsenow

Der SC Neustadt marschiert weiter in der Zweiten Liga Süd und nimmt trotz schwacher Leistung auch vom Gastspiel in München zwei Punkte mit an die Weinstraße. Nach phasenweise pomadigem Spiel gewannen die Pfälzer schließlich ungefährdet mit 12:10 (2:3, 4:1, 3:2, 3:4) Toren gegen die heimische SG Stadtwerke.

Personell geschwächt traten die Männer um Aggressiv-Leader Matthias Held die lange Reise zum Auswärtsspiel in die bayerische Landeshauptstadt an, nachdem kurzfristig Routinier Johann Arndt krankheitsbedingt hatte passen müssen. Zudem fehlten Keeper Jürgen Herrmanns und Thorsten Preuß beim Match im Miniatur-Becken des Alfons-Fingerle-Schulzentrums München.

Zunächst lief alles nach Plan aus Sicht des aktuellen Tabellenführers: Kapitän Stefan Ehrenklau nutzte die erste von insgesamt 14 Überzahl-Phasen für die Gäste zu seinem ersten Treffer bereits nach 48 Sekunden und brachte sein Team damit in Führung. Durch teilweise schlafmütziges Verhalten und individuelle Fehler gelang es in der Folge allerdings nicht, direkt nachzulegen. Ganz im Gegenteil schafften es die Gastgeber sogar, zweimal innerhalb des ersten Spielabschnitts in Führung zu gehen, sodass es beim ersten Pausentee 2:3 aus Sicht des SCN stand. Eine kernige Ansprache von Kapitän Ehrenklau und nicht ganz vier Minuten später, sah das Ergebnis für die favorisierten Pfälzer dann bereits deutlich besser aus, nachdem Lukas Schneider seinen Doppelpack zum 5:3 geschnürt hatte. Zur Halbzeit wechselte man dann wenig später beim Stande von 6:4 die Seiten. Trotz der souveränen Führung konnten die Blau-Weißen mit dem Spiel nicht zufrieden sein, da man bis zu diesem Zeitpunkt weder die Konzentration, noch den Biss hatte zeigen können, der in den Spielen zuvor das Spiel der Weinsträßler ausgezeichnet hatte.

Auch in den folgenden beiden Vierteln änderte sich wenig am schwachen Auftreten der Gäste: der SCN tat sich gegen die körperlich robust aufgestellten Bayern schwer, die ihrerseits jedoch nie die Mittel fanden, aus den Fehlern der Pfälzer Kapital zu schlagen. Nachdem das dritte Viertel mit 3:2 an die Gäste gegangen war, wurde die restliche Spielzeit vermehrt zum Wechseln genutzt, sodass auch die Nachwuchskräfte zu ihrer Spielzeit kamen. Leider gelang allerdings auch den Jungs aus der zweiten Reihe wenig, was den Hausherren sogar noch ein aus Neustadter Sicht unnötiges 4:3 im letzten Viertel bescherte.

Trotz der deutlich zu hohen Zahl an Gegentreffern, zeigte Neustadts Schlussmann Jan Boskamp bei seiner ersten Partie seit Anfang Januar eine solide Leistung, ließ aber wie all seine Kollegen durchaus noch Luft nach oben. Nachdem man nun zunächst ein spielfreies Wochenende genießen darf, möchten die Mannen des in München schwer vermissten Trainerfuchses Michael Heinz das Heimspiel gegen den Aufsteiger aus Ulm als Auftakt zum Saison-Endspurt nutzen und beweisen, wer Herr im Moby Dick ist.

SG Stadtwerke München - SC Neustadt: 10:12 (3:2, 1:4, 2:2, 4:3)

SG Stadtwerke München: Radu Firoiu (TW) - Bernd Metzler (1 Treffer), Mate Josza (3), Philipp Ebel, Tim Böhm (1), Jens Kirschnik, Marko Ristic (3), Aitov Cabanos, Florian Habersack, Markus Hörwick (1), Andreas Füchsl, Bastian Gerlach, Dario Milosaljevic (1)

SC Neustadt: Jan Boskamp (TW) - Stefan Ehrenklau (6 Treffer), Philipp Pfaff, Axel Drazyk, Ingolf Berger, Benjamin Fricke, Lukas Schneider (2), Christian Ortlieb (3), Alexander Arsenow, Michael Cem Hasirci, Matthias Held (1)


27.02.11

Wasserfreunde werden Favoritenrolle gerecht

Klarer 19:3-Sieg in Worms

von Leopold Schollmeier

Nach einer soliden Leistung am Samstagnachmittag gegen das Schlusslicht Poseidon Worms können die Wasserfreunde sich zu frieden abklatschen. Sie überrollten den Gastgeber mit 19:3 (4:1; 5:2; 7:0; 3:1) und stehen jetzt auf dem dritten Tabellenplatz in der zweiten Wasserball-Liga Süd mit 15 zu 5 Punkten.

Am Anfang taten die Barockstädter sich etwas schwer und konnten ihr erstes Tor erst in der fünften Minute erzielen. Danach lief es wie am Schnürchen und die Wormser sahen kein Land mehr. Nach dem zweiten Vierteln konnte man schon einen Sieben-Tore-Vorsprung verzeichnen. Daraufhin wechselte das Trainerduo viel durch, damit jeder sein Können unter Beweis stellen konnte. Der Altersdurchschnitt der Fuldaer Mannschaft war unter 24 Jahre, da viele aus der zweiten Mannschaft eingesetzt wurden. Besonders im dritten Viertel zeigten die Barockstädter ihren Gegner die Grenzen auf und schafften es, keinen Gegentreffer zu bekommen. Einen großen Anteil machte Nikolas Hohmann aus, der die Gastgeber nahe an die Verzweiflung brachte. Auch Youngstar Marc Weber, der sein zweites Spiel für die I. Herrenmannschaft absolvierte, glänzte durch sein erstes Tor in der Saison. „Wir haben heute eine gute, geschlossene Mannschaftsleistung gezeigt“, freute sich Trainer Andreas Hohmann nach der Partie. Auch Trainer Volker Schunke war mit der Leistung der Spieler zu frieden. Somit können die Wasserfreunde beruhigt in die Fastnachtspause gehen.

1.SC Poseidon Worms - SC Wasserfreunde Fulda: 3:19  (1:4, 1:5, 0:7, 1:3)

1.SC Poseidon Worms: Martin Probst (TW) - Andreas Bleichen, Marcel Elchantal, Timo Jordan (2 Treffer), Kai Eberts (1), Kai Hornuf, Max Jung, Michael Otto, Markus Eberts, Florian Hügel, Matthias Pfeiffer

SC WF Fulda: Nikolas Hohmann (TW) - Johannes Gebhardt, Philipp Weber (1 Treffer), Leopold Schollmeier, Dominik de Beisac, Tarek Bary (5), Alexander Hörl (2), David Horvath (5), Volker Schunke, Marvin Hohmann (5), Frederik Schneider, Philipp Müller, Marc Weber (1)   


24.02.11

SV Ludwigsburg beim Tabellennachbarn

Kovacs-Truppe will beim WSV Ludwigshafen wieder überzeugender auftreten

von Robert Bölke

Die zweite Wasserballliga Süd hält auch dieses Wochenende wieder einen interessanten Gegner für das junge Team des SVL bereit. Dieses tritt am Samstag (18.30 / Hallenbad Süd) gegen den WSV Ludwigshafen an, der momentan in der Tabelle auf Platz vier, und damit direkt vor den fünft-platzierten Schwaben steht.

Mit einem Sieg könnten die Ludwigsburger an den Pfälz vorbeiziehen und damit an die Tabellenspitze anknüpfen. Jedoch ist das leichter gesagt als getan, denn dass man im Hexenkessel Hallenbad Süd den Sieg nicht geschenkt bekommt, wissen vor allem Führungsspieler wie Johannes Donner, Andreas Teicher oder Matthias Nagel aus eigener Erfahrung.

In dieser Saison fällt es besonders schwer die Spielergebnisse des WSV aussagekräftig zusammenzufassen. Einerseits glänzten die Pfälzer zwar mit einem beachtlichen 16:14-Sieg gegen Fulda und einer knappen Niederlage bei der Reserve des SV Cannstatt, andererseits zeigen Ergebnisse wie das 11:11-Unentschieden in Darmstadt die Kehrseite der Medaille. Es bleibt also unklar ob die Mannschaft um Trainer Robert Kovacs auf einen Gegner auf Augenhöhe trifft oder ob die Trauben zu hoch hängen werden.

Besonderes Augenmerk wird man vor allem auf die Brüder Martin und Oliver Görge werfen, die mit Johannes Schmitz und Andrzej Szczurkiewicz zu den torgefährlichsten Spielern des WSV zählen.

Nach dem eher schwachem Auftritt gegen Ulm wollen wir wieder ordentlichen Wasserball spielen“, versichert Trainer und Torhüter Robert Kovacs, der für das Wochenende auch Blankenhorn, Finkes und Buchholz vom Kooperationspartner aus Esslingen nominiert hat um den Kader noch stärker zu machen, ebenso kehrt Donner wieder ins Team zurück.

Für den SVL spielen: Kovacs, Teicher, Buchholz, Friedemann, Bölke, Tadic, Rasch, P. Salihu, Donner, Blankenhorn, Nagel, Finkes, Csanyi


23.02.11

Werden Wasserfreunde Fulda Favoritenrolle gerecht?

Am Samstag beim Schlusslicht Poseidon Worms

von Leopold Schollmeier

Am Samstag fährt die Herrenmannschaft der Wasserfreunde Fulda zum Tabellenschlusslicht 1. SC Poseidon Worms, das in der laufenden Saison noch keinen Sieg zu verzeichnen hat, dafür aber schon sieben Niederlagen einstecken musste. Anpfiff der Begegnung ist um 17 Uhr im Heinrich-Völker-Bad.

Auf die Frage, wie das Spiel am kommenden Samstag gegen den 1. SC Poseidon Worms ablaufen wird, muss Trainer Andreas Hohmann etwas schmunzeln, da man vergangenes Jahr einen phänomenalen 22:0 Sieg in der Wormser Traglufthalle erzielt hat. „Ich war über die sehr gute Leistung von den Jungs damals überrascht. Erschwerend kam noch hinzu, dass Worms an diesem Tag auch viel Pech hatte und Eric Siebeck das Tor zu nagelte“, so Hohmann. In der Partie geht es dem Trainerduo vorwiegend darum, oft zu wechseln und trotzdem wie aus einem Guss zu spielen. „Wir versuchen viertelweise zu wechseln, damit jeder gleich viel zum Zug kommt“, erklärte Trainer Volker Schunke. Die Wormser Mannschaft ist den Fuldaern nicht so geläufig, da sie keinen herausstechenden Spieler wie manch anderer hat. Das soll aber trotzdem nichts Schlechtes bedeuten. „Ich kann mich erinnern, dass sie durchgehend im Spiel Druck gemacht und erst nach der Schlusssirene damit aufgehört haben. Das heißt für uns wir dürfen nie nachlässig sein“, sagte Schunke.

Man hofft, dass die Barockstädter am Samstagnachmittag ein gutes Spiel abliefern werden und mit zwei Punkten im Gepäck die Reise nach Fulda antreten werden.


21.02.11

Ein Spiel mit zwei Gesichtern

WV Darmstadt sichert sich in der letzten Sekunde einen wichtigen Punkt

von Lars Theiss

Am vergangenen Sonntagnachmittag begrüßten die Darmstädter Wasserballer den Tabellenvierten aus Ludwigshafen im Darmstädter Nordbad am Meßplatz. Die Mannschaft um Trainer Hossein Nassim ging als Außenseiter in die Partie, zeigte sich doch der Gegner in den bisherigen Spielen der laufenden Saison als sehr stark und sicherte sich unter anderem Punkte gegen die Wasserfreunde Fulda.

Erstmalig in der laufenden Saison konnte Trainer Nassim auf einen vollen Kader zurückgreifen und begrüßte auch Phillip Kilian, der nach einer Schulterverletzung mehrere Wochen pausieren musste wieder im WVD-Team. Alleine musste man auf Lars Hechler verzichten, der von seinem Erstspielrecht gebraucht machte und in der Wasserballbundesliga seinen Einsatz fand.

Darmstadt kam schwer in die Begegnung, zeigte sich ohne großen Druck nach vorne und lud Ludwigshafen zu schnellen Gegenstößen ein, so dass Ludwigshafen das erste und zweite Viertel recht deutlich mit 2:4 und 1:3 für sich entscheiden konnte. Es war alleine WVD-Torhüter Steffen Krebs zu verdanken, dass das Zwischenergebnis nicht höher ausfiel. Der junge Darmstädter Torwart vereitelte mit einer vielversprechenden Leistung einige Ludwigshafener Angriffe.

Erst nach dem Seitenwechsel konnten die WVD-Spieler die Erwartungen des Trainers ansatzweise erfüllen. Der Druck auf das gegnerische Tor wurde verstärkt und auch in der Abwehr fand man endlich die Ordnung, die Trainer Nassim gerne bereits zu Beginn der Partie gesehen hätte. Die Folgen waren schön herausgespielte Angriffe, die Darmstadt nun auch in Tore umwandeln konnte. Man sicherte sich das dritte Viertel mit 3:2 und konnte in den letzten acht Minuten sogar spielbestimmend auftreten.

Es war schließlich in letzter Sekunde, dass Darmstadt in Ballbesitz kam und Kevin Meyer eine ungeordnete Abwehr seitens Ludwigshafens ausnutze und zum 11:11 Endstand einnetze. Der WVD´70 sichert sich somit mit großer Moral nach dem Unentschieden gegen München den zweiten Punkt und damit Tabellenplatz 8.

Am kommenden Sonntag steht für die Mannschaft das nächste Heimspiel im Hessenderby gegen den VfB Friedberg an. Kann die Mannschaft auch in dieser Partie komplett auftreten, erhofft sich Trainer Nassim die nächsten Punkte für seine Mannschaft.

Großes Danke schön möchte die Mannschaft an die zahlreichen Fans richten, die die Mannschaft kräftig unterstützten und für eine tolle Stimmung in der Halle sorgten. DANKE!

Für den WVD spielten: Steffen Krebs, Alexander Petritski (beider im Tor), Niels Henckel, Philipp Kilian, Raiko Meister (4 Tore), Olaf Randzio (5), Kevin Meyer (2), Lars Theiß, Benjamin Siegl, Holger Kahnt, José Garcia, Udo Weinmann, Ralf Neuens


20.02.11

Punkteteilung im Stadionbad

SC Neustadt und Fulda trennen sich nach spannendem Spiel unentschieden

von Jan Boskamp

Am vergangenen Samstag, 19.02.2011, trafen trafen im Neustadter Stadionbad der heimische SCN und das Team aus Fulda zu einem der wichtigsten Spiele in dieser Saison für beide Mannschaften aufeinander. Beide Teams konnten auf einen kompletten Kader zurückgreifen und gingen höchst motiviert in die Partie. Um 18 Uhr pfiffen Schiedsrichter Maus und Wittner die Partie vor über 150 Zuschauern an.

Neustadt konnte aufgrund eines Strafwurffehlers, verursacht durch Balazs Borbely in der dritten Spielminute in Führung gehen, nachdem Kapitän Stefan Ehrenklau sicher gegen Gästekeeper Laszlo Csanyi verwandeln konnte. Nach einem Gegentor in Unterzahl folgte in der vierten Spielminute der zweite Schlag von Ehrenklau und die erneute Führung von Neustadt. Bis zur ersten Viertelpause ließ Neustadts Torwart Jürgen Herrmanns nur noch einen weiteren Gegentreffer zu und so lautete der Spielstand zu diesem Zeitpunkt 5:3, nach Toren von Matthias Held, Johann Arndt und Stefan Ehrenklau zum Dritten.

Schon im ersten Angriff des nächsten Viertels gelang es Neustadt, abermals durch Kapitän Ehrenklau, die Führung weiter auszubauen. Doch dann vergaben die Hausherren durch einen unkonzentrierten Pass in Überzahl die Chance auf eine vier-Tore-Führung und mussten nach einem schnellen Konter der Gäste im Gegenzug das 7:5 hinnehmen. Nach diesem Knackpunkt im Spiel gelang den Gastgebern nur noch wenig, sodass Fulda bis zur Halbzeit sogar noch eine Führung beim Stand von 7:8 herausschießen konnte.

Nach dem Seitenwechsel versuchten die erklärten Aufstiegsaspiranten aus Hessen immer wieder, durch eine sehr aggressive Abwehrarbeit Neustadt zu Fehlern zu zwingen und durch schnelle Konter Tore zu erzielen. Doch dieses Vorhaben scheiterte, wie schon in den ersten beiden Vierteln, am bärestarken Torwart Jürgen Herrmanns und der sehr guten Abwehr Neustadts. Ingolf Berger ließ dem 8:8 in Überzahl wenige Minuten später den Führungstreffer zum 9:8 folgen und brachte die Gäste so abermals in Zugzwang. Kurz vor Schluss des dritten Abschnitts gelang Fuldas Kapitän Tarek Bary dann tatsächlich noch der Ausgleichstreffer und beide Teams gingen bei einem Spielstand von 9:9 in die letzte Pause. In der Traglufthalle des Stadionbads herrschte währenddessen eine tolle Stimmung, die durch das erstklassige Spiel weiter angeheizt wurde.

Die Partie verlor auch im letzten Spielabschnitt nicht an Spannung, denn Neustadt eröffnete bereits nach 30 Sekunden durch ein Tor von Matthias Held die Jagd auf die zwei Punkte. In Unterzahl gelang es Fulda dann jedoch, die Abwehr auszuhebeln und Routinier Herrmanns zu überwinden. Spielstand: zehn zu zehn. Fuldas Jozsef Katona verursachte mit seinem dritten persönlichen Fehler vier Minuten vor Schluss einen Strafwurf für Neustadt, den Held unglücklich vergab. In einer sehr aufgeheizten Schlussphase mit jeweils einem Unterzahlspiel für beide Mannschaften gelang es dann keinem Team mehr, ein Tor zu erzielen. Als jeder das Spiel schon für beendet hielt, kam Fulda durch eine geschickt genommene Auszeit noch zu einer allerletzten Chance bei sechs verbleibenden Sekunden Spielzeit, doch auch dieser Angriff wurde vom SCN abgewehrt und so endete die spannende Partie mit einem Unentschieden. Trainer Michael Heinz zeigte sich zufrieden mit seiner Mannschaft, die nun weiterhin, dank der größeren Anzahl an Spielen und Siegen, von der Tabellenspitze grüßt. Am diesem Sonntag spielt der SCN dann München und wird versuchen, dort im kleinen Bad der Bayern zu bestehen.

Die Tore für Neustadt schossen: Arndt (1), Berger (2), Ehrenklau (5), Held (2).


20.02.11

Ein überragender Marvin Hohmann ist zu wenig

WV Darmstadt sichert sich in der letzten Sekunde einen wichtigen Punkt

NEUSTADT.  Ihrem Ziel, die Aufstiegsrunde zur Bundesliga zu erreichen, ist Wasserball-Zweitligist WF Fulda am Samstag in Neustadt an der Weinstraße kein großes Stück näher gekommen.

Beim 10:10 (3:5, 5:2, 1:2, 1:1) gegen den Spitzenreiter hielt sich der Schaden für den Tabellendritten in Grenzen. „Wir stehen noch ganz gut da. Alle schweren Auswärtsspiele haben wir hinter uns, Neustadt, Cannstatt II und Ludwigshafen müssen alle noch zu uns kommen und haben das schwierigere Programm vor sich“, sagte Trainer Andreas Hohmann wieder gefasst wirkend, nachdem er zehn Minuten lang seinem Unmut Luft gemacht hatte. Das Positive an der Partie: Jugend-Nationalspieler Marvin Hohmann machte das Spiel seines Lebens und war gemeinsam mit Kapitän Tarek Bary sowie Torwart Laszlo Csanyi Garant dafür, dass die Wasserfreunde im Stadionbad nicht gnadenlos untergingen. In den vergangenen vier Partien gab es drei Siege für die Wasserfreunde und eine Niederlage.

Das Unentschieden am Samstag war völlig unnötig. Denn gerade bei den Ungarn David Horvath und Balazs Borbely – nette Kerle, aber mit etwas Trainingsrückstand – geht die Formkurve nach unten. Fehlversuche und kläglich vergebene Angriffe machten die Gastgeber und ihren 54-jährigen Torwart stark, und im Gegenzug pennten die Fuldaer in der Abwehr. So erwischte Neustadt die Wasserfreunde eiskalt und führte gleich nach dem ersten Viertel mit 5:3. Als Stephan Ehrenklau die Führung auf 7:4 ausbaute, sah alles nach einer klaren Fuldaer Niederlage aus. Doch die Wasserfreunde fingen sich, zeigten ihre vier stärksten Minuten. Csanyi parierte einen Konter von Lukas Schneider, im Gegenzug brillierte Fuldas Center Lukas Geiger mit einem Rückhandtor. Marvin Hohmann, Dreh- und Angelpunkt im Spiel, legte nach, Tarek Bary glich aus. Dann hatte David Horvath einen hellen Augenblick und brachte Fulda Ende des zweiten Viertels mit 8:7 in Führung – die einzige übrigens während der gesamten Partie.

Nach der Pause verfielen die Wasserfreunde allerdings in den alten Schlendrian. In Szene setzten sich nur noch die Torleute, denn nach der Pause fielen lediglich drei Tore für die Gastgeber und zwei für Fulda. Am Ende wurde es noch einmal dramatisch. Marvin Hohmann hatte mit einem knallharten Distanzschuss zum 10:10 ausgeglichen, erkämpfte für Fulda im Gegenzug den Ball, doch der Konter lief ins Leere. Als die Schiedsrichter dann gegen Jozsef Katona einen fragwürdigen Strafwurf verhängten, war der Sieg für Neustadt zum Greifen nahe. Doch Matthias Held wurde nicht zum Held des Tages, sondern versemmelte das Ding über das Tor. Es wurde hektisch. Fulda warf alles nach vorne. Doch der Sturmlauf auf das gegnerische Tor verlief mehrmals im Sande, Borbelys Lattentreffer war die letzte große Chance.

Wir haben das Potenzial, kriegen es aber nicht ins Wasser“, zeigte sich auch Trainer Volker Schunke unzufrieden. „Nächste Woche wird in der Mannschaftssitzung Tacheles geredet“, kündigte Hohmann an, der ebenso wie Schunke davon überzeugt ist, mit einer hundertprozentig fitten Mannschaft Chancen in der Bundesliga zu haben.

Neustadt: Hermanns, Ehrenklau (5/2), Schmitt, Boskamp, Preuss, Fricke, Schneider, Ortlieb, Arsenov, Arndt (1), Berger (2), Held (2).

WF Fulda: Csanyi, N. Hohmann (n.e.), Borbely, Schollmeier, Reinhard, de Beisac, Bary (4/1), Hörl, Horvath (2/1), Geiger (1), M. Hohmann (3), Katona, Müller.

Beste Spieler: Ehrenklau – M. Hohmann, Bary.

(gefunden in der Fuldaer Zeitung)


19.02.11

SV Cannstatt II - WSV Vorwärts Ludwigshafen: 12:10  (3:3, 4:2, 31, 2:4)

SV Cannstatt II: Moritz Baum (TW) - Benjamin Lehmann, Francisco Mir, Thomas Mooser (2 Treffer), Johannes Christoph (2), Vedran Pirija (1), Frederic Becker, Volker Wörn, Jürgen Rüdt (1), Nenad Stojcic (4), Christoph Vorpahl (2)

WSV Ludwigshafen: Robert Idel (TW) - Lukas Sommer, Christian Hartard (1 Treffer), Simon Sommer, Davor Josipovic, Michael Burger, Benjamin Hettich (1), Oliver Görge (2), Martin Görge (5), Volker Becker, Pavel Kumin (1)


18.02.11

SV Ludwigsburg schlägt Aufsteiger Ulm unerwartet knapp

SVL tut sich schwer und findet nur schwer ins Spiel

von Robert Bölke

Mit einem Arbeitssieg bezwang die Mannschaft des SVL am Freitagabend in der 2. Liga Süd den SSV Ulm mit 13:11 (4:2,  2:3, 3:2, 4:4). Die Ludwigsburger verpasste es dabei, sich im Spielverlauf entscheidend abzusetzen, sicherten sich aber letztlich den verdienten Pflichtsieg vor heimischer Kulisse.

Nachdem György Csanyi nach 30 Sekunden den ersten Treffer der Partie markiert und damit die Barockstädter in Führung gebracht hatte, zeigte sich die Abwehr der Heimmannschaft schläfrig, was die Gäste für zwei Treffer nutzten. So geriet der SVL erstmals überraschend in Rückstand. Doch die Gastgeber fanden schnell wieder in die Partie und verabschiedete sich mit einem 4:2-Zwischenstand in die erste Pause.

Das Match blieb auch in der Folge zur Freude der Zuschauer unterhaltsam, welche man aber auf der Ludwigsburger Bank mit Interimscoach Thorsten Kraut nicht teilen wollte. Während die Gäste im zweiten Viertel alle Kräfte mobilisierten und den Ludwigsburgern durch eine aggressive Spielweise Paroli boten, waren es im dritten Spielabschnitt die drei aufeinander folgenden Tore, des insgesamt vierfachen Torschützen Sebastian Rasch, die den SVL vorentscheidenden mit 9:6 auf die Siegerstraße brachten.

In den letzten acht Minuten leistete sich die junge Mannschaft um Kapitän Andreas Teicher zu viele Unkonzentriertheiten und wurde zudem von der wenig konstante Leistung des Schiedsrichtergespanns im gesamten Spielverlauf immer wieder aus dem Konzept gebracht, was einen geordneten Spielaufbau erschwerte.

Letztendlich ließ man sich den Heimsieg aber nicht mehr nehmen und gewann mit 13:11, wobei in der Defensive wie auch in der Offensive noch viel Luft nach oben bleibt. Bester Werfer auf Seiten des SSV Ulm war dabei Daniel Ochs, der den Ball viermal im Kasten von Torhüter Robert Kovacs versenkte, bei den Ludwigsburger waren Rasch und Csanyi ebenfalls jeweils vier Mal erfolgreich.

Für den SVL spielten: Kovacs, Teicher (2), Friedemann (1), Bölke, Segert, Rasch (4), P. Salihu, Tadic (1), I. Salihu (1), Nagel, Hahn, Csanyi (4)


16.02.11

SV Ludwigsburg tritt zum Württemberg-Derby an

Kontrahent aus Ulm braucht jeden Punkt / SVL setzt auf Nachwuchstalente

von Robert Bölke

Am Freitagabend empfangen die Wasserballer des SVL den SSV Ulm (20.30 Uhr / Stadionbad). Dabei will man die eigene Bilanz aufbessern und die Gegner möglichst punkt los die Heimreise antreten lassen. Der Aufsteiger aus der Universitätsstadt befindet sich momentan mit 0:10 Punkten auf dem neunten Tabellenplatz der 2. Liga Süd.

Das Team aus Ulm ist manchen der Barockstädter noch bekannt, allerdings nicht aus der 2. Liga Süd, sondern aus der Oberliga. Dort hatte man in der vergangenen Saison mit der zweiten Mannschaft das Heimspiel gewonnen, war dem Konkurrenten jedoch beim Auswärtsspiel unterlegen.

Dass die Gastgeber den Gegner von der schwäbischen Alb trotzdem nicht unterschätzen sollten, weiß nicht nur der Trainer der Ludwigsburger Robert Kovacs. „Wir gehen wie immer hochkonzentriert und voller Elan ins Spiel“ so der Coach. „Wir wollen hauptsächlich die jungen Spieler zum Einsatz kommen lassen, damit sie Erfahrung sammeln können.

Das zeigt sich auch im voraussichtlichen Kader für das Match am Freitagabend. Dort wird man lediglich vier Routiniers zum Einsatz bringen, die den Youngstern durch ihre Erfahrung mehr Sicherheit geben sollen. Neben den Torgaranten Johannes Donner und György Csanyi werden vor allem Kapitän Andreas Teicher und Rückraumspieler Daniel Hahn versuchen das Spielgeschehen zu koordinieren. Die acht weiteren Spieler des SVL sind alle unter 20 Jahren alt und spiegeln die erfolgreiche Jugendarbeit der Schwarz-Gelben wider.

Besonderes Augenmerk liegt auf Markus Adolph und Marcel Frommel, die in den vergangenen Partien die meisten Treffer für den SSV Ulm erzielten.

Für den SVL spielen: Kovacs, Teicher, P. Salihu, Friedemann, R. Bölke, Hahn, Segert, Rasch, Tadic, I. Salihu, Donner, Apel, Csanyi


16.02.11

Supermatch gegen SC Neustadt

Wasserfreunde Fulda auswärts in Neustadt

von Leopold Schollmeier

Nach der bitteren und knappen Niederlage gegen den SV Cannstatt II müssen die Wasserfreunde sich schon wieder für den Samstag aufraffen. Mit breiter Brust und gestärktem Selbstvertrauen geht es am Samstagabend nach Neustadt an der Weinstraße zum Supermatch SC Wasserfreunde Fulda gegen SC Neustadt. Neustadt befindet sich auf Grund der vielen Punkte zurzeit mit 18:2 Punkten auf dem ersten Tabellenplatz. Mit nur zwei Spielen weniger und 12:4 Punkte verweilen die Barockstädter im Moment auf dem dritten Tabellenplatz.

Nicht nur die knappe derzeitige Platzierung deutet auf ein Supermatch hin, sondern auch die Tatsache, dass beide Mannschaften versuchen wollen am Ende der Saison unter den Top drei zu stehen. Im vergangenen Jahr erzielten die Domstädter insgesamt drei Siege gegen Neustadt. Ob es dieses Jahr wieder der Fall sein wird ist fraglich, da Neustadt einen starken Saisonstart hingelegt hat, zuletzt mit 15:0 gegen München vor heimischem Publikum gewann und davor mit 12 zu 4 gegen Ludwigshafen. „Neustadt hat bis jetzt eine sehr solide Leistung abgeliefert. Ich gehe davon aus, dass sich das Spiel wie in Cannstatt erst in den letzten Sekunden entscheiden wird“, sagt Trainer Volker Schunke aus Erfahrung. Besonders Allstar Stefan Ehrenklau und Matthias Held werden nicht leicht in den Griff zu bekommen sein. „Wir dürfen ihnen nicht zu viel Spielraum lassen“, fügt Trainer Andreas Hohmann hinzu. In den Reihen der Wasserfreunde wird mit großer Wahrscheinlichkeit wieder Andreas Reinhard am Start sein, der vergangenes Wochenende wegen einer Erkältung zu Hause geblieben ist. „Andreas hat schon oft genug gegen Neustadt gespielt. Er wird sicherlich eine wichtige Rolle am Wochenende spielen, wenn er wieder halbwegs fit ist“, so Schunke. Jeder Spieler der Mannschaft wird am Wochenende gebraucht, damit dem Auswärtssieg nichts im Wege steht. „Da gibt es kein Pardon, wir müssen die zwei Punkte am Samstagabend mit nach Fulda nehmen“, erklärt Hohmann abschließend.

Mit einem erfolgreichen Wochenende würden die Karten neu gemischt die Saison würde von Seiten der Barockstädter nochmals einen neuen Wind bekommen.


14.02.11

SV Ludwigsburg muss sich nach großem Kampf geschlagen geben

SVL unterliegt dem Tabellenführer vor heimischer Kulisse mit 8:10

von Robert Bölke

Nach 15 Monaten hat es die Schwaben erwischt, man musste sich am vergangenen Samstag erstmals wieder einem Gast im heimischen Gewässer geschlagen geben. Bis hinein in den letzten Spielabschnitt war man ebenbürtig und gab nie auf, um den Heimnimbus auch in dieser Partie zu wahren.

Der Start gehörte den Gästen aus Neustadt die schnell mit 0:2 aus Sicht der Ludwigsburger in Führung gingen, ehe Donner und Csanyi auf 2:3 verkürzten und man sich letztlich mit 2:4 in die erste Pause verabschiedete.

Aus dieser Pause kommend begann die Mannschaft von Coach Bölke furios und egalisierte innerhalb von nur 90 Sekunden den Gästevorsprung. Nach dem 4:4 war man drauf und dran die Spielführung zu übernehmen, vergab aber zu viele Chancen, welche die Gäste im Gegenzug eiskalt nutzten und sich vorentscheidend auf 4:7 absetzen konnten.

Nach dem Seitenwechsel mobilisierten die Barockstädter nochmals die letzten Kräfte und kämpften sich nach Treffern von Buchholz und erneut Donner bis auf 7:9 vor dem letzten Pausenpfiff heran. Sie verpassten es aber den Spitzenreiter in der Defensive effektiver unter Druck zu setzen und ermöglichten ihnen zu viele leichte Treffer.

Nach dem Anschlusstreffer zum 8:9 in Überzahl durch den 16-jährigen Antonio Tadic, setzte Bölke alles auf eine Karte und wollte mit einer offensiveren Verteidigung die möglichen Punkte doch noch an den Neckar holen. Doch die cleveren Gäste nutzten ihrerseits einen Ausschluss der Ludwigsburger in der Verteidigung und netzten zum entscheidenden 8:10 ein.

Spielertrainer Kovacs ordnete nach der Partie diese Niederlage ein und war nur bedingt enttäuscht. „Klar hatten wir auch die Chance auf einen Sieg gehabt, aber wir haben heute gegen eine echte Topmannschaft der Liga das Spiel bis zum Ende offen gehalten. Die Jungs haben auch nach einem deutlichen Rückstand Moral bewiesen und sich wieder herangekämpft. Großes Kompliment an meine junge Mannschaft, die mittlerweile auch in der Lage ist, Ausfälle im Team zu kompensieren.

Im baden-württembergischen Derby empfängt man bereits am kommenden Freitag den Aufsteiger aus Ulm, gegen den man mit einer ähnlichen Leistung nichts anbrennen lassen möchte.

Es spielten für den SV Ludwigsburg: Kovacs, Apel, Buchholz (2 Tore), Blankenhorn, Hahn, P. Salihu, Donner (2), I. Salihu, Tadic (1), Nagel, Csanyi (3)


13.02.11

SV Cannstatt setzt sich im Spitzenduell durch

Hart umkämpfter 13:12-Erfolg gegen WF Fulda

von Christoph Vorpahl

Der SV Cannstatt konnte sich in einer sehr umkämpften Partie gegen Titelaspirant Wasserfreunde Fulda mit 13:12 (2:3, 3:3, 3:3, 5:3) durchsetzen. „Wir haben das Spiel verdient gewonnen. Zwar haben wir wieder viele einfache Fehler begangen und Überzahlsituationen nur schlecht genutzt, aber alle im Wasser haben bis zuletzt gekämpft wie die Löwen und dadurch den Sieg gerettet. Darauf können wir stolz sein“, lobte Trainer Robert Bleich seine Mannschaft. Der Spielverlauf war durchweg von persönlichen Fehlern durchzogen, so begingen die Cannstatter zehn persönliche Fehler und zwei Mal wurde die Rolle mit Ersatz gegen Julian Thran und Peter Ambrus ausgesprochen, auf Seiten der Fuldaer standen nach Abpfiff 13 persönliche Fehler. „So viele Chancen müssen wir einfach besser nutzen, in den Spielen zuvor hat das schon besser geklappt“, bemängelt Bleich.

Kommende Woche gilt es dann gegen die WSV Ludwigshafen weiter an die Leistungen anzuknüpfen und sich so einen der oberen Tabellenplätze zu sichern.

SV Cannstatt - SC Wasserfreunde Fulda: 13:12 (2:3, 3:3, 3:3, 5:3)

SV Cannstatt: Moritz Baum (Tor) , Benjamin Lehmann, Lennart Löscher, Thomas Mooser (1 Treffer), Johannes Christoph, Francisco Mir, Frederic Becker (1), Peter Ambrus (4), Julian Thran, Nenad Stojcic (3), Vedran Pirija, Christoph Vorpahl (4), Bojan Mrdja.

SC WF Fulda: Laszlo Csanyi (Tor) , Balazs Borbely, Marc Herber, Leopold Schollmeier, Dominik de Beisac (1 Treffer), Tarek Bary (4), Alexander Hörl (2), David Horvath (1), Lukas Geiger, Marvin Hohmann (4), Philipp Weber, Jozsef Katona, Philipp Müller

 

Spielverlauf: - 1. Viertel - (Strafwurffehler Dominik de Beisac), (Ausschluss Christoph Vorpahl), (Ausschluss Jozsef Katona), 0:1 (Tor durch Marvin Hohmann), (Ausschluss Peter Ambrus), (Ausschluss David Horvath), 0:2 (Tor durch Marvin Hohmann), 1:2 (Tor in Überzahl durch Christoph Vorpahl), 1:3 (Tor durch Tarek Bary), (Strafwurffehler Balazs Borbely), (Ausschluss Nenad Stojcic), (Ausschluss Alexander Hörl), 2:3 (Tor in Überzahl durch Peter Ambrus) - 2. Viertel - 3:3 (Tor durch Peter Ambrus), (Ausschluss Balazs Borbely), 3:4 (Tor durch Marvin Hohmann), 3:5 (Tor durch Dominik de Beisac), 4:5 (Tor durch Christoph Vorpahl), (Ausschluss Vedran Pirija), 4:6 (Tor in Überzahl durch Tarek Bary), (Ausschluss Johannes Christoph), (gelbe Karte Trainer Cannstatt), (Auszeit Fulda), (Ausschluss Balazs Borbely - 3. pers. Fehler), (Ausschluss Tarek Bary), 5:6 (Tor durch Christoph Vorpahl) - 3. Viertel - (Ausschluss Marc Herber), 6:6 (Tor durch Christoph Vorpahl), (Ausschluss Vedran Pirija), (Ausschluss Dominik de Beisac), 6:7 (Tor durch Tarek Bary), (Ausschluss Christoph Vorpahl), (weiterer Ausschluss Julian Thran mit Ersatz), 6:8 (Tor durch Marvin Thran), 7:8 (Tor durch Nenad Stojcic), 8:8 (Tor durch Peter Ambrus), 8:9 (Tor durch Alexander Hörl) - 4. Viertel - (Ausschluss Dominik de Beisac - 3. pers. Fehler), 9:9 (Tor in Überzahl durch Peter Ambrus), 10:9 (Tor durch Nenad Stojcic), 11:9 (Tor durch Thomas Mooser), (Ausschluss Peter Ambrus - mit Ersatz wg. ungeb. Ben.), 11:10 (Tor nach Überzahl durch David Horvath), (Strafwurffehler Alexander Hörl), 12:10 (Tor nach Strafwurf durch Nenad Stojcic), (Ausschluss Vedran Pirija - 3. pers. Fehler), 12:11 (Tor nach Überzahl durch Tarek Bary), 12:12 (Tor durch Alexander Hörl), (Ausschluss Marc Herber), 13:12 (Tor durch Frederic Becker), (Auszeit Fulda) - Endstand: 13:12.

Überzahlstatistik: SV Cannstatt 1 von 9 Überzahlspielen genutzt (11 %). SCW Fulda: 3 von 9 Überzahlspielen genutzt (33 %)

Strafwurfstatistik: SV Cannstatt: 1 von 3 Strafwurf verwandelt (33 %). SCW Fulda: keine Strafwurfchance. 


12.02.11

SC Neustadt holt "Big Points" in Ludwigsburg

Tabellenführung mit 10:8-Sieg verteidigt

von Alexander Arsenow

Die Wasserballer des SC Neustadt bleiben nach einem hart erkämpften 10:8 (4:2, 3:2, 2:3, 1:1)-Sieg im Ludwigsburger Stadionbad Tabellenführer der zweiten Wasserball-Liga Süd.

Nachdem in den vergangenen Jahren für das Team von der Weinstraße gegen die ambitionierten Schwaben in deren kleinem Becken stets kaum etwas zu holen war, kamen die Spieler von Trainerfuchs Mike Heinz diesmal mit dem Selbstbewusstsein aus sechs Siegen in Folge in die Barockstadt.

Nach solidem Beginn der Gäste konnte man bereits nach knapp einer Minute durch Goalgetter Matthias Held in Führung gehen, der wenig später sogar noch durch einen schön zu Ende gebrachten Angriff auf 2:0 erhöhen konnte. Doch wer nach knapp zwei Minuten bereits mit einem Durchmarsch der Gäste gerechnet hatte, sah sich nach einem sehr unterhaltsamen ersten Viertel getäuscht, in dem auch die gastgebende Mannschaft von Trainer Armin Bölke gut mithielt und durch Treffer von Johannes Donner und Gyoergy Csanyi den Anschluss zum 4:2 halten konnte.

Nach starkem Beginn und konsequentem Spiel bis dahin ließ der SCN in der Folge allerdings ein wenig die Zügel schleifen, wodurch es im zweiten Spielabschnitt ein ums andere Mal zu unkonzentrierten Anspielen und übereilten Abschlüssen kam. So ließ man die Schwaben ohne Not bis auf 4:4 herankommen und spätestens als Goalie Jürgen Herrmanns nach einer unglücklich bewerteten Situation sogar einen Wasserverweis erhielt, stand das Spiel auf der Kippe. Doch gerade in diesen Situationen zeigte sich die gefestigte Psyche des Teams um Kapitän Stefan Ehrenklau, das sich durch drei Treffer in Folge, zweimal durch Ehrenklau selbst und einmal durch Lukas Schneider, wieder einen knappen 7:4-Vorsprung zur Pause erkämpfen konnte.

Was in der zweiten Halbzeit folgte, hätte weder Alfred Hitchcock noch Stieg Larsson spannender gestalten können. Nachdem das Spiel zunehmend chaotisch wurde und auf Neustadter Seite nicht mehr mit letzter Konsequenz verteidigt wurde, kamen die Mannen um Altstar Gyoergy Csanyi durch ein Viertelergebnis von 3:2 für die Schwaben wieder ein wenig näher heran, was den knapp zwanzig Zuschauern einen äußerst spannenden Schlussabschnitt bescherte.

Der Rest ist schnell erzählt. In den letzten acht Minuten schaffte es Coach Mike Heinz, seine Männer in der Defensive wieder auf Kurs zu bringen, während den Aktionen in der Offensive nach wie vor die letzte Präzision fehlte. Nachdem Ludwigsburg durch einen Treffer von Antonio Tadic nochmals bedrohlich auch 8:9 heranzukommen vermochte, sorgte der Treffer von Axel Drazyk drei Minuten vor Schluss für die Vorentscheidung und Erleichterung auf Seiten der Pfälzer.

Nun möchten die Blau-Weißen ihre Erfolgsserie beim Heimspiel im Moby Dick gegen die Mannschaft von Poseidon Worms fortsetzen und hoffen auf einen guten Besuch im Stadionbad an der Weinstraße.

Für den SCN spielten: Jürgen Herrmanns, Stefan Ehrenklau (3 Tore), Robin Schmitt, Axel Drazyk (2), Ingolf Berger, Benjamin Fricke, Lukas Schneider (2), Christian Ortlieb, Alexander Arsenow, Johann Arndt, Cem Hasirci, Björn Pfaff und Matthias Held (3)


11.02.11

Dritter Doppelauftritt für SC Neustadt

Auswärts in Ludwigsburg und zuhause gegen Worms

von Alexander Arsenow

Der dritte Doppelspieltag in Folge führt den SC Neustadt zunächst heute zum dritten Auswärtsspiel der Saison nach Ludwigsburg, bevor morgen der SC Poseidon Worms im Neustadter Stadionbad zu Gast sein wird.

Für beide Partien hat sich die Mannschaft um Kapitän und Teamchef Stefan Ehrenklau einiges vorgenommen. Dass ein doppelter Doppelpack jedoch in keinster Weise eine Selbstverständlichkeit darstellt, zeigt bereits der Blick auf die vergangene Saison, in der man gerade in der Fremde beim SV Ludwigsburg kein Land sah und deutlich unterlegen war.

Damals traf das Team des SCN allerdings auch mit spärlich besetztem Kader auf einen toll aufgelegten Gastgeber, der zur aktuellen Spielzeit einige Veränderungen verkraften musste, wobei wohl vor allem der Abgang von Torwart Laszlo Csanyi in Richtung Fulda besonders wehgetan haben dürfte. Dennoch ist der SVL, der in dieser Saison bisher nur gegen den Meisterschaftsfavoriten aus Fulda und die Reserve des Bundesligisten SV Cannstatt unterlegen war, nicht zu unterschätzen. In Bestbesetzung sollte der SCN aber in jedem Fall auch in Schwaben Chancen auf ein ansprechendes Resultat in hoffentlich zwei Punkte haben.

Das Duell am Sonntagmittag (14 Uhr, Stadionbad Neustadt) gegen den Lokalrivalen aus Worms stellt dagegen eine absolute Pflichtaufgabe für die Hausherren da, die bereits in Worms mit 26:1 einen deutlichen Sieg einfahren konnten. Vor heimischer Kulisse möchte man den treuen Zuschauern eine unterhaltsame Partie zeigen und sich mit Blick auf das Duell mit den Wasserfreunden aus Fulda am kommenden Samstag (18 Uhr, Stadionbad Neustadt) noch weiter einspielen.


11.02.11

SV Ludwigsburg beim "Klassiker" auf dem Prüfstand

In den letzten Jahren stets umkämpfte Duelle gegen Gäste von der Weinstraße

von Robert Bölke

Auch dieses Wochenende ist in der 2. Wasserballliga Süd Spannung garantiert, denn am Samstagabend empfängt der SVL den SC Neustadt (19.00 / Stadionbad). Dabei will das Team von Trainer Robert Kovacs versuchen dem aktuellen Tabellenführer das Leben schwer zu machen und versuchen den Gästen nach Möglichkeit zwei Punkte abzuknüpfen.

Bis jetzt sind wir zu Hause ungeschlagen und das soll nach Möglichkeit natürlich so bleiben“, erklärte der Coach der Barockstädter, mit einem Lächeln auf den Lippen. Ein ganz einfaches Unterfangen ist das allerdings nicht.

Man muss sich auf einen schlagkräftigen Gegner einstellen, denn die Pfälzer sind nicht nur eine der routiniertesten Mannschaften der Liga, sondern auch eines der konditionell und taktisch stärksten Teams. Die Gäste, die in dieser Saison mit sehr guten Ergebnissen überzeugen können, haben bislang bis auf das Spiel gegen die Reserve des SV Cannstatt alle Begegnungen deutlich für sich entscheiden können.

Ein besonderes Augenmerk liegt wie auch schon in den letzten Jahren auf dem Kapitän des SC Neustadt, Stefan Ehrenklau, der das Spielgeschehen lenkt und selbst dabei selten ohne Torerfolg bleibt. Können die Schwarz-Gelben ihn in den Griff bekommen, steigt die Chance auf einen Sieg erheblich.

Die Partie hat schon fast etwas Nostalgisches. Der Konkurrent von der Weinstraße ist auch noch den „alten Hasen“ bekannt. „Die hart umkämpften Duelle mit dem Zweitliga-Urgestein Neustadt zählten schon damals stets zu den Saisonhöhepunkten“, erinnert sich Dieter Gscheidle, der bis 2005 selbst in der ersten Mannschaft des SVL spielte und das Geschehen am Samstag von den Zuschauerrängen aus beobachten wird.

Es spielen für den SV Ludwigsburg: Kovacs, Apel, Buchholz, Blankenhorn, Wöhrle, Hahn, R. Finkes, P. Salihu, Donner, I. Salihu, Tadic, Nagel, Csanyi


11.02.11

Doppelspieltag für Wasserfreunde Fulda

Vom Hessenderby zum Spitzenreiter nach Cannstatt

von Leopold Schollmeier

Nach der ersten Niederlage gegen den WSV Ludwigshafen von vor zwei Wochen, die den Wasserfreunden immer noch schwer im Magen liegt, erwarten die Jungs am Samstagabend um 19 Uhr im Sportbad Ziehers den Aufsteiger SGW Frankfurt/ Offenbach. Am darauffolgenden Mittag müssen die Barockstädter dann nach Stuttgart zur Bundesligareserve SV Cannstatt II. Ziel ist es in beiden Partien jeweils zwei Punkte mit ins Gepäck zu nehmen.

SGW Frankfurt/Offenbach ist diese Saison von der Oberliga Hessen in die 2. Liga-Süd aufgestiegen. Sie mussten in fünf Spielen fünf Niederlagen einstecken und befinden sich gerade auf dem neunten Tabellenplatz. Über die Mannschaft der SGW ist nicht viel zu sagen, da die Wasserfreunde sie bis jetzt nur in Trainingsspielen in der Saisonvorbereitung zu Gesicht bekommen haben. „Wir müssen einen Sieg verzeichnen. Auf dem Papier sind wir klarer Favorit“, erklärte Trainer Volker Schunke in Kurzfassung. Neben Centerspieler David Horvath wird auch Torwart Laszlo Csanyi nicht am Start sein. Beide werden wieder einsatzbereit sein für das Supermatch am Sonntagmittag. Am Samstagabend wird deshalb Nikolas Hohmann von Anfang an zwischen den Pfosten stehen, der bis jetzt eine gute Saison hingelegt hat.

Am Sonntag geht es dann zum Aufsteiger SV Cannstatt II. Das Spiel ist der Nachholtermin vom 18.12.2010. Cannstatt hat einen soliden und souveränen Saisonstart bis jetzt hingelegt. Mit 12 zu 0 Punkten befinden sie sich ungeschlagen auf dem zweiten Tabellenplatz und somit einen Platz vor den Wasserfreunden. Die starke Leistung spiegelt sich nicht nur in den Punkten sondern auch im Torverhältnis wieder. In den Heimspielen erzielten die Stuttgarter besonders gegen die schwächeren Mannschaften sehr deutliche Ergebnisse. Aber auch gegen den SC Neustadt gewannen sie mit vier Toren Abstand. Auch im Trainingsturnier im vergangenen Oktober präsentierte sich Cannstatt in einer sehr guten Verfassung und die Partien waren heiß umkämpft. Der Kader des SV Cannstatt II wird eine Überraschung sein. Sie werden höchstwahrscheinlich mit einer guten Mischung aus jungen und erfahrenen Spielern ins Wasser gehen. Vielleicht wird auch die Mannschaft von so manchem Spieler aus der ersten Liga unterstützt. „Wir dürfen uns keinen Schnitzer am Wochenende erlauben. Das bedeutet im Klartext - voll Stoff“, mahnte Schunke seine Jungs. Im Tor der Domstädter wird Routinier Laszlo Csanyi stehen und Flügelspieler Andreas Reinhard kommt extra ins Inselbad gereist.

Am Wochenende hofft man, dass man gegen die Bundesligareserve und die hessische Konkurrenz einen Sieg verzeichnen kann.


09.02.11

Darmstadt verliert Spiel gegen Neustadt nur mit zehn Toren 

Sportliche 6:24-Niederlage wird am Grünen Tisch in ein 0:10 gewandelt

WIB

In der 2. Wasserball-Liga Süd wurde die Wertung des Spiels WV Darmstadt gegen SC Neustadt am Grünen Tisch in ein 0:10 umgewandelt. Laut Rundenleiter Ralf Müller (Schwenningen) bot Darmstadt mit Torwart Alexander Petriski am 30. Januar 2011 einen Spieler auf, der für diese Partie keine Teilnahmeberechtigung besaß. Petritski hatte am 12. Dezember der Vorjahres in der Begegnung gegen Fulda einen Ausschluss mit Ersatz kassiert, der gemäß Durchführungsbestimmungen eine automatische Sperre für das nachfolgende Spiel zur Folge hat. Die Verantwortlichen des WV Darmstadt hatten dies wegen der langen Spielpause rund um den Jahreswechsel allerdings übersehen.

Dem Spielverlust und der parallel verhängte Geldstrafe können die Hessen auch eine gute Seite abgewinnen: Das neue Ergebnis von 0:2 Punkten und 0:10 Toren fällt um acht Differenztore "günstiger" aus, als das sportliche Ergebnis von 6:24. Der SC Neustadt behält damit weiter die Tabellenführung vor dem verlustpunktfreien SV Cannstatt II, WV Darmstadt bleibt auf dem neunten Rang des Elferfeldes.


04.02.11

Serien(ab)fertigung im Moby Dick

SC Neustadt mit souveränen Siegen über Ludwigshafen und München 

von Alexander Arsenow

Nach einem weiteren 4-Punkte-Wochenende und zwei tollen Spielen vor großartiger Kulisse grüßt der SC Neustadt vorübergehend von der Tabellenspitze in der 2. Wasserball-Liga Süd.

Es war wie immer angerichtet, als am Samstag der WSV Ludwigshafen mit breiter Brust zum Pfalz-Derby mit dem SC Neustadt kam, nachdem die Partie zuvor bereits in der Lokalpresse groß angekündigt worden war und den Gastgebern eine volle Halle bescherte. Nach dem Heimsieg gegen den Meisterschaftsfavoriten aus Fulda vergangene Woche wollte die Mannschaft des WSV endlich ihren ersten Sieg seit einer halben Ewigkeit gegen die Blau-Weißen erringen und reiste entsprechend selbstbewusst an die Weinstraße. Dass auch die Fans eines Außenseiters, wie alle anderen Zuschauer auch, im Moby Dick seit dieser Saison den „Wahnsinnsbetrag“ von ganzen 2 € Eintritt bezahlen müssen, schien einigen mitgereisten Anhängern der Gäste zu viel abzuverlangen. So drückte man sich vor diesem offenbar existenzbedrohenden Obolus mit Hilfe einiger schwammiger Ausreden und ließ sich zu der einen oder anderen ungebührlichen, da drohenden Bemerkung hinreißen, was vielleicht auch der großen Nervosität der Gäste geschuldet war.

Nervös und mit wenig klaren Aktionen auf beiden Seiten begann dann auch die Partie. Ein ums andere Mal gab es unnötige Ballverluste oder ungenaue Abschlüsse. Zwar hatten die Gastgeber in der Abwehr klar die Hosen an, doch den Vorwärtsgang hatten Kapitän Ehrenklau und seine Crew noch nicht gefunden. Erst nachdem Tobias Rheude nach mehr als 4 Minuten der erste Treffer gelungen war, durften die Hausherren nach dem nervösen Beginn ein wenig aufatmen. Als aber wenig später Ludwigshafen dank einer unkonzentrierten Abwehraktion der Neustadter noch der Ausgleich kurz vor der ersten Viertelpause gelang, schien sich die Prognose vom engen und umkämpften Derby zu bewahrheiten.

SCN-Coach Mike Heinz hatte in seiner ersten Pausenansprache einige taktischen Dinge geradezurücken, versuchte aber gleichzeitig, seine Spieler zu beruhigen und ihnen Mut zuzusprechen. Dass ihm dies gelang, überraschte niemanden, doch wie die Mannschaft seine Vorgaben umsetzen konnte, begeisterte vor allem die Anhänger der Blau-Weißen, die sich über eine Bilderbuchleistung ihrer Mannschaft im zweiten Viertel freuen durften, in dem mit einem 5:0-Durchmarsch bereits der Grundstein für zwei Punkte im Spitzenspiel gelegt werden sollte. Dabei überragte diesmal kein Einzelakteur des SCN, sondern das gesamte Team im Kollektiv. Die starke Abwehrleistung von nur einem Gegentreffer bis zur Halbzeit verdankte man sowohl der wieder einmal überragenden Leistung von Routinier Jürgen Herrmanns im Tor, als auch einer konsequenten Deckung der Ludwigshafener Schützen.

Kurz nach der Halbzeitpause keimte dann bei den zahlreich vertretenen Anhängern der Gäste nochmals Hoffnung auf, die Wende noch zu schaffen, nachdem man durch Treffer der Gebrüder Görge innerhalb kürzester Zeit auf 6:3 hatte verkürzen können. Doch nach dieser kleinen Schwächeperiode fanden Held und Co. schnell zu ihrem Spiel zurück und ließen sich bis zum letztlich ungefährdeten 12:4 (1:1, 5:0, 3:2, 3:1)-Sieg die Butter nicht mehr von der köstlichen, nach dem Spiel verkauften Brezel nehmen.

SC Neustadt - WSV Ludwigshafen: 12:4 (1:1, 5:0, 3:2, 3:1)

SC Neustadt: Jürgen Hermanns (TW) - Stefan Ehrenklau (3 Treffer), Robin Schmitt, Ingolf Berger, Thorsten Preuss (3), Tobias Rheude (2), Lukas Schneider, Christian Ortlieb (1), Alexander Arsenow, Johann Arndt (1), Cem Harsici, Björn Pfaff, Matthias Held (2)

WSV Ludwigshafen: Robert Idel (TW) - Lukas Sommer, Christian Hartartd, Johannes Schmitz, Andrzej Szczurkiewicz, Davor Josipovic (1 Treffer), Michael Burger, Bernd Webel, Benjamin Hettich, Oliver Görge (1), Martin Görge (1), Alexander Teuber (1), Pavel Kumin

 

Auch am Sonntag fanden dann wieder erfreulich viele Zuschauer den Weg ins Stadionbad, wenngleich die Kulisse von ca. 50 Zuschauern gegenüber der vom Vorabend mit etwa 140 Kiebitzen recht familiär wirkte. Die SG Stadtwerke München war zu Gast, weshalb es als besondere Aufmerksamkeit für die treuen Neustadter Fans Weißbier und Leberkäs zum Freundschaftspreis gab.

Freundschaftlich begann dann auch der SCN das Spiel, indem einige Großchancen gleich zu Beginn ungenutzt blieben und die Heimmannschaft so nach einem Viertel „nur“ auf 4 Tore kam. Anders als im Angriff, zeigten Heinz‘ Mannen aber wie bereits am Sonnabend eine tadellose Abwehrleistung, sodass es den Bayern im gesamten Spiel nicht gelingen sollte, Torwart Jürgen Herrmanns zu überwinden.

Nachdem die Partie gegen Ludwigshafen einigen Neustadter Akteuren noch in den Knochen zu stecken schien, gelang diesmal offensiv nicht alles, aber bei schließlich 15 Treffern kamen die Zuschauer wohl dennoch auf ihre Kosten. Allein Matthias Held traf, wie bereits eine Woche zuvor in Darmstadt, insgesamt acht Mal.

Nachdem der SCN dank zwei Spielen mehr gegenüber dem Tabellenzweiten Cannstatt erstmals seit langer Zeit wieder Tabellenführer ist, stehen in den kommenden Partien in Ludwigsburg und eine Woche darauf zu Hause gegen Fulda wahrhaft schwere Aufgaben bevor, bei denen die Weinsträßler ihre Serie möglichst aufrechterhalten wollen.


07.02.11

SV Ludwigsburg mit Höhen und Tiefen

Auf bittere Niederlage in Friedberg folgt verdienter Sieg in Darmstadt

von Robert Bölke

Gleich zweimal mussten sich die Wasserballer des SVL am Wochenende in der 2. Liga Süd beweisen. Während man am Samstag dem VfB Friedberg mit 14:9 (3:2, 1:1, 5:3, :3) unterlag, zeigten die Barockstädter am Sonntag beim 12:7 (4:1, 4:1, 2:2, 2:3) gegen den WV Darmstadt vor allem in der ersten Hälfte eine Glanzleistung.

Gegen Friedberg geriet das junge Team von Spielertrainer Robert Kovacs früh in Rückstand. Auch wenn die Abwehr anfangs kompakt stand, fehlte den Ludwigsburgern vor allem im eigenen Offensivspiel die nötigte Durchschlagskraft. Dort leistete man sich Fehlpässe und spielte in vielen Szenen zu statisch. So lagen die Schwaben zur Halbzeitpause knapp, aber noch aussichtsreich mit 4:3 Toren in Rückstand.

In den letzten 16 Minuten wurde das Spiel zunehmend hektischer, kampfbetonter und zerfahrener. Nachdem zu Beginn des dritten Viertel Torgarant Johannes Donner mit drei persönlichen Fehlern des Wassers verwiesen wurde, schrumpften langsam aber sicher auch die Reserven auf der Ersatzbank.

Der mitgereiste Youngster Armin Segert zog sich zu allem Übel beim Aufwärmen eine Verletzung an der Wade zu, nachdem man bereits im Vorfeld der Partie auf fünf Spieler krankheits- und verletzungsbedingt hatte verzichten müssen. In der Folge erwies sich die Personaldecke in der entscheidenden Phase als zu dünn.

Dessen noch nicht genug bekamen die Gastgeber gleich fünf sehr diskussionswürdige Fünf-Meter-Strafwürfe, neben einer Reihe an weiteren diskutablen Entscheidungen zugestanden, was der Mannschaft um Kapitän Andreas Teicher die letzten Chancen auf ein Unentschieden oder gar einen Sieg nahm. Nun galt es diese schmerzhafte Niederlage schnell hinter sich zu lassen und sich auf die Begegnung am folgenden Tag zu konzentrieren.

Motiviert trat man am Sonntag in Darmstadt an und wollte die Scharte des Vortages auswetzen. Es gelang dem SVLschon früh der Heimmannschaft den Schneid abzukaufen und dank einer konzentrierten und disziplinierten Spielwiese übernahm man von Beginn an das Spiel und gab es nicht mehr aus der Hand.

Vorne wie hinten lief es besser und dank einer ordentlichen Chancenverwertung führten die Ludwigsburger nach dem zweiten Spielabschnitt verdient und vorentscheidend mit 8:2.

Von da an kamen die Darmstädter zwar besser ins Spiel, konnten den zweiten Auswärtssieg der Gäste aber letztlich nicht mehr gefährden. Erfolgreichste Werfer der Schwarz-Gelben in Darmstadt waren mit je vier Treffern Centerspieler Matthias Nagel und Rückraumshooter Johannes Donner.

Für den SVL spielten: Kovacs, Teicher, Buchholz (1 Tor in Friedberg /1 Tor in Darmstadt), Segert, Bölke, Friedemann, Apel,P. Salihu (1/1), Donner (0/4), Nagel (3/4), Hahn, Blankenhorn (0/1), Csanyi (2/2), I. Salihu (0/1)


06.02.11

SV Cannstatt II - GSW Frankfurt/Offenbach: 20:4 (?:?, ?:?, ?:?, ?:?)

12 Treffer durch Florian Tiberius Casper


04.02.11

"Eine ganz besondere Stimmung im Moby Dick"

Pfalzderby zwischen SC Neustadt und WSV Ludwigshafen

von Heike Klein

Neustadt. Das Spitzenspiel der Zweiten Wasserball-Bundesliga steigt am Samstag um 18 Uhr im Neustadter Stadionbad: Der SC Neustadt, mit 10:2 Punkten auf Rang drei, erwartet im Pfalzderby den noch verlustpunktfreien Zweitplatzierten WSV Ludwigshafen.

Die zweite Heimbegegnung am Sonntag um 14 Uhr gegen die SG Stadtwerke München rückt daher eher an den Rand der Taktik-Überlegungen

Die Ludwigshafener zeigten bislang eine außergewöhnliche Serie mit fünf Siegen, darunter ein Heimerfolg gegen den bisherigen Spitzenreiter Fulda. „Das gibt ein heißes Pfalzderby. Ludwigshafen wird viele Fans mitbringen", erwartet der Neustadter Kapitän Stefan Ehrenklau eine große Zuschauerkulisse. Der Gegner habe sich taktisch verbessert, trainiere vermutlich sehr intensiv und habe im Ex-Neustadter Andrzej Szczurkiewicz einen starken Spielmacher, weiß Ehrenklau.

Die Erfahrung von 35 Jahren Wasserballsport lässt den 44-jährigen Szczurkiewicz gelassen auf die Partie beim Verfolger Neustadt blicken: „Wir sind fit, das sieht man am Sieg gegen Fulda. Wir wollen auf jeden Fall die Punkte in Neustadt holen." Zum gegenwärtigen Höhenflug seines Teams sagt er, die Mannschaft sei gereift. Er sei jetzt zwei Jahre dabei und könne mit seiner Erfahrung einiges bewirken. Szczurkiewicz wohnt wie in seinen Neustadter Zeiten noch in St. Ingbert und trifft nur zu den Spielen mit seiner Mannschaft zusammen. „Es ist nicht nötig, dass ich in Ludwigshafen mittrainiere, wir machen zusätzlich noch bei Freundschaftsturnieren mit. Das reicht, um sich gemeinsam einzuspielen", stellt er fest.

Bei der Frage nach den Aufstiegsambitionen des WSV lacht der ehemalige Kapitän des SCN, der von 1995 bis 2004 an der Weinstraße gespielt hat: „Jeder Spieler will aufsteigen. Aber noch ist unser Team nicht so weit, um in der Bundesliga mithalten zu können. Aber in zwei Jahren könnten wir so weit sein." Momentan werde sein Team von einigen Sponsoren unterstützt. Aber deren Hilfe sei jeweils nur für ein Jahr gesichert. Man wisse nicht, wie die finanzielle Situation in den nächsten Spielzeiten aussehe, so Szczurkiewicz.

Ehrenklaus Mitspieler Matthias Held, mit dem er ein Trainer-Duo in Neustadt bildet, ergänzt: „Ludwigshafen spielt jetzt seit einigen Jahren unverändert. Die Mannschaft ist gut eingespielt. Die Ludwigshafener kommen nach dem Sieg gegen Fulda mit breiter Brust." Die beiden Neustadter Führungsspieler sehen aber dennoch leichte Vorteile für ihr Team. „Unser großes Becken liegt ihnen nicht. Wir sind austrainiert", betont Ehrenklau. Held sagt, Neustadt habe die besseren Einzelspieler und sei besonders motiviert, wenn es gegen einen hochkarätigen Gegner gehe. Und ganz wichtig sei, dass Neustadt noch nie gegen Ludwigshafen verloren habe. „Diese Serie darf nicht reißen."

In seinem Team sind alle wichtigen Spieler einsatzfähig. „Wir kämpfen mit der besten Mannschaft", so Held. Stammtorhüter Jan Boskamp wird nach einigen berufsbedingten Ausfällen zwischen den Pfosten stehen. Außerdem zieht auch Routinier Jürgen Hermanns die Badehose an, um als Ersatztorhüter zur Verfügung zu stehen.

Mit einem Sieg wären wir an der Tabellenspitze", überlegt Ehrenklau. Auf keinen Fall wolle er aber jetzt die taktischen Überlegungen verraten, die sich seine Mannschaft für das Spiel gegen Ludwigshafen ausgedacht habe: „Schließlich liest man in Ludwigshafen auch die RHEINPFALZ." Genau wie Ehrenklau freut sich Held auf das Spiel: „Ich fühle mich so fit wie nie. Das gibt eine ganz besondere Stimmung im Moby Dick. Es ist was ganz anderes, wenn die Halle mit Zuschauern gefüllt ist."

Beim Sonntagsspiel gegen München, mit 7:9 Punkten auf Rang fünf, gelten die Pfälzer im heimischen Stadionbad als Favorit. „Ein Pflichtsieg muss her", fordert Ehrenklau. München habe zwar eher kräftige, also körperlich robuste Spieler im Team, sei schwimmerisch aber nicht besonders stark. Und Martin Held stellt fest: „Ein Sieg gegen Ludwigshafen würde durch ein Unentschieden oder gar eine Niederlage gegen München total abgewertet. Das darf überhaupt nicht passieren."

So spielen sie: SC Neustadt: Boskamp, Hermanns - Ehrenklau, Arndt, Drazyk, Berger, Preuß, Schneider, Ortlieb, Rheude, Schmitt, Hasirci, Arsenow, Pfaff, Held.

(gefunden in der „Mittelhaardter Rundschau“)


04.02.11

Hessischer Doppelspieltag für SV Ludwigsburg

Kovacs zeigt Zuversicht für Auswärtsspiele in Friedberg und Darmstadt

von Robert Bölke

In der 2. Liga Süd bestreitet der SVL am Wochenende gleich zwei ebenso schwierige wie auch interessante Partien. Dabei sind die beiden Gastgeber, der VfB Friedberg (Samstag, 20.15 / Usa Wellenbad) und der WV Darmstadt (Sonntag, 16.00 / Nordbad) „alte Bekannte“, die man schon von Begegnungen aus den letzten Jahren kennt.

Ich denke wir gehen gut vorbereitet und hochmotiviert in die Spiele“, erklärte Trainer Robert Kovacs, der aus dem Sieg gegen München letzte Woche einiges Positives mitnehmen kann. „Wir wollen natürlich am Sonntagabend nur mit vier Punkten im Gepäck wieder nach Hause“, so der 28-Jährige, der am Samstag selbst wieder zwischen den Pfosten steht.

Das man die Konkurrenten dabei weder unterschätzen darf, noch glauben sollte, dass diese Spiele ein Selbstläufer werden, weiß nicht nur der Coach, sondern auch das junge Team um Kapitän Andreas Teicher. Mit Friedberg und Darmstadt warten zwei routinierte, heimstarke und erfahrene Mannschaften, die zusätzlich schwer einzuschätzen sind.

In der vorangegangenen Saison hatte der SVL die Heimspiele gegen die Hessen zwar beide deutlich gewinnen können, sich jedoch auswärts schwer getan. In Darmstadt konnte man nach einer schwachen ersten Hälfte zwar noch gewinnen, musste sich aber dafür in Friedberg hingegen mit einem Remis zufrieden geben.

Am Wochenende haben die Schwaben vor allem am Sonntag gegen den WV Darmstadt die Chance aus den Fehlern im Hinspiel zu lernen. Dabei gelang den Barockstädtern ein knapper 16:15-Sieg, bei welchem der Kapitän der Gäste Raiko Meister sechs Treffer erzielte, weshalb man in der Verteidigung hauptsächlich auf den besten Werfer des Gegners achten sollte um weiter auf der Erfolgswelle schwimmen zu können. Der VfB Friedberg hingegen lässt sich zu diesem frühen Zeitpunkt der Saison nur schwer einschätzen.

Es spielen für den SV Ludwigsburg: Kovacs; Teicher; P. Salihu; Friedemann; R. Bölke; Hahn; I. Salihu; Buchholz; Tadic; Donner; Blankenhorn; Nagel; Apel; Csanyi; R. Finkes; Segert


31.01.11

SC Neustadt mit Doppelschlag am Wochenende

von Alexander Arsenov

Nach einem erfolgreichen Wochenende mit jeweils überzeugenden Siegen gegen den VfB Friedberg und den WV Darmstadt finden sich die Wasserballer des SC Neustadt erstmals in diesem Jahr auf den Medaillenrängen der 2. Liga Süd wieder.

Mit großem Respekt begann die Mannschaft von Coach Michael Heinz am Samstag das Kräftemessen im ersten „Hessentest“ gegen den VfB Friedberg, hatte man doch in der vergangenen Spielzeit zu Hause nur knapp mit 11:8 gewinnen können und personell geschwächt in Friedberg sogar eine 12:11 Niederlage einstecken müssen.

Entsprechend abwartend begann die Partie im gut besuchten „Moby Dick“ dann auch und die treuen Zuschauer der Blau-Weißen mussten sich bis zur fünften Minute gedulden, bis Matthias Held der erleichternde Führungstreffer gelang. Der Treffer des Neustadter Teamchefs wirkte wie der Korkenzieher für eine muntere Partie, die fortan deutlich an Fahrt aufnehmen sollte. Das Team von der Weinstraße agierte nun deutlich offensiver, was neben zwei weiteren Toren im ersten Spielabschnitt aber auch die ersten beiden Treffer auf Seiten der Hessen mit sich brachte. So ging es mit 3:2 ins zweite Viertel, was den rund fünfzig Zuschauern in der Neustadter Traglufthalle eine unterhaltsame und gleichsam spannende Partie bescherte. Nach einem starken zweiten Abschnitt der Gastgeber ging es mit 7:4 zum Pausentee. Dass zu diesem Zeitpunkt noch keine endgültige Vorentscheidung zu Gunsten des SCN gefallen war, lag auch an dem aufopferungsvollen Kampf der Gäste, die körperlich robust agierten.

Aber auch das konnte die Heinz-Jünger in blau-weiß nicht beirren und durch konsequente Fortsetzung der dominanten Spielweise ließ man sich nicht mehr von der Siegerstraße drängen. Daran hatte auch Axel Drazyk großen Anteil, der als ursprünglicher Feldspieler für die ausgefallenen Torleute Boskamp, Herrmanns und Uremovic einsprang. Am Ende stand ein ungefährdeter und vom Gegner fair anerkannter 13:7 (3:2, 4:2, 3:2, 3:1) Heimsieg nach einem harten, aber überwiegend fairen Kampf um die Punkte im Moby Dick. Lediglich Holger Luhmann nahm eine leichte Augenbrauenverletzung mit auf den Heimweg, nachdem er es wohl etwas zu laut in den Neustadter Wald hatte hinein schallen lassen ...

Mit dem guten Ergebnis im Rücken machten sich die Mannen um Kapitän und Teamchef Ehrenklau dann tags darauf auf den Weg zum dritten hessisch-pfälzischen Duell des Wochenendes beim WV Darmstadt.

Mit dem Selbstbewusstsein der letzten Siege und der Erinnerung an den Erfolg im Hinspiel vor Jahresfrist gelang den leicht ersatzgeschwächten Neustädtern gleich zu Beginn eine tolle Serie von 7:0 Treffern im ersten Vierteln, die sie vor allem der starken Leistung ihres tollen Keepers Jürgen Herrmanns, aber auch zwei Aluminium-Treffern der Hausherren zu verdanken hatten.

Nach diesem Zwischenergebnis war den Hausherren sehr schnell der Zahn gezogen. Obwohl die folgenden beiden Abschnitte etwas chaotischer verliefen und einige Unkonzentriertheiten auf beiden Seiten mit sich brachten, setzte der SCN konsequent nach, sodass man nach einem sehr starken Auftritt in diesem fair geführten Spiel schließlich mit einem nie gefährdeten 24:6 (7:0, 5:2, 5:3,7:1) Erfolg aus dem Wasser steigen konnte.

Nun blickt man an der Weinstraße mit großer Vorfreude dem Lokalderby am kommenden Samstag gegen den Überraschungszweiten der Tabelle aus Ludwigshafen entgegen. Bei diesem Spiel möchte man wie in den letzen zwei Jahren zeigen, wer die Vorherrschaft in der Region inne hat und den treuen Fans ein unterhaltsames Spektakel bieten.

Für den SCN spielten gegen Friedberg: Drazyk – Ehrenklau (3), Benker, Berger, Preuß , Rheude (3), Schneider, Ortlieb, Arsenow, Arndt (3), Hasirci, Pfaff, Held(4)

Gegen Darmstadt spielten: Herrmanns – Ehrenklau (5), Schneider (3), Drazyk, Ortlieb (2), Arsenow, Arndt (6), Hasirci, Pfaff, Held (8)


30.01.11

SV Cannstatt II übernimmt Tabellenführung

Siege gegen Aufsteiger SSV Ulm und SG Stadtwerke München 

von Christoph Vorpahl

Am Wochenende sprang die 2. Mannschaft des SV Cannstatt gleich zwei mal ins Wasser. Am Samstag Abend galt es gegen den Aufsteiger SSV Ulm zu gewinnen. Dies gelang mit 19:2 Toren (4:0, 9:1, 3:1, 3:0) wobei Trainer Robert Bleich noch mehr Abgeklärtheit vor dem Tor forderte, da die Spieler zu viele gute Chancen ausließen und im Abschluss zum Teil überheblich wirkten. Mit der Torquote aus Überzahl und der Verteidigung der Unterzahlsituationen war Bleich jedoch zufrieden wenn man beachtet dass die Mannschaft nur sehr wenig Zeit hatte sich in Trainingsspielen zu finden.

Gegen die SG Stadtwerke München sollte dies am Sonntag morgen dann besser klappen. Auch hier setzte sich der SV Cannstatt mit 19:6 Toren (5:1, 5:1, 5:2  4:2) durch. Diesmal vergab man die Chancen im Angriff weniger fahrlässig, jedoch ließ dafür die Konzentration auf die Verteidigungsarbeit etwas nach. Trotz allem bleibt für die 2. Mannschaft jedoch noch viel zu tun um im vorderen Feld der 2. Liga mitzuspielen.

Gegen den SSV Ulm spielten für den SV Cannstatt (Tore): Bojan Mrdja (Torwart), Tiberius Casper (6), Lennart Löscher (2), Thomas Mooser (1),  Johannes Christoph (1), Vedran Pirija, Frederic Becker, Jonas Pohle (1), Julian Thran, Nenad Stojcic (3), Benjamin Lehmann, Christoph Vorpahl (5) und Moritz Baum

Gegen die SG Stadtwerke München spielten für den SV Cannstatt (Tore): Moritz Baum (Torwart), Tiberius Casper (4), Lennart Löscher (1), Thomas Mooser (3), Johannes Christoph (3), Vedran Pirija (2), Francisco Mir, Julian Thran, Nenad Stojcic (4), Christoph Vorpahl (2) und Bojan Mrdja


30.01.11

SV Ludwigsburg erneut erfolgreich

Kovacs-Truppe lässt gegen SGS München nichts anbrennen

von Robert Bölke

Mit einem souveränen 12:7-Sieg am Samstagabend (2:2, 4:2, 2:2, 4:1) sicherte sich der SVL gegen die SG Stadtwerke München zwei weitere Punkte in der 2. Liga Süd. Damit rücken die Barockstädter mit 6:2 Punkten auf den sechsten Tabellenplatz vor.

Die körperbetonte Spielweise der Gäste machte den Ludwigsburgern zunächst zu schaffen und vor allem im Angriff fehlte es in dieser Phase noch an der nötigen Durchschlagskraft. Das erste Viertel war dementsprechend hart umkämpft und gestaltete sich für die Hausherren schwieriger als erwartet.

Im darauf folgenden Spielabschnitt machte es dann das Team um Kapitän Andreas Teicher auch in der Offensive besser und setzte mit vier Treffern einen erstes deutliches Zeichen. Nach der Halbzeitpause gaben sich die Gäste aus Bayern nicht auf und setzte immer wieder Akzente aus dem Rückraum, sodass es dem SVL nicht gelang sich vorentscheidenden abzusetzen.

Im letzten Viertel schafften es die Schwarz-Gelben ihre konditionelle Überlegenheit auch in Tore umzusetzen. In der Abwehr stand man nun sicher und Torhüter Robert Kovacs sorgte mit einigen sehenswerten Paraden für den am Ende verdienten Sieg vor den gut gefüllten Rängen im heimischen Stadionbad. Vor dem gegnerischen Tor glänzten György Csanyi, der gleich fünfmal ins Schwarze traf und damit wieder einmal erfolgreichster Werfer auf Seiten der Schwaben war, sowie Youngster Petrit Salihu, der die Centerverteidiger der Gäste durch starke Aktionen des Öfteren schlecht aussehen ließ.

Wir haben heute verdient gewonnen, auch wenn die Münchner bravourös gekämpft haben. Unsere Jugendspieler finden sich immer besser in der 2. Liga zurecht und konnten auch heute wieder den einen oder anderen Akzent setzen. Das war stellenweise schon ganz gut anzusehen“, erklärte Armin Bölke nach dem Spiel, der das Geschehen, wie auch zuletzt in Fulda unterstützend vom Beckenrand aus leitete.

Nächstes Wochenende erwarten den SVL gleich zwei Auswärtsspiele, dann heißen die Gegner VfB Friedberg und WV Darmstadt.

Für den SVL spielten: Holzwarth, Teicher (2), Apel, Friedemann (2), Wöhrle, Kovacs, Rasch (1), P. Salihu (1), Tadic (1), Bölke, Nagel, Hahn, Csanyi (5)


30.01.11

Fulda unterliegt im Spitzenspiel

14:16 gegen WSV Ludwigshafen / Unzufriedenheit mit eigener Leistung 

von Leopold Schollmeier

Mit verwundertem Blick und gesenkten Haupt verlassen die Wasserfreunde Fulda am Samstagabend das Ludwigshafener Schwimmbad. Der Endstand der Partie lautet 14:16 (3:3; 3:4; 4:5; 4:4) für Ludwigshafen. Im Hintergrund hört man die Gastgeber laut rufend: „Spitzenreiter, Spitzenreiter, hey, hey!

Wie zu erwarten war es ein echter Knaller. Gleich im ersten Viertel merkte man, dass die Mannschaften auf Augenhöhe sind. Nach der kurzeitigen 3 zu 1 Führung glich Ludwigshafen nach ein paar Minuten wieder auf 3 zu 3 aus. Kurz vor Ende des zweiten Vierteles passierte es dann. Center David Horvath, der bis dahin vier von fünf Fuldaer Toren erzielte, bekam die Rolle auf Grund von ungebührlichem Benehmens und durfte nicht mehr eingesetzt werden. Nun standen die Barockstädter vor einer echten Katastrophe: Sie hatten keinen Centerspieler mehr. Am Anfang des dritten Viertels baute der Gastgeber aus Ludwigshafen seine Führung auf vier Tore aus. Hinzu kam noch, dass Dominik de Beisac seinen dritten persönlichen Fehler in der zweiundzwanzigsten Minute kassierte und daraufhin nicht mehr eingesetzt werden durfte. Dann plötzlich ging ein Ruck durch die Fuldaer Mannschaft und sie verkürzten wieder auf 10 zu 12. Besonders wichtig waren die Tore von Routinier Marc Herber, der gleich vier Treffer auf seinem Konto zu verzeichnen hatte. Ein Auswärtssieg war aus Sicht des Trainerduos immer noch greifbar. Auch als Centerverteidiger Balazs Borbely seinen dritten Ausschluss bekam, war die Hoffnung auf einen Auswärtssieg nicht ganz unrealistisch. Die Domstädter schafften es dann in der dreißigsten Minute sich auf ein Tor Abstand heran zu kämpfen. Die ganze Halle bebte vor Anspannung. Doch die Spannung hielt nicht lange an, da Ludwigshafen dreißig Sekunden später ihre Führung wieder durch das Tor von Martin Görge erhöhte.

Nach der Partie waren die Fragen den Fuldaer Jungs ins Gesicht geschrieben. Lag es an der schlechten Chancenverwertung oder dass man am Ende nur noch mit zehn anstatt dreizehn Akteuren spielte oder hatte man einfach zu viele Tore zugelassen? Eins ist sicher. Man hätte von Anfang an mehr Engagement zeigen müssen und vor allem „mit Schaum vorm Mund“ ins Wasser gehen müssen. „Die Leistung von den Jungs war fernab von dem was sie hätten zeigen müssen. Ludwigshafen hat wie im vergangen Jahr die Chance gewittert und auch genutzt. Bei so einem Spiel muss man mehr als 100 Prozent geben“, erklärte Trainer Volker Schunke, der die Niederlage noch nicht ganz verdaut hatte.

Trainer Andreas Hohmann fügte noch hinzu: „Es kommt nicht darauf an, dass man den schönsten Wasserball in der Liga spielt, sondern darauf, dass man solche Spiele wie in Ludwigshafen, Cannstatt oder Neustadt gewinnt.

Erst in zwei Wochen können die Wasserfreunde den Fehler wieder gut machen. Dann spielen sie gegen den Aufsteiger SGW Frankfurt/ Offenbach am Samstagabend vor heimischer Kulisse und am Sonntagmittag dann in Cannstatt gegen die Bundesligareserve.

SV Ludwigshafen - SC Wasserfreunde Fulda: 16:14 (3:3, 4:3, 5:4, 4:4)

WSV Ludwigshafen: Robert Idel (TW) - Lukas Sommer, Christian Hartard, Johannes Schmitz (2 Treffer), Andrzej Szczurkiewiecz (3), Davor Josipovic (1), Michael Burger (1), Arnd Vogel, Benjamin Hettich (2), Oliver Görge (1), Martin Görge (4), Volker Becker, Pavek Kumin (1)

SC WF Fulda: Laszlo Csanyi (TW) - Balazs Borbely (1 Treffer), Marc Herber (4), Leopold Schollmeier, Dominik de Beisac, Tarek Bary (1), Alexander Hörl (1), David Horvath (4), Philipp Weber, Marvin Hohmann (3), Niklas Hohmann, Jozsef Katona, Philipp Müller

 

Spielverlauf: - 1. Viertel - (Ausschluss Davor Josipovic), (Ausschluss Jozsef Katona), 1:0 (Tor durch Benjamin Hettich), (Ausschluss Balazs Borbely), (Ausschluss Benjamin Hettich), (Ausschluss Michael Burger), 1:1 (Tor in Überzahl durch David Horvath), 1:2 (Tor durch David Horvath), 1:3 (Tor durch David Horvath), (Ausschluss Balazs Borbely), 2:3 (Tor in Überzahl durch Oliver Görge), (Strafwurffehler Dominik de Beisac), 3:3 (Tor  durch Strafwurf Martin Görge), (Ausschluss Andrzej Szczurkiewicz) - 2. Viertel - 3:4 (Tor durch David Horvath), 4:4 (Tor durch Andrzej Szczurkiewicz), (Ausschluss Marc Herber), 5:4 (Tor in Überzahl durch Pavel Kumin), 5:5 (Tor durch Marc Herber), (Ausschluss David Horvath), 6:5 (Tor in Überzahl durch Andrzej Szczurkiewicz), (Ausschluss mit Ersatz David Horvath), 7:5 (Tor in Überzahl durch Michael Burger), 7:6 (Tor durch Balazs Borbely), (Ausschluss Leopold Schollmeier) - 3. Viertel - (Ausschluss Andrzej Szczurkiewicz), (Ausschluss Dominik de Beisac), (Auszeit Ludwigshafen), 8:6 (Tor in Überzahl durch Davor Josipovic), (Ausschluss Volker Becker), 9:6 (Tor durch Johannes Schmitz), (Ausschluss Marvin Hohmann), 10:6 (Tor in Überzahl durch Andrzej Szczurkiewicz), (Strafwurffehler Michael Burger), 10:7 (Tor durch Strafwurf Tarek Bary), (Ausschluss Domink de Beisac - dritter persönlicher Fehler), 11:7 (Tor in Überzahl durch Martin Görge), (Ausschluss Oliver Görge), 11:8 (Tor in Überzahl durch Marc Herber), (Ausschluss Benjamin Hettich), (Auszeit Fulda), 11:9 (Tor durch Marvin Hohmann), 11:10 (Tor durch Marvin Hohmann), 12:10 (Tor durch Martin Görge)- 4. Viertel - (Ausschluss Davor Josipovic), (Ausschluss Tarek Bary), 13:10 (Tor in Überzahl durch Johannes Schmitz), 13:11 (Tor durch Marvin Hohmann), (Ausschluss Balazs Borbely - dritter persönlicher Fehler), 14:11 (Tor in Überzahl durch Pavel Kumin), 14:12 (Tor Alexander Hörl, (Ausschluss Andrzej Szczurkiewiecz - dritter persönlicher Fehler), (Auszeit Fulda), (Ausschluss Michael Burger - dritter persönlicher Fehler), 14:13 (Tor in Überzahl durch Marc Herber), (Ausschluss Arnd Vogel), 15:13 (Tor durch Martin Görge), 16:13 (Tor durch Benjamin Hettich), (Ausschluss Oliver Görge), 16:14 (Tor in Überzahl Marc Herber) - Endstand: 16:14.

Überzahlstatistik: WSV Ludwigshafen 9 von 12 Überzahlspielen genutzt (75 %). SC Fulda: 4 von 13 Überzahlspielen genutzt (31 %)

Strafwurfstatistik: WSV Ludwigshafen: 1 von 1 Strafwurf verwandelt (100 %). SC Fulda: 1 von 1 Strafwurf verwandelt (100 %). 

 

Fazit: Packendes Wasserballspiel, das den Erwartungen an ein Spitzenspiel voll gerecht wurde mit einem verdienten Sieger Ludwigshafen.

Spieler des Tages (WiB-Urteil): Robert Idel (Torhüter Ludwigshafen)


27.01.11

SV Ludwigsburg empfängt SG Stadtwerke München

Nach Niederlage in Fulda will Trainer Kovacs wieder Fahrt aufnehmen

von Robert Bölke

Zum zweiten Heimspiel der Saison empfangen die Wasserballer des SV Ludwigsburg am Samstagabend (19.00 Uhr / Stadionbad) die Mannschaft der SG Stadtwerke München. Der Konkurrent aus der bayrischen Landeshauptstadt ist aktuell mit 7:5 Punkten Tabellendritter der 2. Liga Süd und damit keineswegs zu unterschätzen.

Uns erwartet ein interessantes Match“, versicherte Robert Kovacs zuversichtlich, „Bislang haben wir uns von Spiel zu Spiel gesteigert und wollen dies auch weiterhin tun.“ Unsicher ist bisher noch ob die Barockstädter ein Duell auf Augenhöhe erwartet, da die bisherigen Ergebnisse der Bayern kaum auf einen Nenner zu bringen sind. In der vorangegangenen Spielzeit hatte man sich gegen die Münchner gleich zweimal deutlich durchsetzen können.

Verzichten muss der Coach der Ludwigsburger am Wochenende mit Johannes Donner auf einen seiner Torgaranten, welcher in der Startformation wohl von Sebastian Rasch ersetzt werden wird. Erstmals wird für die Schwarz-Gelben Antonio Tadic wieder zum Einsatz kommen, dieser hatte aufgrund eines Knorpelschadens im Knie bislang nur von der Tribüne aus zusehen können. Neben ihm gibt mit David Apel ein weiterer Spieler aus dem eigenen Nachwuchs am Samstag gegen München sein Zweitligadebüt.

Es spielen für den SV Ludwigsburg: Daniel Holzwarth; Andreas Teicher, Petrit Salihu, Jan Luca Friedemann, Robert Bölke, Daniel Hahn, Hans-Christian Wöhrle, Sebastian Rasch, Antonio Tadic, Tino Bernhardt, Matthias Nagel, David Apel, György Csanyi


26.01.11

Auswärtssieg muss her

Wasserfreunde Fulda gastieren in Ludwigshafen

von Leopold Schollmeier

Nach dem Knaller gegen Ludwigsburg am vergangenen Wochenende, geht es jetzt nach Ludwigshafen zum Tabellenzweiten.

Ludwigshafen ist vor zwei Jahren in die 2. Wasserball-Liga Süd aufgestiegen und hat sich gut in die Liga integriert. Sie gehören nach dieser kurzen Zeit jetzt schon zu einer der Topmannschaften. Letztes Jahr sahen die Barockstädter nach dem 5 zu 5 Halbzeitstand am Ende kein Land mehr. Sie verloren mit 11 zu 8. Das muss am kommenden Wochenende anders ausgehen. „Es wird die zweite Standortbestimmung für die Jungs. Wir haben eine Rechnung von der letzten Saison offen“, so Trainer Andreas Hohmann. Besonders die Enge des Beckens macht das Ganze schwieriger. Daraufhin müssen sich die Jungs des Trainergespanns doppelt konzentrieren und dürfen keine Torchance auslassen. Hinzu kommen die aufbrausende Stimmung, die im Ludwigshafener Schwimmbad herrscht und der Mannschaftswillen der Gastgeber. Das Alles zusammen macht das Spiel zu einer echten Herausforderung. „Wir müssen uns dieser Aufgabe stellen und dürfen auf keinen Fall eine Niederlage kassieren“, teilte Trainer Volker Schunke mit.

Mit einem erfolgreichen Wochenende würde die Herrenmannschaft der Wasserfreunde Fulda ihre Erfolgsserie von sechs Siegen fortsetzen.


23.01.11

SV Ludwigsburg fehlen gegen Fulda die Mittel

SVL verliert den "Klassiker" der 2. Liga Süd mit 16:9

von Robert Bölke

Das wahrscheinlich schwerste Spiel der Saison hatte die junge Mannschaft aus Ludwigsburg am vergangenen Samstag. Die Schwarz-Gelben versuchten zwar dauerhaft den Anschluss zu halten, mussten aber damit leben, dass die starken Hessen früh ihre Überlegenheit demonstrierten und sich nur schwer aus dem Konzept bringen ließen.

Schon vor dem Spiel war beiden Mannschaften eine gewisse Unsicherheit anzumerken, nicht zuletzt, da die Barockstädter sich der Tatsache bewusst waren, dass zwischen den Pfosten des Gegners mit Ex-Trainer Laszlo Csanyi ein alter Bekannter lauerte. Das Team des SCW Fulda musste hingegen auf die Dienste von Kapitän Tarek Bary verzichten, der zuletzt gegen den WV Darmstadt wegen Meckerns des Wasser verwiesen wurde und dadurch das Geschehen lediglich von den gut besuchten Zuschauerrängen aus beobachten durfte.

Zu Beginn fand man nur schwer ins Spiel und rannte nach einer frühen 3:0-Führung der Hessen die gesamte Spielzeit über einem Rückstand hinterher. Das Team um Robert Bölke, der den fehlenden Andreas Teicher in seiner Funktion als Kapitän ersetzte, fand in der Abwehr bis zur Halbzeit kein Mittel um sich den Angriffen des Kontrahenten zu widersetzen. Im eigenen Offensivspiel hingegen schaffte es der SVL nicht die zahlreichen Möglichkeiten entscheidend zu nutzen.

Im dritten Spielabschnitt stellte man die Verteidigung um, was dazu führte, dass der Gegner den Ball während dieses Viertels nur zwei Mal im Tor der Ludwigsburger versenkte, das nach der Halbzeit erstmals in dieser Saison von Robert Kovacs gehütet wurde. Dieser war aufgrund einer Operation an der rechten Schulter zuletzt verhindert gewesen. Für ihn übernahm Armin Bölke die Koordination vom Beckenrand aus.

In den letzten acht Minuten wurde das Match zunehmend hektischer und unübersichtlicher. Man verlor die Konzentration und ermöglichte den Wasserfreunden durch zwei Hinausstellungen, sowie zwei Fünf-Meter-Strafwürfe einfache Tore. Weiterhin hatten Matthias Nagel und Tino Bernhardt sich je drei persönliche Fehler erlaubt, was die Reserven auf der Bank schrumpfen ließ.

So gewann das Team von Trainer Andreas Hohmann durchaus verdient. Kann man im Rückspiel die einfachen Torchancen nutzen, sowie den sechsfachen Torschützen David Horvath besser in den Griff bekommen, besteht durchaus eine Chance auf Revanche.

WF Fulda - SV Ludwigsburg: 16:9 (5:3, 5:2, 2:2, 4:2)

Es spielten für den SVL: Daniel Holzwarth (TW), Robin Finkes (1), Tino Bernhardt, Jan-Luca Friedemann, Robert Bölke, Lars Blankenhorn (2), Sebastian Rasch (2), Petrit Salihu (1), Johannes Donner (1), Indrit Salihu, Matthias Nagel (1), Robert Kovacs (TW), György Csanyi (1)


20.01.11

Erste Standortbestimmung für Barockstädter

Wasserfreunde Fulda empfangen Vizemeister Ludwigsburg

von Leopold Schollmeier

Am Samstagabend empfängt die Herrenmannschaft der Wasserfreunde Fulda den Vizemeister der vergangenen Saison 2009/2010, SV Ludwigsburg 08 im Sportbad Ziehers. Die Partie, die aus Sicht der Trainer eine erste Standortbestimmung ist, findet um 19 Uhr im Hexenkessel statt.

Nach jetziger Sicht ist der SV Ludwigsburg schwer einzuschätzen. Zum einen liegt das an der personalen Änderung in der Mannschaft, die der Verein erlitten hat und zum anderen, dass sie bis jetzt noch nicht viele Spiele in der 2. Wasserball-Liga Süd absolviert haben. Mit vier zu null Punkten befinden sie sich zurzeit auf dem fünften Tabellenplatz. Die Regie übernimmt Robert Kovac, der Trainer Laszlo Csanyi abgelöst hat. Hinzu kommt noch, dass Jugendnationaltorhüter Marco Watzlawik sowie Hannes Buchholz mit Zweitstartrecht diese Saison für Ludwigsburg spielen. Beide kommen vom Erstligisten SSV Esslingen und sollen Ludwigsburg unterstützen, wo sie nur können. Vergangenes Wochenende setzten die „Nullachter“ ihr erstes Ausrufezeichen, indem sie den SC Worms mit 13 zu 2 überrollten.

In den letzten vier Jahren gehörten die Spiele gegen die Mannschaft aus Ludwigsburg mit zu den spannendsten und attraktivsten Begegnungen, die die Barockstädter vor heimischer Kulisse abgeliefert haben. „Ich bin richtig gespannt, wie das Spiel am Wochenende ausgeht. Vergangene Saison konnten wir das Match mit 16 zu 12 entscheiden, obwohl das Ergebnis deutlich klingt, fielen die letzten Tore erst kurz vor der Schlusssirene“, erinnert sich Trainer Andreas Hohmann sehr gerne zurück.

Zwischen den Pfosten der Wasserfreunde werden wieder Laszlo Csanyi und Nikolas Hohmann stehen. Besonders für Torhüter Csanyi wird es ein komisches Gefühl sein gegen seinen Ex-Verein und gegen seinen eignen Bruder, der immer noch für die Farben des SV Ludwigsburg im Einsatz ist, zu spielen. Leider wird Kapitän Tarek Bary am Spielgeschehen nicht teilnehmen können, da er noch von der Begegnung gegen Darmstadt wegen ungebührlichen Benehmens gesperrt ist. Mit großer Wahrscheinlichkeit wird es ihn in den Fingern kribbeln, wenn das Wasserballfest am Samstagabend erst mal anfängt. Aus Sicht der Trainer wird es ein richtungsweisendes Spiel werden, da Ludwigsburg mit zu den Topfavoriten in der zweiten Wasserball-Liga Süd gehört.

Man darf mit großen Erwartungen auf das kommende Wochenende hin fiebern, denn ein echter Knaller wird erwartet. Die Wasserfreunde würden sich über eine rege Besucherzahl freuen, die die Fulda Jungs hoffentlich als achter Mann am Beckenrand unterstützen wird.

Am Sonntagmorgen duelliert die II. Herrenmannschaft der Wasserfreunde Fulda gegen die III. Herrenmannschaft des VfB Friedbergs. Anpfiff der Begegnung ist um 11 Uhr im Sportbad Ziehers. Der VfB Friedberg III bildet mit dem SC Wiesbaden das Schlusslicht in der Oberliga Hessen. Deswegen ist Trainer Volker Schunke zuversichtlich und hofft, dass seine Schützlinge eine gute Partie hinlegen.


18.01.11

SV Ludwigsburg mit souveränen Sieg gegen Worms

Im ersten Viertel bereits den Grundstein gelegt

von Robert Bölke

Im ersten Spiel des neuen Jahres am Sonntagabend konnten die Wasserballer des SVL den 1. Wormser SC Poseidon mit 13:2 (4:0, 3:1, 2:0, 4:1) schlagen. Das Team von Trainer Robert Kovacs zeigte eine solide Leistung und schaffte früh klare Verhältnisse. Durch den Sieg rücken die Ludwigsburger vor auf Tabellenplatz fünf, während Worms aktuell das Schlusslicht der 2. Liga Süd bildet.

Bereits nach 36 Sekunden markierten die Barockstädter durch Hans-Christian Wöhrle ihren ersten Treffer. Durch weitere fünf Tore in Folge konnte man sich bis Mitte des zweiten Viertels schon eine beruhigende 6:0-Führung erarbeiten. Diesen Vorsprung bauten die SVL-Wasserballer im weiteren Spielverlauf dank einer konzentrierten Abwehrleistung noch weiter aus und erlaubten den Gastgebern ihrerseits im gesamten Spiel nur zwei Gegentreffer.

Die geringe Trefferquote der Wormser war nicht zuletzt den starken Leistungen von Jugendnationaltorhüter und Debütant Marco Watzlawik zuzurechnen, der mit zahlreichen Paraden bei seinem Einstand in den SVL Farben glänzte. Mit Hannes Buchholz hatten die Ludwigsburger einen zweiten Neuling in ihren Reihen, der zu seiner Prämiere gleich einen Treffer verbuchen konnte und damit seine „Feuertaufe“ souverän meisterte.

Ich bin sehr zufrieden mit dem Ergebnis. Wir haben uns heute als geschlossene Mannschaft präsentiert“, erklärte Coach Kovacs nach dem Match, „trotzdem müssen wir uns noch steigern, wenn wir nächste Woche in Fulda eine Chance haben wollen.“ Mit der Mannschaft des SCW Fulda wartet auf die Schwarz-Gelben nächste Woche der momentane Tabellenführer und 1. Titelanwärter in dieser Saison.

Für den SVL spielten: M. Watzlawik (TW), A. Teicher (1), H. Buchholz (1), L. Blankenhorn (2), H. Wöhrle (1), L. Friedemann (1), S. Rasch, P. Salihu (2), J. Donner (2), R. Bölke, M. Nagel, A. Segert, G. Csanyi (3)

1.SC Poseidon Worms - SV Ludwigsburg: 2:13 (0:4, 1:3, 0:2, 1:4)

1.SC Poseidon Worms:  Martin Prohst (TW) - Tim Hornuf, Maximilian Heß (1 Treffer), Andreas Bleicher, Kai Eberts (1), Kai Hornuf, Marcel Eli Ghazal, Marc Jizba, Max Jung, Michael Otto, Patrick Wittmann, Florian Hügel, Matthias Pfeiffer

SV Ludwigsburg: Marco Watzlawik (TW) - Andreas Teicher (1 Treffer), Hannes Buchholz (1), Lars Blankenhorn (2), Hans-Christian Wöhrle (1), Jan Luca Friedemann (1), Sebastian Rasch, Petrit Salihu (2), Johannes Donner (2), Robert Bölke, Matthias Nagel, Armin Segert, György Csanyi (3)


15.01.11

SV Cannstatt II mit standesgemäßem Sieg

18:3 gegen Poseidon Worms

von Christoph Vorpahl

Am Samstag den 15.Januar 2011 siegte der SV Cannstatt II in der 2. Liga Süd gegen den 1.SC Poseidon Worms mit 18:3 ( 6:0, 5:2, 4:1, 3:0) Toren. Dieses Spiel bot vor allem den jüngeren Spielern in der Mannschaft die Chance etwas Selbstvertrauen zu sammeln. So erzielte z.B. Lennart Löscher gleich 3 Tore und trug sich somit erstmals in die Torschützenliste der 2. Liga ein.

Wir haben verdient gewonnen, aber das war auch so zu erwarten, da Worms die deutlich schwächere Mannschaft besitzt. Mit so einem Ergebnis habe ich gerechnet, trotzdem hat man deutlich gesehen, dass die Mannschaft sich selbst noch finden und einspielen muss. Auch unsere Chancenauswertung hätte viel besser sein müssen“, resümiert Vizekapitän Johannes Christoph.

Das nächste Spiel findet am 29.1. um 19.45 Uhr gegen den Tabellenletzten SV Ulm im Inselbad Untertürkheim statt.


09.01.11

Neustadt vergibt Punkte in Cannstatt

SCN kann knappes Spiel gegen Bundesligareserve nicht mehr drehen

von Jan Boskamp

Der SC Neustadt hat am Sonntag, 09.01.2011, sein erstes Auswärtsspiel der Saison mit 11:15 Toren verloren. Bei der Bundesligareserve aus Cannstatt fehlten den Pfälzern nach einem guten Spielstart am Ende die Tore in den entscheidenden Phasen zum Ausgleich.

Die Mannschaft war fast mit ihrem kompletten Kader nach Stuttgart gereist und konnte im ersten Spielviertel gut mit der durch einige Erstligaspieler verstärkten Truppe aus Cannstatt mithalten. Mit einem 3:3 ging es in die erste Viertelpause. Im anschließenden Spielabschnitt ließ das Team um Kapitän Ehrenklau allerdings zu viele Torchancen ungenutzt und musste im Gegenzug einige Tore mehr hinnehmen, was zu einem Viertelergebnis von 2:5 führte.

Nach dem Seitenwechsel nahm die Partie wieder an Fahrt auf und wurde ausgeglichener. Einzig die gegen den SCN gepfiffenen persönlichen Fehler, elf an der Zahl, fielen hier aus dem Bild, hatte man selbst nur sechs mal die Gelegenheit zum Überzahlspiel. Doch auch hier konnten die Neustadter nur einmal zum Torerfolg kommen, weshalb auch das dritte Viertel mit 3:4 verloren wurde.

Neben der suboptimalen Chancenauswertung und dem ein oder anderen abgepfiffenen Angriff waren es oft auch die kleinen Fehler in der Abwehr der Pfälzer, die ein besseres Ergebnis unmöglich machten. Man schaffte es im letzten Viertel zwar noch, bis auf zwei Tore an die Gastgeber heran zu kommen, musste sich dann letztendlich aber erneut mit einem 3:3 und dem Endstand von 11:15 zufrieden geben.

Trotz der Niederlage haben das knappe Ergebnis und der Schlussspurt der Neustadter gezeigt, dass die Mannschaft im Laufe der Saison noch Einiges aus sich heraus holen kann und das Saisonziel, ein Platz unter den ersten Drei, keinesfalls abgeschrieben werden muss. Spätestens beim Rückspiel gegen Cannstatt II, dann eventuell auch ohne die Verstärkung aus der ersten Liga, will der SCN vor heimischem Publikum zeigen, dass er ein knappes Spiel auch für sich entscheiden kann.

SV Cannstatt II - SC Neustadt: 15:11 (3:3, 5:2, 4:3, 3:3)

SV Cannstatt II: Moritz Baum (TW) - Florian Tiberius Casper (4 Treffer), Lennart Löscher, Thomas Mooser (1), Johannes Christoph (3), Dejan Aleksic, Frederic Becker, Peter Ambrus (1), Julian Thran, Nenad Stojcic (4), Benjamin Lehmann, Christoph Vorpahl (2)

SC Neustadt: Jan Boskamp (TW) - Stefan Ehrenklau (2 Treffer), Christoph Kuhn, Benjamin Fricke, Ingolf Berger, Tobias Rheude (2), Lukas Schneider (1), Christian Ortlieb, Cem Michel Hasirci, Johann Arndt (2), Robin Schmitt (1), Novak Zugic, Matthias Held (3)


07.01.11

Erste große Herausforderung der Saison

SC Neustadt am Sonntag zu Gast in Cannstatt

von Jan Boskamp

Die Wasserballer aus Neustadt stehen an diesem Wochenende vor der ersten größeren Bewährungsprobe der Saison 2010/11. Beim Auswärtsspiel gegen die Bundesligareserve aus Cannstatt wird sich zeigen, wo das Team um Kapitän Stefan Ehrenklau in diesem Jahr einzuordnen ist. Mit zwei sicheren Siegen in den letzten beiden Spielen haben die Neustadter noch keine Minuspunkte gesammelt, ebenso wie der Gegner. Dies soll sich am Sonntag ändern, geht es nach den Pfälzern, die auch über die Feiertage trainiert haben und dem Spiel erwartungsvoll entgegenblicken.

Für Cannstatt II ist die Partie am Sonntag erst das zweite Spiel der Saison, gegen Friedberg hat man im eigenen Bad mit 13:8 gewonnen. Da die Bundesliga-Mannschaft der Schwaben an diesem Wochenende kein Ligaspiel hat, ist mit dem einen oder anderen Spieler aus der ersten Mannschaft zu rechnen. Nichts desto trotz wollen es die Neustadter dem Gegner nicht so leicht machen, wie bei der 4:11-Niederlage gegen die erste Garnitur in der Saison 2008/09.

Die Mannschaft wird mit Ausnahme von Alexander Arsenow und Axel Drazyk vollzählig nach Cannstatt reisen und dort hoch motiviert ins Wasser steigen. Mit Cannstatt II wartet ein ernstzunehmender Gegner auf das Team, doch der SC Neustadt hat in der Vergangenheit bereits häufiger gezeigt, dass man auch mit schwereren Kalibern fertig werden und für eine Überraschung sorgen kann.

Das Spiel findet um 14 Uhr im Inselbad Stuttgart statt.


19.12.10

SC Neustadt auch im zweiten Spiel mit Sieg im Mobby Dick

von Alexander Arsenow

Auch im zweiten Spiel in der 2.Liga Süd bleibt der SCN vor heimischem Publikum verlustpunktfrei und sichert sich durch ein ungefährdetes 14:6 (4:1, 4:1, 2:1, 4:3) gegen die Aufsteiger der SG Frankfurt/Offenbach die weiße Weste zum Jahresabschluss.

Für das letzte Spiel des Jahres hatten sich die Mannen um Kapitän Stephan Ehrenklau viel vorgenommen und wie bereits zum Rundenbeginn gegen den WV Darmstadt konnte Betreuer Michael Heinz beinahe aus dem Vollen schöpfen. Von den Stammkräften der jungen Truppe fehlten lediglich Tobias Rheude und Thorsten Preuß entschuldigt, was aber den zahlreichen Nachwuchskräften der Weinsträßler eine Einsatzmöglichkeit eröffnete. So durfte auch Nachwuchstorwart Milos Uremovic, der zu Rundenbeginn vom Bundesligaaufsteiger SGW Leimen/Mannheim ausgeliehen worden war, auf seinen ersten Einsatz hoffen.

Nach unkonzentriertem Beginn und einem etwas fahrigen Abtasten beider Mannschaften dauerte es bis zur vierten Spielminute, bis Neustadts neuer Stadionsprecher Helmut Rheude das erste Tor des Spiels verkünden durfte. Getroffen hatte Matthias Held, der gemeinsam mit Kapitän Ehrenklau in der Folge innerhalb von dreieinhalb Minuten auf 4:0 erhöhte. Nachdem auch der Gast aus Frankfurt durch Kapitän Manuel Büchele verkürzt hatte, ging es mit 4:1 in die erste Viertelpause. Der Rest des Spiels ist schnell erzählt:Neustadt machte Druck und kontrollierte das Spiel, doch mangels Effektivität im Abschluss verpasste man es, das Ergebnis noch höher zu gestalten. Mit 8:2 ging es in die Pause und so konnte nach dem Seitenwechsel vermehrt durchgewechselt werden, wodurch auch die Youngster zu ihren Einsatzzeiten kamen. Im letzten Viertel kam dann auch Milos Uremovic zu seinem Debüt im Tor der Blau-Weißen. Dass die Gäste das Ergebnis gegen Ende durch drei Treffer noch ein wenig ausgeglichener gestalten konnten, war weniger dem jungen Keeper, als vielmehr der zunehmenden Fahrlässigkeit im gesamten Abwehrverhalten geschuldet. So ging man nach einem 2:1 im dritten Viertel am Ende mit 14:6 aus dem Becken und was blieb, war die Erkenntnis, dass die Heinz-Truppe für die anstehenden Aufgaben im Januar noch viel Arbeit vor sich hat, will man die Mini-Serie mit 4:0 Punkten nach den ersten beiden Spielen aufrechterhalten.

Bester Schütze der Partie war einmal mehr Kapitän Stephan Ehrenklau mit sechs Treffern. Auf Seiten der Gäste traf Sinan Coskun mit drei Toren am häufigsten. Nach dem Spiel kamen die treuen Zuschauer noch in den Genuss von Glühwein und Gebäck zum Sparpreis, ein kleines Dankeschön der Mannschaft für die tolle Unterstützung während dem gesamten Jahr!

Das nächste Heimspiel findet am 15.01.2011 wiederum gegen die SGW Frankfurt / Offenbach statt, wo beide Teams im Süddeutschen Pokal gegeneinander antreten werden. Wir freuen uns auf die nächsten Spiele im neuen Jahr und hoffen, möglichst viele Freunde in der Neustadter Traglufthalle "Mobby Dick" begrüßen zu dürfen. Allen Freunden wünscht der SCN eine frohe Weihnachtszeit und einen guten Rutsch ins neue Wasserball-Jahr!

SC Neustadt - SGW Frankfurt/Offenbach:  14:6 (4:1, 4:1, 2:1, 4:3)

SC Neustadt: Jan Boskamp und Milos Uremovic (TW) - Stephan Ehrenklau (6 Treffer), Christoph Kuhn, Axel Drazyk (1), Johann Arndt (1), Benjamin Fricke, Lukas Schneider (1), Christian Ortlieb, Ingolf Berger, Cem Hasirtci (1), Björn Pfaff, Matthias Held (3)

SGW Frankfurt/Offenbach: Peter Kis (TW) - Manuel Büchele (1 Treffer), Sebastian Jung, Benny Rakovsky (1), Patrick Mager, Holger Biermann, Maximilian Vater, Robert Patas (1), Gregori Dahevic, Lacic Strahlnja, Dirk Nottrodt, Siran Coscun 


16.12.10

Erste Standortbestimmung

Wasserfreunde Fulda gegen Bundesligareserve

von Leopold Schollmeier

Am Samstagnachmittag gehen die Wasserfreunde Fulda gegen den Neuaufsteiger SV Cannstatt II im Inselbad Stuttgart um 17.30 Uhr (!) ins Wasser. Man darf gespannt sein wie das Spiel ablaufen wird, da man noch kein genaues Bild von der Bundesligareserve hat.

Doch zuerst schauen sich die Barockstädter die Partie der beiden Erstligisten SV Cannstatt gegen Wasserball Union Magdeburg an (Anm. d. Red.: Spiel wurde abgesagt), um dort von dem Feeling der 1. Bundesliga zu schnuppern. Anschließend gehen sie ins Wasser, um ihr Können den Stuttgarter Fans zu präsentieren. Die Domstädter gehen davon aus, dass die Mannschaft des SV Cannstatt aus einer gesunden und guten Mischung von alten und jungen Spielern besteht, da im Stuttgarter Raum eine sehr gute Jugendarbeit stattfindet und noch so mancher Routinier von den alten Zeiten im Inselbad umher läuft. „Wir kennen Cannstatt II jetzt nur von den Trainingsspielen von vor ein paar Wochen und von dem Ergebnis ihres ersten Spieles gegen Friedberg“, teilte Trainer Andreas Hohmann erwartungsvoll mit. Zwischen den Pfosten der Wasserfreunde wird der ehemalige Ludwigsburger Tormann Laszlo Csanyi stehen, der die relativ junge Mannschaft der Wasserfreunde durch seine Routine unterstützen soll. Zu seiner Seite als zweiter Torwart steht das Fuldaer Eigengewächs Nikolas Hohmann. Der Torjäger Tarek Bary wird auf Grund der Rolle vom vergangenen Wochenende nicht am Spielgeschehen teilnehmen und wird seine Mannschaft von draußen durch Zurufe unterstützen. Die Mannschaft ist hochmotiviert und freut sich auf die kommende Begegnung gegen Cannstatt. „Dies wird eine erste Standortbestimmung. Ich gehe davon aus, dass Cannstatt II eine gute Mannschaft zu bieten hat“, so Trainer Volker Schunke, der am liebsten selber am Spielgeschehen noch mit teilnehmen würde. Mit einem Sieg wäre nicht nur das Trainerduo, sondern auch die Mannschaft überaus glücklich, da sie dann mit 10 zu 0 Punkten Weihnachten und Silvester in Ruhe feiern könnten. 

Kurz vor Weihnachten, den 22.12, startet dann das erste Saisonspiel in der Oberliga Hessen der Wasserfreunde Fulda II gegen die Wasserfreunde Fulda III im Sportbad Ziehers.

Die dritte Mannschaft hat schon in drei Spielen ihr Können gezeigt und sie mussten nur eine Niederlage gegen Darmstadt einstecken. „Es ist ein komisches Gefühl gegen die eigne Mannschaft zu spielen. Ich hoffe, dass es nochmal ein schönes erstes und abschließendes Match für dieses Jahr wird“, sagte Schunke mit einem Augenzwinger. Keine der Mannschaften versucht den anderen auf irgendeiner Weise zu schonen. Beide Trainer rechnen mit einem attraktiven Spiel.

Die Wasserfreunde Fulda wünschen allen ihren Fans frohe Weihnachten und einen guten Rutsch ins neue Jahr 2011, in dem man hoffentlich an die Erfolge von den vergangenen Jahren anknüpfen kann.


12.12.10

Deutliche Siege gegen Hessenkonkurrenz

Wasserfreunde Fulda übernehmen die Tabellenspitze

von Leopold Schollmeier

Über zwei klare Siege gegen die hessischen Mitstreiter freuen sich die Wasserfreunde Fulda in der zweiten Liga-Süd. Am Samstagabend gewannen die Barockstädter gegen den VfB Friedberg mit 22:12 (5:3; 7:2; 4:4; 6:3) und am Sonntagnachmittag gegen den WV Darmstadt mit 22:8 (5:3, 5:2, 6:1, 6:2). Somit haben sie den vorherigen Tabellenersten WSV Ludwigshafen auf Grund des besseren Torverhältnisses überholt.

In den ersten drei Minuten lief alles wie am Schnürchen. Nach dem gewonnen Anschwimmen, konnten die Barockstädter gleich durch ein Tor von David Horvath in Führung gehen. Im Anschluss drückten Hohmann und Bary dem Friedberger Torwart Thomas Schmidt noch vier Tore rein. Jedoch lief dann in der Verteidigung nicht alles so glatt. Durch viele zum Teil unnötige Hinausstellungen auf Fuldaer Seite kam der vermeidlich schwächere Gegner wieder ins Spiel und das Viertel ging mit nur einer Zwei-Tore-Führung zu Ende. Erst im zweiten Viertel konnten die Wasserfreunde ihre Führung deutlich ausbauen und wickelten die Partie im Vorfeld in trockene Tücher. Im dritten und vierten Viertel häuften sich die Unterzahlsituationen der Wasserfreunde, so dass de Beisac und Schollmeier am Ende das Spiel von draußen mit beobachten durften. Im Großen und Ganzen war Trainer Volker Schunke mit der Leistung zufrieden. Besonders die Überzahlsituationen sprachen mit 6 von 7 verwandelten Toren für sich. Jedoch bemängelte Schunke, dass seine Jungs sich zu viele persönliche Fehler erlaubten und das Tempo zu früh rausgenommen haben. „Wir hätten im dritten Viertel nicht nach lassen dürfen und hätten mehr Druck auf das Tor bringen müssen“, so Schunke.

Am Sonntagnachmittag fiel nicht nur das Ergebnis mit 22 zu 8 besser aus. Nein, die Domstädter setzten die Kritik vom Vortag um und kassierten nur 6 anstatt von 16 persönlichen Fehlern.

In den ersten zwei Vierteln ging es heiß her. Beide Mannschaften erhofften sich eine schnelle Führung im Derby. Jedoch behielt Fulda die Hosen an und konnte sich mit fünf Toren vor der fünfminütigen Halbzeit absetzten. Kurz vor Ende des zweiten Viertel passierte das, was Trainer Schunke vermeiden wollte. Leistungsträger Tarek Bary bekam auf Grund ungebührlichen Benehmens eine Rolle und ist folglich für das super Match am kommenden Samstag in Cannstatt gesperrt. Die Domstädter fingen dann erst so richtig an. In den letzten 16 Minuten erzielten sie zwölf Tore und bekamen nur drei Stück. Torwart Eric Siebeck, der sich am Anfang ein paar Patzer erlaubte, machte dies in den abschließenden zwei Vierteln durch seine Routine wett und vernagelte das Tor der Barockstädter. Die Leistung des Linkshänders Alexander Hörl sowie des ungarischen Doppelpacks Borbely und Horvath war in diesem Spiel aus Sicht des Trainers hervorzuheben. „Die Jungs haben eine prima Leistung im Wasser gebracht und standen diesmal gut in der Verteidigung“, analysierte Trainer Schunke.

Kommenden Samstag kommt es dann im Inselbad gegen die Bundesligareserve des SV Cannstatt zur ersten Standortbestimmung, ob die Wasserfreunde die Tabellenführung mit ins neue Jahr nehmen oder nicht.

Fulda spielte mit: N. Hohmann (Torwart), E. Siebeck (Torwart), B. Borbely (5 Tore), M. Herber, L. Schollmeier (2), D. de Beisac (2), T. Bary (8), A. Hörl (5), D. Horvath (9), L. Geiger (2), M. Hohmann (8), P. Weber (1), J. Katona (1), J. Henrich und J. Gebhardt (1).


12.12.10

SV Ludwigsburg mit holprigem Saisonstart zum verdienten Sieg

Schwächephase im dritten Spielviertel kostete den SVL beinahe zwei Punkte

von Robert Bölke

Am Samstag bezwang der SVL vor heimischer Kulisse in einem über weite Strecken offenen Spiel den Konkurrenten aus Darmstadt mit 16:15 (6:4/2:2/2:5/6:4). Dabei hatte Trainer Robert Kovacs einige personelle Ausfälle zu kompensieren und musste sein Team gezwungenermaßen auf einigen Positionen umstellen.

Das erste Tor der Saison warf Youngster Indrit Salihu nach bereits dreizehn Sekunden wodurch die Barockstädter früh mit 1:0 in Führung gingen. Doch die Hessen konnten im darauf folgenden Angriff direkt durch Lars Theiß den Ausgleichstreffer erzielen. Die Schwarz-Gelben übernahmen nun das Ruder und hatten sich nach bereits vier Spielminuten eine 4:1 Führung heraus gespielt. Doch der Gegner ließ sich nicht so leicht abschütteln und legte stetig nach. So stand es zum Ende des ersten Spielabschnitts 6:4 für die Gastgeber. Auch im darauf folgenden Viertel war es der Mannschaft unter Kapitän Andreas Teicher nicht möglich den Vorsprung auszubauen und so ging man mit einem Spielstand von 8:5 in die Halbzeit.

Die Pausenansprache verfehlte wohl ihre gewünschte Wirkung, denn in den folgenden acht Minuten fehlte dem Team von Coach Kovacs die nötige Konzentration. Man nutzte die eigenen Chancen nicht und gab dem Gegner durch Fehlpässe die Möglichkeit Kontertore zu schießen. Das Spiel wurde unruhig und die erfahrenen Darmstädter nutzten dies um den Ball gleich fünf Mal im Tor von Keeper Daniel Holzwarth zu versenken, während die Heimmannschaft lediglich zwei weitere Treffer erzielen konnten. So startete man mit einem 11:10 Rückstand in den finalen Spielabschnitt, indem die Ludwigsburger glücklicherweise schnell ihre alte Form fanden. Die Spieler wirkten nun wieder wacher und konzentrierter. Auch konnte man nun seine konditionelle Überlegenheit ausspielen und den müde wirkenden Gästen dadurch erneut zusetzen. Einen wichtigen Beitrag zum ersten Sieg der Saison lieferten Torhüter Holzwarth und der siebenfachen Torschützen György Csanyi. Erfolgreichster Werfer auf Seiten des WV Darmstadt war der Kapitän Raiko Meister mit sechs Treffern.

Dass es heute nicht einfach wird, war mir schon vorher klar“, erklärte Teicher nach dem Spiel selbstkritisch: „Da ist noch einiges an Luft nach oben.“ Nach diesem ersten Match wird man sich nun ein paar Gedanken machen müssen, denn wenn die Mannschaft es schafft in Zukunft die einfachen Fehler zu unterbinden und die Torchancen besser zu nutzen, hat sie durchaus Potential.

Wir müssen uns erst noch finden. Gerade die jungen Spieler brauchen dazu Zeit“, meinte der Coach nach der Partie. Außerdem könnte durch die Genesung von Antonio Tadic, Jan-Luca Friedemann, Daniel Hahn und Robert Bölke, die krankheitsbedingt aussetzen mussten, wieder mehr Routine und Geschwindigkeit ins Ludwigsburger Spiel zurückkehren. Die nächste Bewährungsprobe haben die Wasserballer des SVL erst nach der Jahreswende am 16. Januar 2011, dann ist man zu Gast beim SC Poseidon Worms.

Es spielten für den SVL: Daniel Holzwarth (TW), Andreas Teicher (1), Tino Bernhardt, Timo Munz, Petrit Salihu (1), Armin Segert, Sebastian Rasch, Bernd Nigel (TW), Johannes Donner (3), Indrit Salihu (2), Matthias Nagel (2), György Csanyi (7)


09.12.10

SV Ludwigsburg mit Saisonauftakt gegen Darmstadt

Einzige Partie in diesem Jahr soll erfolgreich gestaltet werden

von Robert Bölke

Mit einigen personellen Veränderungen bestreitet der SVL am Samstag (19.00 Uhr; Stadionbad) sein erstes Saisonspiel in der 2.Liga Süd gegen den WV Darmstadt. Einmal mehr sollen dabei die Eigengewächse der Schwarz-Gelben ihr Talent unter Beweis stellen. „Ich freue mich auf die kommende Saison“, meinte Centerverteidiger Andreas Teicher: „es wird eine Herausforderung für die Jungen und die erfahrenen Spieler.

Die Wasserballabteilung des Schwimmvereins musste sich über die Sommerpause in Teilen neu erfinden. Nachdem feststand, dass der Kapitän des Teams Robert Grohe aus beruflichen Gründen seinen Wohnort nach Hamburg verlegen und somit in der kommenden Spielzeit nicht zur Verfügung stehen würde, gab auch Centerspieler Nenad Stojcic seinen Wechsel zum Erstligisten SV Cannstatt bekannt.

Des Weiteren trennte sich die Wege des Vereins und seines langjährigen Trainers Laszlo Csanyi, welcher dieses Amt seit fünf Jahren begleitete und der sich im Sommer Richtung Schwimmverband Württemberg als Landestrainer neuorientierte. Seine Tätigkeit übernimmt mit dem Saisonstart der 28-jährige Robert Kovacs, der aufgrund einer Verletzung an der Schulter vorläufig wohl oder übel das Wasser meiden muss. Er bleibt der Mannschaft damit bis voraussichtlich Mitte Februar als Torhüter verwehrt. „Robert ist für uns keine Interimslösung. Er hat unser volles Vertrauen.“ bekräftigte Manager Matthias Nagel die Entscheidung.

Wir müssen versuchen, das Beste daraus zu machen“, erklärte der neue Coach. „Die Situation gibt gerade den jungen Spielern die Chance, sich zu beweisen.“ Die erste Gelegenheit dazu bietet sich den Ludwigsburger Wasserballern im einzigen Spiel vor der Jahreswende gegen die Mannschaft aus Darmstadt, die in ihrem ersten Saisonspiel letztes Wochenende dem SC Neustadt deutlich mit 17:7 unterlag. Vor heimischer Kulisse will man nicht enttäuschen und mit Konzentration und Schnelligkeit die erfahrenen Hessen möglichst punktlos den Heimweg antreten lassen.

Doch nicht nur das Team von Robert Kovacs hat sich verändert, sondern auch die gesamte 2. Liga Süd. Der langjährige Konkurrent, die SGW Leimen/Mannheim konnte das Aufstiegsturnier gewinnen und spielt jetzt nach dem SSV Esslingen und dem SV Cannstatt als dritte Mannschaft aus Baden-Württemberg in der deutschen Wasserball Liga (DWL). Da die zweite Mannschaft des SV Weiden und der 1. FC Nürnberg zum Ende der letztjährigen Saison ihre Teams aus dem Spielbetrieb zurückgezogen hatten, gab es keinen sportlichen Absteiger. Aufgestiegen in die 2. Liga hingegen sind die SGW Frankfurt/Offenbach, der SSV Ulm und die Reserve des SV Cannstatt II.

Es spielen für den SVL: Daniel Holzwarth, Andreas Teicher, Robert Bölke, Indrit Salihu, Hans-Christian Wöhrle, Sebastian Rasch, Petrit Salihu, Johannes Donner, Jan-Luca Friedemann, Matthias Nagel, Armin Segert, György Csanyi, Bernd Nigl


07.12.10

Doppelspieltag für Fuldaer Wasserballer

Zwei Auswärtsspiele im hessischen Raum

von Philipp Ebel

Gleich zwei Mal an einem Wochenende fahren die Wasserfreunde Fulda zu den Bädern der hessischen Konkurrenten. Am Samstagabend duellieren sich die Barockstädter um 20.15 Uhr mit dem VfB Friedberg und am darauffolgenden Tag um 16 Uhr mit der WV Darmstadt. In den vergangenen Jahren setzten sich die Fuldaer Wasserballer immer deutlich gegenüber ihren hessischen Mitkonkurrenten ab. Man hofft, dass am kommenden Wochenende dies wieder der Fall sein wird.

Mit einer motivierten und startklaren Truppe soll diesem Ziel auch nichts im Wege stehen. Jedoch darf man keins der Spiele auf die leichte Schulter nehmen. In Friedberg kann bis zum vierten Viertel noch alles offen sein. Die Friedberger Mannschaft ist besonders für ihre kämpferische Leistung berüchtigt. „Wir müssen uns ständig bewegen und dürfen den Druck nicht nachlassen. Dann dürften wir uns in Friedberg mit einer guten Leistung präsentieren“, erklärte Trainer Andreas Hohmann.

Am Sonntagnachmittag zeigen die Wasserfreunde dann ihr Können gegen den WV Darmstadt, der erst ein Spiel in der Saison absolviert hat. Bei der Darmstädter Mannschaft haben sich in dieser Saison Veränderungen in den Reihen der Spieler getan. Mit Phillip Kilian haben die Hessen einen neuen Spieler dazu gewonnen, der viele Jahre für die Farben des SV Würzburg gespielt hat. Der Jugendspieler Lars Hechler spielt diese Saison mit Zweitstartrecht für den SSV Esslingen, wo er sein Können unter Beweis stellt und um dort Bundesligaerfahrung zu sammeln. „Wir dürfen uns nicht von dem berühmten Standspiel im Darmstädter Schwimmbad anstecken lassen. Wir müssen die ganze Zeit voll konzentriert die Partie angehen“, so Hohmann.

Mit einem erfolgreichen Wochenende würden sich die Jungs des Trainerduos auf den ersten zwei Tabellenplätzen platzieren.


07.12.10

Weit vorne im Hinterhof

Die Zweitliga-Wasserballer der SG München tauchen nach vier Spielen überraschend auf Platz zwei auf

von Sebastian Winter

München - Wer in das Reich der Wasserballer eintauchen möchte, der steht an der Schlierseestraße in Giesing zunächst vor verschlossenen Türen. Immerhin hat man den Eingang gefunden, denn allein die Suche nach der kleinen Schwimmhalle im dunklen Hinterhof des Anton-Fingerle-Schulzentrums ist ein kleines Kunststück - selbst mit Navigationsgerät. "Zum Wasserball?", fragt die Hausmeisterin, rasselt mit ihrem Schlüsselbund und sperrt die Tür zur Umkleide auf. Nur so kommen auch die Besucher zum Becken. "Schuhe bitte ausziehen", ruft sie noch hinterher, doch ihre Worte gehen ein wenig unter im Lärm, der aus der Schwimmhalle herüber weht. Es sind nicht etwa schreiende Kinder, die ihn fabrizieren, sondern erwachsene Männer. Sie spielen Wasserball für die SG Stadtwerke München, in der Zweiten Bundesliga und im wohl kleinsten Bad der Liga.

An diesem frühen Samstagabend bestreiten die SG-Wasserballer ihr erstes Heimspiel der Saison: Der VfB Friedberg aus Hessen ist zu Gast, eine Mannschaft, der die Münchner vergangenes Jahr noch deutlich unterlegen waren. Nun ist das anders, auch weil die Mannschaft um Spielertrainer Bernd Metzler zusammengewachsen ist nach der harte Saison 2009/2010. Damals wurde dem Münchner Publikum erstmals seit drei Jahren wieder Zweitliga-Wasserball geboten, München landete mit fünf Erfolgen und 15 Niederlagen auf dem drittletzten Platz. Der Klassenerhalt war auch deshalb wichtig, weil die SG eine zweite Mannschaft mit Jugendspielern in der Oberliga melden konnte. Zwei dieser Talente sind gegen Friedberg im Einsatz: Marko Ristic und David Milosavljevic, beide Jahrgang 1994.

Es ist ein hektisches, knappes Spiel, und die erdrückende Enge des Bades verstärkt diese Atmosphäre noch. Das erste Viertel endet 4:2 für München, nach der Hälfte steht es 7:5 für die Gastgeber. Die Zeitmessung ähnelt der im Basketball, die halbkreisförmige Aufstellung der Offensivreihen beim Angriff erinnert an Handball. Während sich die zwölf Männer in blauen und weißen Badekappen im chlorigen Becken beharken und unter Wasser ziehen, um den Ball von 30 Sekunden im Tor des Gegners unterzubringen, erleben auch die Zuschauer hautnah, dass Wasserball nicht Synchronschwimmen ist, sondern eine ziemlich herbe Angelegenheit. Sie sitzen einen Meter vom Beckenrand entfernt an der Fensterfront, von unten bläst die Heizung warme Luft herauf, von vorne werden sie ständig von Wasserspritzern attackiert.

Im dritten Viertel spritzt es am heftigsten, denn da verliert Münchens Torwart Radu Firoiu die Contenance und knallt seine Fäuste auf das Wasser. Firoiu hat Grund sich zu ärgern, denn beim 8:7 hatte Münchens Kapitän Markus Hörwick, mit drei Treffern bester SG-Schütze an diesem Abend, eine sichere Chance aus zwei Metern an die Oberkante der Latte gesetzt, der Gegenangriff Friedbergs führte zum Ausgleich, danach geriet die SG in Rückstand. Das Mannschaftsgefüge bröckelt während einer Auszeit nach dem 8:10 weiter: "Hey, Bernd, schonst du dich da draußen oder was machst du?", ruft Firoiu säuerlich in Richtung des SG-Spielertrainers Metzler, der mit seinen 39 Jahren im dritten Drittel mal eine Pause brauchte. Doch München kämpft sich zurück ins Spiel und erzielt zwei Minuten vor Schluss das 12:12, den Endstand.

"Es war ein leistungsgerechtes Unentschieden", sagt Metzler, dessen Mannschaft tags drauf ihr zweites Heimspiel gegen Ulm mit 13:8 Toren gewinnt. Die Münchner Wasserballer sind nun mit zwei Siegen, einem Unentschieden und einer Niederlage Zweiter, so gut wie noch nie seit dem Wiederaufstieg. So könnte es weitergehen am kommenden Samstag, dann kommt der Tabellenführer Ludwigshafen in Giesings dunklen Hinterhof.

(gefunden in der Süddeutschen Zeitung)


06.12.10

Münchner Wasserballer vor heimischer Kulisse bärenstark

Drei Punkte aus den Spielen gegen Friedberg und Ulm 

von Philipp Ebel

Die Wasserballer der SG Stadtwerke München sind dieses Wochenende knapp an einem perfekten Heimauftakt vorbei geschrammt. Am Samstag empfingen die Münchner den VFB Friedberg, der im letzten Jahr mit 9:15 deutlich überlegen war. Die Spieler der SG waren deshalb hoch motiviert es dieses Jahr besser zu machen und sich und den Fans eine erneute Heimniederlage zu ersparen. Und tatsächlich starteten die Münchner so gut wie lange nicht mehr in die Partie. Bereits nach 8 Minuten hatte sich die Mannschaft einen 2-Tore-Vorpsrung herausgespielt und verteidigte diesen über die komplette erste Halbzeit. Im dritten Viertel brach die Mannschaft jedoch unerklärlicherweise nahezu komplett ein, was die Gäste dazu nutzten, das Spiel zu drehen und mit 8:10 in Führung zu gehen. Im Anschluss bewies die Mannschaft jedoch Moral, kämpfte verbissen gegen die sich anbahnende Niederlage und konnten schlussendlich zumindest ein Unentschieden erzielen.

Festzuhalten bleibt, dass die SG trotz allem im Vergleich zum letztjährigen Aufeinandertreffen deutlich stärker auftrat, jedoch noch nicht souverän genug ist, um auch gegen starke Mannschaften einen erarbeiteten Vorsprung zu verteidigen.

Unter gänzlich anderen Vorzeichen stand das Spiel gegen den SSV Ulm 1846. Gegen den Aufsteiger war ein Sieg Pflicht, um sich im Mittelfeld der Liga positionieren zu können. Zu Beginn des Spiels gelang es den Münchner auch, den Gegner im Zaum zu halten. Die Mannschaft spielte kontrolliert nach vorn und nutzte die sich ergebenden Chancen, um sich bis zur Halbzeit einen komfortablen Vorsprung von vier Toren herauszuspielen. Im 3. Viertel ging diese Linie jedoch abermals verloren. Die Mannschaft vergab zahlreiche Chancen und arbeitete zu nachlässig in der Verteidigung, was es den Gästen ermöglichte, zeitweise auf zwei Tore heranzukommen. Im weiteren Verlauf fing sich die Mannschaft wieder und gelangte insbesondere durch den Einsatz von Center Markus Hörwig, der an diesem Tag mit sechs Toren der überragende Münchner Spieler war, zu einem verdienten Sieg.

Ebenfalls sehr erfreulich war das Abschneiden der Münchner B-Jugend gegen die Jugend des SV Würzburg 05. In einem spannenden, lange Zeit hin- und herwogenden Spiel gelang es den Jungs der SG erst kurz vor Schluss, das Spiel mit 13:12 für sich zu entscheiden. Maßgeblich daran beteiligt waren die beiden Bayernauswahl-Spieler David Milosavljevic und Marco Ristic, die jeweils 5 Tore zum Sieg beitrugen.

SG Stadtwerke München – VFB Friedberg: 12:12 (4:2, 3:3, 1:5, 4:2)

München: Firoiu (Tor), Metzler , Josza (1), Ebel (1), Böhm, Habersack (1), Ristic (1), Kirschnik, Cabanos (1), Hörwick (C, 3), Füchsl (1), Mikic (2), Milosavljevic (1)

SG Stadtwerke München – SSV Ulm : 13:8 (2:1, 4:1, 2:3, 5:3)

München: Firoiu (Tor), Metzler, Josza (3), Ebel (1), Böhm (1), Habersack, Krollmann (1), Kirschnik, Cabanos, Hörwick ( 6), Füchsl, Mikic (1), Castiglione


05.12.10

WSV Vorwärts Ludwigshafen festigt Führungsplatz in Liga 2

18:14 bei Aufsteiger SSV Ulm

von Claus Bastian

In der Zweiten Wasserball-Liga Süd hat Tabellenführer WSV Vorwärts Ludwigshafen sein Auswärtsspiel beim Neuling SSV Ulm 1846 mit 18:14 (2:4, 7:2, 3:4, 6:4) gewonnen und die Tabellenführung auf 6:0 Punkte ausgebaut. Im bayerischen Memmingen, wo die Ulmer mangels heimischer Halle ihre Gäste empfangen müssen, teilten sich Martin Görge (6) und Johannes Schmitz (3) als beste Vorwärts-Werfer in die Hälfte der Torausbeute. Am Samstag muss die Mannschaft von Trainer Thomas Gebhardt ihren Spitzenplatz im Elferfeld bei der heimstarken SGS München verteidigen.

SSV Ulm - WSV Vorwärts Ludwigshafen: 14:18 (2:4, 7:2, 3:4, 6:4)

SSV Ulm: Michael (Nachname nicht identifiziert) (TW) - Ralf Strohm (1 Treffer), Markus Adolph (6), Daniel Keim (1), Julian Schneider, Till Steinhauer, Joachim (Nachname nicht identifiziert) (1), Thomas Weissinger, Marcel Frommel (4), Roland Friedl, Daniel Ochs (1), Christian Fromm, Emil Baumeister

WSV Ludwigshafen: Simon Sommer (TW) - Lukas  Sommer (1 Treffer, Christian Hartard (1), Johannes Schmitz (3), Christian Schroeter, Davor Josipovic (2), Michael Burger (1), Arndt Vogel (2), Benjamin Hettich, Oliver Görge (2), Martin Görge (6), Alexander Teuber, Pavel Kumin


01.12.10

München nach erfolgreichen Wochenende heiß auf Friedberg und Ulm

von Philipp Ebel

Für die Wasserballer der SG Stadtwerke München stehen an diesem Wochenende die ersten Heimspiele der Saison 2010/2011 an. Nach dem insgesamt erfolgreichen Auswärtswochenende in dem man dem Titelaspiranten aus Fulda in einem zufriedenstellenden Spiel mit 9:15 unterlag, freut sich die Mannschaft auf ihr erstes Heimspiel und ist hoch motiviert den Fans ein spannendes Wochenende zu bescheren. Dazu beigetragen haben, dürfte auch der Sieg gegen den Liganeuling SGW Frankfurt/ Offenbach. Gegen die Offenbacher spielten die Münchner von Beginn an gut, konnten jedoch einige Chancen nicht in Tore ummünzen. Erst im 2. und 3.Viertel gelang es den Münchner zählbare Erfolge zu erzielen und auf diese Weise das Spiel für sich zu entscheiden.

Dementsprechend brennen die Münchner darauf an diesem Wochenende mindestens zwei Punkte einzufahren und laden alle Fans und Freunde herzlich in das Anton- Fingerle- Schulungszentrum ein.

Anpfiff für die Spiele sind:

Samstag 4.12.2010: 17:45 Uhr

Sonntag  5.12.2010: 12:00 Uhr

Anbei noch die Ergebnisse vom vergangenen Wochenende:

SC Wasserfreunde Fulda – SG Stadtwerke München: 15:9 (7:3, 1:2, 3:2, 4:2)

München: Firoiu (Tor), Metzler , Josza (2), Ebel, Böhm, Habersack, Ristic (4), Castiglione, Zerbs, Hörwick (C, 3), Füchsl, , Milosavljevic

SGW Frankfurt/ Offenbach – SG Stadtwerke München: 7:11 (3:2, 0:3, 2:5, 2:1)

München: Firoiu (Tor), Metzler (2), Josza, Ebel, Böhm, Habersack, Ristic (2), Castiglione, Zerbs, Hörwick (C, 6), Füchsl, , Milosavljevic (1)


28.11.10

Erfolgreicher Saisonstart für den SC Neustadt

17:7 gegen WV Darmstadt

von Axel Drazyk

Am Samstag um 18:00 Uhr empfing der SC Neustadt die Wasserballer aus Darmstadt. Für den Schwimmclub war es das erste Heimspiel seit über fünf Monaten und dementsprechend groß waren Motivation und Vorfreude auf Seiten aller Spieler. Nachdem die Mannschaft im deutschen Pokal bereits ausgeschieden ist, liegt der Fokus auf der 2. Wasserball Liga Süd.

Die Marschroute der Neustädter war von Anfang an klar: über eine aggressive Deckung sollten die Darmstädter unter Druck gesetzt und zu Fehlern gezwungen werden, die dann in eigene Treffer umgemünzt werden sollten. Dies gelang dem SCN im ersten Viertel bereits sehr gut und schon nach zwei Minuten stand es 3:0 für den SCN. Darmstadt fand nur sehr schwer ins Spiel und kam nur selten gefährlich vor das Neustädter Tor. Einzig ein Fernschuss von Lars Theis, und das Ausnutzen einer Überzahlsituation führten zum Darmstädter Torerfolg. Aufgrund der schwimmerisch starken Verfassung der Hausherren und angesichts zahlreicher weiterer Einschussgelegenheiten fanden Kapitän Ehrenklau und Mannschaftsbetreuer Michael Heinz nach den ersten acht Spielminuten allerdings auch kritische Worte für ihr Team.

Das zweite Viertel begann ebenso erfolgreich wie das erste aufhörte. Darmstadt konnte sich nicht gefährlich genug vor dem Neustädter Tor positionieren und Neustadt schloss die anschließenden Konter erfolgreich ab, sodass es zur Halbzeit 9:3 für die Heimmannschaft stand.

In der zweiten Halbzeit wurden auf Neustädter Seite vor allem junge Spieler eingesetzt. Dabei kamen auch Björn Pfaff und der von der SGW Leimen/Mannheim stammende Robin Schmitt zu ihren ersten Einsätzen. Besonders erwähnenswert waren die pfeilschnellen Konter der beiden, die an diesem ersten Spieltag leider noch nicht die gewünschten Früchte hervorzubringen vermochten.

Trotz der vielen Auswechslungen nach der Pause wurde die Kontrolle über das Spiel zu keiner Zeit von den Gastgebern aus der Hand gegeben. Einzig die Angriffe wurden nicht mehr so klar wie in der ersten Halbzeit vorgetragen. So bekam Feldspieler Christoph Kuhn, der den Stammtorwart Jan Boskamp ausnahmsweise zwischen den Pfosten vertreten musste, doch noch ein wenig mehr zu tun als am Anfang des Spiels, da die Neustädter Abwehrleistung nicht mehr so konzentriert war. Er parierte jedoch mehrere klare Torchancen der Darmstädter und hielt so den Vorsprung für Neustadt konstant. Die beiden letzten Viertel gingen jeweils mit 4:2 an den SCN.

Die schwimmerische Leistung des Neustädter Teams war die Basis des Erfolgs, und spiegelt die erfolgreiche Saisonvorbereitung auch ohne Trainer wider. Während des Spiels wurde die Mannschaft von Michael Heinz gecoacht, der die taktischen Vorgaben in Abstimmung mit Leitwolf Stefan Ehrenklau vom Beckenrand aus dirigierte.

Für Neustadt spielten: C. Kuhn, S. Ehrenklau (5 Tore), R. Schmitt, A. Drazyk, T. Preuß, T. Rheude (4), L. Schneider (2), C. Ortlieb (3), A. Arsenow, I. Berger, C. Hasirci, B. Pfaff, M. Held (3)


28.11.10

Erste Heimniederlage für Frankfurt/Offenbach

7:11 gegen SGS München

von Benjamin Rakovski

Nach dem bereits missglückten Auswärts-Auftaktspiel in der 2. Liga Süd vor einer Woche gegen den WSV Ludwigshafen wollte die Mannschaft von Trainer Janusz Gogola die ersten zwei Punkte auf der Offenbacher Rosenhöhe holen. Dies gestaltete sich zu Beginn des ersten Spielabschnitts jedoch nicht wie gewünscht. Zunächst konnten die Gäste aus München mit zwei 5-Meter Strafwürfen in Führung gehen ehe Robert Patas mit einem überragenden Führungstreffer Sekunden vor Ende des ersten Viertels von der eigenen 5 Meter Linie das 3:2 erzielte.

Die beiden nächsten Viertel verlor die SG mit 0:3 und 2:5. Das Spiel der Hessen war zu diesem Zeitpunkt weit von der Leistung entfernt, die man erwartet hatte. Erst das letzte Viertel ging dann wieder an die Gastgeber mit nur 2:1, was für einen erhofften Heimsieg nicht ausreichte.

SGW Frankfurt/Offenbach - SG Stadtwerke München: 7:11 (3:2, 0:3, 2:5, 2:1)

Die Tore auf der Seite der Heimmannschaft erzielten Manuel Büchele (2), Henk van de Kuijt (2), Robert Patas (1), Max Vater (1) und Tolga Coskun (1).


28.11.10

Zweiter Vorwärts-Sieg in Liga zwei

von Claus Bastian

Acht Tage nach dem siegreichen Saisonstart im Südbad haben die Wasserballer des WSV Vorwärts Ludwigshafen auch ihr erstes Auswärtsspiel in der Zweiten Liga Süd erfolgreich bestanden und im linksrheinischen Derby beim 1. Wormser SC Poseidon mit 12:2 (0:0, 4:1, 2:1, 6:0) klar gewonnen. Hinter Meisterschaftsfavorit SCW Fulda besitzt der WSV als Zweiter im Elferfeld nun ebenfalls 4:0 Punkte vor der Reise nach Memmingen, wo SSV Ulm 1846 als Gastgeber am Samstag wartet. In der Wormser Traglufthalle warf das Brüderpaar Görge drei Tore. Der zweimal erfolgreiche Martin hatte aber Glück, als seine Tätlichkeit gegen den Wormser Schlussmann vom saarländischen Unparteiischen übersehen wurde und damit ohne Folgen blieb.


28.11.10

Fehlerhafter Start der Darmstädter Wasserballer

Hohe 7:17-Niederlage beim SC Neustadt

von Lars Theiß

Den Einstand in die neue Saison hatten sich die Spieler des WV Darmstadt ´70 etwas anders vorgestellt. Zum Saisonauftakt zu Gast beim SC Neustadt, der zum erweiterten Kreis der Titelkandidaten gezählt werden kann, war man sich zwar seiner Außenseiterrolle bewusst, doch hatte man ein besseres und fehlerfreieres Auftreten erwartet. Bereits in den Tagen vor der Partie musste Trainer Nassim mit den Absagen von Endre Boncz und Lars Hechler die ersten Dämpfer hinnehmen und kurz vor Abfahrt in Richtung Neustadt musste auch Stammtorhüter Alex Petritski kurzfristig seine Teilnahme absagen.

Somit standen statt ursprünglich 13 nur 10 Spieler zur Verfügung, die die Reise an die Weinstraße antraten. Von Beginn an tat sich Darmstadt im eigenen Spielaufbau schwer, bekam viele Angriffsversuche abgepfiffen und schaffe es kaum, die schwimmstarken Neustädter in den Griff zu bekommen. Ein um das andere Mal nutze Neustadt Kontersituationen und sicherte sich das erste Viertel mit 5:2. Auch in den darauffolgenden Spielabschnitten konnte Darmstadt nicht ins Spiel finden. Immer wieder kam es zu schnellen Ballverlusten, die, gepaart mit individuellen Fehlern, die Grundlage für den hohen 17:7-Sieg der Neustädter Mannschaft legten.

Für die nächsten Begegnungen Mitte Dezember stehen der Darmstädter Mannschaft noch viel Arbeit und Fleiß bevor, um die offengelegten Fehler abzustellen und konzentrierter in die kommenden Partien zu gehen.

SC Neustadt - WV Darmstadt:  17:7 (5:1, 4:1, 4:2, 4:2)

Für den WVD spielten: Steffen Krebs (Tor), Olaf Randzio (1 Tor), Phillip Kilian, Raiko Meister (2), Niels Henckel (1), Lars Theiß (2), Benjamin Siegl, José Garcia, Udo Weinmann, Michael Behrens


27.11.10

SV Cannstatt II - VfB Friedberg:  13:8  (2:1, 2:3, 5:1, 4:3)

SV Cannstatt II: Moritz Baum (TW) - Dejan Aleksic (2 Treffer), Frederic Becker, Julian Thran (1), Johannes Christoph (1), Francisco Mir (1), Thomas Mooser, Jonas Pohle (1), Sandro Obrecht, Nenad Stojcic (3), Vedran Pirija (2), Christoph Vorpahl (2), Bojan Mrdja

VfB Friedberg: Kai-Uwe Grüning (TW) - Olaf Vetter (1 Treffer), Stephan Schmidt, Ilja Scerbinin (1), Oliver Roth (3), Patrice Hütt (1), Norbert Duch, Tobias Hahn (1), Florian Hondrich (1), Jens Brandenburg, Dennis Scholl, Johannes Schäfer


27.11.10

WV Darmstadt mit schwerer Aufgabe

Auswärtsspiel in Neustadt

von Lars Theiß

Am kommenden Wochenende beginnt für die 1. Herrenmannschaft des WV Darmstadt´70 die neue Wasserballsaison in der 2. Wasserball-Liga Süd. Gleich zu Beginn trifft der WVD im ersten Auswärtsspiel mit dem SC Neustadt als Viertplatzierten der vergangenen Saison auf einen sehr schweren Gegner.

Trotz seiner Außenseiterrolle strebt die Darmstädter Mannschaft im Rahmen ihrer Möglichkeiten einen guten Start in die neue Saison an. Schlechter als in der vergangenen Saison, als der WV Darmstadt´70 ständig um den Nichtabstieg aus der 2. Wasserball-Liga Süd kämpfen musste und schließlich mit nur fünf Punkten den 10. Platz belegte, kann es ja auch kaum werden.

Die Stimmung innerhalb der Mannschaft hat sich jedenfalls deutlich verbessert und es gibt den einen oder anderen Neuzugang im Spielerkader.


27.11.10

SG Stadtwerke München zu Gast in Fulda

Zweites Heimspiel in Folge

von Leopold Schollmeier

Nach dem deutlichen Sieg gegen den Aufsteiger SSV Ulm empfängt die Herrenmannschaft jetzt die SG Stadtwerke München. Spielbeginn ist um 19 Uhr im Sportbad Ziehers.

Es ist das zweite Mal, dass die Barockstädter innerhalb von 14 Tagen auf die Münchner treffen. Im Deutschen Wasserballpokal vor zwei Wochen gewannen die Domstädter auswärts deutlich mit 17 zu 11. Dieses Mal wollen die Wasserfreunde wieder einen Sieg gegen München erzielen, die ihr erstes Ligaspiel am Samstagabend haben. In München kamen die Wasserfreunde nur langsam aus sich heraus und konnten erst nach dem zweiten Viertel deutlich in Führung gehen. Das muss am Samstag anderes sein. Mit Hilfe der Fans und der ungewohnten Beckengröße für die Gastmannschaft soll eine schnelle Führung der Fuldaer erzielt werden. Mit einem Kantersieg wie gegen Ulm ist nicht zu rechnen. Es wird sogar ein echtes Wiedersehen für die Wasserfreunde. Die zwei ehemaligen Fuldaer Eigengewächse, Florian Habersack und Holger Zerbs, spielen diese Saison für die Farben der SG Stadtwerke München. Sie haben viele Jahre für die Wasserfreunde gespielt. Florian hat beim Erstligisten SV Würzburg zuletzt sein Können unter Beweis gestellt. Die Partie verspricht einen spannenden Verlauf. „Wir müssen Gas geben und dürfen uns nicht wie letztes Mal in München so viele persönliche Fehler erlauben“, so Trainer Andreas Hohmann.


17.11.10

Wasserfreunde mit großen Zielen

Elferfeld bleibt bestehen / Drei Neuaufsteiger

von Leopold Schollmeier

Es geht wieder los! Die Herrenmannschaft rüstet sich für die neue Saison auf. Mit einem Ziel und einen guten Packung Motivation gehen die Wasserfreunde in das Abenteuer. Ziel der Mannschaft ist es um die Medaillenvergabe zu spielen. „Vielleicht schaffen wir es dieses Mal, zum Aufstiegsturnier zu fahren und es der SG Leimen/ Mannheim nach zu machen“, erläutert Trainer Andreas Hohmann mit einem Augenzwinger.

Nach der langen Vorbereitungsphase und den ersten erfolgreich bestrittenen Partien wollen die Barockstädter auch mit einem makellosen Auftritt am Sonntagmorgen starten. In der Heimpremiere wird der SSV Ulm erwartet, der neben dem hessischen Konkurrenten SGW Frankfurt/Offenbach und SV Cannstatt II neu in die zweite Liga Süd aufgestiegen ist. Anpfiff der Partie ist um 13 Uhr im Sportbad Ziehers, wegen Totensonntag ist das Spiel um zwei Stunden nach hinten verschoben.

Für diese Aufgabe haben sich auch zwei Änderungen in der Mannschaftsaufstellung ergeben. Neu dazugekommen sind der ehemalige Ludwigsburger Erfolgstormann Laszlo Csanyi und der ungarische Center David Horvath. Beide haben in den letzten Spielen ihr Können schon unter Beweis gestellt und gezeigt, dass sie nicht nur zum Spaß nach Fulda gekommen sind. Mit dem Torwart Laszlo Csanyi, der hauptsächlich in der Mastermannschaft eingesetzt werden soll, haben sich die Domstädter auch noch einen guten Torwarttrainer organisiert. Er soll besonders das Fuldaer Eigengewächs Nikolas Hohmann, der jetzt öfters in Erscheinung treten soll, durch seine Routine voran bringen. Torwart Eric Siebeck wird am Anfang der Saison höchstwahrscheinlich nicht immer auf Abruf bereit sein, da dieser auf Grund seiner Abschlussprüfungen in seiner Tätigkeit als Torwart eingeschränkt ist. „In meinen Augen haben wir ein großes Potential. Wir müssen es nur ins Wasser bringen und dürfen uns keinen Fehler wie vergangene Saison in Ludwigshafen erlauben“, erklärte Kapitän und Tormaschine Tarek Bary. Ein kleines Ziel vor dem neuen Jahr haben sich die Wasserfreunde auch noch gesetzt. „Es wäre ein echtes Weihnachts- und Neujahrsgeschenk, wenn die Jungs dieses Jahr alle Spiele gewinnen würden“, teilte Trainer Volker Schunke mit. Das dürfte eigentlich bei den Gegnern kein Problem sein. Jedoch ist mit dem Aufsteiger SV Cannstatt II, der in zwei Wochen auf dem Programm steht, ein echter Knaller zu erwarten. Man darf gespannt sein, welche Gesichter man in der schwäbischen Mannschaft wieder erkennt. Neben der Liga wollen die Barockstädter auch eine ordentliche Visitenkarte im deutschen Wasserball Pokal sowie im Süddeutschen Pokal abliefern, die erst im neuen Jahr ausgetragen werden.

In der zweiten Mannschaft ging der Start etwas holprig aber trotzdem sehr erfolgreich im hessischen Pokal los. In den letzten Jahren platzierte sich die zweite Mannschaft immer im oberen Drittel. Das soll auch für die nächste Zeit so bestehen bleiben. Neben der zweiten wird es jetzt auch noch eine dritte Herrenmannschaft geben. Diese wird in ein paar Wochen ihre Premiere in der Oberliga Hessen haben. Der Fokus soll hauptsächlich auf die Spieler der C und B-Jugend gerichtet werden, damit die Kleinen Erfahrungen für die süddeutsche und deutsche Meisterschaft sammeln können. „Es wird schwer, wieder süddeutscher Meister zu werden. Deshalb sollen die Jungs in der Herrenmannschaft neue Ideen und Tricks sammeln“, erklärt Trainer Tarek Bary.

Zum Ende der Saison werden dann die Altmeister Schunke und Co. nochmals ihre Künste für sich sprechen lassen. Sie versuchen in der Altersklasse 30+, hoffentlich erfolgreich, die deutsche Meisterschaft zu verteidigen und den Pokal wieder nach Fulda zu bringen.

Aber ein besonderes Lob gehört den Fans zugesprochen. Ohne das Engagement und die große Anzahl der Besucher wäre die Saison nie so einzigartig abgelaufen. Deshalb würden sich die Wasserfreunde wieder über eine rege und aktive Besucherzahl freuen, die sie bei den Heimspielen unterstützt. „Ich hoffe, dass der Trainingseifer sich dann nicht nur im Wasser widerspiegelt. Sondern, dass unsere treuen Fans davon inspiriert werden und in großer Schar im Hexenkessel an marschiert kommen“, sagte Schunke abschließend.


27.09.10

Trainerlos, aber nicht hoffnungslos

SC Neustadt strebt Medaillenrang an

von Jan Boskamp

Die Wasserballer der 1. Mannschaft des SCN müssen in der kommenden Saison ohne ihren bisherigen Trainer Thomas Jonas auskommen, der sich aus privaten Gründen zurückzieht. Damit stehen die Mannen um Kapitän Stefan Ehrenklau vor einer denkbar schwierigen Aufgabe. In mehreren Mannschaftssitzungen zeigte sich jedoch der Wille, auch ohne Trainer weiter im oberen Tabellenfeld mitzuspielen. Alle Mitglieder des Teams sprachen sich für ein ambitioniertes Weitermachen in der Saison 2010/2011 aus.

Um die hochgesteckten Ziele erreichen zu können, sind jedoch noch einige Aufgaben zu erledigen. Es gilt, ein Trainingsprogramm ohne festen Trainer auf die Beine zu stellen, alle organisatorischen Aufgaben in der Mannschaft zu verteilen und dabei den Fokus auf das erklärte Ziel des Teams nicht aus den Augen zu verlieren: Platz drei. Und gerne besser ...

In mehreren Mannschaftsbesprechungen wurden die Aufgaben, die vorher Trainer Jonas übernommen hatte, klar verteilt. Es wurden verschiedene Gruppen gebildet, die sich beispielsweise um Internetpräsenz, Öffentlichkeitsarbeit oder Teamausstattung kümmern. Um die Leitung des Trainingsbetriebs wird sich in Zukunft ein altbewährtes Trio kümmern. Mit Thorsten Preuß hat die Mannschaft einen erfahrenen Trainer in ihren Reihen, auf dessen Kenntnisse man gerne zurückgreifen wird. Auch Stefan Ehrenklau und Matthias Held werden, je nach Möglichkeit, das Training leiten. In der Mannschaft steckt nach wie vor großes Potential. Man denke nur an die Spieler mit jahrelanger Bundesligaerfahrung wie Held, Ehrenklau, Preuß, Arndt und einige mehr, die in der Jugend auch international erfolgreich waren. Dazu ist das Team gespickt mit jungen Spielern, wie Cem Hasirci oder dem im letzten Jahr aus Karlsruhe zum SCN gewechselten Lukas Schneider, der sich innerhalb kürzester Zeit quasi unentbehrlich gemacht hat. Insgesamt besteht die erste Mannschaft also aus einer gesunden Mischung. Mit nachhaltigem Training, der Erfahrung der Älteren und dem Eifer der Jüngeren wird die motivierte Mannschaft auch in der nächsten Saison wieder versuchen, für Überraschungen zu sorgen und zu den „Top-Teams“ der Liga zu gehören.

Das scheinbare Ende des Wasserballs in Neustadt, kann vielmehr als eine Art Neuanfang verstanden werden. In Eigenverantwortung übernimmt die engagierte Mannschaft die Saisonvorbereitung und alle anfallenden Aufgaben. Man will den Wasserball in Neustadt auf jeden Fall aufrecht erhalten, stellt der Wasserball doch die einzige Sportart in Neustadt dar, in der eine Mannschaft in einer solch hohen Spielklasse vertreten ist. Nicht nur im Interesse des Vereins und der einzelnen Spieler, sondern auch der Zuschauer, will die Mannschaft in der Saison 2010/2011 sportlich wieder erfolgreich sein. Gerade Spiele wie der Doppelschlag gegen Ludwigsburg in der abgelaufenen Spielzeit sind auch vom Publikum in Neustadt immer wieder gerne gesehen. Die Wasserballer wollen deshalb auch im Interesse ihrer Fans weiterhin für spannende Begegnungen sorgen.

Mit gemeinsamen Kräften wird man jetzt die erste Herausforderung, das Pokalspiel gegen die SG Schöneberg Berlin im Oktober, in Angriff nehmen. In großem Einvernehmen hat sich die Mannschaft dafür entschieden, am Tag nach dem Pokalspiel an einem Tagesturnier in Halle teilzunehmen, um die Gelegenheit zum Sammeln von Spielpraxis im Sinne einer guten Saisonvorbereitung zu nutzen.

Man darf im Bezug auf die kommende Saison also gespannt sein, was die trainerlose Mannschaft auf die Beine stellt. Das Engagement, welches das Team in den Besprechungen an den Tag gelegt hat, lässt aber auch in diesem Jahr auf spannende Begegnungen und die ein oder andere Überraschung hoffen. Dabei gilt schon vor Beginn der neuen Spielzeit der Dank der Mannschaft allen helfenden Händen aus dem Verein, ohne die ein vernünftiger Spielbetrieb sicherlich nicht möglich wäre. Vor allem Thomas Jonas für die Betreuung am Beckenrand während der letzten drei Spielzeiten und Wasserballwart Harald Keene von König möchten wir herzlichst danken.


20.07.10

Zweite Liga Süd weiter mit Elferfeld

von Claus Bastian

Die Zweite Wasserball-Liga Süd als einer der vier Unterbauten für die Bundesliga startet am 20./21. November unter der bewährten Regie von Rundenleiter Ralf Müller (Schwenningen) genau wie vor Jahresfrist wieder mit elf Mannschaften in die neue Saison, wobei freilich dreimal neue Namen auftauchen. Meister SGW Leimen/Mannheim hat sich als Aufsteiger Richtung erste Spielklasse verabschiedet, SV Weiden II hat sich nach drei Spielzeiten wieder in Richtung Oberliga Bayern wegen personeller Probleme verabschiedet und wird dabei vom 1.FC Nürnberg aus dem gleichen Grund begleitet. Die Wasserballer des ruhmreichen "Club" gehörten nach vier Abstiegen zwischen 1971 und 1985 seit 1996 zuletzt 14 Jahre in Serie der höchsten Klasse im Süden an.

Das ausgeschiedene Trio wird durch SV Cannstatt II und SSV Ulm 1846 aus Baden-Württemberg sowie den Hessen der SG Frankfurt/Offenbach ersetzt. Die Bundesligareserve der Stuttgarter gehörte schon insgesamt sieben Spielzeiten lang in zwei Etappen von 1993 bis 1996 und 2001 bis 2005 dieser Klasse an und schied jeweils durch Verzicht aus. Die Kombination vom unteren Main war bereits von 2006 bis 2009 dabei und kehrt nach einjähriger Abwesenheit zurück. Der SSV Ulm 1846 ist Neuling.

Aus der letzten Saison dabei sind weiterhin und in der Reihenfolge ihrer Platzierungen SV Ludwigsburg 08, SC Wasserfreunde Fulda, SC Neustadt/Weinstraße, WSV Vorwärts Ludwigshafen, VfB Friedberg, SG Stadtwerke München, WV 1970 Darmstadt und der Erste Wormser SC Poseidon.