2. Wasserball-Liga Süd Frauen Saison 2006/07 (1. Spielsaison) |
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Abschlusstabelle
Platz | Verein | Spiele | G | U | V | Tore | Differenz | Punkte | |
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
1 | SV Nikar Heidelberg II | 8 | 8 | 0 | 0 | 117:36 | 81 | 16:0 | |
2 | SV Nikar Heidelberg III | 8 | 6 | 0 | 2 | 104:53 | 51 | 12:4 | |
3 | Kaiserslauterer SK 1911 | 8 | 4 | 0 | 4 | 63:51 | 12 | 8:8 | |
4 | SSV Esslingen | 8 | 2 | 0 | 6 | 59:90 | -31 | 4:12 | |
5 | SV Bietigheim | 8 | 0 | 0 | 8 | 24:137 | -113 | 0:16 |
(Stand: Endstand)
Ergebnisübersicht
2. Liga Süd 2007 | Gastmannschaft | |||||
Heimmannschaft | SVB | SSVE | NHD2 | NHD3 | KSK | |
Bietigheim |
SVB | _ | 5:14 | 3:24 | 2:27 | 2:14 |
Esslingen |
SSVE | 13:4 | _ | 7:11 | 3:10 | 5:11 |
Heidelberg II |
NHD2 | 22:2 | 23:1 | _ | 9:8 | 7:4 |
Heidelberg III |
NHD3 | 15:4 | 18:10 | 7:11 | _ | 9:5 |
Kaiserslautern |
KSK | 8:2 | 8:6 | 4:10 | 9:10 | _ |
Interessante
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07.07.07
von Claus Bastian
Eine Woche nach der erfolgreichen Titelverteidigung der Frauen vom SV Nikar Heidelberg II um die 26. süddeutsche Meisterschaft im Wasserball hat die III. Mannschaft die Saison in der Zweiten Wasserball-Liga Süd mit zwei Siegen innerhalb von 17 Stunden abgeschlossen und sich mit Platz zwei die Silbermedaille gesichert. Der Vierte des Vorjahrs gewann zunächst im heimischen OSP-Hallenbad gegen SSV Esslingen klar mit 18:10 Toren und holte sich zwei weitere Zähler in der letztlich alles entscheidenden Begegnung gegen Mitbewerber Kaiserslauterer SK durch ein schwer erkämpftes 10:9. Damit gab es mit 12:4 Punkten und 104:53 Toren erstmals in diesem Wettbewerb durch Rang zwei einen Heidelberger Doppelerfolg.
Im Warmfreibad von Kaiserslautern sah es allerdings noch Mitte des dritten Spielviertels beim 4:8-Rückstand der Gäste ganz nach einem Erfolg der ehrgeizigen Pfälzerinnen aus. Dann ließ aber deren Kraft, Kondition und Konzentration im Gegensatz zum Aufgebot von Trainer Dr. Kai van der Bosch aber sichtlich nach und die Nikar-Nixen gingen nach ihren fünf Toren innerhalb von nur 4:19 Spielminuten mit 9:8 erstmals und ungewohnt spät endlich in Führung. Dem 9:9 folgte dann neun Sekunden vor dem Ende der alles entscheidende zehnte Nikartreffer.
Die letzten 28 Saisontore warfen für den "Vize" Doritt Szekely (8), Sina van der Bosch (7), darunter das 6:8 in Kaiserslautern auch 100. Saisontor ihrer Mannschaft, Luise Zimmermann (5), Mara Ruhnau (3), Pia Freier (2), Siri Strittmatter, Nadja Kreis und Katharina Mildenberger. Die Aufgebote vervollständigten Torfrau Jannika Doulis, Nadine Hopp, Alexandra Uber, Sarah Charisis und Julia Mühlbauer.
07.07.07
Kaiserslauterer SK - SV Nikar Heidelberg III: 9:10 (2:1, 2:0, 3:3, 2:6)
Kaiserslauterer SK: Nicole Holstein (TW) - Maria Vorbeck (1 Treffer), Nina Lehmann, Anita Raspudic (1), Diana Ramthun, Melanie Keller (1), Nora Berg (2), Bianca Neumann (1), Sabine Repke, Petra Ripperger (3).
SV Nikar Heidelberg III: Jannika Doulis (TW) - Siri Strittmatter, Dorottya Szekely (3), Mara Ruhnau, Pia Freier, Sina van der Bosch (4), Nadine Hopp, Alexandra Uber, Luise Zimmermann (3), Nadja Kreis, Katharina Mildenberger, Sarah Charisis.
06.07.07
SV Nikar Heidelberg III - SSV Esslingen: 18:10 (4:3, 5:4, 7:2, 2:1)
SV Nikar Heidelberg III: Jannika Doulis (TW) - Siri Strittmatter (1 Treffer), Dori Szekely (5), Mara Ruhnau (3), Pia Freier (2), Sina van der Bosch (3), Nadine Hopp, Alexandra Uber, Luise Zimmermann (2), Nadja Kreis (1), Katarina Mildenberger (1), Sarah Charisis.
SSV Esslingen: Linda Egert (TW) - Laura Berghoff (2 Treffer), Svda Sefer (2), Lena Schall (2), Tabea Funck, Bianca Kienle (2), Gabriela Halaskova (2).
02.07.07
von Claus Bastian
In der Zweiten Wasserball-Liga Süd der Frauen hat SV Nikar Heidelberg II als erste Mannschaft im Fünferfeld die Saison abgeschlossen und ihren Titel als Rekordgewinner um die süddeutsche Meisterschaft souverän verteidigt. Die 26. Spielzeit bracht dem SV Nikar den 13. Titel und beim siebten Erfolg in Serie blieb die Reserve des Bundesligisten erneut ohne Minuszähler. Trainer Dr. Kai van der Bosch und sein erfreulich großer Kader holte aus den acht Spielen 16:0 Punkte mit 117:35 Toren, womit 54 Spiele in Folge gewonnen wurden.
Schlusspunkt der makellosen Runde war ein 24:3-Kantersieg beim Tabellenletzten SV Bietigheim und einen Tag später das 11:7 als Gast des Vorletzten SSV Esslingen, die beide damit immer noch ohne Erfolgserlebnis seit Saisonstart sind. Bester Werferin in der Bilanz der 35 Auswärtstore war die früherer Hannoveranerin Laura Brager mit neun Treffern vor Christine Neubrech und Dorit Szekely (je 5). Den Rest teilten sich Luise Zimmermann (4), Sina van der Bosch und Nadja Kreis (je 3), Jeanette Hartmann und Julia Mühlbauer (je 2), sowie Siri Strittmatter und Katharina Mildenberger.
SSV Esslingen - SV Nikar Heidelberg II: 7:11 (3:4, 2:3, 0:3, 2:1)
SSV Esslingen: Linda Egert (TW) - Laura Berghoff, Milena Kreiling, Regina Riedmiller, Lena Schall (2), Julie Marquez, Michaela Schultze (3), Tabea Funck, Svda Sefer, Bianca Kienle (1), Gabriela Halaskova (1).
SV Nikar Heidelberg II: Sabine Weinmann (TW) - Pia Freier, Jeanette Hartmann, (2 Treffer), Dorottya Szekely (1), Laura Brager (1), Christine Neubrech (5), Julia Kehrmann, Katharina Mildenberger, Luise Zimmermann (2), Nadja Kreis, Julia Mühlbauer, Sina Van der Bosch.
02.07.07
SSV Esslingen - SV Nikar Heidelberg III: 3:10 (0:3, 1:0, 2:1, 0:6)
SSV Esslingen: Linda Egert (TW) - Laura Berghoff, Milena Kreiling, Regina Riedmiller, Lena Schall (1), Julie Marquez, Michaela Schultze, Tabea Funck, Svda Sefer, Bianca Kienle (1), Gabriela Halaskova (1).
SV Nikar Heidelberg III: Dorottya Szekely (TW) - Siri Strittmatter, Anne Reuter (2 Treffer), Mara Ruhnau, Nadja Kreis, Pia Freier, Sina van der Bosch (2), Nadine Happ, Alexandra Uber, Luise Zimmermann (4), Nadja Kreis (2), Julia Mühlbauer, Sarah Charisis.
02.07.07
SV Bietigheim - SV Nikar Heidelberg II: 3:24 (0:7, 0:6, 1:4, 2:7)
SV Bietigheim: Miriam Reiner (TW) - Irina Noller (2 Treffer), Melanie Füllborn, Wibke Koch-Drücker, Lisa Wetzel, Angelika Schnicke, Annabell Isbaner,Maren Arns, Ulrike Berg, Christine Reischl, Silke Huber.
SV Nikar Heidelberg II: Mara Runau (TW) - Siri Strittmatter (2 Treffer), Julia Hohmann, Dorottya Szekely (3), Sina van der Bosch (3), Laura Brager (8), Alexandra Uber, Julia Mühlbauer (2), Nadine Happ, Luise Zimmermann (2), Nadja Kreis (3), Katharina Mildenberger (1), Mareike Fiebig.
26.06.07
von Stefan Stranz
Dank ihres dritten Siegs in Folge bleiben die Wasserballerinnen des Kaiserslauterer Schwimmsportklubs auf Tuchfühlung zum zweiten Tabellenplatz der zweiten Wasserballliga Süd. Beim 8:2 (2:0/2:0/2:1/2:1) gegen den SV Bietigheim brachten sich die Lauterer Damen allerdings wieder einmal durch mangelhafte Chancenauswertung um einen höheren Sieg und konnten in Punkto Torverhältnis gegenüber dem SV Nikar Heidelberg III kaum Boden gut machen.
„Gut begonnen – stark nachgelassen“, könnte man die Partie gegen das nunmehr seit 78 Spielen sieglose Schlusslicht der 2. Liga mit wenigen Worten beschreiben. Trainer Frank Dick zeigte sich allerdings enttäuscht von der Leistung seines Teams, die ein „absoluter Gegensatz“ zur Partie beim SSV Esslingen war. Zwar starteten die Krokodil-Damen auch gegen die Schwaben optisch überlegen, lediglich mit dem Tore schießen haperte es. Immer wieder landete der Ball am Gehäuse oder in den Armen der Bietigheimer Torhüterin. So dauerte es mehr als fünf Minuten, ehe Maria Vorbeck und Melanie Keller innerhalb von 30 Sekunden dann doch den erst mal beruhigenden 2:0 Vorsprung herausschossen.
Im zweiten Viertel änderte sich kaum etwas an diesem Bild: Der KSK bestimmte die Partie, allerdings ohne echte Glanzlichter zu setzen. Trotz des schnellen 3:0 durch Anita Raspudic, die eine Hinausstellung des Gegners nutzte, wurden die Lauterer immer nervöser und ließen sich durch die vielen vergebenen Chancen völlig aus dem Konzept bringen. Die Angriffe wurden mehr und mehr unkoordiniert und auch in Überzahl brachte der KSK danach nichts mehr zustande. Am Ende fiel hier die Quote mit einem Treffer bei acht Hinausstellungen und einem Strafwurf äußerst dürftig aus. Melanie Keller erzielte zwar noch vor dem Seitenwechsel das 4:0, die deftige Pausenansprache des Trainers konnte dies jedoch nicht verhindern.
Viel besser wurde es im dritten Spielabschnitt dadurch allerdings auch nicht. Den ersten Gegentreffer konterte der KSK zwar durch einen Doppelschlag von Maria Vorbeck und Anita Raspudic, ansonsten war von den Krokodilen kaum etwas zu sehen. „In Anbetracht dessen, dass selbst der Heidelberger Nachwuchs gegen Bietigheim mit 27:2 gewinnen konnte, war das heute einfach zu wenig“, monierte Dick, der auch das Fehlen von zwei Stammspielerinnen nicht als Ausrede gelten lassen wollte. „Gerade die Dinge, die wir zuletzt im Training geübt haben, wurden überhaupt nicht umgesetzt“, ärgerte sich der Coach trotz des doppelten Punktgewinns vor allem über die vielen individuellen Fehler. Dennoch hatte er auch gute Worte für seine Mannschaft übrig, bei der er „einige schöne Ansätze“ sah, denen „nur noch der erfolgreiche Abschluss fehlte“. Ein Sonderlob verdiente sich Rebeca Benra, die deutliche Fortschritte zeigte und ihre Leistung zweieinhalb Minuten vor dem Ende mit ihrem ersten Liga-Treffer zum 8:2 Endstand krönte. Melanie Keller hatte kurz zuvor das 7:2 erzielt und avancierte dadurch in einer für Bietigheimer Verhältnisse eher torarmen Partie zur treffsichersten Spielerin.
Bis am kommenden Wochenende die Süddeutsche Pokalendrunde im Warmfreibad stattfindet, bleibt für die Lauterer eine Menge zu tun. Beim erneuten Aufeinandertreffen mit den Bietigheimerinnen, sowie dem SV Nikar Heidelberg ist zwar der zweite Platz vorprogrammiert, will man jedoch auch den Kurpfälzerinnen Paroli bieten, so ist gegenüber diesem Spiel eine erhebliche Leistungssteigerung unbedingt von Nöten.
So spielten sie: Nicole Holstein (Tor), Maria Vorbeck (2 Treffer), Nina Lehmann, Anita Raspudic (2), Sabine Repke, Rebeca Benra (1), Diana Ramthun, Melanie Keller (3), Bianca Neumann, Petra Ripperger
25.06.07
von Stefan Stranz
Zum ersten Mal in dieser Saison gehen die Wasserballerinnen des Kaiserslauterer Schwimmsportklubs als klarer Favorit in eine Begegnung: Am Sonntag gastiert ab 11 Uhr mit dem SV Bietigheim der derzeitige Tabellenletzte der zweiten Wasserballliga Süd im Sprungbecken des Warmfreibades. Die Schwaben kommen mit der negativen Bilanz in die Pfalz, jedes ihrer bisher ausgetragenen Saisonspiele im Schnitt mit knapp 20 Toren Unterschied verloren zu haben.
Wenn ein Trainer sagt, dass es „sehr schwer fällt, diesen Gegner NICHT auf die leichte Schulter zu nehmen“, dann zeugt dies entweder von einem gesunden Selbstbewusstsein, oder aber es handelt sich bei jenem Gegner um die Wasserballerinnen des SV Bietigheim. Und ohne den Schwaben damit zu nahe treten zu wollen, ist die Aussage in Anbetracht der bisherigen Ergebnisse nicht einmal arg übertrieben. 4:15, 2:22 und 2:27 lauten die Resultate der in diesem Jahr ausgetragenen Partien des SVB, der zwar als Liga-Neuling in die Saison startete, aber eigentlich keiner ist: Bis zum Ende der Spielzeit 2004/05 nahmen die Schwaben regelmäßig an der Liga teil, ehe sie eine einjährige „Babypause“ einlegen mussten, da mehrere Spielerinnen Nachwuchs bekamen.
Nun ist der SV Bietigheim zwar wieder zurück, der erste Erfolg lässt jedoch nach wie vor auf sich warten. Statistiker im süddeutschen Verband haben nachgezählt und festgestellt, dass die Truppe aus der Nähe von Stuttgart mittlerweile 77 Ligaspiele bestritten hat, dabei aber noch keinen einzigen Sieg, geschweige denn einen Punkt, erringen konnte. Klar, dass die Lauterer nicht die ersten sein wollen, gegen die das gelingt.
Eigentlich müssten die Krokodil-Damen sogar auf einen noch höheren als die bisherigen Kantersiege der Konkurrenz aus sein. Schließlich könnte am Ende die Vizemeisterschaft wie im Vorjahr über die Tordifferenz entschieden werden, und hier hat der KSK gegenüber dem SV Nikar Heidelberg III gehörigen Nachholbedarf. Doch Trainer Frank Dick will davon nichts hören und hat andere Pläne: „Natürlich wollen wir die Partie unbedingt gewinnen – aber wir sind definitiv nicht darauf aus, den Gegner zu deklassieren.“ Statt dessen möchte der Coach verstärkt diejenigen Spielerinnen einsetzen, die in den anderen Partien nicht so häufig zum Zug gekommen sind. Da mit Maria Marquardt die treffsicherste Spielerin der letzten beiden Partien fehlt und auch Nora Berg wohl nicht zur Verfügung steht, dürfte es allerdings sowieso genügend Wasserzeit für alle geben. „Jetzt dürfen und müssen sich halt auch mal die jungen Spielerinnen beweisen“, sieht Dick die Partie als eine willkommene Möglichkeit, den Nachwuchs weiter ans Team heranzuführen. Ein Sieg – egal in welcher Höhe - ist allerdings unabhängig von der Besetzung fest eingeplant.
18.06.07
von Rudolf Aigner
Esslingen – Eine deutliche Niederlage kassierten die Esslinger Wasserballfrauen bei der Heimpremiere gegen den Kaiserslauterer SK. Mit 5:11 (1:1, 1:4, 2:3, 1:3) musste der Schwimmsportverein zwei Punkte in der zweiten Wasserballliga der Frauen abgeben.
Das erste Viertel deutete darauf hin, dass die Revanche nach der knappen Auswärtsniederlage gegen die Kaiserslauterinnen gelingen sollte. Der Einbruch im zweiten Vierte, das die Gäste klar und souverän mit 1:4 Toren für sich entschieden, war wohl die Ursache für die Niederlage. „Wir haben versucht den Rückstand aufzuholen, waren jedoch zu unkonzentriert im Abschluss“, so Spielertrainerin Bianca Kienle. Auch das rasche Ausscheiden von Sevda Sefer auf Esslinger Seite, die nach drei persönlichen Fehlern kurz nach Beginn des dritten Spielabschnitts frühzeitig zum Duschen durfte, hat der Moral und Konzentriertheit der Mannschaft Abbruch getan. „Die Entscheidungen, die zum Ausschluss führten, waren nicht immer nachvollziehbar“, so Trainerin Bianca Kienle. Und das müsse eine so junge Truppe, die im Durchschnitt gerade mal 19 Jahre alt ist, erst mal wegstecken.
SSV Esslingen: Linda Egert; Laura Berghoff, Milena Kreiling, Julie Marquez, Lena Schall, Svda Sefer, Tabea Funck, Regina Riedmiller, Bianca Kienle (1), Gabriela Halaskova (4).
17.06.07
von Stefan Stranz
Die Wasserballerinnen des Kaiserslauterer Schwimmsportklubs bleiben in Sichtweite zur Tabellenspitze der zweiten Wasserballliga Süd: Durch den 11:5 (1:1, 4:1, 3:2, 3:1) Erfolg beim SSV Esslingen haben es die Lauterer Damen zumindest theoretisch weiter in der Hand, die Vizemeisterschaft zu erreichen. Derzeit liegt man mit 4:6 Punkten und zwei Zählern Rückstand noch auf dem dritten Rang.
Selten sah man zuletzt auf Seiten des KSK so viele zufriedene Gesichter nach einer Partie. Erstmals in dieser Spielzeit strahlte sogar Trainer Frank Dick mit seinen Mädels um die Wette und sprach von „der besten Saisonleistung“ seines Teams. Vor zwei Wochen hatten die Lauterer zwar auch das Hinspiel gewonnen - die zweite Halbzeit, als man einen 7:1 Vorsprung fast noch verspielte, hatte Dick die zunächst gute Laune da aber doch noch verhagelt.
Um nicht wieder ähnlich überrannt zu werden, gingen die KSK-Damen entsprechend vorsichtig in die Begegnung auf der Neckarinsel. Wohl etwas zu vorsichtig, denn im Startviertel spielte sich vor beiden Toren recht wenig ab. Mit 1:1 ging man in die erste Pause, was anscheinend beiden Coaches nicht wirklich behagte. Esslingen stellte daraufhin auf Pressdeckung um - eine Taktik, mit der die Lauterer in den vergangenen Begegnungen ganz und gar nicht zurecht kamen. Doch diesmal nutzten sie die enge Beschattung sogar zu ihrem eigenen Vorteil: Sie zogen sich in der Abwehr weit zurück und lauerten auf Konterchancen. So kamen die Krokodil-Damen bis zur Halbzeit zu vier eigenen Treffern und ließen nur ein weiteres Gegentor zu.
Auch nach dem Wechsel blieben die Lauterer spielbestimmend und bauten ihren Vorsprung bis auf 8:3 aus. Garant für den komfortablen Vorsprung war vor allem Maria Marquardt, die in ihrem zweiten Spiel für den KSK insgesamt sechs Treffer erzielte. Aber auch die anderen Mannschaftskolleginnen standen ihr kaum nach. Nora Berg und Melanie Keller, die beide zwei Tore erzielten, nutzten ihre Schnelligkeit optimal aus, schwammen einige schöne Schnellangriffe und hätten durchaus auch noch öfter treffen können.
Esslingen konnte dem nicht viel entgegensetzen und so kam auch nur unwesentlich große Spannung auf, als der SSV durch zwei Tore in Folge vier Minuten vor dem Ende auf 5:8 verkürzte. Doch die Lauterer ließen sich die Butter nicht mehr vom Brot nehmen, markierten ihrerseits noch drei Treffer und gewannen im dritten Anlauf das erste Auswärtsspiel im Schwabenland. Das 11:5 blieb Centerverteidigerin Bianca Neumann vorbehalten, die 90 Sekunden vor Schluss den 11:5 Endstand herstellte.
Durch den Sieg hat der KSK weiterhin die Chance auf die Vizemeisterschaft. Bevor es am 7. Juli jedoch zum entscheidenden Duell gegen den Zweiten SV Nikar Heidelberg III kommt, müssen die weiblichen Krokodile zunächst die beiden Partien gegen den SV Bietigheim für sich entscheiden. Und zwar ziemlich deutlich, denn derzeit spricht die im Vergleich mit den Kurpfälzerinnen um 40 Treffer schlechtere Tordifferenz noch eindeutig gegen die Lauterer Damen.
So spielten sie: Nicole Holstein (Tor), Maria Vorbeck, Nina Lehmann, Anita Raspudic, Maria Marquardt (6 Treffer), Rebeca Benra, Diana Ramthun, Melanie Keller (2), Nora Berg (2), Bianca Neumann (1)
15.06.07
von Stefan Stranz
Während ihre männlichen Vereinskollegen in heimischen Gefilden antreten, müssen die Damen des Kaiserslauterer SK in der Zweiten Wasserball-Liga Süd zum Auswärtsspiel nach Esslingen reisen.
Im Freibad auf der Neckarinsel erwartet die weiblichen Krokodile ein heißer Tanz, schließlich wollen sich die Gastgeberinnen für die knappe 6:8-Niederlage von vor zwei Wochen revanchieren. Der KSK hatte sich im Hinspiel zwar zunächst einen komfortablen 7:1 Vorsprung herausgespielt, war aber am Ende eingebrochen. „Das darf uns nicht wieder passieren“, appelliert Trainer Frank Dick an sein Team und verlangt, dass „wir von Anfang bis Ende mit voller Konzentration zu Werke gehen“.
Dass bei einer Niederlage der Zug in Richtung Vizemeisterschaft endgültig abgefahren ist, sollte den Lauterer Damen eigentlich Ansporn genug sein, um nach zwei vergeblichen Anläufen endlich einmal bei den Schwaben zu gewinnen.
14.06.07
von Rudolf Aigner
Esslingen - Die Damen des Schwimmsportvereins Esslingen greifen wieder in das Wasserballgeschehen ein. Am Samstag, 16. Juni 2007 wird im vereinseigenen Freibad des SSV Esslingen auf der Neckarinsel das Spiel in der zweiten Wasserball-Bundesliga gegen den Kaiserslauterer SK 1911 um 17.oo Uhr angepfiffen.
„Wir wollen die deutlich knappe Auswärtsniederlage gegen Kaiserslautern vor heimischer Kulisse wieder gut machen“, so Spielertrainerin Bianca Kienle. Die 6:8 Niederlage aus der Vorrunde sei auf die Vielzahl der Fehlschüsse zurückzuführen. „Wir haben in den letzten Trainingseinheiten verstärkt die Treffsicherheit geübt“, so Bianca Kienle, die dem Spiel am Samstag mit Gelassenheit entgegensieht und einen Sieg ihrer Damen einkalkuliert.
02.05.07
von Stefan Stranz
Die Damen des Kaiserslauterer SK mussten sich in Heidelberg nach hoffnungsvollem Beginn durch einem schlechten Schlussabschnitt (0:3) geschlagen geben. In den ersten drei Spielabschnitten war es den weiblichen Krokodilen nicht gelungen, sich vom Nachwuchsteam des SV Nikar abzusetzen. Im Gegenteil: Die jungen Kurpfälzerinnen hatten fortwährend die Nase vorn und der KSK schwamm immer einem Rückstand hinterher. Anfangs nur zu siebt angetreten (zwei Spielerinnen kamen wegen Staus erst Mitte des zweiten Viertels nach) konnten die Lauterer allerdings bis zum 3:3 immer wieder sofort ausgleichen (zweimal Melanie Keller, Nora Berg). Und auch nach einem Doppelpack von Heidelberg glichen die KSK-Damen durch Petra Ripperger und Nora Berg zum 5:5 aus.
Doch danach war es mit der Lauterer Herrlichkeit vorbei, was insbesondere Trainer Frank Dick schwer enttäuschte: „Wir haben wieder einmal viel zu schlechte Pässe gespielt und die Vorgaben wurden schlichtweg nicht eingehalten. Im Gegensatz zu den Heidelbergerinnen ist bei uns einfach kein Fortschritt zu erkennen“, gab der Coach nach der Partie zu Protokoll. Zuvor hatte sein Team in den letzten Minuten noch vier Gegentreffer und somit die zweite Niederlage im zweiten Spiel hinnehmen müssen. Die sehr junge Heidelberger Mannschaft (allesamt Jahrgang 1990 und jünger) befindet sich mit nunmehr 4:4 Punkten auf dem zweiten Platz. Für den KSK ist hingegen das angestrebte Saisonziel bereits nach zwei Partien und dem Abrutschen auf Platz vier in weite Ferne gerückt.
SV Nikar Heidelberg II - KSK Kaiserslautern: 9:5 (1:1, 4:2, 1:2, 3:0)
SV Nikar Heidelberg III: Jannika Doulis (TW) - Siri Strittmatter, Anne Reuter (2 Treffer), Mara Ruhnau, Nadja Kreis (1), Sina van der Bosch (2), Alexandra Uber, Pia Freier (1), Julia Mühlbauer, Luise Zimmermann (3), Alicia Schirmer, Maraike Fiebig, Sarah Charisis.
KSK Kaiserlautern: Nicole Holstein (TW) - Maria Vorbeck, Nina Lehmann, Anita Raspudic, Rebeca Benra, Melanie Keller (2 Treffer), Nora Berg (2), Bianca Neumann, Petra Ripperger (1).
27.04.07
von Stefan Stranz
Um den ersten Sieg der laufenden Spielzeit geht es auch für die weiblichen Krokodile in der Partie bei der dritten Mannschaft des SV Nikar Heidelberg. Allerdings haben die KSK-Damen bisher erst einmal gespielt – und das ausgerechnet gegen den Serienmeister Heidelberg II. Beim 4:7 hielten die Lauterer zwar lange gut mit – am Ende stand man jedoch mit leeren Händen da. Gegen den Nachwuchs aus der Kurzpfalz, der zum zweiten Mal in der Runde mitspielt, konnte der KSK zwar im Vorjahr beide Partien recht deutlich gewinnen – diesmal steht das Team von Trainer Frank Dick jedoch vor einer ungleich schwereren Aufgabe. Dass die A-Jugend der Heidelberger viel dazu gelernt hat, zeigte sich spätestens vor fünf Wochen, als im vereinsinternen Duell die favorisierte zweite Mannschaft nur mit äußerster Mühe den eigenen Nachwuchs 9:8 besiegen konnte. Tags darauf fuhren die jungen Kurpfälzerinnen dann in ihrem insgesamt neunten Auftritt die ersten Liga-Punkte ein: Mit 15:4 schlugen sie den SV Bietigheim, der nach einem Jahr Pause wieder eine Mannschaft gemeldet hat und somit im 76. Spiel seine 76. Niederlage quittieren musste. Spätestens jetzt dürfte also der Vorteil des Vorjahres, als sowohl die Gegner und auch die Schiedsrichter wegen der körperlichen Unterlegenheit auf die „kleinen“ Heidelbergerinnen Rücksicht genommen haben, dahin sein. Für die Lauterer, deren erklärtes Saisonziel „zumindest die Vizemeisterschaft verteidigen“ lautet, ist ein Sieg am Sonntag somit absolute Pflicht, denn derzeit stehen noch die zwei Heidelberger Teams auf den ersten beiden Plätzen.
25.03.07
von Claus Bastian
Bevor die Zweite Wasserball-Liga Süd bis Ende April Pause bei der Punktejagd einlegt, kamen die beiden Mannschaften des SV Nikar Heidelberg in ihrem Trainingsbecken des OSP-Hallenbades zu Siegen. Vorjahresmeister SV Nikar II gewann auch das Rückspiel gegen die III. Mannschaft des Vereins musste sich aber im Vergleich zum 11:7 beim ersten Duell mächtig strecken, bis das 9:8 durch ein Tor zehn Sekunden vor dem Ende unter Dach und Fach war. Dorit Szekely, Laura Brager, Jutta Hohmann und Silke van der Bosch trafen je zweimal beim siegreichen Tabellenführer, der jetzt nun schon 10:0 Punkte besitzt.
Auf Platz zwei setzte sich SV Nikar Heidelberg III mit 2:4 Punkten nach dem Sieg 20 Stunden später gegen Schlusslicht SV Bietigheim im gleichen Becken mit 5:4 Toren. Bester Werferinnen dieser Mannschaft des Bundesligisten waren Luise Zimmermann (6), Trainertochter Sina van der Bosch (5) und Anne Reuter mit fünf Toren.
SV Nikar Heidelberg II - SV Nikar Heidelberg III: 9:8 (1:0, 3:2, 2:3, 3:3)
SV Nikar Heidelberg II: Sabine Weinmann (TW) - Dorit Szekely (2 Treffer), Katharina Mildenberger (1), Jeanette Hartmann, Laura Martin, Laura Brager (2), Anja Fscher, Julia Hohmann (2), Silke van der Bosch (2).
SV Nikar Heidelberg III: Jannika Doulis (TW) - Siri Strittmatter, Nadine Hopp, Mara Ruhnau, Juli Mühlbauer (1), Sina van der Bosch (5), Alexandra Uber (1), Pia Freier, Luise Zimmermann (1), Nadja Kreis, Maraike Fiebig, Alicia Schirmer.
SV Nikar Heidelberg III - SV Bietigheim: 15:4 (4:2, 5:0, 5:0, 1:2)
SV Nikar Heidelberg IiI: Jannika Doulis (TW) - Siri Strittmatter, Anne Reuter (5), Mara Ruhnau (1), Pia Freier, Sina van der Bosch (1), Alexandra Uber, Nadine Hopp, Luise Zimmermann (6), Anna Fischer-Barancek, Nadja Kreis (1), Mareike Fiebig, Sarah Charisis (1).
SV Bietigheim: Miriam Reiner (TW) - Irina Noller (1 Treffer), Melanie Füllborn, Wiebke Koch-Drücker (1), Ina Eberhardt (1), Lisa Wetzel, Angelika Schnicke, Maren Arns, Christine Reischl, Silke Huber (1).
18.03.07
von Claus Bastian
Nach zwei Siegen beim Saisonstart vor zwei Monaten haben die Frauen des SV Nikar Heidelberg II als Titelverteidiger in der Zweiten Wasserball-Liga um die 26. Meisterschaft der Landesgruppe Süd einen weiteren Doppelschlag gelandet und sind mit 8:0 Punkten schon wieder souverän auf Goldkurs. Im heimischen OSP-Hallenbad gab es zunächst in einem vorgezogenen Spiel gegen Nikar III einen 11:7-Sieg durch die Tore von Julia Hohmann (4), Laura Brager und Christine Neubrech (je 3) sowie Laura Martin.
24 Stunden später setzte sich die Reserve des Bundesligisten dann gegen den nach einem Jahr Pause in den Spielbetrieb zurück gekommenen SV Bietigheim mit 22:2 Toren überzeugend durch. Bester der 10 Torschützen im 13-köpfigen Nikar-Aufgebot waren Anne Reuter und Trainertochter Sina van der Bosch mit fünf Treffern.
Für die Gäste vom mittleren Neckar unter ihrem engagierten "Macher" Stephan Poszgai gab es zum Auftakt ihrer neunten Meisterschaftsaison die Fortsetzung einer sicherlich seltenen Negativserie. Seit dem Einstand im Spielbetrieb um Punkte waren die Bietigheimer Frauen 75-mal im Wasser und haben auch genau so oft verloren. Und trotzdem treten sie immer wieder gegen die Konkurrenz im Süden an, was auch Respekt und Anerkennung verdient.
SV Nikar Heidelberg II - SV Bietigheim: 22:2 (7:1, 2:1, 6:0, 7:0)
SV Nikar Heidelberg II: Sabine Weinmann und Jannika Doulis (TW) - Siri Strittmatter (2 Treffer), Anne Reuter (5), Mara Ruhnau (1), Julia Mühlbauer, Laura Brager (3), Dori Szekely (1), Alicia Schirmer (1), Katharina Mildenberger (1), Mareike Fiebig (1), Nadja Kreis (2), Sina van der Bosch (5).
SV Bietigheim: Miriam Reiner (TW) - Irina Noller, Melanie Füllborn, Wiebke Koch-Drücker, Ina Eberhardt (1 Treffer), Lisa Wetzel, Angelika Schnicke, Annabell Isbaner, Christine Reischl, Silke Huber (1).
17.03.07
SV Nikar Heidelberg III - SV Nikar Heidelberg II: 7:11 (1:1, 1:3, 2:3, 3:4)
SV Nikar Heidelberg III: Jannika Doulis (TW) - Siri Strittmatter, Anne Reuter (2 Treffer), Mara Ruhnau, Sina van der Bosch (4), Alexandra Uber, Pia Freier, Luise Zimmermann (1), Anna-Maria Fischer-Barantz, Nadine Hopp, Mareike Fiebig.
SV Nikar Heidelberg II: Sabine Weinmann (TW) - Katharina Mildenberger, Julia Hohmann (4 Treffer), Jeanette Hartmann, Julia Mühlbauer, Laura Brager (3), Christine Neubrech (3), Laura Martin (1), Silke van der Bosch.
28.01.07
SV Nikar Heidelberg II - SSV Esslingen: 23:1 (7:0, 3:0, 3:1, 10:0)
SV Nikar Heidelberg: Sabine Weinmann (TW) - Nadja Kreis (2 Treffer), Anne Reuter (4), Jeanette Hartmann (2), Katharina Mildenberger, Silke van der Bosch, Christine Neubrech (8), Julia Hohmann (1), Mara Ruhnau (1), Luise Zimmermann (3), Sina van der Bosch (2).
SSV Esslingen: Linda Maria Egert (TW) - Maria Berghoff, Milena Kreiling, Julie Marquez, Sevda Sefar (1 Treffer), Bianca Kienle, Gabriela Halascova.
20.01.07
von Stefan Stranz
Erwartungsgemäß mussten sich am Wochenende die Wasserballmannschaften des Kaiserslauterer Schwimmsportklubs ihrer übermächtig erscheinenden Konkurrenz geschlagen geben. Doch beide Teams zeigten ganz starke Leistungen und hielten lange sehr gut mit. Die Damen boten zum Auftakt der 2. Liga Süd dem Serienmeister SV Nikar Heidelberg II drei Viertel lang Paroli und wurden am Ende mit 4:7 (2:2/0:1/1:1/1:3) unter Wert geschlagen.
Von vielen seiner Damen wurde Coach Frank Dick belächelt, als er vor der Partie gegen den amtierenden Meister davon sprach, dass die Lauterer durchaus eine Siegchance hätten. Doch am Ende mussten alle dem Trainer recht geben, auch wenn es wieder einmal nicht gelungen war, bei den Kurpfälzerinnen einen Punkt zu entführen. Dabei hatten die Krokodil-Damen drei Viertel lang prima mitgespielt, und lagen bis zur 24. Minute nur mit einem Treffer im Rückstand (3:4). Eine sehr gut umgesetzte Kombination aus Raum- und Pressdeckung sowie eine treffsichere Melanie Keller im Angriff und eine starke Nicole Holstein im Tor, waren der Garant dafür, dass die Lauterer lange Zeit an der Sensation schnuppern durften. Erst als im letzten Spielabschnitt leichte konditionelle Defizite auf Seiten des KSK zum Vorschein kamen, machte der Favorit den Sack zu. Zwar gelang den Lauterern nach dem 5:3 nochmals der Anschlusstreffer, mit zwei weiteren Toren sicherte sich der Rekordmeister jedoch in den letzten Minuten den Sieg. Frank Dick war dennoch mit seinem Team sehr zufrieden und sah vor allem das ungenaue Passspiel sowie die schlechte Überzahlverwertung als Grund für die seiner Meinung nach unnötige Niederlage. „Wir hätten es noch etwas besser ausnutzen müssen, dass die beste Torschützin der Heidelberger schon früh wegen eines Wechselfehlers des Wassers verwiesen wurde. Aber wir sind auf einem guten Weg und können mit dieser Leistung sicher alle Mannschaften in der Liga schlagen.“ Drei Wochen bleiben den Lauterer Damen nun Zeit, bis sie gegen die dritte Mannschaft Heidelbergs zeigen können, ob der Trainer auch diesmal wieder recht behält.
SV Nikar Heidelberg II - Kaiserslauterer SK: 7:4 (2:2, 1:0, 1:1, 3:1)
SV Nikar Heidelberg: Sabine Weinmann (TW) - Julia Mühlbauer, Anne Reuter, Jeanette Hartmann (3 Treffer), Katharina Mildenberger, Laura Brager (3), Christine Neubrech, Nadja Kreis, Julia Hohmann, Luise Zimmermann (1), Mareike Fiebig, Silke van der Bosch, Mara Ruhnau.
KSK Kaiserslautern: Nicole Holstein (TW) - Maria Vorbeck, Nina Lehmann, Anita Raspudic (1 Treffer), Tanja Christmann, Tina Jacqué, Rebeca Benra, Melanie Keller (3 Treffer), Nora Berg, Bianca Neumann
18.01.07
von Stefan Stranz
Nur fünf Tage nach dem mit viel Spaß und dem unerwarteten zweiten Platz verbundenen Mixed-Turnier geht für die Wasserballerinnen und Wasserballer des Kaiserslauterer Schwimmsportklubs der Ernst des Runden-Alltags wieder los. Am Freitag steht für die Damen-Mannschaft der erste Auftritt in der „2. Wasserball-Liga Süd – Frauen“ auf dem Programm. Beim Titelverteidiger SV Nikar Heidelberg II ist man ab 19:30 Uhr im OSP Heidelberg allerdings eindeutig in der Außenseiterrolle.
Eigentlich hätte die Runde für die Lauterer Damen schon im Dezember anfangen sollen, doch eine Grippewelle setze das Team von Coach Frank Dick größtenteils außer Gefecht, sodass man das Spiel in Heidelberg absagen musste. Mittlerweile genesen, können die weiblichen Krokodile nun auch gestärkt durch den Erfolg des letzten Wochenendes den schweren Weg an den Neckar antreten. Dort wartet mit der zweiten Mannschaft des SV Nikar Heidelberg der Abonnementsmeister der ehemaligen Damen-Regionalliga Süd. Nach der umfassenden Reform im deutschen Herren-Wasserball (die erste Liga wurde von 10 auf 16 Teams erweitert, die DWL2 wurde ersatzlos gestrichen und somit rutschten die Regionalligen an die zweite Stelle), wurden auch die Frauen-Ligen vom Namen her angepasst, weswegen sich die Lauterer Damen jetzt offiziell „Zweitligist“ nennen dürfen. Aber der neue Name ändert natürlich nichts an der Favoritenrolle der Kurpfälzerinnen, deren letzter Punktverlust weit zurückliegt. „Das muss wohl noch im letzten Jahrtausend gewesen sein“, erinnert sich Dick nur dunkel daran, wann Heidelberg zuletzt das Wasser einmal nicht als Sieger verlassen hat. Nur zu gerne würde er das mit seinem Team ändern – auch wenn die Statistik eindeutig gegen die Lauterer spricht. Zwar waren die Niederlagen in der Vorsaison nicht ganz so deutlich, am Ende standen aber trotzdem ein 2:8 (nach 2.2 zur Halbzeit) und ein 4:7 zu Buche. Das letzte Aufeinandertreffen gewann der SVN im Süddeutschen Länderpokal wiederum klar mit 16:1. „Aber da durften sie auch Spielerinnen aus der Erstliga-Mannschaft einsetzen“, gibt der Coach zu bedenken. „Heidelberg wird versuchen, unser Spiel früh zu stören – da müssen wir unbedingt dagegenhalten, um eine Chance zu haben“, käme für Dick, dessen Priorität in den letzten Trainingseinheiten auf dem Zweikampfverhalten lag, ein Punktgewinn schon einem Sieg gleich.